Söldnerleben - Hashka, Tochter der Straße
von goreaner
1. Kapitel Am Strassenrand
Die Sonne brannte hernieder. Jannie lief zielstrebig die staubige Strasse nach Weisswind entlang. Sie hatte ausserhalb der Stadt in einer Hütte übernachtet, um den zwielichtigen Gestalten zu entgehen, die des Nachts in den Strassen von Weisswind ihr Unwesen trieben. Sie mochte etwa zwanzig Jahre zählen, aber das war für Jannie kaum von Belang, jeder Tag war gleich, ihr Körper dünn von monatelangen Entbehrungen und ihr ehemals blondes Haar grau von Schmutz. Sie fühlte sich steif, die Beine und die Hüften schmerzten sie, Erinnerungen an den gestrigen Tag. Sie war froh, wenn sie in den Schatten eines Olivenbaumes gelangte. Bauern auf ihren Karren ratterten an der nackten Frau vorbei, die nichts weiter als eine zusammengerollte Decke über der Schulter trug. Reiter auf edlen Pferden galoppierten die Strasse entlang, dichten Staub aufwirbelnd. Sehr wahrscheinlich Boten aus fernen, ihr unbekannten, Ländern.
Jannie war eine Hashka, eine Unfreie. So wollte es das Gesetz, die Religion. Die Männer bestimmten und nur adelige Frauen wurden frei geboren. Alle anderen waren unfrei und rechtlos, sofern sie nicht als Sklavinnen verkauft wurden.
Die magere junge Frau musste sich beeilen, wenn sie ihren Lieblingsplatz noch vor Konkurrentinnen erreichen wollte, denn sie war heute etwas später dran als üblich.
Die junge Frau passierte das südliche Stadttor Weisswinds, der Hauptstadt des Reiches, wobei die Wachen ihr spöttische Bemerkungen nachriefen. Auch das gehörte zum Leben einer Hashka. Sie nahm es kaum noch wahr. Jannie befand sich auf dem Weg in die Innenstadt, wo sie sich den Passanten anbieten wollte. Sie kannte einen hübschen Platz, der sowohl Sonne als auch Schatten bot. Diesen Platz mochte sie, er war angenehm und hatte nicht allzu viele Passanten, da er weit genug von den Toren entfernt war Die grossen Massen kamen zum Süd- oder Nordtor herein, von Ar Tarak oder den östlichen Reichen her.
Hashkas bildeten die unterste Stufe der Gesellschaft, waren die Huren für jedermann, der sich keine Skyla – Sklavin – leisten konnte oder wollte. Eigentlich durften Hashkas gar nichts besitzen, aber die Männer duldeten oft den Besitz eines einfachen Umhangs oder ähnlichem.
Jannie breitete die Decke aus und streckte sich am Boden aus und lehnte sich an eine Hauswand, die schon warm war von der Sonne. Sie wollte nur kurz durchatmen, bevor sie ihr demütigendes Tagwerk begann.
Ihre Gedanken schweiften in die Vergangenheit. Sie sah die Mutter wieder, die sie sorgfältig erzogen hatte, ihr das Kochen und Tanzen beibrachte, damit sie später einen Mann erfreue. Ihr Vater war ein harter Mann gewesen, ein glühender Verfechter des Glaubens. Er hatte nicht zugelassen, dass seine Töchter Zweifel an der Religion hegten. Sollte eines der Mädchen aufgemuckt haben, wurde dies mit harten Strafen geahndet. Eine gewöhnliche Kindheit. Jannie vermutete, dass es vielen Frauen so ergangen war.
Eine ihrer Schwestern war auf den Sklavinnenmarkt gekommen, sie selbst hatte der Vater mit dem Verbot aus dem Haus gejagt, es je wieder zu betreten. Seitdem lebte sie auf der Strasse.
Ein harter Tritt liess sie aufschrecken. Es war der hagere Besitzer eines nahen Ladens.
„Weib, wenn du schon herumlungern musst, dann tu’ wenigstens etwas.“
Er hatte Recht. Sie musste sich aufraffen. Von ihm drohte ihr keine Gefahr, das wusste Jannie, denn sie hatte ihn oft gesehen und er hatte ihr deutlich gemacht, dass er sie duldete, wenn auch ungern.
Jannie kniete sich auf ihre Decke, warf den Oberkörper zurück und stützte sich auf die Hände. Dies war die so genannte «Brücke der Darbietung», die bekannteste Stellung, in der sich Frauen anboten. Der Händler beobachtete sie einen Augenblick scharf und wandte sich dann ohne ein weiteres Wort um, kehrte in seinen Laden zurück.
Die musternden Blicke der Passanten nahm sie kaum wahr. Ihr Rücken begann nach einiger Zeit zu schmerzen, aber noch erlaubte sie sich nicht, die Stellung zu wechseln. Händler eilten die Strasse entlang, keinen Blick für sie erübrigend, Müssiggänger schlenderten an ihr vorbei, ein junger Bursche verhehlte sein Interesse nicht. Er starrte ihre Blösse abschätzend an, ging aber weiter. Schliesslich war sie nicht die einzige Hashka in dieser Strasse.
Lange wurde sie nicht beachtet. Die Hashka links von ihr hatte bereits den ersten Mann. Als sie ihren Orgasmus herausschrie, war dies nicht zu überhören. Kommentarlos ging ihr Freier von dannen.
Jannie wurde abgelenkt, als ein Gildensöldner mit schmierigem Grinsen ihren rechten Schenkel streichelte. Aber auf ihren fragenden Blick hin schüttelte er ablehnend den Kopf. Die andere Hashka war nach ihrem Höhepunkt zusammengebrochen und rappelte sich nun langsam auf. Der von Reitern aufgewirbelte Staub setzte sich in Nase und Augen fest. was unerträglich juckte.
Als sie das Gefühl hatte, ihr Rücken bräche mitten entzwei, wechselte Jannie die Stellung. Sie beugte sich vor und legte den Kopf auf den Boden. Dies war die andere Möglichkeit, den Männern ihre Willigkeit deutlich zu machen, die «Den Göttern darbieten»-Stellung. Sie zuckte zusammen, als sie unvermittelt eine Hand an ihrem steil aufragenden Hinterteil spürte. Sie wagte nicht aufzusehen, aus Angst den Mann zu beleidigen, wenn sie ihn direkt ansah. Die fremde Hand verweilte einen Augenblick, verschwand dann aber.
Ein Pferd trabte vorbei.
Jannie konnte einen Schrei nicht mehr unterdrücken, als sie einen knallenden Schlag auf dem Hintern spürte.
„Drecksweib! Geh in die «Brücke der Darbietung»!“ Eine Hand krallte sich in ihre Haare und zog sie hoch. Schnell ging Jannie in die verlangte Stellung. Jetzt konnte sie den Mann sehen. Es war ein beleibter Mann aus der Schreibergilde, der sie unverhohlen musterte. Sie erkannte seinen Beruf an der schwarzen goldbestickten Robe.
„Nein, das ist nichts. Du bist so mager wie ein verhungerter Hund … Na, gib mir einen «Tarakischen Kuss»!“ Er nestelte seine Hose auf. Jannie kniete sich hin und der Mann kam näher. Sein Geschlecht stand nun hart vor ihrem Gesicht. Gehorsam öffnete Jannie den Mund und nahm sein Glied auf.
Von einem Tarakischen Kuss konnte keine Rede sein. Der Schreiber nahm sie in den Mund wie er sie weiter unten genommen hätte. Es dauerte nicht lange. Bald schluckte sie seine Spende. Dank erntete sie keinen.
Eine Gruppe von Halbwüchsigen spottete über ihren mageren Körper. Auch heute wurden Jannies Dienste nicht oft in Anspruch genommen. Mal beobachtete sie das Treiben um sich herum, mal brütete sie stumpf vor sich hin.
Da tauchte ein Mann auf, welcher gemessenen Schrittes die Strasse entlang ging. Jannie hielt ihn für einen königlichen Beamten. Sie gab ihre Stellung auf und kroch auf die Strasse hinaus. Als der Mann vorbei kam, hob sie den Kopf. Sie wollte gerade den Göttern darbieten, als ein verächtlicher Tritt von ihm sie zur Seite schleuderte. Der harte Aufprall trieb ihr die Luft aus den Lungen und ein gemeiner Schmerz tobte durch ihre rechte Hüfte. Wimmernd blieb sie liegen. Erst als ein Pferd gefährlich nahe an ihr vorbei sprengte, floh Jannie an ihren alten Platz zurück.
Von einem Karren waren Früchte und Fleischstücke heruntergefallen, aber Jannie machte sich nicht die Mühe hinzugehen. Es lohnte sich nicht, das wusste sie aus Erfahrung. Und richtig: Augenblicke später stürzten sich drei andere Hashkas auf die verlockende Beute. Aber schon näherten sich zwei Hunde, die interessiert schnüffelten. Es waren hässliche, knochige Kreaturen, die sich wie auf ein unhörbares Kommando hin auf das Fleisch stürzten. Jannie beobachtete ohne Gemütsregung das entwürdigende Schauspiel.
Das Fleisch war für sie verloren, das begriffen die Frauen rasch. Aber nun fielen sie übereinander her und kämpften um die Früchte. Kreischend, kratzend und beissend versuchten sie, an das Essen zu kommen. Neben ihnen zerrten knurrend die Hunde an den Fleischbrocken.
Erboste Passanten griffen schliesslich ein. Peitschen- und Stockhiebe trieben schliesslich die erbittert kämpfenden Frauen auseinander. Jeder der Männer schnappte sich eine der Übeltäterinnen, um sie zu bestrafen und liess sie nach einem saftigen Denkzettel laufen. Die Hunde balgten sich derweil immer noch um das Fleisch.
Um die Mittagszeit quälte der Hunger Jannie so sehr, dass sie ihn nicht mehr ignorieren konnte. Die Hashka hatte seit gestern Mittag nichts mehr gegessen und es war auch nur ein schrumpeliger Apfel gewesen, der schon einige Tage herumgelegen hatte. Sie beschloss, auf den Markt zu gehen, in der Hoffnung, dort etwas Essbares ergattern zu können. Dies tat sie nicht jeden Tag, aus Angst, erwischt und bestraft zu werden.
Überall auf dem Platz duftete es nach exotischen Gewürzen aus dem Süden. Sie war nicht die einzige Hashka, die auf der Suche nach Essen war. Dutzende der unfreien Frauen schlichen und krochen über den Platz. Natürlich durften auch in Weisswind die Hashkas keine Besitztümer der Männer in die Hand nehmen, meist akzeptierte man es aber zähneknirschend, wenn sie Essbares an sich nahmen, denn auch sie wollten leben.
Jannie hatte in den Jahren viele Möglichkeiten gefunden, Essen erwischen. Oft kroch sie unter den Verkaufsständen hindurch und griff sich das, was sie wollte.
Sie brauchte etwas Erfrischendes. Wachsam schlich Jannie um die Stände mit den Früchten. Die Süssmangornfrüchte lockten sie, ebenso die saftigen Arapeln. Der Saft in der harten inneren Schale versprach Erfrischung. Auf die Qaipafrüchte mit ihrem kernigen Innern hatte sie keine Lust, sie gaben kaum Saft.
Ein Brot hatte sie bereits stehlen können. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie eine Bewegung und wandte sich um. Eine andere Hashka hatte versucht eine Orange zu ergattern, war aber vom Händler erwischt worden. Er schubste die Missetäterin weg und gab ihr eine saftige Ohrfeige. Jannie nutzte die sich bietende Chance, tat zwei rasche Schritte und griff nach den Arapeln. Schnell machte sie, dass sie wegkam, bevor sich der Mann umdrehte.
Ihre hastige Flucht führte die junge Frau in den Teil des Marktes, wo gebratenes Fleisch angeboten wurde. Hähnchen brutzelten neben Tawaschinken oder Schweinefleisch.
Die Hashka hatte erneut Glück. Der Besitzer des Standes, vor welchem sie stand, bückte sich gerade um etwas hervor zu kramen. Jannie packte ein Hähnchen, stiess sich aber den Fuss und gab ein erschrockenes Geräusch von sich. Blitzschnell tauchte der Fleischer unter seinem Tisch auf, ein gefährlich aussehendes Messer in der Hand. Er warf es nach ihr. Instinktiv duckte sich Jannie, ergriff ein Stück Tawaschinken.
Die Aussicht auf eine reichliche Mahlzeit verlieh ihrem ausgemergelten Körper neue Kräfte. Sie schlug Haken, um zupackenden Händen auszuweichen, hinter sich das Gebrüll des massigen Fleischers. So schnell es ging, verliess die Unfreie den Markt und hastete die grosse Rampe zum Fluss hinab, wo sie einige versteckte schattige Plätze kannte.
Ein ganzes Viertel hatte sich am Flussufer ausgebreitet, vom lang gezogenen Flusshafen der Hauptstadt profitierend. Hier hatten sich vor allem Handwerker angesiedelt, die ihre Rohstoffe direkt am Hafen kaufen konnten. Die fertigen Waren wurden dann auf den Markt in der Oberstadt gebracht.
Es roch nach Pech und Algen.
An der Wand eines Schuppens sass eine Hashka, nur wenig älter als sie, aber hochschwanger. Unschlüssig blickte Jannie auf den Laib Brot, den sie unter dem Arm hielt. Es war ihr Essen. Sie musste sich ernähren.
Dennoch brach sie ein Stück ab und ging neben der Schwangeren auf die Knie.
„Hier, Schwester“, meinte sie leise. Die Unbekannte sah sie dankbar an und griff nach dem Stück Brot. Mit blutendem Herzen riss Jannie eine Hähnchenkeule ab und gab sie der jungen Frau.
Das war das Leben auf der Strasse. Manchmal unterstützten sich die Hashkas, andererseits kämpften die Frauen um jeden Mann. Männer zu verführen bedeutete eine Chance zu haben, vielleicht zur Skyla genommen zu werden. Eine Skyla zu sein bot auf Eduradan für eine Frau manche Vorteile. Neben Essen und Obdach genossen Skylae auch den Schutz ihres Gebieters – Tabars – und mussten nicht mehr die ewigen Übergriffe befürchten. Manche Skylae hatten auch das Glück von ihrem Tabar befreit und zur Frau genommen zu werden, wodurch sie auch den Selimonen-Rang eines freien nicht-adeligen Menschen erhielten. Starb der Mann, wurden die Frauen wieder zu Hashkas und auf die Strasse gejagt. Ein zusätzliches Brandzeichen wies sie als ehemalige Skylae aus.
Jannie stand auf und schenkte der fremden Hashka eines ihrer seltenen Lächeln. Langsam ging sie weiter.
Heute war anscheinend ihr Glückstag. Der Geruch des gerösteten Fleisches kitzelte ihre Nase und liess ihren leeren Magen knurren.
Jannie versteckte sich hinter einem Gesträuch. Aufatmend liess sie sich nieder. Das rasch fliessende Wasser des Flusses glitzerte in der Sonne und blendete Jannie.
Ein Flusskahn zog langsam vorbei. Er gehörte einem Skylaehändler. Hinter einem niedrigen Aufbau mit den Kajüten für die Besatzung fand sich ein langer eiserner Käfig. Er war bis über das Erträgliche hinaus gefüllt mit Waren, das hiess mit exotischen Skylae, Sklavinnen, der unterschiedlichsten Herkunft. Jannie konnte die Gestaltenknäuel im massiven Käfig gut sehen. Kleine Begleitschiffe schirmten den trägen Transportkahn ab.
Bevor sie einen Streifen Fleisch vom gebratenen Hähnchen abriss, blickte sie sich sichernd um, instinktive Vorsicht, die sie sich bei ihrem gnadenlosen und gefährlichen Leben auf der Strasse angewöhnt hatte. Aber keiner kam, um ihr das Fleisch wegzunehmen. Es war friedlich. Wie selten konnte Jannie in Frieden essen! Die blonde Frau sehnte sich nach Frieden und Ruhe. Ein Ziehen in ihrem Unterleib erinnerte sie an ihr Los, gleichsam als wollten die Götter die Hashka für ihre frevelhaften Gedanken bestrafen. Eine Hashka hatte sich nichts zu wünschen, einen Tabar vielleicht ausgenommen. Das war das Los der Strassenmädchen Eduradans.
Verzeih, Labia, dachte sie, ich weiss, ich bin eine Frau. Ich bin nichts. Für einen Augenblick habe ich mir angemasst, etwas zu wollen. Nachher werde ich in den Tempel gehen und um Demut flehen.
Nachdem Jannie fertig gegessen hatte, schlenderte sie in Richtung des Hafens. Der Kahn, den sie hatte vorüberziehen sehen, hatte seine Ladung bereits gelöscht. Viele Skylaehändler besassen Baracken und Käfige im Hafenviertel, die als Auffanggelegenheit für die Warenlieferungen dienten. Aus einem der Schuppen hörte Jannie Schreie.
Sie ging weiter, bis sie zur Quelle des Lärms gelangte. Durch ein Gittertor beobachtete sie, wie Angestellte der Skylaehändler die neu angekommenen Frauen selektierten. Wer nicht sofort gehorchte, riskierte die Peitsche. In Käfigen ringsum kauerten apathische Gestalten, die von der Sonne geschwächt waren. Sie warteten auf einen Transport in die Skylaequartiere bei der Hauptniederlassung ihres Händlers.
