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Lesungen: 1569 | Bewertung: 7.12 | Kategorie: Soft Stories | veröffentlicht: 29.09.2007

The Road To The Championship -5-

von

Angelina besuchte mich jeden Tag. Für mich waren es jetzt Besuche, keine Pflegeeinsätze mehr. Wenn sie zur Tür reinkam, küssten wir uns, wir lächelten einander an und abends blieb sie noch länger als früher. Wir setzten uns auf den Balkon, manchmal gesellte sich Markus dazu.


Wenn ich an Donnerstag dachte, bekam ich weiche Knie. Zum Glück benötigte ich sie nicht zum Stehen. Jeanne hatte mir nämlich geschrieben, sie wolle etwas mit mir bereden. Als erstes dachte ich an die Nationalmannschaft, verwarf diese Möglichkeit aber sogleich wieder. Warum, wusste ich selbst nicht, ich wusste einfach, dass es nicht darum ging.

Wie üblich wartete sie bereits, als ich aus dem Tram stieg. Tiefe Furchen gruben sich in ihre Stirn, sie schaute mich seltsam ernst an, das erkannte ich, obwohl eine Sonnenbrille auf ihrer Nase sass, Als sie lächelte, wirkte es nicht echt, sondern aufgesetzt, als wolle sie etwas überdecken.


Hübsch wie eh und je sah sie aus, ein ärmelloses, hellblaues Top und ein luftiges Röckchen konnten aber nicht kaschieren, dass ein schwerer Stein ihr Herz bedrückte.


Wir setzten uns auf eine Bank unter Bäumen. Plötzlich, von einem Augenblick auf den anderen, verschwanden die Regenwolken aus Jeannes Gesicht und machten der Sonne Platz. Sie nahm die Sonnenbrille ab und lächelte mich an.


„Ich habe dich vermisst, Philip.“


„Du wolltest mit mir reden?“


„Ich … mir ist es fast etwas unangenehm, das zu sagen. Letzten Samstag habe ich von dir geträumt. Es war so schön. Wir sassen unter einem Baum …“ Sie stockte. Ihre Augen blitzten, der Anflug eines Hündchenblicks schlich sich hinein. „Wir sassen unter einem Baum und plötzlich sagtest du: „Ich liebe dich.“ Insgeheim hoffte ich, dieser Moment möge bald vorübergehen. Schauer jagten über meinen Rücken, ich wollte weg, weit weg. „Wir haben uns geküsst und unsere Hände gehalten. Nicht so, wie wir es bis jetzt getan haben. Nein, wir haben es als Paar getan, denn in jenem Augenblick sind wir zusammengekommen.“ Ich schluckte schwer. „Geweint habe ich voller Bitterkeit, als ich aufwachte und feststellte, dass es nur ein Traum gewesen war. Aber ich möchte nicht, dass es ein Traum bleibt.“ Jeanne nahm meine Hände. „Ich möchte den Traum verwirklichen. Ich liebe dich.“ Die letzten drei Worte hauchte sie.


Warum konnte mich das Schicksal nicht vor dieser Situation nicht verschonen? Warum konnte das Schicksal Jeanne nicht vor dieser Grausamkeit verschonen? Sie lächelte mich an, dass es mir beinahe das Herz brach.


„I… Ich kann … nicht.“ Ich zog meine Hände zurück. In Jeannes Augen sah ich etwas brechen. „Ich habe eine Freundin. Seit letztem … Wochenende.“


Jeanne wandte den Kopf, eine Träne rollte über ihre Wange. Mein Mitleid war unendlich, was hätte ich darum gegeben, ihr zu helfen. Aber ich hatte mich entschieden.


„Du hast eine andere“, schluchzte Jeanne. Sie schaute mich wieder an. Nicht lange jedoch, dann verbarg sie ihr Gesicht in ihren Händen und legte die Stirn an meine Brust. Ihr zierlicher Körper bebte. Ich fühlte mich hilflos und traurig. Jeannes Tränen waren wie ein Speer, der mein Herz pfählte. Auch ich hätte weinen können.


