Solveigs Erkenntnis
von pinkfloyd
Diese Geschichte ist frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig und sind nicht beabsichtigt.
Die Geschichte ist eine Fortsetzung von Solveigs Traum. Ich empfehle zum besseren Verständnis und sofern noch nicht geschehen, zunächst diese Geschichte zuerst zu lesen. Für die schon beim ersten Teil eingegangenen Kommentare bedanke ich mich.
I.
Sie war geschockt. Zum ersten Mal in ihrem Leben war Solveig richtig geschockt. Es war Freitag. Sie hatte versucht Martin zu erreichen, aber der saß in einer Konferenz und würde sich frühestens nach der Mittagspause melden können. Was sie seiner Sekretärin als dringend hinterließ. Marcs Mailabsender war marc.h bei freenet.ch, damit ließ sich nicht viel anfangen, außer dass sie ihm eine Nachricht hinterlassen konnte. Was sie dann auch machte, wobei sie fast keinen vernünftigen Gedanken auf die Reihe bekam. Fünf mal fing sie an und jedes Mal verwarf sie alle Zeilen. Zum Schluss blieb nur noch: Bitte rufe mich dringend an oder schicke mir Deine Rufnummer und wann ich Dich erreichen kann. Sie hinterließ alle Telefonnummern, wo er sie erreichen konnte, Firma, Firmenhandy, Privat, sogar privates Handy, was sie nur bei ihren engsten Freunden und Bekannten machte. Auch Ingos Geschäftsnummer. Sie unterschrieb mit Anna Katharina Sohlwitz alias Solveig. Und dann schickte sie die Mail ab. Dann telefonierte sie mit Ingo, informierte ihn, falls der Anruf von Marc kam.
Um 10:30 hielt sie es nicht mehr aus. Kurzerhand nahm sie sich frei und ging in die Stadt. Sie zog den wärmenden Kaschmirmantel über. Ziellos lief sie durch die Straßen und Geschäfte, schließlich ging sie in ein Cafe und bestellte sich zum Kaffee noch einen Cognac. Im Kopf drehte sich nach wie vor alles. Ihr Traum war kein Traum. Sie konnte es sich nicht erklären, irgendwie war sie froh, dass ihre internen Gefühle sie doch nicht im Sich gelassen hatten, auf der anderen Seite war es jetzt Faktum, dass sie Martin in dem Moment wirklich betrogen hatte, und die Traumlösung wäre schon die angenehmere Variante gewesen. Gut war nur, dass sie alles mit Martin schon so besprochen hatte, dass sie wusste, wie er damit umgehen würde. Über die Einladung dachte sie im Moment weniger nach, erst sollte Marc sich telefonisch melden. Was ihr aber immer mehr in den Kopf stieg waren die Erinnerungen an diese unglaublichen Gefühle, die er bei ihr verursacht hatte. Und das sie Gewissheit hatte, dass sie dazu fähig war. Allmählich wirkte der Cognac und ihr Puls beruhigte sich wieder.
Um 13 Uhr war sie wieder zurück an ihrem Arbeitsplatz. Zumindest konnte sie jetzt wieder halbwegs arbeiten. Um 13:50 rief Martin an. Er hörte ihr aufmerksam zu, verstand ihre Aufregung und verabredete sie mit ihr zum Essen, würde sie abholen. In der Firma hinterließ er, ein wichtiger privater Termin habe Vorrang und er würde sehr wahrscheinlich nicht mehr zurückkommen. Solveig wurde komischer Weise wieder etwas unruhiger. Erklären konnte sie es sich nicht. Sie sagte alle Termine für den Nachmittag ab und beschloss, heute nicht mehr zu arbeiten. Im Geschäft hinterließ sie, falls sich Marc Hodler melden sollte, sie unbedingt zu informieren. 15 Minuten später war Martin da und sie fuhren zu einem kleinen Bistro. Solveig hatte vor Aufregung gar keinen Appetit mehr, nahm nur einen Cappuccino, Martin bestellte sich ebenfalls einen Cappuccino und zwei Croissons mit Kräuterquark. Egal wie groß Solveigs Aufregung war und wie sehr er es verstehen konnte, Hunger hatte er trotzdem.
Nachdem sie ihm schon im Auto erzählt hatte, was sie selber bereits gemacht hatte, wartete sie zunächst mal ab, wie Martin aß. Obwohl sie ungeduldig war, obwohl sie sich wie ein kleines Kind fühlte, unfähig, die nächste Konsequenz alleine entscheiden zu wollen. Als Martin fertig war, sah er sie an. „Du bist sehr lieb, auf mich zu warten. Möchtest Du einen Schnaps?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, danke, ich hatte heute Vormittag schon einen Cognac. Und ich habe nur gefrühstückt. Der Wagen steht noch in der Firma.“ „Wenn ich Dir dazu rate, doch noch einen zu nehmen, würdest Du mir vertrauen?“ „Und der Wagen?“ „Den hole ich heute Abend ab. Oder Du fährst Morgen früh mit dem Taxi.“ „Und was hast Du für ein Interesse, dass ich mich betrinke? Weißt Du mehr als ich? Hast Du etwas über Marc herausgefunden, was ich noch nicht weiß.“ Martin winkte der Bedienung und bestellte einen Cognac für Solveig. „Der ist nur, falls Du Dich im weiteren Verlauf dazu genötigt siehst, ihn doch trinken zu wollen. Du möchtest von mir wissen, wie ich auf die Tatsache, dass Dein Erlebnis mit Marc doch Realität gewesen zu sein scheint, reagiere?“ „Ja, schon, wobei ich ein bisschen davon ausgegangen bin, dass ich Deine Meinung dazu kenne. Hast Du sie geändert? Ich kann durchaus verstehen, dass Dich mein Seitensprung doch mehr beschäftigt, als Du es ursprünglich definiert hast. Ich wollte mit Dir vor allem darüber sprechen, wie ich mich verhalten soll. Ich habe noch nicht näher darüber nachgedacht, aber, dass ich die Einladung ablehnen werde ist im Grunde genommen klar.“ „Nein, Solveig, mach Dir wegen Deines Seitensprunges, oder angeblichen Seitensprunges, dazu sage ich später noch etwas, keine weiteren Gedanken. Meine Meinung hat sich nicht geändert. Wir werden die Einladung annehmen. Dies hat mehrere Gründe. Einer davon ist, dass ich Marc gerne näher kennen lernen möchte. Ein anderer ist, dass ich gerne meiner Phantasie nachgeben möchte. Und es gibt noch einen, aber der Bedarf einer längeren Geschichte. Weißt Du, dass Du herrlich Stirnrunzeln kannst. Du müsstest Dich jetzt mal sehen. Aber mir liegt fern, Dich noch mehr zu verwirren, als Du so wie so schon bist. Darf ich Dir eine längere Geschichte erzählen?“ „Hat sie mit meiner Situation zu tun?“ „Ja, ich denke schon.“ „Du machst mich mehr als neugierig, Du machst mich nervös.“ Solveig nippte an dem Cognac. „Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Es könnte sein, dass Du noch einen weiteren Cognac brauchen wirst, nachher. Trink ihn ruhig, ich verspreche Dir, ich bringe Dich anständig nach Hause und werde es nicht ausnutzen, sofern Du noch von mir nach Hause gebracht werden möchtest.“ „Martin, Du sprichst nur noch in Rätseln. Ich habe fast das Gefühl, das vor mir ein anderer Mensch sitzt. Du hast noch niemals irgendetwas ausgenutzt. Warum sollte ich so etwas denken.“ Solveig schaute etwas böse und ungeduldig. „Du willst mir etwas erzählen. Also bitte.“
