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Kommentare: 2 | Lesungen: 223 | Bewertung: 9.00 | Kategorie: BDSM | veröffentlicht: 13.02.2025

Susann - Teil 12: Vertrauensbeweise

von

Ein pochender Schmerz holte mich aus tiefem Schlaf. Vor meinen geschlossenen Augen wurde es langsam hell und ich spürte die warmen Strahlen der Sonne auf meinem Gesicht. Ich versuchte dagegen anzukämpfen, wollte zurück ins Reich der Träume, doch es sollte nicht sein. Noch wollte ich äußere Einflüsse so weit von mir fern halten, wie nur möglich. Daher ließ ich meine Augen geschlossen. Jetzt spürte ich, dass es meine Brustwarzen waren, die die pochenden Schmerzsignale in meinen Körper aussendeten. Dann fühlte ich denselben Schmerz, nur etwas schwächer, an anderen Stellen meines Körpers; vom Venushügel über den Bauch bis zu meinen Brüsten.

Kurz darauf kam Muskelschmerz dazu, nahezu überall. Die beiden Öffnungen in meinem Schoß brannten. Ich seufzte und spürte, wie heiser ich war. Mein Hals schmerzte, als ich meinen Speichel herunterschluckte. Ich versuchte, mich zu strecken, wollte die gepeinigten Partien meines Leibes betasten, doch ich konnte mich kaum rühren. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich zwischen zwei nackten, warmen Körpern eingeklemmt war, die mich beide in den Armen hielten. Ich hörte sie, die vor und unter mir lag, ruhig atmen, und ihn, der hinter und über mir lag, leise schnarchen. Eine leichte Decke lag über uns. Ich fühlte mich gefangen und geborgen zugleich.

»Guten Morgen«, hörte ich Junes schläfrige Stimme vor mir. Langsam kamen Erinnerungsfetzen der letzten Nacht zurück, Erinnerungen an die harte Session, die ich mit June und Kolja erlebt hatte. Sie hatten mir Lust und Schmerz beschert. Ich öffnete die Augen. Sie drehte sich zu mir, zog dabei ihren Arm unter mir hervor, und schaute mich an. Mit der anderen Hand streichelte sie über meine Wange. »Wie fühlst du dich?«, fragte sie und lächelte mich an. Ich dachte einen Moment nach. Über die Strapazen, die mein Körper mir gerade bescherte, musste ich gerade nicht reden. Ihr durfte es eher um die seelische Ebene gehen. Und was das anging, fühlte ich mich traumhaft, beschwingt, euphorisch.

Es war nach einer solchen Session ein ganz neues Gefühl, aber diesmal war Meike, meine Verlobte, auch nicht dabei gewesen. Ich hatte alleine im Mittelpunkt gestanden. Meike wusste Bescheid. Ich hatte sie über mein Vorhaben, mit June und Kolja zu schlafen, informiert, und sie hatte mir viel Spaß gewünscht. Trotzdem fühlte sich das auf einmal komisch an. Ich würde ihr das genauso zugestehen, daran gab es keinen Zweifel mehr, aber wie würde ich mich dabei fühlen? Und wie fühlte sie sich jetzt? Aber darüber musste ich mit Meike unter vier Augen reden. Grübeln brachte mich jetzt nicht weiter.

»Alles gut, kein Problem, Meike weiß Bescheid«, sagte ich, doch das stimmte nur halb. Meike wusste, dass ich mit den beiden schlafen wollte. Doch dass ich auch bei ihnen schlafen würde, das hatte ich nicht angekündigt. »Das meine ich nicht«, sagte June und schaute mich an. Ich erwiderte ihren Blick für einen Moment stumm, musste mich selbst etwas sammeln. »Dem Herz geht’s gut, dem Kopf auch«, begann ich. »Mein Kätzchen und mein Po schmerzen ein wenig. Und meine Brustwarzen erst, aber ich wollte es ja auch so.« June schaute mich prüfend an. »Sicher? War doch eine ganz schön harte Session. Und ein harter Fick«, sagte sie und legte eine Hand sanft auf meinen Unterbauch. Ich nickte lächelnd. »Ihr habt’s mir so gut besorgt«, schwelgte ich in Erinnerungen. June lächelte mich nun glücklich an.

»Geilste Arsch wo ich jemals rinn gefickt hab«, hörte ich Kolja hinter mir scheinbar im Halbschlaf brummen. Sein Arm schlang sich enger um meinen Körper und ich spürte, wie sein an meinen Po gedrückter Schwanz anwuchs. June und ich mussten lachen. »Der arme Tropf. Ohne sein Würstchen geht gar nichts und er muss immer allen erzählen, wo er es überall rein gesteckt hat«, flüsterte sie in mein Ohr und offenbarte damit vielleicht mehr als sie wollte. Ich überlegte kurz, sie zu fragen, was sie davon hielt, wenn er mit anderen Frauen schlief, doch June ergriff wieder das Wort. »Auch schon wach?«, fragte sie mit erhobener Stimme. Kolja stöhnte hinter mir genervt auf. »Er hat aber auch ein feines Würstchen«, flüsterte June mir wieder ins Ohr. »Oh ja, das hat er«, flüsterte ich zurück.

Dann richtete sie sich etwas auf und beugte sich über mich. Ich konnte mich aus der Umarmung der beiden befreien und drehte mich auf den Rücken. Sie streichelte über Koljas Kopf und küsste ihn auf seine muskulöse Brust. »Wie schneidet mein Arsch denn so ab im internationalen Vergleich?«, fragte sie. Er schüttelte verwirrt den Kopf. Dann schien er sich doch an seine im Halbschlaf abgegebene Bewertung zu erinnern. »Du läufst außer Konkurrenz, meine Königin«, säuselte er. »Du kleiner, schmieriger Schleimer«, lachte June. Dann küssten sie sich. Ich versuchte, etwas unter ihr zur Seite zu rutschen. Sie bemerkte das und kletterte über mich auf die andere Hälfte der Matratze, auf der Kolja lag.

Ich setzte mich auf und lehnte mich neben ihnen an das gepolsterte Kopfteil des Bettes, sah, wie der Kuss der beiden leidenschaftlicher wurde. June ließ eine Hand mit sanft kratzenden Fingernägeln über Koljas Bauch nach unten wandern und streichelte seinen Oberschenkel. Sein Körper verkrampfte sich, noch bevor ihre Hand seinen Schwanz erreicht hatte. Dann löste sie den Kuss und hockte sich neben ihn. Sie schauten sich tief in die Augen, als sie seinen bereits halbsteifen Schwanz umfasste und langsam begann, ihn zu massieren. Er stöhnte leise und es dauerte nicht lange, bis er sich in ihrer Hand sichtbar aufrichtete. June kletterte zwischen Koljas Beine, drückte sie auseinander und ging vor ihm auf dem riesigen Boxspringbett auf alle viere.

Mit emporgerecktem Arsch und durchgestrecktem Rücken schaute sie ihn über seinen inzwischen aus eigener Kraft stehenden Schwanz hinweg an. Sie führte die rechte Hand an ihren Mund und leckte die Spitzen von Zeige- und Mittelfinger nass. Mit der linken Hand schob sie seine Vorhaut langsam zurück und legte die Eichel frei. Kolja beobachtete sie dabei, wie sie mit ihren feucht glänzenden Fingerkuppen zärtlich die Unterseite seiner Eichel massierte, dort, wo das Bändchen den Wulst teilte. Immer wieder leckte sie ihre Finger nass und umspielte damit die geschwollene Spitze seines Schwanzes, bis sie feucht glänzte. Koljas lustvolles Stöhnen verriet, dass er die Behandlung durchaus genoss. Dann zog sie ihre Hand zurück und schob die beiden Finger tief in ihren Mund, brachte sich selbst zum Würgen. Sie spuckte eine ordentliche Portion Speichel in ihre Hand und schmierte mit langsamen Bewegungen Koljas Schwanz damit ein, bis er über die gesamte Länge glänzte. Er atmete geräuschvoll durch die Nase aus und ich konnte sehen, wie sich sein Körper verspannte.

