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Kommentare: 2 | Lesungen: 1711 | Bewertung: 7.42 | Kategorie: Soft Stories | veröffentlicht: 06.11.2007

The Road To The Championship -6-

von

Endlich, endlich, endlich. Für die Reise zum Turnier trug Angelina nicht die üblichen weissen Hosen, sondern hautenge Miss Sixty. Damit uns andere Spitexmitarbeiterinnen nicht zusammen sahen, trafen wir uns vorsichtshalber erst in der Bahnhofhalle.


Ihr runder Arsch war ein richtiger Blickfang. Voller Genugtuung sah ich die verstohlenen Blicke der Jugendlichen in der Bahnhofshalle. Angelina hielt meine rechte Hand während ich links steuerte. Da Jeanne nicht unter uns war, erlaubten wir es uns, die Beziehung so offen zu zeigen.


Wir waren beinahe mehr Fans als Spieler. Anna, Sylvain, Sabrina und ich waren von den Aktiven dabei, während Elena, Markus sowie Elenas Wohnpartnerin Jolanda mit ihrer italienischen Busenfreundin Alessandra mit von der Partie waren. Von den Frauen schaute die Letztgenannte deutlich auf Angelinas Hinterteil.


Adrenalin und andere Hormone stellten sich in diesem Moment als heissen Cocktail heraus. Die Folge war eine Mörderlatte. Ich versuchte sie zu verstecken und an Eiswürfel zu denken.


Da der Zug noch nicht fuhr, schlugen wir die Zeit in einem Café zu Tode. Angelina setzte sich rechts von mir hin und während Jolanda und Alessandra um den Platz links von mir stritten, hatte ich Zeit, etwas in Angelinas Ohr zu flüstern. „Alessandra ist begeistert von deinem Hinterteil. Ihre Blicke kleben regelrecht an ihm.“


Meine Freundin zuckte cool mit den Schultern. „Soll sie. Wenn es ihr gefällt.“


Alessa gewann den Kampf und rollte neben mich. Ohne zu zögern umklammerte sie meinen Arm und zog mich zu sich.


„Philip, lass dich umarmen.“


Sie drückte mich an sich und gewährte mir einen überaus grosszügigen Blick unter ihr Oberteil. Kein BH stützte die festen Brüste, ihr betörender Duft raubte mir die Sinne.

Die Spannung stieg mit jedem Augenblick. Sylvain konnte nicht mehr ruhig sitzen, mir klopfte das Herz bis in den Hals hinauf. Während der Zugfahrt gingen wir nochmals die Taktiken durch, obwohl wir die inzwischen in- und auswendig kannten. Die Automatismen funktionierten in unserem Team, jeder konnte sich auf den anderen verlassen. Einzig mit Jeanne mussten wir uns noch einfinden.


Angelina sass die ganze Zeit über neben mir und hörte geduldig zu und lächelte dazu. Alessa gewann auch im Zug die Platzwahl und setzte sich neben mich. Sie war allerdings weniger ruhig. Zum Glück waren wir die einzigen im Abteil, ich hätte Angelina sonst gebeten, Alessa zu knebeln.


Als wir umsteigen mussten, mauserten sich die Busenfreundinnen endgültig zu Satelliten, die um mich kreisten. Wendete ich den Rollstuhl nach rechts, waren die beiden Augenblicke später auch schon wieder da, das gleiche Bild, wenn ich einige Meter davon fuhr und dort stehen blieb.


Trotz der Aufregung knurrte mein Magen. Sylvain und ich holten einen Dürüm. Während wir warteten, kamen wir mit einem anderen, der auch anstand, ins Gespräch.


„Geht ihr auch an den Fussballmatch?“, fragte dieser Sylvain.


„Nein, wir machen selber Sport und haben Match.“


„Ihr treibt auch Sport? Was denn? Fussball?“


Ich kam mit der Antwort Sylvain zuvor. „Nein, Leichtathletik, mein Kollege macht Weitsprung, Dreisprung um genau zu sein.“


Der Kerl blinzelte, drehte sich um und ging. Markus platzte beinahe vor Lachen, sein Kopf war schon ganz rot.


„Mensch, war das ein Blödmann. Fragt Sylvain voller Ernst, ob er Fussball spielt.“


Mein Sturmpartner blickte mich kritisch an. „Willst du etwa sagen, ich könne nicht Fussball spielen?“


Ich grinste ihn an. „Ohne Beine wird das etwas schwierig, findest du nicht?“


„Philip, jetzt mal ganz ehrlich. Sieht man mir an, dass ich behindert bin?“


Ich nickte mit zusammengepressten Lippen. „Jep“


Er fiel in einen simulierten Heulanfall. „Nein, sag, dass das nicht wahr ist. Ich habe immer gedacht, ich könne meine Behinderung verstecken.“


Bis auf Elena lachten alle. Ihr schien es unangenehm zu sein, dass wir Aufmerksamkeit auf uns zogen.


Wir trödelten derart, dass wir uns am Schluss am Schluss sputen mussten um den Anschlusszug zu kriegen. Es wäre verheerend gewesen, wenn wir es nicht geschafft hätten, da wir bei der Bahn angemeldet waren und diese Mobilitätshelfer mit Hebebühnen schickte um uns einzuladen.

Ursprünglich war vorgesehen, dass uns die Trainerin mit dem Bus abholen kommt, doch als wir sahen, dass die Buslinie zur Halle rollstuhlgängig war, änderten wir das Vorgehen.


Da waren wir endlich. Der Rest des Teams wartete bereits, auch Jeanne. Angelina liess meine Hand los. Vor dem Eingang brutzelten Würste auf dem Grill, Spieler fuhren rein und raus. Einige Gesichter kannte ich bereits von den Homepages der verschiedenen Teams. Es trieben sich einige Weltklassespieler rum.


