Sensiel - eine Liebesgöttin ergründet den Sex
von Das S-Team
Einleitung
Autoren sind im Allgemeinen eigenbrötlerische und zurückgezogene Wesen, die sich nicht gerne in die Karten schauen lassen und auf freier Entfaltung bestehen. Diese Geschichte ist der Beweis, dass Autoren durchaus teamfähig sind, denn insgesamt waren an der Entstehung dieser Geschichte sieben-einhalb Autoren beteiligt.
In alphabetischer Reihenfolge:
aweiawa, EviAngel, Faith, (HankX), Jeremy-Kottan, Juxi, Mondstern und Zerozero
Die Basis der Gesamthandlung bildet ein junges Mädchen, namens Sensiel. Sie ist die Tochter einer Liebesgöttin und gerade in dem Alter, in dem eine junge Göttin etwas über die Liebe lernen sollte.
Also wird Sensiel in die Welt der Menschen entlassen, um die vielen Facetten der Liebe zu entdecken.
Jeder der genannten Autoren hat nun einen kleinen Teil der unzähligen Spielarten, welche die menschliche Lust ersinnen kann, ausgewählt und Sensiel näher gebracht.
Durch die unterschiedlichen Schreibstile wird sich jedes Kapitel grundlegend von dem vorherigen unterscheiden. Und genau das ist auch gewollt, denn dadurch erhält diese Geschichte das Einzigartige, was ein Schreiberling alleine nie vollbringen wird …
Ankunft
Hier musste es sein, Hazel schaute noch einmal auf seinen Plan und nickte sich selbst zu. Jetzt hieß es warten, denn Götter sind nicht für Pünktlichkeit berühmt.
Er setzte sich angespannt auf eine der Ruhebänke.
Von hier konnte er den großen Platz, der das Zentrum der Fußgängerzone bildete, gut überblicken.
Er wohnte nun schon einige Zeit in Augusta Vindelicum und kannte sich recht gut in der Stadt aus.
Seit der Gründung durch Kaiser Augustus hatte diese Siedlung viel durchgemacht und war nun fest in germanischer Hand, was Hazel wenig kümmerte.
Seit dem Niedergang des Römischen Reichs war der Monotheismus weltweit auf dem Vormarsch – selbst die barbarischen Germanenstämme unterwarfen sich nach fast 800 Jahren erbittertem Widerstand dem Christentum und schickten ihre Götter in „Rente“.
Die Reduzierung der Religion auf einen einzigen Gott war ein logistischer Geniestreich des Managements, der ihn fast den Job gekostet hätte. Als Vermögensverwalter der heidnischen Götter verlor sein Geschäft Jahrhundert für Jahrhundert immer mehr Kunden. Jetzt im anfangenden 21. Jahrhundert sah er sich quasi nur noch als Konkursverwalter.
Durch geschickte Immobiliengeschäfte und einen langen Atem bei Verhandlungen war es ihm gelungen, zumindest einen kleinen Teil des Vermögens durch die Jahrhunderte zu retten.
Und nun war es so weit, eine neue Göttin trat auf den Plan. Nach Jahrhunderten der Stagnation entschloss sich das Pantheon einen neuen Aspekt zu bilden – Sensiel, die Erneuerung der Liebe. Und Liebe war hier dringend nötig.
Gedankenverloren bemerkte er fast nicht, dass ein unbeholfener Schwan hoch über den Platz trudelte, immer weiter an Höhe verlor und sich in einem Baugerüst verfing.
Der Vogel geriet aus Hazels Sichtweite. Aufgeregt setzte er sich in Bewegung und rannte zur Baustelle.
Atemlos erklomm er den dritten Stock des Rohbaus und fiel einer Gruppe Bauarbeiter fast vor die Füße. Mit brennenden Lungen fragte er hastig:
“Haben sie hier eben einen großen weißen Vogel gesehen?“
Die Männer wirkten ratlos, versteckten dies aber hinter einem ironischen Grinsen:
“Nö, aber hier war eben eine freche Göre.“
Hazel leckte sich nervös über die Lippen:
“Und, wo ist sie jetzt?“
Einer der Männer – offenbar der Vorarbeiter – drängte sich in den Vordergrund:
“Die Kleine wollte zum „Lichtbringer“. Ich hab sie nach unten zu den Elektrikern geschickt, wenn hier einer Licht macht, dann die.“
Leise fluchend hastete Hazel auf seinen kurzen O-Beinen die nackten Betonstufen hinab und irrte durch den labyrinthartigen Keller. Er würde seine rechte Hand für die Sinne eines Minotauren geben, aber die waren ja schon lange wegrationalisiert.
Er hörte Stimmen durch die Gänge hallen:
“Das ist hier kein Spielplatz, du hast ja nicht mal Schuhe an!“
“Aber ich berühre den kalten Stein doch gar nicht, siehst du, ich schwebe.“
Zum Glück fand er die „Erneuerung der Liebe“ in einer fensterlosen Kammer voller Kabel und Bauschutt. Zwei Männer standen sichtlich genervt vor ihr und blickten ungläubig auf das „schwebende“ Mädchen.
Hazel nahm das junge Mädchen in der schneeweißen Toga an die Hand und zog sie aus dem Raum. Nach einem entschuldigenden Grinser zu den beiden Elektrikern wand er sich an Sensiel:
“Willkommen in der Welt der Sterblichen, Entschuldigung für den ungebührlichen Empfang, aber die Zeiten haben sich geändert.“
„Bist du der Lichtbringer?“
Hazel nickte unsicher:
“So wurde ich mal genannt, aber das ist lange her. Dürfte ich vorschlagen, dass wir an einen angemessenen Ort gehen, ihr hattet sicher eine erschöpfende Reise.“
Sensiel standen Tränen in den Augen:
“Hier ist es kalt und grau – fern aller Hoffnung und Liebe.“
“Ja, das haben Baustellen so an sich, kommt, ich führe euch fort von hier.“
Sensiel hob sich durch ihre antike Kleidung deutlich von den sonstigen Fußgängern ab. Als Hazel ihr den Tipp gab, beim Laufen auch den Boden zu berühren, bewegte sie sich in seiner Begleitung relativ unbehelligt durch die Innenstadt.
Fast wäre sie bei Rot über die stark befahrene Straße gelaufen, Hazel packte sie unsanft an der Schulter und zog sie zurück auf den Gehsteig.
Ein großes, lautes Motorrad musste dennoch scharf bremsen, der Helm mit dem verspiegelten Visier blickte hastig zu der eingeschüchterten „Göttin“. Sogleich heulte der Motor wieder in ohrenbetäubender Lautstärke auf und das Gefährt schoss unglaublich schnell über die Kreuzung.
Während Hazel mit verzerrten Gesichtszügen den Kopf schüttelte, blickten ihn große, weit aufgerissene Augen an, Sensiel flüsterte:
“So was will ich auch haben!“
Hazel atmete durch die geschlossenen Zähne ein:
“Gewiss, wie ihr wünscht. Zunächst möchte ich euch aber eure Residenz zeigen, auch habe ich mir erlaubt, eine Auswahl zeitgemäßer Kleidung bereitzulegen.“
*** Das erste Mal. [von Juxi] ***
„Jiipieee!“
Patrice jauchzte, stellte den Motor ab, riss die Fahrertür auf, lief um das Fahrzeug herum und fiel Sensiel ungestüm um den Hals.
„Danke, Sensiel. Ohne dich hätte ich das nie im Leben geschafft.“
Der Prüfer notierte seinen Gesamteindruck und sah Patrice mit einem Lächeln auf den Lippen über die Brille hinweg hinterher. Er schüttelte verwundert den Kopf und bat den nächsten Fahrschüler, auf dem Feuerstuhl Platz zu nehmen.
Geschichten wie diese kannte natürlich auch Peter, der Fahrlehrer, inzwischen zur Genüge. Es gab immer Teenager wie jenen von gerade eben. Unscheinbare Kerle, denen man wenig zutraute, weil sie sich selbst nichts zutrauten. Einer der Kategorie, die ihr halbes Leben als Jungfrau verbringen, weil das Selbstvertrauen fehlt. Und davon unterschied Sensiel sich ganz deutlich. Sie wusste, was sie wollte und wie sie es bekam. Nichts wurde dem Zufall überlassen. Ob sie zumindest ein bisschen auf Patrice abfärben würde? Peter hoffte es und wünschte beiden auf ihrem weiteren Weg und besonders auf den Straßen alles Gute. Dann begann die nächste Prüfungsrunde, in der er noch einige Zeit damit verbrachte, von Sensiel zu träumen. Schließlich hatte er sich immer gefreut, sie zu sehen. Sie war immer top vorbereitet. Und überhaupt hatte er eine Schwäche für Mädchen mit blonder Engelsmähne, die ihre perfekten Körper selbstbewusst und freizügig zur Schau stellten. Ob Sensiel mitbekommen hatte, dass auch der Prüfer vorhin ständig in ihren Ausschnitt gestarrt hatte? Er seufzte bei dem Gedanken, dass ihm dieser herrliche Anblick ab jetzt wieder verwehrt war.
„Quatsch nicht“, beschwichtigte Sensiel, die von Patrices überraschendem Gefühlsausbruch überrascht wurde. „Du hast das gemeistert. Du hast dich durch die Bücher gewühlt und fleißig geübt. Den Führerschein hast du dir verdient.“
„Trotzdem.“ Er beharrte darauf. „Du hast mir gezeigt, dass ich es kann. Ich weiß gar nicht, wieso ich jemanden wie dich überhaupt verdiene.“
Sie drückte ihn behutsam von sich und sah ihm eindringlich in die Augen, die seine Furcht vor dem Versagen widerspiegelten. Doch Sensiel erkannte um vieles mehr als noch vor drei Wochen.
Zu Beginn des Kurses war er ein frisch gebackener Abiturient, genau wie auch sie, die vorgab, eine zu sein. Jemand, der rücksichtslos in die Welt der Erwachsenen geschmissen worden war und ohne jeden Rückhalt herum irrte. Er war völlig auf sich alleine gestellt. Und das war ihm auch klar anzusehen, obwohl er nichts wirklich Abstoßendes an sich hatte. Seine Seele war absolut rein, sein Gemüt ein wahrlich freundliches. Nie im Leben könnte jemand wie er einem anderen Menschen etwas zuleide tun. Warum er sich dennoch alleine durchs Leben suchen musste, war ihr ein Rätsel. Verglichen zu ihm waren andere ihres Alters eigentlich stets oberflächliche Typen, die nie das sahen, was in einem war. Sie sahen nur die unscheinbare Fassade, die Sensiel nicht im Geringsten interessierte. Sie beschloss damals, sich ihm fortan anzuschließen und ihn zumindest ein Stück weit durchs Leben zu begleiten.
Heute erkannte sie, dass Patrice nicht mehr alleine durch die Welt ging. Sein Blick zeigte eine Mischung aus Dankbarkeit und Angst, Sensiel jetzt wieder zu verlieren. Jetzt, da der Kurs vorbei war und beide ihre Führerscheine hatten. Und noch etwas erkannte sie ganz deutlich. Etwas, was sie sehr glücklich machte. Es war so klar, dass sie sich darüber wunderte, es noch nicht bemerkt zu haben. Aber Patrice war in sie verschossen. Besser noch. Er liebte sie aufrichtig. Er sah in ihr nicht nur das rotblonde Mädchen, das dem Fahrlehrer zuliebe stets vergaß, einen BH unter den dünnen Sommerkleidern zu tragen. Auch nicht die brave Fahrschülerin, die vermutlich jeden x-beliebigen Satz dieser Lehrbücher auswendig kannte. Nein. Er erkannte ihr herziges Wesen und liebte sie dafür. Und auch sie mochte ihn. Sehr gerne sogar. Sie kannte ihn inzwischen seit drei Wochen und hatte nur angenehme Stunden mit ihm verbracht, wenn man von seiner Unsicherheit absah.
Noch immer sah sie ihn eindringlich an. Nach wie vor wirkte er hypnotisiert.
„Patrice?“
Sein Gesicht nahm wieder lebendigere Konturen an.
„Hm?“
Ein wohliger Schauer breitete sich über ihren Rücken aus, als sie bemerkte, wie viel sie für diesen Burschen tatsächlich übrig hatte.
„Wollen wir die bestandene Führerscheinprüfung gemeinsam feiern?“
„Heißt das, du willst mit mir ausgehen?“
Sie nickte und schenkte ihm ihr herzlichstes Lächeln. „Wenn du es gerne so nennen würdest, ja.“
„Ein Date? Mit mir?“
Patrice konnte es nicht glauben, willigte selbstverständlich ein und küsste Sensiel ungestüm auf die Wange. Gerne hätte er sie auf den Mund geküsst. Zugleich war er nicht einmal sicher, ob er sie überhaupt umarmen durfte. Für ihn wirkte sie so perfekt und unnahbar … Daraus resultierte der Kuss, der schlagartig Hitze in seinen Kopf steigen und seine Bäckchen und Ohrläppchen rot werden ließ.
„Sorry“, entschuldigte er sich. Ihm war zum Weglaufen zumute. Stattdessen zog sie ihn an sich und küsste ihn zärtlich auf die Lippen.
„Diese Entschuldigung kann ich leider nicht annehmen“, meinte sie und zwinkerte ihm lächelnd zu. Weil sie Angst hatte, er könnte erschrocken davonlaufen, schmiegte sie sich noch ein wenig an ihn und hielt ihn so fest. Dabei spürte sie etwas, was in ihr eine bis dorthin unterdrückte Sehnsucht zutage förderte. Deshalb ging Sensiel noch ein bisschen mehr auf Tuchfühlung und drückte ihr Becken ganz an seines, bis sie ganz sicher war, dass sie sich nicht getäuscht hatte. Sein erregtes, aufgerichtetes Glied drückte gegen ihren Bauch. Patrice war es sichtlich unangenehm und zugleich genoss er diese Nähe. Zunächst versuchte er, sich aus ihren Fängen zu befreien, doch sofort gab er auf.
„Dafür musst du dich nicht genieren“, flüsterte Sensiel und rieb sich an der harten Beule, die seine Hose ausbildete. „Ich find’ s sogar Klasse, dass du mir so ein süßes Kompliment machst und dass du dich so sehr über meine Einladung für heute Abend freust.“
Ohne dass die Röte aus seinem Gesicht gewichen war, gab er zu verstehen, wie dankbar er war, dass sie sich nicht einfach schockiert abwandte und davonlief, wie er es fast befürchtet hatte. Aber als sie sich derart aufreizend an ihn schmiegte und ihn ihre weiblichen Rundungen spüren ließ, stieg dennoch ein beklemmendes Gefühl in ihm hoch. Als sie das in seinen Augen erkannte, löste sie sich widerwillig von ihm. Ihr Herz raste. Ihr wurde erst jetzt bewusst, wie heiß ihr in diesen Sekunden geworden war. Sie pustete sich über die Stirn und strich eine Strähne aus ihrem Gesicht.
Für sie war klar, dass Patrice all ihre Träume erfüllen würde, was ihr erstes Mal anging. Oft hatte sie nachts im Bett gelegen, sich zwischen den Beinen gestreichelt und sich vorgestellt, ein Junge würde sie liebkosen. Sie verrieb ihren heißen Nektar über ihr Lustzentrum und bildete sich ein, ein niedlicher Traumprinz würde mit seiner Zunge ihr Heiligstes erobern. Wenn die Lust über alle Grenzen hinauswuchs, stieß sie mit zwei oder drei Fingern in ihre Gefilde, rieb mit der zweiten Hand über ihren Kitzler und masturbierte so, bis sie sich leidenschaftlich aufbäumte und danach erschöpft zusammenbrach.
Doch jeder Traum, jede ihrer Fingerbewegungen waren nur Ersatz für die wahren Fantasien, die schon bald Wirklichkeit werden sollten. Sie würde Patrick ihre Jungfräulichkeit schenken und er ihr die seine.
„Ich glaube, du solltest das besser lassen“, flüsterte er und verwies auf die nächsten Prüflinge, die ums Eck bogen. „Es wäre mir peinlich, wenn ich in meiner Hose explodieren würde.“
„Versteh’ schon. Ich dachte nur nicht, dass das so schnell gehen würde. So kannst du auf keinen Fall deinen Führerschein abholen“, gestand sie ein und spähte verstohlen auf seine Körpermitte.
Sensiel lächelte verschmitzt, löste ihre Umklammerung, nahm ihn an der Hand und führte ihn schnell um das Haus herum. Sie suchte ein Plätzchen, wo sie ungestört waren und wurde bei der Tiefgarage der Fahrschule fündig. Um diese Zeit war dort niemand. Sie eilte also voraus, er ihr hinterher, nicht wissend, was jetzt folgen würde. Aber egal, was es war. Er war für alles bereit.
Im hinteren Eck stand noch ein Polo, der heute anscheinend nicht gebraucht wurde. Dahinter wollten sie sich verstecken, um nicht gleich gesehen zu werden. Kaum angekommen, nestelte Sensiel am Gürtel und Sekunden später an den Knöpfen seiner Jeans herum, die gleich von den Lenden gezogen wurden. Patrices Boxershorts rutschten gleich hinterher. Sein Glied schnellte hoch und schlug gegen seinen Bauch. Schließlich ragte es steil nach oben und wurde von Sensiels funkelnden Augen unter die Lupe genommen.
„Darf ich es anfassen?“, fragte sie und blickte zu ihm hoch. Er nickte vorsichtig und vergaß in seiner Anspannung fast zu atmen.
Dann berührten ihre Finger den dicken Schaft und streichelten über seine ganze Länge von der Wurzel bis zur Eichel. Ein Seufzen verriet, dass Patrice gefiel, was sie machte. Deshalb setzte sie ihre gemeinsame Erkundungstour fort, indem sie die Handfläche um ihn schloss und gefühlvolle Bewegungen in beide Richtungen auszuüben. Sie sah seine dunkelrote Eichel unter der Vorhaut verschwinden, dann wieder erscheinen und schließlich prall hervortreten. Auch das Tröpfchen seiner Lust, das sich an der kleinen Ritze bildete, entging ihr nicht. Sie wiederholte die masturbierenden Bewegungen und sah zu, wie das Tröpfchen mit jedem Mal weiter wuchs. Bevor es wegrann, verstrich sie es vorsichtig mit dem Zeigefinger der zweiten Hand, was Patrice ein heiseres Keuchen entlockte.
Obwohl sie Patrices Wohlbehagen deutlich vernahm – und dazu musste sie ihm nicht einmal in die Augen blicken – fragte sie bei einem Unwissenheit vortäuschenden Augenaufschlag: „Fühlt sich das gut an?“
Für ihn offenbarte sie so völlig ungeniert, dass sie selbst noch grün hinter den Ohren war, was Sex anging. Sein erstaunter Blick amüsierte sie.
„Heißt das, du hast noch nie …?“ Er biss sich auf die Unterlippe, weil Sensiel mit ihrer Handfläche über seine befeuchtete Eichel rieb und ein Zucken durch seinen Schwanz ging.
Sie schüttelte unmerklich den Kopf und verneinte. Große, tiefblaue Augen plinkerten ihn an.
„Ich schätze, ich habe mich für einen niedlichen gleich Gesinnten aufgespart.“
Patrice spürte, wie seine Knie die Konsistenz von Pudding annahmen. Er lächelte und Sensiel fand, dass er dabei fast ein bisschen gequält wirkte. Aber zugleich sah sie in seinen Augen, die zu einem Schlitz zusammengekniffen waren, dass er im siebten Himmel schwebte und davon träumte, gleich weitere Erfahrungen zu sammeln. In seiner Fantasie durfte er sein Glied in ihren Mund schieben und mit ansehen, wie ihre sanften Hände seinen Sack streichelten. Sie sah Dinge, von denen er gar nicht einmal zu träumen wagte, dass sie in seinem Bett lag und er über ihr, zwischen ihren Beinen, um genau zu sein. Er sehnte sich danach, alle sexuellen Entdeckungen mit Sensiel nachzuholen. Am besten sofort. Und doch war da ein beachtlicher Rest von Unsicherheit, die Angst vor dem Versagen oder dass sie plötzlich einen Rückzieher machte. Stattdessen ging Sensiel einen Schritt weiter und gab der Versuchung nach. Ihr Kopf näherte sich unwillkürlich Patrices Leibesmitte. Ehe er merkte, dass ihr Atem über seine Eichel blies, leckte sie das neue, aus der Ritze tretende Tröpfchen, von der Schwanzspitze und kostete so, wie Vorfreude schmeckte.
„Gefällt dir, was ich mache?“, fragte sie und wartete nicht erst auf ein bestätigendes Nicken oder ein heiseres Ja, das aus seiner trockener Kehle hätte entfleuchen können.
Sie öffnete den Mund, nahm die Eichel ein Stück weit in ihn auf und schloss ihre Lippen um seinen Schaft. Während ihre Zunge die Harnröhrenöffnung umspielte und Patrice unwillkürlich begann, sein Becken rhythmisch vor und zurückzuschieben, wurde sein Stöhnen etwas lauter. Sie fühlte, dass er bald kommen musste. Nur wann? Es war ihr Einerlei. Sie wollte, dass er sich ihr auslieferte, sich einem Höhepunkt hingab. Dass sie die kleine Entdeckungstour, bei der Patrice sein Vertrauen in sie unter Beweis stellen würde, ganz nebenbei ziemlich scharf machte, störte sie nicht. Ihr würde man später nicht durch das Kleid hindurch ansehen, dass ihr Slip einen feuchten Fleck aufwies. Ihre harten Nippel würden nur kurz gegen den Stoff drücken und die Blicke auf sich ziehen. Vielmehr stärkte das die Vorfreude auf den Abend, von dem sie sich einiges erhoffte.
Und wieder spürte sie ein kurzes, impulsartiges Zucken zwischen ihren Lippen. Gerade hatte sie an der Eichel gesaugt und mit der Zungenspitze die Spitze umkreist, einen Teil des Gliedes wieder in den Mund aufgenommen. Und noch ein Zucken. Es wirkte wie ein stummes Rebellieren gegen ihre Liebkosungen. Was es bedeutete, ahnte sie. Wie lange es bis zu seinem Orgasmus dauern würde, wusste sie nicht. Sie ließ den Schaft noch ein, zwei Mal aus ihrem Mund und wieder zurückgleiten, schon folgte ein weiterer Impuls, der sich viel stärker anfühlte. Dann spritzte etwas Warmes gegen ihren Gaumen, gefolgt von weiteren Zuckungen Patrices Harten. Die heiße Lava verströmte in ihrem Mund, ehe sie schlucken konnte. Patrice stöhnte seine geballte Lust heraus und schob sein Becken noch einmal nach vorne. Die Zuckungen wurden schwächer. Die Schübe, mit denen sein Saft in ihren Mund schoss, verebbten ebenfalls. Sie hatte endlich Zeit, zum Schlucken...