»Komm an mein Herz«, sagte June, legte sich zwischen seinen Schenkeln auf den Bauch und robbte auf die Ellbogen gestützt an ihn heran, bis sein glänzender Pfahl zwischen ihren Brüsten lag. Die Einladung nahm er gerne an, packte mit seinen beiden Pranken zu und drückte seinen Schwanz mit dem Daumen gegen ihren Brustkorb und zwischen das Fleisch ihrer perfekten Brüste. June biss sich seufzend auf die Unterlippe und schaute ihm in die Augen. Er erwiderte ihren Blick angestrengt, während er die großen, straffen Halbkugeln um seine Lanze zusammendrückte und begann, seine Lenden unter ihr langsam auf und ab zu bewegen. Leise seufzend biss sie sich auf die Unterlippe und schaute ihn mit halboffenen Augen an, während er mit seinem Schwanz langsam ihre Titten fickte.

Nach einer Weile richtete June sich auf und kletterte über Koljas Körper. Mit einer Hand bog sie seinen inzwischen geäderten Schaft nach unten, stieg über ihn und setzte sich auf seinen Schoß. Kolja sog zischend Luft ein, als sie nun auf seinem waagrecht nach unten zeigenden Schwanz saß. June stützte sich auf seiner Brust ab und schaute zu ihm herab. »Dein Schwanz ist eine Acht von Zehn«, hauchte sie und schaute ihm tief in die Augen. Dann legte sie eine Hand um seinen Hals und drückte langsam zu. Sie beugte sich vor und schaute nun direkt auf ihn herab. »Der von Mike ist eine Elf«, sagte sie und ein Grinsen zeigte sich auf ihrem Gesicht. »Aber deinen kann ich immer haben.« Mit Mike hatte sie Big D gemeint und mit einem Abguss seines monströsen Schwanzes hatte Meike in der Nacht nach ihrer Taufe meinen Arsch erobert. Der reine Größenvergleich gab die Elf her, aber wie Mike damit umgehen konnte, das wusste ich nicht. Wusste June es? Oder wollte sie Kolja nur reizen? Wie auch immer, Kolja reagierte. Leise röchelnd krallte er seine Hände in den Bettbezug. Sie schaute ihn triumphierend an und löste den festen Griff in seinen Hals.

June stützte sich mit einer Hand auf seiner Brust ab, hob ihr Becken an und Koljas 8/10 richtete sich unter ihr auf. Als sie seine Spitze an ihrer Öffnung spürte, senkte sie sich langsam auf ihn nieder. »Immer wenn ich will«, hauchte sie erregt. Dann ließ sie einen dicken Speicheltropfen in Koljas zu einem lustvollen Stöhnen geöffneten Mund fallen. Der ließ die Zunge in seinem Mund genießerisch kreisen. Dann schluckte er. Er hielt ihr seine offenen Hände hin und sie griff zu. »Gott – im – Him – mel«, stammelte er und riss die Augen auf als sie begann, ihr Becken auf ihm sitzend sachte vor und zurück zu bewegen. »Das ist gut, hm?«, seufzte sie lustvoll. Kolja brummte und verdrehte die Augen, schien inzwischen Schwierigkeiten zu haben, seine Gedanken in Worte zu fassen. Bei ihrem Fick mit André hatte sie behauptet, dass sie ihn allein mit dem Spiel ihrer Muskulatur würde abmelken können. Kolja wurde diese Behandlung wohl jetzt zuteil. Sicher nicht zum ersten Mal.

Mit halboffenen Augen wand sie sich lasziv auf ihm hin und her. Ihre Finger in seine verschränkt, stützte sie sich auf seine starken Arme. Ihr Atem wurde schwerer, ihre Brüste hoben und senkten sich deutlich, die Warzen zu kleinen Fingerhüten aufgerichtet. Langsam schienen sie in eine Art Trance abzugleiten. Die beiden nahmen mich schon lange nicht mehr wahr, aber ich war wie gefesselt von ihrem Spiel. Das lustvolle Stöhnen der beiden und das leise, feuchte Schmatzen aus der Mitte ihrer Schöße hatten auch mich nicht kalt gelassen. Mit einer Hand streichelte ich meine Brust, mit der anderen mein Kätzchen. Die beiden liebten sich, das war ganz deutlich. Jetzt in diesem Moment, körperlich, aber auch auf einer tieferen Ebene. Sie dabei zu beobachten, wie sie miteinander schliefen, hier in ihrem Ehebett, war erregend und ergreifend zugleich.

Irgendwann wurde Kolja unruhig. June bemerkte das natürlich. »Lass dich gehen, komm in mich«, raunte sie ihm entgegen. Sein Stöhnen ging in ein Keuchen über, seine definierte Bauchmuskulatur spannte sich an, sein Becken zuckte, für einige Augenblicke hielt er die Luft an und sein kompletter Körper schien sich zu verkrampfen. Er verdrehte die Augen und ihm entwich ein tiefes, heftiges Stöhnen. Seine Bauchmuskulatur pumpte nun, sein Becken bockte unter June auf. Für einige Augenblicke erstarrte er in einer Art Krampf. Dann erschlaffte er und auch aus seinen Armen wich die Kraft. Tief schnaufend lag er unter ihr. June beugte sich nach vorne und stützte sich mit den Händen auf seine Schultern ab. Langsam hob sie ihr Becken. Sein Schwanz flutschte mit einem nassen Schmatzen aus ihrem Leib und klatschte satt auf seinen Bauch. Sie kletterte nun auf Knien langsam nach oben. Koljas Sperma tropfte aus ihr heraus und hinterließ dabei Spuren auf seinem Oberkörper. Als sie über seinem Gesicht hockte, schaute sie zu ihm herab. »Leck mich aus«, seufzte sie. Dann setzte sie sich auf sein Gesicht. Ihr lustvolles Stöhnen verriet, dass er ihr Folge leistete.

Mein Blick fiel wieder auf seinen noch halb steifen, nassglänzenden Schwanz und ich beschloss, mir jetzt endlich etwas von seiner Sahne zu gönnen, die, wie June gestern bei der Session behauptet hatte, während Koljas Smoothie-Diät ein besonderer Genuss sein sollte. So krabbelte ich zu den beiden herüber, beugte mich über ihn und schleckte zuerst die Tropfen von seinem Bauch, schmeckte ihn intensiver als noch am Vorabend. Süß und fruchtig, etwas erdig. Sofort lief mir das Wasser im Mund zusammen. Ich wollte mehr davon, schloss die Augen und stülpte meine Lippen über die Eichel des auf seinem Oberschenkel liegenden Schwanzes und saugte das feuchte, inzwischen schlaffe Glied tief in meinen Mund. Und ich bekam mehr davon, gemischt mit dem Geschmack von Junes nasser Lust.

Es dauerte nicht lange, bis er in meinem Mund spürbar anwuchs und so tiefer in meinen Rachen vordrang. Dadurch angespornt, in der Hoffnung, dass er noch eine Spende für mich übrig haben könnte, begann ich nun, mit meinen Händen seinen Bauch zu kraulen und den prallen Hodensack zu massieren. Und er wuchs und wuchs, wurde härter und härter, während ich meinen Kopf nun leidenschaftlich an ihm lutschend auf und ab bewegte. Sein klares Stöhnen verriet mir, dass er June inzwischen sauber geleckt und sie ihn freigegeben hatte. Und kurz darauf spürte ich seine Hände, die in mein Haar griffen und mich emporzogen. »Du hast mich schon einmal mit deinem geilen Fickmaul übertölpelt, das passiert nicht ein zweites Mal«, sagte er und warf mich auf den Rücken. Dann kam er über mich und drängte sich zwischen meine Schenkel, die ich ihm nach einem kurzen Moment der Überraschung willig öffnete.