„Ich bedeute dir also nichts. Dass ich mich dir hingegeben habe, ist dir egal.“


„Jeanne. Nein. Mir bedeutet mir sehr viel.“ Selbst in meinen Ohren klangen die Worte lächerlich. Ich schwieg um nicht noch weiteren Schaden anzurichten.


Sie weinte mein Hemd nass. Als sie sich wieder aufrichtete, waren ihre Augen rot, die Schminke verwischt. Aus der Tasche des Kissens holte ich ein Taschentuch hervor, das Jeanne dankend annahm.


„Dann war es also doch nur ein Traum.“ Schicksalsergeben zuckte sie mit den Schultern. Dann lächelte sie mit tränennassen Augen. „Es war ein schöner Traum. Aber ich hoffe, dass du mein Versprechen nicht auslachst. Es bedeutet mir viel.“

„Wie hat Jeanne die Nachricht verdaut?“, fragte Angelina abends, als wir auf dem Balkon sassen. Sie hatte die rechte Seitenlehne des Rollstuhls rausgenommen, sie sass auf einem Schemel, ihr Rücken quer über meinen Beinen. Wie immer nach einem Arbeitstag trug sie weisse Hosen. Unsere Hände lagen verschränkt auf ihrem Bauch – sie hatte das Oberteil ein Stück raufgeschoben.


Ich sah zu ihr hinunter. „Sie hat geweint. Weisst du, wie es ist, jemanden vor dir zu haben im Wissen, ihm gleich sehr weh zu tun?“ Ich seufzte. „Für andere mag sie kindisch oder gar vorlaut wirken, aber ich habe sie als eine reife und vor allem verletzliche Person kennengelernt.“


„Von jemanden, den man liebt, zu erfahren, dass er eine andere hat, ist schmerzhaft, die Erfahrung musste ich auch schon machen. Jetzt bin ich aber glücklich.“ Sie beugte sich hinauf um mich zu küssen. Es war wie beim ersten Mal, als sich unsere Lippen berührt hatten, dasselbe Kribbeln. Wir taten etwas Verbotenes. Angelina lief in Gefahr gefeuert zu werden, unsere junge Beziehung konnte dadurch auseinander gerissen werden.


Markus rollte auf den Balkon hinaus. „Auf der Silver-Tiger-Homepage habe ich eben gerade gelesen, ihre zweite Mannschaft habe einen Stürmerausfall zu verzeichnen. Es ist ihr zweitbester.“


„Schön, informierst du mich über unseren Gegner. Wundert mich, dass du auf deren Homepage gehst, du kannst die Tigers ja nicht ausstehen. Die Chancen steigen, dass wir sie schlagen“, kommentierte ich die Nachricht und fügte hinzu: „Besonders die zweite Mannschaft müssen wir einfach schlagen, wenn wir dann auf sie treffen.“


„Ich finde es übrigens super, kommst du mit, Angelina“, wandte sich Markus an meine Freundin.


„Mache ich doch gerne. Jetzt sogar noch lieber.“ Wir küssten uns wieder.


„Auf Jeanne müssen wir aber Rücksicht nehmen“, ermahnte ich Angelina. „Sie ist nicht nur ein wenig verknallt, wie es oft vorkommt. Sie hat’s wirklich erwischt, ich habe es in ihren Augen gelesen.“


„Das ist ja klar“, stimmte Angelina zu.


„Ach, Philip, übrigens, dieses Wochenende bin ich im Zosswies bei Anna.“ Mit diesen Worten ging er wieder rein.


„Anna ist seine Freundin“, klärte ich Angelina auf.


