Sex is about power II
von Mister Desire
"I got a bad desire"
Bruce Springsteen, I'm on Fire
Als ich wach wurde war es draußen schon hell und die Sonne schien durch die Blätter der Bäume auf meinen Bus. Während ich langsam den Schlaf verdrängte, machte sich mein Körper bemerkbar. Mein Kopf brummte von dem Wein und der wenige Schlaf Tat sein Übriges. Ich fühlte mich so schlapp wie ein Boxer nach einem Kampf über zwölf Runden.
Langsam kletterte ich von der Schlafpritsche und zog mir meine Boxershorts an, die ich in einem Haufen verknoteter Kleider fand. Die Luft im Bus war stickig und man konnte riechen, dass sich hier zwei Personen heftigst ihrem Verlangen hingegeben hatten. Ich öffnete die Schiebetür und spürte wie die frische Waldluft in den Bus strömte und eine leichte Gänsehaut auf meinen Armen hinterließ. Aus dem Kühlschrank nahm ich eine Flasche Wasser und trank sie vor dem Bus halb leer, während ich die Sonne auf meinem Körper genoss. Wäre ich nicht so fertig gewesen hätte dieses Bild direkt in einer Print-Kampagne für Mineralwasser Verwendung finden können.
Das Pochen im Kopf wurde langsam leiser und die Erinnerungen an letzte Nacht drängten sich in den Vordergrund. Vor meinem inneren Auge sah ich Anna mit ihrem begehrenswerten Körper wie sie sich hemmungslos ihrer Lust hingab. Neben diesen erregenden Bildern hörte ich aber auch mein schlechtes Gewissen lauter werden. Ich hatte immerhin mit einer verheirateten Frau ungeschützten Sex gehabt. Und es war nicht so, als wenn dies ein Versehen gewesen wäre. Ganz im Gegenteil, In ihrer Geilheit hatte Anna mir direkt ins Gesicht gesagt, dass ich sie schwängern soll und mich hatte diese Vorstellung auch noch unglaublich geil gemacht. In mir zog sich alles zusammen. Wie hatte es bloß soweit kommen können, dass ich komplett die Kontrolle über mich verloren hatte? Bei dem Gedanken Anna geschwängert oder mir irgendeine Krankheit eingefangen zu haben wurde mir schlecht.
Ich zwang mich selbst ruhig zu bleiben und mich nicht weiter in diese Vorstellung rein zu steigern. Mein Kopf versuchte das Risiko klein zu reden und nach ein paar Momenten gelang mir diese Selbsttäuschung sogar. Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, beschloss ich erstmal im See zu schwimmen um wieder runterzukommen und vor allem den Geruch von letzter Nacht loszuwerden.
Das kalte Wasser tat gut und kühlte meinen Pochenden Kopf. Um mich für meine Dummheit zu bestrafen, zwang ich mich ein hohes Tempo zu schwimmen und graulte bis zur Seemitte. Bei jedem Zug spürte ich die Trägheit meiner Muskeln und die Schwere in meinen Armen. Am Ziel angekommen streckte ich meinen Körper aus und ließ ich mich auf der Wasseroberfläche treiben. Langsam beruhigte sich meine Atmung und mein Puls kam wieder runter. Da nur mein Gesicht aus dem Wasser ragte und meine Ohren unter der Wasseroberfläche verschwanden, war das Einzige was ich hörte das dumpfe Rauschen aus der Tiefe des Sees. Alles um mich herum war wunderbar ruhig und ich fühlte mich wie der letzte verbliebene Mensch auf dieser Erde. Das kühle Wasser, das monotone Rauschen und das gleichmäßige Pumpen meines Herzens, ließen mich in diesem Moment alle Gedanken vergessen. Ich spürte nur noch meinen Körper und war ganz bei mir.
Nach ein paar Minuten absoluter Ruhe spürte ich wie mein Körper langsam auskühlte. Wieder zwang ich mich in schnellen Zügen zum Ufer zurück zu graulen. Ich war zwar gut in Form doch die weite Strecke und mein körperlicher Zustand, verlangten mir alles ab. Erschöpft erreichte ich das Ufer und ließ mich auf der kleinen Badewiese nieder.
Die körperliche Anstrengung hatte gut getan. Ich konnte wieder klar Denken und auch das Pochen in meinem Kopf hatte nachgelassen. Als meine Gedanken wieder auf die letzte Nacht mit Anna kamen, spürte ich nun nicht mehr nur mein schlechtes Gewissen, sondern musste auch eingestehen, dass mir die gesamte Situation ziemlich gut gefallen hatte. Es war nicht nur das rein sexuelle das mich an Anna gereizt hatte, es war viel mehr die Art wie Anna und ich miteinander umgegangen waren. Ich schmunzelte bei dem Gedanken wie wir uns gegenseitig provoziert hatten um den jeweils anderen aus der Reserve zu locken. Obwohl unser Umgang äußerst heftig und derb gewesen war, hatte unser Spiel trotzdem von Respekt geprägt.