Die Hände noch immer in meine Haare gekrallt und zu meinen Seiten auf seine Ellbogen gestützt, schaute er mir direkt in die Augen. Obwohl er mich nicht berührte, spürte ich die Wärme seines Körpers und die Hitze seines Schoßes. Er ließ mich zappeln. »Steck ihn mir rein«, forderte ich ihn auf. Doch er regte sich nicht. »Schieb mir deinen geilen Schwanz in meine Fotze, bitte«, flehte ich ihn an. Auf seinem Gesicht blitzte ein Grinsen auf. Er bewegte sich leicht über mir. Dann spürte ich, wie die Spitze seines harten Schwanzes gegen die Innenseiten meiner Oberschenkel stieß. Ich bewegte mich ihm entgegen und er fand den Weg in meine nasse Hitze. In der letzten Nacht hatten die beiden mich rüde gefickt, sich grob an meinen Öffnungen bedient. Die Nachwehen konnte ich noch immer spüren. Jetzt drang er langsam, einfühlsam in mich ein, gab meiner Muskulatur Zeit, sich an ihn zu gewöhnen. Meine Hände lagen auf seiner muskulösen Brust. Ich schaute ihm fest in die Augen, während ich spürte, wie er mit seinem harten, warmen Glied tiefer und tiefer in meine enge, feuchte Lusthöhle vordrang. Er erwiderte meinen Blick. Da war wieder diese tiefe Intimität. Es war verrückt, aber im Gegensatz zu letzter Nacht, als June mich verschnürt, mit Kerzenwachs und Wäscheklammern traktiert und die beiden mich hart gefickt hatten, fühlte ich mich ausgerechnet jetzt unglaublich verletzlich.

Als er ganz in mir war, verharrte er für einen Moment. Dann begann er, sein Becken kreisen zu lassen, und ich spürte sein getrimmtes Schambein an meiner Erbse reiben. Ich stöhnte auf, spreizte meine Schenkel weiter auseinander, legte eine Hand auf seinen durchtrainierten Po und drückte ihn noch fester gegen meinen Schoß, bewegte mich gegen ihn, spürte, wie meine Erbse mehr und mehr anschwoll und die Lust aus mir herauslief. Es dauerte nicht lange und ich brannte lichterloh. Die Spannung, die Erwartung, dass er mich endlich nahm, wurde langsam unerträglich. »Bitte. Bitte fick mich endlich!«, bettelte ich schier mit nun bebender Stimme und schaute ihn sehnsuchtsvoll an. Und er entsprach meinem Wunsch.

Langsam zog er sich ein Stück zurück, um dann mit einem satten Hub wieder in mich einzudringen, bis sein Schambein gegen meine Erbse stieß. Immer wieder, langsam raus und schnell wieder rein. Ich schlang meine Arme um ihn, kam seinen Bewegungen mit meinem Schoß entgegen. Immer leichter flutschte er in mein inzwischen geschmeidiges, triefend nasses Loch. Mein Herz pochte heftig und mir wurde unglaublich heiß. Mein Stöhnen ging in ein Japsen und dann in ein Wimmern über. Ich zog meine gespreizten Beine nach oben und schlang auch meine Unterschenkel um seinen Körper, wollte ihn noch tiefer, noch intensiver spüren. Mit stetig steigendem Rhythmus trieb er mich unaufhaltsam dem Gipfel entgegen und dann, es war unvermeidlich, erreichte ich ihn. Ich bäumte mich unter ihm auf, sah Sternchen und verdrehte die Augen, hörte mich aus der Ferne schreien, als die Dämme brachen und die Wellen durch meinen elektrisierten Körper rauschten.

Ich stand völlig neben mir, bekam in meinem abklingenden Orgasmus irgendwie halb mit, wie er über mir kauernd die letzten Tropfen aus seinem Schwanz gewrungen hatte. Als ich wieder einigermaßen bei mir war, richtete ich mich auf und lehnte mich mit dem Rücken an das gepolsterte Kopfteil des Bettes. Ich hörte das gedämpfte Geräusch der Dusche. Dann sah ich einige Spritzer von Koljas Höhepunkt auf meinen Brüsten. Gierig fing ich sie auf und schleckte die fruchtig-süße Sahne von meinen Fingern. Dann spürte ich, wie es aus mir heraus und zwischen meine Pobacken lief. Auch dort fing ich auf, so viel ich bekommen konnte.

Irgendwann hatte ich wohl alles von ihm aus mir heraus gefingert, jedenfalls schmeckte ich nur noch meinen Saft, und dann verblasste auch dieser Geschmack. Inzwischen herrschte auch Stille im an das Schlafzimmer angeschlossenen Bad. So kletterte ich aus dem Bett und ging auf weichen Knien ins Badezimmer. Die Luft war warm und feucht. Ich fand zwei für mich bereitgelegte Handtücher vor. So stellte ich mich unter die Brause und duschte ausgiebig.

Frisch geduscht und abgetrocknet, stand ich vor dem Waschbecken und schaute in den beschlagenen Spiegel, konnte schemenhaft meinen Kopf und das zu einem Turban umfunktionierte Handtuch erkennen. Ich spülte meinen Mund gründlich aus. Zahnbürste und Zahncreme hatte ich natürlich nicht dabei. Als ich damit fertig war, verließ ich das Badezimmer durch eine der beiden anderen Türen und fand mich im Ankleidezimmer wieder, in dem dieses zurückliegende Abenteuer am letzten Abend begonnen hatte. Ich huschte durch Junes und Koljas Ankleidezimmer, widerstand dabei dem Drang, mich darin genauer umzusehen, und kehrte von dort ins Wohnzimmer zurück. Die beiden hatten Frühstück vorbereitet und warteten am Esstisch auf mich.

June hatte eine große Pfanne Rührei mit Speck vorbereitet und Kolja schaufelte sich gerade eine ordentliche Portion davon in den Mund. Nach den tatkräftigen Einsätzen in der letzten Nacht und heute Früh hielt er wohl eine Ausnahme von seiner Smoothie-Diät für angebracht. June trug eine Kochschürze, die mit einem Gurt um ihren Nacken hing, und Kolja war in einen Jogginganzug geschlüpft. Nur ich war, vom Turban einmal abgesehen, noch immer nackt.

Verlegen setzte ich mich an den Tisch. Mit einem Arm vor den Brüsten nahm ich mir mit der anderen Hand ein Croissant und legte es auf meinen Teller. »Schämst du dich etwa?«, fragte June und schaute mich irritiert an. »Naja, ihr habt euch angezogen und ich laufe einfach so nackt in eurem Haus herum«, antwortete ich. June lachte. »Kolja geht gleich laufen und ich wollte mich am Herd nicht mit spritzendem Fett verbrennen«, sagte sie und schaute mich mit großen Augen an. Ich erwiderte ihren Blick verkniffen. »Na wenn du dich so besser fühlst ...«, sagte sie, und löste den Druckknopf, mit dem das eine Ende des Nackengurts an der Schürze befestigt war. Der Stoff rutschte langsam herab und gab den Blick auf ihre atemberaubenden Brüste frei. »Wenn ich mir jetzt auf die Titten kleckere, musst du sie mir aber sauber lecken, hab immerhin gerade geduscht«, sagte sie und zwinkerte mir zu. Dann biss sie in ihr Marmeladenbrötchen. »Na wenn es unbedingt sein muss«, sagte ich und rollte gespielt die Augen. Ich spürte nun deutlich meinen Magen knurren und nahm mir auch etwas vom Rührei.

***

Am späten Vormittag setzte June mich mit ihrem Auto bei der WG ab. Ich bedankte mich bei ihr und wollte ihr noch einen Kuss auf die Wange hauchen, doch im selben Augenblick drehte sie ihren Kopf zu mir, und stattdessen traf ich ihre Lippen. Sie schloss die Augen und legte eine Hand auf meine Wange, streichelte sie sachte. Damit hatte ich nun nicht gerechnet und ich war hin und hergerissen. Doch die wohlige Wärme, die sich in mir ausbreitete, ließ mich ebenfalls die Augen schließen und ihren Kuss erwidern. In der letzten Nacht hatten wir uns schließlich nicht nur einmal geküsst. Aber das war eine ganz andere Situation gewesen, es war während unseres Spiels passiert. Gerade spielten wir nicht und ein unverbindlicher Abschiedskuss war das auch nicht. Ich erschrak vor diesen unerwarteten Gefühlen, die die sanften Berührungen ihrer Lippen und ihrer Hand in mir auslösten, und löste den Kuss. June schrak zurück.

»Ich, ich habe einen Fehler gemacht, es tut mir leid«, sagte sie um Fassung ringend und schaute starr geradeaus. »Ich hab es auch gespürt«, sagte ich leise und streichelte sanft über ihre Schulter, nachdem ich den Anschnallgurt gelöst hatte. Sie schaute mich noch einmal kurz mit einem schwachen Lächeln an. Ihre Augen glänzten. Dann nahm ich meinen Rucksack aus dem Fußraum und stieg aus. Als ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, atmete ich einmal tief durch. Ohne mich noch einmal umzudrehen, ging ich den Bürgersteig entlang zur Eingangstür und verschwand im Treppenhaus. Ich war bereits oben im ersten Stock, als ich hörte, wie June den Motor startete und losfuhr.

