Söldnerleben - Kapitel 4
von HG1
***Gefahr in Ar-Tarak***
Es war dunkel, als Dorian und Alysha Ar-Tarak am zweiten Tag erreichten. Er befürchtete, dass das Stadttor bereits geschlossen sein könnte. Dummerweise erreichten sie die Stadt an deren Hinterseite, wo es kein Tor gab. Er gab seinem Droy die Sporen um eventuell doch noch in die Stadt zu gelangen. Der Ritt um die Mauer zog sich lange hin. Prompt war das Tor bereits geschlossen, als sie es erreichten.
„Schau her, hier kommt noch jemand angeritten und das um diese späte Zeit“, sagte der eine Wachposten zum anderen. Dann wandte er sich an die zwei Ankömlinge. „Wer seid ihr? Etwa keine Strauchdiebe?“
„Ich bin ein ehrlicher Händler, der Weibesfleisch verkaufen möchte. Lasst mich passieren.“
„Wenn das Tor abends zu ist, darf niemand mehr rein, guter Händler. Du darfst aber gerne vor den Mauern dein Zelt aufschlagen.“
Dorian, der sich nach langer Zeit wieder einmal auf ein richtiges Bett freute, liess sich nicht so einfach abfertigen.
„Hört zu, bestimmt sieht euer Herr es nicht gerne, wenn zwei Leute vor seiner Stadt sterben.“
„Vor dieser Stadt sind schon ganze Armeen gestorben, da kommt es auf zwei nicht mehr darauf an.“
„Lasst mich durch, oder …“
„Oder was? Willst du uns angreifen? Wir sind zu zweit und viele mehr würden kommen. Also, deine Drohung zieht nicht.“
„… oder Ihr dürft nicht Hand anlegen an meiner Begleiterin.“
„Frauen gibt es wohl genug in Ar-Tarak. Wenn uns danach ist, gehen wir ins Freudenhaus.“
„Ich glaube aber nicht, dass ihr euch eine Sheikhtocher leisten könnt.“
Dorian hörte die Wachen flüstern. Sein Plan funktionierte, der Fisch hatte angebissen.
„Wer bestätigt uns, dass Ihr eine Sheikhtochter bei Euch führt? Es könnte eine einfache Sklavin sein.“
„Könnte es, edler Wachmann. Doch sagt mir, was für einen Zweck hat es für einen Händler, mit nur einer Sklavin nach Ar-Tarak zu wollen. Ich müsste dutzende bei mir führen um Gewinn zu machen.“
Wieder flüsterten die Wachen.
„Was dürfen wir mit ihr anstellen?“
„Grundsätzlich alles. Sie darf nur keine körperlichen Schäden davontragen.“
„Gut, wir nehmen sie. Bis morgen früh, dafür lassen wir euch hinein.“
Dorian befahl Alysha abzusteigen. Die Wachen öffneten das Tor einen Spalt. Der Söldner führte das zweite Droy neben sich her. Mittlerweile hatte er genug Geld um sich mehr als die letzten Absteigen mit scheusslichem Bier leisten zu können.
Dorian genoss das weiche Bett. Die Daunen umschmeichelten seinen Rücken und bescherten ihm den wundervollsten Schlaf seit Wochen. Keinen einzigen Gedanken verschwendete er an Alysha, die die erniedrigensten Dinge über sich ergehen lassen musste und Schmerzen ertrug.
Alysha schien nichts Schwerwiegendes abbekommen zu haben. Ihre Haare waren zerzaust, ihr Blick gläsern und ihr Gang gebückt, aber ansonsten schien alles in Ordnung. Sie zog es vor, den langen Weg zum Markt zu laufen, obwohl Dorian ihr Droy mitbrachte.
Zielstrebig klapperte er Stand für Stand ab. Er kannte die verschiedenen Typen von Händlern und könnte einen unbekannten anhand des Auftretens einordnen. Heute entsprach keiner seinem Wunsch. Da Dorian keine Lust hatte, Alysha den ganzen Tag bei sich zu haben, begab er sich zum Sklavinnenhaus, einem riesigen Gebäude neben dem Markt, wo Händler ihre Ware zwischenlagern konnten. Er holte am Empfang den Abholschein und machte sich ohne Droy auf in Richtung Tor. Er konnte nichts anderes tun als warten und wenn Dorian warten musste, beobachtete er Leute.
Mit einem Wüstenale in der Hand sass er am Boden nah am Tor. Er rührte sich nur, wenn er einen Schluck trank. Es schienen ewig die gleichen Leute rein und rauszugehen. Sie sahen alle gleich aus, nur hin und wieder fiel jemand aus dem Rahmen, wenn er einen farbigen Burnus trug.
Bei zweien wurde der Söldner doch stutzig. Er sah aus, als käme er aus dem Norden und sie hatte die Züge – einer Elbin. Dorian bemerkte dies nur, weil er selbst aus dem Norden kam. Der fremde Nordländer schien jedenfalls Erfahrung im Umgang mit südlichen Kulturen zu haben.
Dorian erhob sich und folgte den Zweien. Sie gingen auf direktem Weg zum Hafen. Er war jetzt völlig überzeugt, dass sie nicht zum ersten Mal in Ar-Tarak waren. Der Mann unterhielt sich mit dem Kapitän eines schrottreifen Schiffes.
Dorian schwang sich auf eines der in Ar-Tarak verbreiteten Häuser mit flachen Dächern. Als er sich wieder dem Hafen zuwandte, waren die Unbekannten bereits weg. Über eine Planke gelangte Dorian aufs nächste Haus. Von hier aus sah er sie wieder. Ihr Weg führte zum Markt. Wollte der Mann die Elbin verkaufen? Dorian würde es sehen, wenn der Nordländer alleine rauskäme.
Nach einiger Zeit zog Getöse von der anderen Seite des Platzes Dorians Aufmerksamkeit auf sich. Es schien eine Schlägerei im Gange zu sein. Der Söldner verliess seine Ausguckposition. Tatsächlich prügelten Stadtwachen und fremdländisch Gekleidete aufeinander ein. Wer die Oberhand gewinnen würde, konnte Dorian nicht abschätzen, er hoffte aber auf die Stadtwachen. Die anderen kannte er nicht und so wie die sich gaben, würde er dies auch nie wollen.
Innerhalb weniger Sekunden war der Kampf vorüber. Keine Partei konnte eine Entscheidung erzielen, die Dunklen zogen sich einfach rasch zurück. Warum der Kampf entbrannt war konnte Dorian nicht herausfinden. Die Wachen gaben sich seltsam wortkarg und die Schaulustigen waren rasch weg.
Dorian sah den letzten der Unbekannten um eine Ecke biegen. Ohne zu überlegen rannte er ihm nach. Der Söldner kletterte auf ein Dach und von Dach zu Dach hüpfend folgte er den Fremdländer, der bald den Rest der Gruppe eingeholt hatte. Eine Aura umgab sie. Passanten wichen ihnen aus, Mütter versteckten ihre Kinder in den Mänteln.
Die Gruppe verschwand in einem Gasthof, dessen auf Holz aufgebaute Architektur darauf hinwies, dass Nordländer ihn gebaut hatten. Eine schwarze Kutsche stand davor.