Jannie bemerkte zu spät, dass eine massige Gestalt auf sie zukam.
„Was tust du hier, verdammte Herumtreiberin?!“, brüllte der Mann sie an. „Eine Hashka gehört nicht hierher. Hier sind die guten und schönen Frauen, keine dreckige Schlampe, die sich – wissen die Götter wo! – herumgetrieben hat!“
Erschrocken wandte sich die Hashka um und rannte davon, bevor sie dem aufgebrachten Mann in die Finger geriet.
Sie war weniger wert als die Skylae, das wusste sie. Würde sie jemals einen Tabar finden? Sie stellte sich vor, wie sie in den Armen eines liebevollen, aber strengen Mannes liegen, spürte schon fast die imaginären Lippen ihres Fantasieliebhaber auf ihren eigenen. Endlich nicht mehr durch die Strassen ziehen, ein Zuhause haben, einen Mann zu haben, der sicht um sie kümmerte, das wünschte sie sich von ganzen Herzen.
Jannie lief die grosse Rampe hinauf, wich den Fuhrwerken und den eiligen Fussgängern aus. Bald irrte Jannie wieder durch das Strassengewirr der Stadt.
Um zum Tempel zu gelangen, musste sie in die Quartiere der Wohlhabenden.
Sie wählte die grossen Strassen, drückte sich an die Hausmauern, um so wenig wie möglich aufzufallen.
Eine Kolonne gefesselter Skylae ging an ihr vorbei, alle schlank, biegsam und herrlich anzusehen. Selbst diese würden, wenn sie gekauft wurden, über ihr stehen.
Fast schon verächtlich blickten sie die magere Hashka an. Sie schienen vergessen zu haben, wie es war, auf der Strasse zu leben.
Oder vielleicht, dachte Jannie düster, haben sie das Glück gehabt, direkt verkauft zu werden. Diese wunderschönen Körper deuteten darauf hin.
Sie schrak auf. Ein hässlicher schielender Kerl hatte Jannie an den Haaren gepackt und blickte sie grinsend an. „Küss deinen Traumprinzen, Tochter der Strasse!“, spottete er.
Sie kämpfte ihr Ekelgefühl nieder, schliesslich hatte sie Labia Demut gelobt.
Der Schielende presste seine Lippen auf ihren Mund, seine Zunge suchte sich ihren Weg. Sie gab sich dem Mann hin, öffnete die Lippen, liess ihn ein. Schliesslich stiess er sie von sich.
Sie spürte seine Lippen noch, als sie mit wackligen Beinen in Richtung Labiatempel ging, der am Forum lag.
Dieser grosse Platz war der soziale Mittelpunkt Weisswinds. Wichtige Geschäfte lagen an diesem Forum, die Tempel der Drei Männlichen Götter und der Göttin, ebenso wie das Gerichtsgebäude. Skylae wurden hier öffentlich abgeurteilt. Davon zeugte eine erhöhte steinerne Richterbank. Seitlich davon standen ein wuchtiger Richtblock, ein eleganter steinerner Galgen, ein eiserner angespitzter Pfahl und ein Pranger. An einer dicken Kette hing ein, augenblicklich allerdings leerer, Käfig. Besonders der Pfahl liess Jannie schaudern. Davor war eine Bank aufgestellt, auf welche die Verurteilten gelegt wurden. Der Pfahl konnte geneigt werden. Anschliessend wurde er der Schuldigen in den Mund gebohrt und wieder aufgestellt.
Eine solche fhellurantische Pfählung musste entsetzlich sein. Diese Strafe stand auf Mord an einem Tabar. Die Strafen an den verurteilten Skylae wurden ebenso öffentlich vollzogen, wie das Urteil verkündet wurde.
Das Forum war heute überfüllt. Anscheinend stand eben ein Prozess an. Jannie kämpfte sich durch die Menge und fand einen Platz auf einer Seitenmauer. Auf dem Boden vor den drei Richtern kniete mit gesenktem Kopf eine wunderschöne Skyla.
Der Ankläger, ein kleiner feister Mann mit rotem Gesicht, rief mit lauter Stimme in die Menge.
„Werte Bürger von Weisswind! Seht! diese Skyla hat Unrecht getan. Nicht nur hat sie ihrem Besitzer Widerstand geleistet, nein, sie griff diesen gar an! Ihren edlen Besitzer, ihr noblen Bewohner von Weisswind, dessen Befehle sie zu befolgen hatte, als wenn sie von den Drei Männlichen Göttern selbst kämen! Kolpos, Sphinunas und Fhelluras sind erzürnt über ihr beleidigendes Verhalten!“
„Richtet dieses Weib hin!“, brüllte ein aufgebrachter Mann. „Eine Skyla, die sich gegen die göttliche Ordnung stellt, hat ihr Leben verwirkt.“
„Recht gesprochen!“, bestätigte ein zweiter, „peitscht dem ungehorsamen Weib die Haut vom Rücken!“
Die Richter blickten über die Menge hinweg.
Der Ankläger ergriff wieder das Wort. „Der edle Besitzer dieses unaussprechlichen Wesens, das die Götter beleidigt hat, hat sich noch nicht von seiner Verwundung erholt. Er ist zwar hier unter uns, aber er möchte sich nicht zu erkennen geben.“
„Mein Mitleid, er hat kein so treuloses Stück Dreck verdient!“
Die Atmosphäre wurde immer gereizter. Mitgefühl für die Skyla hegte kaum jemand, zumindest niemand der gewagt hätte, vor der aufgebrachten Menge für die junge Frau Partei zu ergreifen.
Der vorsitzende Richter erhob sich. Ein Gong wurde angeschlagen. „Werte Bürger von Weisswind, ehrbare Bürger des Reiches! Wir werden uns nun beraten.“ Er blickte kurz auf die Angeklagte nieder, die den Kopf nicht zu heben wagte. „Wir werden nach den Gesetzen der Götter urteilen.“
Er setzte sich und die drei steckten die Köpfe zusammen. Getuschel flammte da und dort auf. Die angeklagte Skyla, wirklich eine Schönheit wie auch Jannie fand, war nach vorne gesunken, laute Schluchzer schüttelten ihren schlanken Körper. Sie wusste, wie alle hier, dass sie ihr Leben verwirkt hatte, denn ein Rückzieher war den Richtern vor der versammelten Menge kaum möglich, wollten sie sich nicht der Gefahr aussetzen, selbst getötet zu werden. Zudem hatte die junge Frau wirklich ein schlimmes Verbrechen begangen.
Jannie konnte nicht verstehen, wie die Skyla so etwas hatte tun können. Die Männer bestimmten auf Eduradan. Sich gegen sie aufzulehnen war wider die Natur, ein solch rebellisches Verhalten beleidigte die Götter.
Schliesslich dröhnte der Gong erneut. Alle drei Richter erhoben sich, der vorsitzende ergriff das Wort.
„Ich verkünde nun das Urteil, werte Bürger von Weisswind. Die Skyla hat eines der schlimmsten Verbrechen begangen, die denkbar sind. Nur mit Glück hat ihr Besitzer den heimtückischen Anschlag überlebt. Der Anschlag ereignete sich, als er sie seiner Rechte gemäss nehmen wollte. Sie hat die Regeln der weiblichen Demut verletzt, ja die Götter beleidigt. Das wäre so, als habe sie den Drei Männlichen Göttern und Labia mit der Hand ins Gesicht geschlagen. Es kann nur ein Urteil geben: den Tod! Zuvor erhält sie noch dreissig Peitschenhiebe auf den Rücken. Das Urteil wird sofort vollstreckt, wie üblich vor aller Augen. Diesem unumstösslichen Urteil gibt es nichts hinzuzufügen.“
Es wurde totenstill. Nur die verzweifelten Schluchzer der Verurteilten waren zu hören. Dann brauste Beifall auf. Drei kräftige glatzköpfige Gerichtshelfer traten zu der weinenden Frau und hoben sie auf. Innert kürzester Zeit stand die Unglückliche am Pranger.
Jannie fühlte mit der Skyla; andererseits: hatte diese gewusst, was auf sie zukommen würde, wenn sie sich ihrem Besitzer widersetzte. Sie hatte gewusst, dass ihr Leben damit verspielt war.
Der erste pfeifende Hieb der groben Peitsche traf ihren Rücken und die Menge belohnte ihre Schmerzensschreie mit höhnischen und zufriedenen Zurufen.
Die Gerichtshelfer erteilten die Hiebe langsam, aber schliesslich war dieses entwürdigende Schauspiel zu Ende.
Blutüberströmt wurde die Verurteilte rücklings auf den Richtblock gelegt. Skylae wurden immer mit dem Gesicht nach oben hingerichtet, damit sie den tödlichen Schlag kommen sahen und grösstmögliches Grauen erlebten. Die Strafe wurde zur Abschreckung so gnadenlos vollzogen.
Ein Schrei gellte über den Platz.
Sekunden später war die Skyla tot.
Jannie zitterte. Ihr war kalt. Sie hoffte, nie so fehlgeleitet zu werden, ihren Tabar anzugreifen, sofern sie je einen bekam.
Sie stand auf und schlich in den Labiatempel. Die Priesterschaft hatte aus gegebenem Anlass einen libiesken Dienst angesetzt, um die Frauen an ihre Demut zu erinnern.
Bescheiden setzte Jannie sich auf die letzte Bank.
Vorne wetterte ein hellrot gewandeter Priester. Nur wenige Frauen sassen im Tempel. Jannie wandte ihre Aufmerksamkeit auf den Labiapriester.
„Weib, sei des Mannes Untertan, wie es der Prophet Erotavar predigte. Dienen ist der Lebenszweck des Weibes. Denn der Mann ist der Frau überlegen, kann kämpfen und sich beherrschen, wenn es erforderlich ist.“
Das war so, fast alle Männer die sie kannte, waren stärker als die Frauen. Wie stark war ihr Vater gewesen! Er hatte sie jeweils hochgehoben, wie andere ein leichtes Bündel. Hier auf Eduradan war das Leben gefährlich, waren starke Männer nötig. Wenn die Götter gewollt hätten, dass die Frauen den Männern gleichgestellt sind, hätten sie sie stärker gemacht.
„Dieses frevlerische Wesen, welches dort draussen kläglich sein Leben ausgehaucht hat, hat den Regeln nicht gehorcht. Sie versuchte, sich auf die Stufe des Mannes zu erheben. Die Natur lehrt uns in vielen Beispielen: Das Männliche Geschlecht ist das stärkere Geschlecht! Dieselben Götter haben die Tiere erschaffen. Ich frage euch: Weshalb sollen die Menschen anderen Regeln gehorchen als die anderen Lebewesen?“
Gemurmel wurde laut, aber niemand sagte etwas. Jannie hatte diese Begründungen von ihrem Vater immer wieder gehört. Selbst sie, die am meisten unter dem Gesellschaftssystem litt, nahm es als gegeben hin. Es war eben so. Sie konnte sich nicht mal eine andere Gesellschaft vorstellen, ja, es kam ihr nicht einmal in den Sinn, darüber nachzudenken. Die Frauen waren die Leidtragenden und damit hatte es sich. Jannie hatte eben das Pech, mit dem weiblichen Geschlecht geboren worden zu sein.
Sie sann weiter. In den Strassen gab es immer wieder Gerüchte von Rebellinnen. Sie hausten laut dem Strassengeflüster in den Feyanhöhen im Nordwesten Weisswinds. Aber die wenigsten schenkten den Gerüchten Glauben. Frauen, die sich der Religion widersetzten und zu den Waffen griffen? Das war unvorstellbar. Für was kämpften diese Frauen? Das fragte sich Jannie, wenn ihr diese unglaublichen Gerüchte zu Ohren kamen. Es gab nur diese Ordnung. Die Männer bestimmten, wie es die Natur wollte. Frauen hatten nur zu gehorchen.
Immer wieder wurden tote Soldaten in die Stadt getragen. Aber sie konnten auch von anderen Wegelagerern umgebracht worden sein. Frauen, die kämpften? Konnten Frauen überhaupt mit Waffen umgehen? Waffen waren für Männer bestimmt, die Frauen hatten die Finger davon zu lassen, wenn sie nicht harte Strafen in Kauf nehmen wollten.
Sie lauschte weiter dem Priester.
„Eben: Es gibt keinen“, fuhr dieser fort. „Beugt euch dem Diktat der Natur, seid den Männern willige Gefährtinnen. Es heisst in den heiligen Schriften: ‚Weib sei Quelle des männlichen Vergnügens, stille die Begierden, sei gehorsam’.“
Der Priester breitete die Arme aus. „Lejhtas! Mit dieser Mahnung entlasse ich euch heute.“
Lejhtas war der Begriff, mit dem Skylae und Hashkas zusammengefasst wurden. Jene Frauen, die keine Rechte besassen.
Jannie blieb noch eine Weile sitzen und betete. „Labia, ich bitte dich, sende mir einen Mann, der mich in Besitz nimmt, der seine Lust an mir stillen möchte. Diesem Mann will ich dienen und gehorchen. Habe ein Einsehen mit mir, einer einsamen, hart geprüften Tochter der Strasse. Ich will besessen werden wie die anderen Frauen.“
Stumm verliess die Hashka den Tempel. Sie streifte einige Zeit durch die engen Gassen der Stadt, abseits von den Menschenmassen. Sie verirrte sich in einen nach Fäkalien stinkenden Hinterhof. Das erinnerte sie daran, dass sie sich auch erleichtern musste. Bei diesem Gestank würde das niemandem auffallen. Sie blickte sich suchend um und entdeckte in der Nähe Wäsche, die zum Trocknen von einer Leine herabhing. Rasch griff sie sich ein Hemd. Damit säuberte sie sich, nachdem sie ihr Geschäft erledigt hatte. Jannie fürchtete sich nicht, bei der Verrichtung ihres Geschäfts beobachtet zu werden. Scham kannte sie nicht, das war etwas für die adeligen Frauen. Das beschmutzte Hemd liess sie achtlos liegen. An der nächsten Ecke hob ein räudiger Köter sein Bein. Hashkas verrichteten ihre Notdurft am gleichen Ort wie die Hunde, aber Hunden warfen die Menschen Fleisch hin. Eine Hashka hatte dieses Glück nicht und musste sich das Essen auf andere Weise beschaffen.
Ohne sich zu beeilen, kehrte Jannie an den Platz zurück, an dem sie sich am Morgen aufgehalten hatte. Eine andere Hashka hatte sich dort niedergelassen. Jannie kannte sie, es war Connie, eine blonde zierliche Frau, die erst kürzlich, aus ihrem Elternhaus vertrieben worden war, etwa ein Jahr jünger als sie selber, also neunzehn, aber ihre Brüste waren weiter entwickelt als Jannies und etwas zu gross für den schlanken Körper.
Connie war über das übliche Alter hinaus von ihren Eltern zuhause geduldet worden. Jannie nahm sie unter ihre Fittiche, wenn sie sie traf.
Heute machte Connie ein bekümmertes Gesicht. „Ach, Jannie! Gestern ist so ein grober Kerl über mich hergefallen! Es hat so wehgetan… Ich wollte mich sogar wehren, aber er war so stark und ich hatte Angst, er würde mich töten …“
Jannie legte den Arm tröstend um die Schultern der Jüngeren. Connie hatte noch wenig Erfahrung und wirkte deshalb oft verstört und unsicher.
Willkommen in der wahren Welt der Frauen, dachte sie mit einem Anflug von Bitterkeit. Nicht um sich selbst sorgte sie sich, sondern um diese arme junge Frau, die erst noch die harte Welt begreifen musste.
Unwillkürlich presste sie die Hand in ihren Schoss. Connie blickte sie mit grossen Augen an. „Du etwa auch …“, flüsterte sie. Tränen rannen über ihre Wangen. Jannie nickte abrupt.
Sie barg den Kopf ihrer jungen Freundin an ihrer mageren Schulter und liess sie sich ausweinen. Arme Kleine, dachte Jannie, das war hart. Schliesslich war Connie noch nicht lange auf der Strasse und dann gleich so was.
Plötzlich fiel ein Schatten auf die beiden jungen Frauen. Es war ein junger Bursche, nur ein paar Jahre älter als sie beide und durchaus nicht unansehnlich.
Jannie, die sich schon so vielen hässlichen Männern hatte hingeben müssen, freute sich regelrecht auf diese unerwartet angenehme Überraschung. Schalk blitzte aus den Augen des jungen Mannes, der wohl der verwöhnte Sohn eines reichen Händlers war. Aber aus seinen blauen Augen sprach der Witz und er bedachte die beiden Hashkas sogar mit einem dünnen, aber ehrlich wirkenden Lächeln.