Einige Sekunden später hatte sie sein schnell schrumpfendes Glied zärtlich von Rückständen seines Höhepunkts sauber geleckt. Sie entließ es aus ihrem Mund und blickte Patrice, breitbeinig vor ihm hockend, zuckersüß lächelnd an.
„Na? Alles Okay bei dir?“
Er hatte Schweißperlen auf der Stirn, wirkte ansonsten aber entspannt und absolut glücklich. Er nickte stumm und sah in ihre Augen. Obwohl seine Hose bei den Knien hing und sie beide im Prinzip jederzeit hätten gestört werden können, genoss er das Nacktsein in ihrer Anwesenheit. Endlich musste er sich nicht verstecken. Patrice durfte einfach nur er selbst sein. Sensiel ließ sich von ihm hoch helfen. Sie küsste ihn. Etwas in ihr versprühte Verlangen. Sie wollte dem nachgeben und zugleich auch nicht.
‚Warum kann man sich auf der Erde nicht immer nur ein kleines bisschen hingeben? Warum nur ganz oder gar nicht?’, schoss ein wirrer Gedanke durch ihren süßen Kopf. Wenn sie sich nicht bald von ihm löste, würde es um sie geschehen. Aber an diesem Ort? Sie brauchte eine Ausrede. Widerwillig ließ sie also von ihm ab und log, dass sie in Kürze von ihren Eltern abgeholt werde. Deshalb ließ er sich schließlich doch dazu überreden, die Hose wieder anzuziehen und gemeinsam mit ihr die neuen Führerscheine abzuholen. Noch bevor sie das Gebäude mit ihren rosa Scheinen verließen, zauberte sie einen Trumpf aus dem Ärmel. Sie lud ihn kurzerhand zu sich nach Hause ein. Wozu hatte sie denn als Tochter von Göttern eine irdische Bleibe spendiert bekommen?
„Ich habe sturmfreie Bude, weil meine Eltern noch heute verreisen werden“, log sie schwärmerisch, während er sich vergewisserte, dass er weder an ihren noch an seinen Klamotten Spuren hinterlassen hatte. Schließlich schlenderten sie Hand in Hand aus der Fahrschule und verabschiedeten sich mit einem zärtlichen Kuss.
Im Freudentaumel wollte der Nachmittag jedoch nicht so recht vergehen. Schier pausenlos lief sie hibbelig durchs Haus, das schlicht und ergreifend gähnend leer wirkte. Ob die Zeit auf der Erde immer so langsam verging, wenn man auf etwas wartete? Fast glaubte sie, das Echo ihres nervös tippenden Fingers durch den großzügigen Flur schallen zu hören, wenn sie doch einmal die Ruhe fand, sich hinzusetzen. Schließlich hielt sie es erneut nicht aus und tigerte nervös von einem Zimmer zum nächsten, um zu kontrollieren, ob sie alles für den Abend vorbereitet hatte.
Natürlich war ihr Zimmer, ihr kleines Reich, noch immer säuberlichst aufgeräumt. Es war bis dato ja nur sporadisch gebraucht geworden. Selbstverständlich glänzte auch das Wohnzimmer. Dass die Fernsehecke mit einigen weichen Kissen zu einer gemütlichen Kuschelecke wurde, hatte sie sich selbst zu verdanken. Schließlich musste sie sich beschäftigen, damit die Zeit ein bisschen schneller verrann. Also hopste sie wieder in die Küche, um einen Blick in den Kühlschrank zu werfen. Weil sogar die eingekühlte Sektflasche gelangweilt aus ihrem Regal lugte, die kleinen Brothäppchen noch auf dem Präsentierteller lagen und vergeblich versuchten, ihren Appetit mit einladenden Gerüchen anzukurbeln, schlug sie die Tür wieder zu und seufzte tief.
Noch eine Stunde. Vielleicht würde ihr ein Bad guttun. Kaum war der Gedanke zu Ende gedacht, flitzte sie auch schon ins Badezimmer und drehte das Wasser auf. Auf dem Weg ins Wohnzimmer fielen nach und nach ihre Klamotten zu Boden. Ein Drücker auf ein Knöpfchen der Stereoanlage ließ das Haus von zum Träumen einladender Musik durchfluten. Schon rutschte der Slip über ihre Knie. Fröhlich singend kickte sie ihn über den Gang und verschwand im Badezimmer. Als sie in der Wolke von kleinsten Luftbläschen, in einen Cocktail, der nach Rosen duftete, abtauchte, beruhigte sie sich plötzlich. Ein Anflug von Müdigkeit übermannte sie. Ein Traum, der ganz nah an der Realität war und sie innerlich zum Glühen brachte, ergriff Besitz von ihr und animierte sie, sich selbst zu streicheln. Die Türglocke riss sie schließlich jäh aus ihrem Traum. Als sie herumwirbelte und das Wasser über den Wannenrand schwappte, fluchte sie laut. Sensiel ärgerte sich darüber, die Uhr außer acht gelassen zu haben. Sogar die CD war längst fertig abgespielt. Die Stereoanlage schwieg eisern, als sie sich eilig ein großes Handtuch angelte und darin einwickelte. Der kleine See vor der Wanne ließ sie bis zur Tür über die Fliesen rutschen. Die nassen Abdrücke ihrer Füße, die sie mit einem patschenden Geräusch auf dem Flur für einige Momentchen verewigte, folgten ihr bis zur Tür, hinter der ein sichtlich überraschter Patrice zum Vorschein kam.
„Äh … Hi!“ Sein Wortfluss endete jäh, noch ehe er richtig begonnen hatte. Auf alles war er gefasst gewesen. Nur nicht darauf, dass Sensiel ihn quasi nackt empfangen würde. Sie sah gut aus. Das waren die einzigen Gedanken, die ihm durch den Kopf gingen. Ihre Haare tropften, die Faust, die das Handtuch vor der Brust zusammenhielt, wirkte etwas verkrampft, viel verkrampfter als es ihr Gesichtsausdruck vermuten ließ.
„Hi Patrice. Komm rein.“ Sie drückte ihm ein Küsschen auf die Lippen und zog ihn nach drinnen, um die Tür gleich wieder zu schließen.
„Sorry, dass ich noch nicht fertig bin. Aber irgendwie habe ich es geschafft, in der Wanne einzuschlummern.“
Er schluckte, obwohl sich sein Hals trocken wie die Sahara anfühlte. Sensiel war es nicht entgangen, dass seine Augen irgendwo zwischen ihrem Hals und den Beinen, die fast zur ganzen Länge unter dem Handtuch hervorschauten, hin und herpendelten.
Ihr Herz machte einen kleinen Sprung, als sein Blick wieder zu ihrem Gesicht fand. Ein Blick in seine Augen offenbarte seine lodernde Sehnsucht. Unsicher berührte sie sein Handgelenk. Ein Funke sprang von ihm zu ihr. Ein leises Knistern war zu hören. Sensiels Atem ging merklich schneller als normal. Patrices auch.
„Von wegen simple Redewendung. Ich glaube, zwischen uns hat’ s gefunkt“, sagte sie mit leiser Stimme und erfreute sich an seinem herzlichen Lächeln. Er nickte nur und bestaunte ihr perfektes Gesicht, ihre kleine Stupsnase, die geschwungenen Lippen, die ihre Zähne bei jedem Lächeln weiß hervortreten ließen. An den funkelnden grünblauen Augen konnte er sich ebenso wenig satt sehen, wie an ihren weiblichen Rundungen. Er zog seine Schuhe aus und stellte sie zu den anderen in die Ecke.
„Ich hoffe, du hast Appetit mitgebracht“, sagte sie und war nicht sicher, ob sie wirklich gehört wurde. Sie hörte sich selbst nur aus weiter Ferne. Wie sollte Patrice sie also hören?
Dennoch. Er schüttelte langsam den Kopf und entschuldigte sich: „Sorry. Ich glaube, ich kann gerade nichts essen. Ich bin viel zu aufgeregt.“
Sensiel erging es nicht anders. Dennoch wollte sie ihre Vermutung bestätigt wissen.
„Doch wohl nicht wegen mir, oder?“
„Doch.“ Seine Wangen erröteten leicht, als er das eingestand. Und Sensiel liebte seine schüchterne Art. Sie liebte ihn.
Als sie sich kurz entschuldigte, um das Badewasser auszulassen und sich abzutrocknen, folgte Patrice ihr wortlos durch den Flur. Es hatte den Anschein, als wäre sie ein Magnet und er ein kleiner Eisenspan, der dem Magneten willenlos ausgeliefert war. Als sie ihn hinter sich im Spiegel sah, drehte sie sich zu ihm um.
„Es gehört sich aber nicht, einer Frau beim Umziehen zuzusehen.“
Er zuckte mit den Schultern. Und erst jetzt sah sie, dass er irgendwas hinter seinem Rücken versteckt hielt.
„Ist das eigentlich für mich?“
Patrice fühlte noch mehr Hitze in seine Wangen steigen, als er bemerkte, dass er völlig vergessen hatte, seine mitgebrachten Pralinen zu überreichen. Das holte er sofort nach und heimste dafür ein weiteres Küsschen ein, das sein Herz heftig zum Pochen brachte. Noch immer stand er wie angewurzelt zwischen Tür und Angel und bestaunte Sensiel.
„Sag bloß, du willst mich abtrocknen.“
Wieder schluckte er bei staubtrockenem Hals. Er nahm all seinen Mut zusammen und nickte.
„Wenn ich darf? Sehr gerne.“
Er trat einen Schritt nach vorne und rechnete damit, abgewiesen zu werden. Doch sie lächelte nur, ließ das Handtuch unerwartet aus, sodass es langsam abzurutschen begann, und streckte die Arme seitlich aus.
Patrices Atem stockte, als Sensiels weiblicher Körper, der von einem seidigen Hauch, einem glänzenden Film von duftendem Nass eingehüllt war, für ihn sichtbar wurde. Ungeniert lächelte sie ihn an. Ihr scheinheiliges „Ups“, mit dem sie das Fallenlassen ihrer schützenden Hülle kommentierte, wurde überhört. Zu laut pochte sein Herz. Bis zum Hals spürte er dieses bedrohliche Klopfen.
„Willst du mich?“, fragte sie schließlich und eiste damit seinen Blick von ihren straffen Brüsten los. Kurz fühlte sie Patrices Blick über ihr nacktes Heiligstes tasten. Dann sah er sie mit funkelnden Augen an.
„Das ist ein Traum, oder?“
Sensiel verneinte, nahm als Beweis seine Hand und legte sie auf ihre weiche Rundung. Ihr Herz machte einen Sprung. Seine Berührung hinterließ einen kleinen Flammenherd auf ihrer Haut. Die Wärme breitete sich über ihren ganzen Körper aus und erweckte den Durst nach mehr.
„Spürst du, wie mein Herz schlägt?“
Patrice log, indem er bejahte. Er fühlte nur seine aufkeimende und ihn übermannende Leidenschaft und ihre pfirsichweiche Haut in seiner Hand. Die kleine kirschfarbene Knospe drückte sich frech gegen seine Handfläche und jagte ihm einen heißen Schauer über den Rücken.
„Es schlägt für dich.“
Ihre Blicke trafen sich. Und wieder waren beide der Meinung, ein Knistern läge in der Luft. Schüchtern ließ Patrice auch seine zweite Hand über ihren Oberkörper streicheln.
„Willst du mit mir schlafen?“, fragte sie jetzt ganz direkt und musste die Antwort nicht abwarten. Sie kannte sie bereits. Seine Augen verrieten ganz deutlich, wie sehr er sie wollte. Nichts auf der Welt war ihm jetzt lieber. Deshalb nahm sie ihn an der Hand und führte ihn in ihr Zimmer, wo schon seit einiger Zeit ein paar Kerzen fackelnde Schatten an die Wände warfen.
Im Vorbeigehen tippte sie auf eine Taste des CD-Players. Leise romantische Klänge durchfluteten den Raum, in dessen Mitte Sensiel stehen blieb. Sie wandte sich ihrem neuen Freund zu und zog ihm ungefragt das T-Shirt über den Kopf. Selbst als sie sich an den Knöpfen der Jeans zu schaffen machte, spürte sie keinen Widerstand, sondern nur Verlangen. Sein Blick erkundete jeden Bereich ihres Körpers. Sie fühlte und genoss es. Dass auch Patrice den Anblick genoss, verriet ein Blick auf seine Boxershorts, die sich deutlich ausbeulte und Sensiels Vorfreude weiter anheizte.
Endlich hatte sie den Richtigen gefunden, dem sie ihre Unschuld schenken wollte. Es bestand kein Zweifel. Auch nicht, als sie am Bund des letzten Stück Stoffs einhakte, es behutsam nach unten zog und ihr Patrices erregter Penis entgegenragte. Für einen Moment huschte der Gedanke durch ihren Kopf, dass er ihr Schmerzen bereiten könnte. Doch in Anbetracht dessen, dass sie schon reichlich Erfahrung durch Selbstbefriedigung gesammelt hatte, legte sich die Angst, ehe sie aufkeimen konnte.
Entblättert standen sie sich nun gegenüber und strahlten sich an. Beide musterten einander verunsichert und neugierig. Schließlich war es Sensiel, die ihren weichen Knien nachgab, sich auf die Bettkante setzte und Patrice einlud, sich zu ihr zu gesellen. Er gab seinem Drang, sie zu küssen, nach und drückte sie mit dem Oberkörper auf die Matratze. Ihre Arme schlangen sich um ihn und zogen ihn ganz eng an sich, sodass sein Harter sich fest gegen ihre Bauchdecke drückte und ein verheißungsvolles Kribbeln hervorrief. Wie von selbst öffnete sich ihr Mund einen Spalt weit und eröffnete beiden die Chance für ein erstes gemeinsames Zungenspiel. Dass Patrices Hände neugierig auf Wanderschaft gingen und über ihren Po und die Oberschenkel hinweg ihren Körper erkundeten, nahm sie frohlockend zur Kenntnis. Ohne, dass ihre Lippen sich voneinander lösten, rollte er von Sensiel herunter und fand neben ihr Platz. Sie fühlte seine Fingerkuppen über das Becken in Richtung Körpermitte streicheln. Eine heiße Spur breitete sich erst im Bereich der Nieren, dann am Hüftknochen aus. Langsam steuerte sie auf die Stelle zwischen ihren Beinen zu, wo sie eine noch nie da gewesene Hitze fühlte. Ein ungeduldiges Zittern ließ sie kurz erbeben. Dann endlich berührte er ihre weiche Rosenblüte. Sachte erkundeten seine Finger, was sie längst in und auswendig kannte. Ungleich sanfter als sie selbst streichelte er längs über den Spalt, leicht wie eine Feder glitten seine Finger über sie hinweg. Dennoch teilte sich das Tal der Freuden und entsandte eine Brise ihres Duftes. Dass seine Haut leicht benetzt war, nahm er aufgeregt zur Kenntnis. Mit einem leisen Seufzen zeigte Sensiel unwillkürlich, dass ihr gefiel, was er mit ihr anstellte. Deshalb machte er weiter. Neugierig verstärkte er den Druck und strich langsamer über die weiche Haut, die immer mehr seinem Druck nachgab. Und immer wieder entrang sich ein heiserer Laut ihrer Kehle. Wie geduldig und zärtlich Patrice sich an ihr verging, dachte sie und schmunzelte heimlich, weil sie selbst nie die Geduld aufbrachte. Und wieder spürte sie, dass sein Finger ein kleines Stückchen weiter in sie tauchte und am Ende des Spalts gegen ihren Kitzler stieß. Wieder ein kleines Erdbeben, das der Schuft ihr bescherte. Ein kleiner Stromstoß, der sie langsam aber sicher ihrer Sinne beraubte und sie immer ungeduldiger machte. Sie konnte es kaum erwarten, mehr zu spüren. Sie wollte Patrice ganz für sich haben, ihn spüren. Sie betonte den Satz in Gedanken noch einmal: IHN spüren.
Deshalb bettete sie sich auf einigen der herumliegenden Kissen, die sich wie immer wohlig an ihren Körper schmiegten und ihr Becken etwas von der Matratze abhoben.
„Bist du schon soweit?“, fragte er vorsichtig und wurde mit einem süßen Lächeln beschenkt.
Kaum hatte sie ihre Beine etwas geöffnet, die Knie ein wenig angewinkelt, fand Patrice zwischen ihnen Platz. Ein sehnsüchtiger Blick traf den ihren. Sie nickte unmerklich. Mit einem hilfreichen Griff lenkte Sensiel seine Eichel an ihre Lustpforte. Zärtlich und langsam, begleitet von liebevollen Küssen, näherte sich sein Becken dem ihren. Sensiel fühlte, wie ihre Schamlippen sich teilten und Patrices Glied sie Stück für Stück eroberte und schließlich an eine ihr vertraute Barriere stieß. Kurz schien er innezuhalten. Doch der kurze, stechende, zugleich lieblich süße Schmerz, der sie durchfuhr, belehrte sie eines Besseren. Eine Sekunde lang biss sie sich auf die Lippen. Sie fühlte eine Träne des Glücks aus ihrem Augenwinkel treten. Patrices sorgenvoller Blick brachte ihm einen liebevollen Kuss ein. Er verharrte in seiner Position und widerstand seiner wachsenden Leidenschaft, die sich mit einem Pochen in seinem Schwanz bemerkbar machte, beharrlich. Er war natürlich bereit, den Rückzug anzutreten, wenn es nötig war. Doch Sensiels schmerzvoller Gesichtsausdruck verwandelte sich schon wieder in ein glückliches Lächeln.
„Es geht schon wieder“, flüsterte sie und übertrieb nicht. Sowie der erste Schmerz abgeklungen war, war sie im Stande, das neue Gefühl des Einsseins zu genießen. Als Patrice begann, sich langsam in ihr zu bewegen, fanden schlagartig auch die Schmetterlinge wieder zurück in ihren Bauch und stoben dort wild durcheinander. Sie wusste nicht, dass er sich kaum getraute, tiefer in sie zu stoßen. Überhaupt konnte sie nicht abschätzen, wie tief sie ihn gerade aufnahm. Er hatte Angst, ihr weh zu tun. Und noch viel schlimmer für ihn – er spürte, dass Sensiels enger Kelch ungeahnte Reize auf ihn ausübte. Reize, die er noch nicht kannte und denen er nicht gewachsen war.
Sensiel schloss die Augen, genoss einfach das warme Gefühl von Erfüllung, wenn Patrice in sie stieß, dass sie Eins waren und sich küssten. Als das Zucken, das von Patrices Glied ausging, zunahm, empfand sie Wehmut und Freude gleichermaßen. Hechelnd und impulsartig stieß er noch einige Male unrhythmisch, dafür aber spürbar tiefer zu. Tief genug, um Sensiel einen wohlig heißen Schauer über den Rücken zu bescheren. Dann sank er in ihren Armen zusammen und gestand flüsternd, wie sehr er sie liebte und begehrte. Und auch dieses Gefühl teilten sie wie die traute Zweisamkeit, die sie noch einige süße Momente lang auskosteten, ehe das eigentliche Date beginnen sollte. Und Sensiel freute sich noch ein bisschen mehr als sie sich eingestehen wollte. Patrice hatte sich als der Richtige herausgestellt und würde es noch einige Monate lang bleiben. Tief im Herzen wusste sie das. Ihre Hände wühlten in seinem Haar und zogen ihn noch etwas näher an sich.
„Ich liebe dich“, flüsterte sie in sein Ohr und Patrice zog die dünne Decke, die am Fußende lag, schützend wie eine Hülle über sie.
„Ich liebe dich auch.“ Nach diesem Geständnis ließen sich beide von der sie übermannenden Müdigkeit einholen und zu einem Nickerchen verführen.
[Vielen Dank an Juxi]
******
Sensiel lag nachdenklich in ihrem Zimmer auf dem Bett, Hazel stand unsicher in der Tür. Schützend hielt er ein Tablett vor sich:
“Ich habe dir einen Eistee und etwas Gebäck angerichtet.“
Sensiel lächelte wehmütig, es war ein hartes Stück Arbeit, bis Hazel sie einfach duzte und nicht wie die Prinzessin auf der Erbse behandelte. Sie stand auf und nahm ihm das Tablett ab, achtlos stellte sie es auf einen Beistelltisch und blickte den Lichtbringer vorwurfsvoll an:
“Warum sind Männer so?“
“Wie sind Männer denn?“
Sensiel kauerte sich wieder auf das Bett und bot ihm einen Platz neben sich an:
“Ich habe Patrice wirklich geliebt und er mich auch, aber immer wenn wir zusammen ausgingen, kreisten seine Gedanken um andere Frauen. Er hat sich vorgestellt, wie der Sex mit ihnen sein würde und wie er sie wohl unbemerkt verführen könnte.“
Hazel grinste:
“DAS ist ganz normal, das Problem liegt in deiner Fähigkeit, Gedanken lesen zu können.“
Sensiel schmollte:
“Was kann ich denn dafür?“
“Nichts, du musst nur lernen damit umzugehen.“
Sensiels Stimme wurde etwas schriller, als sie sich verteidigte:
“Ich kann doch niemandem vertrauen, der permanent auf der Suche nach Seitensprüngen ist.“
Hazel stand auf und trat vorsichtshalber einen Schritt zurück:
“Du hast dir bei so manchem Mann bestimmt auch deine Gedanken gemacht – Gedanken, die Patrice sicher auch nicht für sehr aufrichtig gehalten hätte.“
Sensiel setzte zu einer Antwort an, schloss den Mund aber wieder, noch einmal wollten Widerworte über ihre Lippen dringen, dann gab sie sich geschlagen:
“Du hast Recht.“
Hazel atmete erleichtert auf, der Sohn des Kriegsgottes hatte ihn wegen eines ähnlichen Gesprächs fast zerrissen. Glücklicherweise stammte Sensiel aus dem friedlich angehauchten Familienzweig. Höflich fragte er:
“Ich benötige noch einige Zutaten für das Essen heute Abend und …“
Sensiel fiel im ins Wort:
“… und ich werde für dich einkaufen gehen, hier fällt mir die Decke auf den Kopf.“
Hazel wollte ihr gerade widersprechen, es war nicht üblich, dass die Göttlichen seine Aufgaben übernahmen, aber Sensiel verlieh ihren Worten Nachdruck:
“Wenn ich zurück bin, werde ich dir in der Küche helfen.“
Hazel nickte zustimmend und sah ihr kopfschüttelnd hinterher. Sensiel verbrachte fast mehr Zeit in der Küche als er, bald würde sie den Haushalt führen.
*** Einkauf mit Hindernissen [von Evi-Angel] ***
Die Sonne stach aus einem wolkenlosen Himmel in die schwüle Hitze hinein, am Horizont ballte sich eine Gewitterwolke.