Fast hätte er die Unbekannten verpasst. Kaum war Dorian zurück, traten sie aus dem Sklavenmarkt hinaus. Die Elbin war immer noch an des Mannes Seite. Dorian war auf eine unerklärliche Weise froh darüber. Er folgte ihnen, verbriet aber nicht seine ganze Konzentration darauf. Er überlegte sich, ob die Dunklen etwas mit den Ankömmlingen zu tun hatten, schliesslich waren sie fast gleichzeitig aufgetaucht. Jedenfalls schienen die zwei nicht zu den schwarzen zu gehören, sondern vor ihnen zu flüchten. Dorian bemerkte, dass sie sich nie in engere Gassen zurückzogen, sondern auf belebten Plätzen blieben.
Je länger der Nachmittag dauerte desto mehr hatte Dorian das Gefühl, dass die beiden Unbekannten ein sicheres Lager für die Nacht suchten. Scheinbar ziellos hasteten sie durch die Strassen von Ar-Tarak. Wenn eine Taktik dahintersteckte, ging sie auf, Dorian konnte keine Verfolger ausmachen, auch als er nicht nur mit einem Auge Ausschau hielt.
Die Sonne versank als Feuerball im Meer. Die Dunkelheit brach schnell herein und mit ihr die Gefahr für die Nordländer. Dorian misstraute der Stille. Entweder spielten seine Sinne ihm einen Streich oder in der Stadt war es tatsächlich ruhiger als sonst.
Die Nordländer bogen nach rechts ab. Dorian kannte diese Strasse und hasste sie wie alle Ar-Taraker. In einem nicht enden wollenden Bogen führte sie um einen Häuserblock. Nur wenige, schmale Wege führten von dieser Strasse weg. Dorian kannte einen Schleichweg. In kurzer Zeit war er am Ende der Strasse angelangt. Sein Gefühl, Gefahr lauere in der Nähe, bestätigte sich. Mehrere Reiter in schwarzen Kostümen bogen in diesem Moment in die Gasse ein. Dem Wüstensöldner war sofort klar, dass sie es auf die Nordländer abgesehen hatten. Ihm war bewusst, dass er am besten daran getan hätte abzuhausen und seine Finger aus dem Spiel zu lassen. Keine der Parteien wusste von ihm, niemand würde ihm Vorwürfe machen oder bestrafen können.
Auf eine gewisse Weise fühlte er sich aber mit den Leuten aus dem Norden verbunden. Er machte auf dem Absatz kehrt und eilte die Strasse zurück. Er schätzte, als er die zwei wieder sah, dass nur wenige Minuten vergehen würden, bis sie zwangsläufig auf die Reiter treffen. Dorian suchte eine Möglichkeit, sie aus der Gasse zu holen. Vor sich sah er eine der raren Nebenstrassen. Wenn sie es bis dorthin schaffen …
Genau zum richtigen Zeitpunkt tauchten die Reiter auf. Aus seiner schattigen Position aus sah Dorian, wie der unbekannte Nordländer sein Schwert zog. Da stürmte der Söldner aus seinem Versteck.
***
Packard und Arwjena gelangten ohne weitere Zwischenfälle in den Süden. Packard war vor langer Zeit bereits einmal dort gewesen, doch die flammende Hitze überraschte ihn doch. Schon bald entschied er sich, seinen Brustharnisch auszuziehen. Arwjena hingegen schien die Hitze gar nichts auszumachen. Auf ihren Kleidern bildeten sich keine dunklen Stellen und sie hüpfte herum, als fühlte sie sich pudelwohl. Packard hätte durchaus auch die gleiche Beweglichkeit an den Tag legen können wie im Norden, aber seine Erfahrung lehrte ihn, dass er mit seinen Kräften haushalten musste.
Die zwei waren noch nicht in Sichtweite Ar-Taraks, des Wüstenjuwels. Die Umgebung bestand hier nicht aus endlosen Sanddünen, sondern aus Savannen. Laubarme Bäume und dürre Gräser reckten sich der Sonne entgegen. Die Nächte verbrachten Packard und Arwjena unter Bäumen und tagsüber wählten sie die Route, dass sie möglichst oft im Schatten gehen konnten.
„Falls wir nicht sofort ein Schiff bekommen, besuche ich den Sklavinnenmarkt“, verkündete Packard.
„Was ist denn das Verruchtes?“, fragte Arwjena und aus ihrer Stimme war Missmut zu hören.
„Dort findest du die hübschesten Frauen aus der Umgebung. Die Ar-Taraker führen oft Krieg und die beste Beute gelangt auf den Markt, wo sie gekauft werden kann.“
„Das ist ja grässlich. Ich komme jedenfalls nicht mit dir mit“, sagte Arwjena angewidert.
„Du verstehst es falsch. Auf dem Sklavinnenmarkt angeboten zu werden ist keinesfalls eine Beleidigung für die Frauen. In der Wüste sind sie weniger wert als im Norden. Die Töchter von Sheikhen haben die Aufgabe, gut auszusehen und den Männern zu Diensten zu sein. Wer auf den Sklavinnenmarkt gelangt, sieht gut aus. Es ist eine Anerkennung.“
„Du scheinst mächtig Erfahrung zu haben“, meinte die Elbin kalt.
„Ich bin viel herumgekommen in meiner Laufbahn als Söldner.“
Eine Weile sagte niemand etwas, doch Packard spürte, wie Arwjena ihre Neugier nur mühsam zurückhalten konnte. Schliesslich konnte sie sich nicht mehr beherrschen.
„Wo bist du denn schon überall gewesen?“
Packard liess sie zappeln, indem er schwieg. Diese Augenblicke genoss er, wenn er der Elbin ihre Hochnäsigkeit zurückzahlen konnte. Sie behandelte ihn oft wie jemanden, der ihr nicht gleichgestellt war, obwohl Packard einiges mehr an Erfahrung über das Leben in der Welt besass.
„Komm schon, erzähl endlich.“
„Warum willst du unbedingt wissen, wo ich bereits überall gewesen bin? Du betonst immer, alles ausserhalb des Waldes wäre unwichtig.“
„Das sage ich immer noch, aber die Geschichten unseres Waldes kenne ich bereits. Ich möchte gerne etwas Neues hören.“
„Sind die Menschen also nicht so übel, wie du sie beschreibst?“
„Nein“, sagte Arwjena kaum hörbar.
Packard schnappte sich die Elbin und während er sie in den Sand legte, küsste er sie wild. Als sie unter ihm lag, verwöhnte er ihren Hals und seine Hände suchten den Weg zu den Brüsten.
„Wie findest du die Menschen jetzt?“
Arwjena wusste nicht, was mit ihr geschah. Fast instinktiv hatte sie die Beine gespreizt und ihre Quelle benetzte den T’nga-a. Nur ihr Stolz hinderte sie daran, laut herauszuschreien, dass die Menschen ihr gefielen und Packard sie jetzt nehmen möge.
„Ihr Menschen … seid ganz gut.“ Ein Lächeln umspielte Arwjenas Lippen, als sie das sagte, ihre Augen glühten vor Verlangen. Packard sah es sehr wohl, nutzte die Gunst der Stunde aber nicht, sondern erhob sich stattdessen. Arwjena wusste, dass er über sie triumphierte.