Martin sah sie an und nickte. „Ich hole etwas weiter aus. Höre einfach zu. Wenn ich Dir Fragen stelle, beantworte sie so wie Du kannst. Es sind bestimmt sieben, nein, es sind sogar schon acht Jahre her. Vielleicht erinnerst Du Dich noch. Damals habe ich Dir mal morgens nach dem Aufwachen im Scherz gesagt, Du solltest darüber nachdenken, was Du so im Laufe des Tages erlebst. Falls da Sachen bei sein sollten, die ich nicht mitbekommen soll, müsstest Du Dir etwas einfallen lassen, weil Du im Schlaf sprichst. Du hattest darauf hin genauso scherzhaft geantwortet, wenn ich Dir im Schlaf zuhören würde, dann wäre das schon mal nicht schlecht.“ „Ja, ich glaube mich zu erinnern.“ „Nachher haben wir ja auch getrennte Schlafzimmer genommen, so dass ich es nicht mehr ganz so häufig mitbekommen habe. Aber eines war ziemlich auffällig. Du hast immer dann, wenn wir miteinander geschlafen haben, besonders viel im Schlaf geredet. Ich war ja auch nicht immer wach. Trotzdem hat es sich in den letzten Jahren sehr gehäuft. Und Du hast von Sachen gesprochen, die ich eindeutig in den Bereich Deiner sexuellen Phantasien eingeordnet habe. Ich habe sehr lange gebraucht, um es so eindeutig definieren zu können. Manchmal waren es nur Fragmente, manchmal war es nicht zusammenhängend. Was mich immer verwirrt hat, dass Du eigentlich immer Deine Träume erzählt hast. Aber niemals über das, worüber Du im Schlaf dann sprechen musstest. Ich war sogar so verwirrt deshalb, dass ich schon geglaubt habe, es gäbe noch etwas besonderes, was Du mir bewusst verschweigen würdest.“
Solveig kratzte sich an der Stirn. „Warum hast Du mich nie darauf angesprochen. Ich habe nie mitbekommen, dass ich im Schlaf spreche. Auch weiß ich nichts von Träumen, die ich Dir nicht erzählt haben soll. Was waren das für Phantasien.“ „Ja, erzähle ich gleich. Ich möchte Dir nur noch einmal sagen, dass ich lange Zeit nicht wusste, wie ich die Sache handhaben soll. Es hat sich ja so allmählich über all die Jahre hingezogen. Oft hast Du wochenlang gar nicht im Schlaf geredet, oder ich habe es nicht mitbekommen. Dann war es fast jede Nacht, in der wir zusammen im Bett lagen. Und nach und nach kristallisierten sich auch erst diese Phantasien von Dir heraus. Anfangs wusste ich ja gar nicht, was überhaupt anlag. Als ich dann vermutete, um was es ging, wusste ich, dass ich Dir mit meiner Person letztendlich nicht helfen würde können. Das war vor etwa einem Jahr. Nach meiner Einschätzung hatte ich aber den Zeitpunkt, mit Dir über Deine nächtlichen Phantasien zu sprechen, irgendwie verpasst. Ich wollte nichts zerstören, weil ich fürchtete, dass es Auswirkungen auf Dich und deine Psyche haben könnte. Wohlgemerkt, Du warst an sich die normalste Person, die in meiner Nähe herumlief. Wenn Du erst mal in Stimmung warst, ein klein wenig Nymphoman, aber dafür liebe ich mein Moppelchen ja besonders. Nein, ich wollte nichts gefährden, von dem ich nicht wusste, wie es sich auswirkt.“ „Was waren das für Phantasien.“ „Du kennst die Antwort ziemlich genau, Du hast sie Dir zum großen Teil mit Marc erfüllt. Du wolltest einen langen Schwanz in Dir spüren, Du wolltest im Po gefickt werden. Du wolltest mit einer Frau schlafen, ihre Muschi lecken, ihre Titten kneten. Du hast wieder und wieder davon gesprochen. Ich habe, als ich selber nicht mehr wusste, wie ich damit umgehen sollte, eine Psychologin aufgesucht. Ich habe mir extra eine Frau gesucht, damit ich Deinen Part von einer Frau erklärt bekomme. Wohlgemerkt, Dir war tagsüber nicht anzumerken, dass Du diese Phantasien hegst.“
„Das, was Du mir erzählst, hat sich wirklich so abgespielt?“ „Ja, ich erfinde nichts. Und denke mal an Dein Schlafverhalten. Du hast Phasen, in denen bist Du nicht wach zu kriegen. Was übrigens noch eine Rolle spielt. Zum Beispiel nach dem Einschlafen. 10 Minuten später bist Du wie weg. Das Haus könnte einstürzen, Du merkst es nicht. Noch nicht mal, wenn man Dich berührt. Also, ich war bei der Psychologin. Sie hat mich zunächst mal beruhigt. Solange Du selber tagsüber nicht in dieser Phantasie leben würdest, sei es nicht sehr gravierend. Sie bemerkte allerdings, dass es insgesamt natürlich nicht besonders gut wäre, Phantasien nur im Unbewussten zu erleben. Und sie vermutete, dass es besser werden würde, wenn Du diese Phantasien reflektieren könntest. Nur konnte sie mir nicht sagen, wie wir das bewerkstelligen sollten. Sie konnte nicht genau sagen, was passieren würde, wenn Du auf dein Verhalten angesprochen werden würdest.“ „Gut, soweit verstehe ich die Geschichte. Du kanntest also meine Phantasien. Also hat es Dich nicht überrascht, als ich Dir erzählt habe, was mir mit Marc passiert war. Du hast Dich ganz behutsam verhalten, hast mich quasi toleriert. Weil es in mir drin war?“ Martin griff über den Tisch und nahm ihre Hand in beide Hände. „Nein, es war anders.“
