Sin-skin - sündige Haut - Teil 2
von Faith
Vivian erholte sich in den nächsten Tagen von ihrem Ausflug in die Freiheit. Das fehlende Enzym wurde ihr wieder in ausreichender Menge über die Nahrung verabreicht. Die Blutergüsse schillerten noch in allen Farben des Regenbogens durch den schneeweißen Grundton ihrer Haut, ansonsten fühlte sie sich, in Anbetracht ihrer Umstände, wohl. Miss Petty kümmerte sich um sie, ohne ihr die Flucht und den Zustand, der dadurch entstanden war, zum Vorwurf zu machen. Sie tat so, als wäre Vivian nie weg gewesen.
Am Morgen des vierten Tages saß Mr. Reel auf einem Stuhl neben ihrer Liege, als sie aufwachte.
»Guten Morgen Miss Ox. Sie sind nach ihrem Ausflug so gut wie genesen«, sagte er und reichte ihr einen Tablet Computer.
»Würden sie mir bitte alle Details ihrer Entführung mitteilen, damit wir den Fall juristisch aufarbeiten können.«
Vivian nahm das Tablet und tippte einen längeren Text auf der virtuellen Tastatur, schließlich reichte sie dem Manager das Tablet. Er las es, zog eine Augenbraue hoch und wirkte enttäuscht.
»Mit profanen Beleidigungen belasten sie unser Arbeitsverhältnis unnötig, Miss Ox.«
Vivian teilte ihm in schriftlicher Form mit, dass ihr Arbeitsverhältnis bereits unvereinbar zerrüttet sei.
»Ich bedaure, dass Sie das so sehen. Dennoch werden wir ihnen in den nächsten Tagen einige Modifikationen zugutekommen lassen, die ihre Lebensqualität dauerhaft erhöhen werden. Ich bin mir sicher, dass sie unsere Bemühungen noch zu schätzen lernen.«
’Ja’, dachte Vivian, ’wenn ihr mir ein Halsband mit einem neuronalen Chip verpasst. Vielleicht ist das sogar besser, als den Wahnsinn bewusst mitzuerleben. ’
»Wenn sie ihre Forschung wieder im Sinne des Konzerns fortführen, könnten sie in den Genuss gewisser Privilegien kommen«, sagte Mr. Reel versöhnlich. Vivian schaute ihn bohrend an. Sie sollte für den Teufel Kohle ins Feuer schaufeln, um selbst nicht gebraten zu werden.
»Sie haben den Traum der ewigen Jugend und perfekter Schönheit in greifbare Nähe gerückt«, stellte Mr. Reel fest, »die Zielgruppe für diese Attribute ist weitaus zahlungskräftiger als die Armen und Kranken dieser Welt. Wir arbeiten an einem Zellstamm für die Reife Haut ab 40 und es gibt erste Versuche eine metallische Farbe zu erzeugen. Stellen Sie sich vor was wir für Sin-Skin in Gold oder Silber verlangen können! Ein Privileg für die oberen tausend!«
Mr. Reel starrte verträumt in die Ferne, dann schaute er Vivian wieder an und sagte: »Sie können sich ihr Forschungsprojekt aussuchen, solange sie nur wieder in meinem Team spielen.«
Vivians Arme waren nicht fixiert und sie war sich nicht sicher, ob sie dem Manager schon ihre langen violetten Fingernägel gezeigt hatte. Sie präsentierte ihm jeweils den mittleren von beiden Händen.
»Das ist bedauerlich, aber wir machen auch ohne ihre Mitarbeit erstaunliche Fortschritte«, presste Mr. Reel durch seine schmalen Lippen und verabschiedete sich von Vivian.
*
Wenige Minuten, nachdem er ihr Zimmer verlassen hatte, kamen zwei Pflegekräfte und gaben ihr eine Beruhigungsspritze. Dann hoben sie Vivian auf eine fahrbare Liege, die an einen modernen Zahnarztstuhl auf Rädern erinnerte. Vivian wurde an Armen, Beinen, Rumpf und Kopf mit Gurten fixiert und aus dem Raum gefahren. Sie erkannte, dass diese Maßnahme die direkte Konsequenz auf ihr Gespräch mit dem Manager war. Warum war sie so verdammt idealistisch gewesen? Der Konzern würde seine Ziele mit oder ohne ihre Hilfe erreichen. Warum sollte sie nicht helfen, um ihre Haut zu retten? Das war ein blödes Sprichwort, denn ihre Haut war schon verloren, es ging um ihren Verstand.
Vivian wand sich in ihrer Fixierung, um auf sich aufmerksam zu machen. Sie musste es irgendwie schaffen, noch einmal mit dem Manager zu reden. Die Pfleger ignorierten ihr Gebaren, wahrscheinlich waren sie ganz andere Szenen gewohnt. Die Fahrt endete in einem Raum, der wie eine Zahnarztpraxis aussah. In einem Anflug von Galgenhumor fragte sich Vivian, ob die jährliche Routineuntersuchung fällig war, dann schlug das Beruhigungsmittel voll durch und ließ sie einschlafen.