Wir bezogen unsere Garderobe, hängten Jacken auf und packten die Ausrüstung aus.


„Gibst du mir das zweite Ladegerät, Sylvain.“


Er schaute mich verwundert an. „Das habe ich nicht. Ich habe dir gesagt, ich nehme nur eines.“


„Das kann nicht sein, du hast doch beide genommen.“


„Nein, nur das vorne in eurem Wohnzimmer. Das für diesen Rollstuhl.“


„Oh fuck! Ich habe verstanden, du nähmst beide.“ Mein Herz wurde schwer. Die Akkus würden nie und nimmer für das Wochenende reichen. „Jetzt heisst es in jeder freien Minute laden. In der Nacht muss dann jemand umstecken, damit beide Stühle etwas Strom bekommen.“


Wir vom Team Zwei waren der einfacheren Gruppe zugeteilt worden. Mit den «Twisters» und den «Beasts» aus dem Ausland waren die beiden Topfavoriten für die ersten zwei Plätze gesetzt. Daneben kämpften die «Silver Cats II» und die «Rauchenden Pneus» um einen guten Platz. Als einziges Team waren die «Staff Flyers» eine Wundertüte, hatten sie laut Berichten an verschiedenen Turnieren sehr unterschiedlich abgeschnitten.


Unsere erste Mannschaft hatte unbekannte Gegner aus dem Ausland, die wir nicht richtig einzuschätzen konnten.


Unsere ersten Gegner waren die «Rauchenden Pneus», die Mannschaft, gegen die wir bis jetzt immer gewonnen hatten, letztes Mal gar 5:1. Resultate waren jetzt Vergangenheit, die Wahrheit lag erneut auf dem Feld. Da war es wieder, dieses unbeschreibliche Gefühl totaler Anspannung, diese Energie auf dem Platz. Kurz einige Ballwechsel, dann stellten wir uns fürs Spiel auf. Alessa warf mir eine Kusshand zu.


Wir begannen mit der Dreiecksaufstellung, Sabrina am linken Flügel, Sylvain als Center und ich auf dem rechten Flügel. Der Gegner hatte Anspiel. Sylvain und ich preschten sofort vor, die Gegner kamen gar nicht dazu, den Block aufzubauen, wir brachten den Ball aber auch nicht unter Kontrolle. Bereits nach Sekunden war die tendenzielle Marschrichtung voraussehbar: Viel Kampf und Krampf. Gut, wenn sie das so haben wollten, würden sie es bekommen.


Der Verteidiger blockte mich ab, der ballführende Spieler war auf und davon, nur noch unser Verteidiger und Anna standen vor ihm. Er schoss, da kam ein ziemlich harter Schuss auf Anna zu. Sie hielt ihn und nun waren wir zurück um den Abpraller zu nehmen.


Sylvain fuhr hinter unserem Tor durch, schickte mich steil. Ein Gegner bedrängte mich hart. Der Ball sprang mir von der Kelle, ich wollte ihm nach, doch etwas hielt mein rechtes Hinterrad. Gehetzt schaute ich nach hinten und stellte mit Schrecken fest, dass ich vergessen hatte den kleinen Rucksack abzunehmen. Jetzt hatte er sich im Rad verfangen und blockierte es dadurch. Der Rollstuhlmechaniker eilte zu mir und riss den Stoff aus dem Rad. Ich rollte die Augen. Dieser Vorfall passte zum bis jetzt verkorksten Spiel. Der Schiedsrichter pfiff zur Pause, Tore waren keine gefallen.


„Leute, wir dürfen jetzt auf keinen Fall nervös werden“, ermahnte ich meine Mitspieler. „Geduld heisst jetzt das Zauberwort. Vielleicht ist es ganz gut, kommt jetzt Jeanne rein, sie führte die technisch feinere Klinge als Sabrina.“


Wir schlugen die Stöcke aneinander, dann machten wir uns bereit für die zweite Hälfte. Das grundlegende Spielprinzip änderte zwar nicht, aber ich hatte das Gefühl, dass wir den Ball mehr in unseren Reihen halten konnten.


Es entstand ein Gewühl vor dem gegnerischen Tor, Sylvain war mittendrin und fightete für den Ball. Er brachte ihn nicht aufs Tor, aber zu mir. Die Gegner reagierten ballorientiert und fuhren mir nach, da sie aber nicht die schnelleren Rollstühle besassen, hatten sie keine Möglichkeit den Ball wegzuschnappen. Ich führte ihn hinter dem Tor durch, der Torwart zog nach aussen um mich abzudrängen. Er fuhr rückwärts um mich abzudrängen, doch ich umkreiste ihn locker und passte zur Mitte, wo Sylvain das leere Tor vor sich hatte. Der war drin. Nein! Mein Sturmpartner hatte darüber geschossen. Ich konnte es kaum glauben.


Es stand also weiter 0:0 und so langsam wurde die Zeit knapp. Die «Pneus» bauten einen weiteren Angriff auf. Der Spieler mit dem Ball rechts des Tores sah seinen Kollegen in Position fahren – übersah aber Sylvain, der in der Passlinie stand. Diese Chance liess er sich nicht nehmen und endlich führten wir.


Der Schlusspfiff kam kurz darauf. Mehr als die Pflicht erledigt hatten wir nicht. Unzufrieden, aber froh, den Sieg doch noch errungen zu haben, fuhren wir vom Spielfeld. Der Mechaniker bat mich in die Garderobe.