Solveig sah ihn an, dachte nach. „Klar, denn etwas stimmt an meiner Interpretation nicht. Es muss noch etwas gewesen sein, denn es kam ja nicht von ungefähr, dass ich nachher glaubte, Marc wäre nur ein Traum gewesen“. „Ja, wenn Du so an die Lösung heran gehst, kommst Du von alleine drauf.“ Sie sah ihn noch mal an, blinzelte, dann schüttelte sie den Kopf. „Doch“, sagte er. „Du solltest jetzt den Cognac trinken. Aber besser ist es, ich erzähle die Geschichte zu Ende. Sie ist viel unwirklicher für Dich, als Du jemals hättest ahnen können. Also, nach vielen Gesprächen mit der Psychologin, die mir letztendlich aber nicht wirklich helfen konnte, kam ich zu dem Schluss, dass Du Deine Phantasie erleben musstest, um zwischen Wirklichkeit und dem Unbewussten eine Verbindung herstellen zu können. Ich hatte lange darüber nachgedacht, das Für und Wider immer wieder versucht zu bewerten. Zum Schluss habe ich dann meine Lösung der Psychologin vorgestellt. Sie hat nicht sehr viel dazu gesagt. Richtig überzeugt war sie nicht, aber so ganz verwerfen konnte sie es auch nicht. Das war im Mai. Daraufhin habe ich mich bemüht, jemanden zu finden, der deiner Phantasie entsprach. Er musste seriös sein, die körperlichen Anforderungen erfüllen, intelligent sein, einfühlsam. Er musste sich quasi synchron zu Dir verhalten können. So habe ich Marc gefunden. Die Einzelheiten dazu soll er Dir lieber selber erzählen.“
Solveig trank den Cognac mit einem Zuge leer. Warm durchspülte der hochprozentige Alkohol ihren Gaumen, die Speiseröhre, den Magen. Sie brauchte ihn wirklich. Er suggerierte einen kleinen Nebelschleier, der sie nicht ganz in die Vorstellung abdriften ließ, die sich jetzt vor ihr auftat. „Du hast Marc bezahlt, damit er mich fickt?“ „Nein, ganz so war es nicht. Marc ist schon das, was er Dir erzählt hat: Skilehrer und Bergführer. Aber er macht auch das, was Babette macht, um sich mit etwas, das ihm sehr viel Spaß bringt, noch etwas dazu zu verdienen, er dreht Pornofilme. Und er kann ganz gut eine Rolle spielen. Ich habe ihn nicht bezahlt. Ich würde niemandem Geld geben, damit er mit Dir Geschlechtsverkehr hat. Die Vereinbarung war, er sollte Dich kennen lernen, und der Rest sollte sich ergeben. Er sollte nichts forcieren. Es sollte alleine Deine Phantasie und Deine Geschichte sein. Er sollte da sein, wenn Du es wolltest. Du hast es entschieden. Es hätte irgendwann Zufall sein können, Solveig. Und dann wäre ich sehr wahrscheinlich eifersüchtig geworden. Verstehst Du: Du solltest Deine Phantasie, und Du hast sie so oft phantasiert, so erleben, dass ich nicht Gefahr laufen muss, Dich vielleicht zu verlieren. Was völlig unbegründet ist, ich weiß. Erinnere Dich, Du hast mir erzählt, als er da war, als Du ihn gesehen hast, ihn, seinen langen Schwanz, da hast Du es gewollt. Du hast sogar gesagt, es wäre selbst dann passiert, wenn ich dabei gewesen wäre. Vielleicht verstehst Du, genau diesen Punkt wollte ich nicht dem Zufall überlassen.“
„Martin, ich glaube, ich brauche doch noch einen Cognac. Auch wenn ich dann betrunken bin.“ Martin bestellte ihr noch einen, und noch zwei Cappuccino. „Es ist so irreal. Ich träume unbewusst von einer Geschichte. Mein Mann hat Angst, mit mir darüber reden zu können. Offenbar steigere ich mich immer mehr da rein und mein Mann entschließt sich, die Geschichte für mich Wirklichkeit werden zu lassen. Eins bleibt aber noch unklar. Ich habe Dir doch sofort von Marc erzählt. Ich war mir nicht klar, ob ich es geträumt hatte. Alle Umstände waren so, dass nichts an Marc erinnerte, außer meinem eigenen Gespür. Hast Du das auch so geplant. Sag mal, hast Du mich etwa auch dabei beobachtet“
Die Bedienung brachte die Getränke. Martin nickte. „Ja, ich habe Euch beobachtet. Anfänglich war es sehr schwer, Dich mit ihm so zu sehen, aber dann wurde es leichter, zum Schluss habe ich mich sehr für Dich gefreut. Du bist noch nie so abgegangen wie an diesem Tag. Ursprünglich wollte ich am Haus auf Dich warten. Je nach dem, was Du mir erzählt hättest, hätte ich darauf reagiert. Allerdings war mir dabei unwohl, denn Du hättest ja auch alles verschweigen können. Was hätte ich dann machen können. Dir erzählen sollen, den Fick, den Du mir verschweigst, hätte ich arrangiert. Dann bist Du aber wieder eingeschlafen. Und weil ich wusste, wie tief Du schlafen würdest, habe ich mich anders entschieden. Ich habe alle Spuren, die auf Marcs Anwesenheit gedeutet hätten, beseitigt. Ich habe die Decke unter Dir gerichtet, das Handtuch ausgetauscht. Selbst die Getränke habe ich neu aufgefüllt. Und ich habe dreimal Deinen Po saubergemacht, weil sein Sperma schon noch eine Weile herauslief. Ich wollte Dir die Möglichkeit geben, die Geschichte für Dich zu behalten, ohne dass Du Schuldgefühle entwickeln musstest. Schuldgefühle, zu denen ich die Ursache inszeniert hatte.“ „Ich war in dem Moment, als ich aufwachte, völlig verwirrt. Weißt Du, wie es ist, wenn Du einen Schwanz in Dir fühlst, aber das Äußere drum herum suggeriert Dir, da war nichts.“ „Nein, das war ein Aspekt, den ich nicht dabei bedacht habe. Der andere war, dass ich fest davon überzeugt war, dass Du genau wusstest, dass Du mit ihm geschlafen hast, dass Dich der Rest zwar verwirren würde, aber nicht so, dass Du an der Tatsache an sich zweifeln würdest.“ Martin machte eine kleine Pause. „Das lag wohl daran, dass Marc just zu einem Zeitpunkt auftauchte, in dem ich wohl wirklich eingenickt war. Ich hatte seine Ankunft nicht gemerkt. Er stand plötzlich vor mir.“ „Du hast meine Befürchtungen nicht bestätigt. Du hast es so erzählt, wie es Dir letztendlich vorgekommen ist. Als Traum, aber mit ganz realen Empfindungen und Gefühlen. Ich war dann plötzlich in einer Zwickmühle. Ich wollte Dir schon alles erzählen, aber es sofort zu tun war nicht mehr so leicht. Allerdings war der Effekt überwältigend. Du hast seit dem nie mehr im Schlaf von großen Schwänzen und vom Arschficken erzählt. Und Du beschäftigst Dich seit dem viel intensiver mit uns beiden, ich möchte fast sagen intimer. Wir hatten immer sehr guten Sex, verstehen uns auch sonst ganz klasse. Aber Du bist noch eine Spur erotischer geworden, noch freier.“
