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Kommentare: 11 | Lesungen: 2537 | Bewertung: 8.13 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 14.09.2023

Starke Frauen, Geschichten aus dem Leben

von

Die Konsulin


I.

Agathe La Atea saß ihm in dem ihr zum Markenzeichen gewordenen, sündteuren Business-Look gegenüber, und obwohl er ihr auf seine unumwundene Art in der vergangenen halben Stunde etwas so Ungeheuerliches mitgeteilt hatte, dass andere Personen außer sich gewesen wären, so zeigte ihr vornehmes, scharf zugeschnittene Gesicht keine Regung. Mortimer, ein Privatdetektiv der eher schmierigen Art, hatte eine Dame in den Endvierzigern vor sich, die sich zuweilen aufgeschlossen gab, aber durchaus nicht die altehrwürdige Tradition der Familie und die Stellung, die sie innehatte, vergaß. Er hatte bereits des Öfteren Aufträge für die Konsulin ausgeführt, wobei sie sich auf seine Diskretion und vor allem auf seine Neigung, allem auf den tiefsten Grund zu gehen, verlassen konnte.


Seine scharfen Augen beobachteten sie, war er zu direkt in seiner Wortwahl gewesen? Die feinen Krähenfüße im Augenbereich, die kaum sichtbaren Fältchen an den Mundecken, ihre weißen, schmalen Hände zeigten zumindest keine Regung, aber das musste, und diese Erfahrung hatte er bereits gemacht, bei seiner Auftraggeberin nichts bedeuten. Sie saß kerzengerade und geradewegs unerschütterlich in ihrem barocken Sessel, dabei ruhten ihre stahlblauen, kalten Augen arrogant und abschätzig auf ihn, so dass er nervös geworden seinen Blick von ihr nahm.


Sie schüchterte ihn tatsächlich ein. Alles an ihr war irgendwie unzugänglich. Die puristische Eleganz ihrer Kleidung passte zu ihrer strengen Frisur, dem goldenen, diamantbesetzten aber einfach gehaltenen Schmuck und ihrem Make-up, dass in Perfektion und in genauer Abstimmung der jeweiligen Kleidung aufgetragen war. Sie trug einen engen, sehr eleganten und knielangen Bleistiftrock mit breitem Bund, Nadelstreifen und rückwärtigem Schlitz, der ihre hart erarbeitete Figur betonte, dazu kam die taillierte Jacke mit Kragen in Schwarz und mit schmalem Nadelstreifen im Stil der 40er Jahre.


„Ich werde das durch meine Anwälte prüfen lassen“, sagte sie kühl und nahm ihren Blick von seinem Gesicht. Er atmete auf.


„Natürlich Frau Konsul.“


„Ich werde das nicht hinnehmen. Was bilden sich diese Leute ein.“


Sie sprach von ihrem Ehemann und seiner Geliebten, was sie nicht aufgeregt hätte, wenn sie nicht die Frau eines harten Konkurrenten ihrer Konzernbetriebe gewesen wäre. Noch dazu, einer Ukrainerin, Maria Malyntschyna, die junge Frau eines des härtesten und unfairsten Widersachers, mit dem sie es je zu tun bekommen hatte.


Das und der Umstand, dass ihr der Privatdetektiv interessante Dokumente beschafft hatte, würde noch Konsequenzen haben.


Sie erhob sich mit einer energischen Bewegung und blieb in einer blasierten Haltung stehen, beobachtete, wie sich Mortimer ebenfalls auf mühte, ihr unsicher und mit scheuem Blick die Hand gab. „Die Rechnung wie gewöhnlich an mein privates Sekretariat.“


„Wie Frau Konsul befehlen.“


Sie nickte ihm zu, wartete bis er ihr Büro verlassen hatte und nahm hinter dem riesigen Eichenschreibtisch ihres verstorbenen Vaters Platz. Nach außen blieb sie die kühle Erscheinung, die sie sich ihr ganzes Leben lang antrainiert hatte, innerlich aber jubilierte sie. Endlich hatte sie etwas Handfestes gegen den Ukrainer in der Hand. Die Nebensächlichkeit mit ihrem Mann und seiner Geliebten, würden ihre weitere Handlungsweise nur noch versüßen.


Kurz schloss sie die Augen. In den Momenten des Erfolgs regte sich sehr stark ihre Natur und wie aus dem Nichts zauberte sie sich in ihren Gedanken eine schön geformte Vagina herbei, die sich in Hündchen Stellung offenbarte, die vor Lust feucht schimmerte, die verlockend nach Sünde roch, glattrasiert war, vor Erregung zitterte und sehnsüchtig darauf wartete, von der behandschuhten Hand der Gebieterin gezüchtigt zu werden. Kurz regte sich ihr Gesicht, wie würde die klatschnasse Vagina auf der Zunge munden? Würde sie den vollkommenen Geschmack von Ambrosia erreichen? Würde die durch Schmerzen hervorgerufene Wollust endlich das ersehnte Wunder des perfekten Aromas erzielen?


Ein leiser Summton der Telefonanlage unterbrach ihre Gedanken. Der nächste Termin war angekommen und wartete. „Sie soll eintreten“, sie atmete einmal tief ein und einmal tief aus. Der Termin bestand aus einer jungen Arbeiterin, die in einem der unzähligen Betriebe ihres Konzerns arbeitete und die ihr bei einer alljährlichen Besichtigung angenehm ins Auge gefallen war. Die jugendliche Frische, ihr hübsches Gesicht und vor allem die Augen, die eine Mischung aus Ergebenheit und Ängstlichkeit ausstrahlten, zeugten von einer vielversprechenden Möglichkeit, eine neue Errungenschaft in ihre Kollektion aufzunehmen. Ihre Recherche ergab das Übliche, ein Mädchen von eher ärmlicher Herkunft, der Vater Arbeiter, die Mutter Hilfskraft in einer Wäscherei, Pflichtschulabschluss und eine abgebrochene Lehre als Hotelfachfrau. Sie passte in das Beuteschema und es blieb abzuwarten, inwieweit das Ding für ihre Zwecke zu gebrauchen war.


Dezent öffnete sich die Tür, die sich genauso geräuschlos hinter der eintretenden jungen Frau wieder schloss. Etwas eingeschüchtert sah sie sich um und trat mit großen Augen näher.


„Guten Tag Frau Konsul, “ sagte sie artig und blieb inmitten des ausladendenden Teppichs stehen, der jeden ihrer Schritte verschluckt hatte. Agathe stand auf und trat ihr entgegen. Die junge Frau trug ein nettes, enganliegendes Kleid, blieb schmucklos und hatte durchaus kostspielige Sandaletten an den Füssen, was einen eigentlich ganz guten Geschmack erahnen ließ.


Die Konsulin war zufrieden, das Mädchen sah hübsch aus, ihre Augen waren zu Boden gerichtet, ganz so wie sie sich das vorstellte.


„Guten Tag“, erwiderte sie weder besonders freundlich noch besonders unfreundlich. „Sie waren so freundlich meiner Einladung Folge zu leisten.“


„Natürlich Frau Konsul, ich war ganz überrascht, meine Mutter hat sofort…“


Agathe hob den Arm, sodass ihr Gast verstummte. Sie trat an die junge Frau heran, begutachtete sie, umrundete sie und blieb dicht hinter ihr zu stehen.


Die nächsten Worte kamen flüsternd. „Sind sie aufgeregt?“


„Ja Frau Konsul, “ kam es schüchtern zurück.


„Ihr Name ist Susanne?“


„Ja, aber jeder der mich kennt nennt mich Susi…“


„Ah ah, “ flüsterte Agathe und hob erneut die Hand. „Ich will einfache Antworten, kein einfältiges Gefasel.“


Susanne schluckte und nickte kaum merkbar mit dem Kopf.


„Ich habe sie hergebeten, weil ich ein Mädchen für meinen Haushalt suche. Sie müsste gehorsam sein, die ihr zugewiesenen Arbeiten erledigen und würde gut von mir bezahlt werden.“


„Oh“, entkam es der jungen Frau, sagte aber sonst nichts.


Währenddessen setzte sich die Konsulin wieder in Bewegung, sie nahm in aller Ruhe die paar Schritte zu ihrem Schreibtisch zurück, drehte ab und lehnte sich mit ihrem Hinterteil zwanglos gegen die abgerundete Kante an. Ihre Augen richteten sich auf das junge Objekt, dabei - und ohne ihren Blick abzuwenden - beugte sie sich etwas hinab, hob ihr Kleid über die Knie, zeigte etwas Schenkel und zupfte umständlich an den Nahtstrümpfen herum um sie wieder in Form zu bringen. Das Mädchen starrte etwas verblüfft auf das bestrumpfte Bein, auf den fleischigen Schenkel, der sich halb offenbart und außerordentlich wohl geformt darbot. Agathe nahm wohlwollend wahr, welche Verlegenheit und Verwirrung das bei Susanne auslöste, und dann ließ sie den Rock wieder fallen. Ohne etwas zu sagen nahm sie den Weg wieder zurück und stellte sich wieder an dieselbe Stelle hin wie zuvor. Sie rückte noch etwas näher, ihre Lippen berührten beinahe das Ohr der jungen Frau. Die nächsten Worte wurden mehr gehaucht als gesprochen. „Hat dir gefallen was du gesehen hast?“


Susanne war von der Frage und vom Verhalten der Konsulin überfordert. „Ja… nein… was meinen sie…“


Sie hörte ein leises lachen. Die Lippen der Konsulin berührten nun sehr sanft das Ohr, es war eine Berührung, die so unvorhergesehen und so aus dem Rahmen fiel, dass dem Mädchen eine Gänsehaut auf die Schultern gezaubert wurde.