„Wäre es nicht schöner, wenn sie zu euch käme, statt dass Markus zu ihr ins Heim muss?“


„Wäre es schon, aber um sie zu transferieren muss man stehen können, da sie nur noch den Kopf bewegen und daher weder frei sitzen noch sonst wie mithelfen kann.“


„Das ist bitter für die beiden. Wenn sie eine Nacht miteinander verbringen wollen, muss er also zu ihr gehen. Ist sicher eine schwierige Situation für ihn und auch sie“, vermutete Angelina.


„Er hätte körperlich einfachere Freundinnen haben können. Dass er sie hat abblitzen lassen, zeigt, dass er Anna wirklich liebt.“


Wir schwiegen eine zeitlang. Am Himmel glitzerten die Sterne. Ich streichelte Angelinas nackten Bauch. Vom vielen Sport war er flach und durchtrainiert.


Wann würde es zum ersten sexuellen Kontakt kommen? Diese Frage stellte ich mir zum ersten Mal, sie war mir in diesem Moment gekommen. Wieder überfiel mich dieses seltsame Kribbeln.


„Hast du Frau Eppli von uns erzählt?“


Angelina schaute mich an, als habe ich nicht mehr alle Tassen im Schrank. „Natürlich nicht. Vorläufig soll die noch nichts von uns wissen.“ Sie schloss die Augen und lächelte wie ein Engelchen. Wenn es die pure Zufriedenheit gab, lag sie jetzt auf meinen Knien.

Mit jedem Tag den das Turnier näher rückte, stieg meine Vorfreude. Manchmal überkam mich ein Schauer, wenn ich an die beiden Tage dachte.


Am Dienstag fand das Mannschaftsessen statt. Wir trafen uns im Zosswies im Foyer. Jeanne lächelte mich an, als ich das Heim betrat, sonst sah ich niemanden.


„Ich weiss, heute ist nur die alte Garde eingeladen, aber ich wollte dich kurz sehen.“


Ich nahm sie zur Seite. „Jeanne. Du tust dir nur selber weh, das möchte ich nicht.“


„Du willst also nichts mehr mit mir zu tun haben?“


„Jeanne … nein, das habe ich nicht gesagt. Ich mag dich, sehr sogar und möchte nur nicht, dass es dir schlecht geht. Nichts anderes.“


„Aber wenn ich dich sehe, geht’s mir gut.“


„Dafür nachher umso schlechter. Ich weiss, wie es ist, unglücklich verliebt zu sein.“


Jeannes Lippen zitterten, ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie packte meinen Arm und verbarg das Gesicht im Ärmel.


„Ich hatte mir so grosse Hoffnungen gemacht. Ich war mir so sicher gewesen, dass wir zusammenpassen. Es wäre gut mit uns gekommen.“


Ich fühlte mich so hilflos. Jeanne sagte die Wahrheit, wir hätten wohl doch gut zusammengepasst und – wer weiss – vielleicht hätte es lange gehalten.


„In den Nächten, nachdem wir uns geküsst hatten, spürte ich noch deine Lippen. Ich wollte mit dir zusammen sein, ich hätte mich hingegeben, bis zum Äussersten gegangen.“


Stimmen drangen zu uns. Die anderen trafen auch ein, ich musste gehen. Jeannes Anblick zerriss mir beinahe das Herz, ich wollte nicht, dass sie weinte.


Sie ging ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Ich benötigte einige Sekunden um mich wieder unter Kontrolle zu kriegen.


Sabrina brachte Knabberzeugs und Mineralwasser. Gedankenverloren rollte ich an den Tisch.


„Philip, alles in Ordnung mit dir?“, wollte Sabrina wissen. Sie schaute mich besorgt an.


„Es geht, ich habe privat etwas Schwierigkeiten. Gehen wir zusammen nach Hause?“


„Ja, habe ich mir so gedacht. Das Wetter ist so schön, da gehe ich nicht mit dem Taxi.“


Das Geräusch der sich schliessenden Tür unterbrach unser Gespräch. Irene jonglierte die Pizzakartons in den Raum, geschickt manövrierte sie sich zwischen den Rollstühlen durch.