Wieder bemerkte ich wie mich diese Frau faszinierte. Innerlich hoffte ich, dass Anna diese Faszination auch für mich empfand und nicht nur ich alleine eine besondere Verbindung zwischen uns gespürt hatte. Der Gedanke, dass es für Anna nur eine schnelle anonyme Nummer gewesen sein könnte, verunsicherte mich. Ohne es zu wollen, spürte ich eine tiefe Zuneigung zu ihr. Tiefer als wahrscheinlich gut war.
Mich überkam ein ungeheures Verlangen danach Anna wieder zu sehen. Ich musste einfach wissen wie sie über letzte Nacht dachte. Mein Ego verlangte nach der Bestätigung, dass es auch für sie mehr als nur belangloser Sex war.
Obwohl eine innere Stimme mir sagte, dass unsere Affäre keinen guten Ausgang nehmen würde, beschloss ich Anna und Julia bei ihrem Zelt zu besuchen. Uns den Rest des Wochenendes aus dem Weg zu gehen wäre sowieso keine Option gewesen. Irgendwann wäre man sich zufällig begegnet.
Ich trocknete mich schnell ab, schwang mein Badetuch um die Schultern und machte mich zurück zu meinem Bus. Da es warm war und der frische Wind sich angenehm auf meiner nackten Haut anfühlte, beschloss ich gar nichts weiter anzuziehen sondern Anna und Julia in Bademontur zu besuchen. Anna hatte mich sowieso schon komplett nackt gesehen und Julia hatte auch einen lockeren Eindruck gemacht. Außerdem war ich recht Stolz auf meinen Körper, den ich versuchte mit regelmäßigem Schwimmtraining fit zu halten.
Als ich mich ihrem Zelt näherte, hörte ich schon von weitem die Stimmen von den beiden, konnte sie aber nirgendwo entdecken. Sie waren anscheinend schon wach, waren aber noch im Zelt. Nachdem ich mich auf ein paar Meter genähert hatte, hörte ich Julias aufgebrachte Stimme.
"Das ist nicht dein Ernst oder?"
"Ich weiß, ich weiß. Du darfst mir nicht böse sein. Es hat sich einfach so ergeben." Das war Annas Stimme. Ich ahnte schon worüber die beiden sprachen.
"Oh man. Da pass ich einmal nicht auf dich auf und du lässt dich gleich auf den ersten Typen ein der dir über den Weg läuft. Du weißt das ich damit absolut kein Problem habe, aber das ganze ohne Gummi abzuziehen ist echt scheisse."
"Ich weiß auch nicht wie das passieren konnte. Ich war einfach dermaßen geil, dass mein Verstand komplett ausgesetzt hat. Du weißt doch selber wie es im Moment mit Frank läuft. Und gestern ging es einfach nicht mehr anders. Wir waren kurz davor loszulegen und haben dann erst bemerkt, dass keiner von uns Kondome dabei hatte. In dem Moment war ich aber schon so geil, dass ich nicht mehr anders konnte. Du musst aber auch sagen, dass unser Nachbar wirklich klasse aussieht. Da hättest du an meiner Stelle auch nicht nein sagen können."
Ich war inzwischen nur noch ca. vier Meter vom Zelt der beiden entfernt und konnte beide perfekt hören. Ohne mich zu bewegen und darauf bedacht keine verräterische Geräusche zu machen, belauschte ich die beiden. Julias Stimme war nun wieder etwas versöhnlicher. "Du hast ja recht meine Liebe. Mir ist sein Körper auch direkt aufgefallen. Wenn du ihn dir nicht geschnappt hättest, hätte ich ihn mir gekrallt."
Beide mussten kichern. Die Tatsache, dass sich beide über mich unterhielten ohne zu wissen, dass ich sie hören konnte, ließen mich innerlich grinsen. Ich kam mir vor wie ein kleiner Junge der was Verbotenes tat. Außerdem machte es mich an wie die beiden über mich redeten.
"Oh Gott Julia. Die Nummer heute Nacht war ganz nach deinem Geschmack. Wild und hemmungslos. Unser lieber Nachbar weiß wirklich mit seinem Körper umzugehen. Ich bekomme jetzt noch eine Gänsehaut wenn ich daran zurück denke. Auch wenn wir es übertrieben haben und ohne Kondom rumgemacht haben, bereue ich absolut nicht was passiert ist. Das war der beste Sex meines Lebens."