„Dein Rucksack hat sich ganz schön in den Motor gefressen. Auf die Schnelle konnte ich nicht alles entfernen, daher werde ich dein Rad abmontieren und alles herauskratzen, was geht.“


„Meinst du, du bringst alles raus?“


„Ich hoffe es.“


„Und wenn nicht?“


„Gibt’s zwei Möglichkeiten: Entweder verbrennt es den Fetzen oder der Motor geht kaputt.“


Ich schickte ein Stossgebet zum Himmel, Zweites möge nicht geschehen. Nicht nur waren Motoren schweineteuer, auch würde ich mindestens an diesem Turnier nicht mehr spielen können.


Bastian und Sylvain kamen in die Garderobe. Mein Sturmpartner hängte seinen Stuhl an den Strom.


„Wie ist es bei euch gelaufen, Bastian?“


„Nicht gut. 2:1 gewonnen gegen die «Midland Wheelers», aber mies gespielt.


In diesem Moment rollte auch Jeanne in die Kabine. „Das ist ja nochmals gut gegangen“, kommentierte sie das erste Spiel.“


„Wie hast du dich gefühlt?“, fragte ich interessiert.


„Ist ein tolles Gefühl. Es kribbelt überall und ein Klumpen bildet sich im Magen.“


„Um vier haben wir bereits das nächste Spiel. Wie viel Uhr haben wir überhaupt?“


„Ich weiss nicht, ich weiss nur, dass ich jetzt gehen muss. Mit diesen Worten eilte Bastian aus der Garderobe.


Sylvain, Jeanne und ich schauten uns kopfschüttelnd an. „Was sollte denn dieser Spruch?“, fragte Sylvain, der Center.


„So, fertig!“, verkündete der Mechaniker.


„Ist alles draussen?“


„Ja, ich sehe nichts mehr. Du bist aber auch ein Hirsch, den Sack dranzulassen.“


„Ich weiss. Habe ihn total vergessen. Als ich es gesehen habe, hätte ich mich ohrfeigen können.“


Angelina war nirgends. Ich bat Sylvain flüsternd, Jeanne wegzulocken, damit ich kurz mit meiner Freundin alleine sein konnte. Ich schickte ihr eine Nachricht.


Ich war alleine, als sie kam. Ein breites Grinsen lag auf ihrem Gesicht. Sie stützte sich auf meine Knie und küsste mich. Für einen Moment verblasste die Welt, verschwand das Turnier aus meinem Kopf und machte Platz für die Liebe.


Angelina setzte sich auf meinen Schoss, umarmte mich und küsste meinen Hals.


„Dass du keinen Knutschfleck hinterlässt“, hauchte ich.


„Warum? Schämst du dich etwa, eine Freundin zu haben?“


„Gar nicht. Es ist nur … wegen Jeanne.“


Angelina murmelte etwas, liess aber nicht von meinem Hals ab. Sie küsste gleichzeitig sanft und intensiv. Meine Hand wanderte ihren Oberschenkel rauf. Am Bund der Jeans kam sie zum Ruhen. Ich versuche die Finger einige Zentimeter in die Hose zu schieben, was nicht gelang. Angelina begriff jedoch, was ich wollte und öffnete den Knopf und den Reissverschluss. Jetzt gelangte meine Hand ohne Müh hinein. Sie strich über die glatte Haut, noch etwas weiter, über das Hüftbändchen des Höschens. Gleichzeitig tanzten die Zungen in den Mündern.


„Schade, sind wir heute Nacht nicht alleine.“


Angelina schaute mir in die Augen. „Sei unbesorgt, etwas fällt mir schon ein.“


Wir wollten wieder in einen Kuss versinken, als ich im Gang jemanden meinen Namen rufen hörte. Angelina sprang auf und richtete die Jeans.


„Philip, wo bleibst du?“ Irene streckte den Kopf in die Garderobe. „Das Spiel beginnt in wenigen Minuten.“


„Ach du Sch…“ In vollem Tempo raste ich in den Gang hinaus, rammte um ein Haar einen anderen Spieler und fuhr einem Schiedsrichter über die grosse Zehe.


Obwohl ich in kalte Wasser geworfen wurde, fand ich mich sofort zurecht. Die Gegner waren die «Silver Tigers II», es galt sie zu schlagen um den vierten Platz nicht zu gefährden.


An ihre leicht schnelleren Stühle gewöhnten wir uns rasch. Sie konnten sich zwar des Öfteren den Weg frei blocken, aber unser Verteidiger fuhr souverän in die Schusswege.


Die meiste Zeit befanden wir uns aber in der gegnerischen Hälfte. Schön lanciert von Sylvain startete ich zu einem Flügellauf. In der Ecke angekommen, verzögerte ich, bis er nach vorne gekommen war und passte dann vors Tor. Der Ball strich Milimeter neben dem Rollstuhl des Torhüters vorbei, zu nah, als dass Sylvain ihn hätte annehmen können.


Je länger das Spiel dauerte, desto grösser wurde unser Druck, der Gegner konnte sich kaum mehr lösen. Wir waren nahe am Tor dran, doch die Zeit rann uns davon.


Die Tigers brachten den Ball nicht vom Tor weg, Sylvain kämpfte wie ein Löwe und schlussendlich schoss er das hochverdiente Tor. Wir explodierten förmlich im Jubel, pure Emotionen in Form von Freudenschreien brachen aus uns heraus. Jetzt mussten wir die Führung nur noch über die Zeit bringen.


Sylvain schickte mich in die Ecke, wo ich gleich zwei gegnerische Spieler beschäftigte, den Ball aber halten konnte, bis der Schlusspfiff erklang.


Markus klapperte mit den Seitenblechen des Rollstuhls, wir schlugen die Stöcke aneinander, bedankten uns bei Anna, dass sie den einen oder anderen gefährlichen Schuss abgeweht hatte. Nun war das Turnier lanciert, wir waren bereit, Grosses zu erreichen, zumindest das beste einheimische Team zu sein, noch vor dem Meister.


