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Lesungen: 82 | Bewertung: 8.00 | Kategorie: BDSM | veröffentlicht: 18.11.2024

Susann - Teil 10: Neue Bande knüpfen

von

Als ich am nächsten Tag wach wurde, war das Bett neben mir leer. Ich drehte mich zum Nachttisch und nahm mein Handy. Es war beinahe elf Uhr. Noch einmal ließ ich mich in die Federn fallen. Ich fühlte mich so ausgeschlafen und erholt wie lange nicht mehr. Meike und ich hatten uns in der letzten Nacht noch einmal das Pornovideo angeschaut, das gerade auf dem Fernseher im Wohnzimmer gelaufen war, als sie, Gio und ich Maeve und André erwischt hatten, als die gerade auf dem Sofa rummachten. Die Darstellerin in dem Video hatte ihren Partner nackt an einen Stuhl gefesselt, danach einen anderen Mann ins Haus gelassen, sich von ihm vor den Augen ihres Partners fesseln und rannehmen lassen. Und es war eindeutig gewesen, dass dabei alle drei, alle auf ihre jeweilige Art, auf ihre Kosten gekommen waren. Als sich der Bildschirm von Meikes MacBook nach dem Ende des Videos verdunkelt hatte, waren wir beide scharf gewesen. Meike war aber auf die Idee gekommen, diesen Erregungszustand mit den Schlaf zu nehmen. ›Träum schön‹, hatte sie gesagt, kurz bevor sie selbst eingeschlafen war.

Ein prüfender Griff in meinen Schoß bestätigte, was mir ohnehin schon klar war. Noch immer – oder wieder? – spürte ich Nässe zwischen meinen Schamlippen. Doch diesmal blieb mir jegliche Erinnerung an einen möglichen feuchten Traum verwehrt. Für einen Moment schloss ich die Augen und ließ einen Finger in meine Spalte eintauchen. Mir entwich ein erregtes Seufzen und ich biss mir auf die Unterlippe, nahm noch einen zweiten Finger dazu und strich mit beiden Fingern jeweils sanft zwischen den nassen kleinen und den feuchten großen Schamlippen hindurch. Wie von alleine öffneten sich meine Schenkel als meine Finger meine leicht geschwollene, wulstige Scham langsam auseinander drückten und ich bildete mir ein, durch die Bettdecke ein leises Schmatzen gehört zu haben. Mit einem Finger der anderen Hand fand ich meinen Scheideneingang, umkreiste ihn kaum spürbar und tauchte dann langsam die Fingerkuppe in meine heiße Nässe, rieb dabei mit dem Handballen ungewollt über meine unter der schützenden Vorhaut versteckte Erbse. Ich konnte ein lustvolles Stöhnen nicht mehr unterdrücken und rang schwer mit mir, schaffte es gerade so, der Versuchung zu widerstehen, es mir hier und jetzt alleine im Bett zu besorgen. Stattdessen zog ich die Hände unter der Bettdecke hervor und betrachtete meine glänzenden Finger. Einmal leckte ich mir die Lippen, dann schleckte ich genüsslich den Saft von meinen Händen.

Ich musste einige Male tief durchatmen um mich zu sammeln. Dann stieg ich aus dem Bett und öffnete Meikes Kleiderschrank. Ich schloss die Augen, streckte mich und fühlte einen kühlen Luftzug an meinem nackten Rücken. Wahllos schnappte ich mir eines ihrer weiten Sweatshirts und zog es mir über. Sofort wurde ich in wohlige Wärme eingehüllt. Ein kurzer Blick in den Ankleidespiegel verriet, dass ich in Meikes Oberteil quasi versank. Es hing schlabbrig über eine meiner Schultern und reichte bis unter meinen Schoß. Ich zog die Ärmel hoch bis über meine Ellbogen, doch die ausgeleierten Bündchen rutschten meine Arme entlang zurück nach unten bis über die Handgelenke. Ich warf einen erneuten Blick in den Spiegel, umarmte mich in dem orangefarbenen Kleidungsstück selbst und es fühlte sich unglaublich gemütlich an. So verließ ich das Schlafzimmer.

In der Küche traf ich auf Maeve, André und Meike, die am Küchentisch saßen und miteinander redeten. Das Frühstück hatten sie schon abgeräumt. »Good morning«, sagte Maeve, die mich als Erste bemerkte. Sie strahlte mich an. Dann schauten auch André und Meike zu mir rüber. Andrés Blick wirkte nachdenklich, aber seine Körpersprache sagte etwas anderes. Entspannt saß er auf dem Küchenstuhl, hatte einen Arm über die Rückenlehne von Maeves Stuhl gelegt. Meike schaute mich verliebt an. »Oh, du bist wach«, sagte sie. »Siehst erholt aus, hast du dir auch verdient nach der ganzen Aufregung der letzten Wochen. Komm, setz dich zu uns.« Sie schob den Stuhl neben ihr zurück und bot mir so einen Platz am Tisch an. Ich hatte mich kaum hingesetzt, da spürte ich schon ihre Hände auf meinen Wangen. Sie drehte mein Gesicht zu sich und küsste mich. Ich schloss die Augen und erwiderte den Kuss, legte meine Hände auf ihre.

Als sich unsere Lippen trennten, schaute ich sie an. »Ich liebe dich«, sagte ich. »Ich lieb’ dich auch«, erwiderte Meike. »Du duftest nach Möse. Hast du was schönes geträumt?«, fragte sie, drehte den Kopf leicht zur Seite und schaute mich aus den Augenwinkeln verschmitzt an. Statt zu antworten, fuhr ich mit einer Hand unter den Bund des Sweatshirts und strich mit zwei Fingern durch meine Spalte. Dann zog ich meine Hand hervor und ließ sie meinen Saft schmecken. Diese Frivolitäten fühlten sich auch in Gegenwart unserer beiden Mitbewohner inzwischen ganz natürlich an. Sie schleckte meine Finger genüsslich ab. »Kann mich an nichts erinnern«, sagte ich und zuckte mit den Schultern. »Sehr enttäuschend«, sagte Meike. »Aber weißt du was? Ich hab den beiden von deiner Phantasie erzählt. Und stell dir vor, es sieht so aus, als hätte André gestern Blut geleckt!« Ich musste nicht lange nachdenken um zu wissen, wovon sie sprach. Es musste die Phantasie sein, mit der ich sie während unseres Campingurlaubs in unserem Keuschheitsspiel aus der Reserve locken wollte, was ich um ein Haar auch geschafft hätte. »Könnt ihr mir mal auf die Sprünge helfen?«, stellte ich mich ahnungslos.

»Na die Phantasie, in der Pavel mich in den Hals fickt und ich Andrés Arsch an seinem Schwanz schmecken kann …«, spielte Meike mein Spiel mit einem Augenzwinkern mit. André räusperte sich. »Und nicht nur das. Ich schmecke auch Vics und Koljas Sperma an dem harten Schaft«, fuhr sie fort. Sie war einfach gnadenlos. »Und während ich kopfüber zwischen Pavels Oberschenkeln hindurch schaue, sehe ich Andrés Kehrseite. Er ist an einen Pranger gefesselt und ich kann sehen, wie das Zeug aus ihm herausläuft.« Sie konnte sich wirklich noch an jedes Detail meiner Erzählung erinnern. Jetzt fragte ich mich, was mich damals eigentlich auf die Idee gebracht hatte, dass er Sex mit Männern haben wollte. Hatte ich das unterbewusst bereits vor seinem Outing vermutet?

André verkrampfte sichtlich. Er räusperte sich erneut, verschluckte sich fast und schaute nach unten, verschränkte die Arme vor seinem Bauch. »Schäm dich nicht für deine Gefühle«, sagte Maeve, nahm eine seiner Hände und hielt sie fest. »Also vielleicht nur eine little bit, aber nicht mehr, du verstehst? Nur so viel wie es turnt dich an. Do not deny your kinks.« Er hob den Kopf und schaute sie an. Dann nickte er. Er rang mit sich, aber inzwischen schien auch er bereit, seine ›Kinks‹ nicht länger zu verleugnen. Und vielleicht sogar auszuleben. Einen ganz besonderen Schritt dahin hatte er am Vorabend bereits hinter sich gebracht, als er sich uns gegenüber geoutet und danach inmitten unserer Gruppe auf dem Sofa mit Gio geschlafen hatte.

André machte sich gerade. Dann schaute er mich fest an. »Maeve will schon lange in diesen Club«, begann er. Dann bedeutete er ihr, fortzufahren. »Eigentlich will ich schon seit diese besondere Tag hier, du weißt schon. Good Friday.« An diesen Karfreitag konnte ich mich noch sehr gut erinnern. Und am Ende dieses Tages hatte ich mich dazu entschieden, in den Club zu gehen. Ich nickte.

»Ich hatte unglaubliche Angst davor«, sagte André. »Aber nicht nur. Ich war auch neidisch auf Maeve, dass sie die Courage aufbringen wollte, sich dort auszuleben. Und ich war wütend über mich selbst, dass ich nicht mal die Eier hatte, euch, geschweige denn ihr gegenüber die Hosen runter zu lassen.« Er atmete einige Male tief durch, schaute hoch zur Decke. Mit glänzenden Augen fuhr er fort. »Naja, der Neid auf sie und die Wut über mich selbst sind inzwischen Geschichte.«

»Aber die Angst ist noch da«, sagte ich wissend, verstand ich ihn und seine Ängste doch sehr gut. André nickte. »Kann ich gut nachfühlen, das ging mir auch so«, sagte ich. »Mir auch«, sagte Meike. Überrascht schaute ich zu ihr. Sie lächelte mich verunsichert an und zuckte mit den Schultern. »Lass uns ein andermal drüber reden«, sagte sie. Dann nahm sie meine Hand. Nur zu gerne hätte ich darüber jetzt sofort mit ihr gesprochen, doch gerade ging es um André und Maeve. »Ich würde dich gerne ermutigen«, sagte ich zu André. »Aber ich weiß sehr gut, wie groß diese Herausforderung ist.« André schluckte.

»So total unvorbereitet geht das eh nicht«, sagte Meike. »Was haltet ihr von einer Generalprobe? Irgendwann in den nächsten Tagen. Hier in der WG.« Unsere fragenden Blicke waren ihr gewiss. Meike beugte sich über den Tisch und flüsterte Maeve ins Ohr. Die machte kurz darauf große Augen und flüsterte ihrerseits kurz in Meikes Ohr. Die beiden nickten sich zu. »Erinnert ihr an das Video das wir geschaut haben letzte Abend? Warum versuchen wir nicht so etwas?«, fragte Maeve und errötete sichtlich. »Was für eine super Idee!«, rief Meike. André schaute seine Freundin wie versteinert an, nur seine Lider öffneten sich leicht. Er wirkte hin und hergerissen, schien mit sich zu kämpfen. »In Ordnung«, sagte er dann. »Ich muss mal aufs Klo!« Er stand auf und stapfte ins Bad.