Das geschäftige Treiben Ar-Taraks schlug den beiden entgegen wie der heisse Wüstenwind. Packard schlängelte sich geschickt zwischen den Droytreibern hindurch. Arwjena hatte wesentlich mehr Schwierigkeiten, einen Weg zwischen den streng riechenden Tieren und ihren Besitzern zu finden.
Packards Weg führte zum Hafen der Stadt. Da sich schnell herausstellte, dass keine regulären Fahrten zur Dracheninsel bestanden, musste Packard einen Kapitän finden, der ihn gegen Bezahlung hinüberfuhr. Nach etlichen Absagen, fand sich einer, der zumindest ansatzweise Interesse zeigte. Packard war sicher, dass er den einzigen Kapitän gefunden hatte, der ihn zur Dracheninsel bringen wollte. Sein Äusseres bewies, dass er schon viel erlebt hatte. Ein Auge fehlte und keine Augenklappe verhüllte den grässlichen Anblick.
„Geroka können euch schon vielleicht rüber bringen. Sein Schiff sein klein, aber es bestimmt nicht auseinanderfallen.“
Packard zog die Augenbrauen hoch. Der Kahn, auf den Geroka zeigte, sah nicht aus, als überstünde er die nächste Welle.
„Wie viel verlangt Ihr, Geroka?“
„Die See sehr tückisch und Insel berühmt für ihre Riffe und Untiefen. Sein nicht billig. Acht Goldstücke verlangen Geroka.“
Packard schluckte schwer, liess es sich aber nicht anmerken. Wenn der Halsabschneider vor ihm merkte, wie sehr der Krieger auf die Überfahrt angewiesen war, würde er bestimmt noch mehr verlangen.
„Gut, ihr sollt die Goldstücke erhalten. Wann legen wir ab?“
„Übermorgen. Wenn das Wetter stimmt.“
Männer, die aussahen, als könnten sie nicht nur mit ihrem Glauben Berge versetzen, bewachten den Zugang zum Sklavenmarkt. Die kahl rasierten Schädel glänzten im Sonnenlicht. Arwjena begleitete Packard nun doch, wie er vermutet hatte, nahm es die Elbin wunder, wie es auf dem Markt aussah.
Der Söldner fühlte sich beobachtet. Unauffällig, um dem Beschatter nicht zu zeigen, dass er etwas spürte, blickte sich Packard um. Tatsächlich lehnte sich ein schwarzhaariger Mann, der gar nicht hierher zu gehören schien, an eine Hausmauer und musterte ihn allzu offensichtlich. Packard lief ein Schauer über den Rücken und seine Sinne verschärften sich. Wie hatte das Reich so schnell Rächer für den Aufstand im Lager losschicken können?
Packard und Arwjena schlenderten zwischen den mit viel Stuck verzierten Arkadensäulen hindurch. Hübsches Mädchen reihte sich an hübsches Mädchen. Auf den grossen Plätzen in Innenhöfen waren die Sklavinnen an Pfähle gefesselt.
Die beiden schlenderten wieder nach vorne, wo die Sklavinnen der Sonne ungeschützt ausgesetzt waren. Hier fanden sich die günstigeren Mädchen.
Arwjena empfand gleichzeitig Abscheu und eine gewisse Erregung beim Anblick der nackten weiblichen Körper. Frauen waren wie Vieh an Pfähle gefesselt, ihre Geschlechter den vielen Besuchern des Marktes offenbart. Sie erkannte, dass Packard Recht gehabt hatte. Alle Frauen waren schön. Arwjena stellte sich vor, wie sie sich fühlen würde, an einen Pfahl gebunden zu sein. In ihrem Unterbewusstsein formte sich der Wunsch, auch eine Sklavin zu haben. Eine Menschensklavin.“
„Noch nie haben wir eine Elbin gesehen“, sprach ein schleimig grinsender Händler Packard an. „Elbinnen sind schön. Ihr würdet reich werden.“
Arwjenas Herz setzte aus. Wollte Packard sie verkaufen? Das konnte er nicht tun.
„Was bietet Ihr?“, fragte der Söldner.
Der Händler kratzte sich am Kinn. „Sagen wir zweihundertfünfzig Goldstücke. Ist das ein Angebot?“
Packard überlegte.
„Was würde mit ihr passieren?“
„Sie käme zu einem reichen Herrn. Die Herren, die einen solch prall gefüllten Geldbeutel haben, sind rar. Sie würde gut behandelt werden.“
Packard sah einen Weg, seine unliebsame Begleiterin loszuwerden. Arwjena sah, wie es in seinem Kopf arbeitete. Dann schüttelte er den Kopf.
„Dreihundert? Dreihundertfünfzig?“, bettelte der Schleimbeutel.
„Nein“, herrschte ihn Packard an, „sie ist nicht zu verkaufen.“ Er schob den Händler zur Seite. Dieser hob sein Schwert und schlug auf Packard ein – aber hatte nicht damit gerechnet, dass Arwjena ihren Herrn verteidigen würde. Der Händler taumelte, als der Fuss der Elbin ihn ein einer empfindlichen Stelle traf. Schon kniete Packard auf der Brust des Mannes, der ihn angegriffen hatte.
„Versuch nicht, mich noch einmal anzugreifen. Nächstes Mal wird es dir übel ergehen. Verstanden?“
„Woher wusstest du, dass ich dich verteidigen würde?“, wollte Arwjena wenige Momente später wissen. Die Antwort war ein Schulterzucken. Die Elbin liess nicht locker. „Du hast dich nicht gerührt. Warum? Du hast dich auf mich verlassen. Sag schon.“
Er packte sie an den Schultern und küsste sie auf den Mund. Eine Hand wanderte nach unten und betastete Arwjenas knackigen Po.
„Ist dir das Antwort genug?“
Arwjena lächelte. Ja, es war Antwort genug.
Das ungleiche Paar ging weiter, auf den ersten Blick ziellos, aber Packard wusste genau, was er wollte. In scharfem Tempo und mit Zickzackkurs versuchte er allfällige Verfolger abzuschütteln. Sein Plan funktionierte – bis sie an einem bestimmten Pfahl vorbeikamen.
Packard sah sie nur aus den Augenwinkeln, aber das genügte. Er blieb stehen. Das Mädchen kniete mit gespreizten Beinen, die Hände waren über dem Kopf an den Stamm gefesselt. Das blonde Haar fiel unter den schwarzhaarigen Wüstentöchtern auf.
„Na gefällt sie Euch“, fragte ein Händler, der ein Bruder des Schleimbeutels hätte sein können. Er hob das Kinn des Mädchens.
„Ihr …?“, fragte Scottie.
Der Händler schlug ihr auf die Wange. „Du sprichst nur, wenn du gefragt wirst, verstanden?“ Er spuckte ihr ins Gesicht.
„Was kostet sie?“, fragte Packard.