Sensiel fand die hohen Hacken an ihren neuen Schuhen immer noch ungewohnt, aber auch sündhaft schön.
Sie betrat die Vorhalle des Supermarktes, in die die Kassenschlangen mündeten, wenn welche da gewesen wären. Der Markt war fast leer, nur eine Kassiererin langweilte sich an einer der vielen Kassen. Aus einem Blumenstand wehte betörender Rosenduft herüber.
Alle paar Meter stand eine dicke mit Spiegeln verkleidete Säule. Sensiel betrachtete sich in einem der Spiegel. Durch die hochhackigen Schuhe wirkte das Kleid bis zum halben Schenkel kürzer, ihre schlanken Beine noch länger. Sie öffnete einen weiteren Knopf an ihrem Ausschnitt, zog rasch die Lippen nach.
In dem Moment entdeckte sie der Mann. Er starrte sie mit offenem Mund von hinten und im Spiegel an. Sensiel sah seinen Adamsapfel im Hemdkragen verschwinden und wieder herauskommen. Sensiel lächelte, nahm Abschied von ihrem Spiegelbild und wandte sich dem Eingang zu. Der Mann betrat den Supermarkt so dicht hinter ihr, dass sie trotz der allgemeinen Hitze seine Körperwärme spüren konnte. Sie hörte ihn tief einatmen, er versuchte, ihren Duft aufzunehmen. Hier drinnen herrschte die gleiche drückende Schwüle wie draußen.
Der Mann hinter ihr bewunderte ihre Rückansicht, ihre geraden Schultern, den biegsamen Rücken und ihren schön geformten Po. Mit Bedauern sah er den Rand ihres Schlüpfers, der sich unter dem dünnen Leinenkleid abzeichnete. Er wünschte sie sich ohne Unterwäsche.
Sensiel konnte bei dem Mann einen sehr tief versteckten Wunsch feststellen: Er wünschte sich, sie sollte sich ihm nackt zeigen, hier im Supermarkt. Sensiel lächelte.
Der Mann wurde durch Sensiels Anblick erregt. Sensiel wiegte sich locker in den Hüften, um ihren schönen Hintern für den Mann gut zur Geltung zu bringen. Sie freute sich über sein Interesse. Sich zu zeigen war für sie eine neue Erfahrung - und eine erregende.
Ein Schweißtropfen rann ihren Hals hinab, durch die Halskuhle machte er sich immer schneller auf den Weg durch das Tal zwischen ihren Brüsten. Das durchgeknöpfte Kleid war bis unterhalb ihrer Brüste aufgeknöpft.
Sensiel zog an dem ersten geschlossenen Knopf und gleichzeitig den Bauch ein, damit der Schweißtropfen nicht das Kleid nässte. Sie spürte ihn über den Bauch bis an den Slip rinnen.
Sie gönnte sich einen Blick aus den Augenwinkeln, als sie den Einkaufswagen aus dem Gestell zog. Mit lautem Geräusch schepperte die hintere Klappe mit dem Kindersitz hinunter. Der Mann, sie sah grau melierte, gewellte Haare und einen hellgrauen Sommeranzug mit korrekter, hellblauer Krawatte, nahm keinen Einkaufswagen. Er blieb dicht bei ihr ohne den Blick von ihr zu wenden.
Sensiel nahm sich genüsslich Zeit, das riesige Obstangebot zu sichten. Melonen-, Orangen- und Apfelstückchen wurden zum Kosten angeboten. Sie konnte spüren, wie der Mann sie beim Abschlecken ihrer Finger beobachtete und wie es ihn erregte, ihre Zunge an ihren Fingern zu beobachten.
Sie wählte eine grüne und zwei rote Paprika, eine Rispe dunkelroter, würzig duftender Strauchtomaten.
Sie fasste ihre Haare im Nacken zusammen, damit die ihr beim Bücken zu den Zwiebeln nicht ins Gesicht fielen. Sie beugte sich mit gestreckten Beinen hinunter, dem Mann ihre Rückansicht bietend. Sie spürte, wie das Kleid die Beine hinaufrutschte und sich um Po und Schenkel spannte. Der hintere Schlitz des Kleides wanderte empor. Der Mann beobachtete sie mit heißem Blick.
Sie spürte seine Erregung und seine Begierde wachsen.
Sie legte drei kleine Zwiebeln auf die Waage und ging nochmals zurück zu der Zwiebelauslage, spreizte die Beine ein wenig, umfasste wieder ihre Haare im Nacken und beugte sich noch etwas weiter vor. Ihr Po zeichnete sich deutlich unter dem Stoff ab, der Schlitz des Kleides wanderte bis fast an ihre Pofalte. Der Mann wünschte sich jetzt ganz deutlich, dass sie sich ihm zeige. Das erregte Sensiel sehr.
Gelassen ging sie zum Käsetresen, probierte hier und dort einige der ausliegenden Köstlichkeiten.
Sie rekapitulierte in Gedanken das Rezept:
Die Tomaten achteln, die Zwiebeln klein hacken, die Paprika in Streifen schneiden, Oliven ...
Sie brauchte noch schwarze Oliven.
In der Konservenabteilung suchte sie Oliven, der Mann bog hinter ihr um die Ecke, sie befanden sich allein in dem Gang. Sensiels Herz klopfte, sie war bereit und sie war erregt.
Sie bückte sich und knöpfte das Kleid von unten her auf bis zum Schritt, griff den Slip mit einem Daumen. Der Mann beobachtete sie fasziniert, bewegungslos. Sie spürte, wie ihr die Hitze in die Wangen stieg und ihren Unterleib überschwemmte, wie die Brustspitzen sich zusammenzogen. Das Leinen des Kleides rieb an den sensiblen Brustwarzen.
Langsam und genüsslich zog sie den Slip unter dem Kleid herunter, stieg erst mit dem einen Fuß, dann mit dem anderen Fuß hinaus, hielt ihn mit spitzen Fingern in der linken Hand, hob den Blick und schaute den Mann lächelnd an.
Sie ließ den Slip achtlos fallen, fasste mit den Fingerspitzen ihr Kleid an beiden Seiten und hob es soweit an, das es sich öffnete, soweit, bis der Mann ihren herzförmig und kurz gestutzten roten Busch sehen konnte. Immer noch lächelte sie den Mann an.
Wieder verschwand der Adamsapfel des Mannes in seinem Hemdkragen und kam wieder darunter hervor. Seine Wangen bekamen rote Flecken. Er stierte zwischen ihre Beine.
Sensiel wandte sich wieder dem Regal zu.
Mit einem raschen Schritt war der Mann bei ihr, hob den Slip auf. Sie hörte ihn geräuschvoll einatmen, anscheinend sog er ihren Duft aus dem Slip. Mit einem weiteren Schritt drängte sich der Mann von hinten an Sensiel heran, die schloss die Augen, fühlte seine harte Erregung durch den Stoff zwischen ihren Pobacken. Er presste sich an sie, drückte sie leicht gegen das Regal, umfing sie um die Taille mit einem Arm und atmete den Duft ihrer Haare.
Sensiel öffnete die Augen. Sie las auf dem Glas, direkt vor sich:
Schwarze Oliven, ohne Stein, 330 ml, Abtropfgewicht mindestens 200g.
Sie gab einen verwunderten Laut von sich und griff das Glas. Der Mann trat einen Schritt zur Seite, gab sie frei, aber blieb in ihrer unmittelbaren Nähe. Sie lud das Glas in ihren Einkaufswagen, wandte sich aus dem Gang und ging auf die Tiefkühltruhen zu.
Lustvoll aufstöhnend beugte sie sich über eine und kühlte ihre Unterarme und Hände zwischen den tiefgekühlten Beuteln mit Pommesfrites. Sie spürte den Mann ganz dicht hinter sich.
Eine Hand berührte ihre Kniekehle, strich auf der Innenseite des Schenkels nach oben, berührte den Rand des Kleides, schob sich höher. Der Daumen berührte ihren After, die zwei kleinen Finger rutschten in ihre feuchte, heiße Spalte, der Mittelfinger landete auf ihrer Klit. Verzückt stöhnte Sensiel auf, legte mit geschlossenen Augen den Kopf in den Nacken und genoss die Berührung. Die Finger streichelten ihre Scheide, der eine rieb sanft über ihre Klit.
Sensiel gab einen kleinen spitzen Schrei von sich, ihr Orgasmus raste heran.
Eine Gruppe Jugendlicher kam durch einen der Gänge angepoltert, der Mann ließ sofort von Sensiel ab. Die wusste nicht recht, wie ihr geschah:
Die Hitze zwischen ihren Schenkeln war unglaublich groß, ihre Erregung war viel stärker, als ihr Verstand, die Knie weich. Sie kühlte immer noch ihre Unterarme in der Tiefkühltruhe. Benommen den Kopf schüttelnd richtete sie sich auf. Der Mann ergriff ihre Hand, führte sie an die Rückwand des Supermarktes. Er suchte etwas.
Sie sahen einen Mann in weißem Kittel durch eine blaue Türe den Supermarkt betreten. Die Doppelflügeltür schloss sich mit lautem Klappern hinter ihm. Mit einem Schreibbrett in der Hand eilte der Weißkittel davon, von ihnen nahm er keine Notiz.
Der Mann zog Sensiel an der Hand durch die blaue Türe, orientierte sich kurz, bog um eine Gangecke und drängte Sensiel, sich auf einen Stapel Paletten zu setzen.
Sensiel war durch ihre glühende Erregung komplett willenlos. Sie folgte dem Mann in allem, was er vorhatte, ohne sich die Frage zu stellen, was daraus für sie würde.
Der Mann öffnete die letzten beiden Knöpfe ihres Kleides und schlug es auseinander. Sensiel lehnte sich zurück, stützte sich mit den Armen ab.
Sie bot sich ihm dar. Sie beobachtete, wie er sie betrachtete. Sein Blick wanderte die Beine hinauf, vertiefte sich in den roten Busch, schaute sich die herausragenden Schamlippen mit steigender Erregung an. Sensiel spürte seinen Blick wie eine Berührung.
Der Mann ließ den Blick über ihren flachen Bauch hinauf zu ihren Brüsten gleiten. Sensiel schaute in sein Gesicht wölbte seinem Blick ihre Brüste entgegen. Das Begehren war deutlich spürbar, die Erregung als Ausstrahlung wie Elektrizität zu fühlen.
Der Mann schaute mit seinen leuchtend blauen Augen in ihre.
Abrupt beugte er sich vor, küsste ihre Klit, streichelte sie mit seiner Zunge. Sensiel sog zischend die Luft ein, warf den Kopf mit geschlossenen Augen in den Nacken und fühlte, fühlte, fühlte. Sie genoss, wie seine Zungenspitze gegen ihren 'kleinen Hügel' trommelte.
Der Mann steckte ihr 2 Finger in die Scheide und rieb mit ihnen sanft aber bestimmt. Seine Zunge bearbeitete sachkundig ihre Klit, trommelte, streichelte, strich über ihren empfindlichen Knubbel.
Sensiel spürte wiederum ihren Orgasmus heranrasen. Sie keuchte und stöhnte immer lauter. Die Wogen ihrer Gefühle schwemmten jede Vernunft hinweg.
Die Türe klapperte. Der Mann schreckte hoch und schlug Sensiels Kleid zusammen. Der Weißkittel bog um die Ecke und sah sie relativ spät. Erstaunt blieb er stehen:
"Dieser Bereich ist für Kunden nicht erlaubt!"
"Verzeihen Sie!", antwortete der Mann sehr souverän mit seiner sehr tiefen und kultivierten Stimme, "der jungen Dame ist schwindelig geworden. Haben Sie einen Erste-Hilfe-Raum?"
'Gute Ausrede!', fand Sensiel. Und wenn sie einen hätten, dann könnte er dort fertig stellen, was er in ihr entzündet hatte und was ihr den Verstand vernebelte. Sie wollte, nein, sie musste jetzt Erlösung finden.
"Nein, einen Erste-Hilfe-Raum haben wir leider nicht. Soll ich einen Krankenwagen rufen?"
"Das wird nicht nötig sein. Ich bin Arzt. Wir werden an die frische Luft gehen und schauen, wie ihr das bekommt."
"Es ist aber auch eine Hitze!"
Der Weißkittel bemühte sich um eine Entschärfung der Situation.
Verstohlen schloss Sensiel zwei Knöpfe des Kleides, bevor sie von dem Palettenstapel herabstieg.
Der Arzt nahm sie an die Hand und am Ellbogen des anderen Armes und geleitete sie vorsichtig, als wenn sie krank wäre, durch den Laden, der Weißkittel schaute ihnen nach.
Draußen war es fast dunkel und es roch nach Regen. Ein Windstoß öffnete ihr Kleid und ließ sie nackt dort stehen. Mit einer Hand hielt sie ihr Kleid zusammen.
Der Mann geleitete sie über den Parkplatz zu einem niedrigen Sportwagen, drängte sie gegen das Auto und küsste sie heiß. Sensiel antwortete ihm mit aller Hitze, die sich in ihr angesammelt hatte. Ihre Zungen umschlangen sich, streichelten sich, forderten, gaben und nahmen.
Plötzlich ertönte ein Prasseln aus der Richtung des Supermarktes. Ein kräftiger, warmer Windstoß zauste ihr Haar. Ein Blitz zuckte, dicht gefolgt von einem krachenden Donner. Erste dicke Tropfen klatschten auf den sonnenerhitzten, staubigen Boden, trafen das Auto und trafen sie. Der Mann hob sie auf die Motorhaube des Autos.
Die Tropfen verdichteten sich zu einem immer heftigeren Sommerregen. Innerhalb kürzester Zeit durchnässte sie dieser heftige Guss bis auf die Haut. Der Mann trat zwischen Sensiels Beine, öffnete sie weit. Sensiel hieß den heißen Schwanz, den der Mann ungestüm vor Erregung in sie hineinschob, herzlich willkommen. Die Blitze zuckten, der Donner knallte nahezu ununterbrochen. Sensiel stützte sich auf die Ellbogen, umschlang den Geliebten mit ihren Beinen und stöhnte wonnevoll und laut über den menschenleeren Parkplatz in das Donnergrollen hinein. Sie bot dem prasselnden Regen ihr Gesicht dar und ließ sich von dem Mann in die höchsten Sphären der Lust vögeln. Der rammte seinen heißen Speer mit seiner wundervollen Machokraft in sie, variierte seine Technik, ließ sein Becken kreisen, zusätzlich zum harten Stoßen. Wieder spürte sie ihren Orgasmus heranrasen. Der Mann erhöhte sein Tempo. Dieses Mal wurden sie nicht gestört. In den prasselnden Regen und den knallenden Donner hinein schrie sie ihre Lust, schrie ihren Orgasmus der ganzen Welt entgegen.
Der Mann verkrampfte sich, stieß einige Male noch heftiger und spritzte ihr seine heiße Ladung hinein. Sensiels Beine hielten ihn fest umklammert. Die Zuckungen des heißen, spritzenden Schwanzes gaben ihr einen letzten Kick.
Einige Sekunden verharrten sie in dieser Stellung. Sensiel genoss die abklingende Erregung.
Der Mann half Sensiel auf. Der Regen prasselte unvermindert auf sie, das Wasser lief an ihrem Körper hinunter und vermischte sich mit den ausgetretenen Körpersäften und rann ihre Beine hinab.
"Kann ich dich irgendwo hinbringen?" Die Stimme fand Sensiel wirklich cool, das gewellte Haar lag platt auf dem Kopf des Mannes.
"Nein danke! Ich muss noch zu Ende einkaufen."
"Sehen wir uns wieder?"
"Wer weiß?" lächelte sie.
Sensiel wandte sich wieder dem Supermarkt zu.
Der Weißkittel stand an der Information und schaute sie überrascht und neugierig an:
"Mein Gott, Sie sind ja total durchnässt!"
Er ergriff Sensiels Arm:
"Kommen Sie, ich habe hinten ein Handtuch für Sie!"
Sensiel war sich bewusst, dass ihr Kleid an ihrem Körper klebte und durch die Nässe komplett durchsichtig war.
"Geht es Ihnen denn jetzt wieder besser?"
"Ja, danke! Der Arzt hat festgestellt, was mir gefehlt hat. Er hat mir etwas gespritzt. Jetzt geht es mir sehr gut!"
Sensiel musste innerlich kichern:
"Ich bin nur vom Regen überrascht worden. Aber ich liebe den Regen. Ich lasse mich gerne naß regnen."
Sensiel plauderte wie aufgedreht auf dem Weg zu der blauen Türe. Sie fühlte, wie es den Mann erregte, ihre nackten Pobacken unter dem durchsichtigen Kleid zu beobachten.
Der Weißkittel führte sie in sein Büro und reichte ihr ein Frottee-Handtuch. Sensiel begann, ihre Haare und ihr Dekolleté zu trocknen. Der Weißkittel schaute interessiert zu.
"Ich helfe ihnen beim Rücken!", bot er sich an und nahm ein zweites Handtuch aus der Schublade.
Sensiel lächelte, drehte ihm den Rücken zu, knöpfte ihr Kleid auf und ließ es langsam über ihre Schultern bis zur Hüfte hinunter gleiten. Das Handtuch rubbelte kräftig über Sensiels Rücken.
Sie ließ das Kleid langsam weiterrutschen, über ihren Po hinunter.
Der Weißkittel brauchte keine weitere Ermunterung, er rubbelte auch kräftig über Sensiels wohl gerundete Hinterbacken. Es schien ihm Spaß zu machen, er hielt sich relativ lange dort auf. Sensiels Kleid fiel zu Boden
"Soll ich die Vorderseite auch ...? Drehen Sie sich bitte um!"
Folgsam wandte Sensiel ihm ihre Vorderseite zu. Der Weißkittel schaute sie sprach- und regungslos an. Er schluckte, dann räusperte er sich und ging konzentriert zur Sache. Intensiv rieb er Sensiels Brüste, die sofort warm wurden und sich röteten, die Brustspitzen zogen sich zusammen und stachen hervor. Er kümmerte sich jetzt um ihren Bauch, ging in die Knie und rieb vorsichtig über ihren kurz gestutzten Busch. Er kam sehr nahe mit seiner Nase an sie heran. Sie hörte ihn laut an ihrer Muschi riechen. Der Weißkittel schaute sie von dort unten mit großen Augen an, er hatte ihre Erregung gerochen.
Sie sah seine Zunge hervorkommen und spürte sie gleich darauf ihre Schamlippen streicheln und dann langsam über die Klit. Sensiel konnte einen lustvollen Ausruf nicht unterdrücken. Der Weißkittel schaute sie von unten an. Blickte ihr in die Augen und zog noch einmal seine Zunge durch ihren Spalt. Sie schloss die Augen und genoss das Gefühl auf ihrer Klit. Eine Hand berührte ihre Brust, kniff fest in die Spitze und rieb sie.
Ihre Knie gaben nach. Sie wurde auf einen Tisch gelegt, fühlte Papiere unter sich. Sie ließ die Augen geschlossen. Der Weißkittel schob ihr seinen heißen Schwanz hinein und begann, sie sehr langsam und lustvoll zu vögeln. Sie genoss seine sanfte Art der Penetration. Er ergriff ihre Brüste und rieb sie kräftig und sachkundig. Sensiels Geilheit wuchs beständig, ihre Lustkurve stieg schnell, sie wölbte dem Mann ihren Leib entgegen, ihr Atem geriet zum Keuchen, zu lustvollen Schreien, die sich im Orgasmus zu einem lauten Aufschrei steigerten.
Ihr Lover wurde hektisch und schnell und entlud sich in ihr. Sie spürte in ihrem abflauenden Orgasmus seine heißen Luststrahlen in sich.
Sensiel lag dort mit geschlossenen Augen und streichelte ihre Brüste, öffnete die Augen und lächelte den Weißkittel lustvoll an.
"Meine Güte!", keuchte der, "das ist jetzt aber über mich gekommen! Entschuldigung!"
Sensiel schüttelte ungläubig den Kopf. Er brauchte sich nicht zu entschuldigen, er hatte ihr Lust bereitet.
Sie bekam ein Tempotaschentuch, um sich zwischen den Beinen zu trocknen.
"Ihr Kleid können sie so nicht anziehen!" bemerkte der Weißkittel verdutzt.
Sensiel schaute ihn an.
"Ich gebe ihnen meinen Kittel!" sprach er und zog seinen Kittel aus.
Er geleitete Sensiel noch durch die blaue Türe. Sie fand ihren Einkaufswagen an der Tiefkühltruhe. Sie vervollständigte ihren Einkauf.
Als sie aus dem Supermarkt trat, war vom Gewitter nur noch ein entferntes Donnergrollen zu vernehmen.
[Vielen Dank an Evi-Angel]
******
Sensiel schnitt das Gemüse und berichtete Hazel haarklein die Erlebnisse im Supermarkt, abschließend resümierte sie:
“Aber eigentlich hatte das mit wirklicher Liebe nichts zu tun. Die beiden wurden von ihrer Lust getrieben.“
Hazel studierte gerade den Wirtschaftsteil einer großen Tageszeitung und brummte teilnahmslos:
“Das ist durchaus üblich bei Menschen, so hat es die Natur vorgesehen.“
Nachdenklich legte Sensiel das Messer weg und dreht sich zu Hazel:
“Generell verspüre ich unter den Menschen nur sehr wenig Liebe – so was wie die Astralliebe gibt es auf der Erde scheinbar gar nicht.“
Hazel war sehr zufrieden mit der Entwicklung der Rohstoffpreise, seine Goldreserven steigerten ihren Wert kontinuierlich – auf Gold war eben IMMER Verlass. Nun wand der sich Sensiel zu:
“Menschen können, im Gegensatz zu dir, eben nicht von Luft und Liebe alleine leben, somit sind sie auch außerstande, eine Aura der Astralliebe zu bilden.“
Mit einem diebischen Grinsen erhaschte Sensiel ein Stück Käse und ließ es zwischen ihren sinnlichen Lippen verschwinden:
“Auch wenn mir Licht und Liebe reichen, so weiß ich den vorzüglichen Geschmack von Mozzarella sehr zu schätzen.“
Hazel nahm seine Lesebrille ab und wendete das Fleisch in der Pfanne:
“Aber wenn es zu wenig Mozzarella auf der Welt gibt, muss du als Mensch entscheiden – die anderen oder du.“
“Ich würde mein Essen teilen.“
Hazel lachte heiser:
“Aus diesem Grund sterben die Großherzigen zuerst. Es ist eine Ironie des Schicksals, dass gerade die Raffgierigen eine Krise eher überleben, als die Mitfühlenden. Somit wird die Gesamtheit an Liebe und Mitgefühl immer wieder dezimiert.“
Sensiel dachte nach und flüsterte fragend:
“Dann waren die beiden Kerle im Supermarkt raffgierig?“
Hazel zuckte mit den Schultern:
“Naja, sie packte die Gelegenheit jedenfalls am Schopfe, bevor ihnen ein anderer zuvor kam.“
Etwas pikiert zischte Sensiel:
“Dann war ich für die beiden nichts anderes als ein Stück Mozzarella in einer Welt, in der es zu wenig Mozzarella gibt?“
Hazel wendete das Fleisch erneut und grinste:
“Vielleicht eher ein saftiges Lammkotelett.“
Sensiels Augen verkleinerten sich zu Sehschlitzen, böse blickte sie Hazel an, der ihren Blick jedoch mit einem süffisanten Lächeln begrüßte:
“Du musst noch sehr viel lernen kleine Göttin.“
Sensiel beruhigte sich langsam wieder, weigerte sich aber gegen die Erkenntnis des Gesprächs:
“Sicher muss ich noch viel lernen, aber niemals werde ich akzeptieren, nur ein Stück Fleisch zu sein!“
Sensiel beruhigte sich und sie aßen zusammen das gemeinschaftliche Kochergebnis. Die Göttin bot sich freiwillig für den Abwasch an, obwohl sie nicht imstande war, Hazels Gedanken zu lesen, verspürte sie Müdigkeit in ihm und wünscht ihm eine gute Nacht.