***
Vivian durchlebte eine zusammenhanglose Abfolge von Bildern, Geräuschen und Empfindungen, die von langen Phasen der völligen Benommenheit getrennt wurden. Sie verlor jedes Gefühl für Raum und Zeit.
Das Zischen des Ventils in ihrem Buttplug riss sie aus dem Dämmerzustand. Sie wollte weiterhin in dieser watteweichen Traumwelt ohne Raum und Zeit bleiben, aber ihr Verstand kam der Realität zu nahe. Die einsetzende Darmspülung war zu aufwühlend, als dass sie es ignorieren und weiterträumen konnte. Der dünne Vorhang, der sie von der Wahrheit trennte, zerriss. Mit geschlossenen Augen fühlte sie den zunehmenden Druck in ihrem Unterleib.
Sie lag bäuchlings mit angewinkelten Armen und Beinen auf etwas, das sich wie ein Springbock aus dem Turnunterricht anfühlte. In dieser Pose, die an einen Jockey auf seinem Rennpferd erinnerte, war sie mit zahlreichen Gurten fixiert. Ihr Gewicht ruhte größtenteils auf dem Brustbein und den Knien. Sie konnte sich auf den Knien und Ellenbogen abstützen, durch die Fixierungen war sie jedoch nicht in der Lage, ihre Position zu ändern. Ihre Augen waren geschlossen, sie war sich nicht sicher, ob sie die Lider öffnen konnte, und wollte es noch nicht ausprobieren.
Vivian konnte hören und fühlen, das waren, nach einer so langen Traumphase, vorerst genug Sinneseindrücke. In ihrem Mund schien etwas von der Größe eines Tennisballs zu stecken. Sie konnte weder die Zunge noch ihren Unterkiefer bewegen. Atmen war nur durch die Nase möglich. Ihre Brüste spannten. Im Anbetracht der zahllosen Eingriffe war sie von der Vorstellung einer Brustvergrößerung nicht überrascht.
Am Ende der Einwirkzeit wurde die Reinigungsflüssigkeit mit Vivians Stoffwechselendprodukten aus dem Darm abgesaugt. Es war immer wieder schön, wenn der Druck nachließ. Die Tatsache, dass sie diese Entleerung in keiner Weise beeinflussen konnte und ohnmächtig über sich ergehen lassen musste, erregte sie. Es hatte Vivian schon beim ersten Mal erregt, und mit jedem Mal gestand sie sich etwas mehr ein, dass es keinen Sinn machte, sich dagegen zu versperren. Im Gegensatz zu einer klassischen Darmentleerung war dieses Verfahren sauber und völlig geruchsneutral. Der Buttplug, den sie zu Beginn so demütigend empfunden hatte, gab ihr mittlerweile ein Gefühl der Sicherheit. Bei allen Unannehmlichkeiten war ihr Hintereingang die problemloseste Körperöffnung.
Als hätte eine böse Macht ihre Gedanken gehört, spürte sie, wie sich ihr Schließmuskel entspannte, kurz nachdem die Darmspülung abgeschlossen war. Der eben noch festsitzende Plug hing nur noch locker in ihrem Hintereingang. Sie versuchte, ihren Schließmuskel wieder anzuspannen, hatte aber keine Kontrolle über diesen Muskel. Vivian hörte das Surren von Servomotoren. Der Buttplug glitt langsam mit mechanischer Präzision aus ihr heraus. Die dickste Stelle des Plugs überwand den ehemaligen Engpass mühelos. Ihr Hintern musste verdammt weit offen stehen und er zog sich nicht wieder zusammen, nachdem der Plug entfernt war. In einem Anflug von Panik wurde ihr bewusst, dass sie überhaupt keine Kontrolle mehr über diese Körperöffnung hatte. Dennoch war die Empfindungsfähigkeit in keiner Weise reduziert. Sie fühlte kleinste Luftbewegungen auf der gut durchbluteten Schleimhaut, die bis tief in den Darm mit Sin-Skin überzogen war.
»Miss Ox? Ich weiß, dass sie wach sind, und würde mich über ihre Mitarbeit freuen«, sagte eine sanfte Männerstimme. Vivian öffnete ihre Lider träge, das Licht brannte in den Augen. Die Konturen eines Mannes wurden langsam schärfer. Er trug einen mintgrünen Mundschutz, wie er bei Operationen zum Einsatz kam.
»Guten Morgen. Miss Ox, schön, dass sie wieder wach sind, wir haben lange auf diesen Moment gewartet«, sagte der Mann. Auf seinem Namensschild stand: Dr. Rosen. Er hielt einen weißen Ring in seiner Hand, »das ist ein künstlicher Schließmuskel aus polymerem Siliciumoxid mit Memoryeffekt. Die Polymerketten ziehen sich je nach elektrischer Spannung zusammen, oder sie dehnen sich aus.«
Der schneeweiße Ring aus weißem Gummi sah wie ein dicker Armreif aus. Dr. Rosen betätigte eine Taste auf einem Bedienfeld und der Ring in seiner Hand begann, sich zusammenzuziehen. Er zog sich zusammen, bis der Innendurchmesser nur noch wenige Millimeter groß war. Dafür wurde der Ring selbst dicker.