„Meine Beine, du dummes Ding, haben sie dir gefallen.“


„Oh…“


Susanne spürte den warmen Atem, in ihre Nase strömte der süß-orientalische Geruch eines dezent aufgetragenen Parfums, dass sie noch niemals wahrgenommen hatte.


„Nun…“


„Frau Konsul… ja… nein…“


„Willst du bei mir in meinem Haushalt als Dienstmädchen arbeiten?“ Agathe war längst zum vertraulichen Du übergegangen.


Susanne stutzte kurz, sie konnte ihre Lage eigentlich nur verbessern, und so überlegte sie, Fließband oder eine leichte Stellung bei einer reichen Familie?


„Ja…“ - die Antwort kam nicht gänzlich ohne Zweifel, aber die Konsulin quittierte es mit einem kurzen lächeln. Sie nahm einen kleinen Schritt vorwärts so dass sie jetzt seitlich von Susanne zu stehen kam. Sie legte ihre Hand sanft auf die Schulter.


„Sieh mich an Susanne.“


Der Kopf kam hoch und ihre Blicke trafen sich. Die flackerten Augen von Susanne hatten eine graugrüne Farbe und zeigten die sonderbare Irritiertheit, in die sie die Konsulin gebracht hatte.


„Dann ist es abgemacht. Du wirst mir auch gehorchen, ja?“


„Gewiss, Frau Konsul.“


Agathe rückte das letzte Stück heran und ihre Körper berührten sich. Die Gesichter waren nur Millimeter voneinander entfernt, Susanne atmete schnell, sie wich aber nicht zurück, sie fühlte sich von dieser stolzen und mächtigen Frau angezogen, ihre Knie wurden zu Pudding, die so unstatthafte Nähe war schön, verstörend, bedrohlich, unverschämt – sie fühlte sich von dieser Frau bedrängt, belästigt, sie nutzte ihre Position aus, was sie eigentümlich in der Magengrube spürte, die Konsulin, und das spürte sie deutlich, streckte eine imaginäre Hand aus und krallte sich ohne zu Fragen ihre Seele. „Gefalle ich dir?“ hörte sie plötzlich.


Susannes Mundwinkel zuckten. Aufgeregt hob und senkte sich der Handvoll Busen auf und ab.


„Gewiss, Frau Konsul.“

Dann summte das Telefon. Der nächste Termin wartete.


„Wir werden sehen. Du kannst gehen.“


Susanne blieb in ihrer Überforderung stehen, sie hatte die Orientierung verloren. Die Konsulin löste sich von ihr und setzte sich hinter ihrem Schreibtisch, sie deutete der bereits hereingetretenen Sekretärin mit einer ungeduldigen Geste, die das Mädchen schließlich hinausgeleitete, ihr das Weitere erklärte und anschließend den wartenden Termin hereinbat.

II.

Nachdem die Termine des Tages abgearbeitet waren, begab sich die Konsulin zu dem in den seitlichen Mahagoni-Täfelchen raffiniert eingebetteten Frischmacheraums, der eine Toilette und eine Waschgelegenheit beinhaltete. Sie machte sich frisch, korrigierte etwas das Make-up und sinnierte über die nächsten Schritte nach, die sie gegen den Ukrainer unternehmen wollte. Als sie einen groben Schlachtplan in ihren Gedanken entworfen hatte, lehnte sie sich kurz zurück, hielt kurz inne, ruhte für eine Minute, um daraufhin per Telefon Bescheid zu geben, dass eine ihrer Assistentin zu erscheinen habe, die bereits den ganzen Tag mit einer Aufgabe kämpfte, die unlösbar war.


Tatsächlich kam es wenig später so wie es kommen musste. Marlene, die junge Akademikerin, fleißig und ehrgeizig, hatte die Aufgabe erwartungsgemäß nicht bewältigen können. Aufgelöst und bemitleidenswert stand sie vor dem großen Schreibtisch, nicht erkennend, dass die Aufgabe nicht zu lösen war und dass die Konsulin ein sadistisches Spiel mit ihr trieb.


„Sie enttäuschen mich, Marlene.“


„Verzeihen sie bitte Frau Konsul.“


Agathe stand auf, umrundete den Schreibtisch, stellte sich seitlich ihres Schreibtisches hin und verschränkte ihre Arme. Die beiden Frauen sahen sich an.


„Das ist nicht so einfach.“


Marlene nahm ihren Blick zu Boden. Ihre Chefin hatte in ihrer Stimme einen Ton angenommen, den sie bereits kannte.


„Mögen sie ihren Job?“


„Ja Frau Konsul.“


„Und sie wollen ihn behalten.“


„Ja, liebend gern, ich werden mich bemühen, mich nochmals...“


„Genug davon.“


„Ja Frau Konsul.“


„Meine Mitarbeiter werden belohnt, wenn sie erfolgreich sind, sie müssen aber auch für ihre Unzulänglichkeiten Rechenschaft ablegen. Verstehen sie das?“


„Ich glaube schon Frau Konsul.“


„Ich weiß nicht ob sie das wirklich verstanden haben.“


Marlene blickte hoch und sah sie mit ängstlichem Blick an.


„Oder irre ich mich?“


„Nein Frau Konsul.“


„Sie haben meine Warnung bei der letzten Verfehlung nicht vergessen?“


„Nein Frau Konsul.“ Die Stimme zitterte, niemals würde sie die Warnung vergessen können. War sie doch so bizarr wie abscheulich.


„Auf was warten sie dann noch?“ Ihre Chefin zeigte auf eine der unteren Schubladen, die in der Holzfassade eingelassen waren.


Marlene verstand, doch war das wirklich die Realität? Ihr Gesicht errötete ob der Hitze, die in ihr hochstieg. Sie sah die Konsulin, die mit ernstem Gesicht wartete, sie blickte zur Schublade, die etwas beinhalten sollte, vor das sie gewarnt worden war. Unmöglich, dachte sie, das konnte nicht richtig sein, doch nichts deutete auf einen Scherz hin, im Gegenteil, die Konsulin neigte ihren Kopf etwas zur Seite, wie sie es immer tat, wenn sie ungeduldig wurde.


Langsam und beinahe wie von selbst begannen die Füße der jungen Frau sich zur Fassade zu bewegen, sie beugte sich hinab, öffnete die Lade, entnahm die avisierte Ledergerte, die wahrhaftig und unbegreiflich wie eine dünne, schwarze Schlange darin lag, und übergab sie mit einem unsicheren, ungläubigen, aber auch ängstlichen Blick ihrer Chefin. Diese nahm sie entgegen, fasste sofort nach ihrem dünnen Arm und schob sie ungerührt an den Schreibtisch heran, ließ die Hände der Assistentin an der Kante festhalten, so dass sie gebeugt dastand und die Warnung zur Realität werden ließ.


„Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.“ Die Stimme der Konsulin war rau und dunkel geworden. Wie immer bestimmend, doch diesmal war so etwas wie Grausamkeit enthalten.


Die zarten, weißhäutigen Finger der Assistentin wussten was zu tun war, denn sie schoben sich daraufhin zum Saum ihres blauen Rocks hoch, rafften ihn zusammen und versuchten den Stoff über den Po zu bugsieren, was teilweise gelang.


„Sechs Streiche, und sie werden sich danach erinnern, was sie falsch gemacht haben.“


„Frau Konsul,“ Marlene versuchte das Unvermeidliche aufzuhalten, doch es war längst zu spät. Der erste Hieb kam und traf sowohl das Höschen als auch die zarte Haut. Die junge Frau schrie auf.


Die flache Hand der Konsulin glitt sofort über die geschlagene Stelle, sie strich darüber und fühlte, wie warm die Haut wurde. Dann der zweite Hieb, auf die gleiche Stelle, wieder der Schrei, wieder die suchende Hand, die eine leichte Schwellung wahrnahm, zart darüber fühlte und den Versuch unternahm, den Schmerz der weichen, nunmehr stark erhitzte Haut aufzunehmen.


Es verstrichen kurze Sekunden als der dritte Hieb herniederging, diesmal mit noch mehr Schwung und Härte vorgetragen, so dass das glatte, samte Fleisch wie eine Welle einmal hin und einmal herwogte.


