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Kommentare: 3 | Lesungen: 827 | Bewertung: 5.72 | Kategorie: Schwul | veröffentlicht: 21.06.2020

Strip Black Jack, Teil 1

von

Wieder einmal ging das Jahr dem Ende entgegen. Weihnachten war bereits vorbei und Silvester stand vor der Tür. Seb und Julian überlegten sich, was sie zum Jahresabschluss unternehmen könnten. Die beiden hatten bisher noch nichts geplant. Da fiel Seb ein, dass sein Kumpel Alex aus dem Karateverein vor kurzem meinte, dass seine Eltern zum Jahresübergang wegfahren würden. Er hätte das Haus dann für sich.

"Mensch, das ist doch DIE Idee!", bestätigte Julian. "Wir holen Knallkörper und was zu Futtern, und Alex stellt die Location." Seb nickte. "Jo, genau so machen wir das. Ich werd ihn nachher gleich mal fragen, ob das in Ordnung geht." "Kommt noch irgendwer mit?" "Mal sehen, ich könnte die Jungs aus'm Karateverein fragen." "Alles klar, Seb. Ich überlege schon mal, was wir noch so brauchen." "OK, bis dann."

Nachdem Seb einige seiner Vereinskameraden gefragt hatte, fiel das Ergebnis eher bescheiden aus - fast alle hatten schon irgendwo zugesagt oder sind bei der Familie eingeplant. Aber einer hatte tatsächlich noch nichts vor: Kai. Dessen Eltern waren auch weg und er hatte keine Lust, mitzukommen. "Ja super, Seb. Das machen wir. Müssen alle irgendwas mitbringen?" "Wenn du was mitbringst ist das ok, muss aber nicht sein." "Ok, ich schau mal. Bis denn."

Silvester war in diesem Jahr ziemlich kalt. Seb zog sich warm an und wartete auf Julian, der noch ein paar Sachen gekauft hatte und ihn mit dem Auto abholen wollte. Nach ein paar Minuten kam Julian angerauscht. "Sorry, bin ein bisschen später als geplant, im Supermarkt war alles voll." "Passt schon. Hab auch noch ein paar Kleinigkeiten geholt." "Haste Karten mit?" "Jo, mein Pokerblatt." "Sehr schön. Hab mal wieder Bock auf ne Runde.", freute sich Julian. "Wer kommt sonst noch?" "Kai wollte noch mit hinkommen, alle anderen waren schon verplant." "Na dann ... auf geht's!".

Bei Alex angekommen, war es schon fast dunkel. Die ersten Knaller waren schon zu hören und alles war erleuchtet. Als die beiden Jungs aus dem warmen Auto stiegen, wurde ihnen frostig. Es waren -5°C und es lag noch Schnee von den Vortagen. Alex öffnete gerade die Tür. "Tach Jungs. Wie geht's?" "Jo Alex! Arschkalt, aber sonst geht's gut." Eilig machten sie sich daran, alles aus dem Auto ins Haus zu tragen, wo es wieder angenehm warm war.

Kai war schon vor den beiden eingetroffen. "Hi Leute, ganz schön kalt draußen, was?" "Das kann man wohl sagen.", bestätigte Seb. "Dagegen braucht man heißen Stoff." Seb ging in die Küche. "Was habt'n ihr so am Start?" "Es gibt Bier und Sekt für später." "Sekt is' was für Pussies! Wo gibt's die harten Sachen?" "Der Sprit steht im Schrank. Such dir was aus. Aber Finger weg von Vadder's Zeuch. Der merkt das sofort, wenn da einer dran war."


Seb durchsuchte den Schrank mit den Spirituosen. "Alles klar, der hier sieht gut aus. Wer will sonst noch was?" "Ich nehm' nen Bier.", rief Alex. "Ich auch.", fügte Kai hinzu. "Biste denn schon alt genug?", fragte Julian leicht spöttisch. Kai gab darauf gleich kontra: "Na klar Mann, tu mal nich so, als wenn du viel älter wärst. Wieso trinkst du denn nichts? Warteste auf den Pussy-Sekt?" "Sehr witzig. Ich muss nachher wieder zurückfahren." "Ach komm Julian, so'n kleines Bierchen is' doch bis dahin wieder rausgedunstet." Julian änderte seine Meinung, schließlich wollte er nicht als Weichei dastehen: "Na gut, dann her damit. Eins wird schon nich schaden."