Wir hatten nun zwei Stunden Pause. Die ganze Mannschaft versammelte sich vor der Halle. In den Gesichtern der Spieler war die Erleichterung, endlich eine der beiden besseren «Silver Tigers»-Mannschaften geschlagen zu haben, zu lesen. Die Bratwurst vom Grill schmeckte gleich doppelt so gut.


Relaxen war aber nur kurz angesagt. Als Captain fühlte ich mich verpflichtet, die anderen Spiele in unserer Gruppe mitzuverfolgen, bei der Gelegenheit hängte ich auch gleich den Rollstuhl an den Strom. Sylvain und Jeanne leisteten mir Gesellschaft. Als die erste Mannschaft der Tigers an uns vorbeifuhr, dachten wir alle das Gleiche: Waren sie als nächste fällig? Brach nächstens ihr Bann der Ungeschlagenheit?


„Die «Staff Flyers» machen keinen unwiderstehlichen Eindruck. Sie haben eine starke Spielerin, der Rest ist … naja“, stellte Sylvain fest.


„Führt jemand Buch über die Resultate? Wäre interessant zu wissen, wie die Tabellensituation aussieht. Sylvain oder Jeanne kann jemand am Zeitnehmertisch nachschauen gehen?“


Sylvain war sofort weg. Jeanne lehnte sich an meine Schulter. „Ich bin müde. Ein Turnier ist schon etwas komplett anderes als zu trainieren.“


„Du wirst schon wieder wach, wenn das nächste Spiel ansteht.“


„Wer ist der nächste Gegner?“, fragte sie nach einem herzhaften Gähnen.


„Die «Beasts». Ein Topfavorit auf den Turniersieg. Ich würde mal sagen, eine Niederlage mit weniger als zehn Toren ist unser Ziel.“


„Ich habe alle Resultate aufgeschrieben“, sagte Sylvain, als er seinen Rollstuhl wieder neben mir parkierte. „Die Tabellensituation können wir heute Abend analysieren. Obwohl …“ Er kicherte. „… heute wir werden bestimmt keine Punkte mehr erreichen. Nicht gegen die «Twisters» und «Beasts».“


Um siebzehn Uhr stellten wir uns auf. Jedem war klar, was er zu tun hatte. Jeanne kam in diesem Spiel nicht zum Einsatz, da sie defensiv noch Mängel aufwies.


Von der ersten Minute an zogen die Beasts ein Powerplay auf, der Ball zirkulierte so schnell in ihren Reihen, dass wir nur wenig Chancen hatten, an die weisse Kugel zu gelangen. Insbesondere die beiden Nationalstürmer erzeugten Druck. Ihre Ballbehandlung war unserer technisch weit überlegen und die Rollstühle beschleunigten deutlich schneller.


Als nach einigen Minuten noch kein Tor gefallen war, begannen wir sogar an die Chance, ein gutes Resultat zu erzielen, zu glauben. Die «Beasts» schossen zwar aus allen Lagen, unsere beiden Verteidiger vor dem Tor und Anna erledigten ihre Sache jedoch zuverlässig. Sylvain und ich versuchten ein Pressing aufzuziehen.


„Das macht Spass!“, rief ich Sylvain während dem Spiel zu.


„Die packen wir!“


„Konzentration. Achtung, er kommt auf deiner Seite.“


Kurz vor Halbzeit schlug Sylvain den Ball weg, er und ich setzten sofort nach, ich drängte den gegnerischen Spieler hinter das Tor. Er war wohl etwas überrascht, denn der Ball glitt ihm von der Kelle, rollte der Bande entlang, wo Sylvain wartete. Ein kurzes Intermezzo, meinem Instinkt folgend, schlich ich mich in den Slot. Der Ball kam auch genau dorthin. Ich zog ab, alleine drei Meter vor dem Tor … Pfosten. Der Aufschrei über diese Grosschance war gross. Kurz darauf war Pause.


„Jetzt bloss keine Euphorie aufkommen lassen“, mahnte ich die Mannschaft und blickte jedem Mitglied in die Augen um die Wichtigkeit zu unterstreichen. „Wenn wir weiter konzentriert arbeiten, liegt etwas drin, aber wirklich nur, wenn jeder sein Maximum gibt.“


Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag. Sylvain stibitzte einem Gegner den Ball von der Kelle und hämmerte ihn aufs Gehäuse. Ich hielt den Atem an. Der Ball hüpfte etwas und prallte deswegen an den Batteriekasten. Kurzes Ärgern, dass der Ball nicht flach gekommen und deswegen nicht reingegangen war.


Nach diesem Startfurioso nahm das Spiel wieder seinen ursprünglichen Verlauf an. Die «Beasts» machten Druck, schossen und schossen. Anna holte einige Bälle aus den Ecken, die wir schon drin glaubten, sie machte das Spiel ihres Lebens.


Sylvain kämpfte vor dem gegnerischen Tor, doch jetzt wussten die Spieler um seine Gefährlichkeit. Sie liessen ihn aussteigen, da er erst seine Hand auf den Joystick legen musste, war er sofort weg vom Fenster. Die anderen waren schon wieder an der Mittellinie. Der Spielmacher zog ab und brachte sein Team in Führung. Sie hatten das Tor also doch noch geschossen. Die Ernüchterung bei uns war nicht gross. Jetzt wollten wir einfach nicht einbrechen.


Am Spielverlauf änderte sich nichts. Die «Beasts» schossen weiter munter aufs Tor. Einer ging, nachdem er wie im Billard hin und her gerollt war, doch noch rein.


Als der Schiedsrichter abpfiff, waren alle auf dem Platz zufrieden. Die «Beasts», weil sie die eingeplanten Punkte doch noch geholt hatten, wir, weil das Ergebnis sehr respektabel war. Wir gaben uns die Hände und scherzend fuhren wir vom Feld.