Solveig nippte an dem Cognac. „Und warum hast Du Dich jetzt entschieden, mir alles zu erzählen. Ist es die Nachricht von Marc?“ „Wie man es nimmt. Nein, ich habe ihn aufgefordert, sich bei Dir zu melden. Ich habe ihm die ganze Entwicklung erzählt. Ich hatte ihn ja auch veranlasst, die Algarve zu verlassen. Nachdem Du es für einen Traum hieltest, konnte er ja nicht zufällig in der Gegend auftauchen. Auch sollte Maria nichts in Erfahrung bringen. Die Traumversion schien mir die damals beste Lösung. Ich hätte Dir bestimmt irgendwann alles erzählt. Nein, es liegt ein klein wenig anders. Du sprichst zwar nicht mehr im Schlaf über Schwänze, aber Du redest um so mehr über Frauen, genauer, sogar über eine Frau. Sie ist blond, und hat eine tolle Muschi und geile Titten.“ „Sind das meine Worte?“ „Ja, so beschreibst Du sie.“ „Sie heißt Babette?“ „Richtig.“ „Ja, jetzt verstehe ich. Du möchtest wieder meine Phantasie Wirklichkeit werden lassen.“ „Ein klares ja. Nur diesmal soll es über Dein Bewusstsein laufen. Und es gab mir die Möglichkeit, endlich alles zu erzählen. Und es gibt noch weitere Dinge, die sich so Verwirklichen lassen. Marc wollte Dich wieder sehen. Babette wollte Dich kennen lernen. Erinnere Dich an die Sachen, die wir im Urlaub gesponnen haben. Eventuell einmal zu swingen. Ich hatte Marc letzte Woche angerufen, habe ihm wieder von Dir erzählt. Er wollte mit Babette reden. Dann hat er Dir die Mail geschickt. Die Einladung ist seine Idee, ich habe keinen Einfluss genommen.“ „So, so, da schmiedet ihr also wieder ein Komplott gegen mich. Komisch, ich habe außer den wenigen Malen, wo wir darüber gesprochen haben, nicht ein einziges Mal an Sex mit einer Frau gedacht.“ „Du bist in dieser Hinsicht schon sonderbar. Sexuelle Phantasien zu haben ist eine ganz normale Sache. Auch etwas ausgefallene. Bei Dir findet es zum Teil jedenfalls komplett im Unterbewussten statt. Wenn man es weiß, brauch man es nur anstoßen.“ „Und das willst Du jetzt machen?“ „Wenn Du Dich stoßen lassen möchtest, ja. Mit dem infamen Hintergedanken, daran teilnehmen zu können.“ „Aber Du erwartest jetzt keine konkrete Antwort?“ „Nein, natürlich nicht. Ich nehme an, Du möchtest vielleicht alles in Ruhe verarbeiten. Ich mache Dir einen Vorschlag, sofern Du noch Vorschläge von mir annehmen möchtest. Warte“, Martin hob schnell die Hand, als sie zu einer Entgegnung ansetzen wollte. „Ich bringe Dich jetzt nach Hause. Dann richte ich Dir in der Wanne ein wunderschönes Kräuterbad ein, mit abgedunkeltem schönem Licht, mit entspannender Musik. In der Zeit, wo Du Dir in der Wanne in aller Ruhe das ganze noch mal durch den Kopf gehen lassen kannst, hole ich Deinen Wagen. Wenn ich wieder da bin, bekommst Du noch eine wunderschöne Massage. Und dann kannst Du Dich in Dein Bettchen schlubbeln und mit Marc telefonieren“.
Solveig sinnierte etwas. „Ist das als Wiedergutmachung zu verstehen?“ „Nein, das mache ich, weil ich Dich liebe, Moppelchen. Wenn Du der Meinung sein solltest, dass ich Dich mit meinem Verhalten hintergangen habe, dann lässt sich das so nicht wiedergutmachen.“ „Quatsch. Diese Meinung habe ich absolut nicht. Ich glaube, ich kann Dich sogar sehr gut verstehen. Dein Vorschlag ist übrigens angenommen, das Bad kann ich sehr gut gebrauchen. Wir müssen allerdings noch warten, für den Cognac brauche ich noch ein bisschen.“ „Du musst ihn nicht austrinken?“ „Ja, ich weiß, aber jetzt möchte ich. Er macht den Bauch schön warm. Außerdem gehe ich so langsam in einen kleinen Schwips über, was mir durchaus gefällt. Ich glaube, Du hast gar nicht so verkehrt gehandelt, jedenfalls aus Deiner Sicht. Vielleicht der einzige Makel, dass Du nicht mit mir über meine Schlafsprechgewohnheiten geredete hast. Martin, ich betone es noch einmal. Die Situation mit Marc war so, dass ich ihm wirklich verfallen war. Und seine Augen. Ich war nicht mehr Herr der Entscheidung. Und es ist jetzt müßig, darüber nachzudenken, wie es mit jemand völlig anderem gelaufen wäre. Ob er mir sympathisch gewesen wäre oder nicht. Du musst nur alle Randbedingungen mit ja beantworten und ich hätte es auch in diesem Fall getan. Ich hätte es Dir nie verschwiegen. Insofern hast Du unter Deiner Sicht der Dinge nichts Verkehrtes getan. Ich glaube, die anschließende Lösung mit der Verdrängung auf einen Traum kam mir sogar sehr gelegen. Ich hatte nicht wirkliche Schuldgefühle, dazu wusste ich zu genau, dass ich an der Situation als solches konkret nichts mehr machen konnte. Andererseits sollte man über seinen Partner für solche Fälle schon wissen, wie er damit umgeht. Und das wusste ich von Dir gar nicht, habe nur darauf vertraut, dass Du meine Situation verstehen würdest. Insofern kam mir Dein Verständnis und es eventuell nur in Gedanken getan zu haben schon entgegen.“ Sie hatte zwischendurch immer mal wieder an ihrem Cognac genippt. Den Rest trank sie jetzt leer. „Wir können fahren. Lass uns zahlen, dass heißt, ich übernehme es. Weil Du der netteste Mann bist, der je ein Komplott gegen mich gemacht hat, dass mir soviel gegeben hat.“ „Wenn Du es so siehst, werde ich mich nicht gegen das Bezahlen wehren.“
II.