»Bist du sicher?«, frage ich Maeve, als André die Badezimmertür hinter sich geschlossen hatte. Sie schaute mich einige Augenblicke fest an. »Ja, ich bin sicher«, antwortete sie. »Oh Gott, das wird so geil«, seufzte Meike. »Wartet kurz, ich muss telefonieren.« Dann stand sie auf und verschwand in unserem Zimmer. »Wen ruft sie an?«, fragte ich. »Ich weiß nicht. Sie hat mir eine paar Options genannt und ich habe für manche davon ja gesagt.« Ich schaute sie mit großen Augen an. »Es wird aber nur eine Mann kommen, wir wollen nicht übertreiben«, sagte Maeve. Sie wirkte total abgeklärt und absolut entschlossen. »Würdest du mir an diese Tag helfen …«, sie schaute einen Moment beschämt zu Boden, »… to shave my cunt and clean my arse?«

Ich bekam eine Gänsehaut, fühlte mich geschmeichelt, dass sie mich dafür um Hilfe bat. »Also einen Intimrasierer habe ich natürlich«, sagte ich, »aber …« Maeve winkte ab. »Ich bringe alles was wir brauchen. Ich will nur, dass du es machst. Du kannst mich in die Stimmung bringen, das weiß ich. In the mood to submit, you know?« Ich wusste genau was sie meinte. June hatte das für mich bereits zweimal getan. Vor Meikes erster Session und vor allem vor meiner Taufe hatte sie mich eingestimmt, mich in die Stimmung gebracht, mich von allen Hemmungen zu befreien und unter ihrer Wacht benutzen, mich durchficken und vollspritzen und in zahllose Orgasmen treiben zu lassen. Jetzt fühlte ich mich regelrecht geehrt, dass sie mich mit dieser Aufgabe betrauen wollte. »Ich rasiere dir deine Fotze«, sagte ich, »und ich werde dir deinen Arsch schön ausspülen.« Maeve schaute mich an und biss sich auf die Unterlippe. »Thank you«, hauchte sie. »Und wenn wir wirklich in die Club gehen – me and André – ich hoffe, dass du und Meike auch werdet dabei sein.« Sie hielt einen Moment inne. »Ist vielleicht ein gute Gelegenheit für Richard und Elizabeth zu einladen«, stammelte sie und wich meinem Blick verlegen aus, schaute kurz nach unten. Ich folgte ihrem Blick und entdeckte auf der Tischplatte den zweiten Umschlag aus dem Paket, das Elizabeth und Richard uns geschickt hatten. Das Paket mit den beiden Bildern, eines von meiner und eines von Meikes Taufe. Den an mich gerichteten Brief hatte André uns am Vorabend vorgelesen. Doch da war noch dieser zweite Brief gewesen, der Meike vorbehalten bleiben sollte. Dieser Umschlag lag jetzt geöffnet auf dem Küchentisch und gerade fühlte es sich für mich so an, als hätte alle Welt den Brief gelesen. Nur ich nicht.

»Ich brauche etwas Zeit für mich, see you later«, sagte Maeve und verschwand in dem freien WG-Zimmer. Sie und André hatten sich recht offensichtlich wieder zusammengerauft, hatten nach Andrés Fick mit Gio in der letzten Nacht noch auf dem Sofa miteinander geschlafen. Und das hatte so vertraut und intim gewirkt, dass Meike und ich die beiden alleine gelassen und uns in unser Schlafzimmer zurückgezogen hatten. Was auch immer Maeve nun in dem freuen WG-Zimmer wollte. Vielleicht wollte sie wirklich einfach nur einige Zeit lang ungestört sein, über das nachdenken, was sie zuletzt erlebt hatte und was nun vor ihr lag. Wie auch immer. Mein Blick fiel jetzt wieder auf den geöffneten Briefumschlag. Elizabeth hatte in dem Brief an mich geschrieben, dass dieser zweite Brief ausschließlich an Meike adressiert war, die Entscheidung, ihn zu lesen jedoch mir überlassen. Diese Situation jetzt gerade konnte sie unmöglich im Sinn gehabt haben. Es reizte mich bis aufs Äußerste, zu erfahren, was Elizabeth dort für meine Verlobte zu Papier gebracht hatte. Oder war dieser Brief vielleicht sogar von Richard? Trotzdem fiel es mir nicht allzu schwer, diese Gelegenheit ungenutzt verstreichen zu lassen. Mein Selbstbewusstsein war in diesen letzten Wochen unglaublich gestärkt worden. Und so entschied ich mich für den Reiz des Ungewissen. Mein Magen knurrte. So stand ich auf, ging zum Kühlschrank und machte mir ein spätes Frühstück. Es war bereits nach zwölf Uhr.

*

Irgendwann am frühen Nachmittag kam Meike endlich aus unserem Zimmer heraus. Ich hatte es mir nach dem späten Frühstück im Wohnzimmer auf dem Sofa unter dem Fenster bequem gemacht und döste vor mich hin, musste ich mich jetzt gerade doch um gar nichts kümmern, genoss diesen Schwebezustand zwischen meinem alten und dem neuen Leben, zwischen der erholsamen Nacht, die hinter mir lag und den ereignisreichen, aufregenden Tagen und Wochen, die ich nun vor mir hatte. Ich öffnete die Augen, als Meike sich neben mir auf die Kante des Sofas setzte und meine Schulter streichelte. »Ist unglaublich schön, dich so entspannt und glücklich zu sehen«, sagte Meike. »Fühlt sich auch richtig gut an«, säuselte ich und legte eine Hand auf ihren Oberschenkel.

»Ich hab mir Gedanken gemacht, viel telefoniert und dazwischen auch ein wenig mit meiner Möse gespielt«, sagte Meike und schaute mich abwartend an. Ich lachte. »Okay, erzähl weiter.« Meike hob die Augenbrauen. »Will nur offen und ehrlich mit dir sein.« Sie zwinkerte. »Wir haben gestern das Video gesehen, du erinnerst dich?« Ich nickte. Maeve hatte es auch noch einmal angesprochen. »So ungefähr wird es vielleicht ablaufen. Willst du wissen, wer uns besuchen kommt?«, fragte sie und schaute sich um, als wollte sie sicherstellen, dass Maeve und André gerade nicht zugegen waren. »Nein, ich vertraue dir«, sagte ich. »So bleibt es auch für mich noch spannend.« Insgeheim malte ich mir bereits die wildesten Szenarien aus. »Bis es so weit ist, haben wir aber noch etwas Wichtiges zu erledigen«, sagte Meike. Ich schaute sie abwartend an und wartete darauf, dass sie konkreter wurde. »Das geht auch Maeve und André an und am liebsten würde ich das auch zu viert besprechen.« Ich nickte. »Maeve hat sich vorhin in das freie Zimmer zurückgezogen. Sie sagte, dass sie etwas Zeit für sich braucht. André ist aus dem Bad raus und schnurstracks in sein Zimmer, als ich gerade gefrühstückt hab«, sagte ich. »Na dann geben wir den beiden noch etwas Zeit«, hauchte Meike. Ich suchte ihre Hände und ergriff sie. »Küss mich bitte«, sagte ich. Meike beugte sich zu mir runter und küsste mich. Ich legte eine Hand auf ihren Hinterkopf, fuhr mit meinen Fingern durch ihre langen, blonden Locken. Dann zog ich sie sanft von mir weg.

»Maeve hat mich gebeten, sie zu rasieren und auszuspülen«, sagte ich, »also an diesem besonderen Tag, wann auch immer der sein sollte.« Meike riss die Augen auf, dann biss sie sich auf die Unterlippe. »Und, machst du es?« fragte sie. »Na klar, was denkst du denn?«, antwortete ich mit einer Gegenfrage. »Ach, ich hätte es auch gemacht«, sagte sie beiläufig. »Das könnte dir so passen«, konterte ich. »Du hast hier doch eh schon alle Fäden in der Hand. Aber Moment mal, wer kümmert sich eigentlich um André?« Meike lächelte. »Das mache dann wohl ich. Wenn es für ihn okay ist. Aber auch das können wir später noch besprechen.« Sie kletterte zu mir aufs Sofa und legte sich neben mich. Wir schlossen uns gegenseitig in die Arme, hielten uns, Meike küsste meine Schläfe.

Dann stützte sie sich über mir ab und schaute mich an. »Hast du den Brief gelesen?«, fragte sie. Ich wusste genau, wovon sie sprach, doch ich stellte mich ahnungslos. Warum auch immer. »Ach komm schon, das haben wir doch nicht mehr nötig. Du weißt genau, wovon ich rede.« Ich schluckte und schaute sie schuldbewusst an. »Ja, ich weiß. Er liegt da auf dem Tisch. Ich hab ihn nicht gelesen.« Meike schmunzelte. »Hättest du aber machen können. Ich will es nur wissen.« Ich schaute sie einige Augenblicke fest an. »Ich hab ihn nicht gelesen. Aber ich gebe zu, dass die Versuchung groß war.« Ihr Blick wurde ernst.

»Hör mir zu«, sagte Meike. Ich schaute sie an und lauschte ihr. »Maeve und André wollen in den Club, das hast du ja mitbekommen.« Ich nickte. »Die beiden wollen uns dabei haben, das ist dir auch klar.« Wieder blieb mir nichts anderes übrig als zu nicken. »Und? Fühlst du dich bereit, ihre Session zu leiten? Sei ehrlich! Ich jedenfalls nicht.« Darüber brauchte ich nicht lange nachzudenken. Ich hatte mich vorhin bereits geehrt gefühlt, dass Maeve mich für die Vorbereitung für was auch immer hier in der WG an diesem besonderen Tag passieren sollte ausgewählt hatte. Sie durch eine Session im Club zu führen war für mich gerade völlig undenkbar. »Auf keinen Fall!«, sagte ich bestimmt.

»Siehst du«, sagte Meike. »Aber dabei einfach nur teilnahmslos im Publikum rumzustehen ist doch auch blöd« Ich erinnerte mich an unseren ersten Abend im Club. Damals, als June als Hauptattraktion auf der Bühne verschnürt und danach von unzähligen Männern rangenommen wurde. Da standen wir teilnahmslos in der Menge, zum Beobachten verdammt. Mir war sofort klar, dass das nicht der richtige Rahmen für Maeve und André sein würde. »Nein, das passt gar nicht«, sagte ich. »Wundert mich nicht, dass du das auch so siehst«, sagte Meike. »Also was hältst du davon, wenn wir daraus eine richtig fette, private Party machen. Mit ausgewähltem Publikum und allem drum und dran?« Die Idee gefiel mir sofort. »Das klingt total gut«, sagte ich. »Oh Himmel, Su. Das wird so mega geil!« Meike strahlte mich an. Dann schien sie plötzlich zu hadern.