„Ihr müsst bemitleidenswert arm sein, wenn ihr dieses Mädchen kaufen wollt. Blonde Haare sind nicht gerade schön, ihre Brüste sind klein, seht Ihr?“, fragte der Mann und umfasste Scotties Brüste. „Zudem ist sie nicht einmal mehr Jungfrau. Ich gebe sie für weniger als ein Goldstück.“
Scottie schaute Packard aus flehenden Augen an.
„Ich möchte etwas hören von dir“, sagte Packard zu ihr.
„Kauft mich, bitte, mein Herr.“
Packard nickte. „Ich will mir’s überlegen.“ Dann wandte er sich an den Händler. „Ich komme morgen vorbei. Vielleicht nehme ich sie. Aber behandelt sie gut. Und legt eine Decke über sie.“
Der Verkäufer protestierte. „Wer seid Ihr, dass Ihr befehlen könnt, was ich mit meinen Sklavinnen anstelle?“
Der Söldner zog seinen Dolch und hielt ihn dem Mann an die Kehle.
„Ich bin einer, der in diesem Moment über Euer Leben entscheiden kann. Nur ein kleiner Schnitt … und glaubt nicht, dass ich damit keine Erfahrung hätte.“
Packard liess ihn los und verschwand mit Arwjena.
Die Dämmerung brach an. Packard und Arwjena suchten immer noch eine passende Herberge. Er war beinahe sicher, dass sie verfolgt wurden und wollte einen Platz, an dem zwei Reisende nicht auffielen. Da eine leicht bekleidete Elbin aufgefallen wäre, hatte Packard ihr einen langen Mantel mit Kapuze gekauft.
Die beiden gingen durch Häusergassen. Mit den Augen suchte Packard die Umgebung ab. Er wurde das Gefühl nicht los, dass sie verfolgt wurden. In einiger Entfernung hörte Packard Hufgeklapper, aber es kam nicht näher. Als das Paar um die nächste Ecke trat, sah es auch warum. Vier Reiter sperrten die Strasse ab. Es war offensichtlich, dass sie nur zu einem Zweck da waren. Packard zog sein Schwert. Arwjena streifte den Mantel ab um besser kämpfen zu können.
„Packard aus dem Norden?“, fragte eine schroffe Stimme.
„So nennt man mich.“
„Wir sind hier um Euch zu verhaften.“
Packard sagte nichts zur Verteidigung. Er würde sein Schwert sprechen lassen. Die Reiter stiegen ab. Mit gezogenen Waffen kamen sie auf den Söldner und die Elbin zu. Einer der Kerle hatte Handschellen bei sich. Packard liess die Männer herankommen und schlug dem ersten mit einem kräftigen Hieb das Schwert aus der Hand. Überrascht von der heftigen Gegenwehr traten die Männer zurück. Einer blies ein Horn und aus den Häusern traten weitere Männer. Packard sah, dass sie in eine Falle getappt waren. Fieberhaft suchte er einen Ausweg, aber jede Möglichkeit wurde durch den enger werdenden Kreis verunmöglicht. Der Kämpfer hielt sein Schwert fest. Er würde nicht in Gefangenschaft und einen entehrenden Tod gehen, sondern hier sterben.
Seine geschärften Sinne nahmen Schritte wahr, die den anderen entgingen. Plötzlich hörte er einen Schrei, dann das Geräusch von Stahl auf Stahl. Sofort entstand Verwirrung unter den Gegnern, die Packard nutzte und eine Bresche freischlug. Er spürte, wie eiserne Hände ihn packten und davonzogen. In einer engen, dunklen Zwischengasse wurde er losgelassen und hob seine Waffe zur Verteidigung.
„Senke deine Waffe, tapferer Mann. Ich bin auf deiner Seite.“ Packard sah in der Dunkelheit nur die Umrisse seines vermeintlichen Retters. „Wenn du mir folgst, entkommst du den Männern.“
Gebrüll erschallte von der Strasse. Packards Gegner setzten ihm nach. Er sah den einzigen Ausweg, seinem Schattengegenüber zu folgen.
„Führ mich von hier weg. Aber zuerst möchte ich wissen, wo sich Arwjena befindet.“
„Deine Begleiterin? Ich habe auch nur zwei Hände und du bist schon ein rechter Kasten. Sie musste zurückbleiben.“
„Dann kann ich nicht mit dir kommen. Ich muss sie befreien.“
„Und wie stellst du das an, wenn ich fragen darf? Du alleine gegen zwanzig Bewaffnete? Keine Sorge, wie mir scheint sind deine Verfolger nicht von hier – ich zwar auch nicht, aber ich lebe schon lange im Süden und kenne Ar Tarak wie meine Droytasche. Wir werden deine Begleiterin befreien. Nun komm aber.“
Die ersten Männer mit Fackeln betraten die Gasse. Im flackernden Licht erkannte Packard das Gesicht seines Retters. Es war der Mann, den er am Eingang an eine Hausmauer gelehnt und ihn beobachtet hatte. Der Retter stapfte schnellen Schrittes voran.
„Ich heisse übrigens Dorian“, warf der Vorausgehende über die Schultern zurück.
„Ich bin Packard. Wenn nicht die Kerle hinter uns her wären, würde ich gerne eine Vorstellungsrunde starten.“
Dorian bog scharf um eine Ecke. Die Häuser standen hier so eng beisammen, dass er mit den Schultern die Wände berührte. Dorian führte sie weiter, bis sie zu einem Seil gelangten. Er zog sich daran hoch. Als Packard ihm folgte, bogen die ersten Verfolger um die Ecke. An seinem Ohr spürte Packard einen Windhauch und Sekundenbruchteile darauf hörte er ein klackendes Geräusch an der Hauswand. Die Verfolger hatten Fernwaffen bei sich. So schnell es Packard vermochte, kletterte er hinauf, immer auf den Schmerz eines treffenden Pfeils vorbereitet.
Tatsächlich fand ein Geschoss sein Ziel. Packard stöhnte auf, als ein Pfeil seine Hand streifte und einen roten Strich hinterliess. Er hielt sich nunmehr einhändig und schüttelte die verletzte Hand um den Schmerz zu verscheuchen. Als er sich weiter hinaufziehen wollte, stellte er mit Schrecken fest, dass er keine Kraft mehr in der Hand hatte.
„Was trödelst du rum?“, rief Dorian von einem Hausdach aus.
„Ich bin verletzt. Ich kann nicht weiterklettern.“
„Du machst mir Freude. Warte kurz.“
Sehnsüchtig blickte Packard nach oben. Nur zwei Meter noch bis zum Hausdach. Das müsste doch zu schaffen sein. Der Schmerz und die fehlende Kraft beim nächsten Versuch sprachen vom Gegenteil. Worte von unten liessen Packard aufhorchen. Seine Häscher standen unten am Seil. Der erste begann raufzuklettern. Packard wollte nach Dorian rufen, da flog ein Blumentopf an Packard vorbei und traf den Verfolger mit einem dumpfen Knall am Kopf. Dorian wusste, wie er Packard helfen konnte. Er warf weitere Gegenstände nach unten und hoffte, die Verfolger so zu beschäftigen. Der Wüstensöldner holte Anlauf. An der Hauskante sprang er ab und griff nach dem Seil. Er erwischte es und der Schwung trug ihn auf einen tiefer liegenden Balkon auf der anderen Seite. Mit grosser Kraftanstrengung zog er Packard herüber und schnitt das Seil durch. Wütendes Geschrei machte deutlich, dass einige am Seil gehangen hatten.