»Der Durchmesser kann durch elektrische Impulse, die von außen induziert werden, stufenlos variiert werden und behält den gewählten Durchmesser auch dann bei, wenn keine elektrische Spannung mehr anliegt.«
Nach einer rhetorischen Pause brachte er es auf den Punkt: »Selbst bei einem Stromausfall geht nichts in die Hose.«
Er schaute Vivian an, als ob er Applaus erwartete. Abgesehen davon, dass Vivian durch die Fixierungen nicht in der Lage war zu klatschen, war ihr nicht zum Jubeln zumute.
»Genau so ein Ring ist in ihren After implantiert worden. Wir haben ihren Schließmuskel durch ein vollsynthetisches Modell ersetzt und das müssen wir nun auf ihr subjektives Empfinden kalibrieren, dazu benötigen wir ihre Mithilfe. Durch ehrliche Angaben tun sie sich selbst den größten Gefallen.«
Vivian schaute ihn verschlafen an. Sie versuchte, noch zu realisieren, dass ihr Anus nun durch eine Fernsteuerung geöffnet und geschlossen werden konnte, als sich ihr weit geöffnetes Poloch langsam zusammenzog, bis sie einen schmerzhaften Druck empfand.
»Zu fest?«
Vivian nickte. Der Druck ließ etwas nach.
»Besser?«
Vivian nickte. So fühlte es sich fast normal an. Wobei sie seit Wochen kontinuierlich einen Plug getragen hatte und sich kaum noch erinnern konnte, was normal bedeutete. Die Servomotoren des Roboterarms surrten wieder. Vivian spürte etwas von außen gegen ihren Po drücken. Der vollständig geschlossene, künstliche Schließmuskel leistete dem Eindringling erbitterten Widerstand.
»Zu fest?«, fragte Dr. Rosen.
Vivian nickte mit aufgerissenen Augen. Der Doktor änderte einige Parameter. Ihr neuer Schließmuskel gab dem Druck des Dildos etwas nach. Das war nicht der Plug, den sie gewohnt war, sondern ein konischer Dildo, der sich langsam tiefer in ihren Hintereingang schob. Sie konnte den Durchmesser nicht sehen, aber nach ihrem subjektiven Empfinden musste er riesig sein.
»Ist es so angenehm?«
Vivian schüttelte den Kopf. Der Ring lockerte sich erneut. Die ziehenden Schmerzen ließen nach. Sie fühlte ein drückendes Gleiten.
»Besser?«
Vivian nickte und schnaufte hörbar durch die Nase aus, als der Dildo die maximale Tiefe erreicht hatte und sich wieder aus ihr zurückzog. Der Ring zog sich in dem Maß zusammen, in dem der Zapfen aus ihr herausglitt, bis sie sich leer und geschlossen fühlte.
»Der nächste Durchlauf sollte wesentlich angenehmer sein, da der Ring nun gelernt hat, welchen Gegendruck sie als angenehm empfinden«, erklärte Dr. Rosen und startete den Ablauf erneut. Der Dildo schob sich wieder in ihren Po und der künstliche Schließmuskel leistete gerade so viel Widerstand, dass es Vivian nicht als schmerzhaft empfand. Demütigend war es dennoch.
»Wir nennen diesen Zustand "Floatingmodus". Ihr Anus passt sich dem Durchmesser des Penetrators individuell an.«
Der Zapfen erreichte die maximale Tiefe, zog sich fast komplett zurück und drang erneut ein. Die Abfolge wiederholte sich in einer Endlosschleife: Vivian wurde mit maschineller Präzision unter wissenschaftlicher Aufsicht in den Arsch gefickt. Allmählich nahm die Stoßfrequenz zu. Dennoch oder gerade wegen dieser emotionslosen, omnipotenten Kraft, erregte sie die Penetration. Die Erregung ging von ihrem Kopf aus und wurde durch die Empfindungen in ihrem Analbereich angeheizt. Sie knetete das Lederpolster, auf dem ihre Hände ruhten, mit den Fingern und schnaufte stoßweise im Takt der Maschine. Dr. Rosen schaute sie mitfühlend an.
Vivian sah in seinem Blick, dass er genau wusste, wie sie sich fühlte: Er wusste, dass sie geil wurde. Wenn sie ihm schon nichts vormachen konnte, wie sollte sie sich selbst etwas vormachen? Vivian musste sich selbst eingestehen, dass sie manipulierbar war. Nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Ihre Schamlippen waren geschwollen und standen leicht auf. Sie konnte fühlen wie sich kleine Lusttröpfchen zu dicken Tropfen vereinten, von ihrer Vagina lösten und auf das Lederpolster platschten.