„Zwei junge Frauen in inniger Umarmung“, grinste er. „Los ihr beiden. Bietet den Göttern dar.“
Sofort nahmen die beiden Hashkas die befohlene Stellung ein. Connie schniefte immer noch. Der junge Fremde knetete ihre schmalen Kehrseiten und erkundete ihre Tiefen. „Nicht schlecht“, kommentierte er, „ein bisschen mager, aber ihr habt wohl in der letzten Zeit kaum was zum Beissen gehabt, wie? Na ja, ist egal. Heulsusen mag ich nicht. Du da, Grosse, stell sich dort an die Säule. Deine Freundin kann zuschauen. Sie scheint mir noch unerfahren zu sein. Vielleicht lernt sie was.“
Jannie stellte sich an die bezeichnete Säule, den Rücken durchgestreckt, die Brüste stolz präsentiert. Die Beine spreizte sie weit, der Blick war ins Leere gerichtet. Langsam näherte sich ihr der junge Mann. Sein Lächeln erfüllte sie mit einer starken Welle des Vertrauens. Es war kein schmieriger fetter Kerl, sondern schien ein anständiger Bursche zu sein, der nur nach Erlösung suchte und vielleicht noch keine Skyla besass.
Rasch war seine Hose offen. Connie kniete neben den beiden und starrte die beiden mit immer noch tränennassem Gesicht, aber trotzdem gespannt, an. Auch sie schien zu spüren, dass der Mann keine Gewaltbereitschaft ausstrahlte. Der Fremde stiess in Jannies Hotshkë. Er tat es kraftvoll, aber kontrolliert. Jannie spürte seinen harten Tetus in sich, der sich vorsichtig bewegte. Der Fremde wusste, was er tat, Jannie war nicht die erste Frau, die er nahm. Er zog ihren Kopf an seine Schulter. Seine Hüften stiessen schnell und hart zu. Jannie stöhnte unwillkürlich auf. Einen so schönen Akt hatte sie schon lange nicht mehr erlebt.
Wie viele Männer sie in ihrem Leben hatte erdulden müssen, wusste Jannie nicht. Aber in dieser auf die Männer ausgerichteten Gesellschaft blieb keine Frau verschont und Jannie hatte ihre Unschuld schon früh verloren.
„Frau, du bist schön tief!“, bemerkte ihr Partner. Es kribbelte zwischen Jannies Beinen und Feuchtigkeit lief an ihren mageren Schenkeln herab.
Kaum jemand schaute dem Treiben zu, es war ein alltäglicher Anblick. Die Hashka spürte, wie sich sein Atem beschleunigte. Ihr schmaler Unterleib presste sich an die Lenden ihres Liebhabers. Dieser griff in Connies Haare und zog die jüngere Frau näher, damit sie ganz genau sah, was geschah. Plötzlich spürte Jannie seine Hände an ihrer Knospe. Er rieb sie sanft, dann immer fordernder.
Ihre Knie zitterten und wurden weich aber der junge Mann presste sie an die Säule Seine rechte Hand suchte sich ihren Weg zu ihrem Hintern. Jannie keuchte überrascht auf, als sein Finger in ihren rückwärtigem Loch eindrang. Er nahm sie in schnellem Wechsel, wenn seine Lenden sich zurückzogen, stiess sein langer schlanker Finger in ihrem Darm.
Jannie wand sich lustvoll unter der zärtlichen Behandlung des jungen Mannes wand. Ihre nasse Grotte drückte sich an ihn. Er krümmte den Finger in ihrem hinteren Loch, was sie wollüstig aufstöhnen und den Hintern nach hinten drücken liess. Er reizte ihre Zentren der Lust in gekonntem Wechsel, bis sie nicht mehr wusste, wie ihr geschah.
Sie fühlte sich sicher. Ihre bitter erworbene Menschenkenntnis sagte ihr, dass der Bursche ihr keine Gewalt antun wollte. Wenn er dass gewollt hätte, hätte er es längst getan. Nein, er suchte einfach Vergnügen. Jannie war zwar sicher, dass er reich genug war, um sich eine oder zwei Skylae zu leisten, aber vielleicht war er deren überdrüssig und wollte Abwechslung.
Sein Atem ging stossweise und er nahm sie schneller. Es dauerte nicht lange bis er sich in ihr ergoss. Schwer atmend liess er von ihr ab. Seine Schultern hingen erschöpft herab und sein Haar war schweissnass.
Der Fremde holte ein paar Mal tief Luft.
Er winkte Connie, Hand anzulegen. Sie tat dies geschickt und bald stieg seine Erregung sichtlich.
„Jetzt kommt dein Sphinunasloch an die Reihe …“ Er blickte Jannie auffordernd an und diese bot bereitwillig den Göttern dar.
Sphinunas war der Gott, welcher Labia in den Anus nahm, weshalb das Ashkloch auch Sphinunasloch genannt wurde.
Jannies Kopf lag auf dem Boden, die Hände hatten entlang der Unterschenkel zu liegen. Ihr verlängertes Rückgrat ragte steil in die Höhe. Wieder betrachtete sie ihr Partner eingehend.
Sanft glitten seine Hände über ihre nasse Intimität und verteilten die Feuchtigkeit. Dann klopfte seine Männlichkeit an ihrem engen Hintereingang. Unwillkürlich spannte sie sich an. Connie beobachtete die Szene sorgenvoll.
Jannie zwang sich, locker zu bleiben. Sie wurde nicht zum ersten Mal auf diese Weise genommen, es war eine gängige Art, Frauen zu unterwerfen. Diese Praxis war ein übliches Unterwerfungsritual, viele Besitzer penetrierten ihre Skylae beim ersten Mal auf diese Weise. Es sollte der Skyla ihre Position unmissverständlich klarmachen.
Jannie, die kurzzeitig den Kopf gehoben hatte, schloss tief einatmend die Augen, trotzdem konnte sie einen leisen Schrei nicht unterdrücken. Der harte Freudenspender dehnte den Muskel, als er den Ausgang als Eingang benutzte. Jannie musste zugeben, dass er verhältnismässig sanft mit ihrer Hinterpforte umging, aber trotzdem war dieses Gefühl immer wieder gewöhnungsbedürftig.
Nach einigen Augenblicken ging es bedeutend besser und Jannie legte den Kopf auf den Boden, seine langen langsamen Stösse regelrecht geniessend. Wer wusste, wann ein Mann sie wieder so einfühlsam nahm?
„Ist deine Hündin läufig?“, rief plötzlich eine hämische Stimme. Jannie reagierte nicht, aber ihr Partner antwortete in giftigem Ton: „Halt den Mund, Schlaukopf und kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten!“
„Das dürre Klappergestell taugt nicht einmal zur Skyla. Warum gehst du so zartfühlend mit ihr um?“ Jannie konnte den aufdringlichen Sprecher zwar nicht sehen, aber er reizte sie.
Zwar war es nichts Ungewöhnliches, dass sich um ein Pärchen, das es öffentlich machte, ein Auflauf bildete, aber der Moment war irgendwie intim, zumindest hatte es Jannie bis jetzt so empfunden, obwohl die Strasse durchaus belebt war.
„Ob sie dürr ist oder nicht, spielt keine Rolle und zwischendurch muss man mit den Frauen auch zärtlich umgehen, ob unfrei oder Skyla.“
„Was? Willst du dich mit ihnen auch noch auf dieselbe Stufe stellen?“ Der Hohn und die Verachtung in der Stimme waren nicht mehr zu überhören.
„Nein, aber wir gehen ja mit den Hunden freundlicher um als mit den Frauen. Kann das richtig sein?!“
Überrascht nahm Jannie den zornigen Unterton in der Stimme ihres Partners wahr. Ein Mann, der sich für die Hashkas stark machte?
„Wegen solch schwachen Versagern wie dir wird die gerechte göttliche Ordnung eines Tages noch zusammenbrechen! Ich sehe es noch kommen, dass die Skylae mit ihren Besitzern am gleichen Tisch sitzen. Wehe uns!“
Während des kurzen Disputs hatte der Mann in seinen Bewegungen nicht innegehalten und Jannies Schoss lief aus. Ihr Ashk brannte zwar wie Feuer, aber die Lust brannte genauso heiss.
Sie spürte die Hände ihres unbekannten Liebhabers sanft über ihren knochigen Rücken streichen. „Keine Angst, Kleine! Ich habe keine Freude daran, Frauen über Gebühr zu quälen. Wenn sie gehorsam sind, haben sie nichts von mir zu befürchten.“ Seine Männlichkeit bewegte sich immer noch in ihr. Jannie stöhnte ihre Lust laut heraus. Die Hände des Mannes streichelten ihre Haare. „Gute Hashka, so müsste es eigentlich sein …“
Auch er begann nun zu stöhnen und stiess schneller in sie. Sein Speer zuckte und heiss floss seine Lust in ihren Darm. Aufseufzend brach er über ihr zusammen.
Sichtlich müde richtete er sich schliesslich auf und zog seine erschlaffte Männlichkeit aus ihr.
Vorsichtig ging die Hashka in die Grundstellung einer Vergnügungsskyla, mit geöffneten Schenkeln kniend, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Sein Saft tropfte aus ihr heraus.
„So, Kleine, du leckst mich sauber.“ Diese Worte waren an Connie gerichtet, die ebenfalls in der Grundstellung kniete. Auf einen aufmunternden Blick Jannies hin, nahm sie den Freudenspender des Unbekannten in den Mund. Sanft drückte er ihren Kopf an seinen Unterleib und sie leckte rasch und gekonnt an seiner schrumpfenden Männlichkeit.
Als sie fertig war, schloss der junge Mann seine Hosen. Er lächelte Connie an und streichelte sanft ihre festen Brüste. „Süsse, du findest dich morgen früh am nördlichen Ende der Brücke ein. Ich möchte dich kosten.“
Connie nickte ergeben und warf sich vor ihm in den Staub. „Ja, Herr, ich werde dort sein.“
Er lächelte sie immer noch an, dann eilte er zu einem nahen Laden und kam bald mit einem Brot und einem Stück Fleisch zurück. Diese Kostbarkeiten übergab er Connie, die sich glücklich erneut auf den Boden warf und versuchte, die Füsse ihres Wohltäters zu küssen.
Jannie musterte den Mann und warf sich impulsiv auf den Boden und bot erneut den Göttern dar.
„Herr, nehmt mich als Skyla“, flehte sie. Jannie war sich sicher, er wäre ein guter Tabar.
Doch der selbstsichere Fremde schüttelte nur den Kopf und lächelte noch einmal Connie an.
Er hob die Hand zum Gruss und verschwand mit raschen Schritten.
Jannie nahm Connie wieder in den Arm. „Vor ihm musst du dich nicht fürchten. Im Gegenteil, er ist sehr zärtlich. Freue dich auf ein schönes Beisammensein. Am besten du versteckst dich, bis er auftaucht, sonst gerätst du noch einem unangenehmen Gesellen in die Hände.“
Connie nickte schweigend.
„Ich will dir keine Hoffnungen machen, aber wenn du ihm genug Vergnügen bereitest … Wer weiss? Vielleicht nimmt er dich als Skyla. Das müsste schön sein. Ich wäre jedenfalls gern seine Sklavin.“
Connie hob den Kopf und küsste ihre ältere Freundin scheu auf die Wange.
„Danke, Jannie, du machst mir Mut.“
Der Nachmittag neigte sich rasch seinem Ende zu. Jannie stand auf.
„Komm mit, Connie, ich habe einen Unterschlupf in einer halbverfallenen Hütte. Richtig gemütlich. Dort haben wir in der Nacht unsere Ruhe und sind sicher.“
Die jüngere Frau stand auf. „Gerne, ich möchte mich jetzt nicht alleine herumtreiben.“
Arm in Arm liefen die beiden die belebte Strasse hinunter zum südlichen Tor. Nach etwa einer halben Stunde gemächlichen Dahinschlenderns erreichten sie Jannies Versteck. Alte zurückgelassene Decken gaben ein passables Lager ab.
Einvernehmlich teilten sie sich das Essen, das ihnen der geheimnisvolle Fremde geschenkt hatte.
Sie sprachen lange, spannen kühne Pläne und beschrieben sich den Wunschbesitzer. Der Mann von heute Nachmittag liess Jannie nicht los. Wenn sie sich einen möglichen Besitzer vorstellte, fiel ihr dieser Unbekannte ein. Wie es Connie wohl morgen ergehen würde? Die Blicke des Fremden hatten Hoffnung in der älteren Hashka geweckt.
Bevor sie sich schlafen legten, verbarrikadierte Jannie die löcherige Tür, damit keine Tiere oder Männer hereinkommen konnten. Eng aneinander gekuschelt wie zwei kleine Kätzchen schliefen die beiden jungen Frauen ein.
2. Kapitel Mitgenommen
In der Nähe der Hütte floss ein Bach vorbei. Früh am nächsten Morgen planschten die jungen Frauen im Wasser. Jannie hatte darauf bestanden. Connie sollte sich dem vermutlichen Händlerssohn zumindest sauber präsentieren.
Mit den Fingern kämmte sie grob das Haar ihrer Freundin.
„So, das Leben geht weiter.“ Jannie wollte nicht schon wieder so spät in die Stadt kommen wie gestern. Rasch kehrten die beiden Hashkas ans Ufer zurück und schüttelten sich das Wasser von den Körpern.
Die morgendlichen Schatten waren von der Sonne noch nicht ganz vertrieben worden, als Jannie und Connie in Richtung Stadt trotteten.
„Jannie?“
„Ja, Kleines?“
„Ich habe Angst, mein Magen schmerzt.“
„Ich habe nicht das Gefühl dass er dir etwas Böses will. Vergiss nicht, er hat dir Essen gebracht.“
„Trotzdem …“, Connie schien nicht überzeugt.
„Ich habe viele Männer auf mir gehabt, Connie. Er war einer der sanftesten, die mich je genommen haben.“
Jede hing ihren Gedanken nach. Weisswind tauchte auf, die hellen Stadtmauern von der Sonne in goldenes Morgenlicht getaucht, dahinter zeigten Türme wie Finger gegen den Himmel. Ein prächtiger Anblick. Nichts liess ahnen, dass eine unbekannte Anzahl Frauen in den Strassen ein unwürdiges Dasein fristeten.
Sie verabschiedeten sich voneinander, als Connie nach links zur grossen Brücke abbog. Jannie suchte ihr bevorzugtes Plätzchen auf.
Heute war der jungen Frau kein ruhiger Tag beschieden. Sie hatte sich kaum an ihren Stammplatz niedergelassen, als der erste Mann auftauchte. Sie legte sich auf den Rücken, wie es ihr eine rüde Handbewegung befahl. Schon lag er auf ihr und drang in sie ein. Jannie stöhnte auf und gab sich ihm hin, sogar seine Stösse erwiderte sie. Ihr Körper war diese Behandlung gewöhnt und es kam durchaus vor, dass sie Lust verspürte, wenn auch nur rein körperlich, selten geistig. Gestern war eine angenehme Ausnahme gewesen.
Es dauerte nicht lange, bis sie seinen Saft in sich spürte. Sofort stand der Mann auf, sie blieb unbefriedigt. Teilnahmslos sah sie ihm nach.
Jannie bot den Göttern dar. Die schwachen Lustgefühle, die sie eben gespürt hatte, ebbten ab.
„Los, gib mir einen «Tarakischen Kuss», dreckige Hashka.“ Ein alter Mann stand vor ihr. Jannie war auch ihm zu Diensten. Gehorsam schluckte sie seine Spende.
Kaum hatte Jannie durchgeatmet, kam schon der nächste Selimone. Dies war die Bezeichnung für nicht adelige Männer.
Der Mann presste Jannie mit dem Gesicht zur Wand und forderte Einlass in ihr enges Ashkloch. Das war für Jannie schon unangenehmer, aber sie biss die Zähne zusammen, bis der Mann befriedigt von dannen zog.
Viele Männer nahmen ihre Dienste in Anspruch, aber das kannte sie inzwischen und hatte sich damit abgefunden. Ihre Gedanken waren bei Connie, hofften für sie. Jannie betete zu Labia, sie möge Connie lange Jahre auf der Strasse ersparen.
Sie war schmutzig, Säfte trockneten auf ihrer Haut, aber Jannie nahm sie nicht wahr. Sie war in ihre Gedanken vertieft und lenkte sich so von ihrer unangenehmen Aufgabe ab.
„He, Jannie!“ Selten hörte die Hashka ihren eigenen Namen und sie zuckte überrascht zusammen. Connie winkte ihr zu. Sie ging hinter einem Mann her. Es war der junge Fremde von gestern Abend. Er blieb stehen, als er die Hashka rufen hörte und erlaubte Connie, rasch zu Jannie hinüber zu gehen.
„Er hat dich als Skyla genommen?“ Jannies Stimme klang in ihren eigenen Ohren belegt. Bin ich eifersüchtig, fragte sie sich. „Du wirst wohl die glücklichste Skyla in Weisswind werden, Kleines. Machs gut, gib ihm keinen Grund, dich zu verstossen.“
Connie liefen Tränen übers Gesicht. „Das werde ich, Jannie. Danke für alles. Ich bete zu Labia, dass auch du bald einen Herrn, einen richtigen Tabar findest.“ Sie wich zurück und stellte sich neben ihrem neuen Besitzer auf. In Jannies Brust tobten die unterschiedlichsten Gefühle. Sie freute sich über das Glück ihrer jungen Freundin, aber sie würde sie vermissen, nun war sie wieder vollkommen allein auf der Strasse. Connie war die einzige Freundin, die sie jemals gehabt hatte. Jannie war trauriger, als sie es sich eingestehen mochte.
Und wie sie sich eingestand, hatte sie halbwegs gehofft, der junge Mann würde sie selber als Skyla nehmen.