Kaum hatte ich die WG betreten, da kam Meike durch das Wohnzimmer zu mir gestürmt, und noch bevor ich meinen Schlüssel und den Rucksack ablegen konnte, schlang sie schon ihre Arme um mich und drückte mich fest an sich. Sie küsste mich. Ich war nach der Situation in Junes Auto noch komplett durcheinander und erwiderte den Kuss nur zögerlich. »Ist alles in Ordnung mit dir?«, fragte sie und schaute mich mit gerunzelten Augenbrauen an, nachdem sie den Kuss gelöst hatte. »Du siehst ja fürchterlich aus«, sagte ich ehrlich erschrocken und nicht einfach nur, um ihrer Frage auszuweichen. Meike trug noch ihr Nachthemd. Sie war kreidebleich und hatte dunkle Augenringe. Ihr Haar war total zerzaust. »Ich hab die ganze Nacht kein Auge zugemacht. Hab mir fürchterliche Sorgen gemacht«, sagte sie anklagend. »Aber ich hab dir doch geschrieben, dass …«, sagte ich. »Dass du mit June und Kolja schlafen wirst, nicht, dass du bei ihnen schlafen wirst«, unterbrach sie mich. »Ich hab Dutzende Male versucht, euch zu erreichen.« Sie schaute mich verkniffen an.

»Ich möchte dir alles erklären, aber bitte nicht hier zwischen Klo und Wohnungstür.« Ihr giftiger Blick ließ mich frösteln. »Da gibt’s nicht viel zu erklären, denke ich. Hab es gleich gespürt, wie du mich eben geküsst hast. Oder besser gesagt: Nicht geküsst hast. Und ich kann ihr Parfüm an dir riechen. Ist es, weil sie diesen geilen Körper hat? Und weil du bei ihr auch noch einen geilen Schwanz als Bonus dazu bekommst?«, fragte sie schnippisch. Ich blinzelte einige Male und schüttelte leicht den Kopf. Was passierte hier gerade? Sie wirkte verletzt. Und eifersüchtig. »Ich kann mir vielleicht vorstellen, wie du dich gerade fühlst, aber das geht zu weit«, sagte ich und konnte trotz allem Verständnis eine gewisse impulsive Empörung nicht verhehlen.

Sie schrak leicht zurück. »Ich bin einfach noch etwas durcheinander von dem, was ich da erlebt habe«, sagte ich nun wieder mit ruhigem Ton. »Komm mit mir. Wir atmen jetzt beide mal tief durch und dann erkläre ich dir alles.« Ich nahm ihre Hand und zog sie durch den Wohnbereich hinter mir her in Richtung unseres Zimmers. Dort würde ich ihr erklären, was in der letzten Nacht passiert war. Ihr von dem Kuss im Auto zu erzählen, dafür war jetzt gerade wohl nicht der richtige Moment. »Ich will jetzt nicht mit dir schlafen«, sagte sie, als sie bemerkte, dass unser Weg ins Schlafzimmer führen würde. »Komm. Mit«, sagte ich nun bestimmt und sie folgte mir, wenn auch mit vor sich hin gemurmelten Widerworten.

Nachdem ich die Schlafzimmertür hinter uns geschlossen hatte, hatte ich mich ohne weitere Worte ausgezogen. Nun stand ich nackt vor ihr. Mit einer Mischung aus Entsetzen und aufkeimender Faszination betrachtete sie die Blessuren, die die Session mit June auf meinem Körper hinterlassen hatte, die noch immer sichtbaren Abdrücke der Fesseln und der Klammern und die kleinen kreisrunden Rötungen dort, wo die Wachstropfen mir diese süßen Qualen beschert hatten. »Was haben die bloß mit dir gemacht«, sagte sie. »Nichts, was ich nicht wollte. Aber June hat mich ganz schön rangenommen«, erwiderte ich. »Komm zu mir, ich erzähl’s dir.« Dann kletterte ich ächzend aufs Bett. Meine Muskulatur in Armen, Schultern, Bauch und Beinen schmerzte noch immer. Seufzend ließ ich mich auf der Matratze nieder. Meike ließ mich noch einen Moment zappeln, doch dann kam sie zu mir aufs Bett und legte sich auf einen Ellbogen gestützt neben mich. Sie begann nun, sich um meine Blessuren zu kümmern, meine Schmerzen küssend, streichelnd und massierend zu lindern, während ich ihr alles erzählte, was ich in der letzten Nacht mit June und Kolja erlebt hatte.

»Verstehst du jetzt, warum ich vorhin so durcheinander war?«, fragte ich sie, als ich fertig war. »Ja, das verstehe ich«, sagte sie. »Und ich freue mich so sehr für dich, dass du diese Erfahrung machen durftest, und das mit diesen beiden tollen Menschen. Und wenn du jetzt unter mein Nachthemd fassen würdest, würdest du fühlen, wie feucht ich bin.« Ich schaute nach unten, doch sie machte keine Anstalten, mich auch tatsächlich dazu einzuladen. »Was ich aber nicht verstehe«, begann sie und ich bekam sofort ein ungutes Gefühl. »Du erzählst mir das alles bis ins letzte Detail, wie sie dich mit ihrem Spiel aus Lust und Schmerz an deine Grenzen gebracht hat. Und wie sie dich danach gemeinsam benutzt und gefickt haben. Aber dass ihr euch vorhin da unten im Auto geküsst habt, das erzählst du mir nicht.« Ich war sprachlos. »Ja, ich hab euch durch das Küchenfenster gesehen. Und ich hab auch gesehen, dass das nicht einfach nur ein Abschiedskuss gewesen ist.«

Ich schluckte. Sie hatte diesen Moment der Intimität beobachtet. Und erkannt. Und es war in den letzten Tagen nicht der Einzige gewesen. Heute früh der Fick mit Kolja. Und vorgestern der mit André, morgens in der Küche. Ich hatte mich nicht dazu überwinden können, ihr das zu beichten. Nicht den Fick an sich, sondern wie es sich für mich angefühlt hatte. Eben alles andere als unverbindlich. Ich schaute sie einige Augenblicke nachdenklich an.

»Ich weiß doch selbst nicht, was mit mir los ist«, begann ich. »Das ist alles so eine verrückte Achterbahn, in die ich eingestiegen bin, als ich dich kennengelernt hab. Und die scheint einfach immer und immer weiter zu fahren. Höhen und Tiefen, rauschhafte Erlebnisse gefolgt von Angst und Trauer und den nächsten Gipfeln der Ekstase… « Ich schaute kurz an ihr vorbei ins Leere. Dann entschied ich mich, jetzt alles auf den Tisch zu legen. »Vorgestern hab ich mit André geschlafen«, sagte ich. Meike hob die Augenbrauen.

»Früh morgens. Maeve und er haben mich mit ihrem Lärm geweckt. Ich dachte, die beiden würden streiten. Also bin ich raus in die Küche. Aber sie musste einfach nur los zur Arbeit und er war geil auf sie. Da hat sie ihm angeboten, sein Horn an mir abzustoßen.« Ich zuckte mit den Schultern. »Du hast noch geschlafen. Und ich hab mir nichts groß dabei gedacht. Du und ich, wir haben es doch eh frei getrieben, mit wem wir wollten, seit wir uns kennen. Und inzwischen hab ich auch gelernt, damit umzugehen. Aber das mit André vorgestern, das war nicht einfach nur ein geiler Fick, das war wunderschön. So intim, mit Gefühl und Herzklopfen.«

Ich schluckte. Noch immer blickte ich ins Leere, traute mich kaum, ihr in die Augen zu schauen. Kurz schaffte ich es, doch ihr Ausdruck war völlig neutral und versagte mir jeglichen Einblick in das, was gerade in ihr vorgehen mochte. »Ich war danach völlig aufgewühlt, verunsichert«, fuhr ich fort. »Ich wusste einfach nicht, was das zu bedeuten hat, und ich hatte Angst, mit dir darüber zu reden. Also hab ich June angeschrieben und sie hat mich daraufhin zu der Shoppingtour eingeladen und danach bin ich halt noch mit zu ihr. Was dann passiert ist, hab ich dir ja schon erzählt.« Erneut machte ich eine Pause und jetzt schaffte ich es, Meikes Blick zu suchen. Sie schaute mich abwartend an.