Wenn Vivian den Kopf im Rahmen ihrer Möglichkeiten bewegte, fühlte sie das enganliegende Halsband. Offenbar war sie in den Genuss der Erfindung von Dora Lynx gekommen. Und sie war wohl darauf programmiert worden, Analsex zu mögen! Ihr Becken begann zu zucken, als sie ihren ersten analen Orgasmus erlebte. Genau genommen waren die tiefer liegenden Schichten ihrer Klitoris durch den Penetrator in ihrem Darm von hinten bis zur Ekstase stimuliert worden. Wenn sie nicht fixiert gewesen wäre, hätte sie unkontrolliert mit den Beinen gestrampelt. Der Roboterarm zog den Zapfen vollständig aus ihrem Hintern und hinterließ eine unangenehme Leere. Dr. Rosen tupfte ihr die Schweißperlen von der Stirn und sagte: »Den kleinen Japaner haben wir jetzt eingeritten, morgen testen wir den durchschnittlichen Mitteleuropäer und wenn das funktioniert kommt der afrikanische Hengst. Freuen sie sich darauf?«
Vivian nickte intuitiv und hasste sich im selben Moment für diese Offenherzigkeit. Selbst wenn es schön war, hätte sie es ja nicht gleich eingestehen müssen. Aber was konnte sie noch von sich selbst erwarten, nachdem man ihr ein Halsband aus der Kollektion von Miss Lynx verpasst hatte? War sie überhaupt noch zu einer halbwegs realistischen Selbstreflexion fähig? Mochte sie Analsex in einem vollständig fixierten Zustand vielleicht schon immer, ohne es zu wissen? Müsste sie in Anbetracht eines per Fernsteuerung manipulierbaren Schließmuskels, nicht einfach überschnappen? Anstatt apathisch sabbernd an ihrem Schicksal zu zerbrechen, fühlte sich Vivian ohne Buttplug "nackt", aber erschreckend klar im Kopf. Sie war nackt von Kopf bis Fuß und bewegungslos fixiert. Dennoch bereitete ihr der fehlende Stöpsel in ihrem Po das größte Unbehagen.
Der Roboter führte etwas Kleines in ihren Po ein, das sich metallisch-kühl anfühlte.
»Für den Alltag haben wir einen kleinen Metallplug aus Titan vorgesehen, der ihre hübsche Rosette mit einem violetten Schmuckstein ziert«, erklärte Dr. Rosen. Der künstliche Schließmuskel zog sich fest um die dafür vorgesehene Engstelle des Titanplugs und würde diesen Metallstöpsel erst durch einen externen Impuls wieder freigeben. Vivian fühlte sich mit dem Plug in ihrem geschlossenen Po auf eine seltsame Art sicher. Es lag nicht in ihrer Entscheidungsgewalt, wann und wie der Stöpsel wieder entfernt werden würde, aber vorerst fühlte sie sich komplett.
Die Nachbeben des Höhepunktes zuckten noch durch ihren Körper, als Miss Petty den Raum betrat, sich kurz mit dem Doktor absprach, und Vivian dann auf dem fahrbaren Gestell aus dem Raum schob. In der Pose eines Jockeys, wurde sie von Miss Petty durch die langen Flure geschoben. Einige Mitarbeiter in Krankenhauskleidung liefen ihnen über den Weg. Alle winkten Vivian zu oder lächelten wissend, als würden sie Vivian und ihre jüngste Vergangenheit kennen.
*
Der "Ritt" endete in einer Zahnarztpraxis. Vivian wurde losgeschnallt. Miss Petty und ein Mann in Arztkleidung mit einem Mundschutz halfen ihr beim Absteigen und stützten sie. Es musste Wochen her sein, dass sie auf ihren eigenen Füßen gestanden hatte. Entsprechend wackelig fühlte sie sich. Bei dieser Gelegenheit schaute sie an sich hinab und war überrascht, dass ihre Brüste nicht signifikant größer geworden waren. Diesen Freaks hätte sie Schlimmeres zugetraut. Abgesehen von einem leichten Spannungsgefühl, war der einzig erkennbare Unterschied die Stellung ihrer Brustwarzen. Sie zeigten leicht nach oben. Früher hatten sie etwas nach unten gehangen.
Nach ein paar Schritten durfte sie auf einem Zahnarztstuhl Platz nehmen. Zu ihrer Freude wurde sie nicht fixiert. Das Sitzgefühl war jedoch anders, als sie es gewohnt war. Obwohl sie mit den nackten Pobacken auf dem Zahnarztstuhl saß, kam es ihr vor, als säße sie auf Kissen. Ihr Hintern fühlte sich praller an. Sie hatte deutlich mehr Silikon in den Pobacken als in den Brüsten. Ihr Po sah aus wie der einer brasilianischen Sambatänzerin. An dem dazu passenden Hüftschwung müsste sie noch arbeiten.
»Ich entferne jetzt die Schablone aus ihrer Mundhöhle, das wird nicht wehtun, sagte der Mann, auf dessen Namensschild Dr. Zinn stand. Er stach in den Ball, der Vivians Mundhöhle ausfüllte. Das Gas strömte aus und der Druck ließ augenblicklich nach. Die Reste des Balls klebten an ihrem Gaumen und der Zunge, da, wo keine Drainagen für den Speichelfluss vorhanden gewesen waren. Es dauerte einige Minuten, bis Dr. Zinn alle Reste entfernt hatte.
