Stefan unter Druck
von Protoceratops
Nicht zum ersten Mal war Stefan auf dieser speziellen Party. Schon ein paar Mal hatte er sich hier herumgetrieben, aber bisher war es ihm nicht gelungen, hier eine Frau mehr als flüchtig kennen zu lernen. Klar, in einem der Hinterzimmer war er schon mal gewesen, aber eine dauerhafte Beziehung hatte sich nicht ergeben. Trotzdem gab er die Hoffnung nicht auf, und als er wieder einmal die Ankündigung für die Bondage-Party in seinem E-Mail-Postfach fand, merkte er sich den Termin gleich mal vor.
An besagtem Abend zog er dann sein weißes Hemd an, Western-Style mit Druckknöpfen, das mochte er besonders. Dann griff er sich die schwarze Lederhose aus dem Schrank und den Lederstring. Ach was…dachte er dann, warum nicht mal ohne…und zog die Lederhose ohne den String drunter an. Wäre doch mal interessant, wie eine Frau im Hinterzimmer reagieren würde, wenn sie feststellte, dass er nichts drunter anhatte. Dann fuhr er zu der ihm bekannten Adresse.
*
Beim Durchsehen ihrer E-Mails hatte Sonja sich über eine Mail mit dem Betreff „Einladung Party Spezial“ gewundert. Erst nach dem Öffnen der Mail erkannte sie, dass ihr der Absender unbekannt war. Es handelte sich um eine Einladung zu einer….was? Bondage-Party? Angeblich sei sie dort ja schon einmal gewesen und habe sich als Interessentin eingetragen, daher wurde sie jetzt über die nächste Party informiert. Allerdings war sie nie auf so einer Veranstaltung gewesen. Bestimmt ein Irrläufer, ein blöder Scherz oder einfach nur Spam…hatte sie gedacht und das Ding erst mal in den Spamordner verschoben.
Aber irgendwie faszinierte sie der Gedanke an so eine ausgefallene Party. Wahrscheinlich gab es da eine Fesselshow oder so etwas in der Art, wäre ja vielleicht mal ganz interessant. Also öffnete sie den Spamordner noch einmal, um sich diese Mail näher anzusehen. Anhänge hatte es ja nicht gegeben, also war wohl kein Virus dabei.
Die Mail war noch da, sie war noch nicht der automatischen Löschung zum Opfer gefallen. Sonja las sich den Text noch einmal durch. Die Fete sollte in ein paar Tagen steigen, in derselben Stadt, in der sie wohnte. „Um ein sexy Outfit wird gebeten“, stand da. Damit konnte sie dienen, kein Problem. Sie hatte ja noch diesen roten, vorn geknöpften Minirock aus Leder, den sie schon länger nicht mehr getragen hatte. Warum eigentlich nicht? Irgend etwas war damit, aber sie konnte sich nicht mehr erinnern, was.
Also zog sie zu dem in der Mail genannten Termin eine rote Bluse und besagten Minirock an. Sie hatte ihn sich vorher noch einmal genau angesehen. Nein, keine Risse, Flecken oder so was, obwohl er schon etwas älter war…vermutlich hatte er ihr nur nicht mehr gefallen, nachdem sie ihn öfter getragen hatte. Aber jetzt hatte sie wieder mal Lust darauf. Sündiges Rot…dachte sie noch, als sie die fünf Druckknöpfe vorne an dem Rock schloss. Der Rock passte auch noch einwandfrei, also eigentlich gab es doch keinen Grund, den nicht mehr anzuziehen. Kurz überlegte sie noch, aber dann zog sie einen langen weißen Mantel über und machte sich, gespannt und neugierig zugleich, auf den Weg zu der angegebenen Adresse.
Würde jemand merken, dass ich eigentlich gar nicht dazugehöre?...dachte sie, als sie aus dem Auto stieg und zum Eingang der einzeln stehenden Villa ging. Sie bemerkte nicht, dass sich beim Aussteigen, unter dem Mantel noch unsichtbar, der unterste Knopf ihres Minirockes geöffnet hatte. Gespannt betrat sie die Villa, doch drinnen wurde sie lediglich nach ihrem Vornamen gefragt und durfte dann eintreten. Anscheinend war die Mail für eine andere Sonja bestimmt gewesen. Was ist, wenn die auch noch kommt…dachte sie flüchtig. Aber schlimmstenfalls würde man sie wohl hinauswerfen, und vielleicht kam die andere Sonja ja gar nicht, weil sie die Mail nicht bekommen hatte.