Marlene stöhnte vor Schmerz auf, sofort war wieder die Hand der Konsulin da, die schonend aber zugleich forschend ihr Hinterteil untersuchte und studierte. Der vierte Hieb war so unerbittlich wie der zuvor, der fünfte mit einer noch mehr gesteigerten Schärfe und Strenge vorgetragen, so dass sie kurz mit den Armen schwächelte und einknickte.


Sie keuchte den Schmerz zwischen den zusammengepressten Zähnen hervor, ihre Lippen bebten, ihre Augen wurden feucht und begannen zu glänzen, eine kleine Träne versiegte noch bevor sie die Nase berühren konnte.


Die Konsulin stand leicht breitbeinig und mit der herablassenden Autorität einer Herrscherin neben ihr, wobei sie die Laute der jungen Frau wie den lieblichen Duft von Rosen einsaugte, dabei fühlte sie unablässlich nach der geröteten und geschundenen Haut, die neben dem Stoff des Höschens aufblühte und sich ihr wie ein süßer Apfel präsentierte.


Der letzte Streich war der schlimmste von allen. Marlenes Körper zuckte einmal kurz auf, der Hieb kam sehr entschieden und er machte der jungen Frau ein für alle Mal klar, dass die Konsulin mit alledem nicht scherzte.


Ihr Blick ging nun zu ihrer Chefin, die ihn begierig aufnahm und erwiderte. Und war die Situation nicht schon absurd genug, so gesellte sich zum Schmerz das Gefühl einer widersinnigen Regung hinzu, eine Regung die jetzt und hier fehl am Platze war, jedenfalls empfand es Marlene so zu diesem Zeitpunkt.


In den Augen ihrer Peinigerin las sie so etwas wie Triumph. Warum tat sie ihr das an? Gleichzeitig fühlte sie durch die Hand der Peinigerin in ihrem Körper eine seltsame Energie hochsteigen, die Wärme verursachte und den Schmerz zu einer dämonischen Süße verkehrte. Sie stöhnte, sie keuchte, die Energie wurde stark und etwas in ihr wurde deformiert.


Die junge Frau verstand nicht mehr was da mit ihr geschah, sie fühlte sich erniedrigt, beschämt, die seltsame Atmosphäre im Raum war bedrückend, die Blicke ihrer Chefin, die sie nicht einordnen konnte, schafften ein unbegreifliches Bauchgefühl, dass alles ad absurdum führte, ein Gefühl, dass sie zwischen den Schenkeln feucht werden ließ. Die Lippen ihrer Peinigerin waren plötzlich nahe ihrem Ohr und flüsterten etwas Schockierendes: „Noch drei Schläge und ich hätte dir einen Orgasmus entlockt.“


Die Assistentin schüttelte den Kopf. Ihre Lippen verzogen sich zu einer Grimasse, als ob sie etwas Widerliches getrunken hätte.


Alles war so falsch, alles war anders, unerhört, so unheimlich unangebracht und obwohl sie all das wusste ließ sie das Unheil seinen Lauf nehmen.


„Du wirst deinen Freund verlassen. Deine Fotze gehört jetzt mir.“


Diese so selbstverständlich gesprochenen Worte explodierten geradezu in Marlenes Kopf. Die Anmaßung der Konsulin war nicht zu übertreffen, sie war unfähig sich zu bewegen, unfähig sich zu artikulieren, wie eine dumme Schulgöre wurde sie in den Bann der Frau gezogen. Sie schloss die Augen, sie roch das ihr bekannte Parfum, sie ahnte, wie sich die Konsulin ihr Leben griff und ihr altes Ich auslöschte.


„Geh jetzt. Morgen wirst du dich für mich appetitlich ankleiden und mir deine Zuneigung beweisen.“

III.

Der alte Peugeot hielt vor dem großen Eingangstor des schäbigen Hauses am Stadtrand und entließ Mortimer, der etwas nervöser als sonst und mit leisen Zweifeln sein Fahrzeug verließ. Einige Monate zuvor hatte er einen Auftrag der Konsulin angenommen, der wie immer etwas ungewöhnlich war, was aber den Privatdetektiv schon längst nicht mehr abhielt, Aufträge dieser Art anzunehmen.


Vorsichtig öffnete er, nachdem er sich vergewissert hatte, nicht beobachtet zu werden, die kleine seitliche Außentür des Hauses, die sich abseits des Haupteingangs befand und die ihn in einen kleinen Raum führte.


Von diesem Raum aus konnte er durch einen durchlässigen Spiegel in einen angrenzenden weiteren Raum blicken, in das in diesem Moment die hochgewachsene Ehegattin eines eher unbedeutenden Lieferanten der Konsulin eintrat, die er seither beschattete und bespitzelte.


Für die Konsulin war dies alles ein Experiment, ein Spiel, dass die Grausamkeit der Frau unterstrich. Mortimer wusste, dass die Zielperson von einem der Wärter der naheliegenden Jugendstrafanstalt über die Wochen erpresst und missbraucht worden war, da der Wärter ansonsten den einsitzenden Sohn bis zu dessen Entlassung von vor drei Wochen nicht beschützt hätte. Die Konsulin hatte dies geschickt eingefädelt, denn sie wollte die Natur der Menschen studieren, wie sie sagte, sie wollte für höhere Zwecke Erfahrungen sammeln und Personen um sich sammeln, die sie später einsetzen würde können. Sie hatte die Ehefrau bei Verhandlungen kennengelernt und sie ist ihr durch bestimmte Gesten und bestimmte Verhaltensmuster aufgefallen. Ja, diese Frau war für ihr Experiment geeignet, und sie hatte sich schließlich auch nicht getäuscht, Mortimer hatte schließlich alles gut dokumentiert und aufgezeichnet. Heute sollte im Haus des Wärters der letzte Akt des Experiments über die Bühnen gehen.


Der nicht allzu große Raum machte einen eher schäbigen Eindruck und diente dem Hausherrn als Wohnzimmer.


Mortimer, dem im Grunde nicht klar war warum die Mutter ein Treffen mit dem Wärter vereinbart hatte, nachdem der Sohn entlassen und die Erpressung eigentlich substanzlos geworden war, hielt seine Kamera bereit und versuchte die Bewegungen der beiden Personen, die sich nun inmitten des Raumes gegenüberstanden, für die Konsulin genauestens aufzuzeichnen.


Der gut 60jährige Wärter wirkte wie immer träge und stämmig, er trug seine braune Dienstkleidung, das Hemd offen, sein enormer Bauch wölbte sich wie gewöhnlich über den dünnen Gürtel seiner Hose. Das vom übermäßigen Alkoholkonsum gerötete Gesicht verzog sich zu einer schiefen Grimasse was ihm gemeinsam mit dem kurzen Bürstenhaarschnitt ein brutales Aussehen verlieh.


„Was wollen sie hier, wir sind wohl miteinander fertig.“


Seine Stimme klang dumpf und ungehalten. Seine forsche Art, die ihm im Gefängnis Respekt verschaffte, wirkte hier derb und kalt.


Seine Besucherin wich langsam zurück bis sie an der weißen Wand anstieß. Ihre Augen starrten ihn hasserfüllt an, sie glänzten feucht, ihre Lippen wollten sich bewegen, doch sie schafften es nicht, ihre Fäuste wollten auf ihn losgehen, doch sie blieben unten, sie hätte sich eine Waffe besorgen und ihn umbringen können, doch sie tat es nicht. Ein leichtes zittern durchlief ihren Körper und es war für jeden offensichtlich, dass sie mit sich zu kämpfen hatte, dass sie litt und dass sie sich in einer verzweifelten Situation befand.


Der Wärter stemmte seine Fäuste in die Seiten, dann kam er einen Schritt auf sie zu. Auch wenn der Mann ungehobelt aussah, so war seine Menschenkenntnis nicht zu unterschätzen.


„Wollen sie Rache?“ Er lachte boshaft auf und präsentierte seine widerlichen kleine Zähne.


„Nein, das denke ich nicht.“ Langsam sprach er den Gedanken aus, dabei schob er sich näher heran, er kniff seine Augen zusammen, und dann hatte er eine Antwort gefunden. Sein Grinsen kam aus der Hölle.


„Sie können unsere Treffen nicht vergessen.“

Sein ehemaliges Opfer presste für einen Moment die Lippen zusammen und drehte den Kopf hart zur Seite. Sie atmete nun hörbar tief ein und aus, ihr zittern übertrug sich auf ihre goldenen Ohrringe, die sich hin und her bewegten und den Mann kurz ablenkten.


Er stutzte für einen kleinen Moment, doch dann war er sich seiner Sache sicher. „Du kleine Nutte brauchst es.“


Sein ehemaliges Opfer stöhnte weidwund auf. Die Worte trafen sie bis ins Mark, und endlich schaffte sie es ihre Lippen zu bewegen.