»Versuchen sie, den Mund zu schließen.«
Vivian schloss den Mund ohne Probleme. Aus ihrem Rachen ragte kein Schlauchstutzen mehr in die Mundhöhle, ihre Zunge hatte wieder Platz. Die Zunge hatte mehr Platz als je zuvor, denn ihr fehlten alle Zähne. Vivian erschrak, als sie mit der Zungenspitze nur kleine metallische Erhebungen ertastete, die oben und unten aus dem Zahnfleisch herausragten.
»Keine Panik, darum kümmern wir uns als Nächstes«, sagte Dr. Zinn, als er Vivians Reaktion sah. Während er etwas holte, erforschte Vivian ihre Mundhöhle weiter und fühlte, dass ihr Gaumen mit elastischen Lamellen überzogen war. Wenn sie mit der Zungenspitze daran entlangfuhr, war es, als würde man über viele kleine Gummilippen streichen.
»Jetzt bitte schön weit aufmachen.«
Vivian bekam einen Kieferspreizer verpasst. Miss Petty streichelte ihre Hand, und der Zahnarzt setzte die neuen Zähne auf die Titanbolzen, die in ihren Kieferknochen eingewachsen waren. Die Prozedur verlief tatsächlich schmerzfrei und dauerte nur wenige Minuten. Als der Kieferspreizer entfernt worden war, strich Vivian mit der Zunge über ihre neuen Zähne. Sie waren sehr glatt und weich. Sie waren so weich, dass sie mit vorgestreckter Zunge zubeißen konnte, ohne ihre Zunge zu verletzen.
»Die Implantate sind aus weichem Silikon. Sie sind nicht zum Kauen von Nahrung geeignet, sondern dienen der Optik. Damit sie ein schönes Lächeln haben und die Wangen und Lippen nicht einfallen wie bei einer zahnlosen Oma«, erklärte der Zahnarzt und reichte Vivian einen Spiegel.
’Warum flippe ich nicht komplett aus?’, fragte sich Vivian in einem Anflug von Panik. Sie war all ihrer gesunden Zähne beraubt worden und hatte jetzt Kauleisten aus Gummi. Sie war von sich selbst überrascht, als sie den Spiegel nahm und ihn so ausrichtete, dass sie ihre Mundhöhle betrachten konnte. Die Schleimhaut, das Zahnfleisch und sogar die Zunge waren von pinkfarbenem Sin-Skin überzogen. Die weißen Silikonzähne sahen erstaunlich echt aus und auf ihrem Gaumen war bis in den Rachenraum ein Rillenmuster modelliert worden, das mit Sin-Skin überwachsen war. Ihr Rachenzäpfchen war gekürzt worden, sie sah nur noch einen kleinen Stummel.
Die Schläuche in ihren Nasenlöchern waren nicht mehr zu sehen. Die Übergänge zu ihrer Gesichtshaut waren angeglichen und von Sin-Skin überzogen worden. Bei dieser Gelegenheit betrachtete Vivian ihren neuen Halsschmuck. Das enganliegende Halsband war mit violettem Silikon überzogen und passte farblich zu ihren Fingernägeln und dem Make-up. Auf Höhe des Kehlkopfs war ein Edelstahlring angebracht. Das Halsband war bis auf die Farbe identisch mit dem von Miss Lynx. Sie war von sich selbst überrascht, als sie diese Tatsachen ruhig und gelassen zur Kenntnis nahm. Vor was sollte man noch Angst haben, wenn das Schlimmstmögliche ohnehin schon eingetreten war? Vielleicht sorgte das Halsband dafür, dass sie so ruhig blieb.
*
»Da Speise- und Luftröhre in ihrem Fall getrennt gehalten wurden, hatten wir einmalige Möglichkeiten«, erklärte ihr Dr. Zinn und riss Vivian damit aus ihren Gedanken, »alles, was sie mit dem Mund aufnehmen, gelangt unweigerlich in die Speiseröhre, sie können sich nie wieder verschlucken. Die Atmung erfolgt ausschließlich nasal. Die Verbindungen zur Luftröhre führen links und rechts am Rachen vorbei. Wir haben in diesem Zuge auch gleich die Mandeln entfernt. Vivian ließ den Handspiegel gespielt theatralisch fallen. Er schlug klirrend auf den Fliesen auf. Sie schenkte dem irritierten Zahnarzt ein zynisches Lächeln mit ihren neuen Zähnen.
»Das passiert immer, wenn man ihr einen Spiegel gibt«, sagte Miss Petty entschuldigend. Vivian schenkte auch ihr ein Lächeln, schreien konnte sie ja nicht, und der Versuch wegzulaufen, würde wahrscheinlich an der Tür des Raumes enden, alleine schon, weil sie viel zu schwach für einen beherzten Spurt war. Zumindest hatte sie Titanstifte im Kiefer, darauf könnte ein seriöser Zahnarzt echte Implantate befestigen, wenn sie diesem Wahnsinn erst einmal entkommen war. Bis dahin musste sie sich mit solch kleinen Dingen, wie herabfallenden Handspiegeln begnügen.
