She
von EviAngel
Ihr Sexualleben hatte im Verlaufe ihrer Ehe an Spannung verloren, jedoch hatte die Vertrautheit mit ihrem Mann, das wortlose Verstehen, das blinde Vertrauen und das Wissen um die gegenseitigen Vorlieben und Eigenarten nicht nur Ersatz für die jugendliche Spannung geschaffen, sondern ihr Eheleben zu etwas Einzigartigem gemacht, zu etwas, das sie beide ausfüllte und zufrieden machte. Sie fand, dass sie ein wundervolles Eheleben führten.
Diese bedingungslose Zuneigung, die ihren Mann und sie verbanden, das scheinbar grenzenlose Wissen um den Anderen machte ihre Ausflüge doppelt spannend.
Ein untrügliches Anzeichen dass sich etwas anbahnte war das steigende Interesse für wildfremde Menschen.
„Was glotzt du den Kerl da an? Kennst du den oder willst du ihn kennen lernen?“, ihr Mann machte sie oftmals erst darauf aufmerksam, dass ein Großereignis bevorstand, dass sie sich anders benahm als sonst.
'… anders als gewöhnlich!', dachte sie abseits ihrer Selbstkritik und musste kichern.
„Soll ich dich bekannt machen oder kennst du ihn schon?“, bohrte ihr Mann. Er wurde jedes Mal von Eifersucht gepackt, wenn sie sich für andere Männer interessierte. Sie hätte ihn gern gefragt, ob er sich vorstellen könne mit dem Mann und ihr und er ...?
Aber sie ließ es, sie hätte ihm nicht klar machen können, dass niemand zwischen sie und ihn treten könnte, seine Eifersucht war die reinste Energieverschwendung: sie war seine Frau. Egal, was passierte, sie gehörte ihm.
Die Sehnsucht nach dem gewissen Etwas erträumte sie sich schon kurz nach ihrer Pubertät, die gleichen Wünsche und Sehnsüchte und frivolen Gedanken wie jetzt, die sie sich aber erst getraute auszuleben, nachdem ihre Enkeltochter geboren war.
Eines dieser Erlebnisse hatte sie mit 'Ihm' zusammengeführt, dessen Namen sie nicht kannte, dessen Stimme und Geruch ihr aber so deutlich in Erinnerung waren, wie die Stimme und der Geruch ihres eigenen Mannes.
Diese Erinnerung war die bisher stärkste, in die flüchtete sie sich, wenn sie Langeweile hatte, wenn sie nicht schlafen konnte oder wenn sie irgendwo warten musste, dann genoss sie es, in diesem Abenteuer zu schwelgen und vor sich selbst damit anzugeben.
Seit Tagen wurde sie von diesem wohlbekannten, gleichermaßen gefürchteten wie ersehnten Gefühl beeinflusst. Sie war bereit und willens und voller Vorfreude. Sie saß in der Jugendkneipe, die sie öfter aufsuchte, die ihr das Gefühl gab, jung zu sein. Sie wusste genau, wie sich die kichernden jungen Dinger fühlten, die ihre Wirkung auf Jungs gerade erst erfuhren, aber kaum etwas damit anzufangen wussten.
Sie saß gedankenverloren am Fenster, trank mit beiden Händen aus einer sehr großen Cappuccino-Tasse und stierte blicklos zwischen den Schlucken über den Tassenrand hinaus durchs Fenster.
Plötzlich nahm sie ihn wahr, wie er dort stand in seinem eleganten Mantel, genau in ihrem Blickfeld, ohne zu wissen, wie lange sie ihn schon anstarrte.
Er reagierte mit einem Lächeln, als sie ihren Blick fokussierte und ihn bewusst wahr nahm und erschreckt und verlegen reagierte. Er betrat die Kneipe und kam an ihren Tisch.
„Hallo!“, er stand dort und schaute sie milde lächelnd an.
Sie fühlte sich ertappt und unterlegen. Er betrachtete sie ruhig, sie fühlte sich hilflos und durchschaut. Dass er die Lösung ihrer Anspannung bewirken könnte, glaubte sie nicht, dazu waren ihre Verlegenheit und Unsicherheit zu groß. Es war ihr unmöglich, diese Begegnung zu lenken, sie war nur verlegen.
Er redete etwas, ganz ruhig und gelassen. Sie nahm den Sinn seiner Worte nicht wahr, die Schwingungen, die mit der Stimme herüber kamen, ließ sie sich etwas entspannen. Die Bedienung trat an ihren Tisch, er bestellte etwas und nahm Platz, souverän und dominant. Jedoch, als sich sein Mantel beim Setzen knautschte, realisierte sie unvermittelt, dass er unsicherer war, als es den Anschein hatte. Ihr Gesicht entspannte sich etwas, ein leises Lächeln bewegte ihre Mundwinkel.
„Wir sind uns noch nie begegnet, das ist bedauerlich. Ich weiß, was sie fühlen“, sprach er.
Sein Lächeln war gewinnend, sein Selbstvertrauen deutlich spürbar. Nur sie wusste von seiner Unsicherheit und dieses Wissen ließ sie sich als Persönlichkeit, als Frau fühlen und nicht mehr unterlegen. Seine Aussage war totaler Quatsch, es konnte niemand wissen, was sie fühlte, das wäre ja noch schöner.
Ihr Lächeln vertiefte sich, ihre Unsicherheit war verschwunden.