Connie winkte ein letztes Mal, dann verschwand sie um die Strassenecke. Jannie blickte ihr mit einer Mischung aus Freude und Eifersucht nach.
„He, verschwinde hier, diese Strasse gehört jetzt uns.“ Jannie, die dösend an der Hauswand sass, schreckte auf. Vor ihr stand eine aussergewöhnlich kräftige Frau. Eine lange Narbe entstellte ihr breites und grobes Gesicht. Hinter ihr rottete sich etwa ein Dutzend Hashkas zusammen.
Jannie fühlte sich unsicher, aber es war ihr Platz, den sie beinahe tagtäglich aufsuchte, deshalb entschloss sie sich zu widersprechen. „Nein“, erwiderte sie verbissen, „dies ist mein Platz, hier bleibe ich. Es ist ein guter Platz.“
„Ach nein, du willst bleiben?“, höhnte die kräftige Hashka, die den Eindruck machte, als habe sie schon viele Kämpfe ausgefochten. „Wie niedlich. Los, Frauen, verpassen wir der frechen Göre eine tüchtige Abreibung, mal sehen, ob sie danach noch hier bleiben will.“
Die Frauen rückten drohend näher. Jannie sprang auf und stellte sich mit dem Rücken zur Hauswand. Aber ihr war eigentlich klar, dass sie keine Chance gegen die Gruppe hatte. Sie hatte Hunger, das schwächte sie. Die Frauen in die Gruppe sahen ziemlich gut genährt aus, wahrscheinlich überfielen sie Stände und Läden als Gruppe, um sich genügend Essen zu beschaffen.
Jannie ballte die Fäuste.
In diesem Augenblick stürzte sich die Meute auf sie. Kreischend fielen die Frauen über sie her, schlugen und traten nach ihr. Jannie duckte sich, froh wenigstens den meisten Schlägen zu entgehen. Ihre Oberlippe platzte auf und Blut lief aus ihrer Nase.
Sie blockte mehrere Schläge ab und es gelang ihr, ein zwei Schläge zu landen. Aber dann fand sie sich plötzlich am Boden liegend wieder. Fäuste trommelten auf ihren Körper, Hände rissen brutal an ihren Haaren. Ihr Rücken und Hintern, ja eigentlich ihr ganzer Körper brannte.
Da erhoben sich plötzlich laute, zornige Stimmen und Jannie vernahm mit Erleichterung das Knallen mehrerer Peitschen. Schnell waren die Hashkas auseinander getrieben und kassierten ihre wohl verdienten Strafen. Grundsätzlich war es den Männern egal, was die Hashkas trieben, wenn sie aber für öffentliche Unruhe sorgten, griffen sie schon mal zur Peitsche.
Jannie rappelte sich weinend auf. Jeder Knochen tat ihr weh und sie hinkte. Sie konnte nicht hier bleiben, musste sich zurückziehen und Ruhe finden.
Als sie einen Blick zurück warf, sah sie die Hashka-Gruppe die sich trotz der bezogenen Prügel entlang der Strasse breit machte. Auch andere Hashkas mussten fliehen.
Es dauerte lange, bis Jannie die Hütte erreichte, in der sie in der letzten Zeit gewöhnlich übernachtete. Sie rollte sich in eine der herumliegenden Decken ein und brach nun erst recht in Tränen aus. Langsam erwachte ihr ganzer Körper aus der Taubheit der Schläge und überall zog und zerrte es. Das Nasenbluten hörte – Labia sei Dank – schnell auf, die die aufgeplatzte Lippe spannte hingegen unangenehm. Aber mehr schmerzte das Gefühl der Demütigung und der Hilflosigkeit. Auch fühlte sie sich verraten.
Die nächsten Tage verbrachte Jannie in der Hütte. Nur wenn sie sich waschen oder ihre Notdurft verrichten musste, schlich sie sich hinaus. Ansonsten rührte sie sich nicht und brütete nur vor sich hin. Sie ernährte sich von den Arapeln eines nahen Baumes.
Endlich wagte es Jannie eines Tages wieder, in die Stadt zu gehen. Aber sie beschloss, sich nicht allzu weit vom Tor zu entfernen. Die Dämmerung war eben erst angebrochen. Sie setzte sich auf den Rand eines Brunnens, der mitten auf einem grossen Platz stand. Die Hashka liess ihren Blick schweifen. Nach einiger Zeit wurde ihr Blick von einer Gruppe Menschen angezogen, die sich ihr näherte. Sie konnte drei Männer ausmachen, eine vierte Gestalt zeigte ihr Gesicht nicht. Aber die Männer hatten zwei Frauen bei sich. Eine war so auffallend blond wie die andere dunkelhaarig war.
Jannie betrachtete die muskulösen Erscheinungen der beiden Männer, die die sonderbare Gruppe anzuführen schienen, genauer. Sie erkannte, dass es sich um freie Söldner handeln musste. Freie Söldner gehörten nicht der Gilde an, zogen auf der Suche nach Ruhm durchs Land und verdingten sich mal da, mal dort.
Sie trugen Harnische und mehrere Waffen. Aber Abzeichen der der Armee des Reichs sah sie nirgends an ihrer Kleidung.
Die Söldner hatten Frauen dabei; ein seltener Anblick. Hoffnung keimte in Jannie auf. Vielleicht konnte sie sich mit dem Segen von Labia dieser Gruppe anschliessen.
Sie liess sie nicht aus den Augen. Der dritte Mann war etwas beleibt und schien kein Söldner zu sein. Nun waren die Leute auf ihrer Höhe. Sie liess sich rasch auf den Boden nieder und kroch zu ihnen hinüber.
„Bitte, ihr edlen Krieger, nehmt mich mit. Ich will euch dienen, so gut ich es vermag, aber lasst mich euch begleiten“, rief sie sie an. Der eine, der auf ihrer Seite ging, wandte überrascht den Kopf.
„Verschwinde, Hashka!“, fuhr sie an „Wir haben genug von eurer Sorte bei uns.“ Sein Gesicht war vernarbt.
„Was ist los, Packard?“, meldete sich der andere zu Wort.
„Nichts, Dorian, nur eine vorlaute Hashka, die sich uns anschliessen möchte.“
„Schick’ sie fort“, knurrte der andere und zerrte an einer Kette, an deren Ende eine wunderschöne Frau ging, die von den südlichen Inseln stammen musste.
Aber Jannie gab diesmal nicht auf. Zwei Frauen waren in dieser Gruppe, da würde es auf eine mehr oder weniger auch nicht mehr ankommen.
„Bitte, tapfere Krieger, nehmt mich mit. Ich werde euch gehorsam dienen und jeden Wunsch von den Augen ablesen. Ihr werdet nicht merken, ob ihr zwei oder drei Frauen dabei habt, das verspreche ich.“
„Verdammt, ich habe gesagt, du sollst verschwinden, das ist der einzige Wunsch, den ich habe!“, fuhr das Narbengesicht sie an, das Packard genannt wurde. Sein Tritt liess Jannie taumeln und auf der Strasse zusammenbrechen.
„Warum sollte sie eigentlich nicht mitkommen?“ Der andere, Dorian, klang nachdenklich. „Ist ein bisschen mager, aber für zwischendurch … wenn sie so versessen darauf ist, mit uns zu kommen, soll sie doch. Wir müssen sie ja nicht beschützen. Sie wird einfach die erste sein, die bei einem Zwischenfall draufgeht.“
Er winkte sie heran und Jannie gehorchte mit einem Lächeln.
Sie erreichten das nördliche Stadttor. Gerüstete Wachen nahmen sie in Augenschein.
„Na, sieh einer an, wieder einige Hashkas, die Weisswind in Ketten verlassen. Wohin geht’s?“, fragte eine der Wachen. Jannie wusste, dass die Wachen gerne Sprüche klopften. Wahrscheinlich war es langweilig den ganzen Tag hier herumzustehen.
„Das sind unsere Skylae“, rief der Söldner namens Dorian. „Wir sind Krieger der freien Kaserne und reisen aus um ein Abenteuer zu erleben, über das Lieder gesungen werden.“
„Freikasernler, was? Wusste gar nicht, dass die sich auch Skylae halten wie die Krieger der Gilde.“ Die Wachen grölten, in Jannies Ohren klang es wie ein Wiehern.
„Guter Krieger, mit so vielen Frauen kommt Ihr nicht einmal einen Tagesmarsch weit und Euer Abenteuer könnt Ihr vergessen. Frauen sind nichts wert und dennoch verstehen sie es, selbst die stärksten Männer rumzukriegen.“
Dorian konnte sich nicht zurückhalten. Mit aufgerissenen Augen verfolgte Jannie, wie der Krieger sein Schwert zückte und sich auf den unverschämten Soldaten stürzte. Er hielt dem Kerl die Waffe an den Hals, knurrte ihm etwas zu und stiess ihn weg, dann heftete er sich an die Fersen der Gruppe, die eben durch das Tor ging.
Er verkürzte die Führkette seiner Skyla so stark, dass die Frau nicht mehr aufrecht gehen konnte. Jannie sah nach vorne, wo sie einen Pferdehändler erblickte, der einige Tiere bereit hielt
„Ich kann doch gar nicht reiten“, protestierte die schlanke blonde Frau und brach dabei fast in Tränen aus.
„Du sitzt bei Arwjena“, sagte der vernarbte Krieger barsch und warf sein Bündel auf den Rücken des Packpferdes. Dorian legte seins dazu, schnallte alles fest und hob Jannie hinauf. Auch die anderen schwangen sich nun auf ihre Tiere. Dorian nahm seine Skyla zu sich aufs Pferd.
Sie brachen auf.
Sie folgten der Strasse nach Dreiseen und bogen dann in nordöstlicher Richtung ab.
Die Gruppe hatte sich einige Meilen von Weisswind entfernt, als die vermummte Gestalt den Umhang entfernte. Fassungslos blickte Jannie die Frau an, die zum Vorschein kam. Sie war wunderschön, sie hatte noch nie eine hübschere Frau gesehen. Da fielen ihr die sonderbar spitzen Ohren auf. Die Frau war eine Elbin!
Der Zufall wollte es, dass Jannies Reittier neben dem der Elbin hertrabte. Die Blonde sass hinter der Elbin und versuchte krampfhaft, sich festzuhalten. „Wie heisst du?“, rief Jannie hinüber, neugierig mehr über die augenblicklichen Reisegefährten herauszufinden.
„Scottie“, erwiderte die andere und klammerte sich fester an ihre Mitreiterin.
„Und bist du auch eine Hashka?“, forschte das Strassenmädchen weiter. Der anderen Frau mit der dunkleren Haut sah sie ihren Status als Skyla sofort an. Ihr Brandzeichen leuchtete über dem linken Hüftknochen, eine Tätowierung zierte die Stelle über dem Schambein. Ein bauchfreies Oberteil gewährte der Hashka einen guten Blick auf diese Zeichen der Sklaverei. Sie musste dem Krieger gehören, der Jannie aufs Pferd gehoben hatte.
„Nein.“ Scottie klang leicht patzig, „Ich bin seine Skyla.“ Sie deutete mit dem Kinn verstohlen auf das Narbengesicht Packard. „Ja, ich bin seine Skyla, Hashka. Du siehst, dass ich Glück hatte, er ist nämlich ein Krieger, mein Tabar.“
Jannie blickte zu dem Söldner hinüber, der Packard hiess. Er blickte hart vor sich hin, schien zu wissen, was er wollte, eine Eigenschaft, die Jannie sich von ihrem Traumtabar wünschte.
„Hier, schau!“, unterbrach Scottie ihre Gedanken. Jannie wandte sich ihr wieder neugierig zu. Die Skyla schob ihr Kleid so zur Seite, dass Jannie die Brandmarkung sehen konnte. Die Hashka fühlte eine Welle von Neid in sich hochkommen.
„Wo hat er dich gekauft?“, fragte sie und versuchte das Gefühl beiseite zu schieben.
„Er hat mich in Ar Tarak gekauft, aber er hat mich schon vorher besessen. Er hat mich hier in Weisswind in der Arena gewonnen. Er kann gut kämpfen, mein Krieger!“
Jannie runzelte die Stirn. „Wie meinst du das? Er hat dich gewonnen und dann gekauft?“
„Jaja“, Scotties helle Stimme klang gereizt, „er hat mich zwischendurch weggeschickt, da es für mich zu gefährlich gewesen wäre, ihn zu begleiten. Aber jetzt bin ich seine Skyla und darf ihn deswegen begleiten.“
„Und wie ist es mit ihm?“ Jannie wurde immer neugieriger.
Scotties Gesicht begann zu leuchten. „Oh, ich bin schon glücklich, wenn ich nur an ihn denke und es beginnt sofort zwischen meinen Beinen zu kribbeln …“
Wie von selbst glitt Jannies Blick zu Scotties Beinen und tatsächlich: Der Skyla liefen klare Tropfen die Schenkel herab.
„Er nimmt mich zwar selten, aber wenn, dann ist es einfach unbeschreiblich.“ Jannie sah zu Packard herüber. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass dieser hart aussehende Mann zärtlich zu einer Frau sein konnte. Scottie schien also harten Verkehr zu mögen. Die Hashka zuckte die Achseln. Das war nicht ihre Sache.
Scottie rutschte wieder hin und her. Jannie wurde dadurch aus ihrem kurzen Gedankengang gerissen und sah sie an. Die Skyla war erregt, die Lust floss ihr förmlich an den Beinen herunter.
Jannie schüttelte fassungslos den Kopf. Würde sie auch so werden, wenn sie einen Tabar fand? Fast hoffte sie es.
Wenig später beschwerte sich die Skyla, dass ihr alles wehtäte. Packard knurrte etwas Unverständliches. Kurz liess er anhalten.
Scottie erzählte Jannie von ihren Abenteuern. Auf einer Insel im Meer seien sie sogar auf einen Drachen gestossen. Jannie hielt diese Geschichte für schamlos übertrieben. In der Nähe unterhielten sich Packard, Dorian und die Elbin über das Ziel ihrer Reise, ohne dass Jannie verstand, worum es ging. Sie erinnerte sich daran, dass es sie auch nichts anging.
Gegen Mittag erlaubte der Narbige, der Packard hiess und so etwas wie der Anführer der Gruppe zu sein schien, eine Rast. Dorian hob die Hashka vom Pferd. Jannie stöhnte leise. Ihre Muskeln waren vom langen Ritt vollkommen verspannt. Die Krieger vertraten sich eine Weile die Beine. Dann holten sie Essen aus ihren Taschen. Der Söldner ohne Narbe näherte sich seiner Skyla und reichte ihr etwas Brot mit Käse.
„Alles esse ich nicht. Hat mein Tabar seiner teuren Skyla nichts Besseres anzubieten?“ Sie warf den Kopf in den Nacken und sah Dorian beleidigend offen an.
Jannie glaubte ihren Augen nicht trauen zu dürfen.
Dorian schien jedoch nichts anderes erwartet zu haben und war mit schnellen Schritten bei seiner Skyla und drückte sie zu Boden.
„Du wirst das fressen und wenn ich den Mundspreizer einsetzen und es dir eintrichtern muss. Vertraue nicht darauf, nur weil du teuer warst, dass ich darum nicht Hand an dir anlege. Los, biete den Göttern dar, während du isst“, befahl er ihr und fesselte ihr die Arme auf den Rücken. Jannie sah den wütenden Blick der Skyla. Sie schien ihm – Dorian – noch nicht lange zu gehören. Aber Jannie verstand das nicht? Wollte die Fremde lieber eine Hashka sein?
„Wie heisst sie?“. fragte die Hashka Scottie, die in der Nähe sass.
„Sharen“, erhielt sie kurz zur Antwort, „Sie ist Dorians Skyla.
Das war nicht zu übersehen, aber Jannie sagte nichts dazu. Dorian setzte sich neben Sharen und ass in aller Ruhe ein Stück Käse. Mit der freien Hand spielte er mit einer Peitsche. Sanft liess er das Strafinstrument über den makellosen Körper seiner Skyla gleiten. Die Geste war zärtlich, aber die Drohung spürbar. Sharen senkte den Blick, sie war klug genug, nichts zu sagen.
Die Elbin kam zu Jannie und reichte ihr ein Stück Brot und Käse. Die Hashka schlang beides heisshungrig hinunter.
Packard liess sich auf den Rücken sinken, die Elbin liess sich neben ihm nieder.
Eine Zeitlang sagte niemand etwas, alle waren mit ihrem Essen beschäftigt. Wie gerne würde Jannie bei dieser Gruppe bleiben. Dieser Dorian war ihr nicht unsympathisch. Und gleich zwei Söldner in der Nähe zu haben, war sicher ein Vorteil. Aber als sie sich Dorians Sklavin ansah, war Jannie nicht mehr so sicher, dass der Söldner sie zu seiner Skyla machen würde. Sharen war atemberaubend schön, neben ihr kam sich das Strassenmädchen hässlich und dünn vor. Nein, sie konnte dem Vergleich nicht standhalten, das sah sie selbst, aber trotzdem … Vielleicht konnte sie Packard überzeugen, der Scottie so offensichtlich Lust bereitete. Mit Scottie, schien es Jannie, konnte sie einigermassen mithalten.
Sie schreckte zusammen, als Dorian unvermittelt aufstand und zu ihr herüber sah. Mit langsamen Schritten kam er auf sie zu, sie ununterbrochen anschauend.