„Schwein…“ und während sie das Schimpfwort über die Lippen brachte öffnete sie zittrig den Gürtel des leichten Trenchcoats. Sie ließ den beigen Stoff des Mantels von ihren Schultern gleiten und präsentierte sich in einem schwarzen, attraktiven Chiffon-Kleid, das mit großzügigem Ausschnitt tiefe Einblicke gewährte. Ihre Füße steckten in trendigen, ebenfalls schwarzen Sandaletten, die mit Fesselriemchen und einem 10 cm hohen Blockabsatz ihre schlanken Beine hervorhoben. Sie ließ den Mantel auf den Boden rutschen und presste ihren Kopf gegen die Wand.


„Also so ist das, das arrogante Luder kommt zu mir und verlangt danach.“


„Ich wünschte sie würden krepieren…“ ihre Zähne knirschten als sie jählings aufeinandergepresst wurden, äußerlich fröstelte ihr, aber im Inneren loderte diese Hitze, die ohne es zu wollen angefacht wurde und nicht mehr erlosch.


„Sag was ich aus dir gemacht habe.“


Sie zuckte zusammen als wäre sie von einer Peitsche getroffen worden. Längs glitten ihre austreckten Arme waagerecht die Wand entlang, die Finger zu Fäusten geballt, überall Gänsehaut, die Augen lagen wie im Fieber, ihr Verstand versagte. Schwer ging ihr Atem, das Luftholen wurde zur Qual, zu viel Sauerstoff wurde in ihrem Körper verbrannt, doch dann kamen die Arme wie von selbst zu ihrem Körper zurück und lösten den Knoten vom kleinen Bändchen am Nacken, dass das Kleid zusammenhielt. Der Stoff fiel an ihrem Körper hinab, der Busen entblößte sich, der kleine, nuttige Micro String aus rotem Leder wurde sichtbar.


„Nein…“ stöhnte sie gequält, ein Versuch es noch zu beenden, aber der Wärter ließ das nicht mehr zu, er stand nun ganz nah bei ihr, die Lippen an ihrem Ohr.


„Sag es.“


„Nein…“


Sag mir was ich aus dir gemacht habe.“


Stöhnen.


„Eine Nutte…“


„Ja, eine kleine Nutte habe ich aus dir gemacht und heute bist du hier um zu betteln.“


„Ja.“


„So will ich das haben.“

„Machen sie mit mir was sie wollen.“


Der Wärter blickte zu dem kleinen Spiegel auf der gegenüberliegenden Wand zurück und nickte. Ja, die Konsulin würde mit ihm sehr zufrieden sein.

Eine Freundin fürs Leben


I.

Für mich erschien es unbegreiflich, wie ich in diese seltsame Lage kommen konnte. Als verwitwete, 41 Jahre alte Mutter, müsste man denken, dass sich in seinem Leben alles geregelt und sich so einiges entwickelt und geklärt hatte. Mein bisheriges Leben war geprägt von der Liebe an meine Tochter und meines leider zu früh verstorbenen Mannes, es bestand aus sehr viel Arbeit, Erziehung, Sorgen und ein wenig Glück. Aber es gab auch die Trauer um meinen Mann, den ich vor zwei Jahren verloren hatte, und die ich mittlerweile soweit abgeschlossen hatte, als ich wieder mit etwas Zuversicht nach vorne blickte. Meine Tochter hatte eine Ausbildung begonnen, ich selbst arbeitete wieder Vollzeit in einem großen Industrieunternehmen im Einkauf. Natürlich gab es ein leeres Bett, etwas Einsamkeit, doch für eine neue Beziehung hatte ich noch keinen Gedanken verschwendet.


Vor drei Wochen allerdings trat etwas in mein Leben, dass sich durchaus als bizarr und für meine Begriffe als höchst unerklärlich beschreiben ließ. Dieses Etwas hieß Sarah und ich hatte sie auf der Straße kennengelernt, als ich vor einem Schaufenster stand und mir die neusten Kostüme ansah. Sie fiel mir sofort auf, als sie sich neben mich stellte und ebenfalls die Schaufensterpuppen betrachtete. Ihr langes, schwarzes Haar, ihre Größe, sie musste um die 1,80 m groß sein und ihre Ausstrahlung, die etwas Gebieterisches an sich hatte und die sich durch das Spiegelbild des Schaufensters manifestierte, ließ mich sie unverblümt anstarren. Sie musste Mitte 50 sein, ihr Gesicht schön und von feinen Falten veredelt, ihre Lippen waren rot bemalt, formschön, sinnlich, ihre Augen, grün, ausdrucksstark, forschend, durchdringend und auf eine rätselhafte Art wissend.


Wir kamen, ohne dass ich heute noch weiß wer begonnen hatte, ins Gespräch, wir sprachen über Mode, über Belangloses, wir setzten uns in ein nahes Café und verbrachten eine Stunde zusammen. Wir tauschten Telefonnummern aus, ich rief sie an und wir trafen uns eine Woche später zu einem kleinen Tratsch in einem Innenstadtlokal, wir lernten uns näher kennen, sie sprach über ihr Geschäft, einen Großhandel für Baumaschinen, den sie über die Jahrzehnte aufgebaut hatte und mit eiserner Hand führte. Ich konnte mit alldem nicht so recht mithalten, blieb aber ehrlich und machte mich nicht zu mehr als ich war.


Was ich bemerkte war, dass sie über die Treffen hinweg und die Stunden die wir miteinander verbrachten immer bestimmter wurde. Sie bekam eine in leichten Abstufungen dunklere Stimme, sie bestellte beim letzten Treffen die Getränke, sie bestimmte immer häufiger die Gesprächsthemen und sie ließ mit der Zeit keinen Zweifel mehr, dass sie es gewöhnt war die Dinge zu entscheiden, einen Willen zu artikulieren und durchzusetzen.


Die Frau faszinierte mich, ich sehnte die Treffen herbei, ich sog ihre Worte auf und ich fühlte mich in ihrer Nähe nervös, lebendig, dabei durchdrangen mich ihre Augen auf eine fast anstößige Weise, was mir etwas Unbehagen bereitete, mich aber dennoch anzog. Wir hatten uns bereits einige Male verabredet gehabt, als sie mich heute bei unserem letzten Wiedersehen mit einer wohlplatzierten Bemerkung schockierte, ja geradezu vom Hocker riss.


„Liebe Susanne ich mag dich und ich werde genau die verkommene Hure aus dir herausholen die du bist.“


Mein Gesicht fiel in sich zusammen und ich zuckte wie von einer Tarantel gestochen zurück.


„Wie kannst du so etwas sagen.“


In meiner Stimme lagen all die Empörung und Schärfe die ich zu geben im Stande war. Verärgert lehnte ich mich zurück und starrte sie verblüfft an. All die Gespräche waren plötzlich wie weggewischt, ihr Charme, ihre Nonchalance, all das war durch die perfide Aussage ad absurdum geführt worden.


Sarah aber lächelte mich mit ihrem schönen Mund an und blickte mir offen ins Gesicht.


„Wir müssen uns nichts vorspielen, denn ich habe dich die letzten Wochen durchschaut. Du weißt noch gar nicht was ich alles mit dir anstellen werde. Und es wird dir gefallen, du wirst mich anbetteln, du wirst die Freiheit spüren und du wirst mir hörig sein.“


Ich wusste nichts zu sagen. Zu perplex war ich in diesem Moment und diese Frau wusste genau was zu tun war. Sie erhob sich mit ihrer ureigenen Eleganz, sie blickte mir unentwegt in die Augen und als ich den Blickkontakt nicht länger aufrechterhalten konnte und zu Boden sah, hatte sie noch einen letzten Satz für mich aufgespart.


„Ich werde Gehorsamsübungen mit dir durchführen. Sieh mich heute Nacht hier vor dem Lokal, zieh dich für mich sexy an. Um ein Uhr Früh steig zu mir in den Wagen, du wirst nichts sagen, du wirst dich von mir anfassen lassen und ich werde in deinen Augen erkennen ob ich mich in dir getäuscht habe oder nicht.“

Und damit sind wir wieder am Ausgangspunkt angelangt. Unbegreiflich war die Sache für mich, seltsam und doch auf eine bestimmte Art aufwühlend, wie ich es in meinem Leben noch nie verspürt hatte. Als ich wieder zuhause angekommen war konnte ich nur noch an diese explosiven Worte denken. Weder war ich lesbisch noch hatte ich ihr irgendwelche Avancen gemacht, da war ich mir sicher. Was sollte das also. Was war nur los?


Meine Tochter verabschiedete sich und zog mit ihren Freundinnen los, ich blieb wie üblich zurück und setzte mich nach der Hausarbeit vor den Fernseher, schlief ein und zuckte gegen Mitternacht hoch. Ich sah auf die Uhr - noch 50 Minuten bis ein Uhr, dem angesagten Zeitpunkt.