"Was steht heut auf dem Plan?", fragte Alex neugierig. "Komasaufen und ordentlich knallen lassen.", gab Seb nicht ganz ernst zurück, wobei den drei anderen Anwesenden die Ernsthaftigkeit dieser Aussage nicht ganz klar war. "Ja nee is' klar. Und jetzt mal im Ernst?" "Ihr habt doch hier so nen Mega-Fernseher. Hat einer von euch nen geilen Film mit?" "Hab nen Actionfilm mit. Wie wär's damit?", schlug Kai vor. "Oh ja, der is' geil!", rief Seb. Julian war von dem Film weniger begeistert: "Och nee, nich dieser Schwachsinn! Habt ihr hier nich noch irgendwelche Filme? Wenn's geht keine Liebesschnulzen."

Alex wies Richtung Schrankwand. "Filme liegen da drüben, neben dem Fernseher." "Julian durchforstete die Filmesammlung. "Der Thriller hier ist doch gut." "Jo, aber den hab ich letztens erst gesehen. Was gibt's da noch so?" "Oder wie wär's mit dem Horrorfilm hier?", schlug Julian vor. "Dann müssen wir Kai aber die Augen zuhalten, damit er sich nich vor Angst in die Hosen macht." "Ha ha, als ob mir DER Angst machen soll!" "Seb, was sagste dazu?" "Klar, warum nich. Hatte lange keinen guten Horrorfilm mehr."

Nach zwei Stunden war der Film vorbei. "Na, noch alle Hosen trocken?", fragte Julian schelmisch in die Runde und blickte dabei Kai an. "Na aber sowas von. Jede Party im Altersheim ist doch gruseliger.", entgegnete dieser. "Du scheinst dich ja auszukennen.", stichelte Julian zurück.

"Nu is' gut Leute. Jetzt lasst uns mal alle zusammen anstoßen.", warf Seb dazwischen, da er den stolzen Kai kannte, der sich nichts gefallen ließ. "Jetzt schon? Bis zum neuen Jahr sind's aber noch 'n paar Stunden.", wunderte sich Alex über Sebs Vorschlag. "Klar, wir müssen uns doch schon mal in Stimmung bringen." Julian kannte Seb aber zu gut: "Du willst dir doch nur wieder den ganzen Sprit reinziehen." "Ja wär' doch schade, wenn wir nich zumindest mal probieren, oder?"

Seb holte für jeden ein Schnapsglas und füllte diese zur Hälfte. Kai und Julian zögerten aber noch, sich ihres zu nehmen, worauf sich Seb einen Seitenhieb nicht verkneifen konnte: "Im Stehenlassen von Schnaps seid ihr beiden euch zumindest einig." "Ey komm, ein Bier is' ja eine Sache, aber mit Schnaps fahr' ich nachher nich mehr los." Das sah Seb ein. "Na gut. Kai kann zu Fuß nach Hause gehen, aber für uns wär's ohne Auto zu weit. Könnten wir hier übernachten, Alex?" "Denke schon. Einer könnte auf der Couch pennen, ansonsten hab ich irgendwo noch nen Schlafsack." "Ok, irgendwas werden wir schon finden."

Jetzt wo Julian sein Glas erhob, gab sich auch Kai einen Ruck. "Na dann Leute - Prost!" "Prost!". Dann holte Seb sein Pokerblatt raus. "Wer hat Bock auf ne Runde Pokern? Oder Doppelkopf?" "Doppel-was?", fragte Kai ungläubig. "Na Doppelkopf. Sag bloß du kennst das nich?!" "Nie gehört. Bin halt nich so der Kartenspielertyp." "Na gut, kennste Black Jack?" "Schon mal gehört. Das spielen die doch immer im Kasino, oder?" "Genau - ist quasi 17 und 4", fügte Alex hinzu.

"Na da können wir auch gleich Mau-Mau spielen", spottete Julian, worauf Seb vorschlug: "Na gut, wie wär's dann mit ner Strip-Variante? Das wär' doch mal geil." "Lol, der Seb ... das kannste zu zweit mit Julian spielen.", lachte Alex. "Ach komm, gib zu - du willst es doch auch." "Oh man, ich glaub' du hast schon zuviel Alkohol drin, Junge." "Oder ihr habt zuwenig."