Der Lichtbringer nahm das Angebot dankend an und zog sich zurück. Jedoch ließ er die Tageszeitung neben dem Herd liegen. Nicht ganz unbeabsichtigt war die Seite aufgeschlagen, in der die Bordelle und Sexhotlines inserierten.
Sensiel schluckte den Köder und las sich hochinteressiert durch die eindeutigen Anzeigen mit den teilweise sehr freizügigen Bildern.
Die Nacht war noch jung, es war sommerlich warm und Sensiels Neugier geweckt.
*** Ein Besuch im „Gentleman Club“ [von mondstern70] ***
Bei all den schönen Bauwerken der Menschen, die Sensiel bisher sah, erfuhr sie beim Anblick dieser Villa ein seltsames Verlangen in ihrem Herzen. Sie stand in einiger Entfernung zu dem Anwesen und verspürte den inneren Drang näher zu kommen.
Der durchdringende, rote Lichtschein erinnerte sie an heiße Lava aus einem brodelnden Vulkan im Olymp. Und ein brodelnder Vulkan wollte die Tochter der Liebesgöttin jetzt sein. Neugierig betrachtete sie die Blitze, die durch die vielen Fenster des Hauses aufleuchteten. Noch kannte sie sich nicht mit Lichtorgeln und Lasershows der Menschen aus.
Nervös schlenderte sie den Kiesweg entlang, der auf einen überdachten Vorplatz zulief. Ihr Auge schenkte dem wunderschönen Garten keinen Blick. Wieso auch? So wuchs sie auf, inmitten eines Paradieses.
Vor der breiten Eingangstür standen zwei Männer in teuren Anzügen, die sie erstaunt ansahen.
„Hey, Schnecke! Bist du hier nicht falsch?“, fragte der eine der beiden Security-Kräfte.
„Ich bin keine Schnecke! Ich bin doch Sensiel!“, antwortete sie.
Die beiden sahen sich erstaunt an.
Freundlich lächelte Sensiel die Männer an und, wie sie es gewohnt war, sagte sie: „Bring mich zu deinem Chef, Sterblicher!“
„Hääääh? Sterblicher? Was hast du dir denn reingezogen?“, fragte der eine abfällig, während der andere laut lachte.
„Höre mal zu, Kleine. Wenn du hier arbeiten willst, dann komme morgen Vormittag und gehe zum Hintereingang. Aber hau dir keine Drogen rein, darauf steht der Chef nicht!“
„Und bring genügend Zeit mit, Schnecke. Der Chef testet seine Pferdchen gern, bevor sie galoppieren dürfen“, meinte der andere abfällig.
„Ich sagte es dir schon einmal! Ich bin keine Schnecke!“, meinte Sensiel verärgert. Dass jemand in dieser Art mit ihr sprach, war sie nicht gewohnt.
„Ich bin mir nicht sicher, ob du überhaupt weißt, wo du hier bist, Schnecke?“
Sensiel schaute dem Mann kurz in die Augen und wenige Augenblicke später war ihr durch ihre Gabe, die Gedanken der Menschen zu verstehen, klar, was das hier für ein Etablissement war. Den roten Schriftzug „Gentleman Club“ hatte sie natürlich schon gelesen..
Die kleine Göttin war von dem Gedanken fasziniert, dass die Menschen hier Handel mit sexuellen Dienstleistungen trieben. Hier konnte sie, ohne lange suchen zu müssen, etwas erleben. Das erleben, wozu sie hier auf der Erde wandelte.
„Bringe mich hinein, Mensch!“, sagte sie kurz angebunden.
„Bist du eigentlich völlig bescheuert, Schnecke? Ich sagte dir …“
„Heul` den Mond an!“, befahl Sensiel.
Sofort kniete der Mann sich auf alle Viere und jaulte wie ein Wolf den matt schimmernden Erdtrabanten an. Sein Kollege sah fassungslos in Sensiels Gesicht. Ratlos und irritiert wollte er gerade losbrüllen, als er plötzlich ein Kratzen in der Speiseröhre feststellte. Panisch fasste er sich an den Hals und massierte seinen Kehlkopf. Er sank auf die Knie, hustete, röchelte und klopfte sich mit der flachen Hand auf den Brustkorb. Sich vornüberbeugend, würgte er eine glitschige, daumengroße Weinbergschnecke aus.
„Das nennt man in deiner Sprache – Schnecke! Ich bin Sensiel! Vergiss das nie wieder!“
Angewidert blickte er hoch und sah in das regungslose Gesicht des sonderbaren, jungen Mädchens.
„Ich verzichte auf deinen Dienst. Öffne die Tür und gewähre mir Einlass!“
Der fast zwei Meter große Türsteher würgte immer noch und schüttelte sich vor Ekel. Angewidert rieb er sich die Zunge an seinem Hemd ab und öffnete die Tür. Plötzlich war er sich nicht mehr sicher. Trug sie schon die ganze Zeit diese weiße Toga, im Stile einer vornehmen Patrizierin aus dem antiken Rom? Er erinnerte sich nicht mehr und starrte nur fassungslos auf seinen Kollegen, der wie in Trance einen Wolf imitierte.
Sensiel betrat die Villa, in der es überall blitzte und bunte Lichter sich blinkend abwechselten. Überall saßen einzelne Herren. Spärlich bekleidete Mädchen brachten Getränke an die Tische und unterhielten sich mit den meist viel älteren Männern. Auf einer Drehbühne tanzten mehrere Mädchen, die nur noch winzige Höschen anhatten. Sensiel hielt den Atem an und war begeistert. Laute Musik, Lichter, die in allen Farben zum Rhythmus der Songs blitzten und ein Hauch von Erotik, der sie sofort fesselte.
„Willst du was trinken, Süße?“, fragte eine leicht bekleidete Frau mit langen Haaren und einem Tablett in der Hand.
„Nein danke, ich will mich hier umsehen!“
Die Langhaarige lachte. „Zwei Getränke sind hier das Minimum. Sonst musst du sofort gehen!“
Sensiel lächelte die Bedienung an.
„So ein Blaues! Wie das auf dem Bild!“, lächelte sie und zeigte mit dem Finger auf ein Werbeplakat über der Theke. Die Kellnerin nickte und brachte kurz darauf zwei Gläser mit blauem Inhalt, Sonnenschirmchen und Strohhalm.
Obwohl Sensiel weder Geld besaß, noch wirklich verstand, wozu es nützlich ist, bedankte sich die Frau überschwänglich bei ihr und wünschte ihr einen angenehmen Aufenthalt.
Leichtfüßig wie ein Engel, der barfuss über Rosenblätter tänzelte, lief Sensiel im Nachtklub umher und saugte die neuen Eindrücke wie ein poröser Schwamm in sich auf. Sie sah einen freien Sessel und nahm vor einer der kleineren Bühnen Platz.
Die beiden tanzenden Mädchen weckten ihre Aufmerksamkeit und sie konnte ihren Blick nicht mehr von ihnen lassen.
„Soll ich für dich tanzen?“
Sensiel schaute verärgert auf. Wer wagte es sie anzusprechen, jetzt, wo die beiden Stripperinnen auf der Bühne gerade anfingen, sich zu streicheln. Eine dunkelhäutige Schönheit mit langen Rastahaaren schaute sie fragend an.
„Für einen Zwanziger tanze ich hier am Tisch, ab Fünfzig im Séparée …“
Sensiels anfänglicher Ärger verflüchtigte sich, die schwarze Schönheit kam wie bestellt.
„… ab Einhundert mache ich …“
Eine kurze Handbewegung und die Tänzerin schwieg. Mehr noch, ihren Vorsatz Geld zu verdienen, vergaß sie augenblicklich. Ihren Lohn sollte sie bekommen, dafür sorgte Sensiel schon, die mittlerweile zumindest ansatzweise verstand, weshalb die vielen jungen Frauen hier waren.
Während die dunkelhäutige Schönheit vor Sensiel tanzte, wurde ihre Begierde geweckt. Sie bemerkte die Veränderungen in ihrem Körper. Das Pochen des Herzens, das schöne Gefühl im Bauch, das Prickeln zwischen ihren Beinen. Immer wilder, immer hemmungsloser räkelte sich die Tänzerin auf Sensiels Schoß und sie musste das erste Mal seufzen, als die Frau ihre Brüste berührte.
Sie schob den Stoff der Toga beiseite und ihre Gabe sorgte dafür, dass niemand im Club die beiden Frauen wahrnehmen konnte. Aber auch, dass die dunkelhäutige Perle Spaß daran hatte. Sie sahen sich in die Augen und Sensiel nickte leicht. Langsam ging die Tänzerin vor Sensiel in die Hocke und die Spitzen ihrer Haare berührten die weiche Haut der Göttin. Mit einer Handbewegung schob Sensiel die Toga beiseite und räkelte ihren Po an die äußerste Kante des bequemen Clubsessels. Sekunden später fühlte sie die fremde Zunge zwischen ihren Beinen und schloss aufstöhnend die Augen. Geschickt bewegte die Tänzerin ihre Zungenspitze und ihre weichen, warmen Hände sorgten für eine Gänsehaut, die sich an Sensiels Innenschenkeln ausbreitete.
Sensiel stemmte ihren Unterleib nach vorne und griff in die schwarzen Rastalocken. Die Tänzerin war längst dazu übergegangen, auch an Sensiels Klitoris zu saugen und ein lauter Seufzer kam über ihre Lippen. Die kleine Göttin presste ihr Zentrum gegen das Gesicht der Stripperin und der erste Orgasmus überkam sie.
Lächelnd schauten die beiden Frauen sich in die Augen. Sekunden später war die Discoatmosphäre wieder gegenwärtig und die Tänzerin verabschiedete sich freundlich, ohne jedoch auch nur zu ahnen, was gerade geschehen war.
Normalerweise sollte Sensiel relaxed und locker sein. Aber das war sie nicht! Die Lust wühlte ihren zierlichen Körper weiterhin auf und wie eine Löwin suchte sie ihr neues Revier nach weiteren Beutetieren ab. Ihr Blick glitt über verschiedene Männer, Betrunkene und einige, die sie mit ihren Blicken auszogen. Keiner, der sie auch nur ansatzweise reizen würde.
Doch da! Ihr Blick blieb an dem Tisch im hinteren Drittel des Clubs haften. Die fünf jungen Männer waren nicht von hier, das sah Sensiel ihnen sofort an. Hillbillys, Landeier, die wohl hunderte von Meilen gefahren waren um hier einen unvergessenen Abend zu erleben.
Und unvergessen sollte er für sie werden. Wie die Königin der Nacht tänzelte Sensiel auf die Sitzgruppe zu und während sie in ihre Augen sah, scannte sie ihre Gedanken ab. Der vierte von rechts … sie stockte. Vor Geilheit bekam er den Mund nicht zu, und insgeheim verachtete er die Frauen, die hier ihren Lebensunterhalt bestritten.
„Geh an die Bar und trink was reingeht!“, sagte die Göttin leise und ihre Augen funkelten in einem magischen Glanz. Sofort stand der Junge auf und lief zur Theke. Er wird dem Zwang folgen und trinken, bis er vom Hocker fällt.
Die anderen vier waren süß. Vor allem aber waren es nette, junge Männer die Frauen respektierten. Das erkannte Sensiel in ihren Gedanken.
Inmitten von tosendem Beifall für eine Tanzshow, legte sie die Magie ihrer göttlichen Fähigkeiten wie eine Glaskuppel über die wenigen Quadratmeter um die Sitzgruppe, den beiden Clubsesseln und dem Beistelltisch aus Glas. Kein Mensch sollte sie stören.
Sie stellte sich vor die Männer und ließ ihre Toga zu Boden gleiten. Splitternackt genoss sie die Blicke. Wie eine sich räkelnde Schlange legte sich Sensiel auf den Schoß von den beiden, die auf dem Sofa saßen. Worte brauchte sie nicht, die Jungs verstanden es auch so. Die Göttin schloss die Augen und spürte die Hände, die zärtlich ihren nackten Körper erkundeten.
Minutenlang erregten sie die Streicheleinheiten, aber sie wollte heute mehr. Viel mehr. Mehr Leidenschaft, mehr Herzblut, mehr Power.
Sie konnte die Männer manipulieren und zu ihren Sexmarionetten machen. Aber wollte sie das? Es wären letztendlich doch nur ihre Gedanken und Wünsche, die sie ihnen eingeben würde. Nein, sie will ihr Sexobjekt sei. Ihre Begierde der Lust sein. Sich von ihnen nehmen lassen und es genießen. So wie ihre göttlichen Cousins, die sich diese Rechte seit Tausenden von Jahren herausnahmen.
Ein kleiner Augenschlag und sofort spürte sie die Veränderung. Die zärtlichen Hände wurden fordernder. Sie stöhnte auf, als einer seine Finger in ihre Scheide einführte. Seine Unerfahrenheit, seine Unsicherheit erregte sie und sie ließ sich fallen.
Wie in Trance zogen die Männer ihre Klamotten aus und Sensiel spürte die „Lanzen der Lust“ an ihren Wangen. Erregt öffnete sie den Mund und ließ sie eintauchen – einen nach dem anderen. Sie schmeckten ihr und sie begann immer leidenschaftlicher, daran zu saugen.
„Nicht so stürmisch!“, ermahnte sie den jungen Mann, der voller Ungeduld ihren Unterleib penetrierte.
„Tut mir Leid. Ich bin wahnsinnig aufgeregt“, entschuldigte er sich.
Sensiel lächelte nur, weil sie mindestens genau so aufgeregt war, wie die vier Jungs. Für einen kurzen Moment überlegte sie ihre Macht der Beeinflussung einzusetzten, ließ es aber. Diese Erfahrungen waren ihr zu wertvoll und sie wollte es erleben, ohne es selbst zu manipulieren.
Der junge Mann fand nun seinen Rhythmus zwischen ihren Beinen und ein Kribbeln machte sich in Sensiels Körper breit. Ein Glied ständig im Mund habend, alle gleich und doch jeder irgendwie anders. Sie tauschten ständig ihre Positionen, so dass die Göttin sie alle spüren und genießen konnte. Anfangs fand sie es noch komisch, einen Penis im Mund zu haben, der vorher zwischen ihren Beinen steckte. Aber der Geschmack war nicht schlecht, mehr noch, es war geil!
Immer leidenschaftlicher saugte sie an den immer härter werdenden Gliedern und stemmte ihren Unterleib den harten Stößen entgegen. Sie war bereit zum Höhepunkt zu kommen und die Männer ebenso. Schon zuckte der Erste zusammen und entlud sich über ihren Brüsten. Sensiel streichelte über das Sperma, das sie gern Nektar nannte und hatte das Bedürfnis es zu kosten. Sie löste sich von den nackten Körpern und kniete sich auf allen vieren auf den Boden. Bereitwillig öffnete sie ihren Mund, und die jungen Männer nahmen die Einladung an.
Während der Nächste in ihren Mund eintauchte, spürte die Göttin, dass einer hinter ihr Position bezog. Sie konnte es kaum erwarten, dass er sie nahm und ihr Wunsch ging in Erfüllung. Gierig kümmerten sich ihre Lippen und Zunge um die beiden vor ihr stehenden Männer, während der Hintere ihr langsam aber sicher einen Orgasmus bescheren sollte.
Wenige Augenblicke der Ekstase und Sensiel schrie laut stöhnend auf. Innerhalb weniger Sekunden brannte ein Feuerwerk nieder und während sie zusammenzuckte, kamen die jungen Männer nacheinander in ihrem Mund und ihre Scheide. Gierig saugte sie den Nektar auf und schluckte ihn runter, während sie weiterhin an den langsam weich werdenden Gliedern saugte.
Die jungen Leute lächelten sich zufrieden an und begannen ihre Kleider wieder anzuziehen und zu ordnen. Sensiel hatte es da einfacher. Sie streifte ihre Toga über und wartete, bis die Jungs fertig waren. Ein unmerkliches Nicken und die unsichtbare Luftblase, die sie abschirmte, war verschwunden. Die laute Musik und das grelle Licht der Laseranlage entfand Sensiel plötzlich als störend und sie verabschiedete sich mit einem lächeln bei den jungen Männern.
Der junge Mann an der Bar tat ihr nun doch Leid. Nur mit Mühe konnte er sein Glas noch zum Mund führen und sein Gesicht war kreidebleich. Er saß inmitten Erbrochenem und konnte nicht aufhören, einen Drink nach dem anderen in sich hineinzuschütten. Mit einem kurzen Gedankenanstoß beendete sie den Bann und der Mann nickte ihr danken zu. Sie würde den vier Männern die Erinnerung an den wohl besten Abend ihres Lebens lassen, aber auch diesem hier, damit er seine Einstellung überdenken konnte.
Fröhlich lief die Göttin zum Ausgang, um in der lauen Sommernacht unterzutauchen. Als sie eine Stimme hörte:
„Frau Sensiel!“
Sie blieb stehen und lächelte den Securitymann an.
„Frau Sensiel, bitte … mein Kollege.“
An den hatte sie überhaupt nicht mehr gedacht. Der Mann, der sie Schnecke nannte, war so heiser, dass er nur noch ein Röcheln herausbrachte. Immer noch imitierte er einen Wolf. Auch bei ihm beendete sie den Bann, worauf er erschöpft zur Seite kippte.
„Ich danke Ihnen, Frau Sensiel!“, verbeugte sich der vormals so arrogante Türsteher.
„Sei froh, dass ich nicht nachtragend bin, Sterblicher! In wenigen Minuten werdet ihr keine Erinnerung mehr an mich haben!“
Grußlos ging sie den Kiesweg entlang und freute sich schon auf die neuen Abenteuer.
[Vielen Dank an mondstern70]
******
Spät in der Nacht kam Sensiel nach Hause, duschte sich gründlich und fiel in ihr Bett. Doch ihr Schlaf war unruhig, Träume und Visionen quälten sie – an erholsamen Schlaf war nicht zu denken. Beim ersten Sonnenstrahl riss sie die Augen auf und wusste, was zu tun war.
Sensiel sprang aus dem Bett und zog sich an.
Hazel setzte gerade einen aromatischen Tee auf und genoss den Duft frisch aufgebackener Brötchen, als Sensiel in ihrer vollen Motorradmontur vor ihm stand:
“Ich muss weg!“
Hazel sah die Chance auf ein gemeinsames Frühstück schwinden:
“Kommst du wieder?“
“Ja, natürlich, aber ich weiß noch nicht wann.“
Ohne lange Erklärungen schob sie ihre schwere BMW – Maschine aus der Garage und schoss davon. Einige Kilometer Bundesstraße, dann mit Vollgas auf die A96 Richtung Süden. Nach gut zwei Stunden auf der Überholspur schlängelte sie sich durch die Bergstraßen des Allgäus. An einem abgelegenen Waldparkplatz stellte sie ihre Maschine ab und schälte sich aus dem Lederkombi. Zielsicher lief sie einen Trampelpfad entlang, der sie tiefer in den Wald führte.
*** Treibjagd [von Jeremy Kottan] ***
„Hallo“, begrüßte Sensiel den Mann, der, nach vorn gebeugt, auf einer schmalen Holzbrücke stand. Die Arme auf das verwitterte Geländer gestützt, sah er dem fließenden Gewässer nach.
Als ihre helle Stimme die Ruhe durchbrach, fuhr er aufgeschreckt herum und schien beim Anblick der jungen Frau zu versteinern. Sie trug eine dünne cremefarbene Stoffbluse, die ihre festen Brüste besonders gut zur Geltung brachte. Die kurze Bluejeans sah aus, als hätte man kurzerhand aus einer langen, eine kurze Hose gemacht. Der ausgefranste Stoff an den Säumen legte sich wie ein Wattepolster um die schlanken Beine der jungen Frau.
Sensiel reichte ihm die Hand.
„Mein Name ist Sensiel.“
Sie lächelte und ihre Stimme klang jetzt sanfter und ruhiger, als gerade eben.
Er wandte sich ihr zu und nahm die angebotene Hand entgegen.
„Da ... Daniel“, stotterte er verlegen. „Ich bin der Daniel.“
Während er das sagte, sah er Sensiel von oben bis unten an.
„Ich habe nicht vor, dich zu stören.“
Mit einem fast innigen Blick sah sie ihn an und erklärte: „Ich bin auch keine Spaziergängerin, die sich nur verlaufen hat.“
Daniel schenkte ihr ein wissendes Lächeln.
„Du bist ein Engel, nicht wahr? Du musst ein Engel sein. Welche schöne Frau würde sich sonst freiwillig in dieser gottverlassenen Gegend aufhalten?“
„Wieso? Es ist doch sehr schön hier. Fast malerisch schön“, erwiderte Sensiel.
„Und sehr einsam“, hörte sie ihn sagen.
Sensiel nickte.
„Nicht ein Fisch ist im Fluss. Du hast heruntergesehen und nicht einen entdeckt – Stimmt's?“
„Stimmt! Aber ich weiß, dass in dem Gewässer keine Fische leben. Jedenfalls sah ich noch nie einen.“
Wieder nickte Sensiel.
„Mir kommt es vor, als schaust du gar nicht nach den Fischen.“
Überrascht sah Daniel zu Sensiel herüber.
Alles deutete darauf hin, dass sie etwas Bestimmtes andeuten wollte. Sein kritischer Blick durchbohrte sie und Sekunden später hellte sich Daniels Gesicht auf, so als überkäme ihn die „Erkenntnis der Wahrheit“.
