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Lesungen: 964 | Bewertung: 4.97 | Kategorie: SciFi, Fantasy, History | veröffentlicht: 19.03.2015

Stillwater Teil 2 - Üble Geschäftspraktiken

von

Das Mädchen lag rücklings auf dem Tisch in der Mitte ihres Zimmers. Das Kleid war ihr von den Schultern in Richtung der Körpermitte herunter gezogen worden und die Korsettbänder geöffnet, ihre üppigen Titten quollen daraus hervor. Den Rockschoß hatte sie nach oben gerafft und ihre, bis auf die Strapse, nackten Beine hatte sie um die breiten Hüften des Mannes geschlungen, der sie gerade rüde nahm. Stupide und lustlos zog der Mann seinen dicken Prügel bis zur Eichel aus ihrer Vagina, um ihn dann genauso lustlos wieder einzurammen. Und ebenso stupide und lustlos stöhnte das Mädchen bei jedem Stoß des Mannes in immer dem gleichen Tonfall auf.

Sie hielt dabei eine Hand flach auf der Tischplatte, die andere wenige Zentimeter vor ihre Augen und überlegte, ob sie ihre Nägel neu lackieren müsse. Der Mann hatte einen langen Zigarillo im Mundwinkel, grunzte bei jedem Stoß aus tiefer Kehle und blinzelte mit seinen Lidern, da ihm der Zigarrenqualm in die Augen stieg und ein Brennen darin verursachte. Er hatte beide Hände um die Tischkante geklammert, damit dieser nicht auf dem hölzernen Boden quer durch das Zimmer wanderte. Seine Kleider hatte er auch nicht abgelegt, sondern nur seinen Hosenlatz geöffnet und die Hose bis zu seinen Kien heruntergelassen. Selbst der Koppel mit dem großen Revolver und den Ersatzpatronen schlang sich noch um seinen Leib. Der Hut war ihm auf den Hinterkopf gerutscht und den Oberkörper verhüllten noch sein braun kariertes Hemd und die hellbraune Lederweste mit dem blitzenden Sheriffstern.


"Sheriff Parker? ...", sagte das Mädchen zwischen zwei Seufzern.

"Ja?", brummte er.

"Er ist wieder da."

"Wer?"

"Na Sam ..., Sam Jackson."

"Dieser Hurensohn ...", gab der Sheriff zurück, "seit wann?"


"Sie sind heute nachmittag angekommen und haben hier im 'Pallas' gefeiert. Mister Cooper hat ihnen einen ausgegeben."

Der Sheriff schnippte mit der Zunge gegen seinen Zigarillo und die Asche fiel dem Mädchen auf den Bauch. "Dieser alte Schwanzlutscher ...", knurrte er. Er pflügte weiter das Mädchen in unerotischen, gleichmäßigen Stößen durch. "Und wo ist er jetzt?"

"Mister Cooper?"

"Nein, du blöde Kuh, SAM.", er rollte mit den Augen.


"Der ist drüben bei Kitty.", antwortete das Mädchen. Sie hatte jetzt wieder beide Hände auf dem Tisch, ihre großen Brüste wabbelten bei jedem Stoß des Sheriffs.

"Diese elende Hure, die Pest über sie!", keuchte Parker und verschnellerte seine Bewegungen. Es war ihm anzumerken, dass er langsam zum Höhepunkt kam.

Wie verächtlich Sheriff Parker über Kitty sprach hörte das Mädchen gerne. Sie hasste Kitty aus ganzem Herzen. Es war ihr unerträglich, wie Melinda Pauper, die Besitzerin des "Pallas", Kitty allen anderen Mädchen gegenüber den Vorzug gab. Ja, sicher, Kitty sah um Längen besser aus als alle ihre Kolleginnen und war dementsprechend auch begehrter bei der Kundschaft und somit profitabler für Melinda. Sie beteiligte sich auch nicht daran, wenn die anderen Frauen, einen Teil ihrer Einnahmen über den üblichen Anteil hinaus für sich behielten und somit Melinda betrogen. Das ging ansonsten ganz gut, da Melinda nicht mehr ganz jung war und ihr Boudoir recht selten verließ, keinen Geschäfstführer eingesetzt hatte und somit kaum einen gesamten Überblick über ihre Geschäfte hatte. Auch bekam Kitty immer die vornehmeren Herren zugeschanzt, die allgemein einen höheren Preis bezahlen mussten als gewöhnliche Cowboys, Minen oder Bahnarbeiter und andere schmutzige, stinkende Gestalten, die sich im "Pallas" zu verlustieren versuchten.

All das war für Laura Miller, Sheriff Parkers momentaner Gespielin, eine himmelschreiende Ungerechtigkeit und sie hatte sich vorgenommen, es Kitty zur passenden Gelegenheit heimzuzahlen oder sogar dafür zu sorgen, dass sie für immer aus dem "Pallas" verschwand.