„Wo sind wir hier? Wie kommen wir raus?“
Dorian zuckte mit den Schultern und machte sich an der Tür zu schaffen. Er rammte seine Schultern dagegen und sie sprang auf. Die Krieger betraten das Gebäude. Kerzchen beleuchteten schwach den Flur, in welchem Dorian und Packard standen. Eine Leiter führte nach unten.
Dorian tat den ersten Schritt, da flog eine Tür am Ende des Flurs auf und ein bärtiger Mann trat aus dem Zimmer. Er fluchte und machte die Faust in Richtung der Eindringlinge. Diese hasteten, Dorian zweihändig, Packard einhändig, die Leiter hinunter, dann noch eine, die in den Keller führte. Dorian schaute kurz um und entdeckte, was er suchte. Mit einer Fackel bewaffnet betrat erst Dorian, dann Packard den Gang. Er war roh aus dem Erdboden gehauen. Die Krieger gingen einige Minuten, ehe Dorian sie an einer Leiter nach oben führte.
Auch hier schienen sie sich in einem Wohnhaus zu befinden. Dorian deutete nach oben. Nach wenigen Augenblicken befanden sie sich auf dem Dach des Hauses. Von dort huschten sie weiter. Nach einigen Minuten hielt Dorian an.
„Hier müssten wir sicher sein. Sollten uns die Schergen entdecken, können wir immer noch verduften.“
„Woher hast du gewusst, dass sich ein unterirdischer Gang im Haus befindet?“
„Die meisten Häuser haben Verbindungen zueinander. Darüber können wir uns aber später unterhalten. Willst du nicht deine Begleiterin zurückhaben?“
Packard stellte in seinen Gedanken eine Karte der Umgebung her um herauszufinden, wo sie sich jetzt befanden.
„Wo könnte sie hingebracht worden sein?“
„Das habe ich bereits herausgefunden. Die Gruppe Nordländer ist mir schon aufgefallen, als sie angekommen ist. Ich habe sie beobachtet und weiss, wo sie lagern.“
Packard riss von seiner Bekleidung ein Stück Stoff ab und verband seine Hand – zum Glück war es nicht die Schwerthand.
„Führ mich hin“, forderte Packard.
„Verbinde erste deine Hand, dann sehen wir weiter.“ Als Packard fertig war, erhob sich der andere Krieger. „Komm, gehen wir deine Begleiterin holen.“
Kaum hatte er das gesagt, verschwand er auch schon am Hausrand. Packard sprang auf und Dorian hinterher. Während sie durch die Strassen und Gassen eilten, kam es Packard vor, als kenne er einige Ecke, wie wenn Strassenzüge oder ein Haus in der Erinnerung gewartet hätten, neu zu erscheinen.
Nachdem Dorian angehalten hatte und Packard fast in ihn gerannt wäre, war er sicher, den Weg zurück zu finden.
„Da vorne sind sie, in diesem Gasthaus.“
Packard zwängte sich nach vorne. Schatten huschten hinter den erleuchteten Fenstern hin und her wie Ratten. Was trieb ihn dazu, Dorian, den er erst einige Momente kannte, zu vertrauen? Das war gar nicht seine Art.
„Besitzt der Gasthof einen Hintereingang?“
„Tut er.“
„Gut, dann möchte ich mein Glück dort versuchen. Doch nicht von hier aus. Führ mich um den Platz herum.“
Wenige Minuten und keine Geräusche später hatten Dorian und Packard die unbeleuchtete Rückseite der Schenke vor sich. Packard lockerte sein Schwert und trat, nachdem er prüfend die Luft eingesogen hatte, aus der Gasse. Kaum mehr als ein Schatten war er, als er die ungeschützte über Fläche zum Haus hinüberhuschte. Ein Pfiff signalisierte Dorian, dass er nachkommen konnte.
Stimmen und ein dünner Lichtstrahl drangen aus der Tür. Vorsichtig schob Packard sie Stück für Stück auf. Seine Sinne hatten Recht behalten, hinter dem Eingang befand sich nicht der Schankraum, sondern ein Flur, von dem eine Holztreppe nach oben führte. Der Fackelschein aus dem Schankraum war genug, um dies den scharfen Augen der Kämpfer zu zeigen.
Prüfend strich Packard über das Holz und schnaubte verärgert. Es schien, als sei die Treppe älter als die Leute im Haus. Alte Treppen bedeuteten oft, dass Schleicher sie nicht so hinaufgehen konnten, wie sie wollten.
Packard betrat die erste Stufe. Nichts. Am Rande gehend erklomm er die zweite und auch diese schwieg. Der Krieger machte sich aber nicht die Hoffnung, der Rest würde ähnlich gut gehen. Langsam, Stufe um Stufe, schritt er hinauf, den Körper an die Wand gepresst. Fast oben angekommen machte das Holz doch noch einen Strich durch Packards Hoffnung. Er hielt inne, verlagerte das Gewicht langsam – und stand oben. In diesem Moment wurde die Tür zum Schankraum aufgerissen. Packard stolperte in die Dunkelheit. Was war mit Dorian? Keinen Gedanken daran verschwenden. Schritte kamen die Treppe hinauf. Hastig suchte Packard einen Ausweg. Er fand eine Klinke hinter sich. Drückte sie. Schlüpfte ins dunkle Zimmer. Atmen. Das Zimmer war besetzt. Die Tür ging auf. Die Tür wurde zugeschlagen. Packard atmete auf, die Schritte waren in ein anderes Zimmer gegangen. Beidhändig öffnete er die Tür – und lief in etwas, das sich wie einem Mensch anfühlte. Dorian.
Die Krieger mussten sich nicht sagen, dass es eben knapp gewesen war, sondern suchten das Zimmer, in welchem Arwjena aufgehalten wurde. Keine Geräusche verursachten die Schritte der Krieger. Zuhinterst im Gang deutete Packard auf die Tür neben sich. Er vermutete, dass sich hinter ihr ein grösseres Zimmer und auch Arwjena mit ihren Häschern befand. Leider war die Tür verschlossen. Ein Blick durchs Schlüsselloch brachte Packard keine neuen Erkenntnisse, denn der Schlüssel steckte. Ein Ohr an der Wand verriet ihm aber, dass sich dahinter Menschen aufhielten und flüsterten.
Die Kämpfer nahmen Aufstellung und wuchteten gleichzeitig ihre Körper gegen die Tür. Fast ohne Gegenwehr ergab sie sich, was gut war für Packard und Dorian, denn so konnten sie die Überraschung ausnutzen. Was weniger gut war, war, dass sie von Soldaten mit gezogenen Waffen empfangen wurden. Einige Handarmbrüste waren auf sie gerichtet. Im entfernten Ecken sass Arwjena an einen Stuhl gefesselt.
„Wer uns zu so später Stunde mit einem Besuch beehrt, muss wahrlich etwas Wichtiges verloren haben“, sagte eine Stimme aus dem Nebenraum. „Packard, wenn ich raten darf. Und neben Euch ein Wüstensohn, der keiner ist.“
„Zeig dich“, befahl Packard. Die Stimme lachte.