„Ich probiere die Kleine mal aus, Packard. Oder willst du schon weiter?“
Der andere grunzte etwas Unverständliches und winkte nachlässig ab.
Jannie versuchte herauszufinden, was von ihr erwartet wurde und stemmte sich in die «Brücke der Darbietung» hoch.
Nun war Dorian bei Jannie angelangt. Er verlor kein Wort darüber, was er von der eingenommenen Stellung hielt, sondern öffnete sofort die Hose. Seine Männlichkeit federte hart heraus. Er bückte sich und fasste Jannie an den Hinterbacken und hob ihren Unterkörper an.
Jannie erkannte, was er wollte und schlang die Beine um seine Hüften. Schon spürte sie seine pochende Eichel an ihrem Schlitz und versuchte, die Schenkel noch weiter auseinander zu nehmen, um dem Söldner das Eindringen zu erleichtern. Der heisse Speer zwängte sich zwischen ihren Lippen hindurch.
Jannie stöhnte auf, das Eindringen war hart, aber kontrolliert, eine Mischung, die sie sehr erregte. Sie spürte, wie ihre Säfte zu fliessen begannen. Der Söldner gab nicht nach, gönnte ihr keine Pause und eroberte ihre Liebesgrotte mit grosser Bestimmtheit. Er wusste, was er wollte, das spürte Jannie an der Art, wie er sich bewegte. Er wollte sie ausfüllen, besitzen und ihr seine Spende zukommen lassen. Seine Lanze war nun vollständig in ihren Lustgefilden versenkt.
Jannies Kopf pendelte frei, sie stützte sich auf die Hände, das restliche Gewicht ruhte auf der Hüfte des Söldners, der sie mit Bestimmtheit zu nehmen begann.
Die Hashka fühlte, wie der Hammer des Kriegers in ihr noch anschwoll und sie ausfüllte, sich seinen Weg suchte. Hart zogen die Hände an ihrem Hintern ihren Körper an die heissen Lenden des Kriegers. Sie fühlte sich sicher, trotz der der ungewohnten Haltung. Der Söldner hielt sie fest. Der Speer zog sich zurück, stiess aber sofort wieder vor und diesmal etwas stärker. Lust breitete sich in Jannies Schoss aus. Ihre Höhle schien zu brennen und die Männlichkeit in ihr berührte jeden geheimen Punkt, der die Lust noch weiter steigerte. Es schmatzte nun leise, Jannies Säfte flossen nun stärker und erleichterten es dem harten Eindringling, sich in ihr auszutoben. Gerne hätte sie jetzt mit ihrer Knospe gespielt, aber sie fürchtete zu Boden zu fallen. Jeder Stoss liess sie laut aufstöhnen, Ihre Spalte so ausgefüllt zu wissen, war herrlich. Der Söldner wusste was er tat, wusste wie er ihr Lust schenken konnte.
Schliesslich wagte es die Hashka doch, eine Hand vom Boden zu lösen. Der Krieger hielt Jannie gut fest und die Hashka griff nach oben um ihren kleinen Freudenspender zu reiben.
Feuerpfeile schossen durch Jannies Körper. Das Gefühl, ausgefüllt und gebraucht zu werden, liess sie stöhnen und ihre Finger huschten schneller über ihr Lustzentrum. Sie spürte Labias Nähe, die Göttin flüsterte ihr zu, dass sie sich einfach fallen lassen und geniessen könne. Und da ihr der Söldner nichts angetan hatte, verlor Jannie die letzte Furcht vor ihm, falls sie überhaupt je welche gehabt hatte.
Sie gab sich ganz in die Hände der Göttin und liess die Lust mit Macht über sich kommen. Dorians Dolch schien in ihr wie eine Fackel zu glühen. Die Hashka versuchte so gut es ging, die Stösse des Kriegers zu erwidern.
Dorian spürte das anscheinend, was ihn anspornte härter und schneller zuzustossen.
Jannie atmete schneller.
Sie spürte, wie ihre Säfte aus ihrer Ritze herausliefen und über ihr Poloch rannen.
„Hey Packard!“, keuchte Dorian, „die Kleine hier ist nicht schlecht, hat anscheinend einige Erfahrung.“
„Kein Wunder, wer weiss, wie lange sie schon auf der Strasse lebt?“
Jannie schrie unter dem nächsten Stoss auf, sie hatte das Gefühl, von einem Feuerschwert gespalten zu werden. Abers sie öffnete sich und empfing das heisse Fleisch in ihrem Loch. Ihr Blut brannte. Die Stösse wurden noch fordernder und der Krieger riss nun an ihren Ashkbacken, zwang die Hashka näher zu sich heran.
„Dann wollen wir doch mal sehen, zu was dein kleines enges Sphinunasloch fähig ist, Hashka“, grinste er.
Jannie stöhnte zur Antwort nur auf und drängte sich an den Mann heran, der sie so göttergefällig gebrauchte.
Sieh, Labia, dachte sie voller Glück und Lust, er erweckt grosse Lust in mir. Hast du ihn geschickt, dass er mein Tabar werde? Sie hoffte es, ein Mann wie dieser würde sie sicher vor allen beschützen können und dass er sie zu beherrschen und zu gebrauchen verstand, bewies er ihr jetzt.
Ihr unwürdigstes Loch gab nicht sofort nach, obwohl sich Jannie entspannte. Aber Dorian liess sich nicht aufhalten und stiess gnadenlos zu. Dieser Attacke war Jannies Sphinunasloch nicht gewachsen und es gab nach. Die Hashka schrie, es tat weh, aber sie wehrte sich nicht gegen das Eindringen und nach einer Weile wurde es erträglicher.
Die Lust ergriff wieder von ihr Besitz und sie stöhnte auf. Ein Grinsen glitt über Dorians Gesicht, er spürte, was in ihr vorging und verstärkte seine Stösse. Schweiss lief ihm übers Gesicht.
Jannies unwürdigstes Loch brannte, aber das war für den Augenblick nebensächlich. Das Einzige was für die Hashka zählte, war diesen harten Prügel in sich zu haben
Jannie spürte, wie sich die Vorhaut des Kriegers zurückschob und die pilzförmige Spitze am Darm rieb und sie auf diese erniedrigende Weise in Besitz nahm. Demonstrierte er so, dass er sie zu seiner Skyla nehmen wollte?
Die Reibung nahm etwas ab, ihr Labiasekret schmierte das Tor. Die Hashka stöhnte bei jedem Stoss laut auf. Ihre Finger zwirbelten die harte, glühende Knospe.
Dorian begann zu stöhnen, seine Lanze verhärtete sich noch mehr und zuckte, Jannie spürte, wie der heisse Saft in ihren Hintern gejagt wurde. Unsanft fiel sie zu Boden, als der Söldner sie losliess.
„Bist du endlich fertig?“ Packard stand auf und ging zu seinem Pferd hinüber. Dorian zog Jannie unsanft vom Boden hoch und zerrte sie zum Packtier. Das zuletzt gebrauchte Loch brannte beinahe unerträglich, jetzt, ohne die Erregung spürte Jannie es überdeutlich, sie wimmerte, als Dorian sie grob aufs Pferd warf. Sie ritten weiter. Jannie sann über Scottie und Packard nach. Während der Rast hatte sie begriffen, dass Packard seine Skyla nicht gut behandelte, aber immerhin sorgte er für sie und beschützte sie, das war etwas wert. Zumindest war es besser, als sein Leben als rechtloses Etwas auf der Strasse zu fristen.
„Was meinst du?“, fragte sie die Skyla, „werde ich bei euch bleiben können?“
„Vielleicht.“ Scottie blickte sie an, plötzlich trat ein Funkeln in ihre Augen. „Aber meinen Krieger bekommst du nicht.“
Jannie erwiderte nichts darauf. Ihr war Dorian sympathischer als Packard, daher würde sie wohl kaum Eifersüchteleien zu erwarten haben. Ausserdem bestimmten ohnehin die Söldner, was mit ihr geschah.
Packard gab nun ein scharfes Tempo vor, er schien es sehr eilig zu haben. Jannie bekam wieder Hunger, wenn auch nicht so heftig wie sonst. Ihr schmerzten alle Knochen im Leib.
Aber sie ersparte es sich, darüber zu klagen, die Krieger hätten ohnehin nicht hingehört. Die Dämmerung brach herein, aber noch hielten die Männer nicht an.
Als sie in die Nähe eines Waldes kamen, hielt Dorian sein Pferd an. „Was hältst du davon, unser Nachtlager im Wald da vorne aufschlagen, weg von der Strasse? Ich habe zwar keine Angst, aber wenn wir nicht gerade von jedem gesehen werden, der des Weges kommt, schlafen wir sicher ruhiger.“
Der andere Söldner brummte etwas Unverständliches, aber Zustimmendes.
Sie lenkten ihre Tiere in den Wald, bis sie zu einer Lichtung gelangten. Buschwerk sollte sie und den Feuerschein vor unliebsamen Augen verborgen halten.
Jannie stöhnte vor Schmerzen, als Dorian sie vom Pferd hob und sie unsicher zur Mitte der Lichtung herüber ging.
„Hey, Packard, hör mal, wie die Kleine stöhnt, dabei hat es sich heute noch gar nicht ausgeritten.“
Packard grunzte, sehr viel Humor schien der Narbige nicht zu besitzen.
Es schien Jannie unglaublich, dass sie schon wieder etwas essen konnte und durfte. Sharen allerdings, die allzu stolze Skyla schien ihren Besitzer während des Nachmittags verärgert zu haben und bekam nichts zu essen. Jannie rieb sich ihre schmerzenden Beine, die vollkommen verspannt waren. Die Hashka zuckte bei jeder heftigeren Bewegung zusammen.
Würde Dorian sie gleich noch einmal nehmen? Fast hoffte sie es, wenn er es tat, bewies er, dass er sie mochte und vielleicht sogar behalten würde.
Sie überlegte, ob sie ihn bitten sollte, sie zur Skyla zu nehmen. Sie schluckte und sah zu der südlichen Schönheit herüber die den Göttern darbot. Immer noch brannte in ihren dunklen, golden gesprenkelten Augen diese unerklärliche Kraft, die ihr, Jannies Meinung nach, überhaupt nicht zustand.
Die Schatten krochen näher ans Feuer heran und auch die Hashka rückte näher.
Sie schluckte ein letztes Mal, dann blickte sie zu Dorian auf. „Edler Krieger“, ihre Stimme klang unsicher und piepsig. Der Söldner blickte erstaunt auf sie herab.
„Was willst du Hashka? Rück mit der Sprache raus – oder schweig.“
Jannie riss sich zusammen. „Wollt Ihr mich zur Skyla nehmen? Ich unterwerfe mich Euch.“
Der Krieger starrte sie überrascht an, dann brach er in Lachen aus. „Warum sollte ich dich zur Skyla nehmen, wenn ich dich einfach so haben kann?“ Er lachte immer noch. „Ausserdem, sieh dir Sharen an … Du bildest dir doch nicht etwa ein, mit ihr mithalten zu können, oder?“
Jannie musterte erneut die seltsam trotzige Skyla. Sie war wirklich wunderschön, Jannie hatte nichts, das sie dem Krieger bieten konnte, was die andere nicht tausend Mal besser konnte.
„Nein, edler Krieger“, sie senkte demütig und beschämt den Blick. Sie hob ihn erst als Dorian aufstand und zu ihr kam. Er öffnete seine Hosen und legte sich auf den Rücken.
„Mach meinen Tetus hart, Hashka“, befahl er ihr. „Mich verlangt es, deine Hände zu spüren.“
Jannie gehorchte, da sie fürchtete, sich seinen Zorn zuzuziehen und ausserdem überlegte es sich der Krieger vielleicht doch noch einmal anders, wenn sie ihn gut verwöhnte. Sie nahm seinen Phallus in die Hände und rieb kundig daran. Nach wenigen Augenblicken spürte sie, wie sich die Lanze aufrichtete. Dem Druck der Hände auf ihrem Hinterkopf gehorchend, nahm sie den harten Tetus in den Mund und sog schmatzend daran. Der Speer erstarkte in ihrem Rachen und unter ihrer eifrig leckenden Zunge noch weiter. Jannie würgte. Dorians Männlichkeit war wirklich gross und die Hashka schnappte nach Luft. Ihr Speichel benetzte das Gemächt. Dorian stiess weiter zu, bis sein Speer vollständig in Jannies Mund verschwunden war, ihre Lippen lagen um die Wurzel. Die geschickte Zunge stimulierte den Krieger.
„Los, Hashka, hoch mit dir, ich will dich jetzt nehmen“, keuchte der Söldner.
Augenblicklich gehorchte Jannie und schob sich auf ihn. Die starken Arme des Mannes legten sich um ihre Mitte und drückten sie nach unten. Durch den Druck glitten Jannies Beine noch etwas auseinander, wogegen ihre geplagten Muskeln mit heftigen Schmerzen protestierten. Aber die Hashka verbiss sich jeden Laut und gab dem Druck nach. Schon spürte sie Dorians Eichel an ihre Grotte klopfen. Ein Ruck – und der Speer war drin. Jannie stöhnte unwillkürlich auf.
Der Söldner nahm sie mit kurzen aber harten Stössen, füllte ihre feuchte Höhle aus und zog sich zurück, um sie sofort neu zu stopfen.
Er war sehr grob und Jannies wimmerte gequält. Schmerzpfeile schossen durch ihren Körper. Aber ein harter Stoss füllte sie aus und die Säfte rannen aus ihr heraus. Dorians Prügel fuhr zur Gänze in sie ein. Die Hashka stöhnte und liess sich auf den harten Eindringling sinken. Sie konzentrierte sich auf die Lust, die sich in Wellen durch ihren Körper zog.
Jannie keuchte und verstärkte ihre Bemühungen.
„Oh, wird die Kleine heiss?“, grinste Dorian und pfählte sie erneut. Jannie warf den Kopf in den Nacken. Immer schneller fuhr Dorians Speer in ihre Hotshkë und nahm sie in Besitz. Seine stahlharten Finger pressten ihre Brustwarzen zusammen, Jannie schrie auf, ein gnadenloser Stoss in ihr Paradies folgte. Lust und Schmerz verbanden sich zu einer unglaublichen Mischung.
In diesem Augenblick trat Narbengesicht vor sie und nahm ihren Kopf grob in die Hände, wo es kein Entrinnen gab. Er schob ihr seinen harten Tetus in den Rachen. Er stiess ein paar Mal zu, dann zog er sich zurück und umrundete sie.
Jannie war unglaublich erregt. Roh umschlang Dorian ihren Nacken und zog ihren Kopf nach unten. Seine Zunge drängte sich in ihren Mund. Keuchend erwiderte sie seinen Zungenkuss. Ihr Unterleib wurde von seiner glühenden Männlichkeit gespalten, aber das war nicht wichtig, wichtig war nur, dass sie diesen wundervollen Hammer in sich behielt, damit er ihr noch mehr Lust schenkte.
In diesem Augenblick wurden Jannies Ashkbacken roh auseinander gezogen und Packard spuckte auf ihr runzeliges Loch. Während der Söldner seine Männlichkeit ansetzte, griff er hart in Jannies Haare und zog ihren Kopf zurück.
Packards Pfahl erzwang sich seinen Weg in ihre Ausfallpforte ohne inne zu halten. Der narbige Söldner drückte sie nach unten und zog gleichzeitig ihren Kopf zurück, so dass Jannie ins hohle Kreuz gezwungen wurde, der Rücken begann ihr zu schmerzen. Die Hashka war aber zu erregt, um das wirklich wahrzunehmen. Sie wurde wie eine Hündin genommen. Labia würde mit ihr zufrieden sein. Packard machte ihr wieder einmal begreiflich, wohin sie gehörte. Ansatzlos klatschte Packards Hand auf Jannies Ashk, was die Hashka überrascht aufschreien liess.
Die Söldner nahmen sie in einem unregelmässigen Wechsel. Die Unfreie wurde vom Gewicht Packards hinuntergedrückt, die Beine gingen auseinander und bald lag ihr Unterleib auf dem von Dorian.
Packard bekam ihre Schultern zu fassen und drückte Jannie brutal an sich, nahm sie hart, bis seine Gabe in ihren Ashk schoss.
Jeder Stoss trieb sie der Erlösung entgegen, aber bevor sie sich gehen lassen konnte zogen sich die Söldner zurück.
Sie wurde auf den Rücken gedreht. Dorian war schneller als Packard und stiess ihr seinen immer noch harten Tetus ins offene Ashkloch. Drei schnelle Stösse brachten sie zum Stöhnen. Jannie schloss die Augen. In diesem Moment erkämpfte sich ein zweiter Speer Zutritt zu ihrem Sphinunasloch, das schon von Dorians Phallus ausgefüllt wurde. Packard drückte stark. Jannie keuchte vor Schmerzen, aber sie drängte sich den beiden Kriegern weiter entgegen, deren Lanzen sich im engen Kanal aneinander rieben. Ihr Hintertürchen wurde gnadenlos aufgedehnt.
Die Söldner brauchten nicht viele Stösse, um zu kommen. Schon spürte Jannie, wie die Bolzen zu zucken begannen, dann wurde ihr unwürdigstes Loch überschwemmt.