Solveig lag seit 20 Minuten in der großen Wanne. Es duftete herrlich, das Zimmer war vom Wasserdampf durchsetzt, schimmerte in diffus flackerndem Licht. Martin hatte Teelichter auf dem Fußboden verteilt und angezündet, ihr ein cremig-öliges Badewasser bereitet. Fast bis unter den Rand der Wanne. Er war extra noch in einem Reformhaus vorbeigefahren, um getrocknete Kräuter zu bekommen: Melisse, Lavendel, Huflattich. Hatte irische Folklore aufgelegt. Wenn sie wollte, brauchte sie nur einmal tief Luft zu holen und schon schwamm sie an der Wasseroberfläche auf. Sie dachte an ihr Urlaubserlebnis, an Marc, an Martin. Sie versuchte sich vorzustellen, welche geheimen und versteckten Phantasien sie wohl sonst noch haben könnte. Sie dachte an Babette, die sie sich bildlich so schwer vorstellen konnte. Wie sie wohl war. Hübsch, mit Sicherheit. Schlank oder eher fraulich. Wie es wohl aussehen würde, wenn sie wie ein Mann ejakulieren würde. Sie nahm sich vor, etwas darüber herauszufinden. Im Internet. Solveig ließ noch etwas heißes Wasser über die Handbrause nachlaufen, die sie in einem kleinen Abstand seitlich an ihrem Körper entlang führte. Prickelnd bohrten sich die Wasserstrahlen in ihre langsam verschrumpelnde Haut. Erst als das Wasser wieder richtig heiß war, stellte sie es aus.
Unten hörte sie die Wohnungstür. Martin war wieder zurück. Sie blickte auf die Uhr. Kurz nach fünf. 35 Minuten badete sie schon, und es war so herrlich. Sie ließ sich auftreiben, sah über ihren mit Kräutern bedeckten Körper, sah ihre jetzt flach und leicht seitlich liegenden Titten mit den ein wenig nach innen gezogenen Brustwarzen. Die beiden kurzen Stecker mit den tief roten Rubinen versteckten sich ein wenig. Sie sah ihren Bauch und den sich blond wölbenden Venushügel. Sie hatte die Härchen wieder länger wachsen lassen, diesmal sogar mehr als sonst üblich. Passend zum Kopfhaar, dessen dunkle Farbe sie hatte raus wachsen lassen. Ihre Scham zierte jetzt ein richtig wuscheliges blondes Dreieck, das erst ab dem Ansatz zu ihrer Klitorisfalte in die ansonsten glatte Haut überging. Sie versuchte gerade, einen Fuß etwas aus dem Wasser zu heben, hatte dadurch aber nicht mehr genug auftrieb, sackte platschend ab, als Martin das Badezimmer betrat. Er hatte zwei Champagnerschalen, halb gefüllt, in der Hand. „Ich brauche ja heute nicht mehr fahren. Ich dachte, wir könnten noch etwas trinken.“ „Du weißt, dass ich bis auf das Frühstück nichts im Magen habe. Du willst mich nicht wirklich betrunken machen?“ „Auf keinen Fall. Wir können nachher was vom Chinesen bestellen. Wir essen es dann im Bett, beim Fernsehen.“ „Du hast Ideen. Aber gut, essen muss ich noch etwas. Ich bin auch wieder ruhiger, das Bad ist wirklich ganz phantastisch. Schau“, sie hob das Bein aus dem Wasser, „so schrumpelig haben meine Füße schon lange nicht mehr ausgesehen. Ich bin gespannt, wo sich noch alles so in Falten gelegt hat.“ Martin gab ihr ein Glas. Sie stießen an und tranken beide einen kleinen Schluck. Dann nahm er das Glas zurück und stellte es auf die Ablage hinter ihrem Kopf. „Wenn Deine Haut nicht noch diesen schönen leichten Braunton hätte, würde ich sagen, Du bist mittlerweile krebsrot.“ „Es ist so schön im Wasser. Willst Du nicht auch mit rein.“ Martin schüttelte den Kopf. „Ich gehe nachher duschen. Jetzt werde ich Dich waschen, und dann etwas einölen, und dann bekommst Du noch eine sanfte Massage. Und dann darfst Du in Dein Bett und ich werde uns etwas Leckeres bestellen.“ „Klingt sehr verlockend. Weißt Du, dass ich diese tristen Novembertage hasse.“ „Ja, aber sie muss es auch geben. Damit man sich zum Beispiel auf solche Entspannungsbäder einlassen kann. Stell Dich mal auf, ich muss erst alle Kräuter von Dir abspülen.“
Solveig griff sich beim Aufrichten das Champagnerglas. Martin duschte sie kurz ab, dann nahm er das milde Duschgel und wusch sie von allen Seiten. Sie hatte tatsächlich an allen Stellen, an denen die Haut es fertig bringen konnte, leicht wellige bis richtig schrumpelige Stellen. Handinnenflächen und die Fußsohlen waren so weich und faltig, dass Martin es schon als übertrieben fand. Ebenso ihre inneren und äußeren Schamlippen, aber das fand er richtig gut. Auffällig lange hielt sich seine Hand dort auf, um auch diese Stelle zu säubern. Sie kicherte. “Man könnte meinen, Du wäscht zum ersten Mal meine Muschi. Entgeht Dir auch nichts?“ „Du bist verdammt faltig dort. Bis ich das alles sauber habe.“ Provozierend ließ er noch ein paar mal ihre Schamlippen und den Schmuck durch seine Hand gleiten. Dann musste Solveig sich umdrehen und vorbeugen. Sie wusste was kommen würde und es war ihr mehr als Recht. Seit dem Sommer war es fast schon ein Ritual, wenn sie sich gemeinsam wuschen. Sie ließ sich nur zu gerne von ihm die Rosette waschen, liebte es, wenn er mit seifigem Finger schnell und tief in sie eindrang. Aber diesmal war Martin zögerlicher. Seine Fingerspitze tastete langsam ihr Arschloch ab, vorsichtig kratzte er etwas an den deutlich ausgebildeten Falten. „So faltig habe ich Dein Arschlöchlein noch nicht gesehen. Ist richtig interessant.“ „Es kitzelt ein Bisschen. Uhh, das ist schon besser.“ Der Finger war eingedrungen, drehte sich in ihrem Po und massierte die Darmwand von innen. Das Gefühl von Marc Schwanz an dieser Stelle wurde wieder präsent, ließ eine inner Hitze in ihr aufsteigen. „Bist Du Eifersüchtig, wenn ich Dir sage, dass ich jetzt gerne Marcs Schwanz da hätte.“ „Nein, keineswegs. Er kann Dir etwas geben, was ich nicht kann. Wir müssen uns nichts vormachen, Solveig. Dein Po ist im Moment für meinen Schwanz viel zu eng. Und Du musst nicht unbedingt wegen mir Deinen Anus so weiten, dass es funktionieren könnte. Es ist nicht das wichtigste für unseren Sex.“