„Ich lasse mir nichts befehlen von einem, der sich nicht in der Situation befindet, Befehle auszusprechen. Aber du hast Glück, ich wollte mich eben zeigen.“
Der Urheber der Stimme war verschleiert, an der Seite baumelte ein Scimitar. Eine Aura, die Packard nicht gefiel, umgab den Verhüllten.
„Ich bin kein Mann der grossen Worte, ich komme daher zur Sache. Ihr werdet sterben und die Elbin wird mir gehören.“
„Mit Verlaub, Herr“, sagte Packard unterwürfig, „weder das eine noch das andere wird eintreffen“, sagte der Krieger nun aufbrüllend, war mit einem Satz auf den Beinen, das Schwert flog in seine Hand. Und traf auf Stahl. Die Augen des Verhüllten schossen Blitze ab.
„Der Fisch zappelt noch“, höhnte der Verhüllte. Packard vollführte einen Ausfallschritt, wirbelte sein Schwert in der Hand herum. So, wie er Pattsituationen gewöhnlich für sich entschied. Nicht aber jetzt. Sein Gegner war gewieft.
„Bringt die Elbin weg, der Nordländer kann mit mir so lange kämpfen wie er möchte.“
Handlanger packten Arwjena und warfen sie aus dem Fenster. Packard riss um ein Haar ungläubig die Augen auf, doch unterdrückte es. Diesen Triumph wollte er dem Verhüllten nicht gönnen. Die Handlanger sprangen hinterher.
Dorian erhob sich, wild entschlossen, dem Verhüllten zu zeigen, dass er nach dem Töten von zwei Sandechsen keine Probleme mit einem Kapuzenmensch haben würde. Tatsächlich spürte dieser anscheinend, dass zwei kampferprobte Söldner zu viel für ihn waren. Mit einem Handzeichen, das baldiges Wiedersehen bedeuten sollte, sprang er den anderen hinterher. Packard hetzte zum Fenster und sah, wie eine Kutsche mit vier Pferden sich in Gang setzte.
Die Wut sass Packard immer noch im Magen, als er am nächsten Morgen mit Dorian über den Sklavenmarkt schlenderte. Das nackte Fleisch, die gespreizten Beine und zur Schau gestellten Geschlechtsteile konnte seinen Blick nicht fesseln. Er wollte Scottie kaufen und seine Wut, seine Enttäuschung an ihr rauslassen. Er wollte sie schreien hören sich dabei vorstellen, es wäre der Verhüllte.
Der Händler hatte Wort gehalten, Scottie war noch da und verhüllt. Er streckte bereits die Hand aus, da verharrte Packard und sah die blonde Frau an.
„Kauf mich, Herr“, flüsterte sie mit niedergeschlagenen Augen und verschränkten Fingern.
Packard händigte den Betrag aus. Grob stiess der Händler das verkaufte Objekt weg. Minuten später standen die Drei auf einem Hausdach. Packard riss die Stofffetzen von Scotties Körper, während Dorian sich aufmachte, die Elbin zu suchen, vielleicht hatte jemand etwas mitbekommen. Sollte ich sie tatsächlich zurückbringen, malte er sich aus, würde Packard ihm bestimmt einige wilde Stunden mit ihr gönnen. Der Gedanke an elbisches, reinstes Fleisch, liess ihn hoffen, dass seine Leute in der Stadt etwas wussten.
Von diesem Gedanken wollte sich Packard befreien, er rechnete nicht damit, in einer Stadt wie Ar-Tarak, wo es mehr Menschen als Ameisen gab, seine Arwjena wiederzufinden. Zwar hatte er Scottie zurück, doch das war ein jämmerlicher Tausch. Für jeden anderen wäre Scottie sehr gut gewesen, aber für Packard, der die Schönheit elbischen Bluts gekostet hatte und kurz davor war, es zu besitzen, konnte keine andere Frau den Verlust kompensieren.
Nichtsdestotrotz zog es in seiner Lende. Sein Glied war zur vollen Grösse angeschwollen und als Scottie es mit geübten Händen anfasste, verschwanden die ersten Gedanken an Arwjena und als Scottie ihre Lippen über den Pilz legte, flog Arwjena mit dem Stöhnen aus Packards Mund davon.
War aber sofort wieder da. Ein Gesprächsfetzen hatte es geschafft, bis ins Bewusstsein des Kriegers zu dringen. Von irgendwoher hörte Packard: „Sklavenstadt … zu weit … mit Kutschen … als wäre jemand hinter ihnen her.“
Der Krieger stiess das Mädchen unsanft zur Seite und ging, die Hosen raufziehend, zum Rand des Dachs. Er sah die Sprecher nicht, hörte jedoch, wie eine hohe Mannesstimme dem ersten Sprecher zustimmte. Packard vermutete, dass die Stimmen sich auf einem Balkon unter ihm aufhielten. Er liess es darauf ankommen, schwang sich vom Dach – auf einen Balkon. Die beiden Männer auf ihm staunten sich die Augen aus dem Kopf über die akrobatische Einlage Packards.
„Ich tu’ euch nichts, ihr dürft die Zungen einfahren. Sagt mir nur, was ihr über die Kutsche wisst.“
„Ja … also … meinst du … ?“, stammelte der mit der hohen Stimme, vor der die Haare auf seinem Kopf geflohen waren.
„Heute Nacht haben ich beobachtet, wie eine offene Kutsche durch diese Strasse gerast ist. Knapp sah ich eine zappelnde Person darin.“
„Wohin ist sie gegangen?“
„Geradeaus, solange ich sie hören konnte.“
Auf selbem Weg, wie er runter gegangen war, ging Packard nach oben. Er wies Scottie an, nicht fortzugehen, auch wenn er einige Stunden weg sein sollte. Mittlerweile kannte er die Möglichkeit, längere Strecken über die Dächer zu gehen und nutzte sie um weniger aufzufallen. Die Strasse schien sich in die Unendlichkeit fortzusetzen. Schliesslich kam Packard zu einem Platz mit einem eindrucksvollen Brunnen, der geschmückt war mit vielen Statuen. Und daneben stand die schwarze Kutsche. Packard beschloss sich auf die Lauer zu legen. Auf dem Bauch liegend beobachtete er eine, zwei Stunden die Umgebung. Nicht rührte sich. Der Krieger schob sich vom Rand des Daches weg, um sich zu strecken, da hörte er Schritte. Eine Gestalt kam gebückt aus einer dunklen Gasse. Packard beobachtete sie eine Weile. Die Gehweise kam ihm bekannt vor und nach einigen Minuten wusste er, wer die Gestalt war. Er liess sich vom Dach hinunter.
„Hast du etwas herausgefunden?“, fragte er Dorian, der überrascht war, Packard hier zu treffen.
„Habe ich und wie’s aussieht du auch. Ich dachte die Zeit sei knapp und es wäre besser, wenn ich direkt der Spur folge.“
„Du hast richtig entschieden, Dorian. Besser du bist den Hinweisen gefolgt, als Arwjena im Stich …“
Ein malmendes Geräusch wie Stein auf Stein unterbrach ihn. Die grosse Mittelstatue des Brunnens bewegte sich nach oben. Packard und Dorian huschten ans Becken und verbargen sich in dessen Schatten.