Sofort zogen sich die beiden Krieger aus ihrem Ashkloch zurück.
„Na los, säubere unsere Speere, mach schon“, befahl ihr Dorian und zog sie unsanft auf die Knie. In Jannies Kopf drehte sich alles um und um. Sie war gebraucht worden und wieder einmal hatten die Männer nicht auf ihre Bedürfnisse geachtet.
Du wirst dir schon etwas dabei gedacht haben, Labia, dachte Jannie, während sie die Freudenspender der Söldner in den Mund nahm.
Als sich die Krieger zurückzogen, atmete die Hashka auf. Sie sank erschöpft und schweissüberströmt zur Seite. Ihr tat alles weh, die Beine, die Brüste und die benutzten Löcher. Sie bemerkte, dass etwas Blut aus ihrem Anus rann, aber es war nicht viel doch es brannte wie Feuer.
Die Söldner rollten sich in ihre Decken ohne die Hashka eines weiteren Blickes zu würdigen. Sie unterhielten sich leise mit der Elbin.
Scottie sah herüber und ihre Hand lag schon wieder zwischen ihren Beinen. Sharen bot immer noch den Göttern dar.
Jannie rollte sich zusammen und versuchte die Schmerzen zu vergessen. Ihr Ashk brannte, wie wenn Sphinunas selber sie genommen hätte. Aber an ihren Schenkeln trocknete der Liebessaft einer Hashka.
Jannie wurde am nächsten Morgen wach, als Packard Holz aufs Feuer legte. Sie richtete sich zaghaft auf. Die schlimmsten Schmerzen waren vergangen, und nur da und dort pochte dumpf eine malträtierte Stelle. Sie erinnerte sich daran, dass Dorian ihre Bitte, sie weiterhin begleiten zu dürfen, abgelehnt hatte. Sharen schlief an ihn gekuschelt.
Packard blickte auf, er musste sie gehört haben.
„Verschwinde“, knurrte er unfreundlich.
Jannie sagte nichts dazu, aber ihr Mut sank.
Der Krieger warf ihr nach einem kritischen Blick ein Stück Brot und etwas gebratenen Speck zu. Geschickt fing Jannie beides. Rasch ass sie, dann stand sie auf.
„Darf ich nicht bei euch bleiben?“, fragte sie kläglich.
Packard schüttelte den Kopf „Du hast Dorian gestern gehört. Du musst gehen.“
Er trat nahe an Jannie heran und zog sein Schwert. „Oder soll ich dich lieber in Labias Arme schicken?
Dorian regte sich, er stemmte sich hoch und rieb die Augen.
Jannie richtete ihren Blick wieder auf die blanke Schneide vor ihrem Gesicht. Was sollte sie tun? Sich hineinstürzen und ihr Leiden beenden? Oder sollte sie darauf verzichten und ein göttergefälliges Leben führen, bis sie einen Tabar fände?
Es wäre so leicht, flüsterte eine Stimme in ihrem Kopf.
Das wäre nicht göttergefällig, meldete sich eine andere, lebe als Hashka, bis du deinen Tabar findest.
Ihr kam es vor, als starrte sie eine Ewigkeit auf die scharfe Klinge des Schwertes. Sollte sie es tun oder nicht? Jannie atmete tief durch drehte sich um. Sie warf einen enttäuschten Blick zurück. Dann riss sie sich endgültig los. Sie wäre so gerne bei dieser Gruppe geblieben, aber Labia schien anderes vorzuhaben. Jannie verliess den Wald und wandte sich auf der Strasse Richtung Weisswind.
3. Kapitel Die Rebellinnen
Ängstlich machte sich Jannie auf den Weg. Sie hatte so sehr gehofft, von den Männern angenommen zu werden. Aber diese Möglichkeit hatte sich nun zerschlagen. Da erinnerte sie sich an Scotties Worte, sie habe sich in der Arena angeboten. Das wollte sie nun auch versuchen. Zumindest musste sie so fast zwangläufig einen Besitzer finden, ob dieser sie behielt oder weiterverkaufte, war einerlei.
Labia sei Dank hielt sich der Herbst hin und es war noch warm. Die Söldner hatten der Hashka nicht einmal ein Kleidungsstück gegeben …
Jannie riss erschrocken die Augen auf, als ihr bewusst wurde, was sie eben gedacht hatte. Verzeih mir, Labia, betete sie zur Göttin, ich hatte vergessen, dass ich nichts besitzen darf, sondern besessen werden kann.
Sie trottete weiter. Gestern waren sie geritten. Sie würde zwei Tage brauchen, schätzte Jannie, die zurückgelegte Strecke zu bewältigen, da sie zu Fuss niemals so schnell vorankommen würde wie zu Pferd.
Die Hashka ging auf dem Grasstreifen neben der Strasse, da sie barfuss war und sich nicht an Steinen verletzen wollte. Der Belag hier war schlecht
Sie gab sich Mühe, gleichmässig zu laufen. Ein paar Mal galoppierten Bewaffnete an ihr vorbei. Keiner beachtete die Frau, die einsam und nackt an der Landstrasse entlang ging. Jannie war nur froh drum. Wenn einer der Reiter sie benutzen wollte, würde sie das nur aufhalten. Die Sonne brannte vom Himmel herab.
Aber am späten Nachmittag gelangte sie immer mehr zu der Ansicht, einmal von einem Mann genommen zu werden, sei ein geringer Preis für einen bequemen Ritt nach Weisswind. Sie fürchtete sich vor der Nacht, die sie allein in der mehr oder weniger offenen Landschaft würde verbringen müssen. Es gab schliesslich Wölfe hier draussen. Ihre Brüder hatten früher auch von Werwölfen erzählt. Vor Räubern fürchtete sie sich nicht mehr als vor anderen Männern, denn sie besass nichts, das man ihr hätte stehlen können.
Als sie hinter sich Hufgeklapper hörte, wandte sie sich um und hob den Arm. Es war ein einzelner gerüsteter Mann. Unwillkürlich liess er sein Pferd in Schritt verfallen.
„Was willst du Hashka?!“, seine Stimme klang streng, aber nicht unfreundlich. Jannie warf sich auf die Knie und bot den Göttern dar. Ihr Ashk stand steil nach oben.
„Edler Herr, bitte, nehmt mich mit nach Weisswind. Ich überlasse mich Euch für die nächste Nacht.“
Der Reiter schaute sie an, wie sie bei einem vorsichtigen Blick nach oben feststellte,
dann brach er in herzliches Lachen aus. „Wenn ich dich nehmen wollte, würde ich es ohne Gegenleistung tun. Wie kommst du dazu, Forderungen für deine natürlichen Dienste zu stellen, freches Weib?! Allein dafür gehörst du genommen, ausgepeitscht oder hingerichtet. Nein, so leicht kommst du nicht nach Weisswind, Hashka! Laufe ruhig den Rest des Weges!“
Er lachte und wollte seinem Pferd schon die Sporen geben, da hielt er noch einmal inne und schaute sie an.
„Ach was, leg dich hin, nichtsnutzige Hashka. Ich nehme dich. Aber laufen kannst du nachher trotzdem.“
Er sprang aus dem Sattel und band sein Pferd an einem Baum fest.
Jannie hatte bereits gehorcht und sich hingelegt. Schnell liess der Mann seine Hose runter und drang in Jannie ein. Sie spürte wie seine Männlichkeit in sie fuhr und sie ausfüllte.
Labia sieh, sprach sie mit der Göttin, ich gebe mich dem Mann hin, wie du es verlangst. Hast du ihn zu meinem Tabar erkoren?
Ihr Körper bäumte sich auf, dem bestimmenden Stoss entgegen. Die Göttin schickte ihr die Lust, die dem weiblichen Geschlecht eigen war und liess sie aufstöhnen. Der Mann stiess härter in sie.
„Gute Hashka, hast wohl Erfahrung, wie? Lebst schon lange auf der Strasse, nehme ich an?“, grinste er. Jannie nickte nur und unterdrückte ein Stöhnen.
Die Hashka spürte, wie ihre Säfte zu laufen begannen und dem Mann den Weg in ihre Hotshkë ebneten. Der Unbekannte küsste sie leidenschaftlich, während ein weiterer Stoss ihren Unterleib vor Lust zum Glühen brachte. Vielleicht, wenn sie ihn zufrieden stellte … vielleicht würde er sie dann doch mitnehmen.
Jannie begann auf die Stösse des Mannes zu antworten. Ihre Schatztruhe folgte dem Trieb und schickte die Lust durch den ganzen mageren Körper.
Der Mann atmete schwerer und schneller. Auch Jannie näherte sich ihrem Höhepunkt, aber der Mann war schneller und schoss seine weisse Gabe in sie. Schnell zog er sich an und stieg in den Sattel. Jannie schlug sich ein paar Mal auf die Spalte, bis sie aufwimmernd kam.
Der Reiter sah lachend auf sie herab, schaute zu, wie sie sich selbst erlöste. Dann trieb er sein Pferd an, trabte um die nächste Kehre und Jannie nahm ihren Marsch wieder auf. Sie kam an der Stelle vorbei, an der sie gestern gerastet hatten.
Unbestimmbare Zeit später hörte sie ein Rumpeln hinter sich und blieb stehen. Es war der Planwagen eines Händlers.
Wieder warf sie sich zu Boden und bot den Göttern dar. Auf dem Kutschbock sass ein älterer kräftig gebauter Mann. „Bitte, Herr“, rief sie in das Knarren der Räder hinein. Auch der Wagen hielt an.
„Was willst du Hashka?“ Die Stimme klang fast gütig, nur war da ein misstrauischer Unterton.
„Herr bitte, es wird bald dunkel und ich bin nackt … Ich werde frieren. Ich bin so allein. Nehmt mich für diese Nacht oder habt Ihr ein Kleid?“
Der Mann lachte.
„Ich bin Kaufmann, kleine Hashka. Wo käme ich denn hin, wenn ich jedem herumstromernden Weib ein Kleid oder einen Mantel geben würde?“
„Ich werde vielleicht erfrieren, Herr“, übertrieb sie etwas, denn er schien Mitleid zu haben, ansonsten wäre er schon längstens weitergefahren oder hätte gar nicht erst angehalten.
„Ich darf nichts hergeben, das würde der edle Drapere nicht gerne sehen, denn er hat die ganze Ladung gekauft. Ausserdem, wen interessiert eine erfrorene Hashka, Tochter der Strasse?“
Jannie gab auf und sah den Mann nur noch bittend an. Er gab sich einen Ruck. „Schau mich nicht so an, Tochter der Strasse – warte, warum nicht? Ach, komm, was soll’s? Ich habe dort hinten noch einen alten Mantel, den ich nicht mehr verkaufen kann.“
Der ältere Mann stieg umständlich von seinem Kutschbock und kletterte in den Wagen. Jannie hörte ihn rumoren, dann tauchte der Kaufmann wieder auf und hielt einen schwarzen, etwas zerschlissenen Mantel in die Höhe.
„Der sollte dir passen, Hashka.“ Der Kaufmann sah sie mitleidig an.
Jannies Augen leuchteten auf. Sie stand auf und nahm das Kleidungsstück entgegen.
„Ich danke Euch“, stammelte sie und konnte ihr Glück kaum fassen. „Nehmt mich Herr!“ Sie warf sich erneut zu Boden.“
Der Kaufmann lachte leise. „Schon gut, ich komme für den Augenblick ohne Frau aus.“
„Ich danke Euch, ich danke Euch“, stammelte Jannie wieder und wieder und wagte kaum, ihren Wohltäter anzusehen.
Der Wagen setzte sich wieder in Bewegung. „Möge Labia dich beschützen, Hashka“, verabschiedete sich der Kaufmann. Das Gefährt rumpelte davon.
Jannie quälte der Hunger. Von Sträuchern am Wegrand riss sie sich einige Beeren ab, die aber ihren Hunger überhaupt nicht stillen konnten. Trotzdem lief sie weiter. Jannie gestand sich ein, dass sie sich frei fühlte, nicht beobachtet und sie war auf dem Weg, den sie selbst gewählt hatte, nach Hause, wenn es so etwas für sie überhaupt gab. Sie begann sogar eine Melodie zu summen, während sie so dahin lief. Aber die Sonne sank und die Angst vor der Nacht kehrte zurück. Die goldenen Strahlen blendeten die magere Hashka. Sie hielt immer wieder die Hände über die Augen. Die Blätter der Bäume am Strassenrand schimmerten in der Abendsonne wie reines Gold.
Vor ihr klirrte etwas. Die Strasse schlängelte sich zwischen zwei Hügeln hindurch. Die Hauptstrasse konnte nicht mehr weit entfernt sein. Buschwerk bedeckte die Hügelflanken. Nachdem sie die nächste Kehre hinter sich gebracht hatte, entdeckte Jannie etwa zwei Dutzend Soldaten der Armee des Reichs, die in langsamem Trott daher gingen.
Sie waren schwer gerüstet, und blickten wachsam um sich. Die letzten Sonnenstrahlen blinkten auf ihren Rüstungen, die Strasse selber lag bereits im Schatten. Bald hatten die Soldaten die junge Frau bemerkt.
„Heda, Weibsbild!“, brüllte einer der Bewaffneten. „Her mit dir!“ Sie ging vorsichtig näher und die Männer beobachteten sie argwöhnisch. „Edle Herren, seid Ihr auf dem Weg nach Weisswind? Lasst mich mit euch ziehen.“
Sie warf sich gekonnt in die «Brücke der Darbietung». Einige Männer schauten durchaus interessiert drein, aber der ranghöchste Offizier liess sich nicht beeindrucken.
„Gehörst du etwa auch zu den Rebellinnen, die sich der göttlichen Ordnung widersetzen?“
„Nein, Herr.“ Jannies Stimme zitterte. „Ich bin nur eine Hashka, die zurück nach Weisswind möchte.“
„Verschwinde, Hure, wir führen Krieg. Für den Augenblick kehren wir nicht nach Hause zurück. Hast du irgendwelche verdächtigen Frauen gesehen?! Sprich!“
Jannie schüttelte den Kopf.
„Also, verschwinde!“ Der Offizier sah sie drohend an. „Ich lasse dir sonst eine Tracht Prügel mit der flachen Seite des Schwertes zukommen. Los, pack dich, Weib!“
Jannie sah ein, dass der Offizier nicht mit sich reden lassen würde und auf eine Tracht Prügel hatte sie wirklich keine Lust. Langsam begann sie davon zu kriechen. Plötzlich lag ein drohendes Zischen in der Luft.
Schreie gellten „Die Rebellinnen! Die Rebellinnen!“, brüllte der Offizier. „Greift diese götterlästernden Hashkas und fesselt sie, damit wir ihnen die wohlverdiente Peitsche geben können, bevor wir sie nach Weisswind bringen!“
Jannie warf sich zu Boden. Wieder zischte es. Schlanke Schatten jagten auf die Soldaten zu und verursachten ein Durcheinander. Zwei, drei Soldaten rannten an Jannie vorbei, um sich auf die Angreiferinnen zu stürzen. In Jannies Kopf überschlugen sich die Gedanken.
Es gibt die Rebellinnen also wirklich, dachte sie erschrocken und irgendwie ungläubig. Grelle Todesschreie marterten Jannies Ohren. Etwas Schweres stürzte neben ihr ins Gras. Erschrocken hob die Hashka den Kopf – und starrte unversehens in ein Paar gebrochener Augen.
Mit einem schrillen Schreckensschrei rollte sich Jannie von der Leiche des Soldaten fort.
„Erledigt die Verwundeten!“ Eine laute, gelassene Frauenstimme gab den Befehl. Schritte kamen näher, leichte Schritte. Jannie rappelte sich auf die Knie hoch und starrte die Gestalten an. Es war ein absurdes Bild.
Frauen, gerüstete Frauen, die Schwerter und Bogen in den Händen hielten, kamen auf sie zu. Einen Augenblick weigerte sich Jannie zu glauben, was sie sah. Die Angreiferinnen trugen Lederkoller oder roh ausgebeulte Metallharnische, die eigentlich für Männer gemacht waren, aber von den Frauen angepasst worden waren.
Aber als eine der Frauen neben ihr stehen blieb, konnte sie nicht anders, als den Umstand zu akzeptieren, dass diese Frauen Waffen trugen.
„Wir haben dich beobachtet, Hashka.“ Die hoch gewachsene und kräftige blonde Frau sah sie verächtlich an. „Du wolltest dich den Männern hingeben. Bist du so schwach, dass du auf die Hilfe der Männer nicht verzichten kannst?“
Sie wandte sich ohne ein weiteres Wort um und durch die Bewegung wehte Jannie eine Staubwolke ins Gesicht. „Komm mit, Hashka.“ Ihre Stimme troff vor Verachtung.
Ihre Begleiterinnen hatten den Verwundeten inzwischen den Garaus gemacht. Die etwa zwanzig Frauen verbanden der Hashka die Augen, nahmen sie in die Mitte und führten sie von der Strasse herunter. Die Gruppe lief über den westlichen Hügel. Sie mochten etwa zwei Meilen gelaufen sein, bis sie einen ungewöhnlich dichten Wald erreichten. Die Rebellinnen schlugen sich durch Unterholz. Jannie stolperte immer wieder. Die magere Hashka spürte ihre Kräfte schwinden, kein Wunder, schliesslich war sie den ganzen Tag gelaufen und sah obendrein gar nichts.