Solveig wackelte mit dem Po, rieb sich noch mal am Finger. Dann richtete sie sich wieder auf, so dass sein Finger aus ihr glitt. Sie drehte sich um, gab ihm einen dicken Kuss. Ganz nah bleib sie vor seinem Mund. „Wenn ich Dich darum bitten würde irgendwann einmal meinen Po einfach zu nehmen, egal, ob es mir dann Schmerzen bereiten würde. Wenn ich Dich ganz intensiv darum bitte, wirst Du es tun?“ „Ich möchte Dir auf keinen Fall wehtun. Warum würdest Du es haben wollen?“ „Vielleicht der Erfahrung wegen. Aber vielleicht auch nur, weil Du mein Geliebter bist, ich es für uns beide haben möchte.“ Martin nickte. „Wir werden sehen. Komm raus, ich trockne Dich ab. Möchtest Du gleich auf meiner Massagebank liegen oder lieber in Deinem Schlafzimmer?“ „Langsam breitet sich außer dem schönen entspannten Gefühl auch eine andere Stimmung in mir aus. Vielleicht sollten wir besser ins Schlafzimmer gehen.“ „Wie Du möchtest, schrumpeliges Moppelchen. So sind Deine Titten auch sehr schön. Ich glaube, Du bist doch etwas rot von der Hitze.“ Er trocknete sie vorsichtig ab. Solveig ließ alles geschehen. Ihre Stimmung hatte von Aufregung, Erstaunen und dank des Alkohols den Wechsel zur Entspannung geschafft. Nur flüchtig trocknete er ihre Körperpartien, dann wickelte er sie in ein neues Badetuch. Er holte das Massageöl aus dem Schrank und gab es ihr. Sie hatte noch nicht ganz zugegriffen, da hatte er sie auch schon auf dem Arm. Mit geschlossen genießenden Augen schlang sie ihre Arme um seinen Hals.
„Hast Du Lust, die ganze Zeit Deine Augen geschlossen zu halten?“ fragte er, als sie das Schlafzimmer betraten. Noch hatte sie die Augen zu. Eine merkwürdige Spannung beschlich sie, zog in ihren Körper. Es hat irgendwas mit diesem verrückten heutigen Tag zu tun, registrierte sie für sich selber. Es war ein ähnliches Gefühl wie im Bistro, bevor ihr Martin alles erzählte. Sie spürte, dass irgendetwas nicht normal war, aber sie konnte beim besten Willen nicht sagen, was es war. Es war so unterschwellig, diffus, wie in einem wabernden Nebel. Sie nickte. Ihre Stimme klang merkwürdig belegt. „Wenn Du es so möchtest. Hat es einen Grund?“ „Ja“, auch seine Stimme klang etwas kratziger. „Ich möchte es noch nicht sagen, Du sollst es selber spüren. Es hat mit der Massage zu tun. Schön wäre es, wenn Du versuchst, es wirklich zu genießen. Mit geschlossenen Augen. Ich möchte Dir ein sehr sinnliches Erlebnis bereiten. Die Augen solltest Du erst öffnen, wenn ich Dich dazu auffordere. Kannst Du es. Oder soll ich ein Tuch um Deine Augen binden?“ „Nein, kein Tuch. Ich werde mich Dir trotz dieses ereignisreichen Tages ganz überlassen. Ich habe ein etwas seltsames Gefühl, als ob noch etwas kommen wird, von dem ich mir im Moment gar nichts vorstellen kann. Es ist ein wenig bedrückend.“ „Wenn ich sage, dass ich das gut verstehen kann, dann könnte ich es bewusst darauf angelegt haben. Es ist auf jeden Fall nicht verkehrt, dass Du diese Stimmung hast. Umso mehr wirst Du das Anschließende genießen. Gut, dann nehme ich jetzt das Handtuch ab, werde Dich im Stehen schon mal etwas glitschiger machen, bevor Du Dich dann auf das Bett legen kannst.“ Solveig nickte.
Mit geschlossenen Augen war es ein komisches Gefühl. Martin verteilte das Massageöl über ihren Körper. In Erwartung dessen, was er mit ihr wohl anstellen würde, konnte sie seine zarten Hände gar nicht richtig würdigen. Dann führte er sie vorsichtig ans Bett und setzte sie zunächst auf die Kante. Sie spürte kein Bettzeug, aber ein wunderbar weiches Tuch unter ihrem Po. Dann drückte er sie langsam nach hinten. Solveig versank in einem Traum von Seide. Sie spürte es am Rücken sofort. Und da drunter musste ein ganz flaches, mit Daunen gefülltes Etwas sein. Es schmiegte sich an ihren Körper, sanft, wie eine zweite Haut. Dann nahm er ihre Beine und legte sie seitlich, um sie anschließend über diese Seite auf den Bauch zu rollen. Sie war überrascht. Er musste diese Situation geplant haben, sowohl das Seidentuch als auch die Unterdecke waren ihr völlig unbekannt. Er nahm ihre Arme und verschränkte sie unter ihrem Kopf. „Du darfst alles machen, meine Geliebte, wenn Du möchtest. Lass Dich fallen und genieße. Wenn Dir allerdings irgendetwas gegen den Strich geht, dann sag es sofort. Dann kannst Du selbstverständlich auch sofort die Augen öffnen. Bist Du bereit.“ Sie nickte. Sie hörte, wie er sich kurz entfernte. Dann erklang ganz leise Musik. Sie kannte die CD nicht, aber die Musik nahm sie sofort gefangen. Wie eine Mischung aus irischen weisen mit mystischen Klängen. Einfach schön.