»Tja, heute Früh hab ich mit Kolja geschlafen, in ihrem Ehebett. June war aber dabei! Und das war auch wieder so wunderschön«, setzte ich meine Beichte fort. »Und da hab ich auch endlich was von seiner besonderen Sahne abbekommen«, schwelgte ich in Erinnerungen und bildete mir ein, es wieder in meinem Mund zu schmecken. »Das glaubst du nicht ...«

»Ach Mäuschen, DU glaubst nicht, wie oft ich diese süße Sahne schon genießen durfte«, unterbrach sie mich mit süffisantem Unterton. Ich senkte meinen Blick für einen Moment. Doch ich war noch nicht fertig mit meiner Beichte. »Der Kuss im Auto, das war ein Versehen. Ich wollte sie auf die Wange küssen, aber in dem Moment hat sie sich zu mir gedreht«, sagte ich. Ich atmete einmal tief durch. »Und auch das hat sich überhaupt nicht unverbindlich angefühlt. Ich verstehe es selbst nicht und ich kann es nicht kontrollieren. Es tut mir leid.«

In meinem Hals bildete sich ein Kloß. Ich musste die Augen zusammenkneifen, um ihn zu schlucken. »Ich kann umziehen. Das Zimmer nebenan ist ja noch frei«, sagte ich traurig. Sie schaute mich stirnrunzelnd an. »Willst du das denn?«, fragte sie. »Nein, ich will das überhaupt nicht! Aber ich habe das Gefühl, dass du eifersüchtig bist. Wie du weißt, kenne ich dieses Gefühl sehr gut und weiß, wie es dich von innen heraus zerfressen kann. Nur von dir kannte ich das nicht.«, entgegnete ich.

Sie schaute mich einige Zeit lang wortlos an. Sie wirkte traurig. »Ich bin nicht eifersüchtig«, brach sie endlich ihr Schweigen. »Jedenfalls nicht auf diese Art. Ich gönne dir diese Erlebnisse.« Jetzt brach ihre Stimme. Sie blinzelte einige Male und schaute kurz starr nach oben. »Ich hab nur fürchterliche Angst, dich zu verlieren«, fuhr sie fort und Tränen liefen über ihre Wangen. »Aber warum? Nach all dem, was wir schon hinter uns haben?«, fragte ich. Dabei hatte ich ihr mit meiner Beichte gerade ausreichend Gründe dafür gegeben. Doch eines war mir trotz dieser aufwühlenden Erlebnisse klar: Ich wollte sie auch auf keinen Fall verlieren.

Jetzt begann sie zu schluchzen. »Wie – ich euch – gesehen hab – wie – ihr euch – geküsst habt. Und - wie ihr - euch - angesehen habt. Und – als ich – dich dann – geküsst hab – da kam – gar nichts – von dir – zurück.« Sie bekam keinen geraden Satz mehr heraus. Mir brach es das Herz, sie so leiden zu sehen, und ich hatte das ausgelöst. Ich nahm sie in meine Arme und zog sie an mich. Sie ließ sich auf mich fallen, vergrub ihr Gesicht zwischen meinen nackten Brüsten und heulte nun wie ein Schlosshund. Ihre salzigen Tränen brannten in den Abdrücken, die die Fesselung hinterlassen hatte. Mit einer Hand streichelte ich ihren Rücken, mit der anderen hielt ich ihren Hinterkopf. Ich drückte mein Gesicht gegen ihren Kopf und jetzt öffneten sich auch bei mir die Schleusen. Die Anspannung, die Verunsicherung, die sich nach dem Fick mit André aufgebaut und seitdem nur noch weiter gesteigert hatte, löste sich schlagartig und auch ich begann, bitterlich zu weinen. Sie schlang ihre Arme um meinen Nacken und klammerte sich an mir fest. So hielten wir uns gegenseitig und ließen all dem Schmerz, der Angst und Verunsicherung freien Lauf.

*

Als wir uns beide beruhigt hatten, löste sie ihr Gesicht von meinen nassgeweinten Brüsten und schaute mich an. Ihre Augen und ihr Gesicht waren gerötet. Sie sah fürchterlich aus und ich nahm an, dass das auch auf mich zutreffen musste. Doch da waren auch Liebe und Zuversicht in ihrem Blick. »Es tut mir leid, dass ich so eklig zu dir war. Und was ich über June und Kolja gesagt habe«, sagte sie entschuldigend und schniefte durch die Nase. »Mir tut’s leid, dass ich mal wieder zu feige war, mit dir über meine Gefühle zu sprechen«, entgegnete ich heiser.

»Ist halt schwierig, wenn du selbst nicht so genau weißt, was du da eigentlich fühlst«, sagte sie verständnisvoll. »Ist total okay, da erst einmal mit einer Vertrauensperson drüber zu sprechen.« Ein Lächeln zeigte sich auf ihrem verweinten Gesicht. Ich nickte. »Aber ich weiß halt noch immer nicht so wirklich, was das alles zu bedeuten hat«, sagte ich. Meike schaute mich einige Zeit lang fest an. »Vielleicht bist du ja Poly«, sagte sie dann und hob die Augenbrauen.

»Poly was?«, fragte ich. »Polyamor«, antwortete Meike. »Du meinst …«, sagte ich und runzelte die Stirn. Ich, Polyamor? Mit dem Ex war ich über Jahre emotional immer mehr verkümmert, und jetzt sollte ich mehrere Menschen gleichzeitig lieben? Das würde diese ganzen Beziehungen nur noch komplizierter machen, als sie eh schon waren, sie am Ende vielleicht sogar zerstören. »Ach, vergiss es«, sagte sie. Dieser Aufforderung entsprach ich nur zu gerne und schob diese Gedanken beiseite, dennoch gewiss, dass das Thema damit noch nicht vom Tisch sein würde.

»Küss mich bitte«, sagte ich. Meike rappelte sich auf und stützte sich neben meinen Schultern auf ihre Ellbogen. Ich schaute hoch in ihr gerötetes, verweintes Gesicht. Und ich spürte auch meine Wangen unter der getrockneten Tränenflüssigkeit spannen. Eine Hand legte ich auf ihre Wange und sie kam zu mir, küsste mich, und es war wieder so schön wie gestern noch. Irgendwann löste sie den Kuss und schaute zu mir herab.

»Erzählst du mir bitte, was heute Morgen noch so alles passiert ist?«, fragte sie neugierig schmunzelnd. »Ach, nichts Wildes. Ein Guten-Morgen-Fick halt. June hat ihn geritten und nachdem er sie ausgeleckt hatte, war meine Möse auch noch dran«, erzählte ich verträumt. »So, so«, sagte sie, dann beugte sie sich runter und flüsterte in mein Ohr. »Was hältst du davon, wenn du mir jetzt meine Löcher sauber leckst? Ich bin seit gestern ungewaschen, aber das magst du ja. Und vielleicht findest du auch noch was von Andrés Wichse in meiner Fotze. Er und Maeve haben sich nämlich gestern Abend erbarmt und es mir besorgt, weil ich es nach deiner Nachricht und den Gedanken daran, was June und Kolja mit dir anstellen würden, vor Geilheit nicht mehr ausgehalten habe.«

Ich stöhnte leise auf und jetzt war ich es, die es am liebsten in allen schmutzigen Details erfahren hätte. Ohne eine Antwort abzuwarten, richtete sie sich auf, hockte sich über mich und raffte ihr Nachthemd hoch. Sofort hatte ich den Duft ihres Schoßes in der Nase. Sie spreizte ihre Schenkel weit und setzte sich auf meine Brüste. Ich blickte direkt auf ihre glänzende Möse, sah die getrockneten Säfte auf ihrer unrasierten Haut. Und jetzt roch ich es ganz klar: Ihren Schweiß und diesen intensiven Geruch nach Sex vom Vortag. Mit der Linken stützte sie sich nach hinten ab, mit der Rechten griff sie mein Haar und zog mein Gesicht in ihren Schoß. Ich spürte ihr kurzes Schamhaar an meinem Mund. Und nur zu gerne leckte ich sie aus. Doch kaum hatte ich meine Zunge in ihre salzigen Spalte getaucht, entzog sie mir ihren Schoß. »Hab's mir anders überlegt. Nicht hier im Bett. Komm mit ins Bad«, sagte sie knapp.