Jeanne kam uns strahlend entgegen. „Ich bin so stolz auf euch. Ich habe all meine Fingernagel abgekaut.“


Ich wollte etwas antworten, doch da waren schon meine beiden Satelliten um mich. Jolanda zog mich zu sich. Ihr Push-Up drückte ihre Brüste rauf, dass es nicht mehr schön war.


„Wir sind eure Groupies!“, rief Alessandra.


„Super. Und ich?“, protestierte Sabrina.


„Du gehörst dazu, darfst natürlich auch an unseren Mösen lecken.“


Sabrina winkte genervt ab und verschwand nach draussen. Ich wollte mich auch verdünnisieren, aber Jolanda und Alessa hielten mich zurück.


„Wir gehen dann mal nach draussen.“ Sylvain grinste mich an. Zusammen mit Jeanne, Markus, Anna und Angelina verschwand er aus der Halle. Ich durfte die Suppe auslöffeln.


„Möchtest du wissen, was wir drunter anhaben?“, fragte Jolanda billig und nahm meine Hand und führte sie unter ihren Rock. Auf der anderen Seit tat Alessandra das Gleiche.


„Nein, nein, möchte ich lieber nicht. Ich habe eine Freundin.“


„Eine coole Freundin hast du, sie gefällt mir“, meinte Jolanda. „Aber warum trägt sie keinen Rock? Er würde die Zugriffszeit verkürzen.“


„Hosen stehen ihr gut, sie hat einen richtigen Knackarsch“, widersprach die Italienerin. Es war unübersehbar, dass sie spitz auf Angelina war. Ihre Brustwarzen stachen deutlich unter dem pinken Top hervor. Kein Wunder ohne BH.


Ich war genervt. Andere hingegen amüsierten sich. Zum Beispiel Vanessa, die Starspielerin der «Silver Tigers». Sie schüttelte lächelnd den Kopf, als ich ihr einen verzweifelten Blick zuwarf.


„Die steht auf dich“, sagte Alessa. Ich sah sie verstört an.


„Wie kommst du denn da drauf?“


„Ich bin selber eine Frau und weiss wie wir gucken müssen, wenn wir von jemandem etwas wollen.“


Mit dem Unterschied, dass du von allen etwas willst, fügte ich in Gedanken hinzu, hütete mich aber davor etwas zu sagen.


Es war zum aus der Haut fahren. Fuhr ich einige Meter, waren meine Schatten Sekunden später zur Stelle, wandte ich den Rollstuhl, kreisten die Girls kurz um mich um den besten Platz zu suchen.


Ich konnte erst aufatmen, als eine Stunde später das Spiel gegen die «Twisters» anstand.


„Hast du deine Pflichten als Captain wahrgenommen?“, fragte mich Sylvain, während wir aufs Feld fuhren.


„Was …?“


Er deutete auf Alessa und Jolanda. „Der Captain verlässt das sinkende Schiff als letzter. Danke, hast du dich für uns geopfert.“


„Als ob ich es freiwillig getan hätte. Da steckte eine Verschwörung dahinter.“


Für weitere Diskussionen war keine Zeit, das Spiel begann. Die erste Angriffswelle der «Twisters» rollte. Sylvain und ich konnten nichts mehr tun. Die Spielerin am Ball zog blitzschnell an unserem Verteidiger vorbei, schoss flach, dass der Ball unter Anna durchrollen konnte. Drin. Wie viel Zeit war vergangen? Fünf Sekunden? Zehn? Egal. In die Hände gespuckt und neu konzentriert.


Den Ball konnten wir wie gegen die «Beasts» nur kurz halten. Doch auch die Gegner behielten in nur kurz, denn schon zappelte er wieder in unserem Netz. Ich schüttelte den Kopf. Was hätte ich jetzt für eine kalte Dusche gegeben, statt dies hier erleben zu müssen. Dabei war das Schlimmste noch gar nicht vorüber. Bumm. Bumm. Bumm. Drei Mal noch. In den nächsten höchstens fünf Minuten. Ob wir uns nachher steigerten oder der Gegner nicht mehr hundert Prozent gab, wussten wir nicht. Es fielen weder in der ersten noch in der zweiten Halbzeit Tore. Bis der Ball vor Anna nicht zum Stillstand kam und aus dem Torhüterraum rollte. Ich nahm ihn um ihn wegzuspedieren. Zu früh, entschied der Schiedsrichter. Ich hatte den Ball im Torhüterraum berührt. Einer der Stürmer machte sich bereit. Er holte aus, als wolle er nicht primär den Ball versenken, sondern das Tor zerstören. Er schoss … berührte denn Ball jedoch nur leicht … wir reagierten schnell und die Chance war vertan. Ein Tor fiel dann doch noch, ein schön herausgespieltes sogar. Am Schluss hiess es 6:0.

Markus erwartete uns im Theodore-Meister-Heim, unserer Unterkunft für diese Nacht und Heimstätte der Silver Tigers. Der Ärmste hatte dreiviertel Stunden auf uns warten müssen, da sein Taxi ihn nicht später hatte fahren können.


Trotz der verhältnismässig hohen Niederlage waren wir bester Dinge. Der Kurier brachte die Pizzen, auf die wir uns wie Raubtiere stürzten. Im zur Verfügung gestellten Aufenthaltsraum waren bald rege Gespräche im Gange. Irene, Sylvain, Jeanne und ich sassen an einem Tisch. Angelina hielt sich im Hintergrund, sie redete mit Anna und Markus.


„Hast du das dumme Gesicht des Penaltyschützen gesehen? Schade, hat das niemand fotografiert“, lachte Sylvain.