***
Nach dem Zahnarztbesuch war Vivian von Miss Petty in ihr Zimmer gebracht worden. Das war der weiße Raum mit der Multifunktionsliege, aus dem sie von Hank befreit worden war. Wie lange war das her? Wochen? Monate? Sie hatte seit dem Tag mit Hank kein Sonnenlicht mehr gesehen. Ihr fehlte nicht nur das Gefühl für Tag und Nacht, sie wusste nicht einmal, welche Jahreszeit gerade war.
In dem Raum standen nun weitere Einrichtungsgegenstände, denen Vivian nicht gleich eine Funktion zuordnen konnte. Miss Petty nahm auf einem gepolsterten Stuhl Platz und klatschte auf ihren Oberschenkel, als würde sie einen Hund zu sich locken wollen.
»Na kommen sie schon«, sagte Miss Petty. Ihre Stimme klang ungewohnt gereizt. Vivian verstand die Geste nicht gleich, ging dann aber vor Miss Petty auf die Knie und schaute sie mit großen Augen an. Vivian sah in den Augen von Miss Petty, dass sie sich über die Aktion mit dem Handspiegel ärgerte. Wieder war Miss Petty die Leidtragende für ihre impulsiven Reaktionen. Vivian senkte den Kopf demütig, obwohl das überhaupt nicht ihre Art war. Aber wenn man sich nicht mitteilen konnte, war es einfacher, den Kopf einzuziehen, als noch mehr Missverständnisse zu schaffen. Vivian rieb ihre Wange an Miss Pettys Schienbein, das Nylongewebe kribbelte auf ihrer sensiblen Gesichtshaut. Als sie Miss Pettys warme Hand auf ihrem Hinterkopf spürte, fühlte sie sich besser. Von Miss Petty gestreichelt zu werden war wie eine Läuterung.
»Sie haben bestimmt Hunger, Miss Ox«, sagte Miss Petty nach einigen Momenten. Ihre Stimme war wieder sanft und sie hielt eine Flasche in der Hand. Vor Vivians Augen schraubte sie einen langen zylindrischen Schnuller auf die Flasche.
»Es mag ihnen seltsam vorkommen, aber es gibt gute Gründe für diese Art der Nahrungszufuhr, Miss Ox. Ich erkläre es ihnen während des Essens.«
Vivian, die weiterhin zwischen den Beinen von Miss Petty vor dem Stuhl kniete, fühlte die warme Hand ihrer Betreuerin im Nacken. Mit der anderen Hand führte Miss Petty die Flasche mit dem großen Schnuller zu Vivians Mund.
»Wie gesagt, es hat seine Berechtigung.«
Vivian öffnete ihren Mund und ließ sich den Schnuller einführen, dabei hielt sie Blickkontakt zu Miss Petty.
»Beißen sie fest zu, damit die Flüssigkeit nicht aus dem Schnuller zurück in die Flasche laufen kann. Dann drücken sie den Schnuller zwischen Zunge und Gaumen zusammen, damit die Flüssigkeit durch das kleine Loch an der Spitze in ihre Kehle spritzt.«
Vivian biss fest zu. Durch ihre Silikonzähne konnte sie den dicken Schnuller nicht beschädigen. Dann drückte sie das vordere Ende zwischen Zunge und Gaumen zusammen. Der erste Strahl Nährflüssigkeit spritzte in ihre Kehle.
»Sehr gut«, lobte Miss Petty, »das ist auf den ersten Blick schrecklich umständlich, aber es trainiert ihre Kaumuskeln und fordert die Kieferknochen. Wenn sie die Nahrung einfach aus einer Tasse trinken würden, bekämen sie erst Muskel- und dann Knochenschwund im Kieferbereich. Sie würden früher oder später wie eine zahnlose Oma aussehen.
’Mit deutlich weniger Falten’, fügte Vivian in Gedanken hinzu, während sie vor Miss Petty kniete und sich ihre Mahlzeit saugend und schmatzend erarbeitete.
Nachdem Vivian den Ablauf verinnerlicht hatte, wurde sie übermütig und sog den Schnuller tiefer ein. Dabei stieß die vordere Kuppe des Schnullers gegen ihr gekürztes Gaumenzäpfchen. Das Gefühl war unbeschreiblich, zumindest für diese Körperstelle. Vor Erregung schnaufte sie heftig und wiederholte die Saugabfolge. Entweder war es Miss Petty nicht aufgefallen, oder sie hatte fest mit diesem Ereignis gerechnet und tat unbeteiligt. Sie ließ Vivian gewähren und hielt die Flasche ruhig, während Vivians Motivation nicht mehr nur vom Nahrungstrieb beflügelt wurde. Der Schnuller rieb und drückte bei jedem Saugvorgang an ihrem Gaumenzäpfchen, ohne einen Würgreflex auszulösen. Vivian konnte auch problemlos atmen und musste keine Angst haben, sich durch ihr gieriges Verhalten zu verschlucken.