"Hm, warum eigentlich nich?", meinte Julian. "Wie sind dann die Regeln? Ausziehen bis komplett nackig?" "Na logo, oder haste was zu verbergen?", entgegnete Seb frech. "Nö, ich muss nix verstecken. Wie sieht's mit euch beiden aus?" Alex schien immer noch nicht ganz zu kapieren, ob Seb und Julian das tatsächlich ernst meinten. Kai war offensichtlich auch etwas verunsichert und fragte dann verwundert: "Macht ihr sowas öfter? Oder passiert das nur, wenn Seb zuviel trinkt?" "Beides", scherzte Julian. "Oh man, ihr seid ja echt fertig."

"Machste mit oder nich? Wir sind doch hier unter uns. Keine Mädels, keine Eltern, nur wir vier Jungs." "Ja schon, aber ich zieh mich vor anderen nich so gern aus." "Ach komm schon. Duschst du nach dem Training etwa in Unterhose?", fragte Seb leicht spöttisch. "Natürlich nicht." Kai musste kurz seine Gedanken sortieren. "Na gut, aber mach ja nichts Unanständiges, Seb!". "Was? Ich doch nicht." Bei der Aussage musste Seb selbst kurz lachen, was wahrscheinlich auch an seiner angeheiterten Stimmung lag.

"Alex?" "Na wenn ihr alle dabei seid, kann ich mich ja schlecht ausklinken. Wie machen wir's denn eigentlich?" Seb erklärte dann die Regeln: "Es spielen immer zwei gegeneinander. Wir sind zu viert, also gibt's quasi zwei Halbfinals, und die Sieger spielen dann nochmal gegeneinander." "Und wer spielt gegen wen?" "Das können wir auslosen. Es sei denn, jemand hat ... Präferenzen." Seb betonte das letzte Wort extra, worauf ihn die anderen etwas seltsam ansahen.

"Nee du, lass uns das mal auswürfeln." Alex lief die Treppe hinauf: "Ich hole mal kurz nen Würfel." Kurz darauf kam er mit einem 20-seitigen Würfel zurück. "Dann fange ich mal an. Wie ist dann die Zuweisung?" "Derjenige mit der höchsten Zahl spielt gegen den mit der niedrigsten, und die anderen beiden bleiben übrig." "Gut, dann mal los." Alex würfelte eine 7 und übergab den Würfel an den nächsten. Kai warf eine 20. "Yeah, mein Glückstag." Seb schnappte sich den Würfel. "Naja, bei einigen Spielen ist das ein ganz schlechter Wurf. Da muss man dann möglichst niedrig würfeln." Kaum sagte er das und schmiss den Würfel, kam prompt eine 1. "Loool. Mit Ansage!" "Das nenn ich mal statistischen Ausgleich." "Du bist schon so'n Ausgleich."

"Tja, damit ist es jetzt fast egal, was Julian würfelt. Die Paarungen stehen so gut wie fest.", grinste Seb, während Kai die Schamesröte ins Gesicht stieg, da er gleich gegen seinen 'Senpai' vom Karateverein antreten musste, wenn auch anders als gewohnt. Julian warf der Form halber auch nochmal, worauf er seinen Wurf mit einem langgezogenen "Ohhhh!" abschloss. Der Würfel zeigte eine 19. "Junge junge, das war knapp.", rief Seb. Na dann muss ich dich wohl im Finale ausziehen, äääähm abziehen mein ich." Julian verdrehte die Augen: "Der Junge denkt auch immer nur an dasselbe...".

"Damit stünden die Paarungen fest, Jungs.". Seb konnte es kaum erwarten. Die Mischung aus spielerisch-sportlichem Ehrgeiz und der Gelegenheit, ein paar heiße Jungs spärlich bekleidet zu sehen, machte ihn ganz heiß. Vor allem, wenn er es selbst in der Hand hatte. Sebs Favorit war zwar Julian, aber seine beiden Mannschaftskameraden mit ihren trainierten Körpern waren natürlich ebenfalls äußerst sehenswert.