„Sagenhaft dämlich hat es ausgesehen. Tja, nicht unser Problem, wenn die nicht in der Lage sind, vernünftige Penaltys zu schiessen. Das können selbst wir“, sagte ich zwischen zwei Pizzastücken. Jeanne bestand wieder darauf, mir einzugeben. Ich wollte ihr das Wochenende auf keinen Fall verderben, also liess ich es geschehen. Wenn die Blonde nicht zu mir blickte, sah ich zu Angelina hinüber. Sie lächelte. Es ging ihr also gut, dass Jeanne beinahe auf meinen Knien sass und mich fütterte, störte sie nicht.


Um Mitternacht machten wir uns langsam zum Schlafen bereit. Angelina half Anna ins Bett. Sylvain, Sabrina, Jeanne und ich blieben noch sitzen, jeder mit einem Bier in der Hand. Ich nahm Sylvains Ergebniszettel hervor.


„Es sieht so aus: Nach vier von fünf Gruppenspielen belegen wir mit vier Punkten den dritten Platz. Gefährlich können uns noch die «Staff Flyers» mit drei Punkten werden. Die «Silver Tigers» mit einem und die «Brennenden Pneus» mit keinem sind keine Konkurrenz mehr.“


„Mit einem Unentschieden oder Sieg können wir den dritten Platz sichern und damit dem Dritten aus der anderen Gruppe aus dem Weg gehen“, schlussfolgerte Sylvain.


Kurz darauf machten auch wir uns auf den Weg ins Bett. Die meisten waren noch auf, entweder am Zähneputzen oder sonst am Rumlungern, weil sie trotz der Müdigkeit nicht schlafen konnten.


Angelina öffnet mir auf dem WC die Hosen. Ihr Blick war undeutbar glasig. Ich sagte nichts, nachher würde ich sie aber für einen Augenblick nach draussen nehmen, etwas stimmte nicht. Als ich sie hereinrief, damit sie mir ein frisches Paar Boxershorts zu bringen, erschrak ich beinahe. Es war, als blicke sie in eine fremde Welt.


Sie beugte sich zu mir hinunter und küsste mich. Unsere Zungen verschlangen sich, wild und schnell, verknoteten sich. In einer kurzen Pause biss Angelina in meine Unterlippe. Ich wollte vor Schmerz aufkeuchen, doch Angelinas Hand, die sich zwischen meine Beine geschoben hatte, liess mir stattdessen ein Stöhnen entweichen.


Angelina stürzte sich auf mich wie ein Panther. Sie deckte mich mit nassen Küssen ein, bald war meine Mundpartie glitschig. Was mir aber beinahe den Verstand raubte, war Angelinas Hand an meinem Glied. Sie hielt es fest wie ein Schraubstock und in ihrer Hand wuchs es, die Schwellkörper pumpten sich auf, die Eichel sprang unter der Vorhaut hervor.


„Philip … du kannst dir nicht vorstellen, wie spitz ich bin“, keuchte Angelina.


So hatte ich sie noch nie erlebt. Bis anhin war sie die herzliche, romantische und einfühlsame Angelina kennen gelernt. Wir hatten uns bis jetzt nur am Bauch oder Hals berührt und gestreichelt. Jetzt war aber die heisse, fordernde Angelina an der Reihe. Ihre Hand berührte Stellen, die ihr unbekannt waren, sie wichste mein Glied, das gegen die Kloschüssel drückte. Meine Freundin verstand ihr Handwerk, denn innert Sekunden brachte sie mich in Hochstimmung. Während unsere Zungen tanzten, massierte Angelina mein Glied. Ich atmete schwer, nur mit Mühe stöhnte ich nicht los.


Angelina drückte mich nach hinten. Ich lehnte gegen die Wand und gab mich meine Freundin hin. Sie holte endlich meinen Harten zwischen den Beinen hervor, ihre Behandlung war hart aber geil. Ich wusste nicht, wie lange ich durchstehen konnte.


Da beugte sich Angelina vor, küsste mich, stütze sich mit einer Hand an der Wand, mit der anderen schob sie ihr Trägershirt nach oben. Mir wurde schwindlig, in meinen Lenden zog und vor meinen Augen flimmerte es.


Auch den BH schob sie nach oben und über den Kopf, die Brüste wippten vor meinem Gesicht, aber in dieser Stellung erreichte ich sie nicht. Als hätte Angelina es gespürt, stützte sie mit der Hand die linke Brust und bot sie mir so zum Lecken dar. Ich führte die Zunge um die Warze, bevor ich an ihr zu saugen begann. Sofort wurden sie hart, luden richtig ein an ihnen zu knabbern und sie zu verwöhnen. Angelinas freie Hand stahl sich wieder in meinen Schritt. Vor Überraschung biss ich etwas zu stark in die Brustwarze, was meine Freundin kurz aufstöhnen liess. Als Entschuldigung küsste ich die Kuppe der Brust ganz sanft. Angelina schien das nicht zu genügen, sie drückte sich mir entgegen.


Nach Minuten zog sie sich zurück. Sie kniete vor die Schüssel und betrachte meine aufgerichtete Männlichkeit. Angelina würde doch nicht etwa …? Sie nahm meinen Bolzen in die Hand, wichste einige Male kräftig. Sie leckte über die Lippen. Ich schloss die Augen und lehnte den Kopf gegen die Wand. Jeden Moment konnte es soweit sein. Mein Glied schmerzte, so steif war es, jede Berührung nahm ich doppelt wahr. Ich war kurz vor dem Zerplatzen.


Da! Ohne erst zu kosten schieb sie ihn sich in den Rachen. Ich spürte die Zunge an der angeschwollenen Eichel. Alles um mich herum verschwamm, ich gewahrte nur noch Angelinas Verwöhnung, ihre flinken Hände, die Mal den Schaft rauf und runter fuhren, mal die Hoden kneteten oder beides gleichzeitig taten. Aber immer da war die Zunge, sie twistete über die Eichel, spielte mit der Nille oder der Vorhaut.