»Ich hab vorhin auch mit Richard telefoniert«, sagte sie nach einer Weile. Ich schaute sie stirnrunzelnd an. Jetzt fühlte ich mich etwas verunsichert. Elizabeth und Richard hatten Meike und auch mich durch Meikes Taufe in der Kneipe im Pretty in Pink geführt. Und die beiden hatten sich dabei ausgiebig mit meiner Verlobten beschäftigt, sie verschnürt, ihre drei Öffnungen benutzt und sie dem Publikum angeboten. Dann hatten wir gestern diese zwei großformatigen Drucke unserer Taufen ausgepackt. Elizabeth hatte einen Brief an mich geschrieben, den André uns vorgelesen hatte. Sie hatte mich nach England eingeladen und der Zweck dieser Einladung war eindeutig gewesen. Gleichzeitig hatten sie wohl als vertrauensbildende Maßnahme ein Treffen hier in der Stadt angeboten. Und außerdem hatten sie noch diesen zweiten Brief bei Meikes pornografischem Kunstdruck beigelegt, den ich wunschgemäß nicht gelesen hatte. Meike hatte ihn inzwischen gelesen. Trotzdem hatte ich diese Kontaktaufnahme als Einladung für mich verstanden. Aber warum eigentlich? »Du hast mit Richard telefoniert? Warum? Was bedeutet das?«, fragte ich. »Susann, das ist schwer zu erklären. Ich hab seinen Brief gelesen und dann tat sich diese Möglichkeit mit Maeve und André auf. Und ja, falls es zu der großen Party im Club kommen sollte, dann würde er sich mir annehmen.«

Also hatte ich mit meiner Ahnung recht gehabt. Der Brief an Meike war von Richard gewesen. Das hatte auch am meisten Sinn ergeben. So würden sie sich uns beide untereinander aufteilen können. »Er würde sich was?«, fragte ich nach einigen Augenblicken. »Naja, er würde sich halt vorher um mich kümmern und mich danach durch die Session führen. So wie Kolja das gemacht hat. Nur vielleicht etwas mehr.« Ich schluckte. »Was meinst du mit etwas mehr?« Erneut hatte ich eine ungefähre Ahnung. Meike schaute mich nervös an. »Er hat was von ein paar Tagen Vorbereitung erzählt«, sagte sie und schluckte. Auch diese Ahnung hatte sich soeben bestätigt. »Aber Elizabeth würde sich in der Zeit genau so um dich kümmern!«, rief Meike. »Du müsstest hier also nicht allein auf glühenden Kohlen sitzen. Und wenn du nicht willst, dann will ich auch nicht, das ist eh klar!«

Ich war gerade dabei gewesen, mich auf das Spiel einzustellen, das hier in den nächsten Tagen in der WG stattfinden sollte und wurde daraufhin direkt mit dieser Ankündigung – man konnte es fast als Androhung verstehen – konfrontiert. Und trotzdem blieb mein Zögern schwach. Die Aussicht auf eine Session mit Maeve und André im Clubraum hatte mich schon gereizt. Das Ganze mit einem erlesenen Publikum erleben zu können reizte mich noch mehr. Und dass Meike dafür scheinbar bereits Kontakt zu Richard aufgenommen hatte und ich mich hoffentlich nur noch bei Elizabeth würde melden müssen, brach die Zurückhaltung meinerseits.

»Ich bin einverstanden. Ich will es auch«, sagte ich und damit war es besiegelt. »Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wie ich Elizabeth erreichen kann …« Meike lächelte mich an. Dann schüttelte sie den Kopf. »Ich hab Richard deine Nummer gegeben. Sie wird sich bei dir melden«, sagte sie. »Uns stehen mal wieder große Herausforderungen bevor. Aber bitte vertrau mir so, wie ich dir vertraue. Ich hab große Lust darauf.« Ich schluckte, fühlte eine gewisse Unsicherheit über das, was uns da bevorstand, auch, weil bisher noch keinen Kontakt zu Elizabeth hatte. Meike war mir da offensichtlich weit voraus. Ich schaute sie nachdenklich an.

»Mach dir nicht so viele Gedanken«, sagte sie. »Es kommt wie es kommt.« Sie lächelte mich an. Dann richtete sie sich auf, bis sie neben mir auf der Sitzfläche kauerte. Sie griff nach ihrem Kleid, hob es langsam an, über ihren Bauch und ihre großen, vollen, tropfenförmigen Brüste. Dann streifte sie es sich über den Kopf. Ich schaute zu ihr hoch und biss mir auf die Unterlippe. Ich griff nach dem Bund des weiten Sweatshirts und zog es ebenfalls über meine Brüste nach oben. Ich hob den Kopf und wollte es mir gerade abstreifen, da legte Meike ihre Hände auf meine Arme. »Lass es so«, hauchte sie. »Sieht total sexy aus, wenn deine Titten unter dem weiten Stoff herausschauen.« Ich lächelte sie mit halboffenen Augen geschmeichelt an. Dann umfasste ich meine Brüste mit den Händen und drückte sie leicht zusammen. Meike wog ihre schweren Titten, drückte sie dann weit nach oben, neigte ihren Kopf nach vorne und begann lustvoll seufzend, abwechselnd an ihren Zitzen zu saugen, bis ihre Nippel feucht glänzten und hart von den Vorhöfen hervorstanden.

Sie kletterte langsam an mir herab und kauerte sich zwischen meine Beine, die ich ihr bereitwillig öffnete. Schwer atmend schaute ich sie an, massierte meine Brüste und zwirbelte meine Knospen. Dann griff sie mit der Hand in ihre rechte Brust, beugte sich nach unten und drückte das volle, weiche Fleisch in meinen Schoß. Ich stöhnte auf, zog die Oberschenkel hoch und spreizte sie noch weiter, reckte ihr meine Scham entgegen und dann spürte ich, wie ihre harte Brustwarze zwischen meine feuchten Schamlippen tauchte. Sie schaute mir tief in die Augen und bewegte ihre Brust langsam auf und ab, rieb den harten Stift immer wieder vom Eingang meiner Höhle bis zu meiner anschwellenden Erbse und wieder zurück. Mir wurde heiß. Die Luft zwischen uns knisterte förmlich und im Gegensatz zu den vielen geilen, schmutzigen Ficks, die wir zusammen erleben durften, hatte sich in diesen wenigen Augenblicken eine unglaublich dichte, erotische Spannung zwischen uns aufgebaut. Dann hörte ich plötzlich das Geräusch einer sich öffnenden Tür, gefolgt von tapsenden Schritten und dem Klopfen an einer anderen Tür. »Darf ich rein kommen?«, sagte Maeve laut. Ein Stimmungsdämpfer der reinsten Form. Meikes Blick sagte in allen Sprachen dieser Welt ›Pech gehabt‹. Ich stöhnte frustriert auf. »Oh my god I’m so so sorry!«, rief Maeve, als sie uns bemerkt und die Situation erkannt hatte. »Komm rein«, rief André aus dem Zimmer heraus. Maeve warf uns noch einen entschuldigenden Blick zu, dann verschwand sie im Schlafzimmer.

»Kalte Dusche, hm?«, fragte Meike. »Eiskalte Dusche«, antwortete ich und nickte. Sie kletterte über mich und hielt mir ihre nun glänzende Brust hin. Ich schloss die Augen und sie streichelte meinen Kopf, während ich den Saft meiner Möse genüsslich von ihrer Brust schleckte, bis ich irgendwann wohlig nuckelnd an ihrer Zitze hängen blieb. Meike genoss das für einige Augenblicke, doch dann entzog sie mir ihre Brust. »Na komm, lass uns aufstehen«, sagte sie. »Ich mache uns etwas zu Essen. André und Maeve kommen bestimmt bald raus und wir haben einiges zu besprechen.« Sie stieg vom Sofa, nahm sich ihr Kleid und zog es sich über.

Meike wollte uns etwas zu Essen machen. Darauf war ich mehr als gespannt. »Wenn du alleine klar kommst, dann gehe ich mal ins Bad«, sagte ich. »Bis später«, sagte Meike nur, schickte mir einen Luftkuss und hockte sich vor den Küchenschrank mit dem Kochgeschirr. Ich rappelte mich noch immer auf dem Sofa liegend auf und spürte, wie Meikes weites Sweatshirt wieder an meinem Oberkörper herab glitt. Dann verschwand ich im Bad.

*

Als ich das warme Wasser nach einer ausgiebigen Dusche abgestellt hatte, zog ich mit beiden Händen die Nässe aus meinen Haaren und spürte, wie es lauwarm über meinen Rücken und den Po hinunter lief. Dann kippte ich das kleine Fenster über der Badewanne und zog den Duschvorhang zur Seite. Der kühle Luftzug ließ mich frösteln. Vorsichtig stieg ich aus der Wanne, nahm mir ein Handtuch, rubbelte damit kurz über mein Haar und wickelte es mir zu einem Turban um den Kopf. Mit einem großen Duschtuch trocknete ich meinen Körper ab. Am Waschbecken putzte ich meine Zähne und wusch nochmal mein Gesicht. Dann cremte ich mich ein, legte dabei besonderes Augenmerk auf meine frisch rasierte Scham, und meine Achseln. Ich knetete mein Haar durch den Turban, dann befreite ich mich davon. Noch leicht feucht fiel mein Haar über meine Schultern. Mit Blick in den Spiegel bürstete ich mich und entschied mich dagegen, es zu dem obligatorischen Pferdeschwanz zu binden.

Ich wollte gerade nach einem der Bademäntel greifen, die auf der Innenseite der Badezimmertür an einzelnen Haken aufgehängt waren, als mein Blick wieder auf Meikes weites Sweatshirt fiel, das ich vor dem Duschen ausgezogen und auf die Waschmaschine gelegt hatte. Es war so unglaublich bequem gewesen und da es mir gerade so bis zu den Oberschenkeln reichte, sah ich darin auch auf eine irgendwie lässige Art sexy aus, davon hatte ich mich nach dem Aufstehen im Ankleidespiegel selbst überzeugen können. Mit beiden Händen nahm ich das Sweatshirt und drückte es gegen mein Gesicht, atmete tief durch die Nase ein, roch Meike und mich und spürte eine wohlige Wärme in meiner Brust. Ich schlüpfte in das Sweatshirt und zog meine feuchten Haare durch den Kragen heraus. Kurz umarmte ich mich selbst darin und hatte in diesem Moment entschieden, dass das mein neues Wohlfühloutfit für Zuhause werden sollte. Ich wollte gerade schon das Badezimmer verlassen, da bemerkte ich, dass ich meine Fingernägel noch nicht gefeilt hatte. Inzwischen achtete ich täglich penibel darauf, sie kurz und weich und rund und ohne Ecken und Kanten zu halten. Das hatte ich mir sehr schnell von Meike abgeschaut.