Inzwischen hatte sich der Sheriff zu seinem Orgasmus vorgearbeitet. Er rammte Laura noch zwei, drei Mal unsanft und zog dann seinen fetten Prügel aus ihr heraus. Mit zitternder Hand wichste er seinen Ständer weiter und spritze Laura seinen Saft auf Kleid und Korsett. Als er sich entleert hatte keuchte er wie eine Dampflok an einer starken Steigung und hustete stark, als er sich an dem Rauch seines Zigarillos verschluckte, den er nochimmer in seinem Mundwinkel hielt. Nachdem sein Hustenreiz endlich abgeklungen war, schnappte er sich den Saum von Lauras Kleid und wischte damit sorfältig seinen erschlaffenden Penis sauber und summte dazu irgendeine Melodie.

Laura hatte von Sheriff Parker keinen Orgasmus beschehrt bekommen. Sie würde nie und nimmer einen mit diesem Mann haben und müsste ihn vortäuschen. Das war aber gar nicht nötig, da es Parker ohnehin vollkommen egal war, wie ihrer restlichen Kundschaft übrigens auch. Sie drängte sich deshalb um den Sex mit dem Sheriff, weil es immer von Vorteil war den Gesetzeshüter der Stadt gut zu kennen, wenn man mal wieder dabei erwischt wurde, wie man vollkommen besoffenen Arbeitern oder Cowboys die Taschen leer räumte. Um dann vor einer gerechten Strafe sicher zu sein, dazu war der Sheriff gut. Ansonsten war er ein gottvergessenes, habgieriges Arschloch, der krumme Geschäfte im Schutze seines Sheriffsternes tätigte, bestechlich und korrupt bis auf die Knochen war und sich nicht davor scheute, irgendjemand im Knast verschwinden zu lassen oder sogar, wie man munkelte, kaltblütig abzuknallen, wenn er ihm und seinen Machenschaften im Wege stand. Er war ein Killer, der sich hinter dem Gesetzbuch versteckte.

Und eben dieser Killer war gerade zu Lauras Bett geeilt, um darunter, halb kniend, eilig nach dem Nachtgeschirr zu suchen. Als er es fand richtete er sich ächzend auf und nahm seinen nun schlaffen Schwanz in die eine Hand und den Nachttopf hielt er mit der anderen darunter. Der Sheriff war nicht mehr der jüngste Hengst im Stall und hatte Probleme beim Wasserlassen, sich windend stand er da und wimmerte wie ein kleines Kind, bis er seine Blase mit erleicherten Lauten entleert hatte. Danach kam er mit dem Topf in der Hand an den Tisch und knallte ihn neben Laura auf die Tischplatte.

"Hör mal Mädchen", sagte er dann "du hälst mich verdammt nochmal auf dem Laufenden mit Melinda, Sam und Kitty." "Ich will alles über die drei wissen was du erfahren kannst, verstanden?" Er meinte allen Grund zu haben über die drei bescheid wissen zu müssen. Melinda Pauper war ihm offen nicht zugetan. Sie hatte Beziehungen zu fast allen bedeutenden Persönlichkeiten der Stadt und versuchte seinem Treiben entgegenzuwirken. Trotz ihres anrüchigen Etablissements das sie betrieb, hatte sie sich zu so etwas wie dem heimlichen guten Gewissen der Stadt entwickelt. Und die Tatsache, dass Melinda Kitty und auch Sam Jackson freundlich gesinnt war, machte die beiden natürlich auch zu seinen Widersachern.

Und noch während Laura zustimmend mit dem Kopf nickte, warf er seinen Zigarillo zischend in den Nachttopf und kramte aus seiner Westentasche einen Vierteldollar hervor, den er hinterher warf. Breit grinste er Laura an, zog seine Hose hoch und knöpfte sie zu. Dann tätschelte er dem Mädchen die Wange und verließ mit polternden Stiefeln ihr Zimmer.

Zu genau derselben Zeit hockte Kitty vor ihrer Wanne und blickte in das fröhliche Gesicht des besoffenen Sam Jackson. Vor kurzer Zeit hatte sie in Lauras Zimmer nebenan, durch die dünne Holzwand zuerst regelmäßiges Stöhnen zweier Leute und später ein elendes Wimmern gehört. Nun hörte sie schwere Schritte sich ihrer Tür nähern und war der Meinung, dass sie sich vor ihrer Tür verlangsamten. Und wirklich, an dem Schatten, der unter dem Türritz durchfiel, konnte sie erkennen, dass jemand vor ihrer Tür kurz innehielt um dann, eiligen Schrittes laut die Treppe hinunter zu gehen.