„Närrin,“ schalt ich mich, „wie kannst du auch nur im Ansatz darüber nachdenken.“


Ich spürte plötzlich eine Unruhe, eine dumme Nervosität, in meinem Bauch begann es zu kribbeln als ob eine Unzahl an Hornissen herumfliegen würden. Mein Puls stieg, mein Atem ging plötzlich schneller, ich schaltete den Fernseher aus, trat zu meinem Ankleideschrank und holte mein neues Kostüm hervor. Rasch war ich angekleidet, ich betrachtete mich im Ganzkörperspiegel, machte mein kurzes Haar zurecht, zog etwas Lippenstift auf, mein Po konnte sich im Bleistiftrock sehen lassen, der Blazer passte gut dazu und würde meine fülligen Brüste gut kaschieren aber auch wiederrum nicht unsichtbar machen.


Dann saß ich wie von allein im Auto. Der Puls schlug mir mittlerweile bis zum Hals, als ich ankam und hinter dem Auto von Sarah anhielt.


Ich ließ mir etwas Zeit, atmete tief durch und stieg schließlich aus. Meine schöne Freundin hatte in ihrem Audi e-tron auf der Rücksitzbank Platz genommen und sah sich nach mir um. Ihre grünen Augen konnte ich sogar von draußen erkennen und auch wenn ich es kaum zugeben mochte, so war ich von ihr derart angezogen, dass mir die Knie weich wurden und etwas nachgaben.


Im Wageninneren war es ruhig, kein Straßenlärm drang herein und auch Sarah blieb für einen Augenblick wortlos. Mit einem knappen Nicken hatte sie mich begrüßt, mich mit einem wachen Blick gemustert und schließlich ein knappes Lächeln auf ihre Lippen gezaubert.


„Du bist also gekommen.“


Wie sie es mir aufgetragen hatte sagte ich nichts, ich starrte sie einfach an und in meinem Kopf wurde der Puls zu einem unerträglichen Rauschen.


Ihre weißen Zähne blitzten kurz auf als sich ihre blutroten Lippen öffneten und mir Worte entgegenflüsterten, die mir tatsächlich einen kalten Schauer über den Rücken jagten. Plötzlich zitterte ich.


„Ab heute gehörst du mir.“


Sie öffnete gekonnt und bedächtig die beiden Knöpfe meines Blazers und teilte die Stoffhälften so weit auseinander, dass sie die darunterliegende Bluse aus leichtem Material gut zu Gesicht bekam. Das helle beige hob sich vom Dunkel ab und es war gut möglich, dass der blass violette BH durchschimmerte. Meine Brust hob und senkte sich gut sichtbar innerhalb der Bluse auf und nieder und verriet meine Nervosität, die ich unmöglich verstecken konnte.


Kurz blickte sie mich an, dann ließ sie eine Sekunde verstreichen und schließlich beugte sie sich mit ihrem Kopf zu mir, ihr Mund an mein rechtes Ohr, ihre Schulter spürte ich an der meinen. Noch nie war ich einer Frau mit diesen Absichten so nah, noch nie fühlte ich mich gleichermaßen verwirrt, verstört und berauscht. Mein Puls schmerzte, er klopfte von innen nach außen, er verursachte Schwindel, er peinigte mich, ich konnte kaum einen Gedanken fassen, alles war in Aufruhr, nichts war so wie es einmal war und wieder musste ich von der Frau Dinge hören, die mir durch Mark und Bein gingen.


„Alles wirst du mir geben, deinen Stolz, deine Seele, deinen schönen Körper.“


Ihr warmer Atem geriet an mein Ohr, ihre Lippen berührten mich, ihr Haar fiel auf mich und fühlte sich seiden an, sie roch unbeschreiblich gut und ich schluckte, gleich mehrmals, ich schloss kurz die Augen. Zeit spielte in diesem Augenblick keine Rolle mehr.


Dann spürte ich ihre Hand auf meinem Arm, sie rückte noch näher, ihre Lippen blieben an meinem Ohr kleben, die Hand wanderte zu meinen Schultern, an meinen Hals.


„Du willst angefasst werden das fühle ich.“


Ich atmete hörbar ein und wieder aus. Ja tatsächlich fühlte ich mich durch ihre Berührungen nicht ganz unbehaglich. Es war seltsam, fremd, denn sie war eine Frau, und damit hatte ich wahrlich noch nie einen Gedanken verschwendet.


Sie begann die Knöpfe meiner Bluse zu öffnen, dabei rutschte ich etwas zurück, war mir das nicht zu viel? Ich blicke nach unten wie sich ein Knopf nach dem anderen löste, wie der Stoff meinen BH freigab, der sich samt seiner Fülle im Dunkel durch meinen Atem hob und senkte.


Ihre Hände waren danach unter die Bluse an meine Schultern gerutscht, sie glitten zu meinen Hals, wieder zurück, die Arme hinab, dabei nahmen sie den Stoff der Bluse mit so dass ich plötzlich von meinem Blazer und der Bluse entledigt wurde und vor ihr in meinem BH dasaß. Gänsehaut zeigte sich an meiner Haut, fröstelte ich, war mir kalt? Ja und nein, von Innen kam eine seltsame Kälte in mir hoch die mich zittern ließ. Wie ein Schulmädchen benahm ich mich, meine Lippen lösten sich voneinander, ich saugte die Luft in meine Lungen ein und entließ sie für Sarah gut hörbar wieder hinaus.


Ihr Gesicht war jetzt nah an dem Meinen, ich konnte die Wärme ihrer Haut wahrnehmen, dann waren ihr Lippen an meinem Kinn, wanderten hoch zu meiner Unterlippe, auf die Oberlippe, sehr sachte berührten sich unsere beiden Organe und ich rutschte erneut etwas zurück, der Kontakt brach ab.


Sie lächelte, erneut war sie bei mir, wieder trafen sich unsere Organe, diesmal deutlicher, klarer.


Nach einigen Augenblicken ließ sie von mir ab und sie nahm sich zurück.


„Du darfst jetzt gehen.“

Verwirrt und gleichzeitig überrascht brauchte ich ein paar Sekunden bis ich die Bluse und den Blazer wieder hochzog und notdürftig zusammenraffte. Ich vergewisserte mich mit einem fragenden Blick ob sie es ernst meinte, sie nickte mir zu, und ihr Kopf machte eine Bewegung, die mein Gehen unmissverständlich forderte. „Ich habe heute genug von dir gesehen. Ruf mich an, wenn du bereit für die zweite Lektion bist.“

In dieser Nacht schlief ich kaum, immer wieder drehten sich meine Gedanken um Sarah, die schöne Frau, die ich vor kurzem kennengelernt hatte und die sich zu etwas entwickelte, was ich noch nicht einordnen konnte. Es erschreckte mich, dass ich an diesem Abend ihrer Aufforderung nachgekommen war, es erschreckte mich, dass ich die Dinge im Auto geschehen ließ, dass ich mich wie ein Schulmädchen verhielt und tatenlos verfolgte, was denn da mit mir geschah.


Törnte es mich an? Ein kribbeln konnte ich nicht leugnen, das Neue war aufregend, es machte mich wieder lebendig, möglicherweise war es wie mit einer Blume, wo es auch erst eine Knospe brauchte, die sich erst öffnen musste und sich erst dann die Blüte langsam entfaltete.

II.

Ich ging die Tage darauf meiner Arbeit nach, versorgte meine Tochter und mich, hatte mit dem Haushalt gut zu tun und wurde die Worte von Sarah nicht los. „Ruf mich an… zweite Lektion.“


Was meinte sie damit? Es erzeugte immer wieder das Kribbeln in mir, ich konnte nicht viel mit der zweiten Lektion anfangen und so beließ ich es dabei und rief sie Mitte der Woche an. Es kam spontan aus mir heraus, ich kam an diesem Abend zur Ruhe, mein Tochter Anna war zu Bett gegangen, da sie früh raus musste, und ich hing wieder meinen Gedanken nach, sinnierte nach, und dann hatte ich das Handy in der Hand und rief die Nummer an.


Sarah sprach mit mir als ob nichts passiert wäre. Wie sonst plauderten wir über dies und das und es schien beinahe so als ob ich alles geträumt hätte, bis sie bei der Verabschiedung doch noch das entscheidende Signal abfeuerte. „Morgen kommst du wieder um die gleiche Zeit an den gleichen Ort zu mir in den Wagen. Den verdammten BH lässt du weg.“

Die Zeit verstrich schnell, und mich plagten Zweifel, sollte ich mich auf das Abenteuer erneut einlassen? Eigentlich war mir zu diesem Zeitpunkt nicht klar was das bedeuten sollte, waren es frivole, aber im Grunde harmlose Spiele zwischen gelangweilten Frauen die sonst nichts Besseres zu tun hatten?