Die Rebellinnen sprachen nicht untereinander – Jannie sahen sie nicht einmal an. Nach einiger Zeit stieg der Boden an, wurde felsiger und die Bäume traten etwas zurück. Die Frauen nahmen Jannie die Augenbinde ab. Geschickt sprangen sie von Stein zu Stein und zogen sich an den Felsen hoch. Jannie brach bei der Kletterpartie erneut der Schweiss aus. Aber sie beklagte sich nicht, da sie den Eindruck hatte, die anderen verachteten sie.
Endlich erreichten sie die Hügelkuppe. Ein kleines Wäldchen unterbrach die Felsen. „Halt!“ Eine klare kalte Stimme, die einer Frau, schnitt wie eine Peitsche durch die Luft.
„Gut Freundin!“, gab die Blonde zur Antwort, die Jannie bei der Gefangennahme angesprochen hatte und die Anführerin des Trupps zu sein schien, „Ich bin’s, Dalana.“
„Kommt hoch. Wer ist die Fremde?“ Die Sprecherin zeigte sich noch immer nicht, aber die Vorsicht in ihrer Stimme war unüberhörbar.
„Eine Hashka, die sich den Soldaten hingeben wollte.“
„Eine Hashka, so.“ Beissende Verachtung schlich sich nun in die Stimme der Unsichtbaren, die Sprecherin schien Jannie nicht allzu freundlich zu sein. „Na, mal sehen, was Asha von ihr hält.“
Die Gruppe lief zwischen zwei urzeitlichen Monolithen hindurch, hinter denen urplötzlich zwei schwer bewaffnete Frauen auftauchten und sich den Eintreffenden anschlossen.
Die Hügelkuppe war von gewaltigen Findlingen und eben dem erwähnten Wäldchen umgeben. Fünf äusserst primitive Hütten standen dort, umgeben von einigen Zelten.
„Los, da hinein, unsere Anführerin soll dich sehen“, blaffte diejenige, die Dalana genannt wurde, Jannie an und stiess sie vorwärts. Sie betraten die grösste Hütte. Jannie spürte Stahl an ihrem Hals.
Es dauerte eine Weile, bis sich Jannies Augen an das Dämmerlicht in der Hütte gewöhnt hatten.
Eine dunkelhaarige, muskulöse Frau stand mitten im Raum, die Arme vor der Brust verschränkt. Ihr Gesicht war fraulich weich, aber dennoch ausdrucksstark, als habe es herbe Kanten unter der sichtbaren Oberfläche. Die Augen waren dunkel und verrieten nichts.
„Wie heisst du?“, fragte sie in freundlichem, aber sonderbar lauerndem Ton.
„Jannie. Ich bin eine Hashka. Ich stamme aus Weisswind und war eben dorthin unterwegs, als ich auf Soldaten traf. Genau in diesem Augenblick begann der Angriff deiner Leute.“
„Das ist nicht die ganze Wahrheit, Asha“, mischte sich Dalana ein. „Sie traf nicht auf die Soldaten, sie hat sich ihnen angeboten. Hat sich hingeworfen, wie ein einfaches Stück Fleisch.“
„Was sollte ich denn sonst tun?“, fragte Jannie verständnislos. „Ich will unversehrt nach Weisswind zurück.“
„Und dafür die ganze Truppe über dich drüber lassen?!“ Ashas Augen begannen gefährlich zu leuchten. „Törichte Hashka! Kämpfe! Die Männer können und dürfen die Vorherrschaft nicht beanspruchen. Wer sich so wegwirft, ist ehrlos.“
Die Anführerin wandte sich an Dalana. „Gib ihr das letzte Zelt, das kleine hinten. Sie soll sich zuerst an uns gewöhnen, bevor wir sie in unsere Reihen aufnehmen.“
Sie wandte sich ohne ein weiteres Wort um. Dalana führte Jannie hinaus.
Diese Frevlerinnen, wagen es, Waffen zu tragen, dachte die Hashka düster. Niemals würde sie sich selbst gegen die göttliche Ordnung stellen und die Männer bekämpfen.
Das Zelt, das man ihr überliess, war wirklich klein. Sie streckte sich aufseufzend aus und sann über die Wendung der Ereignisse nach. Da hatte es sie also zu den Rebellinnen, über die im Dunkeln so viel geflüstert wurde und an deren Existenz sie noch heute Morgen gezweifelt hatte, verschlagen.
Rebellinnen, die Soldaten getötet hatten.
Warum zürnten Sphinunas, Kolpos und Fhelluras nicht? Andererseits straften die Götter die aufständischen Frauen vielleicht auf andere Weise oder zu anderer Zeit. Solange Jannie bei den Frauen blieb, war sie in Lebensgefahr. Was wäre, wenn Truppen der des Reichs das Lager angriffen? Jannie würde zusammen mit den Rebellinnen abgeschlachtet werden.
Oder war das die Möglichkeit, auf den Skylae’mar zu kommen? Auf jeden Fall werde ich nie eine Rebellin, schwor sie sich.
Erst als es ganz dunkel geworden war, entzündeten die Rebellinnen Feuer. Dalana holte Jannie zum Essen ab.
Alle Rebellinnen starrten Jannie an, als sie in den Feuerschein trat.
„Schwestern, dies ist Jannie. Wir haben sie vor Soldaten gerettet.“
Sie setzten sich an ein Feuer. Der Hashka fiel auf, dass die Rebellin ihr Schwert in Griffweite behielt.
„Und, hast du dich etwas gefangen?“, lächelte Dalana. „Als ich zu den Rebellinnen stiess, hielt ich sie auch alle für verrückt. Löse dich von deinem Glauben, er wurde dir anerzogen – von den Männern.“
Jannie zuckte nur kläglich die Schultern. „Mein Glaube ist meine Welt, mein Halt, etwas anderes kenne ich nicht, kann es mir nicht mal vorstellen. Als ich euch sah, konnte ich es kaum glauben. Es schien mir so absurd, Frauen mit Waffen.“
„Komm zu uns, als Gruppe sind wir stark. Lass keinen Mann mehr an dich ran. Sollen sie doch sehen, wo sie ihre Lust stillen.“ Dalana lachte boshaft. „Lass sie sich selber nehmen!“
„Ich glaube nicht, dass ich eine Waffe gegen einen Mann erheben möchte. Das wäre wider die Natur.“
„Nein“, schüttelte Dalana den Kopf, „du kannst niemandem gehören. Alle Menschen sind gleich. Du hast alle Freiheiten, die du willst.“
„Und wer beschützt mich“, fragte Jannie, „wenn einer was von mir will oder Tiere mich angreifen?“
„Du selbst“, erwiderte Dalana resigniert. Sie schien einzusehen, dass Jannie heute ihre Ansicht nicht ändern würde.
„Aber…das können wir Frauen nicht …“, entgegnete Jannie, „wir sind zu schwach.“
„Unsinn, aber ich sehe, der Glaube an die «Vorherrschaft des Mannes» ist sehr stark in dir.“
„Wie viele seid ihr eigentlich?“, fragte Jannie neugierig.
„Meinst du die ganzen Rebellinnen oder diese Gruppe?“ Dalana machte eine weit ausholende Bewegung.
„Die Gruppe“, präzisierte Jannie kauend.
„Wir sind fünfunddreissig. Fünfundzwanzig waren beim Überfall dabei. Wie viele Rebellinnen es insgesamt gibt, wissen wir nicht einmal selber.“
Sie schwiegen und assen weiter.
„Ich wünsche dir eine angenehme Nacht“, verabschiedete sich Dalana irgendwann, stand auf und entfernte sich. Die Hashka sah, wie sie Ashas Hütte betrat Jannie ass alleine zu Ende, danach zog sie sich in ihr Zelt zurück. Jemand hatte ihr eine Wolldecke hingelegt. Die Hashka rollte sich hinein. Sie war so satt wie seit Wochen nicht mehr. Es war für sie ein fast unbekanntes Gefühl.
Durch einen Riss in der Zeltwand beobachtete sie, wie die Sterne einer nach dem anderen aufblitzten.
Sie fühlte sich sicher und geborgen, trotzdem – eine gewisse Furcht blieb. Sie zweifelte innerlich an der Kampfkraft der Frauen, in deren Lager sie sich befand, obwohl sie den Angriff miterlebt hatte. Wenn Soldaten auftauchten, mussten die Frauen unterliegen. Ein Mann war einer Frau von Natur aus überlegen, das wusste sie. Sie fürchtete, Soldaten könnten das Lager entdecken. Sie würden herein kommen wie Wölfe, die in einen Schafspferch einbrechen. Auch zitterte Jannie vor der schrecklichen Strafe der Götter, die über sie kommen musste, wenn sie zu lange bei diesen frevlerischen Frauen blieb.
Sie war gerade dabei einzuschlafen, als Geräusche sie aufschrecken liessen. Stöhnen drang an ihr Ohr. War jemand verletzt?
Lidschläge später schalt sie sich eine Närrin und kicherte leise. Eine Frau stöhnte voller Lust. Aber – war etwa ein Mann im Lager, von dem sie nichts wusste oder befriedigte sich die Frau selbst?
Plötzlich fiel eine andere Stimme ein, die auf das Stöhnen gleichsam zu antworten schien. Jannie riss die Augen auf. Es waren zwei Frauen, die es miteinander trieben. Jannie hatte schon davon gehört, dass es Frauen gab, die Frauen bevorzugten, aber welche Hashka besass schon die Kraft am Ende des Tages noch Lust zu empfinden, um es mit einer Freundin zu treiben? Oder Lust zu haben?
Sie hörte Geflüster. Das Paar musste sich gleich im nächsten Zelt befinden. Die Hashka spitzte die Ohren, um etwas zu verstehen.
„Oh ja, Asha, bitte. Oh. Deine Finger sind zart. Vergiss bitte meine Hügelchen nicht. Sie gieren nach deinen Fingern, Oh ja, genauso so. Jaah!“
Heftiges Atmen unterbrach sie. „Oh du verwöhnst meine Hotshkë auch auf die herrlichste Weise. Tiefer mit den Fingern, geh tiefer“, hörte Jannie und erkannte Ashas Stimme.
Das Treiben liess die Hashka nicht kalt. Sie erwachte wieder völlig und spürte Schauer durch ihren Körper rieselten, ein Kribbeln breitete sich zwischen ihren Beinen aus und wanderte bald über ihren ganzen Körper. Das Treiben, das sie belauschte, erregte sie, das gab sie sich gegenüber erstaunt zu. An einer anderen Stelle des Lagers erklangen nun ähnliche Laute. Jannie stellte überrascht fest, dass sich ihre Finger auf Wanderschaft begeben hatten und zwischen ihren Beinen spielten.
Die Lust, die durch ihren Körper schoss, nahm zu. Jannie spielte mit dem Knubbel oberhalb ihrer Liebesöffnung. Dieses Zentrum wurde leider viel zu wenig beachtet, viele Männer nahmen Jannie ohne sich auch nur im Ansatz um die Befriedigung ihrer eigenen Lust zu kümmern.
Jetzt aber verspürte Jannie Lust, wilde Lust wie selten zuvor. Ihre Finger zwirbelten die härter werdende Knospe, fuhren durch den nassen Schlitz. Der Geruch ihrer eigenen Lust trieb Jannie noch weiter an. Es schmatzte leise, als sie die Lippen teilte und mit einem Finger in ihre Öffnung einfuhr. Unwillkürlich entfuhr ihr ein Stöhnen und ihre Beine verkrampften sich, bevor sie sich urplötzlich lockerten und nach aussen sanken.
Jannie atmete schneller. Ein leiser Schrei kam über ihre Lippen und dann schüttelte sie die erlösende Welle durch. Die Hashka seufzte auf und beruhigte sich langsam. Erschöpft von ihren intensiven Empfindungen rollte sie sich zusammen und schlief schliesslich ein.
„Kommst du mit?“ Dalana stand neben Jannie, welche im Schneidersitz vor ihrem Zelt sass und vor sich hin brütete,
„Wohin?“, fragte Jannie lustlos zurück.
„Holz hacken. Wir brauchen Holz“, erwiderte Dalana.
„Ja, ja, ich komme mit.“ Langsam stand Jannie auf. Gemeinsam gingen die beiden Frauen in den Wald. Dalana hatte eine kleine Axt bei sich. Einträchtig standen sie nebeneinander, während Dalana kräftig ausholte, um herumliegende Äste zu zerhacken.
„Das könnte eine Waffe sein“, meinte Jannie nachdenklich und wies mit dem Kinn auf die Axt.
„Ja, und?“ Dalana sah sie verständnislos an.
„Wie ist es eine Waffe zu tragen, etwas zu tun, das nicht erlaubt ist?“
„Es ist uns erlaubt. Kantaja erlaubt es uns. Nur nach dem Glauben an die «Vorherrschaft des Mannes» ist es uns Frauen verboten, eine Waffe in die Hand zu nehmen“, entgegnete Dalana fest.
„Kantaja?“ Jannie wiederholte den fremdartigen Namen verständnislos.
„Kantaja ist unsere Göttin. Sie erlaubt uns, Waffen tragen und gegen die «Vorherrschaft des Mannes» zu kämpfen. Wir beten die drei Götter und ihr verräterisches Lustobjekt nicht an.“
„Fürchtest du die Rache Labias, Kolpos’, Sphinunas’ und Fhelluras’ nicht?“ fragte Jannie unsicher.
„Nein, Kantaja beschützt mich!“, lachte Dalana unbekümmert.
Schweigend sammelten sie weiter Holz. „Hast du letzte Nacht gehört … ähm … Asha, also eure Anführerin …?“
„Hat sie es mit einer getrieben? Hast du was gehört?“, kicherte Dalana.
„Ja“, Jannie senkte verlegen den Blick. „Gibt es viele bei euch, die Frauen bevorzugen?“
„Oh, schon einige. Ich selber bin Frauen nicht abgeneigt“, grinste Dalana breit. „Es hat durchaus etwas für sich, es mit einer Frau zu tun, glaub’ mir.“ Sie schien sich nicht für ihre Neigungen zu schämen.
Nachdem sie etwa Dutzend Mal hin und her gelaufen waren, hatten die beiden genug Holz gesammelt.
„Jetzt brauchen wir nur noch Wasser“, seufzte Dalana. Sie drückte Jannie einen Kessel in die Hand und griff selber nach einem zweiten. Sie kletterten den Hügel hinab und in den Bergwald.
„Wie ist es so – mit einer Frau?“, fragte Jannie unsicher und verlegen.
Dalana lächelte. „Viel zärtlicher als mit einem Mann, der nur an den eigentlichen Akt denkt. Eine Frau weiss, was eine Frau will … trotzdem …“, sie verstummte. Die Frauen erreichten den Bach, der sich durch die Bäume schlängelte. Rasch füllten sie die Eimer. Auf dem Rückweg hatten sie einiges zu schleppen und so schwiegen sie.
„Wann kann ich euch eigentlich verlassen?“, fragte Jannie als sie wieder im Lager angekommen waren.
Dalana sah sie überrascht an. „Warum willst du uns verlassen? Hier bist du frei, kannst du tun und lassen was du willst, solange du unsere Regeln nicht verletzt.“
Jannie wand sich, „Ich bin euch auch dankbar, dass ich bei euch sein kann, mich erholen kann, aber irgendwann muss ich weiter nach Weisswind, wo ich schliesslich herkomme.“
„Wieso?“
Darauf wusste die Hashka keine Antwort.
Wieder lag Jannie in ihrem Zelt. Feuerschein drang durch die Wände. Die Hashka hörte das leise Lachen und die Diskussionen der Rebellinnen, genoss den Frieden, aber sie fühlte sich nicht als dazugehörig, sie musste weg, ihr Glück oder Unglück auf der Strasse suchen, wie es ihr Labia auferlegt hatte, das spürte sie.
Sie hörte das Knacken des Holzes im Feuer. Zum ersten Mal seit langem war sie völlig entspannt. Die leisen Gespräche verstummten allmählich.
Wie in der letzten Nacht hob Stöhnen und Seufzen an, diesmal sogar noch lauter als gestern, das Paar, das sie hörte, musste ganz in der Nähe sein.
Als Jannie einen Blick zum Zelteingang warf, bemerkte sie, dass die Klappe etwas offen stand.
Neugierig wickelte sich die Hashka aus der Decke und kroch zum Eingang hin.
Sie hatte einen guten Blick auf das am nächsten gelegene Feuer. Zwei Frauen lagen dort, vom Feuer hell beschienen.
Eine von ihnen war unverkennbar Dalana.
Die andere erkannte Jannie erst beim zweiten Hinsehen als Asha. Die Frauen streichelten sich zärtlich und als sie in einem langen Kuss versanken, fuhr sich Jannie unwillkürlich mit der Zunge über die Lippen. Einerseits war sie neugierig, aber jetzt, da sie das erregte Treiben sah und nicht nur hörte, stiess es sie auch etwas ab, ihre Lust stieg sonderbarerweise trotzdem. War es das Ungewohnte, Verbotene, das sie erregte?
Jannie hielt den Atem an, als sie bemerkte, wie Asha sich auf Dalanas Körper schob. Die Unteranführerin umfasste die Frau und wieder versanken sie in einem schier endlosen Kuss.