Als ich meine Nägel gefeilt und das Badezimmer verlassen hatte, stieg mir ein verführerischer Duft in die Nase und ich spürte – und hörte! – sofort meinen Magen knurren. Meike stand am Herd und rührte gerade in einer Pfanne herum, in der es hörbar brutzelte. Ich ging durch das Wohnzimmer in die Küche und warf einen Blick in die Pfanne, bevor ich mich an den bereits für vier Personen gedeckten Tisch setzte. »Riecht gut, was wird das, wenn es fertig ist?«, fragte ich. »Paella«, sagte Meike. Ich hatte zwar fast eine Stunde im Bad verbracht, aber das überraschte mich doch. So schaute ich sie mit großen Augen an. Dann fiel mir auf, dass sich die Küche in für unsere Verhältnisse außerordentlich aufgeräumtem Zustand befand. Hatte sie etwa beim Kochen schon sauber gemacht? Meike bemerkte meinen nun skeptischen Blick. »Ist aus dem Froster«, sagte sie und zuckte mit den Schultern. »Glaub mir. Wenn ich das frisch kochen würde, dann würdest du es nicht essen wollen. Und ich auch nicht«, lachte sie. »Noch fünf Minuten oder so, vielleicht auch fünfzehn, dann können wir essen.« Sie legte den Pfannenwender beiseite und stellte die Hitze herunter. Dann setzte sie sich zu mir an den Küchentisch. Sie schaute mich an und beugte sich zu mir. »Außerdem hätten wir dann kaum noch Zeit zu Ficken«, hauchte sie in mein Ohr. »Das dürfen wir auf keinen Fall zulassen«, flüsterte ich. Ich legte meine Hand in ihren Nacken und küsste sie. Forsch drang sie mit ihrer Zunge in meinen Mund. Ich schob meine an ihrer vorbei in ihren Mund. Wie auf Kommando öffnete sich die Schlafzimmertür unserer beiden Mitbewohner. »Oh no! Not again!«, rief Maeve verzweifelt.

*

Eine halbe Stunde später saßen wir zu viert am Küchentisch und ich schaute in öligen Glanz, sah die orangeroten Spuren gerösteter Gewürze, roch ihren Duft und kratzte mit meiner Gabel die letzten Reiskörner aus meinem Teller. Die anderen drei hatten bereits aufgegessen und ich schielte auf den spärlichen Rest, der noch in der Pfanne klebte. Meike bemerkte das. Sie grinste mich an. »Heb dir deine Lust für später auf«, sagte sie und küsste mich. Ich schloss die Augen und erwiderte ihren Kuss. Fand dort nur noch mehr dieses köstlichen Geschmacks. Froster oder nicht, Meikes Paella hatte super lecker geschmeckt und ich freute mich schon darauf, später noch die Reste aus der Pfanne zu naschen.

Dann stellte sie unsere Teller ineinander, sammelte das Besteck ein und legte es obendrauf. Mit der Linken nahm sie die Teller, mit der Rechten die Pfanne und ging damit zur Küchenzeile. Die Teller stellte sie ins Spülbecken. Die Pfanne auf die Abtropfplatte. Sie schaute über ihre Schulter zu mir zurück und grinste mich an. Dann nahm sie die Flasche mit dem Spülmittel und gab einen ergiebigen Spritzer in die Pfanne. Dieses Biest! Mein gequälter Gesichtsausdruck schien sie zu amüsieren. »Wenn du später nochmal Appetit bekommen solltest, dann iss gefälligst meine Fotze«, sagte sie beiläufig. »Und wenn du richtig Hunger hast auch noch mein Arschloch«, fuhr sie fort. Dann drehte sie den Hahn zur Seite und ließ heißes Wasser in die Pfanne laufen. Maeve musste unvermittelt lachen. Ein halbes Reiskorn flog ihr aus dem Mund und landete zwischen uns auf der Tischplatte. In einem Reflex streckte ich die Hand aus, nahm es mit der Spitze meines Mittelfingers auf und stopfte es in meinen Mund. Von Meikes Paella war nur noch ein Hauch zu schmecken, aber ich seufzte genießerisch und schaute sie an, während ich den ausgestreckten Mittelfinger langsam aus meinem Mund zog. »Fick dich auch«, hauchte Maeve und zwinkerte mir zu. Wir mussten nun beide lachen. Nur André schien sich irgendwie außen vor zu fühlen.

»Wir müssen reden«, sagte Meike und setzte sich nun wieder zu uns. Sie hatte ihr Handy in der Hand und legte es mit dem Display nach unten auf den Tisch. Wir drei schauten sie abwartend an. »Könnt ihr bitte aufhören, mich so anzustarren? Das verunsichert mich irgendwie«, sagte sie. »Im Mittelpunkt zu stehen verunsichert dich?«, fragte André und runzelte die Stirn ungläubig. »Das kam mir vor ein paar Tagen aber noch ganz anders vor«, lachte er. »Schnauze, du Idiot«, entgegnete Meike ihm nun selbstbewusst. Er räusperte sich. »Das ist doch gerade was ganz anderes«, sagte Meike. »Ihr wollt in den Club, wir wollen euch begleiten«, fuhr sie fort, »aber das geht nicht einfach so.« Meike hielt einen Moment inne. Maeve und André schauten sich kurz an.

»Darum wollen wir auch vorher probieren. Hier in unsere Wohnung«, sagte Maeve. Meike lächelte ihr zu. »Was willst du probieren?«, fragte sie. Maeves Blick ging wieder kurz zu André rüber. »Wir wollen …«, antwortete sie, bis Meike sie unterbrach. »Ich habe dich gefragt, was DU probieren willst. Was André will und was nicht, das muss er so wie du ganz für sich allein entscheiden.« André fiel es sichtlich schwer, sich zurückzuhalten, doch er schaffte es. Maeves Blick ging derweil verunsichert zwischen uns dreien hin und her. »Naja, wir haben doch schon gesprochen«, sagte sie und schaute beschämt nach unten. »So wie in die Video vielleicht.« Sie atmete schwer und hielt André ihre Hand hin. Der ergriff sie und hielt sie fest. Meike gab ihr etwas Zeit.

»Du willst also Sex haben«, stellte Meike fest. Maeve schaute mit gesenktem Kopf zu ihr hoch. Dann nickte sie. »Sag es«, forderte Meike sie auf. »Ich könnte das hier bestimmt viel besser machen, aber es ist auch mein erstes Mal.« Maeve schluckte und griff so fest in Andrés Hand, dass sich ihre Knöchel weiß verfärbten. »Ich will Sex haben. Mit eine andere Mann. In a kinky way. Aber nicht ohne meine Freund«, gestand sie. André schnaufte einmal tief durch. Er hielt noch immer ihre Hand. Ich schaute ihn an und sah, wie er mit sich rang. »Nimmst du die Pille?«, fragte Meike. Maeve nickte. »Willst du es mit oder ohne Gummi machen?«, stellte Meike direkt die nächste Frage. Und die hatte es in sich. »Ohne!«, sagte Maeve sofort. »So lang es ist sicher.« Sie schaute nach unten. André räusperte sich, musste unterdrückt husten.

»Genau darum geht es«, sagte Meike und nahm nun ihr Handy vom Tisch. »Ihr müsst euch dafür untersuchen lassen. Das müssen alle regelmäßig machen, die im Club ohne Gummi mitmischen wollen«, erklärte sie. Maeve lächelte sie an. Meike tippte auf ihrem Telefon herum. »Was haltet ihr von Montag?«, fragte sie und schaute Maeve und André an. »Hä, was?«, fragte André. »Montag. 23. April. In vier Tagen«, sprach Meike leicht überheblich. »Ich kenne mich im Kalender schon aus«, entgegnete André eingeschnappt. »Aber warum ich?« Meike schaute ihn fest an. »Wirst es sonst vielleicht bereuen«, sagte sie und zuckte mit den Schultern. »Ich lass mich auch testen, Su bestimmt auch.« Sie schaute zu mir rüber. Ich konnte mich an die nicht gerade angenehme Prozedur noch gut erinnern. Aber ich erinnerte mich auch an die Freiheit, die ich mir bei meiner Taufe damit ermöglichen konnte. »Ja, ich mach’s auch«, sagte ich. Meike schaute nun zu Maeve und André. »Yes please«, seufzte Maeve sofort. »Na gut«, sagte André nur etwas später.

Meike tippte erneut auf ihrem Telefon herum. Dann legte sie es wieder mit dem Display nach unten auf die Tischplatte. »Okay, Erica erwartet uns am Montag um neun Uhr in der Charité. Sie hat das da alles selbst in der Hand und es dauert nicht lange«, erklärte Meike. Maeve und vor allem André nickten zurückhaltend aber ich war mir bereits jetzt sicher, dass sie es am Ende nicht bereuen würden. »Na dann haben wir das ja endlich geklärt. Alles weitere danach«, sagte Meike und atmete tief durch. Ich spürte, welche Last von ihr abfiel und war stolz auf sie, wie souverän sie dieses wichtige Thema gerade abgehandelt hatte, war es für die zügellosen Erlebnisse im Club doch unabdingbar und ich hatte keine Zweifel daran, dass André und Maeve das am Ende auch so sehen würden, sollte es wirklich zu der großen Party kommen. »Für heute ist es genug«, sagte Meike nach einer Weile. »Werdet euch klar, was ihr erleben wollt und was nicht und redet darüber.« Die Erfahrung sprach aus ihr. Sie und ich hatten erst nach unseren ersten Erlebnissen offen über all das sprechen können. Und vieles war ganz sicher auch jetzt noch unausgesprochen. »Danke euch«, sagte André und stand auf. Er und Maeve hielten sich noch immer an den Händen. Sie erhob sich ebenfalls von ihrem Stuhl, nickte uns lächelnd zu und die beiden verschwanden in ihrem Schlafzimmer. »Zähne putzen?«, frage Meike. Am liebsten hätte ich den Geschmack ihrer Paella mit in den Schlaf genommen. Aber auf der anderen Seite freute ich mich bereits auf einen ganz anderen Geschmack und den wollte ich möglichst unverfälscht genießen. Also nickte ich und wir verschwanden gemeinsam im Badezimmer.

*

Am späten Abend lagen wir gemeinsam im Bett. Das Deckenlicht brannte noch. Wirklich müde waren wir noch nicht, aber wir hatten uns nach dieser beinahe bürokratischen Befragung beide nach Intimität und Zweisamkeit gesehnt. Ich lag auf dem Rücken, Meike an meiner Seite. Ihr weicher, warmer, nackter Körper schmiegte sich an meinen. Ihr Kopf lag auf meiner Brust, ihre Hand auf meinem Bauch. Mit den Fingerspitzen streichelte ich ihre Schulter. »Schade, dass wir da vorhin unterbrochen worden sind«, sagte Meike irgendwann. Ich wusste sofort, worauf sie anspielte. »Ja, das war wunderschön«, seufzte ich. »Blöd, dass man das nicht einfach per Knopfdruck wieder einschalten kann«, sagte sie nachdenklich. »Man kann das nicht erzwingen, das macht es so besonders«, entgegnete ich. Sie schien darüber nachzudenken. Dann spürte ich, wie ihre Hand langsam über meinen Bauch nach unten wanderte. Als sie an meinem Venushügel angekommen war, legte ich meine Hand auf ihre und stoppte sie. Sie hielt einen Moment inne. »Nichts erzwingen«, seufzte sie dann und streichelte mit ihrem Daumen über meinen Bauchnabel.