Zwei Männer verliessen Sprüche klopfend die Statue. Vorsichtig hob Packard seinen Kopf. Geradesah er noch, wie die Männer um eine Hausecke bogen. Sein Blick fiel auf die Statue, die als eine Art Aufzug diente. Dorian hob seinen Kriegerkumpan auf die Beine und zog ihn zur Statue. Kaum hatten sie ihn betreten, sanken sie nach unten. Sollte sie unten jemand erwarten, wären sie aufgeschmissen, weil sie im Aufzug ihre Schwerter nicht ziehen konnten.
Aber es erwartete sie niemand. Ein Gang, dessen Wände aus Backstein waren, führte nach unten. Bläuliches, quellenloses Licht, machte die Umgebung sichtbar. Von Zeit zu Zeit platschte ein Wassertropfen auf die Krieger, sonst blieb aber alles ruhig. Der Gang mündete in einer runden Halle. Stimmen waren von unten zu hören. Packard und Dorian lagen auf einer Balustrade und waren darum nicht zu sehen von den Sprechern.
„Die Elbin verkaufen wir auf dem Markt. Sie wirft bestimmt eine Menge Geld ab.“
Packard kannte die Stimme. Es war die des Verhüllten. War er auch jetzt verhüllt? Packard wagte einen Blick, auch um zu sehen, ob Arwjena dort war. Er war verhüllt, aber Arwjena befand sich nicht bei ihm. Die Krieger krochen um den Raum. Am anderen Ende führte eine Tür irgendwohin. Ohne aufzustehen öffnete Dorian sie. Ein fackelbeleuchteter Gang erstreckte sich vor den beiden. Vereinzelt waren gequälte Stöhnlaute zu hören. In die Wände waren kleine Zellen eingebracht. In den meisten hielten sich Frauen auf, von denen alle ausnahmslos hübsch waren. Sie litten nicht an Hunger und hatten weiche Betten zum Schlafen.
Packard kümmerte sich nicht um sie. Die Lebensbedingungen unter der Erde waren für die angehenden Sklavinnen bestimmt nicht hervorragend, aber lange mussten sie so nicht leben. In wenigen Wochen waren sie bestimmt hier weg.
In schnellem Schritt durchschritten die Krieger die Gänge. Die Sklavenhalter schienen es nicht für nötig zu halten, Wachen aufzustellen. Zelle für Zelle klapperten sie ab, ohne fündig zu werden. Die Suche konnte sich lange hinstrecken. Packard beschloss, eine Zellenbewohnerin zu fragen. Sie konnte keine Auskunft geben, sagte aber, jede Stunde kämen Wachen vorbei um nach dem Rechten zu sehen. Dorian hatte schnell einen Plan und die Sklavin versprach, mitzumachen, wenn die Krieger sie im Gegenzug befreiten.
Sobald die Schritte der Wachen zu hören waren, hangelten sich Packard und Dorian an die Zellendecke. Die Sklavin spielte eine Krankheit vor. Prompt fielen die Wächter darauf herein. Im Nu waren sie von Packard und Dorian überwältigt. Erst wollten sie kein Wort sagen, erst als Dorian das Messer gefährlich nah ans Auge des einen Wächters brachte und nicht den Zweifel aufkommen liess, dass er zustechen würde, sprachen sie.
„Die Elbin. Eigener Zellenblock. Ganz hinten. Links, geradeaus. Ganz hinten.“
Gefesselt liessen sie die Wächter zurück. An der beschriebenen Stelle fanden sie eine schwere Holztür mit mehreren Schlössern dran. Packard rüttelte vergebens an ihnen. Dorian zog sein Schwert und hieb brutal dagegen. Funkenspritzend fiel es zu Boden und Dorian machte sich ans nächste, welches auch kaputt am Boden aufschlug. Knarrend ging die Tür auf. Ein schwarzer Raum lag dahinter, so schwarz, dass Packard nicht bis zum anderen Ende sehen konnte. Er fühlte aber, dass der Raum nicht sehr gross war. In der Mitte stand ein Altar. Daran angekettet war Arwjena. Packard stürzte zu ihr, drückte ihr einen saftigen, ausgedehnten Kuss auf den Mund. Dorian bewachte die Tür.
Nachdem die erste Wiedersehensfreude verflogen war, hieb Packard mit dem Schwert die Ketten entzwei. Sogleich verschwand die Gruppe aus dem Raum und eilte durch die Gänge. Jeder sah gleich aus. Wieder war Packard froh über seinen Orientierungssinn. Dank ihm fanden sie ohne Mühe die Tür. Packard öffnete sie. Das war allerdings keine gute Idee, denn mittlerweile standen Wachen davor. Zwar war der Krieger schneller und schloss die Tür sofort wieder, doch die Wachen schlugen Alarm. In wenigen Minuten würde es hier von den Schergen des Verhüllten wimmeln.
„Ich weiss, von wo die neuen Sklavinnen gebracht werden“, meldete sich die befreite Menschenfrau. Sie deutete in einen Gang, der von der Tür weg führte.
„Was können wir noch verlieren? Folgt mir“, befahl Dorian und eilte davon, die Frau an seiner Seite. Packard folgte ihm mit weit ausholenden Schritten. Minutenlang rannten sie durch den geraden Gang, von dem keine Zellen oder andere Gänge abzweigten. Sie hörten nichts ausser ihren Schritten. Aber wie lange noch? Die Sklavenhändler hatten sicher Meldesysteme oder Boten, die Nachricht über unerwünschte Eindringlinge meldeten. Nicht zum ersten Mal überlegte sich Packard, wer der Verhüllte sein konnte.
Sie kamen zum Ende des Ganges, Sonnenlicht fiel durch das Portal. Blind stürzten die vier nach draussen. Beinahe hätte ihnen das ihr Leben gekostet. Dorian und Packard sahen gerade noch den Schatten über sich, zogen instinktiv ihre Schwerter. Gemeinsam wehrten sie eine Kralle ab, wurden aber zurückgeworfen. Die Augen gewöhnten sich langsam an die Helligkeit. Packard machte die Umrisse eines Wüstenviehs. Je besser er sah, desto grösser wurde es.
Dorian hatte von den Felchas schon gehört, aber noch nie einen zu Gesicht bekommen. Den Legenden zufolge konnte kaum ein Lebewesen ihre Schuppen durchdringen.
Das Monster bäumte sich auf die Hinterbeine auf und stiess ein markerschütterndes Brüllen aus. Gewaltige Reisszähne blitzten die Flüchtenden bösartig an. Packard war nicht auf die erste Attacke vorbereitet, blitzschnell fuhr der lange Hals hinunter. Packard hatte keine Möglichkeit zur Gegenwehr. Ein Sprung zur Seite rettete ihm das Leben.
„Arwjena, bring die Sklavin in Sicherheit, na los, ihr müsst nicht sterben!“
Dorian war wach gewesen. Er bekam ein Bein des Viehs zu packen und angelte sich an den Krallen daran hoch. Auf dem Rücken konnte er gut stehen, da Felchas sich kaum bewegten sondern den langen Hals schwangen. Nur auf den Peitschenschwanz musste er aufpassen. Verzweifelt suchte er eine verwundbare Stelle.