Asha begann sich zu bewegen und Jannie hörte wie Dalana leise aufseufzte. Ihre Hände glitten nach unten und pressten den muskulösen Unterleib der Anführerin an den ihren.
Jannie strengte die Ohren an, um jedes Wort und jedes Geräusch aufzusaugen.
„Oh ja, drück mehr, bitte besorg es mir, meine Ritze wurde schon lange nicht mehr verwöhnt“, stöhnte Dalana leise auf „Wir haben schon lange nicht mehr miteinander geschlafen und mein Schlitz giert nach deinem weichen Schoss.“
Befremdet beobachtete Jannie, wie sich Ashas Unterleib hob und hart gegen den Dalanas stiess. Fast schien es, als wolle sie in die Spalte der blonden Frau eindringen wie ein Mann, Dalana drückte sich dem Stoss entgegen und stöhnte noch lauter auf.
„Spürst du wie heiss ich zwischen den Beinen bin, meine Kleine?“, flüsterte Asha,
„Ja“, stöhnte Dalana. „Und du bist so nass. Unsere Säfte der Liebe vermischen sich.“
Asha glitt auf dem schlanken Körper ihrer Freundin und Untergebenen hin und her und die Frauen murmelten sich Zärtlichkeiten zu und seufzten zwischendurch glücklich auf. Die Hashka fragte sich, wie es sich anfühlen würde, einen Vanaehügel auf dem ihren zu haben. Jannie unterdrückte ein Kichern, als das lesbische Treiben ringsum Nachahmerinnen fand. Bald war von überall her unterdrücktes Seufzen zu vernehmen.
Die beiden, die Jannie beobachtete, schienen ihren Höhepunkten zügig entgegenzustreben, denn sie bewegten sich immer hektischer. Ihre Unterleiber berührten einander immer wieder, mal zart reibend, dann wieder hart zustossend, wie beim gewöhnlichen Geschlechtsakt.
Jannie vermeinte jetzt, den unverkennbaren Geruch weiblicher Lust riechen zu können und ihre Hand stahl sich wieder zwischen ihre Beine. Immer wilder wurde das Treiben, die Flammen und die Schatten schufen ein erregendes Schattenspiel der Lust. Die Szene wirkte so intensiver auf Jannie, als wenn sie sie am helllichten Tage beobachtet hätte.
Als erste stiess Dalana einen fast gequälten Laut aus, der ihre Lust mehr als verriet. Aber auch Asha stiess einen erleichterten Schrei aus, bäumte sich auf und fiel auf Dalana zurück.
Jannie zog sich zurück. Ihre feuchte Grotte zog ihre Finger wie magisch an und schon spielte die Hashka mit sich selbst. Die Finger erkundeten ihr geheimes Eck als täten sie dies zum ersten Mal.
Es schmatzte leise. Neugierig hob Jannie die Finger an die Lippen und leckte ihren eigenen Saft ab. Sie fand, dass er nicht mal so schlecht schmeckte. Die Szene, die sie beobachtet hatte, heizte ihr ein und sie rieb sich, bis die Wellen der Lust sie durchliefen und sie ein Aufstöhnen nicht mehr unterdrücken konnte. Aber immer noch verfolgten sie die erregenden Bilder und sie rieb sich zu einem wilden Höhepunkt, keuchte ihn laut heraus und schnappte erleichtert nach Luft.
„Wie kommt ihr Rebellinnen eigentlich damit zurecht, Männer zu töten?“, fragte Jannie Dalana, während sie zusammen das Mittagsmahl zubereiteten.
„Wieso fragst du?“ Dalana runzelte die Stirn.
„Na ja, die Männer sind doch die Herren, nur sie können uns besitzen und uns die Lust schenken, die uns als Frauen und Sklavinnen zusteht. Habt ihr keine Gewissensbisse?“
„Sie sind nicht die Herren“, fuhr Dalana heftig auf, „Begreif das doch endlich! Wir können uns selber Lust schenken, wie du weisst.“
Jannie kicherte und Dalana sah sie verständnislos an. „Ah, du hast uns gestern gehört?“
„Und gesehen“, ergänzte Jannie verlegen und immer noch kichernd.
„Wir bräuchten die Männer nur für die Kinder, aber Kantaja befiehlt uns, die «Vorherrschaft des Mannes» zu bekämpfen. Die Geschlechter sollen gleichberechtigt nebeneinander bestehen. Die gläubigsten unter uns sprechen sogar davon, die Männer zu versklaven und sie nur noch zu Fortpflanzungszwecken zu benutzen.“
Jannie stockte der Atem.
„Einen Mann versklaven?!“, die Hashka starrte die Rebellin an, dann wandte sie ihren Blick gen Himmel. Labia, bitte verzeih dieser frevelnden Frau diese ketzerischen Worte, betete sie, denn sie mochte Dalana irgendwie und wünschte ihr nur das Beste.
Als die Frauen sich am Abend um die Feuer versammelten, stand Jannie auf.
„Ihr Frauen, der Segen Labias sei mit euch“, begann sie ungeschickt, was ihr sofort böse Blicke und ein zorniges Murren einbrachte.
„Der Segen Labias sei mit euch, und ich danke, dass ich bei euch verweilen und mich erholen durfte. Aber ich muss weiter. Ich darf nicht mehr lange unter solchen Ketzerinnen verbleiben, die die Gesetze der Götter derart mit Füssen treten.“
Zornige Rufe unterbrachen sie und Jannie bekam es mit der Angst zu tun. Sie blickte zu Dalana, die ihr heftig zuwinkte, sich zu setzen.
„Bei Kantaja“, flüsterte sie zornig, „bist du wahnsinnig?“
Jannie war so erschrocken, dass sie schwieg, die Worte waren ihr unbedacht herausgerutscht. Sie schüttelte nur den Kopf und mied die zornigen Blicke, die ihr zugeworfen wurden.
Jannie beeilte sich nach dem Abendessen ins Zelt zu kommen. Aber sie hatte Mühe einzuschlafen, unbestimmte Ängste quälten sie.
Ein leises Geräusch liess die Hashka aufschrecken. Sie presste sich zu Boden und richtete ihren Blick auf den Zelteingang. War da jemand? Kamen sie, um sie für ihre Worte zu bestrafen. Angst schnürte Jannie die Kehle zu.
Ein schmaler Schatten schob sich ins Zelt.
„Schläfst du?“ es war Dalanas Stimme, die da wisperte.
„Du hast mich geweckt“, beschwerte sich Jannie flüsternd. „Was willst du?“
„Mit dir reden“, entgegnete die Rebellin ruhig. Sie legte sich neben Jannie, stützte sich auf den linken Ellbogen und sah sie ernst an. „Warum willst du uns verlassen? Hier bist du frei, niemand zwingt dich zu Diensten die du nicht leisten willst …“
„Und was ist mit Diensten an Labia?“, konterte Jannie heftig. „Die Göttin verlangt es, dass wir Lejhtas, also Hashkas und Skylae, uns den Männern unterwerfen,“
„Labia’“, Jannie hörte die Verachtung in Dalanas Stimme überdeutlich, „Diese Göttin taugt nichts. Kantaja gibt dir die Stärke, jede Aufgabe zu meistern.“
„Spar dir deine ketzerischen Worte!“, schnappte Jannie wütend und bereute ihren Ausbruch sogleich, Dalana war die einzige im Lager der Rebellinnen, die sie als Freundin bezeichnen konnte.
Sie liess den Blick über den Körper der Frau neben sich wandern. Diesen Körper hatte die Anführerin gestern liebkost. Dalana war Jannies Blick nicht entgangen und sie lächelte. Langsam rückte sie näher und ihre Lippen näherten sich den Lippen der Hashka. Jannie wollte zurückweichen, aber da spürte sie die Lippen der anderen schon auf den eigenen.
„Was machst du?“, fragte sie verwirrt.
„Möchtest du nicht wissen, wie es ist, wenn eine Frau dich liebt?“, wisperte Dalana erstaunt. Du hast mich mit Fragen gelöchert, dass ich dachte, du möchtest es einmal erleben.“
Jannie zuckte unsicher die Schultern und liess sich zurücksinken. Dalana schob sich näher und halb auf sie. Ihr Körper war weicher als ein männlicher, mit für einen Liebespartner ungewohnten Rundungen. Jannie spürte ein Kribbeln, überall, wo Dalanas zarte Haut sie berührte. Die Lippen der jungen erregten Frauen trafen sich zum nächsten tastenden Kuss.
Langsam glitten Dalanas Hände über Jannies kleine Brüste und liebkosten sie. Die Finger umkreisten langsam die empfindlichen Spitzen. Jannie keuchte laut auf.
„Oh, ist das schön, bitte mach weiter“, flüsterte sie.
Dalanas warmes Lachen antwortete ihr. So verging eine lange Zeit. Dalanas zarte und kundige Finger spielten immer wieder mit den härter werdenden Knospen der Hashka, die immer lauter zu stöhnen begann.
Ohne dass die Hashka es bemerkt hatte, war eines der Beine ihrer Gespielin zwischen ihre geöffneten Schenkel gerutscht und rieb sie an ihrer geheimsten Stelle.
Das Gefühl der zarten Frauenhaut auf den nassen Lippen war unbeschreiblich und liess Jannie wimmern. Sie hob den Kopf und küsste Dalana leidenschaftlich. Die Rebellin strahlte sie an und erwiderte den Kuss genauso heftig. Jannies Hände wanderten über den muskulösen Rücken der Frau auf ihr. Sie umarmte ihre Freundin presste sie an sich.
„Spürst du wie sich unsere Spalten berühren?“, murmelte Dalana, „Wie füreinander geschaffen.“ Jannie nickte nur und küsste Dalana erneut
Ihre Erregung stieg. Dalana löste sich aus Jannies Umarmung und lächelte auf die Hashka herab, Jannie lächelte zurück und liess ihre Hände zu den festen Brüsten ihrer Freundin wandern. Dalana küsste sie, ihre Zunge wanderte in Jannies Mund. Jannie war überrascht, fing sich aber schnell und kam der tastenden Zunge mit der eigenen entgegen. Voller Inbrunst knutschten die Frauen und massierten sich zärtlich.
Dalana strich Jannie sanft das Haar aus der Stirn. „Du machst das wirklich zu ersten Mal, sehe ich, lass’ dich fallen, ich werde dich verwöhnen, wie du noch nie verwöhnt worden bist.“
Ihre Lippen senkten sich auf Jannies harte Kirschsteine, die sehr wohl wussten, was sie im Innersten fühlte und so liess sich Jannie fallen und genoss das ungewohnte Gefühl von Frauenlippen an ihren Brüsten. Sie zuckte kurz zusammen, als sie Dalanas tastende Finger zwischen ihren Schenkeln spürte. „Oh, deine Quelle läuft schon“, lachte Dalana leise. „Meine auch, komm.“
Sie richtete sich vollends auf und drehte sich gleichzeitig um. Vorsichtig kniete sie sich rittlings über Jannie, die überrascht auf die nasse Spalte vor ihren Augen starrte. Sie folgte jedoch der unausgesprochenen Bitte und begann dieses Tal der Lust zu lecken. Dalana stiess einen sonderbar hellen Laut aus, das in Jannies Ohren beinahe klagend zu sein schien.
Ein Schlag durchfuhr Jannies Körper, als sie Dalanas Lippen auf ihrem Heiligtum spürte. Aber die Rebellin war so sanft. Jannie wollte unwillkürlich mehr und drückte Dalana ihre nasse Scham ins Gesicht, worauf Dalana warnungslos dasselbe tat. Jannie begann zu saugen. Der Geschmack von Dalanas Liebessäftes war anders als ihr eigener, aber sie schmeckte die reife, volle Weiblichkeit heraus. Sie fand es einfach köstlich.
Jannie leckte nun eifriger an Dalanas Honigtöpfchen, wofür sich die Frau mehr als revanchierte. Jannie prustete, als die andere ihr die Scham rhythmisch ins Gesicht drückte. Sie hörte ihre Partnerin lustvoll aufstöhnen, manchmal von einem hellen Wimmern abgelöst.
„Oh!“
Jannie hatte Dalana die Zunge in die kochende Öffnung gedrückt, sofort erfolgte die Antwort. Die Frauen schlürften den Saft der jeweils anderen. Jannies Zunge wanderte zu Dalanas Lustknubbel, den sie zärtlich umkreiste, bis sie ihre leise flehende Stimme hörte. Überaus zart biss sie in die Knospe, was Dalana aufschreien und sofort kommen liess. Diesem Impuls war ihr Körper nicht mehr gewachsen und sie überschwemmte Jannies Gesicht mit ihren Säften. Jannie kam mit Schlucken nicht mehr mit. Dalana zuckte heftig, bis der Höhepunkt abklang. Eifrig fuhr sie danach fort, Jannies eigene Spalte zu verwöhnen. Jannie griff nach unten und drückte instinktiv den Kopf ihrer Partnerin in ihren kribbelnden Schoss.
Die zarte Zunge machte sie beinahe wahnsinnig. Die Hashka stöhnte laut auf, sie war erregt wie selten zuvor, aber ihr fehlte etwas, sie fühlte sich so leer. Wieder verkrampfte sie sich vor Erregung, bis endlich die Wellen über ihr zusammenschlugen und sie erlösten. Dalana drehte sich schelmisch grinsend um, um Jannie ihren eigenen Lustsaft aus dem Gesicht zu lecken. Jannie tat dasselbe bei ihr.
Die beiden Frauen küssten sich innig. „Das war unglaublich“, keuchte Jannie, „aber irgendwie fehlt mir etwas.“
„Wirklich? Na, ja mir eigentlich auch, aber ich habe mich daran gewöhnt, meine Lust mit anderen Frauen zu stillen, so das es für mich normal geworden ist.“
„Versteh’ mich nicht falsch“, Jannie wand sich verlegen, „es war wunderschön, aber ich … es scheint mir falsch, mein Körper muss ausgefüllt werden, verstehst du?“
„Ja, du scheinst wirklich an deinem Glauben zu hängen“, seufzte Dalana und küsste Jannie. „Womit kann ich dich bloss überzeugen?“
Jannie schüttelte nur stumm den Kopf.
„Knie dich hin“, forderte Dalana sie auf.
„Wie bitte?“
„Biete dich den Göttern dar oder wie es heisst.“
Jannie gehorchte, sie war es gewohnt, diesem Befehl zu folgen. Sie sah nicht, was Dalana tat, zuckte aber zusammen als etwas Feuchtes an ihrem Anus spürte,
„Was tust du?“, fragte sie irritiert.
„Ich lecke dich, du willst doch ausgefüllt werden – oder nicht?“
„Doch, das möchte ich“, bekräftigte Jannie und schob Dalana ihr Hinterteil entgegen. Schon spürte sie wieder die Zunge an der engen Rosette. Jannie musste unwillkürlich kichern, denn es kitzelte sie. Immer wieder umkreiste Dalanas warme Zunge ihr Ashkloch und unternahm zwischendurch Ausflüge zu ihrem Tal der Lust.
Dann war da der Finger, der nachdrücklich Einlass forderte. Die Hashka gab sich Mühe, sich zu entspannen und schon flutschte der Finger in ihr heisses enges Loch.
„Oh“, stiess Jannie hervor. Der Eindringling war ungewöhnlich hart, aber das störte sie nicht – im Gegenteil, sie genoss es in diesem Augenblick etwas so hartes in sich zu haben.
Weitere Finger machten sich an ihrer Rosenblüte zu schaffen, zogen ihre Blätter auseinander und begehrten dort ebenfalls Zutritt. Jannie keuchte auf, als der erste Finger hinein glitt, sofort gefolgt von einem zweiten.
Die Finger spielten in ihr, wie es der Speer eines Mannes getan hätte, nur viel zärtlicher.
„Und? Wie ist es, etwas in sich zu haben?“, erkundigte sich Dalana mit einem leisen Lachen.
„Sehr schön“, presste Jannie keuchend hervor, „hör bitte nicht auf, sie zu bewegen.“ Als Antwort darauf schob ihr die Rebellin einen zweiten Finger in den Anus und nahm sie doppelt in jedes Loch.
Die Hashka stöhnte unter dieser ihr vertrauteren Behandlung und warf den Kopf hin und her. „Schön, so schön, oh, ja, mach weiter, bitte“, flehte sie ihre Gespielin an, die ihr diesen Wunsch gerne erfüllte.
Immer flüssiger bewegten sich die Finger in ihren Löchern, die schön feucht wurden. Warnungslos krümmte Dalana die Finger, was Jannie aufjaulen liess. Danach nahm die Rebellin sie weiter, fingerte sie voller Geduld in Richtung Höhepu
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Kommentare
(AutorIn)
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goreaner
Tal
goreaner«
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Geht s weiter«
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Mondstern
LG Mondstern«
Kommentare: 258
normalerweise reizen mich fantasygeschichten eher weniger. aber eine sehr gute sprache, klare schilderungen und detailreiche beschreibungen haben ein plastisches bild dieser welt gezeichnet - hut ab!
danke nochmal für dieses kleine epos - bin gespannt, ob mich diese welt nicht nochmal fängt...«
Kommentare: 74
Krystan
Sie gefällt mir von der Dramatik fast noch besser als die orginal Söldnerleben Geschichte. In jeden Fall einfach klasse.«