»Ich liebe deine Nähe, deine Berührungen. Überall, auch in meinem Schoß«, sagte ich und schob ihre Hand nun langsam tiefer, spürte wie ihre Finger über meinen frisch rasierten, eingecremten Venushügel glitten. »Aber gerade regt sich da so gar nichts«, seufzte ich. Ich löste meine Hand von ihrer und öffnete ihr meine Schenkel leicht, als sie sich mit ihren Fingern behutsam tiefer vor tastete. »Mhm, dein Möschen ist ganz trocken. Das kenne ich so gar nicht von dir«, sprach sie sanft. Ihre Hand ruhte auf meinen geschlossenen Schamlippen. »Was, wenn das für immer so bleibt?«, fragte ich, ohne groß darüber nachzudenken. »Wie kommst du denn darauf?«, fragte sie. »Ach, ist nur so ein verrückter Gedanke. Was, wenn da vorhin auf dem Sofa, als Maeve uns aus diesem wundervollen Moment gerissen hat, der Funke in mir für immer erloschen ist?« Ich schaute einen Moment ins Leere. »Ich hoffe du weißt selbst, was für einen Blödsinn du da gerade redest«, sagte Meike.

»Küss mich«, hauchte ich. Sie hob den Kopf, ich neigte ihr meinen entgegen und unsere Lippen trafen sich. Zärtlich saugend küssten wir uns. Es dauerte nicht lange, da spürte ich ihre Zungenspitze. Ich öffnete meine Lippen leicht und neckte sie mir meiner Zunge. Wohlig seufzend ließ ich mich in den Kuss fallen. Irgendwann löste sie ihre Lippen von meinen, entzog mir auch ihre Hand und hielt sie mir hin. Die Kuppe ihres Mittelfingers, die auf dem unteren Ende meiner Spalte geruht hatte, schimmerte feucht. Doch anstatt zu meinem Mund, führte sie den Finger zu ihrer Nase, schnüffelte genießerisch daran und schleckte ihn dann ab. Einen Moment schaute sie mich schelmisch grinsend an. »Was meinst du, sollen wir mal schauen, ob Edith noch wach ist?«

Der klang dieses Namens löste ein plötzliches Kribbeln in meinem Bauch aus und es war ganz klar, dass Meike genau das beabsichtigt hatte. Ich sah die Behördenangestellte der Zulassungsstelle in Konstanz sofort bildlich vor mir. Meike hatte uns vor wenigen Tagen mit einer fadenscheinigen Erklärung einen spontanen Termin bei ihr verschafft, um mein Auto abzumelden. Und ich erinnerte mich an den Videoanruf mit ihr, als Meike es mir am Abend danach im Bett meines Jungendzimmers besorgt hatte, nur wenige Stunden, nachdem wir Edith kennengelernt hatten. »Wie deine Augen plötzlich funkeln«, grinste Meike mich an. »Glaubst du, sie würde gerne sehen, wie ich deine Fotze esse? Und dein Arschloch?«, fragte ich mit belegter Stimme. In meinem Schoß wurde es warm und einmal mehr entwickelte sich die Stimmung zwischen uns in Richtung eines geilen, schmutzigen Ficks. »Wollen wir sie fragen?«, entgegnete Meike. Ich grinste sie an und nickte. »Ja bitte.« Dann setzten wir uns im Bett auf und Meike begann, eine Sprachnachricht aufzunehmen.

»Hallo Edith! Ich hoffe, ich reiße dich jetzt nicht aus deinem süßen Schlaf. Es ist nur so …«, sagte Meike und machte eine kurze Pause, schien nachzudenken. »… es ist nur so, dass Su und ich gerade an dich denken mussten. Und Su will dich was fragen.« Sie hielt mir ihr Handy hin. »Spinnst du!?«, flüsterte ich hinter vorgehaltener Hand entgeistert. Meike hob die Augenbrauen und machte mit der freien Hand eine auffordernde Geste. Ich setzte mich gerade hin. »Hallo Edith. Ja, also …«, begann ich und musste mich räuspern. »… also weißt du, ich hab gerade unglaubliche Lust, Meikes – Meikes Fotze auszulecken und vielleicht auch ihren Arsch und ich – ich wollte nur fragen, ob du vielleicht zusehen möchtest.« Es gelang mir nicht, den nervösen und gleichwohl erregten Unterton zu unterdrücken. »Ist abgesendet«, sagte Meike und schaute mich frech grinsend an. Und es dauerte nur wenige Augenblicke, bis ihr Handy brummte. »Sie hat mit einer Sprachnachricht geantwortet«, sagte Meike und ich sah ihre Augen funkeln. »Oh girl. ihr seid so geil«, klang Ediths belegte Stimme aus dem Lautsprecher. »Wartet einen Moment, ich schick euch meine ID für Facetime.«

Meike ließ sofort ihr Handy fallen und sprang regelrecht aus dem Bett. Sie schob die Bettdecke und die Kopfkissen an dem Gitter am Kopfende zu einer dicken Wurst zusammen. Dann holte sie ihr MacBook, platzierte es am Rand der Matratze und schaltete es ein. Auf ihre Knie und die Ellbogen gestützt kauerte sie quer über meinen Beinen. Ich spürte das Gewicht ihrer Brüste auf meinen Oberschenkeln. Sie tippte Ediths ID von ihrem Handy ab und startete einen Videoanruf. Ich legte eine Hand auf ihren empor gereckten, vollen Po und begann, ihn zärtlich zu streicheln, entlockte ihr ein leises Seufzen. Es dauerte eine ganze Weile, doch dann nahm Edith den Anruf an. Auf dem Bildschirm war Edith von den nackten Schultern aufwärts zu sehen. Perfekt ausgeleuchtet konnte man deutlich erkennen, wie schläfrig sie eigentlich schon war. In ihren müden Augen reflektierte sich ein kreisrunder Lichtschein. Sie saß vor einer zartrosa gestrichenen, kitschig süß dekorierten Wand. Auf den ersten Blick erkannte ich Regenbögen, Einhörner, kleine Hexen und Teufelchen.

»Ich glaub’s nicht, du bist ein Camgirl!«, platzte es aus Meike heraus. Sie quiekte vor freudiger Überraschung. Edith hielt sich verlegen eine Hand vors Gesicht. »Camme eigentlich nur mit Maske. Nur privat ganz selten ohne, mit ein paar Viewern denen ich vertraue«, sagte sie dann und zuckte mit den Schultern. »Damit können wir nicht mithalten«, sagte Meike und klang beinahe enttäuscht. Aber mir war klar, dass es Edith gerade weder auf eine tolle Kamera noch besondere Beleuchtung ankam. »Da bin ich aber anderer Meinung«, sagte ich, schob meine Hand von Meikes Po nach hinten und kniff mit Daumen und Zeigefinger einmal breit in ihre Spalte. Meike stöhnte vor Lust und Schmerz in die Kamera ihres MacBooks. »Ich auch«, sagte Edith. Ich nickte ihr zwinkernd zu. »Komm, hoch mit dir, setz dich neben mich und entspann dich«, sagte ich zu Meike.

Meike richtete sich auf, beugte sich zu mir und küsste mich. Tief. Innig. Ich erwiderte ihren Kuss, drang mit der Zunge in ihren Mund, legte eine Hand auf ihre Brust, wog sie, kniff in die sich versteifende Warze, drückte sie mit dem Daumen über die Wurzel meines Zeigefingers, zog sie lang. Meike erzitterte und keuchte in den Kuss. Sie biss mir sanft in die Unterlippe, dann löste sie sich und setzte sich neben mich. Mit Feuer im Blick schaute sie mich an, dann schaute sie über mich hinweg zu ihrem MacBook, von dem aus Edith uns beobachtete. »Ihr geilen Mäuse macht mich jetzt schon so scharf«, seufzte Edith. Ich krabbelte zur unteren Hälfte der Matratze beugte mich zu Meikes MacBook und richtete es auf sie aus. Sie lehnte sich lasziv nach hinten über das aus der Bettdecke und unseren Kopfkissen bestehende Polster, stellte die Füße auf und spreizte ihre Beine. Ich drehte das MacBook noch etwas hin und her und klappte das Display noch ein Stück hoch, bis die Kamera Meikes Körper von ihrem Schoß bis zum Kopf einfing. »So ist es perfekt«, bestätigte Edith meine Bemühungen. Meike schaute in die Kamera und zwirbelte mit Daumen und Zeigefingern die Warzen ihrer Brüste, die in ihrer Pose schwer und voll zu den Seiten hingen. »Oh my, du bist so schön und begehrenswert«, schmachtete Edith. »Wie gern wäre ich jetzt bei euch und würde meinen Kopf zwischen deinen Titten vergraben, bis mir schwarz vor Augen wird.« Dann brach ihre Stimme.

Ich schaute von der Seite in die Kamera. »Komm uns gern mal besuchen«, hauchte ich ihr zu. Dann krabbelte ich zu Meike, bis ich mit dem Bauch vor ihr auf der Matratze lag. Ich blickte direkt auf ihre Möse und hatte ihren Duft in der Nase. Ich schaute zu ihr hoch und streichelte zärtlich über die Innenseiten ihrer Oberschenkel. Dann schob ich meine Hände unter ihre Kniekehlen und drückte ihre Beine weiter hoch. Meike hakte nun ihre Oberarme in die Kniekehlen ein, hielt mir so ihren Schoß offen hin, umfasste mit den Händen ihre schweren Brüste und begann, sie zu wiegen und zu massieren. Ich legte eine Hand auf ihre Möse und massierte sie mit sanftem Druck. Mit halboffenen Augen schaute sie mich mit vor Lust verzerrtem Blick an. Ich spürte, wie sich ihre Spalte unter meiner Hand öffnete und mehr und mehr ihrer feuchten Lust aus ihr heraus strömte.

Als ich meine Hand von ihr löste, stieg ihr Duft noch intensiver in meine Nase. Ich hielt die feuchte Handfläche in die Kamera, wollte Edith Meikes Lust zeigen. »So nass«, klang es blechern aus dem Lautsprecher des MacBooks. Dann schnappte Meike sich meine Hand, führte sie zu ihrem Mund und ich spürte ihre volle Zunge, mit der sie ihren Sanft aus meiner Handfläche schleckte. Ich legte die linke Hand auf Meikes rechte Pohälfte und drückte den Daumen neben der Spalte in ihren Schoß. Dann schaute ich zur Seite und sah Edith auf dem Bildschirm, wie sie uns gebannt beobachtete. Mit dem Daumen zog ich nun Meikes Möse auseinander. Edith öffnete den Mund zu einem gepressten Stöhnen. Ihre Schulter bewegte sich. Dann hielt sie ihre Hand in die Kamera. Ihr Saft zog sich in feinen Fäden zwischen ihren Fingern, als sie sie spreizte. Sie führte die Hand zu ihrem Mund und schleckte mit der herausgestreckten Zunge erregt seufzend zwischen ihren Fingern hindurch. Dann bewegte sie die Hand wieder nach unten aus dem Bild heraus und ihr leises Stöhnen verriet, dass sie sich wieder um ihr Kätzchen kümmerte.

