Spuren spüren - verweht
von Hassels
Spuren spüren - verweht
oder:
Ohne Liebe...
>>Achtjähriger erliegt nach Sturz aus dem zweiten Stock seinen Verletzungen. Die Polizei konnte zum Hergang noch keine Details mitteilen. <<
Die lapidare Erklärung unter >> Unglück << in der Spalte der Lokalnachrichten auf Seite drei, hätte man sich auch sparen können. Unwirsch schloss die junge Rettungsärztin die Tageszeitung.
Dass sie alles versucht hatte, als sie aus dem Menschenauflauf den Ruf nach einem Arzt hörte, wusste nur sie. Ohne Hilfsmittel hatte sie sich bis zu dem Jungen vorgekämpft und die Schaulustigen zur Seite geschoben. Aber alle Reanimationsversuche, Herzmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung, waren erfolglos geblieben.
Drei Stunden später, nach Dienstschluss, fuhr sie, noch in Dienstkleidung, zur Pathologie der Uni Klinik. Man würde ihr sicher keinen Behandlungsfehler vorwerfen können, da sie ja nur erste Hilfe hatte leisten können – ohne Notfallkoffer. Eigentlich wollte sie sich nur die Bestätigung holen, nichts falsch gemacht zu haben, als sie an der Kellerpforte klingelte.
„Frau Kollegin, das ist aber ungewöhnlich, dass sich ein Notarzt nach dem verstorbenen Patienten des Vortags erkundigt. Kommen Sie rein.“ Mit einer einladenden Handbewegung bat der ältere Pathologe sie herein.
Ohne lange Umschweife gab er ihr den Befund: Schädelhirntrauma.
Die Überlebenschance bei der Schwere der Verletzung gleich Null.
Als ob er ihre Selbstzweifel erkannt hätte, war er direkt auf den Punkt gekommen.
Sie wollte sich schon bedanken und wieder gehen, aber seine Augen hielten sie fest. Sie fühlte sich wie das Kaninchen vor der Schlange.
„Mir fehlen noch ein paar Bausteine, um den Befund abzuschließen, Frau Kollegin. Sie sind doch sicher daran interessiert, wen sie trotz Ihrer Bemühungen nicht retten konnten?“ Diese Frage machte sie natürlich neugierig. „Wenn Sie es mir plastischer darstellen, als der Professor d
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Ich war selbst einmal Opfer in der katholischen Kirche. Ich kenne das.«
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