Etwa eine Stunde später lagen wir eng umschlungen in der Wanne. Das zuvor heiß eingelassene Badewasser war inzwischen abgekühlt. Und diese Erfrischung tat uns beiden gerade gut. Euphorisch und verliebt wie eh und je schaute ich sie strahlend an. Ich liebte sie auch für ihre versauten Triebe und dafür, dass sie mich als den Menschen ausgewählt hatte, mit dem sie sie ausleben wollte. Das, was sie gerade mit mir gemacht hatte, was ich für sie getan hatte, das setzte ein tiefes gegenseitiges Vertrauen voraus. Ich drückte einen dicken Kuss auf ihre Stirn. »Ich lie …«, sagte ich und musste aufstoßen. Ein nicht gerade angenehmer und für einen Rülpser ungewöhnlicher Geruch breitete sich aus. »Ich weiß, Mäuschen. Ich dich auch«, lachte sie und rümpfte gleichzeitig die Nase. Auch ich musste unvermittelt lachen. Die Ereignisse, nachdem sie mich aus dem Schlafzimmer ins Bad geführt hatte, liefen nochmal vor meinem inneren Auge ab.

*

»In die Wanne mit dir«, hatte sie gesagt. Ihr ungewohnt dominanter Ton ließ keine Widerworte zu. Ich bekam eine Gänsehaut und zögerte wohl einen Augenblick zu lang. »Spreche ich vielleicht Chinesisch!?«, herrschte sie mich an, packte mein Kinn und drückte meinen Kopf nach hinten. Überrascht riss ich die Augen auf und starrte sie an, sah eine nicht gekannte Härte in ihrem Blick. Dann spuckte sie mir ins Gesicht. Erschrocken stöhnte ich auf. Doch ich hatte mich längst entschieden, ihr Spiel mitzuspielen, wollte unbedingt wissen, was sie mit mir vorhatte. Bestrafung? Belohnung? Oder vielleicht beides?

»Entschuldigung, ich ...«, stammelte ich, doch sie unterbrach mich sofort. »Spar dir die Entschuldigungen. Tu lieber das, was ich dir sage!« Nachdem sie den festen Griff in meinen Unterkiefer gelöst hatte, stieg ich in die Wanne, drehte mich um und schaute sie abwartend an. »Hinhocken«, sprach sie in deutlichem Befehlston. Ich folgte auch dieser Anweisung und hockte mich in die kalte Badewanne. Meike zog sich ihr Nachthemd über den Kopf. Dann stieg sie zu mir in die Wanne. Sie kam über mich, spreizte etwas die Beine und stellte einen Fuß hinter mir auf den Wannenrand. Mit devotem Blick schaute ich zu ihr auf. »Und jetzt leck mich schön sauber«, sagte sie. Und diesen Befehl befolgte ich nur zu gerne.

Vorsichtig drückte ich mit beiden Händen ihre Pobacken auseinander. Dann begann ich, sie mit meinen Lippen und meiner Zunge hingebungsvoll zu säubern, leckte die eingetrockneten Körpersäfte von ihrer Haut, schob meine Zunge immer wieder in ihren Arsch oder schleckte die Reste von Andrés gereifter Sahne aus ihrer salzigen Spalte. Dass es hier nicht nur um die Reinigung ihres Schoßes ging, war uns beiden klar, und es dauerte gar nicht lange, bis sie auf weichen Knien und an der Wand abgestützt über mir stehend kam.

Als sie sich beruhigt hatte und wieder sicher auf ihren Beinen stehen konnte, griff sie mit einer Hand in mein Haar, drückte meinen Kopf weit in den Nacken und spreizte mit der anderen Hand ihre Schamlippen. Über ihre schweren Brüste hinweg schaute sie zu mir herab. »Mach's Maul auf«, sagte sie mit bebender Stimme. Ich ahnte, was nun folgen würde, und ich wollte es für sie tun. So öffnete ich den Mund weit und schob die Zunge über meine Unterlippe. Zuerst fielen nur ein paar einzelne Tropfen auf meine Zunge, gefolgt von einigen Spritzern. Ich sah ihren entrückten Blick, sah, wie sie mit sich kämpfte, sich zu überwinden versuchte. Und dann schaffte sie es, ließ ihren Fluten freien Lauf. Ich schloss die Augen und schenkte ihr meine bedingungslose Hingabe, ließ mich unter ihr kniend von ihr duschen. Warm plätscherte ihr Strahl auf mein Gesicht. Ich schmeckte ihr salziges Nass, das meinen Mund durchspülte, und ich spürte, wie es über mein Kinn, meinen Hals und meinen Körper herab in die Wanne lief und dabei die Spuren der Session von letzter Nacht auf meiner Haut noch einmal entflammte.

Nachdem ihre Quelle versiegt war, schluckte ich das, was ich noch im Mund hatte, und leckte mir die Lippen. In einer stürmischen Liebesbekundung hatte ich ihr einmal gestanden, dass das, was hier gerade passiert war, kein absolutes Tabu für mich sein würde. In diesem Moment nun hatte ich das Versprechen eingelöst, ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Und ich verspürte keine Reue. Im Gegenteil hatte es mein Vertrauen in sie noch mehr gefestigt: Sie würde meine Grenzen ausloten, aber niemals überschreiten. Sie schaute mit geröteten Wangen auf mich herab und jegliche Härte war aus ihrem Blick gewichen. Langsam kam sie zu mir herunter und hockte sich vor mir in die enge Wanne. Ich spürte ihre Brüste an meiner nassen Haut. Sie schaute mir tief in die Augen, wortlos. Es musste gerade auch nichts gesagt werden. Es war alles ganz klar. Sie schlang ihre Arme um meinen Nacken und zog mich eng an sich, küsste mich, fordernd, schob ihre Zunge durch meine Lippen, schmeckte ihre nasse Hinterlassenschaft in meinem Mund. Ich schloss die Augen, neigte den Kopf zur Seite und erwiderte den Kuss. Ich hörte, wie sie den Abfluss mit dem Drehknopf verschloss. Kurz darauf plätscherte warmes Wasser in die Wanne.

*

»Hat’s dir etwa nicht geschmeckt?«, fragte sie augenzwinkernd und riss mich aus meinem Flashback. Sie spielte damit auf meinen Rülpser an, der nach ihrem Sekt gerochen hatte. »Ach, nein. Alles gut. Ich glaube, ich bin gerade einfach zu sehr aufgeregt«, antwortete ich und musste nochmals aufstoßen. Meike gackerte vor Lachen. Dann richtete sie sich langsam auf, ließ das Wasser ab, stieg aus der Wanne und nahm sich ein Duschtuch. Ich beobachtete sie dabei, wie sie sich abtrocknete. Ihren Hals und die breiten Schultern, an denen ihr nasses Haar klebte. Um die vollen, hängenden Brüste herum und darunter hinweg. Um ihre Taille und den Bauchansatz mit dem tiefen, tropfenförmigen Bauchnabel, die ausladenden Hüften und von dort über die stämmigen Oberschenkel nach unten. Dann schaute ich in ihr strahlendes Gesicht. »Du bist so wunderschön«, seufzte ich. Sie lachte verlegen und warf mir das schwere, nasse Handtuch entgegen. Ich fing es auf.

»Maeve und André sind über das Wochenende bei Vic und Katja«, sagte sie. »Wollen Ideen für die Party im Club austauschen.« Damit war unmissverständlich ein neues Thema gesetzt. »Ich ziehe mich für eine Stunde oder so zurück und rufe Richard an. Machst du uns etwas Leckeres zu essen?«, fragte sie augenzwinkernd. Dann drehte sie sich um und verließ das Bad. Ich blieb gedankenverloren in der Wanne sitzen, bis mir irgendwann kalt wurde. Dann stieg ich heraus, trocknete mich ab und putzte meine Zähne. Ich hatte noch immer diesen salzigen Geschmack im Mund. In der Wäschebox fand ich Meikes orangefarbenes Sweatshirt, das nach dem Gewohnheitsrecht inzwischen meines war. Es roch stark nach mir und sollte wirklich einmal gewaschen werden. Aber nicht jetzt. So schlüpfte ich hinein und verließ das Bad.