Sonja gab ihren Mantel an der Garderobe ab und ging dann durch eine Tür. Dahinter kam sie in einen großen Raum, in dem viele Leute waren. Die meisten davon trugen irgendwelche Ledersachen, die Männer natürlich Hosen, die Frauen auch Shorts, lange Röcke, kurze Kleider und Röcke oder Ledertops. Als Sonja durch den Saal ging, kam ihr ein junger Mann entgegen, noch nicht einmal 25 Jahre alt. Er war schlank, hatte etwas längere blonde Haare und trug zu einer schwarzen Lederhose eine offene Lederweste ohne Hemd darunter. Und er hielt die Hände auf dem Rücken. Als Sonja an ihm vorbeiging, bemerkte sie, dass seine Hände mit einem Seil zusammengebunden waren. Sicher einer von der Show…dachte sie…aber warum läuft der so alleine und gefesselt hier herum?
Überhaupt…irgendwo müsste doch eine Bühne sein, aber Sonja konnte keine entdecken. Dafür gab es aber mehrere Tische, auf denen interessante Utensilien lagen. Seile in verschiedenen Längen, Handschellen, etliche Rollen Klebeband und Kabelbinder. Und auf einem Tisch lagen sogar Knebel. Verschiedene Sorten, nicht nur diese Ballknebel in verschiedenen Farben, die sie schon einmal in Filmen gesehen hatte. Es gab da eine reichliche Auswahl, und Sonja wunderte sich, womit alles man Leute knebeln konnte.
*
Nachdem Stefan bereits ein paar Bekannte getroffen und sich mit ihnen unterhalten hatte, fiel ihm ein roter Farbfleck auf, der durch die Eingangstür kam. Da sehr viele hier schwarz gekleidet waren, wirkte das rote Outfit der Frau, die gerade den Saal betreten hatte, wie ein Signal. Zumindest auf ihn. Er beobachtete die Frau eine Weile. Sie sah gut aus, schlank aber trotzdem sehr weibliche Formen, und lange blonde und etwas lockige Haare. Sie schien noch keine 30 zu sein. Als sie an dem bereits gefesselten Johannes vorbeikam, sah sie ihm etwas verwundert hinterher. Scheint zum ersten Mal hier zu sein…dachte Stephan. Dann verlor er sie trotz ihrer roten Kleidung aus den Augen.
Wenig später sah er sie wieder, sie stand vor dem Tisch mit den Knebeln und betrachtete sich die interessiert. Stefan blickte anerkennend auf ihre langen Beine, von denen der unterste, offene Knopf an ihrem kurzen Lederrock noch etwas mehr freigab. Sehr sexy, die Aufmachung, dachte Stefan und ging langsam zu ihr hin. Er erreichte sie, als sie gerade einen der Knebel aufhob und ihn sich näher betrachtete.
*
Sonja nahm einen der Knebel auf dem Tisch in die Hand und betrachtete ihn. Es war ein schwarzes Ding, das mit Riemen und Schnallen versehen war und wohl vor dem Mund befestigt werden sollte. Und auf einer Seite hatte es eine Art Pinn aus Gummi dran. Vermutlich sollte der in den Mund reichen, wenn der Knebel angelegt wurde. Ideen hatten die Leute…
„Interessantes Teil, nicht wahr?“, fragte da eine Stimme direkt neben ihr. Vor Schreck ließ Sonja den Knebel fallen. „Entschuldigung“, sagte die Stimme, als Sonja sich kurz hinkniete um den Knebel wieder aufzuheben, „ich wollte Sie nicht erschrecken.“ Sonja stand wieder auf und betrachtete den Mann, der vor ihr stand. Er hatte kurze dunkle Haare, mochte wohl so etwa 35 Jahre alt sein und trug ein weißes Hemd und eine schwarze Lederhose. „Äh…ist…ist schon in Ordnung“ sagte Sonja. Vor Schreck hatte sie nicht bemerkt, dass sich beim Hinknien der zweite Knopf an ihrem Rock geöffnet hatte. „Möchten Sie den mal ausprobieren?“ fragte der Mann und deutete auf den Knebel in ihrer Hand. „Ähm…ich…äh…“, machte Sonja verwirrt. Der Typ sah wirklich gut aus, das musste sie schon zugeben. „Ich kann ihn Ihnen ja mal kurz anlegen,“ sagte der Mann weiter und streckte die Hand nach dem Knebel aus. Völlig überrascht gab sie das Ding aus der Hand.
