Sonntagsarbeit
von Kuro
Sonntags arbeiten ist scheiße. Eben noch liegt man im warmen Bett, träumt vor sich hin und dann, plötzlich und unerwartet, klingelt der Wecker und man wird unsanft vom träumenden in den wachen Zustand katapultiert. Und so quält man sich aus dem Bett, rein ins Bad und wird erst richtig wach, wenn der scheißkalte Wasserstrahl einen unter der Dusche trifft, weil man vergessen hat ihn auf warm umzustellen. Da schrumpft einem alles zusammen und der Morgen ist schon mal echt gelaufen. Trotzdem zieht man sich, in meinem Fall, die Uniform an, denn der Bürger will schließlich zur Ordnung gerufen werden. Also schnell gefrühstückt, den Kaffee runtergekippt und auf zur Arbeit.
Normalerweise erwarten mich dort die Kollegen bereits mit verschlafenen Gesichtern und der gleichen „Weltuntergangsstimmung“ wie jeden Sonntag. Doch diesmal steht nicht ein einziges Auto auf dem Parkplatz. Nun, ich bin auch immer etwas früh dran, da ich die Einteilung mache und die Gerätschaften und Autos ausgeben muss. Doch in das noch keiner der Kollegen vorher da ist, passiert doch nun reichlich selten. Umso weniger überrascht bin ich dann auch, als der rote Punkt am Telefon mir bereits die drohenden Nachrichten ankündigt. Der steht nämlich für den Anrufbeantworter unseres Krankmeldetelefons und bedeutet nur selten etwas Gutes. Also höre ich mir das Elend an, eines nach dem Anderen. Eigentlich sollten wir, mit mir zusammen, wenigstens vier sein. Was übrigbleibt, streicht sich über die Glatze, setzt sich an seinen Bürostuhl, holt tief Luft und flucht etwa zehn Minuten lautstark vor sich hin.
Nach den besagten zehn Minuten erledige ich den dazugehörenden Schriftkram und habe jetzt die Wahl. Da ich schon hier bin, müsste ich Überstunden nehmen um hier wieder abzuhauen. Nicht mit mir, sind diese doch hart erkämpft. Also könnte ich meine Zeit auch im Büro absitzen. Mit Grauen denke ich an Stunden des einsamen Wartens und auf wütende Bürger am Telefon. Ja, äh, Nein. Also schnappe ich mir mein Zeug, ein Auto und mache das, was ich eigentlich nicht tun soll. Allein auf Streife fahren.
Wussten Sie, dass Zeit relativ ist? Jeder Mensch hat eine relative Gefühlsbindung zur zeitlichen Wahrnehmung und daher habe ich gerade die Möglichkeit an Hand einer Autofahrt mitzuerleben, wie sich Minuten in Stunden umwandeln ohne dass wirklich Stunden vergehen. Ein tolles Gefühl, in etwa Vergleichbar mit der Beobachtung einer Schildkröte an Land oder dem Spannungsbogen beim Golfen. Auf Deutsch, mir ist Scheiß Langweilig und dabei fahre ich schon die „aufregenderen“ Straßen und Gebiete ab. Doch es ist Sonntag und wie jeder guter Bürger bleibt dieser zu Hause und krault sich die Eier oder was auch immer gerne gekrault wird.
Nach etwa zwei Stunden habe ich die Nase voll und ein unstillbares Verlangen nach einem Kaffee. Hier kommt ein weiteres Problem zum Tragen. Woher bekommt man Kaffee, wenn alles zu hat? Richtig, bei den berühmten Fastfood Ketten, dem mit der Krone oder dem goldenen Bogen. Eines dieser Restaurants ist sowas wie das Stammlokal was Kaffee angeht in unserem Bereich. Nicht weil der Kaffee da besonders gut wäre, aber weil um die Ecke der Parkplatz des örtlichen Krematoriums liegt und dort eigentlich kaum jemand parkt und uns somit auch keiner beim Kaffee trinken sieht. Man will ja den guten Eindruck wahren, nicht wahr? Doch kaum biege ich in die Straße ein, habe ich ein ähnliches Fahrzeug wie meines hinter mir und das auch noch mit Lichthupe und allem. Also parke ich auf dem genannten Parkplatz und harre der Dinge die da kommen.
Dazu muss ich wohl sagen, dass der Parkplatz, sowie der Rest eigentlich zu einem anderen Bezirk gehört und es immer wieder eine Art Hickhack zwischen meinem Amt und dem anderen kommt. Man sollte nicht meinen, wie pingelig die Leute bei Grenzen werden können. Als es an meine Scheibe klopft, wappne ich mich schon auf das übliche Gezeter. „Na, wissen wir wieder nicht wo unsere Grenze ist, Kollege?“ schallt es mir entgegen. Diese Stimme….das lang gezogene a, das Lachen zwischen den Worten, welches die Worte immer nur einfärbt aber nicht überlagert. Als ich aus dem Fenster schaue, kann ich es kaum glauben. „Ne, oder?“ gebe ich zurück und muss echt anfangen zu grinsen. Da steht sie, Dana, eine alte Freundin und Kollegin von mir, die sich dazu entschieden hatte, die Dienststelle zu wechseln. Schnell steige ich aus und umarme meine damalige Lieblingskollegin. Verändert hat sie sich fast gar nicht. Dana war schon gertenschlank, mit einem verschmitzten Gesicht und dunkelbraunen Augen, die mich schon damals in den Wahnsinn getrieben haben. Die Uniform, eigentlich die gleiche wie meine, betont ihre Figur noch immer und obwohl sie keine Brüste hatte um sie auszufüllen, wölbte sich das weiße Hemd doch genau an der richtigen Stelle um einige reizvolle Gedanken in mir aufkommen zu lassen.