Meine Hände vergruben sich in Angelinas Haar, das nun nicht mehr sauber gekämmt und gepflegt, sondern wirr aussah. Mir gefiel es so. Dass sie den ersten Schritt nicht nur getan, sondern direkt übersprungen hatte, machte mir nichts aus, denn dadurch hatte sie sämtliche Bedenken, sie könne etwas zurückhaltend sein, weggewischt.


Sie grummelte etwas zwischen meinen Beinen ohne jedoch von meinem besten Stück abzulassen. Sie leckt daran wie an einem Eis. Oder wie an einem Lolli. Oder … es gab viele Möglichkeiten einen Mann mit der Zunge zu verwöhnen. Angelina kannte sie alle, so, wie ich Richtung Himmel schoss.


Ich wollte durch das Goldene des Orgasmus’ gehen, da hörte Angelina auf. Ohne Vorwarnung, ohne mich zu Ende zu befriedigen.


Sie setzte sich auf meine Knie, meine Latte zwischen ihren Beinen, nur noch durch Stoff von ihrer bestimmt feuchten Ritze entfernt. Angelina hielt meinen Schwanz weiter in ihrem Griff. Wir küssten uns leidenschaftlich, so, wie wir es in der Öffentlichkeit nie täten.


Mit ihrer freien Hand öffnete Angelina ihre Hosen, damit wir dort weiterfahren konnten, wo wir am Nachmittag unterbrochen worden waren. Meine Hand verschwand in Angelinas Hose, streifte dem Bändchen über der Hüfte entlang nach vorne, hinunter zu ihrer Intimität. Der Stoff des Strings war feucht. Angelina warf den Kopf in den Nacken, als ich über die Spalte strich und dabei den empfindlichen Kitzler berührte.


Angelina stand auf und deutete auf den Rollstuhl. Erst verstand ich nicht, erst als auf das Lavabo zeigte, begriff ich. Langsam, um mir nichts zu stossen, transferierte ich auf mein Gefährt. Angelina stand neben dem Lavabo und strich sich über die Brüste. Sie war spitz wie Nachbars Lumpi, das stand ihr so deutlich ins Gesicht geschrieben, als prangten dort rote Lettern.


Ich fuhr vor sie hin, ihre Brüste standen vor meinem Gesicht. Nur zu gerne leckte und saugte ich an ihnen. Währenddessen schob Angelina ihre Hosen nach unten, weil ich es nicht konnte. Darunter trug sie einen schwarzen, leicht durchsichtigen mit Spitzen versehenen String. Ich machte mich auf den Weg nach unten. Erste Wellen von Hitze und aromatischem Geruch schlugen mir entgegen.


Angelina setzte sich halb aufs Lavabo, ein Bein hob sie an und stellte es auf den Rand des Beckens. Mit der Zunge schob ich den Stoff des Höschens zur Seite. Ganz kahl war Angelinas Intimität nicht. Als sie den String ausgezogen hatte, sah ich, dass sie ihre Schamhaare zu einem Herz rasiert hatte. Ich musste unwillkürlich lächeln. Angelina beugte sich hinunter um mich zu küssen.


„Ich hoffe, es gefällt dir. Ich habe mir grosse Mühe gegeben“, flüsterte sie.


„Es gefällt mir, sehr. Lädt zum Küssen ein.“


„Dann tu’s doch. Küss mich dort unten so lange du willst.“


„Soll ich?“, sinnierte ich. Angelina schmolz dahin.


„Oh ja, du sollst. Leck mich und wenn es das Letzte ist, was du tust.“


Ich fuhr mit der Zunge über die Schamlippen. Angelinas Hände fuhren über meine Arme, hinauf zu den Schultern, ins Haar. Ich legte dem Mund auf ihre Schamspalte und strich mit dem Bogen über die Seiten der Geige. Ich liebkoste die Lippen und den Kitzler, woran Angelina am meisten Freude hatte. Sie stöhnte nur gepresst um nicht jeden an unserem Getue teilhaben zu lassen, aber ihr Körper sprach Bände. Mit den Händen hielt sie sich nun am Becken fest.


Sie kam mit einem kurzen, lauten Stöhnen. Erst schwankte sie ein wenig, fing sich aber sofort wieder. Mitleidsvoll blickte sie auf meinen Harten.


„Den können wir nicht so stehen lassen“, bemerkte sie nüchtern.


„Nein. Dass er so hart ist, ist deine Schuld. Du hast dein Werk nicht zu Ende gebracht.“


Sie beugte sich hinunter. „Oh du mein armer Penis. Bist du ganz hart? Komm, ich helfe dir dich zu entspannen.“ Sie zog mich an den Knien nach vorne und nahm mein Glied wieder in den Mund. Wohlige Geräusche entfuhren Angelina, während sie leckte und küsste und saugte. Lange benötigte sie nicht, bis ich kam und ins WC-Papier spritzte.

„Bei euch ist’s hoch zu und her gegangen“, meinte Markus, als Angelina und ich aus der Toilette kamen. Er putzte sich gerade die Zähne. „Aber keine Angst, es hat’s sonst niemand mitbekommen. Die Frauen sind bereits in ihrem Zimmer und der Rest streitet sich um die Betten.“


Als wir nach vorne kamen, erkannte ich auch, was der Streitpunkt war. Im zur Verfügung gestellten Raum hatte es zu wenig Platz für alle. Einige mussten wohl oder übel draussen auf Klappbetten schlafen. Ich meldete mich sofort. Markus, Sylvain und Jeanne, die einzige noch wache Frau, schlossen sich mir an. Unbequemer als jene in der zum Schlafzimmer umgebauten Physiotherapie würden wir es nicht haben, denn immerhin bekamen wir so etwas wie Matratzen. Die anderen mussten auf den harten Therapiebetten schlafen. Angelina half mir ins Bett, ehe sie im Frauenzimmer verschwand.