Sam brauchte sie das jetzt nicht zu sagen. Der war mittlerweile vollends im Feuerwasserland angekommen und grinste breit über das ganze Gesicht. Sein blondes, kurzgeschnittenes Haar klebte nass an seinem Kopf, hier und da einen kleinen Eisberg an Seifenschaum darauf. Zwischen seinen rosafarbenen, vollen Lippen leuchteten seine Zähne. Da er weder rauchte noch, wie viele seiner Kollegen, den Tabak kaute, hatte er für die hygienischen Verhältnisse eines Cowboylebens ein solch weißes Gebiß, das es schon fast unnatürlich wirkte. Das wurde allerdings auch verstärkt, durch sein durch den vielen Whisky, das heiße Wasser und die kräftige Rasur, die ihm Kitty verpasst hatte, ordentlich geröteten Gesicht. Diese tiefe Röte verstärkte auch das leuchtende Blau seiner Augen, die allerdings jetzt auch vom Whisky gerötet waren.

Eine Rasur hätte Sam vielleicht nicht unbedingt nötig gehabt. Er war zwar vierundzwanzig Jahre, aber dieser Beweis von Männlichkeit war ihm bisher fast versagt geblieben. Erst nach rund vierzehn Tagen zeigten sich um sein Mund und Kinn ein zarter, goldener Flaum, den man mit äußerstem Wohlwollen und viel Phantasie tatsächlich als eine Form von Bart hätte bezeichnen wollen. Aber eines solchen Beweises, dass Sam ein richtiger Mann war, bedurfte es nicht. Der beste Beweis hiefür ragte keck aus den trüben Fluten seines Badewassers. Vor seiner muskulösen Brust, nicht zu muskulös, aber so, wie es sich für einen jungen, hart arbeitenden Cowboy gehörte, reckte sich ein dicker, langer Schwanz der an der Decke hängenden Petroliumlampe entgegen. Wie der Weidepfahl einer Rinderkoppel stand sein Prügel kerzengerade, die weiße, fahle Haut von einem Geflecht von zartblauen Adern umspielt, die dicke Eichel trohnte stolz und dunkelrot als glorioser Abschluß obenauf, mit einer kleinen Öffnung in ihrer Spitze.

Jedes Mal wenn Kitty Sams spezielle Cowboyausrüstung sah, packte sie ein wahres Gefühl von Glück und Begierde. Sonst hatte sie es ja eher mit den älteren, betuchteren Männern der Stadt zu tun, die ihre weichen Lämmerschwänze mehr schlecht als recht in sie hineinbugsierten und entweder gar nicht kamen oder sie schossen nach wenigen Bewegungen bereits ihre kläglichen Tröpfchen ab, als armseliges Zeugnis vergangener Manneskraft und Glorie. Oder aber sie empfing die Herren der Eastern Oklahoma Railroad oder die Minenbesitzer oder Holzhändler, die bestrebt waren, schnellstmöglich ihre Dampframmen und Holzspalter in Kitty zu stopfen und in Eisenbahngeschwindigkeit abzugehen und dabei die Einfühlsamkeit eines Minenbohrgerätes walten zu lassen.

So ganz anders war es bei Sam. Mit der Virilität der Jugend, dem ungestümen Gemüt eines Cattlemen, der genau wusste wie ein wildes, bockendes Tier zu zähmen ist und trotzdem auch zärtlich und einfühlsam sein konnte, hatte er sie zu sexuellen Höhen getrieben, die wohl sonst keine in diesem erlesenen Hause erleben durfte. Stets war er bemüht, auch die Wünsche Kittys zu erfüllen und auch bei ihr für restlose Befriedigung zu sorgen. Wenn sie es wünschte, auch mehrmals am Tag. Das sie dabei, jedenfalls was die Frauen hier im "Pallas" betraf, die große Ausnahme war, das wußte Kitty. Bei den anderen Dirnen war Sam genauso ein ungehobelter Cowboy wie seine anderen Kollegen auch. Sie musste selber schon mit anhören, das Laura wie am Spieß schrie und jammerte, als Sam sie in ihrem Zimmer nebenan nahm, als wolle er einen wilden, ungezämten Mustang einreiten. Richter Evans, ein altes verhärmtes Männlein mit dürren Gliedern, einer großen Hakennase und einer schrundigen Glatze, war an diesem Tage bei Kitty zu Besuch und startete soeben seinen dritten, erfolglosen Versuch sie zu penetrieren. Als er ungewollter Zuhörer dieses Theaters wurde, packte er nach einer halben Stunde mutlos seinen Zipfel weg, zog sich an, setzte seine altmodische, zerzaust gelockte Richterperücke auf, bezahlte aber dennoch, setzte seinen Kneifer auf, wünschte einen Guten Tag und stapfte pikiert von dannen. Und

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