»Wenn du riechen könntest, wie geil ihre Möse duftet«, raunte ich Edith entgegen. »Oh ich wünschte«, stöhnte sie. Ich drückte nun mit beiden Daumen Meikes volle Pobacken auseinander und schaute auf ihre so unschuldig wirkende Rosette. »Und wie aufregend ihr Arschloch schmeckt«, sagte ich. Dann schloss ich die Augen, beugte mich runter und schleckte mit der vollen Zunge zwischen den Backen hindurch über Meikes Hintereingang. Die stöhnte lustvoll auf. Dann strich sie mir das Haar aus dem Gesicht und warf es über meine linke Schulter, drehte meinen Kopf etwas zur Seite, wollte Edith wohl bestmögliche Einblicke gewähren, wie ich leidenschaftlich ihren Arsch leckte. Als ich irgendwann spürte, wie ihr nass gelecktes Arschloch langsam weich wurde und meine Zunge förmlich in sich hineinsaugen wollte, löste ich mich von ihr.

Ich schaute zu Meike hoch, legte Daumen und Zeigefinger der linken Hand nun von oben um ihre Spalte und drückte ihre Schamlippen weit auseinander. Meike erwiderte meinen Blick lüstern. Sie widmete sich inzwischen wieder ihren schweren Titten und griff fest in ihr Fleisch. Mit Zeige- und Mittelfinger strich ich nun immer wieder längs durch ihre Spalte, drehte die Finger dabei hin und her, bis sie unter ihrem Saft feucht glänzten. Ich zog sie zurück und begann, mit der Spitze meines Mittelfingers sanft Meikes inzwischen empfangsbereite Rosette zu reizen. Sie erzitterte und das kleine, nass glänzende Löchlein öffnete sich leicht, sog das erste Glied meines Mittelfingers geradezu in sich hinein. Langsam, für Meike sichtlich viel zu langsam, schob ich nun meinen Mittelfinger in ihren Arsch und den Zeigefinger in ihre Möse, spürte die Hitze und die Enge der beiden Öffnungen. Ediths erregtes Seufzen drang aus dem Lautsprecher. Wieder quälend langsam zog ich die Hand zurück, bis mein Zeigefinger aus ihr heraus rutschte, um dann mit beiden Fingern in ihren Arsch einzudringen. Die in ihrer aufklaffenden Spalte nass glänzenden inneren Schamlippen verfärbten sich dunkler und dunkler und schwollen mehr und mehr an.

Während sich zwischen Meike und mir einmal mehr diese knisternde Spannung aufbaute, bemerkte ich, dass sie aus den Augenwinkeln immer wieder auf ihr MacBook schielte und auch ich schaute kurz zur Seite. Edith hatte sich inzwischen etwas weiter von der Kamera entfernt. Sie saß auf einem Bürostuhl und hatte ihre Beine über die Armlehnen gelegt. Mit dem linken Arm umfasste sie ihre bleichen, hängenden Brüste und zupfte mit den Fingern an ihrer langen, rechten Brustwarze. Mit der rechten Hand massierte sie ihre unter dichtem, rotblondem Schamhaar verborgene Spalte. Ich beobachtete sie einen Moment, ergötzte mich an ihrer Lust. Dann widmete ich mich wieder Meike, schloss kurz die Augen, näherte mich ihrem Schoß und sog ihren betörenden Duft tief in meine Nase. Ein deutliches Kribbeln erfüllte meinen Unterleib und ich erzitterte, als meine steifen Nippel über den Matratzenbezug rieben. Noch einmal schaute ich zu Meike hoch. Sie knetete ihre Brüste inzwischen intensiv und zwirbelte ihre Nippel zwischen Daumen und Zeigefingern. Die Augenbrauen hatte sie zusammen geschoben. Ihr rundes Gesicht war gerötet, ihre Mundwinkel zuckten.

Ich senkte den Kopf und schloss die Lippen meines weit geöffneten Munds um ihre triefende Scham. Die linke Hand legte ich auf ihren Bauch. Ich begann nun, sie langsam mit den beiden Fingern der rechten Hand in den Arsch zu ficken. Meike reagierte mit wollüstigem Stöhnen und auch Edith schien der Anblick zu gefallen. Ich schleckte mit der vollen Zunge von ihrem inzwischen glänzenden Damm nach oben durch ihre feuchte Spalte, genoss ihren süß säuerlichen Saft. Dann saugte ich mich an ihrer Bohne fest, reizte sie mit meiner Zunge und lutschte fest an ihr. Meike drückte mir ihren Schoß entgegen und stöhnte geil. Mit einem nassen Schmatzen löste ich mich von ihr. Dann drückte ich meine Zunge wieder in ihre Spalte, leckte wild hin und her, machte meine Zunge fest und führte sie jeweils zwischen den inneren und äußeren Schamlippen hindurch auf und ab. Ich hörte, wie sie reagierte und ich spürte, wie sie reagierte. Ihr Schoß wurde nasser, heißer, schwoll weiter an und ihr Körper zuckte vor mir immer wieder zusammen.

Sie ließ mit der linken Hand von ihren Brüsten ab und streichelte meinen Kopf. »Schieb mir noch einen Finger rein«, keuchte sie beinahe tonlos. Meine Zeige- und Mittelfinger steckten tief in ihrem Darm. Ich senkte den Kopf und lutschte an meinem zwischen ihren Backen hervorstehenden Ringfinger. Dann zog ich zwei Finger aus ihr heraus und trieb drei wieder hin sie hinein. Ich fickte sie mit meinen Fingern nun fordernder in ihr inzwischen loses Arschloch. »Oh Himmel ja«, seufzte sie. »Jetzt reib meinen Magic Button, bitte.« Ich verstand sofort, was sie von mir verlangte. Und ich war froh, dass ich vorhin noch daran gedacht hatte, meine Nägel schön zurück zu feilen. Ich krümmte die Finger in ihr nach oben und rieb so mit den Fingerspitzen immer wieder durch das dünne Gewebe zwischen ihren beiden Ficköffnungen an der Vorderseite ihrer Scheidenwand auf und ab. Ich sah es vor mir, wie sich ihre Blüte frei von jeglicher äußerlichen Stimulation mehr und mehr entfaltete.

»Oh fuck, ihr seid einfach unglaublich«, hörte ich Ediths Stimme aus dem Lautsprecher. Meike löste nun auch die rechte Hand von ihren Titten und schob sie zwischen ihre Beine. Mit den Fingern spreizte sie ihre wulstige, heiße Möse weit auseinander, präsentierte mir und auch Edith jedes Detail. Ich blickte auf die geröteten großen Schamlippen, die inzwischen purpurroten, runzlig geschwollenen und nass glänzenden kleinen Schamlippen, die harte Klitoris, die in Form einer Bohne deutlich unter ihrer Vorhaut hervor lugte, den Ausgang ihrer Harnröhre und die wie ein Goldfischmaul pulsierende Scheidenöffnung in ihrer aufklaffenden Pracht.

Ich schaute ihr tief in die Augen, drückte meine linke Handfläche fester auf ihren Bauch und rieb mit den drei Fingern intensiver an ihrem Magic Button, bereitete ihr Lust, die sie mir durch ihren Blick und ihre Mimik direkt zurück vermittelte. Und ich las sie, intensivierte das Spiel meiner Hände und Finger und trieb sie tiefer und tiefer in ihren Rausch. »Ich – ich«, hechelte sie. »Ich weiß«, hauchte ich. Ich schloss die Augen und öffnete den Mund weit. Dann spürte ich die Muskulatur unter ihrem weichen Bauchfett zucken und noch mehr spürte ich die Kontraktionen ihres Schließmuskels um meine Finger. Sie griff nun derb in mein Haar und lenkte meinen Kopf. Ich bekam gerade so mit, wie sie sich mit den Füßen auf der Matratze abstützte und ihren Schoß leicht anhob. Ich hing nun irgendwie vor ihr und spürte den schmerzhaften Zug an meiner Kopfhaut. Ihr geiles Winseln verstummte für einen Moment und kurz darauf schrie sie hemmungslos auf. Im selben Moment spritzte ihr Orgasmus in mein Gesicht. Mit geschlossenen Augen und aufgerissenem Mund suchte ich, nein lenkte sie mich zur Quelle ihrer nassen Lust und beim zweiten Spritzer schlossen sich meine Lippen um ihre pulsierende Möse. Gierig saugte ich mich an ihrer geschwollenen Scham fest, die sie mir geil winselnd hektisch entgegen stieß.

Entfernt glaubte ich, Ediths lustvolles Stöhnen zu hören, doch das spielte für mich gerade keine Rolle. Ich trieb meine Meike durch ihren Orgasmus, versuchte, ihn zu füttern, zu steigern so gut ich konnte, ihr alle Lust zu verschaffen, die sie zu erleben imstande war. Ich ließ meine Zunge spielen und ich trank sie aus, während sie kam. Nicht alles konnte ich aufnehmen. Ich spürte, wie es aus meinen Mundwinkeln heraus über mein Kinn und meinen Hals und über meine Brüste lief und auf das Bett tropfte, aber in diesem Moment wäre ich gern darin ertrunken. Dann erschlaffte Meikes Körper und auch ich ließ mich in ihren Schoß fallen.

»Hey Su«, holte mich Meikes Stimme irgendwann aus diesem an Meditation erinnernden Zustand zurück. Ich spürte ihre Hand, mit der sie meinen Kopf streichelte. Ich lag schlaff auf dem Bauch, meine Beine hingen über das Fußende des Bettes herunter, aber mein Kopf lag auf der Innenseite von Meikes Oberschenkel und ich roch ihre Möse direkt vor mir, noch bevor ich meine Augen öffnete. Es war total verrückt. Ich selbst war weit davon entfernt gewesen, einen Orgasmus zu erleben, aber Meikes Höhepunkt hatte mich gleichsam außer Gefecht gesetzt. »Komm zu mir und küss mich bitte«, seufzte Meike. Ich schaute zu ihr hoch. Ihr rundes, sommersprossiges Gesicht war gerötet. So auch ihr Hals und ihr Dekolleté. Ich rappelte mich langsam auf und bemerkte erst jetzt, dass noch drei Finger meiner rechten Hand in ihrem Arsch steckten. Ihre Augen wurden kleiner und sie schaute mich mit innigem Blick an, dann fasste sie mein Handgelenk. Langsam zog sie meine Finger aus ihrem Arsch und begutachtete sie. »Nicht so lecker«, sagte sie nach einem Moment. Dann beugte sie sich zur Seite, öffnete die Schublade ihres Nachttischs und zog einige Feuchttücher aus einer Box heraus. Damit wischte sie meine Finger sauber und ließ die Tücher neben dem Bett auf den Boden fallen. »Das reicht erstmal«, sagte sie.

»Ich wiederhole mich, aber ihr beiden Mäuse seid unglaublich«, meldete sich Edith wieder über den Lautsprecher zu Wort. Meike und ich schauten auf das MacBook und wir fühlten uns beide sichtlich geschmeichelt. Edith war inzwischen wieder näher an die Kamera gerückt. »Ich würde mich gerne für eure Show revanchieren, aber meine Nacht ist in fünf Stunden schon zu Ende. Das können wir gerne nachholen. Und wenn ihr die Einladung morgen oder in den nächsten Tagen nochmal mit klarem Kopf wiederholt, dann komme ich euch nur zu gerne besuchen. Aber jetzt muss ich wirklich schlafen.« Sie schenkte uns ein zufriedenes Lächeln. »Schlaf gut und bis bald«, seufzte ich. »Ja, gute Nacht«, sagte Meike und winkte ihr erschöpft lächelnd zu. Dann beugte sie sich über mich, klappte ihr MacBook zu und legte es auf ihrem Nachttisch ab.