Während Vivian ihre Mahlzeit einsaugte, stimulierte sie eine völlig neue erogene Zone, die nicht nur den Speichelfluss, sondern auch ihre Bartholinischen Drüsen anregte. Die Lust tropfte Vivian von den geschwollenen Schamlippen, als sie die Flasche geleert hatte. Entgeistert sah sie mit an, wie Miss Petty die leere Flasche zur Seite stellte und ihr dann den Mund mit einem Tuch abtupfte. Vivian zeigte auf die Flasche.
»Morgen zum Frühstück bringe ich ihnen eine neue Flasche. Nun sollten sie schlafen, die Eindrücke des Tages waren sicher sehr aufwühlend.«
Vivian wurde von Miss Petty zur Liege geführt. Zum Abschied streichelte ihr Miss Petty über die Wange, dann ging sie mit der leeren Flasche aus dem Raum. Die Tür schloss sich automatisch. Vivian schaute noch einen Moment zur Tür, dann spürte sie ein leichtes Vibrieren zwischen den Beinen. Die Empfindung war nur schwach und endete nach wenigen Sekunden. Vivian sah auf dem Display vor ihren Augen eine Warnmeldung.
"Harnablass steht unmittelbar bevor!"
Sie koppelte den kleinen Schlauch an ihrem Harnröhrenventil an und spürte deutlich, dass sich ihre Blase entleerte. Sie wurde zukünftig also von dem Ventilsystem vorgewarnt und hatte noch Gelegenheit, entsprechend zu reagieren, bevor der Urin abgelassen wurde. Es wurde nicht alles schlechter.
Noch während sich ihre Blase entleerte, kam ein kleiner Roboterarm aus dem Turm, der zwischen ihren Beinen aufragte und griff nach ihrem Titanplug. Ihr Schließmuskel weitete sich automatisch. Der Roboter zog den Plug heraus und legte ihn in eine Ablage, die aus der Konsole gefahren war. Es sah aus wie eine kleine Schublade mit Reinigungsflüssigkeit, die sich automatisch schloss, nachdem der Titanplug hineingelegt worden war. Der Roboterarm nahm den großen Silikonplug mit Ventil für Darmspülungen aus einer anderen Schublade und führte ihn in Vivians Po ein. Der Schließmuskel spannte sich stramm, aber nicht schmerzhaft, um den großen Plug. Für die Nachtruhe wurde sie an das Entsorgungssystem angeschlossen. Der Roboter verschwand wieder hinter der Verkleidung des Turms.
Vivian atmete langgezogen durch die Nase ein. Dieser kalten Allmacht konnte man nicht einmal durch den Verlust des Verstands entkommen. Für die Geräte um sie herum spielte es keine Rolle, ob sie bei Verstand war oder nicht. Wenn sie die Irre spielte, würde das den Einsatz von harten Psychopharmaka rechtfertigen, um sie wieder gefügig zu machen. Dabei konnte sie nicht einmal abschätzen, inwieweit sie bereits mit solchen Mitteln manipuliert wurde. Vielleicht war sie gar nicht mehr die, die sie glaubte zu sein. Das Halsband griff sicherlich tief in ihr natürliches Verhalten ein, ohne dass ihr das bewusst war. Das Wort „Selbstsicherheit“ bekam für sie eine besondere Bedeutung, denn sie war sich ihrer Selbst nicht mehr sicher. Sollte sie sich von ihrem Gewissen – ihrem inneren Kompass – leiten lassen, oder war genau dieser Teil ihres Bewusstseins durch etwas anderes ausgetauscht worden?
Vivian steckte ihren Zeigefinger in den Mund und berührte ihr gekürztes Gaumenzäpfchen mit der Spitze des langen Fingernagels. Erschrocken zog sie den Finger zurück. Diesen Punkt mit langen Fingernägeln zu stimulieren war ähnlich erregend, wie die Klitorisspitze mit einer Pommesgabel zu streicheln. Sie schaute sich im Raum um, auf der Suche nach einem länglichen Gegenstand, den sie sich in die Kehle einführen könnte. Die Suche blieb erfolglos.
Vivian durchsuchte die Datenbank der Multifunktionsliege nach einer Option für orale Stimulationen. Sie fand diesbezüglich nichts, entdeckte aber einen Unterbereich, in dem sie eine Darmspülung manuell starten konnte, und tat dies. Während die vorgewärmte Lösung in ihren Darm strömte, startete sie ein Titel in der umfangreichen Musikbibliothek. Die Lautsprecher in der Kopfstütze vermittelten einen guten Raumklang und unter der Liege war ein kraftvolles Basssystem integriert. Ihr Darm war erregend prall gefüllt, als "An der schönen blauen Donau" von Johann Strauß den ersten instrumentalen Höhepunkt erreichte. Sie schloss die Augen und ließ ihre Fingerkuppen verträumt um die Klitoris kreisen.
In der Perfektion, mit der sie physisch und psychisch verändert wurde, mussten die Verantwortlichen wissen, welche Macht und Kraft in Musik steckte. Es konnte kein Versehen sein, dass man ihr diesen Kraftquell ließ. Offenbar wollte man sie zwar maximal gefügig machen, ihre Persönlichkeit aber nicht völlig zerstören. Aber warum? Für was? Was sollte ihr zukünftige Rolle in diesem System sein?