Ich spürte wie ich rot wurde. Zum Glück konnte mich keiner sehen.
"Ich will alle Details Wissen. Du musst mir alles ganz genau erzählen. Was hat er mit dir gemacht?", hörte ich Julias neugierige Stimme.
"Das wüsstest du wohl gerne du kleines neugieriges Luder.", neckte Anna ihre Freundin.
"Ich platze gleich vor lauter Neugierde. Ich hab ja nur mitbekommen, dass du mitten in der Nacht zurück ins Zelt gebrochen kamst, total fertig aussahst und dann ohne was zu sagen in meinem Arm mit dem seeligsten Lächeln der Welt eingeschlafen bist. Außerdem hast du total nach Sex gerochen."
Die beiden schienen wirklich ein inniges Verhältnis zu haben. Schon gestern hatte ich gespürt, dass die beiden etwas verband was über eine normale Freundschaft hinausging und dieser Eindruck bestätigte sich gerade.
"Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Du hast ja noch mitbekommen, dass wir uns gestern Abend prächtig verstanden und ordentlich geflirtet haben."
"Geflirtet ist gar kein Ausdruck. Das war ja schon eher verbaler Sex, den ihr hattet. Ich hab mich extra zurückgezogen, damit ihr 'freie Bahn' hattet."
"Vielen Dank. Beim nächsten mal werde ich mich bei dir revanchieren."
"Och, du könntest dich doch auch gleich bei mir revanchieren und mir alles genau erzählen. Du weißt wie Neugierig ich bin."
"Ich weiß, ich weiß. Also pass auf: Während wir noch hier vor unserem Zelt saßen, war ich schon unglaublich erregt. Der schöne Abend, diese erotische Spannung zwischen uns, irgendwie hat gestern Abend einfach alles gepasst. Und als ich dann etwas Wein nachgeschenkt habe und dabei verführerisch mit meinem Hintern gewackelt habe, stand er auf einmal hinter mir."
"Das habe ich hier im Zelt noch mitbekommen, als ich ein bisschen durch den Lüftungsschlitz gelunzt habe. Ich hatte noch die Hoffnung, dass ihr es gleich hier treibt. Dann hätte ich auch davon noch etwas gehabt", hörte ich Julia lachen.
"Ehrlich gesagt hätte ich es auch direkt hier gemacht. In dem Moment wo er hinter mir stand und ich sein Gerät an meinem Hintern gespürt habe, war es um mich geschehen. In diesem Moment wusste ich schon, dass wir es miteinander tun werden. Er hat einfach meinen Körper mit seinen starken Händen und Armen an sich gedrückt und ich hab direkt gemerkt, dass er keinen Widerstand zulassen würde. Das Ganze hat mich in dem Moment schon unglaublich an gemacht, ich musste sogar direkt stöhnen bei seinen Berührungen."
"Ich hab dich gehört. Mich hat die Situation auch ziemlich angemacht. Während ihr hier standet hab ich schon mal meine Hand in mein Höschen gleiten lassen. Schade, dass ihr dann weg seid. Oh Anna, du hast es wirklich nötig gehabt, oder? Es freut mich, dass es dir mal wieder jemand so richtig besorgt hat."
"In mir hat sich in den letzten Monaten so viel Frust angestaut und das kam gestern einfach alles raus. Wahrscheinlich hält unser Nachbar mich für eine total notgeile Schlampe."
Ich musste grinsen, weil Anna mit ihrer Vermutung Recht hatte. Allerdings verstand ich das Wort "Schlampe" nicht als abwertend, sondern sah in einer "Schlampe" eine selbstbewusste und selbstbestimmte Frau, die ihre Sexualität frei auslebt, ohne dabei auf gesellschaftliche Normen oder anerzogene Scham Rücksicht z
Um weiterlesen zu können, musst Du Dich einloggen. | ||
Passwort vergessen? |
Anmeldung und Nutzung sind kostenlos. Um die angezeigte Geschichte weiterlesen zu können, ist kein Altersnachweis notwendig, da es sich um eine erotische Geschichte handelt (nicht pornografisch!). Die Anmeldung dauert keine zwei Minuten.
Kommentare
Kommentare: 126
Kommentare: 38
Kommentare: 16
Kommentare: 358
Kommentare: 44
Bin gespannt wie es weiter geht..«
Kommentare: 51
Es verlangt nach Teil 3. Werden Anna und ihre neue Bekanntschaft noch weitere Erlebnisse haben?«
Kommentare: 295
Kommentare: 11
Kommentare: 4
Dennoch super klasse Geschichte, die "eigentlich" eine Fortsetzung verdient hätte.
Leider ist sie schon recht lange nicht mehr weiter geschrieben worden. Schade.«
Kommentare: 451