Sie ließ seine Einflussnahme zu, ließ zu, dass er sich überlegen fühlte, als könne er sie erobern, sie in Besitz nehmen. Sie gab ihm Macht über sich, damit sein Selbstvertrauen wuchs, das Selbstvertrauen, das er zur Umsetzung notwendig war. Sie konnte sich die Macht über sich jederzeit zurück holen. Sie brauchte nur „Nein!“ zu sagen, dann war sie wieder frei.
„Sie passen in diesen jungen Rahmen“, bemerkte er, nachdem er sie freundlich gemustert hatte. Er schien zu wissen, was er wollte, verfolgte ein Ziel. Manchmal handelten Männer, ohne dass sie einen Grund dafür erkennen konnte, ihre Handlungen stellten sich jedoch, oftmals zu ihrem Erstaunen, hinterher als richtig und angemessen heraus. Er sagte: „Gehen wir?“, er holte nicht ihr Einverständnis ein, sondern gab ihr Bescheid.
Die Kellnerin brachte die bestellte Tasse, er verlangte die Rechnung, zahlte und wartete auf sie.
Sie lächelte. Sie hatte die Macht „Nein!“ zu sagen, diese Macht ließ sie unter seinem Einfluss frei sein. Er fuhr sie mit einem Taxi zu dem führenden Hotel am Platze, ließ sich seinen Zimmerschlüssel geben.
Im Flürchen des Appartements half er ihr aus dem Mantel, hielt intensiven Augenkontakt und küsste sie leicht.
„Komm!“, er hatte sie nicht nach ihrem Namen gefragt, ihr nicht seinen gesagt, er wusste, was zu tun war.
Er schenkte Sekt ein aus der Minibar, sie stießen an und küssten sich, fester, heißer, versanken darin, erlebten ihre steigende Hitze, die aufkeimende Leidenschaft.
Der erste Knopf, den er an ihrer Kleidung öffnete, ließ ihren Magen schwimmen und die Knie weich werden. Sie erwiderte seinen forschenden Blick mit einem Lächeln.
Er entkleidete sie bis auf ihre Schuhe und erforschte ihren Körper mit dem Mund. Die Berührungen und die entzückten Brummlaute, die er dabei ausstieß und das Gefühl, nackt im hellen Licht mitten im Raum zu stehen, ließen ihre Hitze überhand nehmen.
Sie gab sich ihm und seiner Leidenschaft mit aller Inbrunst, allen Fasern ihres Körpers, allem Temperament und jeder ihrer Emotionen hin. Sie liebte mit jeder Zelle ihres Körpers, gab sich rückhaltlos und empfing seine Hitze, seine ungezügelte Leidenschaft, seine Kraft und seine tierischen Instinkte.
Schwer atmend lagen sie nebeneinander, er bestellte Champagner per Telefon, sie tranken schweigend.
Mit dem Ohr auf seiner Brust hörte sie sein Herz kraftvoll schlagen, roch seinen Duft, küsste ihn leicht auf die Lippen, den Hals.
Sein Geruch faszinierte sie, versich
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Kommentare
(AutorIn)
Kommentare: 127
EviAngel
Danke dass du meine Geschichte ausgewählt hast.
Dieses ist der erste Teil einer Fortsetzungsgeschichte.
Du erkennst die Folgen daran, dass dem Titel der Geschichte immer ein 'She' vorausgesetzt wird. Die Admins oder die Einleser bekommen es anscheinend wegen des großen zeitlichen Abstandes zwischen den Episoden nicht mit, dass es eine Story ist.
Wenn jemand die ganze Geschichte im Zusammenhang lesen möchte, hier die Episodennamen und das Erscheinungsdatum. Die ersten beiden Episoden heißen dummerweise auch beide nur 'She', bitte auf das sevac-Erscheinungsdatum achten:
She 1 - 16.03.2012 Eine Frau auf Abwegen
She 2 - 03.07.2013 Mothers little helper
She 3 - Frischfleisch 05.01.2016
She 4 - Schulung der Lehrerin 11.02.2016
She 5 - Verkauft! 18.04.2019
She 6 - Vivienne und 5 Freunde 13.9.2019
She 7 - Der erste Seitensprung 14.6.2019
Viel Spaß
Vielen Dank fürs Lesen, über eine Bewertung und einen Kommentar freue ich mich besonders.
Wenn du mit mir chatten möchtest, so kannst du das unter https://www.facebook.com/evi.engler
Viel Spaß mit meinen Geschichten.
Evi Engler :-)«
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Köstlich!
Mehr möchte ich dazu nicht schreiben....«
Kommentare: 2
wo war noch der Autobahnparkplatz??«
Kommentare: 96
Schlafloser Single
Dennoch gibt es einen kleinen Kritikpunkt: Gegen Ende wird sie erpresst, d.h. Sie wird zum Sex auf Ddem Parkplatz gedrängt . Das ist nicht hundertprozent freiwillig, auch wenn es ihr hinterher sehr viel Spaß macht.«
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Kommentare: 541
Kommentare: 78
S Bruno
Kommentare: 161
James Cooper
Kommentare: 14
Kommentare: 24
Kommentare: 106
tyami takez
Kommentare: 279
Leichtgewicht
Schöne Formulierung einer schönen Geschichte.«
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Kommentare: 254
Kommentare: 45
Schöner Stil, eine Handlung die sich immer mehr verdichtet und viel Erotik und Sex. Eine sehr gelungene Sevac Geschichte.
Lefuet«