„Ich bin übrigens Stefan“, sagte der Mann, als er sich mit dem Knebel hinter sie stellte. „Darf ich Ihren Namen auch erfahren?“. „Ja…ich bin Sonja.“ „Oh, ein schöner Name“ sagte Stefan und hielt ihr dann von hinten den Knebel vor den Mund. Sonja öffnete den Mund, um sich für das Kompliment zu bedanken, doch da schob sich bereits der Knebel in ihren Mund. So klang es mehr wie „Dankchch…“. Dann hatte Sonja das Gefühl, einen Schwanz aus Gummi im Mund zu haben. Sie wollte noch etwas sagen, aber Stefan schnallte das Ding schon hinter ihrem Kopf fest.
Währenddessen fiel Sonja eine Frau auf, die vor ihr stand und interessiert zuschaute. Sie hatte etwas mehr Kurven als Sonja, ohne jedoch dick zu wirken, und ihre schwarzen Haare waren kurz geschnitten. Sonja fiel auf, dass sie schwarz gekleidet war, enge schwarze Lederhose und ein enges, ebenfalls schwarzes Ledertop mit einem Reißverschluss vorne. Dieser war recht weit geöffnet, aber gerade eben nicht weit genug, um erkennen zu können, ob sie etwas darunter trug oder nicht. Bisschen sehr offenherzig, die Dame, dachte Sonja und glaubte an ein Missgeschick. Allerdings konnte sie mit dem Knebel im Mund nichts mehr sagen.
„Der steht Dir prima“, sagte die Frau zu Sonja. „Aber da gehören noch die hier dazu“, fuhr sie dann fort, griff hinter sich und holte ein Paar Handschellen hervor, die sie wohl hinten an ihrem Hosenbund befestigt gehabt hatte. „Gute Idee“, sagte Stefan, und die Frau gab ihm die Handschellen. „Hmpf…“, machte Sonja überrascht, als Stefan die Dinger an sich nahm. Er stand immer noch hinter ihr. „Gib mal deine Hände“, sagte er dann, und der Klang seiner Stimme hatte etwas sehr bestimmendes, auch wenn es nicht unfreundlich klang. Langsam nahm Sonja die Hände nach hinten, und eine gewisse Erregung machte sich in ihr breit. Stephan ließ erst eine Handschelle einschnappen, dann griff er nach Sonjas anderer Hand. In diesem Moment sah Sonja mehr zufällig an sich hinab und bemerkte die beiden offenen Knöpfe an ihrem Rock. „Hmmmpff“, machte sie erschrocken und wollte die noch freie Hand nach vorne nehmen um die Knöpfe zu schließen, aber da klickte es noch einmal hinter ihr. Sonja musste feststellen, dass ihre Hände nun hinter ihrem Rücken gefesselt waren, was die Knöpfe für sie unerreichbar machte. „Grrrmpf…mmblll…hmmmpfff….“, machte sie beim Versuch, Stefan zu sagen, er möge sie wieder losmachen, weil ihr Rock…
„Was ist los?“ fragte der reichlich dämlich hinter Sonja. „Mmmm…hmmm…mmpf“, versuchte Sonja wieder, etwas zu sagen, aber es war zwecklos. „Ja, die Dinger sind sehr effektiv“, sagte die Frau vor ihr grinsend, „da kriegt man wirklich kein Wort mit heraus. Ich bin übrigens Maria.“ „Sehr erfreut“, sagte Stefan und kam hinter Sonja hervor. „Ich bin Stefan.“ Er reichte Maria die Hand, und die nahm sie und schüttelte sie. „Und wer bist Du?“ fragte Maria dann Sonja. „Fmmm….“. „Das ist Sonja“, antwortete Stefan an ihrer Stelle. „Angenehm“, lächelte Maria und reichte Sonja die Hand. Die schaute nur auf die Hand und dann auf Maria. „Ach ja, Du kannst ja grad nicht.“ Marias Lächeln wurde zu einem Grinsen. Stefan lachte kurz.