Ihre Umarmung fällt genauso warmherzig aus und ich bekomme sogar einen Knutscher auf die Wange gedrückt. Ihr Grinsen verschwindet dabei fast nie aus ihrem Gesicht. „Na mein Alter? Was treibt dich hier zum Arsch der Welt?“ fragt sie mich, nach dem wir uns voneinander gelöst haben. „ Na was wohl?“ grinse ich zurück und wie früher, als sie noch meine Partnerin war, sagen wie gleichzeitig: „ Käffchen?“ Das Lachen können wir uns dann nicht verkneifen und so schlendern wir beide in Richtung Kaffee. Dabei wird mir ganz heiß und kalt als ich Dana von hinten sehe. Schon immer hatte Dana einen Knackarsch und die Hosen der Uniform betonten diesen auch immer so weit, dass man das Gefühl hatte, die Hose würde aufreißen, wenn sich das Mädel nur einen Deut mehr Bücken würde. Ach, wie oft hatte ich mir das schon in Gedanken vorgestellt.
Ein paar Minuten später stehen wir beide wieder am Auto und quatschen über Gott, die Welt und dämliche Bürger. „Und was läuft so bei dir momentan so privat“ frage ich und nippe an meinem immer noch viel zu heißem Kaffee. Lächelnd hält Dana eine Hand hoch, an der ein Ring im Sonnenlicht blitzt. „Verheiratet und zwei Kinder“ grinst sie. Das verschlägt mir dann doch die Sprache. Dana einzufangen war damals so gut wie unmöglich gewesen. Ein Wildfang eben. „Ganz schöne Veränderung, das freie Leben ist wohl vorbei, was?“ gebe ich zurück. Danas Lächeln scheint etwas einzufrieren und etwas bedrückter als sie es vielleicht gewollt hat, kommt ein „Ja leider“ über ihre Lippen.
„Klingt ja nicht so begeistert“ sage ich und ein Blick in ihre Augen sagt mir schon, dass das Thema eher ein Wunderpunkt ist. „Ach, am Anfang schon. Und die Kids sind, na ja, eben meine.“ Dabei muss sie doch schon ein wenig grinsen. „Aber irgendwie fehlt halt was zur Zeit. Ich mein, so körperlich.“ Das ist typisch Dana. Wären da nicht die typischen Frauenerkennungszeichen, ich hätte genauso gut neben einem Kerl stehen können. „Du weißt ja, ohne Sex krieg ich schlechte Laune“ lacht sie und tatsächlich war sie, was das angeht, immer schon jemand, der in mehr als einer Hinsicht, den Hals nicht voll genug bekam. „Du hast doch einen Mann an deiner Seite oder kommen die Kinder von reiner Handarbeit.“ Sie verschluckt sich vor Lachen fast an ihrem Kaffee. „Ne“ prustet sie, „aber dank dem dämlichen Schichtdienst kommt er fertig nach Hause wenn ich los muss und umgekehrt auch. Dann die Kids dazu und wir haben die absolute tote Hose.“
„Früher hätte dich das nicht abgehalten“ knuffe ich sie. „Junge, was hätte ich dafür gegeben nur eine Nacht mit dir mal richtig Spaß zu haben.“ Die Wahrheit kommt viel leichter über die Lippen, wenn man weiß, dass der andere vergeben ist. Man rechnet wohl nicht damit, dass es jetzt noch zu irgendeiner peinlichen Situation kommen könnte. „Na gut zu wissen“ kommt es trocken von ihr. „Wann hast du denn mal einen Termin frei?“ Ich halte das für eine dieser typischen Antworten, eine von denen, wo beide am Ende herzlich lachen. Also folge ich dem typischen Plot und sage, fast schon zu ernst: „Na jetzt z.B.“
Es entsteht eine kurze Pause, sie erinnern sich? Schildkröte über Strand und so? Jetzt das Ganze noch in Zeitraffer und sie haben meine Definition von kurz. Dann, so als hätte jemand die Zeit erst festgehalten und sie dann wie einen Pfeil wieder losgelassen, schnellt mir Dana entgegen und presst ihre Lippen auf meine. Zwei Kaffeebecher klatschen auf die Erde, welche sich übrigens gerade viel zu schnell zu drehen scheint. Ich denke nicht viel nach, werfe jedes Bedenken welches die Stimmung auf null reduzieren könnte über Bord und hebe Dana an ihre Arschbacken gepackt nach oben. Ihre Beine schlingen sich quasi um meine Hüften, so dass ich diese, vom Gewicht her mit einer Elfe vergleichbaren, Frau, die bis eben noch Ehefrau und Mutter war, in ei
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Dann mal weiter so!!!!«
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