„Was hat ein Wesen des Himmels hier auf Erden zu suchen? Ein Geschöpf von vollkommener Schönheit in körperlicher Gestalt.“
Er sah auffällig auf ihre festen Brüste, bis ihre Warzen aus den Vorhöfen hervor traten und durch den dünnen Stoff der Bluse drückten.
„Soll ich dir antworten?“
Sensiel warf den Kopf zurück und fuhr sich durchs Haar.
Er entgegnete nichts, sah sie nur erwartungsvoll an.
„Vor 20, 25 Jahren stand hier, wie du jetzt, schon einmal jemand auf der Brücke, eine junge Frau, die von der Hütte da oben herunterkam, um sich im Fluss zu erfrischen.
Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich ein Mann auf, der selbstlos um ihre Liebe warb. Aber die Frau lief vor ihm weg. Doch er holte sie ein ... schwängerte sie, und machte sie zu seiner Frau.“
„Ein Märchen?!“
Man sah Daniel an, dass ihre Worte ihn beeindruckten, und er konnte sich keinen Reim darauf machen, woher die Schöne aus dem Nichts das Ereignis kannte.
„Kein Märchen!“, riss Sensiel ihn aus seinen Gedanken.
„Wieder und wieder hast du dir die Geschichte von deiner Mutter erzählen lassen. Und jetzt stehst du hier auf der Holzbrücke, so oft es deine Zeit zulässt, und wünschst dir, dass dir das Gleiche wiederfährt. Es beschwingt dich, wenn du dir diese Szene vorstellst. Der Gedanke, ein weibliches Geschöpf auf die gleiche Weise zu erobern, um ihre Liebe zu bitten und sie zur Frau deines Herzens zu machen, beflügelt schon lange.“
Sie legte ihren Kopf schief und sah ihn mit einem eigentümlichen Blick an.
„Habe ich Recht? Du bist ein Jäger - ein guter Jäger.“
Als Daniel etwas sagen wollte, spitzte sie ihren Mund und hob den Zeigefinger an die vollen, roten Lippen.
„Willst du? Willst du der Jäger sein?“
Daniel verstand, was sie meinte. Er sollte sie jagen, ihr nachlaufen, sie verfolgen. Aber dann? Was war dann?
Irgendwie fand er die Idee nicht besonders gut. Deshalb zögerte er einen Moment. Auf der anderen Seite war er von dieser Fantasie so besessen, dass er Sensiels Vorschlag unmöglich ausschlagen konnte. Sensiel spürte seinen Kampf. Sie ließ ihn allein damit.
Ohne seine Antwort abzuwarten, drehte sie sich um und lief los. Erst nur langsam, dann schneller. Schon nach wenigen Metern wurde der Weg enger, etwas weiter vorn mündete der Pfad in einen Waldweg, der sich wiederum verengte und zu einem schmalen lehmigen Trampelpfad wurde.
Das Gestrüpp verwandelte sich in Dickicht und rückte ihr näher. Der Wald um Sensiel herum wurde düster, türmte sich vor ihr auf, bedrohlich, mächtig. Und selbst der Boden des ausgetretenen Wegs schien im weiteren Verlauf mit Unterholz überwuchert zu sein. Deshalb lief sie rüber zum Flussufer.
Als sie das Ufer erreichte, blieb sie stehen und sah sich suchend um. Nirgendwo konnte Sensiel ihren Verfolger entdecken. Sie wusste, dass er da war, irgendwo hinter den Bäumen stand und sie beobachtete. Sensiel zog die Bluse aus und drehte sich in die Richtung, aus der sie gekommen war, um ihm den entblößten Busen zu zeigen. Dann streifte sie langsam, mit weiblicher Behutsamkeit, an ein erotisches Ritual erinnernd, die kurze Bluejeans ab, danach den Slip. Sie legte die Kleider im Gestrüpp ab.
Nackt watete sie durch das kühle, klare Wasser. Sie ging bis zu Mitte des Flusses, das Wasser bedeckte ihre Hüften an dieser Stelle zur Hälfte.
Sensiel drehte sich zu Daniel um, der jetzt in voller Größe sichtbar war und überrascht im seichten Gewässer des Ufers stehen blieb. Mit fragendem Gesicht sah er zu ihr herüber. Blätter, Gras und Schlamm bedeckten seine Hose von den Füßen bis hinauf zu den Knien.
Sie lächelte, aber ihr Verfolger stand zu weit weg, um es sehen zu können.
Langsam ging Sensiel in die Hocke, bis das Wasser ihre festen Brüste bedeckte. Einen Moment blieb sie in dieser Haltung und ließ die kleinen, kühlen Wellen ihre Warzen umspülen, die rasch ersteiften. Sensiel genoss das unverfälschte Kribbeln ihrer Pussy, welches mehr und mehr an Intensität gewann. Das Wasser an den Nippeln schien das Fundament ihrer Erregung zu sein. Oder war es doch mehr das Gefühl, von einem Mann begehrt zu werden, der unschlüssig am Ufer stand und nicht so richtig wusste, wie er vorgehen sollte?
Aber schon Sekunden später kam Daniel eine Idee, wie er den teuren Designeranzug völlig ruinieren konnte.
Er lief vorsichtig in ihre Richtung, die glatten Sohlen seiner italienischen Markenschuhe erleichterten es nicht gerade, Halt auf den glitschigen Steinen zu finden. Immer wieder beugte er sich herunter, um seine Fingerspitzen zu Hilfe zu nehmen, mit denen er seinen schwankenden Körper ausbalancierte.
Sensiel richtete sich auf, ließ das Wasser wie eine Strömung am Körper herunterfließen, bis nur winzige Perlen auf der glatten Haut zurückblieben und watete mit federnden Bewegungen an das andere Ufer. Die festen Brüste wippten im Takt ihrer Schritte und in ihren Augen lag ein sonderbarer Glanz, wie ihn noch niemand zuvor sah.
„Warte!“, rief Daniel ihr nach. „Warte doch. Wo willst du denn hin?“
Noch bevor sie das rettende Gestade erreichte, holte er sie ein.
Sensiel schrie unterdrückt auf; wurde herumgewirbelt und zu Boden geschleudert. Unsanft landete die „Gehetzte“ auf allen Vieren im schlammigen Untergrund des Ufers und eine Sekunde lang verharrte sie benommen in dieser Position. Aufgestützt auf den Händen rang sie keuchend nach Atem und als sie Daniel ganz nahe hinter sich spürte, wurde ihr bewusst, dass die Jagd hier zu Ende war. Sensiel schaute nach hinten zu ihm auf – er schwitzte. Sein Gesicht war von der Anstrengung verzerrt und er keuchte – japste nach Luft. Schließlich machte sie es ihm nicht leicht.
Daniel zog die zerknitterte, durch Wasser ruinierte Jacke aus, warf sie von sich und sank hinter ihr auf die Knie, mit denen er sofort in dem weichen Schlammboden des Ufers versank und tiefe Abdrücke erzeugte, die sich mit Wasser füllten.
Sie war ihm so nahe, dass sein Oberkörper ihren ausgestreckten Po berührte. Schnaufend stieß Sensiel die angehaltene Luft aus. Sie schloss die Augen und entspannte sich. Wieder dieses Prickeln.
Sensiel zuckte zusammen, als sie seine Hand spürte, die ihre Schamlippen behutsam spreizten. Mit zügelloser Kraft drückte er sie nach unten, sodass sie in dieser Stellung verharren musste und ihm nur das Gesäß entgegenstrecken konnte.
„Los!“, animierte er sie. „Deinen Po etwas weiter zurück!“
Das angenehme Kribbeln verwandelte sich zu einer Woge, die ihren ganzen Körper überzog. Sie versuchte sich aufzurichten, um ihre Position zu verändern, aber da bearbeitete Daniels Zunge schon ihre Lustgrotte. Er drang tief in sie ein, bewegte seine Zunge und brachte ihren Vaginalsaft zum Fließen, der sich wie ein kleiner Nebenarm eines Flusses in ihm ergoss.
Sensiel hörte ihn hinter sich keuchen.
Sie sah zurück, als Daniel nur wenig später nach ihren Hüften griff und sie packte. Gerade noch bekam sie mit, wie er seinen Schwanz in Richtung ihrer Pussy bugsierte. Noch bevor Sensiel auf die veränderte Situation reagieren konnte, drang sein harter Penis ruckartig in sie. Sein unkontrolliertes Eindringen tat ihr weh. Ein brennender Schmerz lähmte sie sekundenlang; ihr schossen die Tränen in die Augen. Sie schrie, kurz und spitz. Gleichzeitig baute sich das Wonnegefühl auf - immer wieder neu, sodass Sensiel Lust und Schmerz nicht auseinander halten konnte und nicht erkannte, ob ihr stockendes Ächzen Abwehr oder Wohlwollen bedeutete.
Mit harten Stößen fickte er Sensiel von hinten und ihre Schreie schienen ihn noch heißer zu machen, ihn anzufeuern. Seine Hände wanderten über ihren Körper und fingen ihre wippenden Brüste. Zärtlich knetete er sie, fixierte ihre harten Nippel zwischen Zeige- und Mittelfinger und quetschte sie ein wenig.
Lust und Schmerz koitierten. Aus zwei Empfindungen wurde eine. Ein Gefühl von animalischer Gier überkam Sensiel.
„Tu es“, schrie sie aufgebracht. „Tu es, Daniel. Feste ... Tu es ... feste!“
Unbeabsichtigt spreizte sie die Beine weiter auseinander. Sie fand Gefallen daran, dass Daniel ihr mit beiden Händen die Pobacken auseinander zog. Sie wusste, warum er das tat. Er machte es, um besser sehen zu können, wie sein Schwanz ihr Loch fickte. Er wollte beobachten, wie das Rohr von ihrer „glühenden Lava“ glänzte, die ihre sündige Möse absonderte.
„Ohhh jahhh ... Ja ... Ja ...“, wimmerte Sensiel.
Bei jedem Stoß platzte es aus ihrer Kehle heraus.
„Jaaa ... Oooh ... jaaa ... Oooh ... Fester ... Fick mich strenger ... Und schneller ... jaaa ... Fick mich ... Fick mich ... Ahh ...!“
Sensiel spürte, dass Daniel jetzt mehr Kraft verwandte. Seine Stöße gingen tiefer und wurden potenter. Sie blickte wieder zurück, um ihn zu sehen. Ihre Augen glitzerten begierig:
„Komm … komm, stoß fester … ja fester.“
Ihr Körper begann in diesen übernatürlichen Zustand abzuwandern, den alle Orgasmus nannten, wenn er über sie kam. Deshalb konnte sie auch nicht mehr aufhören zu schreien, als sein fester „Lustknüppel“ sie penetrierte. Sie wurde immer geiler, bekam das Gefühl, es würde sie zerreißen.
Er fuhr mit der Hand an Sensiels Taille vorbei und wanderte an den Innenseiten der Schenkel zu ihrer nassen Vulva, um von vorn nach dem Kitzler zu suchen. Einen Moment hielt er inne, drückte die hervorgetretene Klitoris und zupfte mit schnellen, vibrierenden Bewegungen an dem harten Kopf der Knospe. Dann setzte Daniel den Akt fort und begann Sensiel wieder mit harten Stößen zu ficken, seine steife Rute in sie zu treiben. Sensiel wusste nicht, wie er das machte, aber er hörte nicht mehr auf, seinen Finger an ihrer Klitoris rotieren zu lassen. Gleichzeitig fickte und wichste er sie.
Sensiels Vagina zuckte, ihr Körper wurde von einem bebenden Schauer geschüttelt:
„Oooh … jahhh … jahhh … jahhh … mirrrr … jeeeeetz … fick … fick …“
Sie kam noch vor ihm, spritzte ihren Saft auf seine geschwollene Eichel.
„Ich kooooommme!!!“ entwich es kreischend ihrer Kehle und sie übertönte fast Daniels unterdrücktes Balzgebaren:
„Ohr … ooorrr… ist das geil … ooohhhhrrrrr … nun spritze ich glei … ahh … jaaaah … jetzt … jeeettttzzzttt …“
Er riss den explodierenden Schwanz aus Sensiel heraus, um ihr seine Potenz zu demonstrieren. Während er „feuerte“ schüttelte er seinen Penis kräftig und spritze seitlich neben ihr in den Fluss. Dicke Klumpen Sperma tropften von der Schwanzspitze herab in das seichte Wasser. Wie winzige Ölteppiche schwamm seine Ladung zuerst auf der Oberfläche, bis sie nach einer Weile in dem trüben Wasser versank.
Sensiel drehte sich herum und setzte sich, die Beine angewinkelt, ans Ufer. Ihr verklärter Blick fiel auf Daniels Schwanz, der steil nach oben vom Körper hervorstand und langsam, leicht pulsierend, mehr und mehr an Festigkeit verlor.
Mit seinen Händen schöpfte Daniel kaltes Wasser aus dem Fluss und ließ es in dosierten Tropfen langsam über ihren erhitzen Körper laufen.
Er setzte sich neben sie.
„Du bist ein Engel“, flüsterte er ihr zu, tief und gleichmäßig atmend, den Mund ganz nah an ihrem Ohr.
Sensiel hob die Hand, schlang Daniel den Arm um den Nacken und drückte sich an ihn.
„Ich bin eine Frau, Daniel.“
Einen Moment zögerte er, Sensiel zu umarmen und sie leidenschaftlich an sich zu reißen.
[Vielen Dank an Jeremy Kottan]
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Nachdenklich und wesentlich langsamer fuhr Sensiel an diesem Abend nach Hause. Daniel wäre womöglich von der Brücke gesprungen, wenn sie ihm seinen sehnlichsten Wunsch nicht erfüllt hätte. Dennoch lag es nicht in ihrer Aufgabe, diesen jungen Mann für den Rest seines Lebens zu beschützen. Er hatte heute genug Lebensmut getankt, um bald eine Frau zu finden, die ihn liebte.
Im Leerlauf ließ sie ihre schwere Maschine in die Garage rollen. Hazel hatte den Rasen gemäht und es duftete nach frisch geschnittenem Gras.
Kurz genoss sie die letzten Sonnenstrahlen des Tages, um bald darauf in einen erholsamen Schlaf zu fallen.
Schon bald sollte sich ein neues Abenteuer ergeben…
*** der verpasste Christopher Street Day – Umzug [von aweiawa] ***
Irgendwo hatte Sensiel aufgeschnappt, dass in Köln am Wochenende der Christopher Street Day, kurz auch CSD genannt, stattfinden sollte. Das konnte eine ideale Spielwiese sein, um neue Aspekte der menschlichen Sexualität kennen zu lernen. Ganz klare Vorstellungen hatte sie nicht von diesem Ereignis, doch jeder, mit dem sie sich darüber unterhielt, hatte sofort interessante Gedanken und Empfindungen. Ein großes Fest der Lesben und Schwulen, mit Umzug und Parade, wo konnte sie mehr über diese Spielarten der menschlichen Sexualität erfahren, als dort.
Schon als sie in den Zug nach Köln stieg, fiel ihr ein junger Mann von etwa dreißig Jahren auf, der extrem gut aussah, jedenfalls nach den Maßstäben, die sie bisher kennen gelernt hatte, der sich auf eine Art bewegte, die sie sexy fand, und der sie so sehr faszinierte, dass sie es keineswegs bedauerte, mit ihm alleine im gleichen Abteil zu landen.
Sofort begann sie ein Gespräch mit ihrem Gegenüber:
„Hallo, ich heiße Sensiel. Leider habe ich heute mein Buch zu Hause liegen lassen, dabei war ich gerade an einer besonders spannenden Stelle. Wenn wir uns ein wenig unterhalten, tröstet mich das sicher darüber hinweg. Hast du Lust dazu?“
Natürlich hatte er Lust, das wusste sie auch ohne seine Antwort. Sie achtete in der Folge gar nicht so sehr auf das Gespräch, das sich, ausgehend von ihrem angeblich vergessenen Buch, um Krimis und deren Verfilmung drehte. Viel mehr interessierte sie, wie er auf sie reagierte. Selbstverständlich fand er sie attraktiv, hatte er doch selbst festgelegt, wie sie für ihn aussah. Immer wieder bekamen seine Gedanken und Gefühle einen sexuellen Anhauch, doch sie spürte deutlich, dass er sich nicht völlig gehen ließ. Er begehrte sie, aber eher akademisch und theoretisch, als praktisch. Solchen Gefühlen war sie noch bei keinem ihrer vielen Studienobjekte begegnet. Irgendetwas blockierte den freien Fluss seiner Libido, seine Erwartungen gingen zu sehr in eine andere Richtung …
„Sag mal Oliver, bist du auch unterwegs zum CSD?“ fragte sie ihn plötzlich.
Die Frage nach dem CSD war ihr unvermutet in den Sinn gekommen, und seinen Namen hatte er ihr gleich zu Anfang mitgeteilt.
„Ja, so ein Zufall, du also auch?“
„Genau, ich will diese Sorte Menschen ein wenig besser kennen lernen, denn ich weiß noch wenig über sie“,
plauderte sie weiter, sich ganz dicht an der Wahrheit entlanghangelnd.
„Ich habe mich in Köln mit einem Freund verabredet, mit dem ich zusammen zu dem Umzug und den Festivitäten gehen will. Wenn du willst, kannst du uns begleiten. Bruno wird begeistert sein, wenn ich mit einer so attraktiven, jungen Frau auftauche.“
Kaum hatte Oliver seinen Freund Bruno erwähnt, stellte sie eine deutliche Steigerung seiner Libido fest. Ein äußerst interessantes Studienobjekt, das stand spätestens jetzt für sie fest.
Als sie zwei Stunden später in Köln ankamen und von Bruno, der per Handy herbeibestellt worden war, abgeholt wurden, waren sie bereits gute Freunde, hatten sich über alles Mögliche unterhalten. Nur das Thema Sexualität hatten sie nicht berührt, obwohl es dauernd in der Luft gelegen hatte.
Oliver begrüßte seinen Freund mit einer festen Umarmung und stellte ihm Sensiel vor.
„Hier, mein lieber Bruno, siehst du die netteste Begleitung, die du dir vorstellen kannst. Und sie freut sich sogar, dich alten Schwerenöter kennen zu lernen, denn wir haben viel von dir gesprochen.“
Das stimmte zwar nicht ganz, doch seit Oliver von Bruno erzählt hatte, war er aufgeregt und viel aufgeschlossener geworden, wie Sensiel deutlich gespürt hatte. Doch das war noch gar nichts gegen die Aura von angestauter Sexualität, die sie jetzt bei den beiden Männern verspürte. Bei beiden fühlte sie das dringende Bedürfnis, sie zu verführen, sie ins Bett zu bekommen. Jetzt erst wirkte ihre normale Anziehungskraft auf Oliver, benahm er sich so, wie sich fast alle Männer in ihrem Beisein benahmen.
Plötzlich war ihr der CSD-Umzug nicht mehr so wichtig, das intensive Studium dieser beiden Männer versprach einen tiefen Einblick in einen Bereich, den sie bisher noch nicht kennen gelernt hatte. Um nicht noch mehr Zeit zu vergeuden, ergriff sie die Initiative.
„Oliver und Bruno, ihr seid so wahnsinnig nett. Zudem finde ich euch beide so attraktiv und sexy, dass ich gerne mit euch in Bett hüpfen möchte. Und zwar mit euch allen beiden, gleichzeitig. Bitte gebt mir nur jetzt keine Abfuhr, weil ich so direkt und offen bin, ich weiß genau, dass wir es früher oder später sowieso miteinander treiben, ich will uns nur ein paar Umwege ersparen.“
Bei diesen Worten lächelte sie so gewinnend, strahlte die beiden so unschuldig an, dass ein unbeteiligter Zuschauer hätte meinen können, sie habe gerade von einer Einladung zu einem Bierchen in der Bahnhofskneipe gesprochen.
Ein großes Risiko ging sie nicht ein, dazu kannte sie die geheimen Gedanken und Wünsche der beiden Freunde zu genau, und so war sie auch keineswegs erstaunt, dass Bruno sofort auf ihren Vorschlag einging.
„Mensch Mädel, du nimmst mir die Worte aus dem Mund. So ganz hätte ich mich das zwar nicht zu fragen getraut, aber meinen Wünschen entspricht es haargenau. Und wie steht’ s mit dir, altes Haus?“
Diese Frage ging an Oliver, doch der feixte nur:
„Gehen wir zu dir oder zu mir?“
Laut lachend hakten sie sich unter und Bruno dirigierte die lustige Gruppe zu seiner Wohnung, die nur wenige Minuten entfernt lag.
Kaum dort angekommen, spazierte Sensiel auf geradem Weg ins Schlafzimmer, das sie mit schlafwandlerischer Sicherheit gefunden hatte, entledigte sich auf dem Weg aller Kleidung, eine Übung, die sie inzwischen perfekt beherrschte, setzte sich auf den Bettrand und winkte die beiden verblüfften Männer zu sich her.
„Ihr seid ja noch angezogen, man könnte glauben, ihr habt es euch anders überlegt.“
Hatten sie natürlich nicht, und in Rekordtempo stand je ein nackter Mann rechts und links von ihr. Ganz ihrem Gespür folgend griff sie nach Brunos Schwanz, der bereits auf Halbmast stand und beugte sich vor, um ihn anzublasen. Sofort trat Oliver ein wenig zurück und meinte:
„Das gefällt mir, macht ihr zwei nur weiter, ich will euch ein wenig zusehen. Ihr seid ein perfektes Paar.“
Auch recht, dachte Sensiel, dann will ich ihm mal eine kleine Vorführung im Blasen geben.
Langsam und Muskeln benutzend, von deren Existenz eine normale Sterbliche keine Ahnung hat, schluckte sie den Schwanz vor ihr, der bereits zu prachtvoller Größe herangewachsen war. Mit dieser melkenden Technik konnte sie jeden Schwanz in kürzester Zeit zum Orgasmus bringen, weshalb sie nach der ersten Kostprobe ihrer Künste die Intensität auf ein normales Maß herunterschraubte und sich auf die Gefühle und Gedanken der beiden Männer konzentrierte.
Oliver genoss die Show, die sich ihm bot, doch ganz hinten in seinem Kopf reiften Gedanken und Begehren heran, die Sensiel immer besser gefielen. Er traute sich nicht, diese geheimen Wünsche in die Tat umzusetzen, denn noch niemals hatte er etwas in diese Richtung getan. Tief in seinem Inneren schlummerte dieser Wunsch jedoch schon lange Zeit, erkannte Sensiel, und sie beschloss, Katalysator zu spielen, Oliver aus der Reserve zu locken.