Wieder fand ich hinter ihrem Audi einen Parkplatz und wieder stieg ich zu ihr ein. Sie trug einen eleganten Hosenanzug der ihr sehr gut stand, ihr Haar war nach hinten gebunden, ihr Gesicht somit offener, aber auch etwas strenger wie ich fand. Ihre Lippen waren kirschrot, blauer Lidschatten der sehr gut zu ihrem Teint passte und ansonsten fand ich sie in einer ja, würdevollen, aufrecht sitzenden Position vor. Ihre Haltung wirkte wie die einer Adeligen, die von eines ihrer Domestiken behelligt wurde und im Grunde durch ihn hindurchsah.


„Guten Abend,“ begrüßte ich sie leise.


Sie nickte mir huldvoll zu. Meine Garderobe, ein rosafarbener, leichter Mantelblazer mit knielangem Rock sowie eine langärmlige Rüschenbluse mit kurzem Stehkragen schien ihr zu gefallen.


„Du bist also für die zweite Lektion gekommen?“ Ihre Stimme klang gemessen.


Nach einer kurzen Nachdenkpause nickte ich ihr zu.


„Ja ich habe mich nicht in dir getäuscht. Jetzt wirst du mir zeigen ob du gehorchen kannst und ob du getan hast um was ich dich gebeten hatte.“


Mir wurde klar was sie von mir wollte und es schien im ersten Augenblick für mich unmöglich ihrer Aufforderung nachzukommen. Gehorsam? Ja sie sprach davon, es waren Worte, Andeutungen. Und tatsächlich hatte ich auf einen BH verzichtet. Doch nun waren wir soweit und ich musste es tatsächlich eingestehen, es ihr zeigen, ihr zeigen, dass ich ihrem frivolen Wunsch nachgekommen war. Wollte ich das? Wollte ich ihr genau das zeigen, ihr wissen lassen, dass ich mich beugte und dass ihr Wille zählte?


Diese Gedanken schossen mir in Bruchteilen einer Sekunde durch den Kopf, und sie machten etwas mit mir, sie erzeugten Wärme, sie erzeugten Herzklopfen und sie ließen meine Finger zittern als sie die Knöpfe öffneten, als sie den Stoff zur Seite schoben und meinen blanken Busen offenbarten.


„Geht es dir gut?“ Sanft kam ihre Frage. Es fühlte sich ehrlich an.


„Ja,“ hauchte ich.


„Ja, Sarah. Du wirst mich bei meinen Namen nennen.“


„Ja, Sarah.“


Sie lächelte. Verzückt und seltsam berührt sah ich kurz zur Seite, was dazu führte, dass ich kurz abgelenkt war und ihre Bewegung nicht mitbekam.


Denn ich spürte plötzlich ihre warmen Finger an meinen beiden Brustwarzen, die hochsensibel reagieren und mich sofort nach unten sehen ließ.


„Nein,“ entkam es mir.


„Nein?“ flüsterte Sarah.


„Das will ich nicht…“


Über meinen Busen hatte sich eine Gänsehaut gebildet und mein Warzenhof zog sich zusammen, die Dornen inmitten verhärteten sich zunehmend, so dass sie von den spitzen Fingerkuppen meiner Freundin gepackt werden konnten. Sanft zog sie daran.


„Ich soll aufhören, willst du das?“


„Nein, ja, ja Sarah,“ stöhnte ich leise auf. Das harmlose Spiel hatte plötzlich eine neue Facette bekommen, etwas Unreines kam dazu, konnte man vorher noch von einem Spaß unter Freunden sprechen, dann wurde es jetzt zu etwas schmutzigem. Darauf reagierte mein Körper auf eine Weise, wie ich es so noch nie an mir erlebt hatte. Wurde ich wirklich sexuell erregt?


„Entscheide dich.“ Gemessen drehte sie meine Nippel eine Vierteldrehung herum, gleichzeitig zog sie soweit daran, so dass mein weiches Fleisch etwas in die Länge gezogen wurde.


Mein Gott es fühlte sich abnorm an. Auf der einen Seite falsch, unwirklich und befremdlich aber auf der anderen Seite betörte es mich, es wühlte etwas in mir auf was ich so noch nicht kannte. Gleichzeitig musste ich im Gesicht meiner Übeltäterin so etwas wie einen Triumph erkennen. Sie wusste wie es um mich stand und dieser Umstand gab mir den Rest.


Ich stöhnte lüstern auf, dabei sah ich ihr in die Augen, mein Blick hatte einen glasigen Ausdruck bekommen und gab ihr die letzte Gewissheit, dass ich getroffen war.


„So will ich dich sehen,“ flüsterte sie mir zu, dabei drehte sie erneut an meine hart gewordenen Stacheln, wobei sie zusätzlich zudrückte und noch deutlicher daran zog. Sie tat dies mehrere Male hintereinander, trieb mich immer mehr in meine Wollust hinein, wurde forscher und fasste meine Brüste härter und härter an. Dann zog sie die Luft durch die Nase hinein, sie roch, sie schnüffelte und dann hörte ich sie flüstern. „Ich kann deine feuchte Fotze bis hierher riechen.“


Meine Reaktion hatte etwas Panisches an sich. Ich zuckte soweit zurück, dass ihre Finger von meinen Brüsten losgeeist wurden.


Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich sie an. Mein Atem ging heftig und ich wusste nicht recht was ich sagen sollte, doch es musste ihr klar geworden sein, dass ich über ihre Aussage nicht gerade erfreut war.


Sie blieb unbeeindruckt, gerade so als ob sie meine Reaktion erwartet hatte. Entspannt, ja beinahe herablassend kam ihre Antwort.


„Hier stinkt es überall nach deiner Fotze. So schnell wie du ist noch keines der Mädchen nass geworden.“


„Nein,“ flüsterte ich getroffen. Ihre Worte waren wie Schläge in mein Gesicht, denn sie hatten etwas sehr Wahres an sich. In den letzten Sekunden hatte ich mich so schmutzig gefühlt, so verkommen, noch nie in meinem Leben hatte ich diese höchst sonderbaren Gefühle in mir verspürt. Alles hatte sich verändert.


Sarah schürzte ihre Lippen und zeigte mir ein wissendes Lächeln. Wie schön sie in dem Augenblick des Triumphes war.


Langsam rückten ihre Finger vor, sie langten nach den spitz nach vorne abstehenden Dornen und umschlossen sie erneut. Diesmal vollführten sie beinahe eine halbe Drehung, es schmerzte, es brannte, es trieb ein teuflisches Feuer in meine Seele, dass mich alles vergessen ließ. Wieder zerrte es mich in den Schmutz hinein, wieder spürte ich das Verkommene, das Verbotene, ich rückte zurück, doch es war nicht weit genug, der Schmerz blieb, die Hände der Verführerin blieben an mir haften. Sie wurden nur noch erbitterter, sie zogen, sie schraubten, sie pressten mein Fleisch zusammen und ließen es wieder los. Aber nur um erneut und gnadenloser das Spiel aufzunehmen, sie machten sich einen Spaß daraus die Luft aus meinen Lungen zu pressen und meine Lust zu offenbaren.


Längst wusste ich das mich eine abnorme Geilheit umfangen hielt die ich nicht mehr kontrollieren konnte. Mein Becken vollführte leichte Bewegungen, meine nasse Spalte gierte nach Sättigung, meine Augen hatten wieder den glasigen Ausdruck angenommen und ließen den Beobachter wissen, wie es um mich stand.


Endlich rutschte eine Hand meiner Peinigerin unter meinen Rock, die Schenkel öffneten sich sofort und die Frau verrichten ihre Arbeit. Wild bäumte ich mich auf, ich schrie, an ihrer energisch reibenden Hand wurde ich von einer Entladung durchgebeutelt, die mich beinahe besinnungslos werden ließ.

In dieser Nacht schlief ich wie eine Tote. Der Wecker klingelte und ich fühlte mich ausgeschlafen wie schon lange nicht mehr. Sarahs Gesicht während meines Ausbruchs blieb mir noch lange in Erinnerung. Es war das Gesicht einer glückseligen Frau die wusste, dass sie mit mir einen Haupttreffer gezogen hatte.

Inwieweit ich mich wohl fühlte konnte ich nicht genau sagen. Einerseits hatte ich eine sehr aufregende Nacht hinter mir, andererseits schämte ich mich auch ob meiner Geilheit, die ich bestimmt nicht würde leugnen können.


Und so war es mir ganz recht, dass sich Sarah erst nach zirka einer Woche meldete. Wir trafen uns im Innenstadtcafé das zu unserem Stammcafé geworden war und ich hatte etwas Mühe die kleine Befangenheit und meine Scham abzubauen. Meine Freundin machte es mir aber leicht, wir sprachen über aktuelle Themen, sie gab sich ganz natürlich als ob nicht das geringste vorgefallen war und so entspannte ich mich und wir lachten, scherzten und genossen den Sommertag, der viel an Sonne und Wärme zu bieten hatte.


Es mochte eine Stunde vergangen sein, als sich ihre Stimme senkte und ich an ihren Augen erkannte, dass sie mir etwas zu sagen hatte.