Martin strich mit dem Handrücken langsam über ihren Rücken, an der rechten Schulter begann er. Kurz vor ihrem Po hörte er auf, griff das rechte Bein am Schienbein und am Oberschenkel und legte es ganz leicht nach außen. Dann strich er wieder mit dem Handrücken an ihr entlang, diesmal am Po beginnend und dann das rechte Bein abwärts bis zum Fuß. Dann wechselte er die Seite und ging vom linken Fuß aufwärts, über die Kniekehle bis zum Oberschenkel. Hier verharrte er, griff dann auf die Innenseite und schob das Bein auch etwas nach außen, ganz leicht nur. Anschließend drehte er es etwas, so dass ihre Innenseite zum Betttuch kam, das Knie sich leicht beugte. Solveig versuchte sich zu entspannen. Die Haltung war nicht ganz einfach. Dann spürte sie wieder seine Hand, über den Po, den Rücken zur Schulter, zum Nacken. Sie lächelte. Er hatte sie vorbereitet, sich ihre Haltung zurechtgelegt, wie bei einem guten Essen hatte er die Utensilien, die man benötigte, gerichtet. Sie war die Utensilie, die Massage, das Essen. Ein kleiner Schauer zog durch ihren Körper, ließ ihre Brustwarze sich ins weiche Tuch drücken. Unvermittelt tropfte das Massageöl aus einer größeren Höhe auf ihren Körper. Uhh, sie musste wieder lächeln. Er zelebrierte es, nein besser, er zelebrierte sie. Überall hin tropfte das Öl. Nacken, Schulterblätter, Oberarme, Rücken, Taille, Pobacken, Pofalte, Oberschenkel, Waden, Füße. Es war berauschend, so behutsam. Sie dachte an das Bad, an die ganze Stimmung. Ja, er hatte es geplant. Für den Tag, an dem er die Geschichte ihr erzählen würde. Sie spürte es jetzt, sie wusste es. Er hatte immer noch nicht begonnen, sie zu massieren, ließ sie mit den langsam verlaufenden Tropfen alleine. Nur seine Hand streichelte den Haaransatz im Nacken. Und dann wurde sie mit einem Male aufgeregt.
Irgendetwas hatte sich verändert, hatte in ihr einen kalten Schauer ausgelöst. Urplötzlich war sie da, eine fast zum Greifen nahe Spannung, Erotik. Sie horchte in den Raum, aber sie hörte nur die Musik, spürte seine Hand im Nacken, jetzt fordernder. Sie runzelte die Augenbrauen, überall richteten sich ihre Körperhaare auf. Gänsehaut überzog ihre Arme, ihren Rücken. Sie versuchte die Pobacken zusammen zu kneifen, was bei dem leicht geöffneten Zustand fast unmöglich war. Immer kribbeliger wurde sie, irgendetwas war in diesem Raum, war da, was sie nicht deuten konnte. Mit großer Mühe musste sie sich beherrschen. Und dann spürte sie es, wusste mit einem Schlag die Lösung für alles. Spürte das elektrische Feld, das sich an ihrer linken Verse bildete und ganz langsam, wie in Zeitlupe, das Bein herauf kroch. Sie waren nicht mehr alleine im Raum. Es war noch jemand da. Sie hatte nichts gehört. Sie versuchte, einen anderen Geruch aufzunehmen, aber das war nach dem Kräuterbad und dem Duft des Massageöls einfach nicht möglich. Außerdem war Martin direkt bei ihr und seine Ausstrahlung lag dominierend über der Szene. Das Feld zog jetzt langsam über ihre Schenkel Richtung Innenseite, näherte sich ihrem Zentrum. Solveig wurde nervös. Sie konnte nicht im Geringsten erahnen, ob es eine Frau oder ein Mann war. Ihre Atmung wurde eine Spur heftiger. Es kribbelte. Eine Mischung aus nervöser Ungewissheit und erotischem Zauber. Nur wenige Zentimeter vor ihre Leistenbeuge wechselte das Feld die Richtung, kroch über ihre Pobacke langsam zur Taille. Sie war unsicher und aufs höchste gespannt zu gleich. Martin streichelte nach wie vor sanft ihren Nacken, war mit seinem Gesicht ganz nah an ihrem Kopf. Ganz leicht war sein Aftershave noch zu riechen.
Dann griffen seine Hände zu, ergriffen ihre Taille und hielten sie fest, mit leichtem Druck der Handballen auf den sich von dort entwickelnden Hintern. Sie hätte diese Hände unter zigtausenden sofort erkannt. „Marc!“ hauchte zitternd ihre Stimme. Ihre Gedanken im Kopf überschlugen sich, während seine Finger begannen, den Griff in massierende Bewegungen zu überführen. Solveig erlebte gerade den zweiten Schock, oder besser gesagt, ihr zweites Wunder an diesem Tag. Marc, Marc, Marc, hämmerte es in ihrem Gehirn. Und als er sich auf ihre Schenkel setzte, fast wie eine Feder, und sein schlaffer Penis sich an die Unterseite ihres Hintern drückte, auf ihren Schamlippen zu liegen kam, stöhnte sie auf. „Marc, mein Gott Marc.“ Dann gab sie auf, gab sich ihm hin, nahm seine Berührungen in sich auf, wurde eins mit seinen massierenden Händen. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und lächelte Martin an. Ein paar Tränen drückten sich aus den geschlossenen Augen. Was für ein Geschenk hatte er ihr gemacht. Marc massierte ihren Rücken, bestimmt, dominant. Es war himmlisch. Sie spürte jede Faser ihres Rückens. Diese irrsinnige Spannung, die noch Sekunden zuvor den Raum, sie, beherrscht hatte, wich und glitt immer mehr in eine selbstverständliche Hingabe. Das wohlige Gefühl der körperlichen Befriedigung durch die Massage gemischt mit der Vorfreude auf eine knisternde Erotik zog in ihren Kopf, bildete warme Wellen, die sich vom Nacken durch die Wirbelsäule bis zu ihrem Steißbein zogen und ihren Unterlaib durchströmten.