„Oliver, komm doch her und schau nicht nur zu. Du kannst mir helfen, dieses Prachtexemplar von Schwanz zu verwöhnen. Dann macht es uns beiden sicher noch mehr Spaß.“
Etwas konsterniert schaute er drein, doch ihr Wunsch war ihm Befehl, und nach einem kurzen prüfenden Blick auf Bruno, der zu seiner Zufriedenheit ausfiel, setzte er sich neben Sensiel aufs Bett und beugte seinen Kopf Sensiel entgegen.
Zögerlich erst, dann mit wachsender Begeisterung beteiligte er sich daran, den pulsierenden Schwanz zu lecken und zu liebkosen. Immer wieder trafen sich ihre Zungen am Schaft und an der empfindlichen Eichel.
Unmerklich überließ Sensiel Oliver die führende Rolle, beteiligte sich nur noch unmaßgeblich an den Bemühungen, sorgte dafür, dass Brunos Eichel immer öfter und tiefer in Olivers Mund verschwand. Hell loderte die Geilheit durch Oliver, das äußerste Maß an Libido, deren er fähig war, durchflutete seinen Körper und bescherte ihm eine Gefühlsintensität, die er bisher nicht kannte.
Doch auch bei Bruno konnte sie eine unbändige Freude erkennen, der hervorstechende Gedanke, den sie aus dem Chaos in seinem Kopf lesen konnte, bestand aus einem einzigen Wort: „Endlich!“
Oh ja, dieses Abenteuer gefiel ihr immer besser. Beide begehrten sie, wollten sie bumsen, ficken und pimpern, von vorne und von hinten, und dennoch war die Lust aufeinander fast noch größer, wenn sie sich das auch keineswegs eingestanden. Die Gefühle waren noch viel eindeutiger als die Gedanken. Die Begeisterung, dass sein lieber Freund Oliver es war, der gerade an seiner Eichel nuckelte, war das vorherrschende Gefühl in Brunos Brust, und Oliver konnte es kaum erwarten, dass der Schwanz seines Freundes in seinem Mund explodierte.
Als Sensiel fühlte, dass dieser Moment bevorstand, überließ sie Oliver vollends die Initiative und konzentrierte sich genauestens auf das, was sie sah und an Gefühlen wahrnahm.
Auch wenn sie es nicht gesehen hätte, an den Geräuschen und vor allem den ekstatischen Gefühlen beider Männer hätte sie ablesen können, dass Bruno zu ejakulieren begann und sein Sperma Schub um Schub in Brunos Mund schoss. Beide hatten die Augen geschlossen und genossen diesen Augenblick höchster Seligkeit.
Damit keine nachorgasmische Verlegenheit aufkam, griff sie jetzt wieder ins Geschehen ein, massierte mit einer Hand den schrumpfenden Schwanz und suchte den spermagefüllten Mund mit ihrem. Vorsichtig schlängelte sie ihre Zunge zwischen seine Lippen und Zähne, ertastete die flüssige Masse, und forderte Oliver dazu auf, mit diesem Elixier zu spielen, es mit ihr zu teilen, es zwischen ihren Mündern hin und her fließen zu lassen.
Endlich war alles verschwunden, niemand hätte sagen können, wer es sich letztlich einverleibt hatte, es war einfach weg.
Oliver war so erregt, dass er fast von alleine abgespritzt hätte, erkannte Sensiel. Schnell ließ sie sich aufs Bett zurücksinken, zog Oliver über sich und dirigierte seinen Luststab ohne Umschweife in ihre nasse Möse. Sofort begann Oliver zuzustoßen, rammelte sie wie ein Stier, der wochenlang im Stall gestanden hat. Aus den Augenwinkeln sah Sensiel, wie Bruno erst verlegen, dann mutiger, Oliver zu streicheln begann, ihm über den mittlerweile schweißbedeckten Rücken strich, wie seine Hand tiefer sank und sich endlich intensiver mit dem Po beschäftigte.
Ja, er hat einen Finger hineingesteckt, erkannte sie in Olivers Gedanken, er penetrierte ihn sanft und im Rhythmus seiner Stöße.
Als hätte Oliver nur darauf gewartet, schoss er mit unglaublicher Macht seinen Samen in ihre Möse, er röhrte wie ein Hirsch, und seine Stöße wurden kürzer und härter. Die Intensität seiner Gefühle berauschte Sensiel. Herrlich, dieser Sex der Menschen, immer wieder entdeckte sie neue Nuancen.
Ermattet sank Oliver auf sie nieder, rutschte zur Seite und gab somit Bruno den Blick auf die eben noch von Oliver durchpflügte Möse frei. Sensiel registrierte, wie sehr dieser Anblick Bruno erregte und ließ ihre Muschi weit geöffnet, damit er besser sehen konnte, wie das frische Sperma aus ihr herauslief.
Obwohl sie von den Wünschen, die sie bei Bruno erkennen konnte, überrascht wurde, reagierte sie sofort.
„Bruno, komm, leck mir meine Muschi, ich liebe es bis zur Raserei, wenn jemand meine überlaufende Möse leckt und seine Zunge hineinsteckt.“
„Das meinst du doch nicht im Ernst, oder?“
„Natürlich meine ich das ernst, komm, lass mich nicht zu lange betteln, sonst muss ich Oliver darum bitten.“
Frozzelte sie ihn, wohl wissend, dass das genau seinen geheimen Wünschen entsprach.
Der letzten Drohung hätte es gar nicht mehr bedurft, mit erkennbarer Begeisterung stürzte Bruno sich auf die klaffende und triefende Möse, vergrub sich regelrecht in ihr, ließ keiner Samenzelle, die er mit seiner Zunge erhaschen konnte, eine Chance.
Diesen beiden von ihren übernommenen Moralvorstellungen doch allzu sehr gehemmten jungen Männern zu helfen, ihre innersten Wünsche einzugestehen und auszuleben, machte ihr einen Riesenspaß. Wie oft doch die Menschen ihr Leben fristeten, ohne sich ihrer Berufung bewusst zu werden. Ein eklatanteres Beispiel hatte sie bisher noch nicht erlebt, doch ähnliche Zustände waren ihr schon öfters begegnet.
Während Bruno den heroischen Versuch unternahm, ihre Muschi zu verspeisen, bereitet sie den nächsten Akt vor. Mit Handzeichen forderte sie Oliver auf, ihr ihre Handtasche zu reichen. Rasch hatte sie einen mittelgroßen Dildo aus ihrer Handtasche entnommen, befeuchtete ihn mit ihrem Mund und reichte ihn Oliver.
Dieser wusste zunächst nicht, was er damit anfangen sollte, doch Sensiels wortlose Kommunikation war leicht zu verstehen. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht kam er ihrer Aufforderung nach und setzte den mechanischen Lustspender am Ort seiner Bestimmung an.
Kaum berührte die Spitze des Dildos Bruno am Hintereingang, schon stöhnte er laut, was sich ein wenig lustig anhörte, steckte er doch mit seinem ganzen Gesicht tief in ihr drin. Mit aufreizender Langsamkeit versenkte Oliver den Dildo in Bruno, zog ihn zur Hälfte wieder heraus und es dauerte nicht lange, bis er seinen Rhythmus gefunden hatte. Sensiel merkte, dass Bruno sich deutlich weniger intensiv um ihre Muschi kümmerte, sondern sich ganz den Gefühlen überließ, die der Freund mit seinen Bemühungen in ihm auslöste.
„Oliver, Bruno, ihr müsst es versuchen. Ich liebe es zuzusehen, wenn Männer sich lieben, wenn ein Mann in den Arsch gebumst wird. Bruno, darf Oliver seinen Schwanz in deinen Po stecken, bitte, bitte, das wäre einfach perfekt.“
Wieder diente sie als Katalysator, artikulierte die geheimen Vorstellungen der beiden Männer. Darüber hinaus war ihre Aussage so falsch nicht, sie fieberte diesem Moment wirklich entgegen, wollte erleben, wie der Mann, der ihr die Kunstfertigkeit seiner Zunge bewies, von seinem Freund begattet wurde.
Oh, es war wirklich wundervoll. Die unendlich geilen und erregenden Gefühle der beiden Männer übertrugen sich auf Sensiel, sie spiegelte diese Gefühle gewissermaßen wider und speiste damit ihrerseits die Erregung der Männer. So schaukelten sie sich immer höher, einem gemeinsamen Orgasmus entgegen. Bruno griff sich an seinen Schwanz und schaffte es, dass er gleichzeitig mit dem Rohr in seinem Darm explodierte, während das Liebeswasser aus Sensiels Quelle ihm in den Mund schoss.
Nach und nach wurden ihre Geräusche wieder leiser, lösten sich ihre Leiber voneinander und eng umschlungen lagen sie einige Minuten da, ohne ein Wort zu reden.
Vom CSD-Umzug haben sie an diesem Tag nichts mehr gesehen, doch die Veranstaltungen, die die ganze Nacht andauerten, haben sie gemeinsam besucht. Mit den ausgelassenen Menschen in den abenteuerlichsten Kostümen zu feiern, mit den halbnackten Lesben und Schwulen die Nacht zum Tage zu machen, die neu erworbene zusätzliche sexuelle Orientierung durch Händchenhalten zu beschwören und offen zur Schau zu stellen, dies alles war ein würdiger Abschluss des gelungenen Tages. Geben und Nehmen hatten sich zwischen Sensiel und den beiden Freunden die Waage gehalten, es war ein guter Tag gewesen.
[Vielen Dank an aweiawa]
******
Der Sommer neigte sich seinem Ende entgegen, die Tage wurden langsam kürzer, die Nächte kälter. Sensiel sammelte noch so manche Erfahrung aber vor allem sehnte sie sich nach einem besonderen Ereignis, das einmal im Jahr stattfand und von dem die Leute jetzt immer häufiger sprachen.
*** Ein göttliches Oktoberfest ***
[ursprüngliche Idee von HankX, überarbeitet und vollendet von Faith]
Es war Wiesnzeit, das Münchner Oktoberfest, das größte Trinkgelage, das die Erde zu bieten hat.
Von allen Festzelten, war Sensiel in das verrufenste, derbste und dekadenteste hineingeraten.
In den "Boandlgramer".
Wohl an die sechstausend schwitzende Leiber drängten sich hier wie Viecher im Stall. Über all dem Treiben schwebte an alten Ketten von der Decke herab ein riesiges Skelett, das aus alten Fassdauben und Rossgeschirren zusammengezimmert war, der "Boandlmo", das Wahrzeichen des Festzelts. Der riesige Innenraum des Zelts wurde ringsum eingerahmt von Emporen, auf denen Zecher standen und saßen und von oben herab dem Treiben zusahen. Die Bedienungen trugen schwarze Dirndl und die Kellner schwarze Hosen und Westen.
Sensiel suchte nach einem Aufgang zur oberen Etage in der Hoffnung, dem Geschiebe und Gedränge und den vielen fordernden Händen zu entkommen. Für schöne Frauen ohne männliche Begleitung konnte ein Gang durch ein Festzelt auf dem Oktoberfest leicht zu einem Spießrutenlauf werden und im "Boandlgramer" ging es noch einmal eine Spur rauer zu.
Sensiel war auch Leopold aufgefallen, der interessiert von der Balustrade hinabblickte.
Da beugte sich eine neben ihm stehende junge Frau zu ihm:
"Na, was gibt es da unten so Spannendes?"
Als sie die Frau erblickte, die gerade den Fuß der steilen Treppe erreichte, verzog sich ihr Gesicht fratzenartig.
Gleich einer fauchenden Raubkatze zischte sie zu Leopold:
"Vergiss sie, heute gehörst du mir!"
Doch der heitere junge Mann lächelte sie nur an:
"Was ist los, Anna, bist du eifersüchtig?"
Eifersucht war das falsche Wort, Anna empfand Angst vor diesem blonden Engel. Wenn sie die Flamme war, so kam gerade ein Eimer Wasser die Treppe hinauf.
Leopold und Anna, die sich seit einer halben Stunde kannten, beobachteten das Mädchen, wie es sich einen Weg zum Rand der Empore direkt auf sie zu bahnte. Leopold verglich die beiden Frauen, hoch gewachsen und gertenschlank die eine, wohlgeformt und sinnlich die andere.
Während Anna ihr dunkles Haar zu einem Pagenschnitt frisiert hatte, trug das Mädchen einen weizenblonden Zopf, der wie eine Krone um ihren Kopf gelegt war.
Annas schmale dunkelrote Lippen, um die ständig ein arrogantes Lächeln spielte, zierten ein schmales, edles Gesicht mit hohen Wangenknochen und wachen, aschgrauen Augen unter scharf gezogenen dunklen Augenbrauen – im vollständigen Kontrast zu den vollen, feucht schimmernden Lippen der jungen Frau und zu ihrer Stupsnase und den großen blauen Augen, die ihn jetzt neugierig und unbefangen ansahen.
Leopold lächelte und hob seinen Bierkrug, um ihr zuzuprosten. Da lächelte sie zurück und deutete kokett einen Knicks an.
Anna schnaubte, sie musste etwas unternehmen – Leopold war genau das richtige Opfer für ihre Zwecke. Aber welche Absichten hatte dieses blonde Biest? Sie vermochte nicht die Beweggründe dieser naiven Schönheit zu erahnen – ein weiterer Punkt, der sie beunruhigte.
"Hallo schöne Frau",
sprach Leopold sie freundlich lächelnd an.
Er war ein groß gewachsener Mann mit einem wilden dunkelblonden Struwwelkopf und einem frechen Grinsen. Auch er trug wie fast alle hier im Zelt Tracht – dunkle knielange Lederhosen, ein derbes Leinenhemd ohne Kragen und Haferlschuhe, wollene Strümpfe, die nur die Waden bedeckten. Sensiel betrachtete ihn freundlich lächelnd.
"Hast du nichts zu trinken?",
fragte Leopold. Sie schüttelte den Kopf. Anna drehte sich um:
"Vielleicht hat es ihr die Sprache verschlagen. Frag sie doch mal, ob sie stumm ist."
Leopold beachtete Anna gar nicht:
"Komm, setz' dich her zu uns",
Leopold hielt dem Mädchen den vollen Bierkrug entgegen.
"Prosit!",
brüllte er und ließ seinen Seidel gegen den von Anna und dann gegen ihren scheppern, kurz darauf verschwand die Hälfte des Biers mit tiefen Schlucken in seiner Kehle. Anna und das Mädchen nippten an den Gläsern und sahen sich über den Rand hinweg in die Augen. Krachend setzte Leopold den Krug auf dem Tisch ab und wischte sich mit dem Unterarm über den Mund:
"Ich bin der Leopold, das ist Anna – und wie heißt du?"
"Ich heiße Sensiel."
Anna lachte schallend:
"Was für ein merkwürdiger Name, woher kommst du? Lass mich raten, du bist ein Landei?"
Sensiel spürte Angst, Argwohn und vielleicht sogar Hass. Aber sie konnte die Beweggründe der Dunkelhaarigen nicht „lesen“ – ein Umstand, den sie sehr merkwürdig fand.
In Leopold fühlte sie Begehren lodern – obwohl er die Rolle des selbstbewussten, kraftstrotzenden Burschen spielte, würde seine Fassade schon bald bröckeln. Er war der Dunkelhaarigen hoffnungslos verfallen, er wusste es nur noch nicht.
"Ich komme von sehr weit her."
Anna sah sie prüfend an und wollte schon zu einer sarkastischen Antwort ansetzen. Da schob sich Leopold zwischen die beiden Frauen und fasste jede der beiden um die Hüften.
"Schaut euch das an",
rief er und nickte mit dem Kopf in Richtung der tobenden Menge:
"Was für ein Gelage. Ist das nicht herrlich?"
Sie nahmen alle einen tiefen Schluck, dann frage Leopold neckisch:
"Was meint ihr wie viele der Mädels da unten kein Höschen tragen?"
Anna kniff die Augen zusammen:
“Es müssten 23 sein.“
Sensiel nickte nachdenklich:
“Ja, so viele habe ich auch gezählt.“
Leopold schaute verdutzt in die Gesichter der ungleichen Mädchen, dann zuckten seine Lippen. Plötzlich brach es aus ihm heraus und er wäre vor Lachen fast über einen Stuhl gefallen:
“Na ihr zwei seid ja richtige Spaßvögel. Schön, wenn ihr euch versteht.“
Anna versuchte ihre „Konkurrentin“ unauffällig zu mustern, kreuzte aber sofort Sensiels Blick. Ruckartig richtete sie den Kopf in eine andere Richtung – sie musste dieses „Geschöpf“ ausschalten, bevor es zur Bedrohung wurde.
Leopold bekam von dem Gefecht auf „höherer Ebene“ nichts mit, er war gut gelaunt und fragte ausgelassen:
"Was ist mit euch – Slip oder kein Slip?"
Sensiel fragte frech zurück:
"Was glaubst du?“
Leopold antwortete unverzüglich:
"Slip - weiße Baumwolle."
Sensiel verzog ihre Lippen zu einem Schmollmund. Sie sah sich um, dann raffte sie an beiden Seiten ihren Rock, griff darunter und bückte sich. Mit offenem Mund sahen ihr Leopold und Anna zu, wie sie ein hauchdünnes schwarzes Etwas, das nur von ein paar Bindfäden zusammengehalten wurde, unter ihrem Rock hervorzauberte und Leopold geschickt zuschleuderte.
"Whow!"
Leopolds Herz schlug bis zum Hals, als er das dünne Stückchen auffing:
"Okay ... das ist eindeutig ... ein schwarzer String ..."
Weiter kam er nicht, denn in diesem Augenblick drängte sich Anna neben Sensiel. Der schwere taubengraue Stoff ihres Dirndls raschelte, als sie sich mit einer eleganten Bewegung ebenfalls ihres Dessous entledigte und es dann, ohne eine Miene zu verziehen, Leopold hinhielt:
"Äh ... und das hier ... ist ... ein, äh ... ein weinroter String ..."
Er sah Sensiel in die Augen, führte ihren String an seine Nase und atmete tief ein.
"Duftet nach Honig.",
Dann vergrub er seine Nase in dem anderen Stofffetzen, wobei er Anna ansah.
"Wilde Kräuter",
konstatierte er und stopfte die beiden Fummel in die Tasche seiner Lederhose. Impulsiv packte er beide Frauen um die Hüfte, zog sie zu sich heran und küsste sie nacheinander auf den Mund.
"Hmmm ... ja, genauso riecht ihr ... süß und wild ..."
Die Arme um ihre Hüften geschlungen, drehte er sich wieder hin zu dem Gelage, das unten im Zelt tobte.
Mutiger geworden ließ er seine Hände langsam zu den Hinterbacken der beiden schönen Frauen wandern und streichelte sie zärtlich durch den Stoff. Anna ließ wiederum eine Hand auf Leopolds festen Hintern klatschen – nur um festzustellen, dass dort schon die Hand von Sensiel ruhte. Anna fürchtete, die Kontrolle über dieses Spiel zu verlieren.
"Du Miststück",
murmelte sie innerlich.
Entschlossen drehte sie sich zu Sensiel:
"Ich möchte mich etwas frisch machen, kommst du mit?“
Sensiel dachte kurz nach. Einen Moment alleine mit diesem mysteriösen Wesen, gab ihr vielleicht eine Gelegenheit, das Geheimnis ihrer dunklen undurchsichtigen Aura zu lüften.
Sie nickte dezent und folgte Anna, die Treppe hinab zu den Toilettenräumen.
Leopold schaute den beiden „Schnitten“ zufrieden nach. Sie schienen sich blendend zu verstehen und gehörten heute Nacht ihm – alle beide.
Da vor der Damentoilette eine endlose Schlange stand, zog Anna die blonde Schönheit ungeduldig in die Herrentoilette, nahm die erste freie Kabine und knallte die Tür hinter Sensiel zu.
Die beiden Mädchen standen sich in der engen Umhausung zwangsläufig dicht gegenüber, als Anna bösartig zischte:
“WAS bist du? Und versuch nicht mich zu hintergehen, ich würde es merken!“
Sensiel schluckte schwer, ihr war auf einmal seltsam heiß. Kaum hörbar sagte sie:
“Ich bin Sensiel die Tochter der Liebesgöttin.“
Annas Knie wurden weich, sie musste schnell handeln. Zu ihrem Vorteil war diese Göre im wahrsten Sinne des Wortes blind vor Liebe.
Die Gesichtszüge der Dunkelhaarigen erhellten sich, höflich sprach sie zu Sensiel:
“Welch eine Ehre dich kennen zu lernen, schenke mir die Gunst einer Berührung.“
Während ihrer schmeichlerischen Rede legte sie ihre schlanken Hände auf Sensiels Wangen und streichelte die jugendliche Göttin zärtlich.
Doch Sensiel entspannte sich nicht, sie ahnte dunkle Absichten hinter Annas Verhalten, wollte aber nicht zu schnell urteilen. Höflich fragte sie:
“Du bist nicht wie die anderen Menschen, wer bist du?“
Schlagartig krallten sich Annas Finger in Sensiels Schläfen, schraubstockartig umschlossen ihre Hände den Kopf der Göttin.
Dann riss Anna den Mund auf und bleckte raubtierhafte Reißzähne, ihre Pupillen färbten sich bernsteinfarben und sie zischte:
“Ich bin die Gier, die Gier nach Macht, Reichtum, Schönheit, Sex und Beachtung, die Gier nach allem, wovon man nie genug bekommen kann.“
Einer Salzsäule gleich verkrampfte sich Sensiel in Annas Umklammerung, wie hypnotisiert schaute sie in die animalische Fratze. Dann fixierte Anna ihr Opfer mit einem tiefen Blick in die Augen und murmelte ritualartig:
“All das Leid dieser Welt für einen Augenblick.“
Sensiel riss geschockt die Augen auf und zuckte wild, konnte sich aber nicht befreien. Im Bruchteil einer Sekunde sah sie verhungernde Kinder, blutende Soldaten, geschändete Frauen, unsägliche Armut und Hoffnungslosigkeit. Millionen von Einzelschicksalen lagen für die Dauer eines Wimpernschlags deutlich vor ihr – eine unerträgliche Belastung.
Sensiel sackte zusammen. Anna lenkte den Fall des Körpers, sodass Sensiel lautlos auf die Toilette sank und zusammengekauert hocken blieb.
Unverzüglich verließ Anna die Kabine, zog die Tür hinter sich zu und schenkte einem sichtlich betrunkenen Mann im Hinausgehen noch ein sanftes Lächeln – das Lächeln einer netten jungen Frau.
Gewandt schlängelte sie sich durch die feiernde Menge, hinauf auf die Empore zu Leopold. Mit entschuldigendem Tonfall erklärte sie:
“Sensiel ging es nicht gut, sie ist gegangen.“
Leopold schaute gekränkt in seinen Bierkrug und nickte skeptisch, er konnte sich kaum vorstellen, dass es diesem fröhlichen Mädchen von der einen auf die andere Minute nicht mehr gut ging.