„Susanne, am Samstag werde ich dir eine Seelenverwandte vorstellen. Sie wird dir von ihren Phantasien erzählen und vielleicht wird sie uns sogar eine Vorstellung abliefern, die du niemals vergessen wirst. Sieh das als eine weitere Lektion an, eine Lektion, dass alles was wir tun menschlich ist. Getragen von gegenseitigem Vertrauen, Vertrauen ist das allerwichtigste, und Susanne, du darfst mir vertrauen, vergiss das bitte niemals.“

An dem bewussten Samstag hatte ich etwas Stress mit Anna wegen der Ausgehregeln, gab schließlich nach, worüber ich mich dann wiederum ärgerte. Wir aßen in etwas angespannter Stimmung zu Mittag und gegen Nachmittag wollte sie zu Freunden abhauen und dort nächtigen. Kurze Zeit später vertrugen wir uns wieder und sie verabschiedete sich. Für mich war es ebenfalls Zeit, denn ich sollte mich ja mit Sarah und ihrer Seelenverwandten treffen, wie sie sich ausdrückte, und so streifte ich ein leichtes Blusenkleid aus Leinen über, schloss den Taillengürtel mit einer geschickten Schleife und fand mich ganz hübsch darin.


Ich legt noch etwas Rouge auf, zog meine Lippen mit Gloss nach und wurde von Minute zu Minute unruhiger. Sarah wartete mit ihrem Wagen an der verabredeten Stelle, ich stieg um und wir fuhren in eines der Außenbezirke der Stadt bis wir an der Schule ankamen und am fast leeren Parkplatz parkten. Währenddessen hatte sie mich über ihre Seelenverwandte eingeweiht, sie war Lehrerin an einer Hauptschule, 41 Jahre alt, die von ausgefallenen Phantasien geplagt wurde und sich selbst damit befriedigte. Ihr Mann wusste von diesen Dingen naturgemäß nichts, Sarah war mit Petra seit über zwei Jahren bekannt und hatte sie im Kino kennengelernt, wo sie Sitznachbarn waren. Es war für Petra eine Premiere, nämlich dass sie sich einer Fremden anvertrauen sollte - sie sollte dadurch ihre Phantasien stärker durchleben können und es wäre gut möglich damit eine tiefere Befriedigung zu erlangen.

Wichtig war, dass ich mich nicht vorstellen sollte. Wir setzten uns also in eines der Klassenzimmer, Petra trat herein und nickte mir etwas verlegen zu. Sie war eine mittelgroße Person, die Haare streng zu einem Dutt zurückgebunden, mit einer für ihr Alter passablen Figur, einer spitzen Nase und einem um die Spur zu breitem Mund. Was auffällig war, das war ihre Kleidung. Sie trug einen knallroten, sehr knappen Faltenrock mit Karomuster bei dem die geschnittene Kante nur bis etwas über dem weißen Höschen endete. Darüber zeigte sie ein enganliegendes Stricktop mit breiten Trägern und V-Ausschnitt, nichts darunter, was ihre schmalen Brüste gut zur Geltung brachte.


Petra setzte sich an den Lehrertisch, der ganz links vorne wie ein Relikt aus vergangenen Tagen dastand, und fuhr sich nervös über die Lippen. Sie blickte kurz zu Sarah, holte sich den nötigen geistigen Rückhalt um schließlich die graugrünen Augen auf mich zu richten. Ich hatte das Gefühl das so etwas wie Scheu oder Ängstlichkeit in ihrem Blick zu finden war und obwohl in ihrem Auftritt ein einer Lehrerin eigener und selbstsicherer Eindruck bestand, so schien sie mir jetzt verletzlich zu sein.


Zögerlich begann sie über das erdachte Luftschloss zu sprechen.


„In meinen Gedanken werde ich auf der Toilette von zwei Mädchen aus meiner Klasse überfallen. Es sind schwarze Mädchen aus dem Senegal, die kein Deutsch sprechen, Muslimas, die weiße Frauen als Huren ansehen. Aus Hass auf uns Europäer lauern sie mir auf, treten mich, sie zerren meinen Rock hoch, entblößen mich. Eines der Mädchen hält mich an den Armen fest, die andere schlägt mich. Ich höre das laute Geräusch der Schläge an den kalten Fliesen der Toilette widerhallen, die Mädchen lachen, rufen mir obszöne Schimpfwörter zu.


Dann sehe ich mich auf einem Strapon sitzen, ein Mädchen hatte sich auf eine Toilette gesetzt, ich breitbeinig auf ihr oben, gepfählt, meine Brüste springen auf und ab, ich bin hilflos, stöhne, voller Verachtung werde ich jetzt geohrfeigt, die Erniedrigung führt mich immer tiefer in eine noch nie verspürte Wollust, bis ich nicht mehr kann und zwangsejakuliere. Die Mädchen jubeln. Sie wechseln die Stellungen, der Dildo wird in meinen Anus gepflanzt, laut schreie ich jetzt meine Geilheit hinaus, meine erzwungene Geilheit verbrennt mich. Tief stecke ich meine Zunge in die Münder der Mädchen, meine Augen zeigen längst das Fieber das mich gepackt hält. Zwei Stunden später haben sie eine andere Frau aus mir gemacht und in eine dauergeile Hure verwandelt.“

Petra machte eine kurze Pause, stand auf und stellte sich vor unserem Tisch an dem wir Platz genommen hatten.


„An Nachmittagen müssen die beiden Mädchen Deutsch lernen, sie sitzen genauso da wie ihr, ich leite die Stunde, ich stehe so wie jetzt auf, mein kurzer Rock signalisiert was aus mir geworden war.“


Sie löste das Haarband und löste den Dutt auf. „Ich denke ununterbrochen an die beiden Mädchen. Ich kenne keinen Stolz mehr, ich biete mich den Mädchen an…“


Sarah hatte nun verstanden. Sie konnte die Phantasie nachvollziehen und war auch im Stande den weiteren Fortgang zu simulieren. Sie würde mitspielen und ihren Beitrag leisten. Sie nahm nun die Rolle des Mädchens ein und trat aktiv in das Geschehen ein.


„Verzieh dich du Miststück, wir hatten unseren Spaß.“


„Nein, bitte…“ Petras Gesicht war jetzt leicht gerötet, ihr Atem ging nun deutlich schneller.


Sie stand vor uns, langsam fuhr sie mit ihren Händen an ihrer Hüfte entlang, ihre Hüfte bewegte sich dabei kreisförmig. „Kommt ihr Mädchen, fasst mich an…“ dann wandte sie sich mir zu, sie stellte sich neben mich, sie ließ ihren Rock kurz hochrutschen, das Höschen blitzte hervor. „Lass mich dich lecken Mädchen, bitte, ich will dich endlich lecken…“


Meine Schenkel rutschten etwas auseinander, mir wurde zunehmen wärmer, der Stoff meines Kleids rutsche hoch und gab mein Höschen preis.


„Willst du meine Möse, Dreckstück?“


„Ja, ich will sie endlich auslecken.“


Hitze stieg in mein Gesicht, die Schenkel rutschten noch weiter auseinander und mir begann meine Rolle zu gefallen.


„Weil du meine geile Hure bist?“


„Ja Mädchen, ich bin deine Hure, deine Sklavin, ich mache alles was du von mir verlangst.“


„Gut, ich erlaube es.“


Sie war geschickt, augenblicklich schob sie den Stoff meines Höschens zur Seite und gelangte mit ihrer Zunge an und in mein Allerheiligstes. Die Zunge war feucht, warm und derart bewandert, dass ich nach wenigen Sekunden aufstöhnte. Noch nie hatte ich die Zunge einer Frau dort, wo ich noch vor wenigen Wochen gemeint hätte, dass sie nicht hingehörte. Es war unglaublich schön, erotisch, sinnlich, und dann zuckten meine Schenkel, mein Bauch, meine Vulva, in mir explodierte etwas und ich kam währenddessen die Zunge der Lehrerin wie ein Wirbelwind an meinen Schamlippen fuhrwerkte, ich packte sie an den Haaren und presste ihr Gesicht in die Scham, ich spritzte etwas ab, spürte die Zunge eng in mir, biß mir auf die Lippen bis das Gefühl abflaute. Dann drückte ich den Kopf weg und starrte sie mit glasigem Blick an.


Sarah hatte alles genauestens verfolgt, sie war mit der Darbietung zufrieden, sie stand auf, schob ihren Sessel zurück und streifte ihr Höschen unter ihrem eleganten Lederrock bis unter die Pobacken ab, packte den Kopf von Petra und ließ sich von ihr im Stehen ihre blankrasierte Vulva trockenlecken. Dabei masturbierte die Lehrerin und wurde nach wenigen Minuten wie ich zuvor von einem heftigen Orgasmus durchgeschüttelt.

III.