Packard wich geschickt den Zähnen aus. Auch jetzt, als er auf schnelle Angriffe vorbereitet war, musste er immer noch höchst konzentriert sein, aber wich ohne grössere Schwierigkeiten aus. Die Frage war nur, wie lange. Davonrennen konnten sie nicht, da Packard vermutete, dass Felchas sehr schnell sein konnten und das Vieh zu töten würde ungemein schwierig sein.
Dorian gab das Zeichen, Packard solle das Felcha irgendwie ablenken, während er auf dessen Kopf klettern würde. Vorsichtig begab er sich zum Hals und musste feststellen, dass er nicht hinaufklettern konnte.
Packard war eine Spur zu wenig aufmerksam. Der Kopf des Tiers fuhr hinunter, der Krieger konnte gerade noch das Schwert heben. Zentimeter drang es in die Schuppenhaut ein. Das Felcha schüttelte den Kopf und hob ihn. Packard liess das Schwert nicht los. Er bekam ein Horn am Kopf des Felchas zu fassen. Unter Einsatz seiner ganzen Geschicklichkeit hangelte sich Packard in eine Position, in der er eine Hand frei hatte, damit er das Schwert aus dem Felcha ziehen konnte. Er riss daran, aber es bewegte sich kein Stück.
Dorian beobachtete, wie Packard verzweifelt am feststeckenden Schwert herumhantierte. Vielleicht konnte er ihm seines zuwerfen. Dorian mochte nicht daran denken, was war, sollte das Vorhaben schief gehen. Er machte Packard auf sein Vorhaben aufmerksam. Holte mit dem Schwert in der Hand aus. Warf es, es flog durch die Luft. Immer näher zu Packard. Da bewegte das Felchas den Kopf. Packard machte den Arm lang. Fast kam er dran. Fast und dann ganz. Seine Hand schloss sich fest um den Griff. Der Krieger holte aus und hieb mit voller Wucht ins Gesicht des Monsters. Blut spritzte, Packard schlug erneut zu und nochmals und nochmals. Als er sicher war, das Tier genügend verletzt zu haben zu haben, liess er sich am Hals hinunter und neben Dorian hüpfte er vom Rücken und sie brachten sich in Sicherheit, falls das Felchas noch leben sollte. Die Angst war unbegründet. Packard hatte ganze Arbeit geleistet. Regungslos lag da Tier im Sand neben dem Felsen, aus dem die Flüchtenden gekommen waren.
Erst nachdem es dunkel geworden war, betraten die vier Ar-Tarak. Die Befreite stellte sich als Veniel vor. Befreit war sie aber nur von ihrem Sklavenhändler. Das Gesetz in Ar-Tarak wollte, dass befreite Sklavinnen ihrem Retter gehören. Packard überliess sie Dorian, der das Angebot nicht ausschlug. Für eine Menschenfrau war sie akzeptabel, aber Packard hatte mit Scottie bereits eine.
Scottie wartete tatsächlich an der Stelle, an der Packard sie zurückgelassen hatte. Ihr Gesicht strahlte, als sie zurückkamen. Sie fiel Packard um den Hals und konnte nicht genug davon bekommen, ihn zu berühren. Ihre Hand suchte den Weg zwischen seine Beine. Sein Glied reagierte empfindlich auf die Behandlung. Schnell wurde es steif.
Arwjena schaute interessiert zu, wie Packard Scottie die Kleider vom Körper nahm. Im Mondlicht schimmerte Scotties Haut. Die Elbin wunderte sich über die unreine Haut der Frau. Tatsächlich war sie nicht perfekt, aber für einen Menschen in Ordnung. Nichts liess sich mit einer Elbenhaut vergleichen.
Während Arwjena sich bestätigte, zog Scottie Packard aus. Sein Glied reckte sich ihrem Mund entgegen. Arwjena sah, wie sich Scottie hinkniete. Die Elbin veränderte – unauffällig, wie sie dachte – ihre Position, damit sie sehen konnte, was Scottie machte. Unbewusst öffnete Arwjena ihren Mund, als Scottie am Schaft zu lecken begann. Sie fuhr sich mit den Fingern über die Lippen, die empfindlich geworden waren. Sie leckte an ihren Fingern. Je tiefer Packard in Scotties Mund rein stiess, desto tiefer steckte Arwjena ihren Finger in den Mund. Sie konnte sich gut vorstellen, dass Scotties Tätigkeit um einiges schöner war. Arwjena machte mit sich selber das so gut wie möglich mit, was Packard mit Scottie tat. Sie lagen nun hintereinander, Scottie hatte ein Bein in die Luft gestreckt, Packard stiess von hinten in ihre Höhle.
Als Arwjena klar wurde, was sie tat, hörte sie beschämt auf. Mit einem kurzen Blick versicherte sie sich, dass Dorian sie nicht beobachtet hatte. Der war anderweitig beschäftigt. Das Alter, von wo Veniel kam oder warum sie in Gefangenschaft gewesen war, wusste Dorian nicht. Er wusste nur, dass sie verdammt eng war. Er hatte sie soeben entjungfert. Heisses Fleisch hielt ihn gefangen. Er versucht noch tiefer in ihren Körper einzudringen, drückte dazu ihren Unterleib brutal an sich. Veniel stöhnte. Ob vor Erregung oder Schmerzen hätte sie selbst nicht sagen können. Der Krieger penetrierte sie schnell. Die Brüste klatschten in ihr Gesicht.
Das Grüppchen huschte am nächsten Tag möglichst unbemerkt durch die vielen Strassen zum Hafen. Packard und Dorian wollten die Stadt möglichst ungesehen verlassen. Ihre Erfahrung leistete unschätzbare Dienste, aber auch Arwjenas Adleraugen und ihr gutes Gehör waren unverzichtbar. Packard liess sie kaum mehr aus den Augen, behielt sie so oft wie möglich an der Hand fest.
Dorian hatte sich noch nicht entschlossen, ob er Veniel mitnehmen sollte oder nicht. Sie gefiel ihm durchaus, doch er hatte Bedenken, ob das braunhaarige Mädchen nicht zu einem Klotz am Bein werden könnte.
Geroka, der Kapitän war wie versprochen bereit. Sein Kahn schien kaum mehr schwimmtauglich zu sein, aber wenigstens konnten sie pünktlich ablegen. Packard wollte nicht länger als nötig in Ar-Tarak sein. Er traute keinem Schatten mehr. Er war derart bestrebt wegzukommen, dass er Dorian bei der Entscheidung, Veniel mitzunehmen oder nicht, half und ihn ermutigte, sie nicht zurückzulassen. Die Frau hätte nirgends hingehen können. So geschah es also, dass drei Frauen mehr, als sich Packard je auf Reisen hätte vorstellen können, mitkamen. Aus Prinzessin Julias Geldbeutel zahlte er die Überfahrt zur schwarzen Insel. Kurz tauchte das Bild der Prnzessin vor ihm auf und die Erinnerung, dass er mit ihr noch etwas vorhatte.
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