Sie konnte nicht sagen, wie lange er sie schon so massierte. Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Irgendwann wurde der Druck seiner Hände sanfter, sein Gesäß zog sich Bein abwärts zurück, bis er nur noch einen Fuß unter sich hatte. Solveig spürte seinen Sack, seinen Pimmel. Immer noch schlaff. Seine Hände massierten ihre Beine, und am liebsten hätte sie sich ihm wieder so geöffnet, wie schon einmal. Aber sie blieb und genoss. Martin streichelte jetzt zusätzlich ihre Wange. „Ist es gut so.“ Sie nickte heftig. „Bist Du bereit für den nächsten Schritt?“ Seine Worte irritierten, sie hatte alles, was sie brauchte. Sie runzelte die Stirn, wollte nicht antworten. „Hab Vertrauen.“
Im selben Moment roch sie das fast zu schwere Parfüm, das durch das Zimmer zog, hörte die leisen Schritte. Marcs Hände waren an ihrem Po angelangt, streichelten jetzt sanft den Übergang von Oberschenkel zum Hintern, zu ihren runden Hälften. Das Parfüm war jetzt nahe bei ihr. Ganz behutsam legten sich zwei Hände an ihre Seite, kurz unterhalb der Achselhöhlen. Solveig erzitterte. Auch hier hätte sie die Frauenhände sofort erkannt. Es war einfach eine besondere Weichheit, die in ihnen lag. Und eine besondere Erotik ging von ihnen aus. Gleich mit der ersten Berührung spürte Solveig es. Auch wenn es nur eine ganz normale Körperberührung war, ein zaghaftes Streicheln hin zu ihrer Taille, mal mit den schlanken Fingern, mal mit dem Handrücken, mal mir der ganzen Fläche. Gleichzeitig wurde ihr Popo aufs das Allerschönste von Marc verwöhnt, sanftes Kneten, zärtliche Finger wälzten sich durch ihre Rundungen, schoben Fleisch unter der glitschigen Haut hin und her, ließen ihre Backen keine Sekunde zur Ruhe kommen. Immer noch war es nur ein Verwöhnen, eine Massage. Mit einer wohligen Zufriedenheit, wärmenden Schauern, die ihren Körper beherrschten. Wieder passierte alles für sie ohne ein Zeitgefühl. Sie hätte nicht sagen können, wie lange sie schon diesen Zustand hatte.
Dann beugte sich der fremde Frauenkörper vor und küsste sie auf die Stirn. Marcs Hände zogen sich zurück, sein Hintern auf ihrem Fuß hob sich an. „Bitte dreh Dich auf den Rücken.“ Ihre Stimme war leise, sanft. Jung, schoss es Solveig in den Kopf. „Du bist Babette.“ „Ja, ich bin Babette. Du musst sagen, wenn Dir etwas nicht gefällt. Viele Frauen haben beim ersten Mal Hemmungen, sich einer anderen Frau hinzugeben. Es ist komisch. Einem Mann würden sie fast alles beim ersten Mal gestatten, dabei ist es oft viel zu schnell vorbei. Sag es, wenn Du etwas noch nicht willst. Marc und Martin werden sich etwas zurückziehen, wir sind ganz alleine. Hast Du Angst?“ „Nein, ihr habt mich sehr überrascht.“ Solveig rollte sich auf den Rücken. „Du hast phantastisch reagiert, Anna. Es war mehr als Beeindruckend. Du hast einen sehr liebevollen Mann. Macht es Dir etwas aus, wenn er mich ficken wird.“ Solveig schüttelte heftig den Kopf. „Nein. Nenn mich Solveig, so nennen mich alle meine Freunde.“ „Solveig ist ein sehr schöner Name. Wenn Du möchtest, kannst Du die Augen öffnen.“
Ganz vorsichtig hob Solveig die Lieder an. Babette stand dicht am Bett. Marc und Martin hatten sich auf Stühle seitlich vom Bett gesetzt. Beide waren nackt. Babette war etwa 1,75 Meter groß, mit einer auch für diese Größe beeindruckenden Figur und langen blonden Haaren. Schlank, Solveig war schon fast geneigt zu sagen dünn, mit enger Taille. Das Schlüsselbein stand etwas vor, wie auch ihre Beckenknochen vorne. Ihre Brüste waren groß und tief angesetzt, hingen fast bis zum Bauchnabel, die ovale fast dreißig cm lange Form hing mit einer leichten Drehung nach außen, an deren spitzen Enden überdimensionale hellrosa Warzenhöfe mit dicklichen, fast weißlichen Nippeln prangten. Solveig konnte fast gar nicht wegsehen. Der Brustansatz war sehr ausgeleiert, wohingegen die eigentliche Brust fleischig auf dem Körper auflag. Die rechte Brust gut 3 cm länger als die linke. Selten hatte Solveig solche Hängetitten gesehen. Eine ihre Nachbarinnen an der Algarve, weit über 50, hatte ähnlich lange Titten, nur wesentlich dünner. Babette hatte einen sehr hohen, breiten Po, die Hüfte war deutlich nach außen geformt. Der Bauch ebenfalls flach. Die ähnlich wie bei ihr lange und hoch angesetzte Scheide, mit dicklichen äußeren Schamlippen, hatte einen breiten Spalt und eine lange, fleischige Klitoris drückte sich heraus, an deren Vorhaut so wie bei ihr längs ein silberner Stecker glänzte. Die inneren Schamlippen waren eher dünn und flattrig. Eine richtige Pflaume, dachte Solveig. Ihre blonden Haare hatte sie auf dem Venushügel zu einer Art Schale geschnitten, ein dünner Streifen in Halbkugelform von der linken Leiste über knapp oberhalb der Klitoris bis zur rechten Leiste, unten mit einem kurzen Stiel. Zwischen den Beinen hatte sie die blonden Haare flächig gelassen, nur kurz gestutzt. Babette setzte sich aufs Bett. „Ich bin etwas beeindruckt.“ Solveig nahm eine Hand und berührte Babettes Arm. „Du hast mächtige Hängetitten. Passen eigentlich so gar nicht zu Deinem schlanken Äußeren. Und ein sehr schönes Pfläumchen.“ „Ich war nicht immer so schlank. Ich hatte in der Jugend eine Stoffwechselkrankheit, da war die Figur passender zu meinen Titten. Aber hängend waren sie schon immer. Ich mag sie. Ich habe es gern, wenn sie richtig gewalkt werden. Und ich mag mit ihnen Schwänze ficken. Ich werde Dich jetzt noch ein bisschen massieren, ich kann das auch ganz gut. Denk daran, Du musst Dich zu nichts verpflichtet fühlen.“ Solveig legte sich wieder zurück, nahm die Arme unter den Kopf. Dann schloss sie die Augen.
Babette verteilte das Massageöl über Solveigs Körper. Als sie mit der Flasche an ihrer Scham ankam, nahm si
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