„Du hast Dir da ja echt eine scharfe Braut eingefangen“, sagte Maria dann. „Die hat ja ein wirklich heißes Outfit. Nur die Bluse könnte etwas weiter offen sein.“ Sonja sah Maria an. Die streckte eine Hand aus und öffnete einfach den zweiten Knopf an Sonjas Bluse, den obersten hatte sie schon vorher offen gelassen gehabt. Sonja wollte protestieren, aber es gab nur gurgelnde Geräusche. „So sieht das doch schon viel besser aus“, meinte Maria dann. „Stimmt“, gab Stefan zu, und erst dann fiel ihm auf, dass an Sonjas Rock jetzt zwei Knöpfe offen waren. Da war wohl noch einer unbeabsichtigt aufgegangen…Stefan grinste. Und gleichzeitig spürte er einen leichten Druck in seiner Hose. In diesem Moment fiel Sonja ein, warum sie den Rock schon länger nicht mehr getragen hatte. Weil die Druckknöpfe nicht mehr gut hielten…
„Bringen wir sie doch nach hinten“, schlug Maria vor. Sonja schaute verwirrt, aber die beiden griffen sie an den Armen, Stefan rechts und Maria links, und dann führten sie sie durch den Saal. Sonja hatte das Gefühl, alle starrten auf ihren Rock, der ihre Beine bis oben hin freigab und beim Gehen immer wieder mal ein wenig ihrer roten Spitzenwäsche hervorblitzen ließ. So unangenehm ihr das auch war, es erregte sie doch gleichzeitig auch. Und nun sah sie zwischen den Leuten noch ein paar mehr gefesselte Gestalten. Ihr dämmerte, dass es auf dieser Party keine Show gab, sondern dass jeder jeden fesseln konnte, wenn ihm danach war. Sie sah auch, wie ein Mann gerade einer Frau in einem kurzen schwarzen Lederkleid die Hände vorne zusammenband.
Dann wurde sie in einen Gang geführt, von dem mehrere Türen nach links und rechts abgingen. Nun sah sie auch den gefesselten jungen Mann wieder, der ihr am Anfang aufgefallen war. Seine Hände waren immer noch hinten zusammengebunden, und außerdem trug er nun noch ein Halsband und wurde gerade von einer Frau in einem langen braunen Lederrock durch eine der Türen auf der linken Seite gezogen. Hinter ihm wurde die Tür geschlossen.
Jetzt öffnete auch Maria eine der Türen auf der rechten Seite, und dann wurde Sonja von Stefan hindurchgeschoben. Maria schloss die Tür wieder und folgte.
Sonja sah sich um. In dem Raum stand ein großes Bett, dann gab es noch zwei Stühle, diverse Haken und Metallringe an den Wänden und eine Stange, die vom Boden bis zur Decke reichte. Und an den Wänden hingen mehrere Seile.
Eines von diesen griff sich Maria nun. Dann packte sie Stefan und schob ihn zu der Stange hin. „He…was soll das?“ fragte Stefan überrascht. „Damit Du Dir hier keinen runterholst,“ grinste Maria und ging um ihn herum. „Damit ich…..was?“ Maria griff sich seine Arme, zog sie nach hinten und band ihm hinter der Stange die Hände zusammen. „Hey, lass das“, protestierte Stefan, aber Maria zog das Seil stramm und verknotete es. Stefan zerrte an dem Seil, aber er musste erkennen, dass Maria wohl einiges vom Fesseln verstand. So gab er es schließlich auf.
Sonja stand notgedrungen mit den Händen auf dem Rücken und halb offenem Rock dabei und verfolgte das Geschehen. Was hatte diese Maria vor?
Die nahm sich noch ein Seil und kam damit zu Sonja. „Hinlegen!“ befahl sie und zeigte auf das Bett. Als Sonja sie verwirrt ansah, schob Maria sie zum Bett und gab ihr einen Schubs, d
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