Bevor er allzu sehr ins Grübeln kam, spürte er Annas Hand auf seinem Brustbein. Liebevoll rieb sie ihre Hand auf seinem rauen Hemd.
Während sie ihn mit Blicken fixierte, wanderten ihre Finger zwischen die Hemdknöpfe und streichelten seine Brusthaare. Verführerisch säuselte sie:
“Genüge ich dir nicht heute Nacht?“
Noch ehe Leopold antworten konnte, krallte sich ihre andere Hand in seinen Haarschopf, drückte ihn leicht nach unten und ihre Lippen berührten sich.
Noch nie schnellte eine Zunge so schnell durch seinen Mund, es riss ihn fast aus den Schuhen, dann war es auch schon wieder vorbei.
Mit einem verruchten Augenaufschlag wandte sie sich von ihm ab und ging die Treppe nach unten. Sie drehte sich noch einmal zu ihm um und zwinkerte keck in seine Richtung – er folgte ihr instinktiv.
Anna führte Leopold um den Tanzboden herum zu einer kleinen Luke. Hier lagerten die Musiker ihre Instrumente, aber da heute ein DJ auflegte, war der „Geheime Raum“ gänzlich verweist.
Siegessicher trat Leopold in den Raum, er wusste, dass Anna es mit ihm treiben wollte und er fand es unglaublich erregend, sie im "Boandlgramer" zu nehmen, nur durch eine dünne Bretterwand von tausenden Feiernden getrennt.
Er schnappte sich eine Wolldecke, die ein Schlagzeug abdeckte und breitete sie auf dem Boden aus. Gönnerhaft machte er eine einladende Geste, um das provisorische Liebesnest zu präsentieren - da fiel ihn Anna an.
Wie eine Raubkatze sprang sie auf ihn zu, riss ihn zu Boden und ehe Leopold reagieren konnte, lag er auf dem Rücken – Anna hockte auf seiner Brust und presste seine Arme auf die Wolldecke.
Mit gierig funkelnden Augen starrte sie ihn an, Leopold grinste verwegen:
“Du bist ja richtig temperamentvoll – mir soll´s recht sein.“
In einer schnellen Handbewegung riss sie ihm das Hemd auf und krallte ihre Fingernägel in seine Brust.
Leopold atmete erschrocken aus, fing sich aber wieder und empfand diese animalische Wildheit ungemein erregend.
Er wollte Anna packen, sie aufs Kreuz legen und ihr das Dirndl vom Leib reißen, aber er konnte seine Arme nicht heben.
Als würde eine tonnenschwere Last auf ihm ruhen, konnte er nur ungelenk auf dem Boden liegen – er war Annas Leidenschaft bedingungslos ausgeliefert.
Schmerzhaft ließ sie ihre langen Fingernägel über seine muskulöse Bauchdecke wandern, um ihm dann das Hosentürl seiner Trachtenhose aufzureißen.
Die Knöpfe spritzten in hohem Bogen davon, als sie mit spitzen Fingernägeln die Unterhose zerriss, um an seine Männlichkeit zu gelangen.
Anfänglich begeistert, keimten in Leopold langsam Zweifel. Verängstigt und bewegungsunfähig starrte er zwischen seine Beine und blickte in funkelnde, bernsteinfarbene Katzenaugen, die ihn aus spaltförmigen Pupillen anblickten.
Anna wiederum musterte sein Gemächt fasziniert und mit gierigem Blick, hielt seinen Schaft fest umschlossen und genoss die langsam zunehmende Härte des Schwanzes.
Leopold meldet sich mit zitternder Stimme zu Wort:
“Warum kann ich mich nicht mehr bewegen? Hast du mir was ins Bier getan?“
Anna lächelte zynisch:
“Nein, du unterliegst nun meinem Willen.“
Geschmeidig kroch sie auf allen Vieren an seinem Körper entlang, dann leckte sie ihm genüsslich mit der Zunge über die Wange. Dabei fielen Leopold die unnatürlich langen Eckzähne auf.
Mit einem bezirzenden Unterton flüsterte sie ihm ins Ohr:
“Du wirst eine unvergessliche Nacht erleben und wenn du dich nicht gar so dumm anstellst, wirst du es sogar überleben.“
***
Eine Gruppe Jugendlicher entdeckte Sensiel auf der Herrentoilette. Schadenfroh grölend machten sie erstmal Bilder mit ihren Handykameras.
Als ihr einer der Kerle die Wange tätschelte und belustigt fragen wollte ob alles OK ist, entfuhr es ihm:
“Scheiße! Die atmet ja gar nicht mehr!“
Eiligst wurde sie in ein Erste–Hilfe-Zelt gebracht.
Nach 15 Minuten Herzmassage, Mund – zu – Mundbeatmung und mehreren Elektroschocks gaben die Mediziner auf.
Gerade wollte einer der Sanitäter das tote Mädchen mit einem Laken zudecken, als ein älterer Mann unsicher in das Zelt trat und fragte:
“Entschuldigung, könnte ich einen Moment mit dem Mädchen alleine sein.“
“Sind sie der Großvater der Kleinen?“
Hazel nickte undeutlich, eine Notlüge war wohl für alle das Beste.
Langsam kauerte er sich neben die Trage. Völlig reglos lag sie da, sanft und unschuldig – Hazel seufzte:
“Wo bist du da nur wieder hineingeraten?“
Dann rieb er seine Handflächen gegeneinander, um sie anschließend auf ihre Stirn zu legen. Aus Hazels Handflächen entsprang ein sanftes Glimmen, das langsam heller wurde. Kurz darauf wurde Sensiels Kopf in ein gleißendes Licht gehüllt, das ganze Zelt erstrahlte in einem hellen Schein.
Plötzlich holte Sensiel tief Luft und atmete röchelnd wieder aus. Kaum hatte sie die Augen aufgeschlagen, fiel sie Hazel weinend um den Hals.
Einige Atemzüge hielt er sie sanft wiegend im Arm und tröstete sie:
“Na na, was ist denn passiert?“
Sensiel erzählte ihm die Geschichte schluchzend und mit Tränen in den Augen. Hazel hörte ihr aufmerksam zu. Langsam beruhigte sich Sensiel wieder:
“Ach Hazel, ich hab noch nie so viel Leid gesehen, ich werde diese Bilder nie vergessen. Wie soll ich all diesen Menschen helfen?“
Als Sensiel und Hazel Hand in Hand aus dem Zelt kamen, stürmten die erstaunten Sanitäter auf das ungleiche Paar zu. Hazel hob die Hand und sagte:
“Es interessiert euch nicht, warum Sensiel wieder lebt.“
Gleichgültig drehten sich die Sanitäter um und plauderten über Belanglosigkeiten. Nun beantwortete Hazel die Frage von Sensiel:
“Du musst nicht jedem helfen, manchmal reicht ein bisschen Hoffnung und die Menschen können sich wieder selbst helfen.“
Während Hazel und Sensiel abseits der Wege standen und sich unterhielten, kam der Diensthabende Arzt zurück. Plötzlich schrie er die Sanitäter an:
“Was! Erzähl nicht so eine Scheiße! Wenn jemand 30 Minuten keinen Atemzug macht und die Hirnströme so flach sind wie die Titten meiner ersten Frau, ist man eindeutig tot!“
Ein Sanitäter sprach besänftigend:
“Sei doch froh, dass sie wieder lebt, es ist doch egal warum.“
Der Arzt sprang herum wie ein paranoider Grashüpfer und verpasste dem Sanitäter einen kräftigen Rechtsausleger, was diesen sofort zu Boden warf. Wie ein Irrer trat der Arzt weiter auf sein Opfer ein.
Er hörte erst damit auf, als Sensiel neben ihm stand. Friedfertig und selig lächelnd stand sie neben ihm, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm ein sanftes Küsschen auf die Wange. Dann flüsterte sie ihm ganz leise ins Ohr:
“Ich hab dich lieb.“
Während Hazel und Sensiel zurück zum "Boandlgramer" liefen, begann der Arzt herzzerreißend zu weinen. Er kauerte sich vor den geschundenen Sanitäter und entschuldigte sich flehend – untröstlich über seine Tat.
***
Leopold wand sich ob der unsäglichen Lust, so gut es seine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit zuließ.
Anna – oder das Wesen zu dem sie sich wandelte, wälzte ihren vor Erotik sprühenden Leib auf seinen Lenden.
Sie war nackt, ein schimmernder Schweißfilm glänzte auf ihrer Haut. Ekstatisch warf sie ihren Kopf herum, ihre Haare peitschten in ihr Gesicht und immer wieder ließ sie ihr Becken auf seine Lenden fallen. Immer wieder bohrte sich sein Pfahl in ihren Leib, wurde eng umschlossen und von quälender Hitze erregt.
Mit trockener Kehle flehte Leopold um Erlösung, er ertrug seine Geilheit nicht mehr länger; der Saft in seinen Lenden wollte hinausgeschleudert werden. Doch das Wesen über ihm gewährte ihm nicht die Erlösung, vielmehr trieb sie ihn immer weiter, weiter als es der menschliche Geist auszuhalten vermag.
Sie lachte heiser, warf ihren Kopf in den Nacken und massierte ihre straffen Brüste. Und immer wieder klatschte ihr Hintern auf seine Lenden, stülpte sich ihre gierige Spalte über seinen harten Schwanz, um ihn immer weiter zu reizen.
Die Augen des bitter-süß Gepeinigten verdrehten sich, bis nur noch das Weiße zu erkennen war, dann senkte sich die Gier über ihn und säuselte:
“Jetzt darfst du kommen, gemeinsam mit mir.“
Leopold zuckte unkontrollierbar, der heiße Saft schoss mit solchem Druck durch seine Samenleiter, dass es ihn spürbar schmerzte.
Das Wesen über ihm hechelte wie eine läufige Hündin, gab sich der Lust bedingungslos hin und krallte sich in seine Arme.
Atemlos lag Leopold da, immer noch von Sinnen und bewegungsunfähig. Mit glänzenden Katzenaugen schaute ihn die Gier an und leckte ihm genüsslich über die Lippen. Sehnsüchtig öffnete er seinen Mund und empfing den Kuss des Wesens. Er fühlte sich schwebend, nichts belastete ihn, nichts berührte ihn – emotionslos und ohne Empfindungen erwiderte er den Kuss.
Ein stechender Schmerz in seiner Unterlippe riss ihn aus der Lethargie, er schmeckte Blut, sah Annas animalisches Gesicht. Sie leckte genüsslich mit der Zungenspitze über einen blutbenetzten Eckzahn und grinste herablassend.
Geschwind schlüpfte Anna in ihr Dirndl und wurde zu der jungen Frau von nebenan. Dann verließ sie den Raum.
Leopold konnte sich wieder bewegen, er empfand eine schmerzhafte Leere in seinem Herzen. Er empfand nichts mehr für sich, die Menschen, die Welt war ihm egal, er wollte nur noch in der Nähe von Anna sein.
So wie er war, folgte er ihr durch das Festzelt. Mit zerfetztem Hemd, offener Hose und einer blutenden Lippe, holte er sie am Hinterausgang ein.
Es war mittlerweile kühl geworden, er fiel vor ihr auf die Knie in die nasse Erde und flehte:
“Lass mich nicht alleine, ich will dir ewig folgen.“
Anna packte ihn hart am Kinn:
“Was soll ich noch mit dir? Ich hab alles, was du hattest – deinen Stolz. Mehr kannst du mir nicht geben.“
Damit drehte sie sich um und lief in die Nacht, Leopold sackte gedemütigt zusammen.
***
Anna genoss die kühle Dunkelheit der Nacht, abseits des Festes konnte sie diesem sinnlosen Freudentaumel sogar etwas abgewinnen.
Plötzlich empfand sie ein schreckliches Mitgefühl gegenüber diesen elenden Sterblichen, geschockt spürte sie eine warme Hand auf ihrem Arm.
Sensiel stand neben ihr, lächelte sie freundlich an und gab ihr blitzschnell einen liebevollen Schmatzer auf die Wange.
Anna musste würgen, fast erbrach sie sich ob der überschwänglichen Liebe um sie herum. Sie hüllte sich zum Schutz in eine finstere Wolke und schwebte einige Meter gen Sternenhimmel. Doch Sensiel folgte ihr, blies die Wolke fort und versuchte Anna in ihre Arme zu schließen.
Hasserfüllt schleuderte sie einen Blitz auf diese ewige Quelle der Liebe, doch Sensiel lenkte den Blitz elegant gen Boden und näherte sich fest entschlossen ihrer dunklen Widersacherin.
Anna wusste, dass sie die Liebe ebenso wenig besiegen konnte, wie diese die Gier aus dieser Welt zu entfernen vermochte, sie konnte Sensiel aber das Leben schwer machen …
Mit einer weit ausholenden Geste und rituellen Zaubersprüchen rief sie einen Feuersturm herbei. Eine gewaltige Glutwand raste auf das Fest zu, doch Sensiel ließ es einfach regnen, die Flammen erloschen, ehe sie Unheil anrichten konnten.
Wütend und mit zornesfunkelnden Augen sammelte Anna all ihre Kräfte und lenkte sie auf das Erdreich. Tief im Innern grollte es bedrohlich, dann spaltete sich der Boden. Ein Riss teilte von nun an die Theresienwiese.
Besorgt holte Sensiel tief Luft und blies ihren Atem entlang der Bodenspalte. Wie durch eine unsichtbare Kraft wurden die feiernden Menschen vor dem Fall in die schier bodenlose Spalte bewahrt.
Anna tobte, sie ließ Gewitterwolken aufziehen und unzählige Blitze hinabschießen, Sensiel lenkte sie alle auf unbewohntes Gebiet.
Eine quakende Stimme schallte durch das apokalyptische Inferno:
“Was ist denn hier los, ich glaub mein Schwein pfeift! Ihr bringt ja noch den ganzen Planeten aus seinem Gleichgewicht.“
Ein großer, muskelbepackter Mann, mit silbrig glänzender Haut, stand mit verschränkten Armen unweit der beiden Göttinnen – er war nackt!
“Scheiße!“,
entfuhr es Anna.
“Der Meister des Universums!“,
jubelte Sensiel.
Die beiden göttlichen Kinder verharrten reglos in der Luft und starrten den Meister an. Zat – wie er auch genannt wird – spuckte in die Hände, nahm eine Kante der Bodenspalte und zog den Riss wieder zu – es sah fast aus wie vorher.
Mit griesgrämigem Blick schwebte er zu den beiden Streithühnern und musterte sie ernst. Sein Blick verharrte besonders lange bei Anna, mit einer Stimmlage – die an Kermit, den Frosch, erinnerte – fragte er sie:
“Du bist doch die gierige Anna? Du hast doch noch Hausarrest wegen der Sache mit Sodom?“
Noch ehe Anna antworten konnte, nahm er sie an einem Ohr und zog sie hinab auf den Boden. Anna zappelte wie ein Fisch:
“Au, Au! Du tust mir weh, lass mich los!“
Aber Zat dachte gar nicht daran, er schleifte die freche Göre unbeeindruckt hinter sich her:
“Das werde ich deiner Mutter erzählen, ich telefoniere nämlich gerne mit den Müttern von verdorbenen Mädchen.“
“Nein! Bitte nicht! Ich will ja brav sein, aber erzähl es nicht meiner Mutter, bitte!“
Erschöpft aber erleichtert ging Sensiel zurück zu dem Festzelt, in dem alles anfing. Am Hinterausgang lag Leopold zusammengerollt im Schmutz, mit leeren Augen starrte er auf eine Pfütze.
Spiegelte sich in der Lache ein Engel? War er schon tot? Würde er nach der heutigen Nacht überhaupt noch in den Himmel kommen?
Sensiel ging vor ihm in die Hocke und lächelte ihn an. Zärtlich strich sie ihm über die Wange und flüsterte:
“Es tut mir leid, was heute passiert ist, ich hätte es früher erkennen müssen.“
Über Leopolds Gesicht rannen Tränen:
“Werde ich jemals wieder etwas empfinden?“
Sensiel nickte übertrieben eifrig:
“Ich würde vorschlagen, du übernachtest heute bei mir und morgen, wenn die Sonne aufgeht, sieht die Welt schon wieder ganz anders aus …“
[Vielen Dank an HankX … und … nein, ich werde mir jetzt nicht selbst danken …]
******
Es war ein hartes Stück Arbeit, den armen Leopold wieder aufzurichten. Aber nach einigen „durchgefühlten“ Tagen und Nächten, konnte er wieder lachen und fasste neuen Mut. Obwohl er sicher nie wieder so locker und unbefangen sein würde.
Vor allem war Sensiel aufgefallen, dass Annas besitzergreifende Art trotz allem einen sehr erregenden Einfluss hatte.
Offenbar konnte man mit dem genauen Gegenteil von Liebe auch leidenschaftliche Gefühle wecken. Es war eigentlich nicht Sensiels Kompetenzbereich, aber es konnte ja nicht schaden, mal über den Tellerrand hinaus zu blicken.
Wie schon des Öfteren, bot ihr der „Gentleman Club“ die ideale Spielwiese für solche „Forschungen“.
*** Die göttliche Domina oder Sensiel goes BDSM [von ZeroZero] ***
Sensiel durchschritt mit kurzen Schritten den verrauchten Eingangsbereich des Clubs. Die stickige Luft machte ihr zu schaffen, bis sie die große gläserne Tür erreichte, welche die eigentlichen Tanzflächen, Bars und Sitzgelegenheiten von der Kasse und der Garderobe trennte.
Vor der Tür stand ein großer, muskelbepackter, kahlköpfiger Mann, der Sensiel ein gutmütiges Lächeln schenkte und ihr die Tür öffnete. Sensiel erwiderte das Lächeln und zog den bewundernden Blick des Mannes, dessen Augen über ihren Körper wanderten, genussvoll in sich auf. Sie spürte seine Erregung, die er geschickt hinter dem professionellen Lächeln versteckte. An anderen Tagen wäre sie vielleicht geblieben um den älteren Mann weiter zu reizen und zu beobachten, wie sich die Dinge entwickelten. Aber heute wollte sie etwas Anderes.
Faszinierte verharrte sie einige Momente, nachdem sie den Clubbereich betreten hatte. Die Atmosphäre überwältigte sie. Musik, Rauch, Geräusche, schillernde Bewegungen, Erregung, Liebe, Hass, Zorn, Freude und Ausgelassenheit waren auf engstem Raum versammelt und durchfluteten jede Pore von Sensiel. Gebannt schloss sie die Augen und versuchte ihren Geist gleiten zu lassen, um keine Sekunde des Emotionsstroms zu verlieren.
Nachdem sie sich an die Atmosphäre gewöhnt hatte, begann sie den Club abzugehen, um alles genau kennen zu lernen. Es dauerte nicht lange, bis sie merkte, dass ihr Augenpaare folgten und sie das Gesprächsthema mehrerer Männer und zweier Frauen wurde. Sie lächelte die Männer aufreizend an, wandte sich aber sofort ab, als die ihr signalisierten, sie möge doch näher kommen. Sie wollte in diesem Moment nur die Atmosphäre einatmen.
Als sie alles gesehen hatte, zog sich Sensiel in eine der ruhigen Nischen zurück und beobachtete die Männer, die ihr ständig Blicke zuwarfen. Sie fühlte sich durchaus geehrt, aber sie waren ihr zu gewöhnlich, um die weiteren Hintergründe zu erforschen. Nur ein Mann, eher ein Junge, begann sie zu interessieren. Er blickte ständig in ihre Richtung, ohne sie wirklich anzusehen. Seine Blicke schienen etwas anderes zu fokussieren und Sensiel konnte deutlich seine angespannte Erregung spüren, wenn seine Augen ihre „Beute“ fanden. Er begann sie nervös zu machen, dadurch, dass er ihren Blick mied. Die meisten Männer suchten ihre Augen, um persönlichen Kontakt aufzunehmen. Aber dieser starrte sie nur an, ohne sie zu bemerken.
Unwillkürlich musste sie lächeln. Sie hatte etwas gefunden, womit sie in dieser Nacht ihre Neugier befriedigen konnte. Sie wollte, nein, sie musste wissen, was er so verzweifelt anblickte.
Zufrieden darüber hob sie sich vorsichtig aus ihrem Sessel, um sich der Quelle ihres Interesses zu nähern. In diesem Moment ertönte ein Scheppern und plötzlich rollte eine leere Bierflasche vor ihre Füße, die irgendwer unachtsamerweise fallen gelassen haben musste. Vorsichtig schob sie die Flasche mit ihrem rechten Fuß zur Seite, als es sie wie ein Blitz durchfuhr. Die Erregung des Mannes, der ihr Interesse weckte, war mit einem Mal fast explodiert. Als sie hochsah, erkannte sie, dass er schlucken musste und wie gebannt ihren weißen Stiefel, der sich noch immer neben der Flasche befand, anstarrte. Sie begann zu ahnen, was ihn so gefangen hielt und beschloss ihren Verdacht zu überprüfen. Sie suchte seinen Augenkontakt, grinste ihn überlegen an und setzte den Stiefel wieder auf die Flasche, auf der sie die Sohle leicht drehte und dann plötzlich zutrat.
Sie konnte sein Keuchen hören, als die Flasche durch die Erschütterung davonflog. Energisch ging sie auf ihn zu, um mit einer Hand seinen linken Arm zu berühren und ihn von ihren Stiefeln abzulenken, die ihn noch immer in ihrem Bann hielten.
„Hallo“, sagte sie und versuchte ihn nicht zu verschrecken.
„Hallo“, gab er nach einem Schlucken zurück.
Sie entschied sich für die direkte Methode:
„Ich sehe, dir gefallen meine Stiefel und was ich damit machen kann?“
Er schwieg und sah rot werdend auf den Boden. Sensiel war überrascht, als sie auf einmal Hoffnung in ihm aufsteigen spürte. Aber dieses Gefühl war eine Gelegenheit für sie:
„Und warum? Sag die Wahrheit, wenn du nicht möchtest, dass ich gehe.“
In ihr bebte alles und sie hoffte inständig, er würde die Wahrheit sagen und die merkwürdigen Emotionen, die von ihm ausgingen, erklären.
„Weil ich unter ihnen liegen möchte“, flüsterte er. Sie konnte seine Angst spüren, aber auch die Ehrlichkeit seiner Antwort.
Sie handelte kurz entschlossen:
„Dann lass uns gehen.“
Bevor er antworten konnte, nahm sie seine Hände und führte ihn hinaus. Sie konnte seine Befriedigung fühlen, als sie kurzerhand für ihn entschied.
Draußen suchte sie eine unbelebte und schlecht beleuchtete Straße, in der die beiden unter sich sein konnten.