Edith war nun abgemeldet und wir nur noch zu zweit. Ich schaute glücklich zu ihr hoch. »Lass uns auch schlafen«, sagte ich. Sie rutschte aus ihrer halb sitzenden Position herunter, schnappte sich die am Kopfende zusammengerollte Bettdecke und schüttelte sie aus. Ich kümmerte mich um die Kopfkissen. Als unser Bettzeug wieder einigermaßen in Ordnung gebracht war, löschte ich das Deckenlicht und kuschelte mich an sie. Sie deckte uns beide zu. »Lad’ Edith morgen nochmal ein. Ich schick dir ihre Nummer«, flüsterte sie und küsste mich. »Und jetzt lass mich nur kurz ausruhen, dann fick ich dir die Seele aus dem Leib«, sprach sie zunehmend unverständlich. Kurz darauf war sie eingeschlafen. Ich lachte in mich hinein. Sie würde sicherlich noch eine Gelegenheit finden, dieses Versprechen wahr zu machen.

*

Am nächsten Morgen wurde ich durch das Klingeln meines Handys aus dem Schlaf gerissen. Das erste Licht des noch jungen Tages fiel durchs Fenster. Ich rappelte mich auf, nahm mein Handy vom Nachttisch und warf einen Blick auf das Display: ›Freitag, 20. April 06:00‹ Der Anruf kam von einer unbekannten Nummer. +44 … dann verschwamm die Zahlenkolonne vor meinen noch müden Augen. Ich blinzelte einige Male. ›Vereinigtes Königreich‹ stand über der Nummer auf dem Display. Ich erschrak, als mir plötzlich klar wurde, wer mich da gerade anzurufen versuchte. Schlaftrunken schüttelte ich den Kopf im Versuch, einigermaßen klar zu werden. Dann setzte ich mich im Bett auf. Neben mir hörte ich Meike unverändert schnarchen. Das penetrante Klingeln meines Handys schien sie in ihrem tiefen Schlaf nicht wahrzunehmen. Ich drückte einmal auf den Knopf, der den Klingelton verstummen ließ, stieg aus dem Bett und schlich mich zur Tür unseres Schlafzimmers. Ich schaute über meine Schulter zurück um mich davon zu versichern, dass Meike noch immer schlief. Dann öffnete ich mit zitternden Händen die Tür, darauf bedacht, sie nicht zu wecken und unser Schlafzimmer dennoch schnellstmöglich zu verlassen. In der Angst, dass die Anruferin vielleicht auflegen würde. Als ich unser Schlafzimmer verlassen und die Tür hinter mir geschlossen hatte, nahm ich den Anruf an. »Hallo?«, flüsterte ich ins Telefon. Stille. Ich verfluchte mich dafür, das so lange herausgezögert zu haben.

Doch dann – ich war bereits die paar Schritte zu dem freien WG-Zimmer gelaufen und hatte die Tür geöffnet – hörte ich plötzlich diese geradezu majestätische Stimme. »Good morning«, sagte Elizabeth. »Ich habe Sie doch nicht geweckt?« Ich schloss auch diese Tür hinter mir und wollte gerade ihre Bedenken ausräumen, dass sie mich mit ihrem Anruf völlig unerwartet aus dem Tiefschlaf gerissen hatte, doch sie kam mir zuvor. »Verzeihen Sie, tatsächlich war es sogar meine Absicht, Sie zu wecken. Ich wollte Sie etwas aus der Reserve locken«, sagte sie und lachte vornehm. Einen Moment schaute ich mich in dem Zimmer um, in dem ich vor nicht all zu langer Zeit während meiner Wohnungssuche – und der Suche nach mir selbst – einige Tage verbracht hatte. Bis zu dem ersten Abend im Club, nach dem ich es mir hier im Bett selbst besorgt hatte. Auf dieses Bett setzte ich mich nun. »Das ist Ihnen gelungen«, antwortete ich ehrlich. »Excellent«, sagte sie. »Sie wissen, dass Ihre Partnerin bereits Kontakt mit meinem Ehemann Richard aufgenommen hat?«

Nach und nach kam ich so langsam in diesem neuen Tag an und erinnerte mich nun wieder an den recht ereignisarmen Vortag, der aber doch irgendwie einen Wendepunkt dargestellt und mit einem Höhepunkt, wenn auch nicht meinem Höhepunkt, geendet hatte. Maeve und André hatten uns gebeichtet, dass sie in den Club wollen. Meike hatte dafür spontan Vorbereitungen getroffen. Sie hatte Termine für den medizinischen Checkup bei Erica für uns vier vereinbart und war dabei, für Maeve und André eine Schnuppersession hier in der WG zu organisieren. Außerdem hatte sie Richard angerufen. Er wollte sich ihr im Vorfeld der großen Party im Club annehmen. Und Elizabeth würde mich während diesen Tagen in ihre Obhut nehmen. Was das alles bedeuten sollte, das war mir noch völlig schleierhaft. Ich stand schon einmal vor einer solchen Entscheidung. Damals, nach der Kontaktaufnahme mit Vic war ich ins Ungewisse nach Berlin zurückgekehrt und hatte hier meine große Liebe gefunden. Damals hatte das Pendel zwischen Depression und dem Weg aus ihr heraus geschwungen und ich hatte mich für den Weg entschieden. Und jetzt gerade wog der Reiz schwerer als der Vorbehalt.

»Ja, Meike hat mir davon erzählt«, sagte ich. Elizabeth blieb stumm. Kurz dachte ich, sie hätte aufgelegt. Aber dann wurde mir klar, dass die Initiative von mir kommen musste. »Ich wäre Ihnen unendlich dankbar, wenn Sie sich meiner annehmen würden«, sagte ich und als ich die Worte aussprach, ging ein Schauer über meinen nackten Rücken und meine Brustwarzen richteten sich auf. Ich erzitterte. Ein leises Rauschen drang durch den Lautsprecher in mein Ohr. War das ein Seufzen, vielleicht sogar ein leises Stöhnen? »Wonderful«, sagte sie mit belegter Stimme, räusperte sich. »Alles Weitere besprechen wir persönlich. Ich sende Ihnen eine Termineinladung. Haben Sie einen schönen Tag.« Dann drang ein Tuten in mein Ohr. Elizabeth hatte aufgelegt.

Ich nahm das Handy runter und ließ die Arme hängen. Kurz darauf vibrierte es in meiner Hand. Es war die angekündigte Einladung. Samstag, der 28.04.2018 um 19:00 Uhr. Darunter die Adresse eines Hotels hier in der Stadt. Diesmal brauchte ich keine Bedenkzeit. Ich bestätigte den Termin. Etwas mehr als eine Woche bis zu meinem Treffen mit der geheimnisvollen Engländerin. Und bis zu Meikes Treffen mit dem ebenso geheimnisvollen und außerdem potenten Engländer? Wie auch immer. Ich fühlte mich euphorisiert und ich war mir sicher, dass ich diese emotionalen Qualen wie damals in den Tagen vor Meikes Session im Club nicht noch einmal durchleben werden müsste.

So schlich ich ebenso geräuschlos wie zuvor aus dem freien WG-Zimmer heraus und zurück in unser Schlafzimmer, in dem Meike noch immer schnarchend schlief. Ich legte mein Handy auf den Nachttisch. Das Display hellte sich kurz auf. Nur wenige Minuten waren vergangen, seit Elizabeth mich mit ihrem Anruf aus dem Tiefschlaf gerissen hatte, doch von Schläfrigkeit war nichts mehr zu spüren. Trotzdem stieg ich vorsichtig zurück ins Bett. Meike hatte mich über die Details ihres Telefonats mit Richard im Unklaren gelassen und so wollte ich mir die Option offenhalten, auch das Telefonat mit Elizabeth für mich zu behalten. Als ich mich von hinten an sie kuschelte, erzitterte sie kurz. Mein nackter Körper musste sich in den paar Minuten, die ich aus dem Bett heraus gewesen war etwas abgekühlt haben. Sie rührte sich und ich befürchtete, dass ich sie nun doch geweckt hatte, doch sie drehte sich nur auf die andere Seite, legte ein Bein und einen Arm über meinen Körper und ihren Kopf auf meine Brust und schlief selig weiter.

Vor wenigen Augenblicken war ich noch total aufgeregt gewesen und hätte es für unmöglich gehalten, noch einmal einschlafen zu können. Doch Meikes Nähe, ihre Wärme und das bedingungslose Vertrauen, das ich in diesem Moment zwischen uns beiden spürte, senkte meinen Puls. Sie erdete mich. Ich kam zur Ruhe und schloss sie in meine Arme. Jetzt musste ich schier dagegen ankämpfen, hier mit ihr im Moment zu bleiben. Denn meine Lider senkten sich herab, es wurde dunkel um mich herum und außer ihr und mir gab es nichts mehr auf der Welt.

***

Am darauffolgenden Montag saß ich gegen 10 Uhr mit übereinander geschlagenen Beinen auf einem unbequemen Stuhl in einem klinisch weißen, von kaltem Licht erhellten Flur. Meike saß links von mir und hielt meine Hand. In der anderen Hand hielt ich mein Handy und wartete auf ein Vibrationssignal, hoffte auf die Nachricht, auf das negative Testergebnis. Doch damit war vor dem Abend nicht zu rechnen. Ich hatte meine Untersuchung bei Erica gerade als Zweite hinter mich gebracht. Und auch wenn das im totalen Vertrauen geschehen war – sie handelte im Sinne des Clubs und dessen Mitgliedern mit der größten Sorgfalt – waren die Blutentnahme und der Abstrich alles andere als angenehm gewesen. Dazu kam diese Verunsicherung. Eigentlich unbegründet, mussten doch alle, die im Club ungeschützt ihre Säfte teilen und verteilen wollten, in regelmäßigen Abständen bei Dr. Erica Gatti vorstellig werden. Aber dennoch wurde ich das mulmige Gefühl während des Wartens auf das Ergebnis nicht los, hatte ich bei meiner Taufe doch reichlich Körpersäfte aufgenommen. Und Meike bei ihrer Taufe ebenfalls. Ich schaute sie mit einem verkniffenen Lächeln an. »Ist doch nur eine Formalie«, sagte sie, aber auch bei ihr konnte ich eine gewisse Unsicherheit erkennen. »Du hast recht«, sagte ich und nickte ihr ermutigend zu.

Während des zurückliegenden Wochenendes hatte eine zunehmend angespannte Atmosphäre das Zusammenleben in der WG bestimmt. Wir hatten alle mit einer großen Anspannung auf die anstehende Untersuchung zu kämpfen gehabt und dennoch hatten weder André, noch Maeve, Meike oder ich den Mut aufbringen können, offen darüber zu sprechen. So hatten wir merkwürdig distanziert nebeneinander her gelebt. Wir vier und der Elefant im Raum. Ich konnte es kaum erwarten, das Klinikgebäude endlich wieder zu verlassen.