Der Wagen wurde langsamer und scherte schließlich Richtung Straßenrand aus, rollte noch ein Stück und blieb hinter einer grünen Hecke stehen. Es war dunkel geworden, wir hatten uns von der verschämten Pädagogin verabschiedet, wobei ich den Eindruck hatte, dass sie noch etwas auf den Herzen gehabt hatte, doch sie beließ es dabei und ich bekam zum Abschied einen leisen Kuss auf die Wange.


Sarah ließ mich während der Fahrt mit meinen Gedanken alleine und erst als wir am Straßenrand anhielten und sie den Wagen abstellte, sprach sie wieder.


„Du hast es auch gefühlt, ja?“


Ich wusste nicht genau was sie meinte und mein Gesichtsausdruck dürfte es zum Ausdruck gebracht haben, denn sie hakte nach.


„Die Phantasien sind frei, sich mit diesen Phantasien zu beschäftigen soll nicht mehr frei sein?“


Ich glaubte zu wissen auf was sie hinauswollte.


„Du meinst die Konventionen?“


„Ja Susanne, die Gesellschaft zwingt uns in ein Korsett, aber wollen wir in einem Korsett leben?“


„Ich weiß nicht…“ meine Freundin überforderte mich etwas.


„Heute haben wir den Konventionen die Stirn geboten, was meinst du?“


Nachdenklich sah ich sie an. „Ja, ich denke schon.“


„Wie geht es dir dabei?“


Eine gute Frage. Habe ich das für mich überhaupt schon herausgefunden?


„Schwer zu sagen, die letzten Tage…“


Sarah lachte leise. „Du bist noch überfordert und das ist ganz normal, aber wenn du mir vertraust, dann werde ich deine dunkelsten Wünsche wahr werden lassen.“


Ich nickte zwar leicht, trotzdem wusste ich nicht recht wie genau ich darauf reagierten sollte. Zum Glück sprach Sarah weiter.


„Im Handschuhfach ist ein Geschenk für dich. Nimm es.“


Ich blickte hinein und entnahm ein kleines Schmuckdöschen, in dem sich eine schlicht gearbeitete Silberarmkette befand. „Wenn du die Kette trägst dann werde ich dich wie eine Hure behandeln. Wir beide werden es wissen, sonst niemand. Das ist ein Pakt, du allein wirst die Dinge in der Hand haben.“


Ich brauchte eine Minute um den Inhalt ihrer Worte zu verstehen, ich entnahm die Kette, blickte Sarah an, sah zur Seite und schloss die Augen. Dann legte ich mir die Kette um das linke Handgelenk an, blickte zu Boden, wieder hoch und ihr in die Augen. Meine Augen hatten einen eigentümlichen Glanz angenommen.


Sie lächelte sanft.


Langsam kam ihr Mund an den meinen, ihre schönen Lippen waren unheimlich verlockend, ihre Nähe nahm mir den Atem.


Dann drang ihre Zunge zu der meinen durch, wir küssten, dann ließ sie ab von mir und sah mich an.


„Zeig mir was für ein geiles Stück du bist.“


„Ja,“ hauchte ich leise, öffnete mein Blusenkleid und holte meine üppigen Brüste hervor. Eine Hand ging unter mein Höschen, die andere an meine Nippel, an denen ich abwechselnd zog während ich masturbierte.


Wir küssten uns erneut, ich begann zu stöhnen, meine Möse wurde unglaublich feucht, ich masturbierte, ich verwöhnte mich, als Sarah von mir abließ und „Stopp,“ sagte.


Enttäuscht starrte ich sie an.


„Geiles Luder.“


Mit glänzenden Augen sah ich sie an, mir war warm, ich war feucht und meine Warzen standen hart geworden ab und wollten berührt werden.


„Mach weiter.“


Ich berührte mich wieder, wollte sie küssen doch sie zuckte zurück, enttäuscht lehnte ich mich gegen die Lehne, zog an meine Nippel, rieb mich zwischen den Schenkel, ihr Gesicht schwebte über mir, sie beobachtete, registrierte wie mein Körper knapp am Ergebnis anlangte, um wiederum ein „Stopp“ auszurufen und mir Einhalt zu gebieten.


„Du wirst kommen, wenn ich es erlaube.“


Frustriert stöhnte ich auf. Meine Lippen glänzten und pressten sich zusammen, die Hitze in meinem Körper stieg unaufhörlich an, ein leichtes zittern überkam mich und ich drückte erneut meinen Kopf gegen das Leder des Beifahrerstuhls. Aufgelöst starrte ich meine schöne Freundin an, meine Augen bettelten um die Erlaubnis weitermachen zu dürfen.


„Bist du ein geiles Stück?“


„Ja,“ hauchte ich.


Ihr Zeigefinger drang in meinen Mund ein. „Sowas wie du lutscht steife Schwänze.“


Ich umschloss den Finger mit meinen Lippen und saugte ihn langsam ein. Dann entließ ich ihn wieder nur um das Spiel von vorne zu beginnen. Dabei blickte ich meiner Getreuen in die Augen und las den Sieg darin.


„Jeder könnte es ein, das schmutzige Fleisch ist alles was eine Hure wie dich interessiert.“


„Ja, …“ meine Zunge fuhr an ihrem Finger entlang, ihre Worte verstörten mich, verletzten mich, dennoch stieg die Hitze in mir weiter an.


„Das Fleisch spritzt seinen Dreck in deinen Mund, du kostest, du schmeckst und schluckst es hinunter.“


„Ja...“ stöhnte ich…


„Dann der Nächste, du machst deinen Mund auf, du saugst am Fleisch, bettelst nach dem Auswurf …“


Wieder stöhnte ich, lutschte heftig an ihrem Finger und dann endlich kam die erlösende Nachricht.


„Du darfst kommen.“

Die Woche zog sich wie ein Strudelteig dahin, da ich in der Arbeit aufgrund des Betriebsurlaubes kaum zu tun hatte und meine Freundin Sarah für ein paar Tage eine Geschäftsreise unternahm. Meine Tochter bekam ich ebenfalls kaum zu Gesicht, ständig gab es da eine Freundin, dort eine Einladung zu der sie hinmusste. Der Haushalt war grundsätzlich schnell erledigt, das Buch, dass ich vor Tagen angefangen hatte, langweilig, und so hatte ich Zeit nachzudenken und die vergangenen Wochen Revue passieren zu lassen.


Als die Wochenmitte erreicht war, schlug plötzlich mein Handy an und Sarah war dran. Natürlich war ich doch etwas überrascht, denn ich dachte sie wäre die ganze Woche weg und wir würden erst wieder die Woche darauf sprechen können.


„Alles ging schneller als erwartet und mein Geschäftsführer erledigt den Rest.“


„Du bist mit der Reise zufrieden?“


„Ja doch, im Prinzip wie geplant, wenn wir auch preislich mehr Feder lassen mussten als ich wollte.“


„Ich verstehe.“


„Ich würde dich heute noch gerne sehen. Was hälst du davon?“


„Oh, wirklich?“


„Ja.“


Kurz atmete ich ein.


„Etwas überraschend, aber ja.“ Ich machte eine kurze Pause.


„Und ich werde das Kettchen tragen.“


Ich hörte ein knappes, weit entferntes Lachen.

E N D E

Kommentare


Hostert
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 9
schrieb am 17.09.2023:
»Sehr erotisch. Ein typischer dunkler Engel!!!«

pigivi
dabei seit: Apr '16
Kommentare: 6
schrieb am 18.09.2023:
»Bitte Fortsetzung«

pit_s
dabei seit: Aug '06
Kommentare: 38
schrieb am 19.09.2023:
»Sehr schön beschrieben, diese Zwiespältigkeit. Viele Handlungsstränge, das macht die Geschichte sehr spannend... und die Leserin neugierig :-)«

frank2506
dabei seit: Okt '02
Kommentare: 5
schrieb am 22.09.2023:
»toll geschrieben, knisternde Erotik«

zoopark
dabei seit: Feb '06
Kommentare: 57
schrieb am 23.09.2023:
»intensive Gefühlswelt, Klasse!«

Gucki19
dabei seit: Apr '06
Kommentare: 7
schrieb am 04.10.2023:
»Ein sehr schöner Spannungsbogen«

sexus03
dabei seit: Jul '03
Kommentare: 9
schrieb am 06.10.2023:
»Wieder eine wunderbare Geschichte.«

sandmann
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 47
schrieb am 12.10.2023:
»Hat mir gut gefallen.«

jd50
dabei seit: Aug '22
Kommentare: 17
schrieb am 14.10.2023:
»einfach Dark Angel«

Weinliebhaber
dabei seit: Feb '11
Kommentare: 23
schrieb am 31.07.2024:
»Fortsetzung wäre wünschenswert!«

alten
dabei seit: Mai '02
Kommentare: 1
schrieb am 03.10.2024:
»Das richtige Niveau, um mich zu erregen. Vielleicht etwas schmutziger, dann sehr gut.«


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