Strange love
von Firefly89
Kindergartenliebe. So viele Jahre haben wir uns nicht gesehen und jetzt sitzen wir uns gegenüber. Erwachsen. Vorbei ist die kindliche Schwärmerei füreinander. Oder doch nicht? Bilde ich mir nur ein, dass du mich beobachtest, während ich auf meinen Teller schaue? Findest du mich noch immer attraktiv? Du bist mir so fremd. Und doch so vertraut. Auf eigenartige Weise fühle ich mich erneut zu dir hingezogen.
Augenaufschlag, unsere Blicke treffen sich. Ein paar Sekunden zu lange, um als unverfänglich zu gelten. Aber ich kann meinen Blick nicht abwenden, deine Augen fesseln mich. Möchte in ihnen versinken. Du redest mit mir, aber ich höre nur halb zu. Denn auch deine Stimme fesselt mich, diese tiefe männliche raue Stimme. Ich male mir aus, wie sich deine Stimme anhört, wenn du mir ganz andere Dinge ins Ohr flüsterst. Versaute Dinge.
Nun stehen wir beide voreinander. Abschied? Nein, ich will dich nicht gehen lassen. Nicht jetzt. Wieder schaue ich dir tief in die Augen und wünschte, du könntest meine Gedanken lesen. Dann würdest du wissen, dass sie dich anflehen, mich zu verführen, mich zu beherrschen. Du umarmst mich. Du riechst so gut! Ich widerstehe dem Drang, dich sanft in den Nacken zu beißen.
Merkst du nicht wie sich mein Herzschlag beschleunigt? Mein Atem schneller wird? Lass deine Hände auf meine Hüften gleiten. Zieh mich an. Zieh mich an dich. Zieh mich aus. STOP! Nein mach weiter. Sei dominant! Flüstere mir zu „Ich will dich!“ Fasse mit einer Hand in meinen Nacken. Spiel mit meiner Zunge. Und die andere Hand… lass sie langsam von meiner Hüfte auf meinen Po gleiten. Drück mich an die Hauswand! Jetzt kann ich auch deine Erregung überdeutlich spüren. Mir wird heiß und mein Körper beginnt zu zittern…
Lass mich auf einmal los. Wenn du dann mit einem neckischen Grinsen fragst „Zu dir oder zu mir?“, dann werde ich dir heute Nacht ergeben sein… dein sein.
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