Dann öffnete sich die Tür zu Ericas Labor und André trat heraus. Er und Maeve waren nach uns beiden zusammen zur Untersuchung gegangen. Er biss sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Unterlippe und hielt eine Hand vor seinen Schoß. »Das mach ich nicht noch einmal. Die hat mir was vorne in die Wurst rein geschoben!«, schimpfte er und setzte sich auf den Stuhl rechts von mir. »Lass noch einmal drüber reden, nachdem du weißt, was dir mit einem negativen Test alles offen stehen kann«, sagte Meike beiläufig. »Sie hat recht«, sagte ich. Ich schaute ihn lächelnd an, schob mein Handy in die Hosentasche und hielt ihm meine rechte Hand hin. Zögerlich nickte er mir zu und ergriff meine Hand. Nun mussten wir nur noch auf Maeve warten. Und zumindest für mich vergingen diese Minuten quälend langsam. Doch mir fiel gerade auch nichts ein, wie ich die Situation irgendwie hätte auflockern können. So gab ich mich mit Meike und André zusammen weiterhin dem stillen Leiden hin.

Irgendwann öffnete sich die Tür des Labors erneut und Maeve trat heraus. Und im Gegensatz zu uns schien sie geradezu beschwingt. Sie schaute uns verblüfft an. »Warum so schlechte Laune, wir haben geschafft!«, rief sie euphorisch und warf die Arme in die Luft. Meike war von ihrer Lebensfreude sofort angesteckt. Sie ließ meine Hand los, sprang von ihrem Stuhl auf und schloss Maeve in ihre Arme, zog die zierliche Irin an ihren schweren Körper heran und hob sie euphorisiert von ihren Beinen. Maeve jauchzte überrascht auf. Dann ließ Meike sie wieder auf die Füße herab und sprach etwas direkt in ihr Ohr, das ich nicht hören konnte.

Ich schaute zu André. »Kopf hoch«, sagte ich. Er schaute mich einige Augenblicke lang an. »Danke, Susann«, sagte er dann und zog einen Mundwinkel zu einem unsicheren Lächeln zur Seite. »Wofür?«, fragte ich. Er musterte mich einige Augenblicke. »Dafür, dass du damals bei uns in der WG aufgetaucht bist und unser Leben so komplett durcheinander gebracht hast. Ich weiß, ich hab dir dafür schon die schlimmsten Vorwürfe gemacht. Aber jetzt muss ich sagen: Ich mag ich es echt, wie es sich entwickelt hat. Und dass ich diese Last endlich los bin. Du verstehst«, sagte er.

Natürlich verstand ich ihn. Und ich erinnerte mich auch noch gut an den Moment, in dem er mich zuletzt für für all das Schlechte in seinem Leben verantwortlich gemacht hatte. Das war erst wenige Tage her, als Maeve am Morgen nach Meikes Taufe während der Taxifahrt nach Hause über ihren Schatten gesprungen, auf Meikes Spiel eingestiegen war und dem Fahrer schamlos ihre nackte Möse präsentiert hatte. Daraufhin war eine Kette von Ereignissen in Gang gesetzt worden, die wenige Tage später mit Andrés Outing und seinem ersten schwulen Sex geendet hatte. In der WG, in unserer Mitte. Dass er glücklich darüber war, sich von dieser Lebenslüge befreit zu haben und seine Sexualität von da an unbeschwert ausleben können würde, daran bestand keinerlei Zweifel.

Ich freute mich total für ihn. Aber letztendlich war das nicht mein Verdienst gewesen. »Ich hab das vielleicht ausgelöst, aber ich hab es doch nicht mit Absicht …«, sagte ich, bis er seinen Zeigefinger auf meinen Mund legte. »Absicht oder nicht, das spielt keine Rolle. Nimm’s einfach an. Wärst du nicht hier aufgetaucht, wäre das alles nicht passiert.« Ich nickte. Dass er zweieinhalb Jahre zuvor eigentlich schon selbst an diesem Punkt gewesen war nur nur noch einen Schritt hätte machen müssen, geschenkt. Und er hatte recht. Ich hatte das zwar nicht für ihn getan, an ihn hatte ich damals nicht im Entferntesten gedacht, aber hätte ich mich damals nicht überwunden nach Berlin zurückzukehren, würde er wohl noch heute mit seinem Selbsthass kämpfen und latent homophobe Sprüche klopfen. So erkannte ich die Bedeutung an, der Auslöser für all das gewesen zu sein. Und da war ja noch mehr. »Ich bin auch unglaublich froh, Freunde wie euch beide gefunden zu haben«, sagte ich und insgeheim hoffte ich, dass unsere Freundschaft über die bevorstehenden Ereignisse hinaus Bestand haben würde. »Na kommt, lasst uns abhauen«, sagte Meike. Und wir folgten ihr nur zu gerne.

*

Auf dem Rückweg von der Charité waren wir am Ostkreuz aus der S-Bahn ausgestiegen, hatten beim Mexikaner zu Mittag gegessen und danach zur Feier des Tages noch ein paar Cocktails getrunken. So war es bereits später Nachmittag, als wir beschwipst nach Hause kamen. Wir machten es uns paarweise auf den beiden Sofas gemütlich. Ich lag mit dem Rücken an Meike gelehnt auf der Seite und sie hielt mich in ihren Armen. Maeve kuschelte sich auf dem anderen Sofa in der gleichen Position an André. Niemand traute sich, ein Wort zu sprechen. Zwar hatten wir die Untersuchung hinter uns gebracht, aber von Entspannung konnte bislang noch keine Rede sein, warteten wir doch alle auf unsere Ergebnisse. Die Situation war zermürbend und dennoch traute sich niemand von uns, aus ihr herauszubrechen.

Irgendwann, es war bestimmt schon eine Stunde vergangen, ließ eine plötzliche Vibration meines Handys mich aufschrecken. Unmittelbar danach meldeten auch Meikes und Maeves Handys mit einem hellen ›Ding‹ eine Nachricht an. Hektisch zogen wir unsere Telefone aus den Taschen. Nur André schien bisher leer ausgegangen zu sein. »Ist die Nachricht von Erica!«, rief ich. Sie hatte ein PDF geschickt. Ich traute mich aber noch nicht, es zu öffnen. »Bei mir auch«, sagte Meike. »Ich habe auch«, kam es von Maeve. Stirnrunzelnd schaute ich zu André. »Ich habe auch seine. Er wollte sein Nummer nicht an Erica geben«, erklärte Maeve und rollte mit den Augen. »Ich schicke dir, Andy.« Der riss die Augen auf, zog nun auch sein Telefon aus der Hosentasche und drückte mit zitternden Fingern hektisch auf den Tasten herum. ›Fuck me!‹, ertönte Maeves Stimme plötzlich lustvoll aus dem Lautsprecher von Andrés Handy. Für einen Moment schauten wir uns überrascht an. André räusperte sich. »Wait, ist das deine Ton wenn ich dir ein Message schicke?«, fragte Maeve überrascht. Dann tippte sie auf dem ihrem Handy herum. ›Fuck me! Fuck me! Fuck me! Fuck me! …‹, kam es immer wieder aus Andrés Handy. Sie schien ihn mit Nachrichten zu bombardieren. Dann schaffte er es endlich, das Ding lautlos zu schalten. »Sorry«, sagte er verkniffen. »That’s so cute!«, rief Maeve und sie musste lauthals lachen. Das hatte das Eis endlich gebrochen.

»Lasst uns die Nachrichten gleichzeitig öffnen«, sage Meike und wir alle machten uns bereit. »Drei, zwei, eins«, zählte sie herunter. Ich öffnete die Datei. Es war ein formelles Anschreiben. Ich überflog den Text bis zu der entscheidenden, in Fett geschriebenen Stelle. »… alle Tests negativ …«, las ich vor. Die anderen drei nickten bestätigend. Erleichterung machte sich breit. »Da steht auch, dass sie die Ergebnisse schon an den Club gemeldet hat. Und dass sie bis zum 6. Mai gültig sind. Also bis zum übernächsten Sonntag«, sagte André. »Na dann ist ja alles geklärt und ich kann euch endlich verraten, dass euer Besuch morgen Abend hier in der WG vorbei kommt«, sagte Meike. André schluckte und Maeve machte große Augen, als sie realisierte, was genau das zu bedeuten hatte. »Wir werden spielen morgen Abend schon?«, fragte sie aufgeregt. »Nur, wenn ihr beide das auch wirklich wollt«, sagte Meike. »Okay, wir schlafen darüber«, sagte Maeve nach einigen Augenblicken. Sie löste sich aus Andrés Umklammerung, stand vom Sofa auf und warf ihm einen Blick über ihre Schulter zu. »Fuck me!«, sagte sie lustvoll. Dann lief sie ohne ein weiteres Wort durch die Wohnküche und verschwand in ihrem gemeinsamen Schlafzimmer. »Ihr entschuldigt mich«, sagte André. Dann folgte er ihr.

Es dauerte, nicht lange, bis eindeutige Geräusche durch die geschlossene Tür aus ihrem Schlafzimmer drangen. In meinem Unterleib begann es zu kribbeln. Leise seufzend schloss ich die Augen und räkelte mich auf dem Sofa, drückte mich fester an Meikes Körper. Sie schob eine Hand auf meine Brust und massierte sie sanft durch mein Oberteil. Ein Schauer lief über meinen Rücken. »Ich muss mich bei dir entschuldigen«, sagte Meike plötzlich. »Was meinst du?«, fragte ich überrascht. »Ich habe dich zuletzt vernachlässigt und mich nicht adäquat um deine Bedürfnisse gekümmert.« Ich drehte den Kopf zur Seite und schaute sie fragend an. »Ich erwarte dich in zwei Minuten nackt und mit gefesselten Händen in unserem Bett.« Perplex riss ich die Augen auf. Doch dann übernahm ein Automatismus mein Handeln und ich stürmte wie ferngesteuert in unser Schlafzimmer.

*

Nach ihrer Aufforderung war ich in unser Schlafzimmer gestolpert, hatte mir die Klamotten förmlich vom Leib gerissen, ein Paar Ledermanschetten aus unserer Spielzeugschublade genommen und es mit zittrigen Händen gerade so geschafft, sie mir um die Handgelenke zu legen und mit einem Karabinerhaken hinter meinem Rücken aneinander zu fixieren. Als ich hörte, wie Meike hinter mir die Schlafzimmertür schloss, hatte ich schon mit der rechten Gesichtshälfte, den Schultern und den Brüsten auf der Matratze gelegen und auf den Knien den Arsch empor gereckt. Meike hatte so sofort einen perfekten Blick in meinen Schoß gehabt. Sie hatte sich zuerst in meinem Rücken zu schaffen gemacht. Dann war sie vor mich getreten, hatte sich seelenruhig ausgezogen, den Strap-On aus der Schublade genommen und angelegt. Sie war zu mir aufs Bett gestiegen, hatte mit beiden Händen mein Haar gegriffen, mich in eine vor ihr kniende Position nach oben gezerrt und dann meinen Mund mit einer fordernden Bewegung über den Dildo gezogen, bis er komplet

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