Julian trieb derweil das Vorhaben voran: "Wer darf zuerst ran? Der mit dem höchsten Wurf?" Seb überlegte kurz. "Nö, die Paarung mit der höchsten Augensumme beim Würfeln." "Also zuerst ich gegen Alex.", schlussfolgerte Julian, nur um gleich von Kai korrigiert zu werden: "Du meinst wohl Alex gegen mich. Der Esel nennt sich immer zuletzt." "Klugscheißer! Sei froh, dass du nicht gegen mich ran musst. Dann müssteste nach fünf Minuten blankziehen.", konterte Julian spöttisch. "Na vielleicht lasse ich Kai ja gewinnen, dann könnt ihr beide ja gegeneinander antreten.", schob Seb ein, um ein Diss-Duell zu vermeiden.

Alex hatte daran so seine Zweifel: "Dafür biste doch viel zu ehrgeizig." "Stimmt. Aber bei zuviel Ehrgeiz wär's doch zu langweilig. Und ihr wollt doch auch was von mir sehen, oder?". Seb interpretierte seine Frage dabei eher rhetorisch, weil er davon ausging, dass die Antwort nur 'Ja!' lauten könne. Bei Julian konnte er sich fast sicher sein, doch seine Karatekumpels fanden das wahrscheinlich eher peinlich. Doch Alkohol konnte bekanntlich Ansichten ein wenig ändern.

Julian brannte darauf, seine Kartenspielerfähigkeiten unter Beweis zu stellen, auch wenn Black Jack natürgemäß eigentlich ein Glücksspiel ist. "Später vielleicht, Seb. Erstmal könnt ihr was von Alex sehen." "Klar, nen überragenden Sieg.", prahlte Alex selbstbewusst. "Ich erinnere dich daran, wenn du in Unterhose dasitzt und ich nen Black Jack in der Hand halte." "In deinen Träumen, Junge." Seb mischte derweil die Karten und erklärte die Regeln: "Also ... Ziel des Spiels ist es, 21 Punkte zu erreichen. Jeder Spieler bekommt zu Anfang zwei Karten auf die Hand. Zahlen zählen entsprechend ihres Wertes; Bube, Dame und König geben jeweils 10 Punkte und das As bringt 11 Punkte, außer wenn dadurch die 21 überschritten werden sollte. Dann zählt es nur einen Punkt. Soweit klar?" "Jo." "Logisch."

"Ok. Nach den ersten beiden Karten entscheiden beide Spieler abwechselnd, ob sie noch eine weitere Karte wollen, in Fachkreisen 'hit' genannt, oder ob sie keine mehr wollen. Das heißt dann 'stand'. Die Runde ist dann vorbei, wenn entweder einer von beiden die 21 überschreitet, oder wenn beide Spieler keine Karte mehr ziehen..." "Naja, offiziell sind die Regeln ein bisschen anders.", warf Julian ein, worauf Seb erklärte: "Ja gut, normalerweise gibt's nen Dealer, der auch Karten zieht, und auch Einsätze. Aber wir spielen die einfache Variante. Jeder entscheidet einfach, wann er keine Karte mehr ziehen will. Die Karten werden auch verdeckt gehalten, damit man nicht sehen kann, bei welchem Wert der andere Spieler aufhört. Alles klar?"

"Alles klar, das is' easy-peasy.",bestätigte Alex. "Na dann kann's ja losgehen.", rief Julian erwartungsfreudig. "Wieviele Kleidungsstücke zieht jeder an?" Seb überlegte kurz: "Naa ... Unterhose, Unterhemd, Socken, T-Shirt, Hose - das wären dann fünf. Oder wollt ihr mit Pullover anfangen?" "Nee, ohne passt schon. Hier drin isses warm genug." Seb nutzte diese Steilvorlage natürlich, mit einem Grinsen im Gesicht: "Und wenn nich, wird's uns gleich warm, wenn die

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Kommentare


Seb-HH
(AutorIn)
dabei seit: Mai '20
Kommentare: 1
Seb-HH
schrieb am 30.01.2021:
»Liebe Leser,
da die Fortsetzung zu kurz ist, um hier veröffentlicht zu werden, sucht bitte auf fanfiktion.de nach dem Titel.«

cabal
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 46
schrieb am 23.06.2020:
»Ich hoffe doch mal stark, dass die Fortsetzung nicht so lange auf sich warten lässt... ;o)«

jorgegarcia3089
dabei seit: Okt '13
Kommentare: 159
schrieb am 06.10.2020:
»" ... er umfasste kurz die empfindliche Eichel ! " - da muss doch noch MEHR gehen, oder ? Fortsetzung wird sehr gewünscht !!

Gruß,
Jorge Garcia«



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