„Leg dich hin und küss sie“, forderte sie dann unvermittelt.
Er sah sie verständnislos an und rührte sich nicht.
„Hast du nicht verstanden?“ Ihre Stimme klang bedrohlicher, sie hoffte, nicht zu überziehen. Sie war verwirrt. Er schien auf irgendetwas zu warten, als müsste sie einen Auslöser setzen. Seine Blicke wechselten ständig zwischen den Stiefeln, ihren Händen und ihrem Gesicht.
Mit einem Mal begriff sie, worauf er wartete und was er fühlte. Sie ließ ihre Hand plötzlich vorzischen und gab ihm eine schallende Ohrfeige:
„Brauchst du eine Extraeinladung oder willst du noch eine?“
Er schüttelte den Kopf:
„Entschuldigung.“ Dann sah er sich noch einmal auf der Straße um, ging in die Knie und begann zärtlich ihren linken Stiefel zu lecken.
Sie war zufrieden, setzte ihren rechten Stiefel auf seine rechte Schulter und ließ ihn leichten Druck ausüben. Er quittierte das mit einem zufriedenen Stöhnen.
Sensiel spürte die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen aufsteigen. Es gefiel ihr, ihn unvermittelt schlagen zu können und dafür nur Erregung und Dankbarkeit zu empfangen. Außerdem genoss sie das Wissen, dass es ihn in seiner Hose nur deswegen bis zum Anschlag drückte, weil er ihre Stiefel lecken durfte. Ihn zu ihren Füßen liegen zu sehen, ließ sie ganz zittrig werden. Sie war neugierig, wie weit sie dieses Spiel wohl noch treiben konnte.
Ihre Hände fuhren in seinen Haarschopf und zwangen ihn, sie anzusehen:
„Das reicht. Aber dir ist klar, dass ich dich für dein Zögern bestrafen muss.“
Er nickte:
„Ja.“
Sie gab ihm eine Ohrfeige:
„Ach, und du sprichst mich natürlich mit Herrin an. Ich bin sicher, das ist keine Überraschung für dich, da du dich garantiert schon mit deinen Leidenschaften auseinander gesetzt hast. Verstanden?“
„Ja, Herrin.“
Sie streichelte seine Wange:
„Guter Junge. Und jetzt führ mich zu dir.“
Kurz dachte sie darüber nach, sich Göttin nennen zu lassen, verwarf diesen Gedanken aber grinsend wieder
Ihr neuer Diener lief schweigend mit hochrotem Kopf neben ihr her. Gelegentlich warf er ihr kurze, schnelle Blicke zu. Sensiel spürte seine Erregung und seine Dankbarkeit. Dabei versuchte sie, ihre Neugier auf das Kommende so gut wie möglich zu verbergen. Bisher handelte sie instinktiv. Eigentlich wusste sie gar nicht, wie man sich als „Herrin“ verhalten musste. Aber seine Reaktionen bestätigten ihr Verhalten, trotzdem war sie ein wenig verwundert. Die meisten Menschen fürchteten sich vor Schmerzen und bekämpften ihre Erniedrigung, aber dieser wollte es. Sein ganzes Selbst schien danach zu schreien. Sie spürte, dass er sich unterlegen fühlte und nur befriedigt war, wenn sie ihn dies spüren ließ. Er wollte ihr Diener oder ihr Sklave sein, das fühlte sie genau. Dafür gab er ihr seine Seele. So etwas hatte sie noch nie erhalten. Inzwischen war sie einigen Männern begegnet und alle waren ihr verfallen, die meisten hatten sogar angefangen, so etwas wie Liebe für sie zu empfinden. Aber keiner hatte ihr bisher seine Seele untergeordnet. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, was sie von ihm empfing. Sie war so etwas wie seine Erlöserin.
Sie hatte ihn bisher nicht einmal ihren Körper berühren lassen und trotzdem gehörte er ihr schon mit Haut und Haaren. Und er war bereit, alles zu tun, damit sie nur bleiben wollte. Und er ließ sie alle Fantasien an sich ausleben, die sie bisher zurückstellen musste. Nicht nur das, er war dafür sogar dankbar. Fast schien er es zu fordern.
„Wir sind da, Herrin“, unterbrach seine Stimme ihre Gedanken.
„Sehr gut, dann schließ auf.“
Nachdem er sie in seine Wohnung ließ, ging sie, als sei sie schon oft da gewesen, ins Wohnzimmer und ließ sich in einen großen schwarzen Ledersessel sinken. Er erwartete ein gewisses arrogantes, selbstgefälliges Auftreten von ihr. Ihre Hände fuhren langsam, fast sinnlich die Lehnen des Sessels hinunter, während sie ihre Lippen spitzte und ihn kurze Zeit still beobachtete. Sie genoss es zu sehen, wie er unsicher im Raum stand, viel zu schnell atmete und nicht wusste, ob er sie ansehen durfte.
„Zieh dich aus. Komplett!“ sagte sie dann unvermittelt in die Stille.
Diesmal zögerte er nicht, sondern begann sofort, sich seiner Kleidung zu entledigen. Dabei betrachtete sie ihn zufrieden. Er war kein unattraktiver Mann. Sie schätzte ihn auf Anfang 20, er musste etwa 1,85m groß sein, hatte braunes Haar und blaue Augen. Er hatte eine gute Figur, kein Übergewicht, hatte allerdings auch keine bemerkenswerten Muskeln aufgebaut. Überrascht stellte sie fest, dass er sich regelmäßig sämtliche Haare, mit Ausnahme der, auf dem Kopf, rasieren musste. Beine, Brust, Bauch und Intimbereich waren glatt. Dann ließ sie ihre Augen lange auf seinem besten Stück ruhen. Er war schon einigermaßen erregt, aber noch nicht voll aufgestellt. Sie nickte anerkennend, denn er war von beachtlicher Größe. Und er stellte sich immer weiter auf, als ihr Diener bemerkte, was sie gerade ausgiebig betrachtete.
„Komm her. Auf allen Vieren und knie dich vor mich!“
„Ja, Herrin“, kam zurück und er begann sofort, in ihre Richtung zu kriechen.
Als er ihr zu ihren Beinen kniete, schob sie einen Fuß zwischen seine Beine, sodass ihre Stiefelspitze leicht gegen seinen Schwanz drückte, fuhr dann mit ihrer linken Hand in seine Haare und begann seinen Kopf zu kraulen. Er begann sofort zu schnurren.
„Danke, Herrin“, gab er dann vorsichtig und scheinbar noch immer verunsichert von sich.
„Du bist ja auch ein guter Junge. Du verdienst es.“
Sie dachte kurz nach, um dann amüsiert festzustellen, dass sie eigentlich noch nicht einmal seinen Namen kannte oder er ihren.
„Mit welchem Namen soll ich dich ansprechen, mein kleiner Diener?“ setzte sie dann hinzu.
„Mein Name ist Stefan, aber ihr dürft mich auch Sklave nennen.“
Sie erhöhte den Druck auf sein bestes Stück so, dass er schmerzhaft aufstöhnte. Mit ihrer rechten Hand kniff sie ihm in eine Brustwarze, während die Linke weiter streichelte, als wäre nichts geschehen:
„Ich darf sowieso alles! Verstehst du das, Stefan?“ Sie betonte seinen Namen.
„Natürlich. Entschuldigung, Herrin.“
Sie ließ von seiner Brustwarze ab und gewährte ihm in dem unteren Bereich wieder ein wenig mehr Luft.
„Du möchtest also, dass ich dich Sklave nenne?“
Er nickte stumm, was ihm eine weitere Ohrfeige einhandelte.
„Entschuldigung. Ja, das wäre mein größter Traum, Herrin.“
Sie lehnte sich zufrieden in ihrem Sessel zurück.
„Und warum ist das dein größter Traum, Sklave? Erzähl mir ein bisschen. Warum möchtest du von mir als Sklave bezeichnet werden?“
Er musste kurz schlucken, bevor er antworten konnte.
„Weil ich fühle, dass ich es bin. Ich bin und ich will nur ein Sklave sein. Mein größter Wunsch und mein größtes Glück ist es, meiner Herrin zu gehören und nur zu tun, was sie fordert.“
Sie fühlte, dass ihm diese ehrliche Antwort nicht leicht fiel. Er hatte diese Gefühle in der Öffentlichkeit scheinbar immer verleugnet. Sie wollte ihn nicht überfordern, denn sie spürte, dass er schon den Tränen nahe war:
„Sehr schön, mein kleiner Sklave, dann lass uns ein Spiel machen. Ich bin sicher, du bist in der Hektik dieses Abends noch gar nicht dazu gekommen, mich richtig zu betrachten, das werden wir nachholen. Die Regeln sind ganz einfach. Du beschreibst mich von oben nach unten. Und dabei sagst du, was du gerne hättest, was ich mit den Bereichen mache, die du gerade beschrieben hast. Sollte ich dir glauben, werde ich dir das dann vielleicht erfüllen. Denke ich aber du lügst, werde ich das tun, von dem ich glaube, dass du es eigentlich wolltest und werde dich zur Strafe ein wenig quälen.“
„Das klingt nach einem schönen Spiel, Herrin“, gab Stefan spontan von sich. Sensiel ließ ihm diese Äußerung durchgehen und unterdrückte ein Grinsen. Immerhin würde sie unfair spielen. Denn sie würde merken wenn er lügen würde.
„Dann fang an“, sagte sie und wartete gespannt.
„Sie haben langes, göttliches, blondes Haar, Herrin. Ich liebe es, das Haar ansehen zu dürfen, zu betrachten, wie es sich bewegt, wie sein Geruch ihre unglaubliche Aura verstärkt.“
Sie streichelte wohlwollend sein Gesicht, denn er sagte die Wahrheit.
„Ihr Gesicht ist elegant, sie haben eine schöne Nase mit genau der richtigen Größe, wunderbare grüne Augen und einen Mund mit Lippen, die, Verzeihung, aber mir fällt kein besseres Wort ein, ich nur als süffisant bezeichnen kann. Von denen würde ich gerne eines Tages geküsst werden.“
Sie hatte ihr Gesicht schon zu Anfang etwas seinen Wünsche angepasst, ertappte ihn allerdings nun ebenfalls bei der ersten Lüge. Er wollte zwar tatsächlich geküsst werden, aber das war nicht sein primärer Wunsch. Sie tat erbost und presste einen Absatz in sein linkes Bein. Er quiekte überrascht und schmerzerfüllt auf.
„Das war eine Lüge. Komm ein bisschen näher und öffne deinen Mund.“
Er tat sofort wie geheißen und sie spuckte zufrieden hinein.
„Nun mach weiter.“
„Sie tragen ein rotes, schulterfreies Top, unter dem man ihren schwarzen BH und ihre herrlichen, wohlgeformten Brüste sehen kann. Ihre Taille ist dünn und wirkt durchtrainiert. Ich würde sehr gerne einmal ihre Brüste berühren dürfen und spüren, wie sie sich an mich pressen.“
Das war die Wahrheit.
„Du darfst meine Brüste mit deinen Händen berühren und vorsichtig kneten. Ich rate dir aber, es gut zu machen. Wenn du es sehr gut machst, werde ich dich vielleicht später belohnen.“
Seine Hände fuhren an ihren Körper und begannen vorsichtig zu reiben, zu kreisen und zu kneten. Sensiel spürte sofort wohlige Gefühle in sich aufsteigen. Er ging sehr gut mit diesem sensiblen Bereich um. Es gelang ihr nicht, ein Stöhnen zu unterdrücken. Sanft drückte sie ihn dann mit einer Hand weg. Er wirkte unglücklich, hätte diese Belohnung gerne noch fortgesetzt.
„Mach weiter“, forderte sie ihn dann auf.
Er schien sich darauf zu konzentrieren, seine Enttäuschung beiseite zu schieben und setzte
stattdessen seine Beschreibung fort:
„Sie tragen eine schwarze Stoffhose, in der sich ihr herrlicher Intimbereich und ihre langen, schlanken Beine befinden. Natürlich würde ich gerne ihr Allerheiligstes fühlen, schmecken und erfahren. Aber der Sklave in mir würde nur gerne riechen dürfen.“
Sie war stolz. Er log nicht mehr.
„Dann komm her, öffne vorsichtig meine Hose, schiebe den Tanga beiseite und lerne den Duft deiner Herrin kennen.“
Er führte den Befehl aus und sie spürte seine kräftigen Hände so nahe an ihrem Lustzentrum, wie sie immer wieder über ihre Haut streichelten. Als er begann, ihren Duft lustvoll einzuatmen und sie seinen warmen Atem in ihrem empfindlichsten Bereich fühlte, musste sie kämpfen, um ihre eigene Lust unter Kontrolle zu halten. Sie merkte, wie sie langsam zwischen ihren Beinen feucht wurde und sich auf die Lippen beißen musste, um ihn nicht anzutreiben, mit seiner Zunge in sie einzudringen. Sie war glücklich, dass sie sich entschieden hatte, die Erfahrung mit ihm zu machen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl.
„Das reicht jetzt“, sagte sie und schob widerwillig seinen Kopf weg.
„Mach die Hose wieder zu“, setzte sie noch hinzu, um noch einmal seine Hände zu spüren.
Er brauchte einige Sekunden, um sich zu fassen. Sensiel sah, wie seine Erregung pulsierte.
Dann fuhr er fort:
„Dann bleiben nur noch ihre Hände und Füße. Sie haben weibliche Hände und schmale spitze Finger. An einem steckt ein Ring mit einem leuchtenden blauen Edelstein. Ihre Füße stecken in langen, weißen Stiefeln, die ich schon verwöhnen durfte. Ich würde sie gerne fühlen, sie vielleicht verehren, aber am liebsten durch sie ihre Macht über mich spüren.“
Sensiel schwieg einige kurze Sekunden und streckte ihm dann ihre linke Hand entgegen:
„Küss meine Hand, dann meine Stiefel und dann wieder die Hand.“
Vorsichtig nahm er die dargebotene Hand, verharrte kurz, fast so, als versuche er den Augenblick oder die Vorfreude noch ein wenig länger zu genießen, um dann seine Lippen einen sanften Kuss auf der Oberseite andeuten zu lassen. Dann sank er auf den Boden und begann erneut ihre Stiefel zu liebkosen. Er ließ seine Zunge so intensiv über das Leder streichen, dass sie den Druck auf ihrem Fuß spürte und ihr ein lustvolles Stöhnen entglitt. Sofort spürte sie die Befriedigung von ihm aufsteigen, als er den Druck noch ein bisschen mehr erhöhte.
Sie ließ ihn für ungefähr zwei Minuten den Leckdienst verrichten, bevor sie ihn fast widerwillig mit einem Fußdruck nach hinten stieß, sich aufrichtete und ihn überlegen anlächelte:
„Du glaubst doch hoffentlich nicht, ich hätte deine Bestrafung vergessen?“
Ihr Grinsen wurde breiter. Er hoffte es tatsächlich.
„Weißt du denn nicht, dass ich keine deiner Verfehlungen vergessen werde? Auch nicht dein Zögern auf der Straße! Leg dich mit dem Bauch auf deine Couch und präsentiere mir deinen Hintern. Er wird für deinen Fehler leiden müssen.“
Er tat wie geheißen, als sie mit einem Mal bemerkte, wie seine Augen in Richtung einer Tür des großen Eichenschranks, welcher die Wohnzimmertür flankierte, huschten. Er verband mit dieser Tür Angst und Hoffnung. Oder ein Geheimnis. Sie war sich nicht ganz sicher. Aber sie würde es herausfinden. Zielsicher steuerte sie auf geheimnisvollen Ort zu.
„Du hast doch nichts dagegen, wenn sich deine Herrin hier ein wenig umsieht?“ bemerkte sie rhetorisch, als sie spürte, wie ihr ein Augenpaar unsicher und verwundert folgte.
„Natürlich nicht, Herrin“, gab ihr Diener nur von sich.
Mit einem Schwung öffnete sie die Schranktür und war ihrerseits überrascht.
„Das ist aber interessant“, sagte sie dann und nahm die Peitschen, den Rohrstock, den Knebel und verschiedene Fesseln interessiert in ihre Hände.
„Wem gehören denn diese schönen Sachen?“ fragte sie, während ihre Hände lustvoll an den Riemen einer Peitsche entlang glitten. Allein auf diese Weise konnte sie schon erahnen, wie viel Lust und Schmerz die rauen Lederknoten zufügen könnten, wenn man sie nur richtig einsetzte.
„Das sind meine Sachen, Herrin.“ Sie spürte, dass er die Wahrheit sagte.
„Und warum hast du sie gekauft? Du hattest doch bisher keine Domina?“
Sie sah, wie er ein schmerzhaftes Lächeln hervor presste:
„Das klingt zu unlogisch. Selbst ich verstehe es nicht richtig, Herrin.“
„Versuch es einfach“, forderte Sensiel und ließ eine Peitsche in ihre Hand schlagen.
„Wohl aus Verzweiflung und Hoffnung. Und weil ich für so einen Abend gebetet habe.“
Sensiel nickte:
„Für mich klingt das sehr logisch.“ Dann griff sie nach dem Rohrstock und ging bedächtig zur Couch. Mit ihren Fingerspitzen fuhr sie seinen Rücken und seinen Hintern entlang, bevor sie ihm das hölzerne Strafinstrument langsam vor das Gesicht schob.
„Hiermit werde ich dich jetzt bestrafen, Sklave. Ist das in Ordnung für dich?“ Das Letzte kam so arrogant, wie sie es aussprechen konnte.
„Das wäre sogar sehr schön, Herrin.“
„Das warten wir doch erst einmal ab. Sagen wir 30 Schläge. Du nennst jeden Fünften und vergiss ja nicht, dich zu bedanken.“
„Werde ich nicht, Herrin.“
Sie ließ den Stock einige Mal durch die Luft fahren, ohne ihn zu treffen und lachte über sein erschrockenes Zucken und seinen angespannten Körper, der den Schmerz erwartete. Dann ließ sie den Rohrstock zum ersten Mal auf seinen Hintern knallen und genoss seinen schmerzvollen Schrei und den Laut, den Holz auf Haut ergab.
Schließlich fuhr der Stock dann wieder und wieder durch die Luft, ließ seinen Körper erbeben, seinen Mund schreien und ihre Erregung steigen. Trotzdem vergaß er nicht mitzuzählen oder sich zu bedanken.
Als sie den 20.Schlag erreichten, konnte er nur noch wimmern und Tränen liefen in Sturzbächen seine Wangen hinunter. Zwei Schläge später hielt sie inne und wartete einige Sekunden, bis er bemerkte, dass sie nicht mehr schlug.
„Du scheinst ziemlich am Ende zu sein, mein kleiner Sklave. Dein Hinterteil ist ganz rot und zuckt, obwohl ich es nicht mehr bearbeite. Du willst doch nicht etwa, dass ich jetzt aufhöre?“ Gebannt wartete sie auf die Antwort. Sie wollte jetzt nicht aufhören. Aber sie würde es tun, dann allerdings auch fortgehen. Dies war seine letzte Prüfung, ob er wirklich ihr Sklave sein wollte. Sie atmete erleichtert auf, als er seine ehrlich entsetzt klingende Antwort hörte:
„Nein, niemals, es ist die Strafe meiner Herrin. Die muss ich ertragen!“
Sie nickte wohlwollend:
„Sehr schön.“ Dann ließ sie die letzten Schläge in schneller Folge auf ihn herab zischen, um es ihm leichter zu machen. Als sie fertig war, hörte sie, wie er trotz seines Wimmerns zwei Worte klar hervorbringen konnte:
„Danke, Herrin!“
Erregt fuhr sie sich zwischen die Beine. Es reichte, nun wollte sie auch auf ihre Kosten kommen!
„Dreh dich um!“ wies sie ihn an und sah, dass seine Erregung trotz der Schläge voll stand. Sie selbst befreite sich in Windeseile von ihren Kleidern und stieg energisch auf seinen Schoß.
„Und nun befriedige deine Herrin!“
15 Minuten später erlebten beide ihren Orgasmus und schrien mit vollen Kehlen ihre Lust bis zum Letzten hinaus, um dann still nebeneinander zu liegen.
Als Sensiel sich wieder ankleidete, sah sie glücklich zum schlafenden Stefan, der immer noch nackt und mit einem rot gestriemten Hinterteil auf der Couch lag. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, dass sie gehen musste. Aber sie würde auch nicht bleiben können. Sie musste noch mehr in der Welt erfahren. Sie dachte kurz nach, zog sich dann ihren Ring mit dem Edelstein vom Finger, suchte sich einen Bogen Papier und einen Stift, um dann zu schreiben.
„Ich hoffe, du hast nach der Erfüllung deiner Sehnsüchte gut geschlafen. Ich danke dir für diese Erfahrungen, die mich bereichert haben. Lebe von nun an deine Wünsche aus, sie sind nichts, für die du dich schämen musst. Und sei nicht traurig: Du wirst mich eines Tages wiedersehen. Ich hinterlasse dir meinen Ring zur Verwahrung. Irgendwann werde ich ihn abholen. Ich freue mich schon jetzt auf diesen Tag.“
Dann verließ Sensiel die Wohnung, während sie spürte, dass Stefan noch immer in einer wohligen Traumwelt schwebte.
[vielen Dank an ZeroZero]
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Wenn du es bis hierhin geschafft hast, ist das schon eine große Ehre an die Autoren und Autorinnen.
Aber atmest du jetzt erleichtert aus und sagst:
“Uff, endlich fertig.“
Oder sagst du schmollend:
“Schon vorüber? Schade!“
Wie dem auch sei, lass es die Schreiber/innen wissen – sie freuen sich über jede Art von Feedback.
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Dich den Kommentar im Forum abzugeben und nicht wie gewohnt auf dem Kommentarfeld.
Link zum Forum: http://www.sevac.com/forum/8/2363/
E.N.D.E.
Kommentare
(AutorIn)
Kommentare: 1
Ihr könnt eure Kommentare, wie gewohnt HIER posten, oder ihr könnt im Forum unter folgendem Link: http://www.sevac.com/forum/8/2363/
eure Meinung schreiben.
Die Autoren danken es euch
Das S-Team
@nomad
Danke für den Kommentar, ja es wird weitere Geschichten vom S-Team geben - versprochen. ;-)«
Kommentare: 3
Kommentare: 34
vielen Dank für diese reizende Geschichte. Natürlich sind die Unterschiede zwischen den Autoren lesbar, aber das war wohl auch so gewollt. Lächel. Ohne den Hintergrund des Projektes zu kennen wünsche ich Euch viel Motivation für weitere derartige Vorhaben, wobei vielleicht einige Rahmenbedingungen besser abgestimmt werden sollten um die Geschichte noch mehr aus einem Guß erscheinen zu lassen.
Gratulation und ein lieber Gruß
Tom«