Als wir alle am Essen waren, ergriff Irene das Wort: „Die Sitzung hat Philip gefordert, jetzt sind wir gespannt, warum er so darauf beharrt hat, noch eine vor dem Turnier reinzuquetschen.


Hastig kaute ich fertig und spülte das Stück mit einem Schluck Mineral runter.


„Diesen Sommer sind wieder zwei Neue zu uns gestossen, jede Mannschaft hat vier Stürmer wobei einer Ersatz ist. Wir haben zwei, ihr drei Verteidiger, obwohl immer nur einer spielen kann.“


„Das ist gut so, wie schnell fällt jemand aus und schon ist man froh, sind Ersatzspieler da“, sagte die Trainerin.


Alle Augen richteten sich wieder auf mich. Um etwas Zeit zu haben, mir die Worte zurechtzulegen, nahm ich ein grosses Stück Pizza. Ich zerkaute es langsam und genüsslich, bis ich sicher war, dass meine Argumente überzeugend waren.


„Ersatzspieler sind enorm wichtig, da hat Irene absolut Recht. Auch ist es von Vorteil, die eine oder andere Möglichkeit im Sturm zu haben, daher sind vier Stürmer gut, als zusätzliche Alternative wäre sogar ein fünfter wünschenswert. Hier komme ich zu meinem Aber: Die neuen Leute müssen gut sein.“ Ich legte eine Pause ein damit die Worte wirken konnten. „Was ich mit gut meine: Wenn sie am Ball sind, dürfen wir nicht Angst haben, sie spielen einen hirnlosen Pass oder verlieren die Kontrolle.


Wir sind an einem Punkt angelangt, dass wir nicht mehr froh um jeden Spieler sein müssen. Wenn Sylvain, Sabrina und ich spielen und beispielsweise Sylvain raus muss, bedeutet das eine Schwächung für unser Team – ausser bei einem Glücksfall wie Jeanne. Aber jemanden wie sie kriegen wir nicht jedes Jahr. Ich bin auch dafür, neue Leute aufzunehmen, aber wie weit wollen wir sie integrieren und zu wie viel Einsatzzeit kommen sie an Turnieren?“


Ich wandte mich wieder der Pizza zu. In meinen Augenwinkeln sah ich Sylvain nicken und auch die Trainerin schien es erst zu schlucken.


Bastian schaltete sich ins Gespräch ein. „Ich finde, Jeanne sollte zu uns in die erste Mannschaft kommen. Ihr habt mit Sylvain und Philip bereits zwei schnelle Rollstühle, wir haben nur einen.“


„Das lässt sich machen, dann wollen wir aber Jerina oder Robin“, sagte ich bestimmt. „Einen Stürmer mit Scorer-Qualitäten brauchen wir noch. Aber lassen wir dieses Thema vorerst beiseite. Ich bin auf Irenes Antwort gespannt.“


Die erhielt ich auch prompt. „Ich finde, wir müssen alle, die wollen, aufnehmen und ins Team integrieren, man kann nie wissen, ob wir sie nicht einmal benötigen. Diesen Punkt sehe ich als abgehakt.“


Ich murmelte einige Schimpfwörter. Mit dieser Antwort war ich ganz und gar nicht begeistert. Die Trainerin nahm die Sache auf die leichte Schulter.“


„Aber ihr seid wirklich schneller als wir“, meckerte Bastian.


„Das ist dann eben Pech. Aber so viel mir ist, bekommt Jerina nächstens einen schnelleren Rollstuhl. Dann seid ihr wieder auf der Höhe.“


„Das kann noch lange dauern“, entgegnete Bastian. „Wenn Jeanne zu uns kommt, wechsle ich sonst zu euch.“


„Wäre das ein Angebot, Philip?“, fragte Irene.


„Nur bedingt. Bastian ist wie ich kein Scorer.“ Und auch sonst ein schlechterer Spie

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