Maeve und André waren bei Vic und Katja. Und Meike hatte sich zurückgezogen, um mit Richard zu telefonieren. Für mindestens eine Stunde. Natürlich trieb es mich um, was die beiden miteinander besprechen würden. Denn ganz sicher ging es dabei um die große Party im Club, für die Meike sich ihm anvertrauen würde. Oder um die Vorbereitungen darauf. Elizabeth würde sich ebenso um mich kümmern. Doch gesprochen hatte ich mit ihr darüber noch nicht wirklich. Ich nahm mir meinen Rucksack, den ich nach Betreten der WG gezwungenermaßen fallen gelassen hatte, als Meike mich in ihrer Verzweiflung überfallen hatte, und setzte mich auf das Sofa unter dem Fenster. An der Wand gegenüber standen noch immer die beiden Drucke, die meine und Meikes Taufe zeigten. Ich fischte mein Handy aus dem Rucksack und versuchte, es einzuschalten. Doch die Batterie war leer.

Ich wusste noch, dass Elizabeth mich bereits zu einem festen Termin hier in Berlin eingeladen hatte, doch wann genau das stattfinden sollte – daran konnte ich mich gerade nicht mehr erinnern. Die letzten Tage und vor allem die letzten Stunden waren einfach zu aufregend gewesen. So ging ich kurz ins Schlafzimmer und steckte mein Handy an das Ladekabel auf dem Nachttisch. Dann kehrte ich in die Küche zurück und schaute mich in den Vorräten um. Meike hatte verlangt, dass ich für uns beide etwas koche. Vielleicht hätte ich tiefgekühlte Paella im Gefrierschrank gefunden, aber ein Blick in den Vorratsschrank brachte mich auf eine andere Idee. Wie aus dem Nichts erinnerte ich mich plötzlich an die Urlaube irgendwo in Italien, bei Nonna, der Mamma von Papa. Damals, als ich noch eine ganz kleine Susanna gewesen war. Einen Topf und eine Pfanne. Mehr würde ich nicht brauchen.

Ich hatte die beiden Teller mit Spaghetti in Butter, getrocknetem Parmesan, Salz und Pfeffer kaum serviert, da kam Meike bereits aus dem freien WG-Zimmer herausgestürmt und nahm am Küchentisch Platz. »Ahhh, das riecht so gut, wie hast du das denn gemacht!?«, rief sie. Dann stach sie ihre Gabel hinein und stopfte sich eine ordentliche Portion in den Mund. Ausgiebig kauend schloss sie die Augen und hob die Augenbrauen genießerisch an. Ich nahm nun auch einen Bissen. Natürlich war es lange nicht so gut, wie die kleine Susanna es damals bei Nonna erinnerte, aber Nonna war auch nicht auf getrockneten Parmesan angewiesen gewesen.

Nach dem Abendessen hatten wir uns noch die Zähne geputzt und waren dann gemeinsam ins Bett gegangen. Einmal mehr dauerte es nicht lange, bis Meike zu Schnarchen begann. Ein eindeutiges Zeichen, dass sie tief und selig schlief. Jetzt fiel mir wieder ein, dass sie mit Richard telefoniert hatte. Und dass ich unbedingt herausfinden musste, wann meine Verabredung mit Elizabeth geplant war. So drehte ich mich zur Seite, nahm mein inzwischen aufgeladenes Handy vom Nachttisch und schaltete es ein. Kaum hatte ich meine PIN eingegeben, da brummte das Handy auch schon und zeigte eine Erinnerung an: ›28.04.2018, 19:00 Uhr: Elizabeth‹ Darunter stand die Adresse eines Hotels hier in der Stadt. Und das sollte bereits am nächsten Abend sein. Für einen Moment beschlich mich die Sorge, dass mir das alles über den Kopf wachsen könnte. Doch kurz darauf fasste ich neuen Mut, hatte ich doch gerade erst einige beachtliche Hürden beherzt hinter mir gelassen. So legte ich mein Handy zurück auf den Nachttisch, schmiegte mich an Meike und war kurz darauf eingeschlafen.

*

Am nächsten Morgen saßen wir gemeinsam mit André und Maeve am Küchentisch. Unser Mitbewohner und seine Partnerin alberten herum. Die beiden wirkten völlig ausgelassen. In mir sah es dagegen ganz anders aus. Unruhig rührte ich in meiner Kaffeetasse herum. »Wie fühlst du dich?«, brach Meike irgendwann ihr Schweigen. Ich schluckte. Dann schaute ich sie an. »Ich bin furchtbar nervös«, gestand ich. »Ich bin auch total angespannt«, sagte Meike. »Su trifft sich heute Abend mit Elizabeth und währenddessen kommt Richard mich hier in der WG besuchen«, beantwortete Meike die fragenden Blicke von André und Maeve. »Die beiden haben ja angeboten, uns ein wenig auf eure große Party vorzubereiten, und wie das ablaufen soll, darüber wollen wir heute sprechen«, erklärte sie.

»Oh, da ich wäre auch nervös«, sagte Maeve und lachte verlegen. »Andy, warum wir fahren nicht in meine Wohnung bis morgen, so Meike und Richard sind ungestört?« André musterte Meike einige Augenblicke lang. »Vertraust du ihm so weit, dich hier alleine mit ihm zu treffen?«, fragte er. »Ja, das tue ich«, antwortete Meike nach einem Moment des Nachdenkens. Ich war froh, dass er sie noch einmal mit dieser Frage konfrontiert hatte. »Na gut«, sagte André und machte eine Pause, taxierte sie mit seinen Blicken. »Dann räume ich hier mal ab, packst du unsere Sachen zusammen? Dann können wir gleich los«, richtete er sich nun an Maeve. »Alright«, antwortete sie. Dann verzog sie sich im Schlafzimmer der beiden, während André den Tisch abräumte.

André war inzwischen am Spülbecken beschäftigt, als Meike mich fest anschaute. »Ich möchte dich was fragen«, begann sie. Interessiert schlug ich die Augen auf. »Wie war das gestern für dich, das in der Wanne?«, fragte sie dann mit ernstem Ton. »Ich frage dich das erst jetzt, weil ich dir etwas Zeit geben wollte. Sodass du hoffentlich einen ungetrübten Blick darauf gefunden hast.«

Ich wusste sofort, wovon sie sprach, musste aber einen Moment in mich hineinhören, versuchte, mich wieder in die Situation hineinzuversetzen, um ihre Frage ehrlich beantworten zu können. »Es hat mich nicht erregt, also zusätzlich«, begann ich, »zusätzlich zu dem Rollenspiel, meine ich, in dem du mich da gerade dominiert hast. Aber ich habe mich auch nicht schlecht dabei gefühlt. Etwas schmutzig und verdorben, aber viel weniger, als ich es erwartet hätte. Und das mag ich eh«, zwinkerte ich ihr zu. Dann schaute ich einen Moment ins Leere. »Es war ein schönes Gefühl. Weil ich es für dich tun konnte. Weil ich niemandem mehr vertraue als dir.« Ich suchte nun wieder ihren Blick.