***
Am nächsten Morgen, oder das, was nach Vivians Zeitempfinden der Morgen war, wurde sie durch einen simulierten Sonnenaufgang und leises Vogelgezwitscher aus dem Schlaf geholt. Sie döste noch und stellte sich vor, das Vogelgezwitscher wäre echt, und sie würde mit Hank auf einer Wiese liegen. Wie lange war es her, dass Hank sie im Arm gehalten hatte? Wie ging es Hank? Sie hoffte, dass er nichts Unüberlegtes unternommen hatte. Er wäre eine leichte Beute für den Konzern. Andererseits wollte sich Vivian nicht vorstellen, dass Hank die Sache einfach vergessen hatte und so tat, als wäre nichts gewesen. Aber was erwartete sie eigentlich? Sie war ein Freak - unwiederbringlich. Weshalb sollte ein Mann, der ihr gegenüber zu nichts verpflichtet war, wegen eines Freaks sein Leben riskieren?
Das sanfte Erwachen endete abrupt, als der Roboterarm ihr den Plug entfernte und durch den Titanplug mit dem Schmuckstein ersetzte. Vivian war schlagartig hellwach, obwohl die virtuelle Sonne noch nicht ganz aufgegangen war. Die Synchronisation der Subsysteme ließ zu wünschen übrig, sie würde sich bei nächster Gelegenheit darüber beschweren. Der Gedanke, der im Anflug eines zynischen Selbsterhaltungstriebs entstanden war, gefiel Vivian. Sie nahm sich vor, Mr. Reel tatsächlich mit diesen Ungereimtheiten zu konfrontieren, einfach nur, um sein dummes Gesicht zu sehen.
*
Wenige Minuten, nachdem Vivian von der Liege aufgestanden war und begonnen hatte, den Raum zu erkunden, kam Miss Petty durch die Tür.
»Guten Morgen Miss Ox, haben sie gut geschlafen?«
Vivian sah die volle Trinkflasche mit dem großen, phallusartigen Schnuller. Ohne auf Miss Pettys Frage einzugehen, kniete sie sich vor den Stuhl, so wie gestern, als sie zum ersten Mal gefüttert wurde. Miss Petty war geradezu entzückt von diesem Verhalten und nahm Platz, um Vivian die Flasche anzusetzen.
»Eigentlich können Sie das auch alleine, jetzt wo sie wissen, wie es geht«, sagte Miss Petty, nachdem Vivian die ersten Züge schnaufend vor Erregung eingesogen hatte. Vivian umgriff die Flasche mit beiden Händen und schob den Trinkaufsatz tief in ihren Mund. Selbstvergessen kniete sie auf dem Boden und erschauerte vor Erregung, während sie ihr Frühstück einnahm.
Miss Petty ließ Wasser in die frei stehende Badewanne ein und gab einen speziellen Badezusatz hinzu. Während sie wartete, bis die Wanne volllief, zog sie sich oberarmlange Gummihandschuhe an.
Vivian hatte die Flasche längst geleert, saugte aber weiter an dem Schnuller und glaubte, jeden Moment in den Genuss eines oralen Höhepunkts zu kommen, als ihr Miss Petty die Flasche wegnahm.
»Seien sie nicht albern, Miss Ox. Wir haben heute einige Anwendungen auf dem Plan. Zuerst werden wir sie baden.«
Vivian schaute Miss Petty mit einem präorgastischen Gesichtsausdruck an. Miss Petty war immer nett zu ihr gewesen und hatte Vivian bisher nicht schikaniert. Nun fühlte sich Vivian schikaniert. Vivian stand auf und griff nach der Flasche. Miss Petty ging mit der Flasche in der Hand einen Schritt zurück und holte ein kleines Gerät aus der Tasche ihres Schwesternkittels. Sie zeigte damit auf Vivians Halsband und sagte: »Zwingen sie mich nicht, davon Gebrauch machen zu müssen.«
Vivian verharrte in der Bewegung. Sie wusste nicht, was das Gerät auslösen würde. Einen Elektroschock? Eine Blockierung ihres Nervensystems? Eine Minibombe in ihrem Kopf? Vivian wollte ihr Blatt nicht überreizen. Sie ging einen Schritt zurück und ließ sich auf die Knie sinken. Miss Petty senkte den Arm. Sie war von dem kurzen Konflikt sichtlich mitgenommen und schaute Vivian verzweifelt an.
»Ich will dieses Gerät niemals benutzen müssen, Miss Ox. Bitte tun sie das nie wieder.«
Mit demütig gesenktem Haupt erkannte Vivian, dass Miss Petty keine Sadistin war. Sie hätte Vivian mit Sicherheit maßregeln oder nach Gutdünken bestrafen können. Eine kleine Strafe hätte Vivian für gerecht empfunden, immerhin hatte sich die gut
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bolle
Fantasie, Details und eine im Rahmen der Story nachvollziehbare Entwicklung haben mich gefesselt. Auch wenn ich Fetischgeschichten nicht unbedingt suche, habe ich hier alles gefunden, was ich an sevac-Geschichten mag.
Vielen Dank dafür.«
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