»Wie war es für dich?«, fragte ich nach einer Weile. »Ach, weißt du, ich musste unglaublich dringend. Du kennst das ja, wie gut es sich anfühlt, wenn der Druck endlich nachlässt«, sagte sie und zuckte mit den Schultern. Dann knuffte sie mir lachend in die Seite. »Spaß beiseite, ich musste mich echt überwinden, es laufen zu lassen. Die Ruhe, die du dabei ausgestrahlt hast, als du es empfangen hast - auf deinem Gesicht, im deinem Mund, über deinem Körper - deine bedingungslose Hingabe. Das hat mich total aufgewühlt.« Sie nahm meine Hände und küsste mich sanft. »Lass uns die paar Stunden nutzen, die wir noch zusammen haben«, sagte sie. Ich verstand nicht, was sie damit meinte, aber die Endgültigkeit, die in ihren Worten lag, ließ mich eiskalt frösteln. Meike bemerkte das. »Ich meine: Was, wenn Elizabeth dich später einlädt, gleich bei ihr im Hotel zu bleiben? Oder wenn Richard mich heute schon mitnimmt? Die Party ist doch schon in einer Woche!«

Mir wurde unwohl und ein beengender Druck baute sich in meiner Brust auf. Der urplötzliche Drang, aus der Situation zu entfliehen, überkam mich. Aber wie sollte das gehen? Ich könnte mich hinlegen und einfach eine Woche lang schlafen - so lange schlafen, bis der ganze Spuk vorbei sein würde. Oder ich könnte die WG verlassen und laufen, einfach nur laufen, weg von hier, weg von Meike. Und weg von mir. Aber vom Davonlaufen hatte ich inzwischen die Schnauze voll. »Willst du mich wieder in der Badewanne haben?«, fragte ich sie. Vielleicht würde sie die Angst, die Trauer und den Schmerz aus mir heraus und von mir abspülen können. Doch sie schüttelte lächelnd den Kopf. »Ich will dich in unserem Bett. Mit Haut und Haaren und sonst nichts.«

Kurz darauf standen wir uns in unserem Schlafzimmer vor dem Bett gegenüber und zogen uns aus. Ihre blonden Locken fielen über ihre Schultern. Mein Blick schweifte über ihren Körper. Über ihre schweren, vollen Brüste, die sich mit ihrem langsamen, tiefen Atem hoben und senkten, die rosigen Vorhöfe zeichneten sich deutlich von ihrer blassen Haut ab, die Warzen leicht erhaben. Weiter zu ihrer sich verjüngenden Taille und dem weichen Bauch mit dem tiefen Nabel, den breiten Hüften, den stämmigen Oberschenkeln und den kräftigen Waden bis zu ihren Füßen. Dann sah ich, wie sie zaghaft ihre Hand nach mir ausstreckte. Ich schaute in ihre großen, wachen, blaugrauen Augen, die aus ihrem runden, mit Sommersprossen übersäten Gesicht tief in mich hineinblickten.

Ich nahm ihre Hand. Der tiefe Blick und diese sachte Berührung standen symbolisch für das starke und zugleich so fragile Band, das wir zwischen uns geknüpft hatten. Schauer liefen über meinen Rücken. Ich ging einen halben Schritt auf sie zu. Die andere Hand legte sie auf meine Wange und streichelte mich sanft. »Was auch immer in der nächsten Woche passiert, ich sehne mich schon jetzt danach, zu dir zurückzukehren«, sagte sie mit schwacher, bebender Stimme. Einmal mehr bildete sich ein Kloß in meinem Hals und meine Augen wurden feucht.

Halb kam sie mir entgegen, halb zog sie mich an sich heran. Dann küsste sie mich. Ich erwiderte den Kuss, sanft, zärtlich, schloss die Augen und spürte Tränen über mein Gesicht laufen. Sie löste den Griff in meine Hand, legte den Arm um mich und zog mich enger an sich heran. Ich lehnte mich nach vorne an sie, neigte den Kopf leicht zur Seite und fuhr mit meinen Fingern durch ihr Haar. Der eisige Panzer aus Angst, Trauer und Schmerz schmolz langsam ab und gab diese einzigartige Form der Zuneigung, diese Liebe zu ihr frei, die so viel tiefer war als alles, was ich für André oder June oder Kolja je empfinden könnte.

Irgendwann löste sie den Kuss und stieg aufs Bett. »Komm zu mir«, hauchte sie. Kurz darauf saßen wir uns in der Mitte der Matratze gegenüber. Sie legte ihre Finger unter mein Kinn und zog mich zu ihr. Sie beugte sich vor und wieder küsste sie mich. Diesmal fanden sich unsere Zungen und rangen miteinander. Meine Hände lagen auf ihren gespreizten Oberschenkeln, streichelten sie, während sie mit ihren Fingerspitzen sanft meine Seiten auf und ab tippelte und mir eine andauernde Gänsehaut bescherte. Ich roch ihren tiefen, schweren Atem und spürte immer wieder ihre Brüste an meinen. Wir küssten uns schier endlos und streichelten uns gegenseitig.

Irgendwann schob ich eine Hand auf ihre Taille und suchte mit der anderen ihre Brust, wog sie, massierte sie zärtlich. Dann spürte ich, wie sie sich bemühte, ohne den Kuss zu lösen, zwischen meine Beine zu steigen. Ich kam ihr entgegen und kurz darauf drückten sich ihre fleischigen Schamlippen gegen meine Spalte. Ich legte meine Arme um sie und sie tat es mir gleich. Meinen Mund weit geöffnet tauchte ich meine Zunge tief in ihren und eng umschlungen liebten wir uns. Langsam, sinnlich, nicht auf der Suche nach der schnellen Erlösung, rieben unsere feuchten Schöße aneinander und ich tauchte langsam in eine Art Trance ab.

Nachdem wir irgendwann gemeinsam gekommen waren, sanken wir zur Seite aufs Bett und lagen uns gegenüber. Sie schaute mir in die Augen, streichelte meine Wange. Meine Hand lag auf ihrer Hüfte. Ich hätte für immer so liegen bleiben können, aber Meike hatte noch nicht genug. »Leg dich auf den Bauch«, flüsterte sie. Ich lächelte sie einen Moment an, dann drehte ich mich auf den Bauch und den Kopf zur Seite. Meike stieg über mich und setzte sich auf meine Oberschenkel. Mit sanftem Druck bewegte sie meine Arme nach oben, bis sie verschränkt um meinen Kopf herumlagen. Sie strich meine Haare zur Seite und kurz darauf spürte ich ihre Haare an meinen Schultern, dann ihre Brüste an meinem Rücken und zuletzt ihre Lippen an meinem Hals. Zärtlich küssend bewegte sie sich langsam, unendlich langsam meinen Rücken herab und bescherte mir damit eine nicht gekannte Gänsehaut. Heftig schnaufend ließ ich mich von ihr tiefer und tiefer in diese Trance hineintreiben und verlor jegliches Gefühl für Zeit und Raum.

Ihre Zunge an meinem Poloch holte mich irgendwann zurück. Sie hatte sich inzwischen umgedreht und kauerte nun auf allen vieren über meinem Rücken. Mit beiden Händen drückte sie meine Hinterbacken auseinander, während sie mit der vollen Zunge immer wieder tief durch meine Pofalte leckte. Dem kleinen Löchlein schenkte sie dabei besondere Aufmerksamkeit. Eine Weile genoss ich diese Zärtlichkeiten. Doch irgendwann wollte ich mehr von ihr.

»Ich will dich auch schmecken«, seufzte ich und drehte mich unter ihr auf den Rücken. Sie schob ihre Knie etwas nach vorne und senkte ihren betörend duftenden Schoß auf mein Gesicht. Dann spreizte sie meine Beine und drückte sie mit den Armen nach oben, verschaffte sich so leichteren Zugang zu meinem Kätzchen. Gegenseitig leckten wir uns aus. Zärtlich küsste ich ihre rosige Spalte und zupfte mit meinem Mund an ihren geschwollenen Schamlippen. Ich erzitterte, als ihre Zunge das erste Mal meine Erbse berührte. Und wieder glitt ich ab in diesen tiefen Lustrausch und ließ mich in ihn fallen, während wir uns verwöhnten.

*

Das Brummen meines Handys ließ mich irgendwann aufschrecken. Ich schlug die Augen auf und blickte in Meikes waches Gesicht. Sie strahlte die totale Glückseligkeit aus. »Ich muss wohl kurz eingenickt sein«, sagte ich. »Du hast geschlafen wie ein Baby«, lächelte Meike. »Lass mich kurz an mein Handy.« Ich löste mich aus ihrer Umarmung

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Kommentare


Mr Zebra
(AutorIn)
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 28
Mr Zebra
schrieb am 14.02.2025:
»Lieben Dank an Goldmund für das Einlesen und die abermals tolle Bewertung!

An dieser Stelle ist nun erstmal wieder Schluss. Zurzeit fehlt die Muße, die verbleibenden Teile fertig zu schreiben. Wenn ihr mögt, dass es weiter geht, dann lasst es mich wissen.

In jedem Fall viel Spaß beim Lesen!«

big1lilly
dabei seit: Dez '03
Kommentare: 34
schrieb am 14.02.2025:
»Na das hoffe ich doch und dass es nicht wieder monnate dauert bis zur fortsetzung... grins«



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