Ruhe war damit aber noch nicht. Sylvain, Jeanne und ich redeten über den vergangenen Tag, Markus wälzte sich hin und her. Uns dämmerte langsam, dass wir die Arschkarte gezogen hatten. Das Licht im Gang ging nämlich nicht aus und die Neonlampen zündeten unbarmherzig in unsere Gesichter.


„Sylvain, pass auf, dass deine Füsse nicht aus dem Schlafsack schauen. Sie werden noch kalt.“


Das … hätte ich besser nicht gesagt. Nicht wegen Sylvain, der nahm die Anspielung auf seine nicht vorhandenen Beine gelassen.


Markus, der hoffnungslos übermüdet war, kugelte sich im Bett vor Lachen. Er lachte wie ein Irrer und ich machte mir Sorgen, dass er die ganze Hütte weckte.


Als sein Anfall nach Minuten endlich abgeklungen war, machten wir uns daran, uns nicht mehr zu bewegen. Fünf lange Minuten dauerte es, bis das Licht ausging.


„Wenigstens reagiert das Ding nicht auf Geräusche“, flüsterte Sylvain. In den Augenwinkeln bekam ich mit, wie Markus versuchte, sein Lachen zu unterdrücken. Sein Körper bebte. Das reichte bereits um das Licht wieder aufflammen zu lassen. Wir seufzten und warteten erneut.


„Ich gehe nächsten unter dieses dämliche Klappbett schlafen. Oder in die Toilette“, knurrte Sylvain.


Vorläufig aber noch nicht. Wir blieben ruhig liegen, ich wagte kaum zu atmen. Wenn sich nur niemand im Schlaf bewegt. Aus dem Männerzimmer war Robins lautes Schnarchen zu hören. Meine waren am Zufallen, als ich einen Lichtstrahl an der Decke bemerkte. Ich schickte ein Gebet zum Himmel, der Bewegungssensor möge nicht darauf reagieren. Vergebens.


Sylvain schwang sich in den Rollstuhl und suchte mit schmalen Augen die Umgebung ab. „Irgendwo muss es doch einen Schalter geben um dieses vermaledeite Licht ausschalten zu können.“ Er steuerte um die Ecke in Richtung Eingang. Lange Zeit passierte nichts. Wir hörten Sylvain herumhantieren, doch das Licht ging nicht aus. Nun schwang sich aus Markus aus dem Bett und fuhr in Richtung Sylvain. Nach einigen Augenblicken erlebte ich ein Wunder. Es war dunkel. Jeanne klatschte.


Jetzt schliefen wir augenblicklich ein. Kurz bevor ich ins Traumland hinüberglitt, schoss mir durch den Kopf, dass heute ein verdammt strenger Tag auf uns wartete. Irgendwann wachte ich kurz auf, weil Markus das Ladegerät an den anderen Rollstuhl steckte.


Ich erwachte mit den ersten Sonnenstrahlen. Von der Anstrengung des vergangenen Tages spürte ich nichts, ich fühlte mich, als könnte ich Bäume ausreissen, das Adrenalin schwappt durch meinen Körper.


Im Nu waren auch die anderen wach und die ersten Frauen kamen aus ihrem Zimmer. Angelina brachte mir die Urinflasche. Ausnahmsweise verzichtete ich auf eine gründliche Wäsche. Als Angelina mir das Trikot überzog, fühlte ich mich bestätigt. Selbst falls ich geduscht hätte, wäre der Schweissgeruch unüberriechbar gewesen.


„Das ist der Geschmack von Siegern!“, rief Sylvain, während er sein Shirt an die Nase hielt. Sein Gesicht nahm einen Grünstich an.

„Guten Morgen“, hallte es aus der «Silver Tigers»-Garderobe. Vanessa lächelte Sylvain und mich an.


„Da scheint sich jemand zu freuen“, stellte Sylvain fest.


„Wart nur, wenn wir in der Rangliste vor ihnen erscheinen, vergeht ihnen das Lachen. Hoffentlich reicht der Strom.“


„Ab jetzt heisst es, jede freie Minute zum Laden nutzen. Wir haben noch etwas Zeit bis zu unserem Spiel, stecken wir deinen Rollstuhl ein.“


Die Spannung stieg mit jeder Minute. Sabrina und Jeanne stiessen zu uns. „Ich denke, wir werden wieder mit dir starten, Sabrina.“ Ich schaute die beiden Frauen an. „Jeanne, ich hoffe du nimmst das nicht persönlich.


Sie schüttelte den Kopf. „Kein Problem für mich. Du weißt ja, wie ich denke.“


„Gut. Gefährlich ist die Spielerin mit dem roten Rollstuhl, ein Sportgerät mit unheimlicher Beschleunigung. Ich hatte das Vergnügen mal in einem zu fahren. Dieser Rollstuhl macht keine Gefangenen.“


„Aber ausser ihr haben sie niemanden, der stark ist. Scorer suchst du vergebens“, suchte Sylvain nach Gründen, warum wir überlegen sein sollten.


Ich tippte mir an den Kopf. „Ohne die richtige Einstellung geht nichts. Weil wir falsch rangegangen sind, haben wir es verpasst, eine Mannschaft in den Meisterschaftsfinal zu bringen.“


Robin, Bastian und die anderen unserer ersten Mannschaft rollten zu uns. Leider spielten wir stets gleichzeitig, wir konnten also nicht die andere Mannschaft anfeuern.


Auf seltsame Weise war ich ruhig vor dem Spiel gegen die «Flying Staffs». Klar, die Aufregung war überall und ich spürte sie auch, aber nicht in dem Masse wie üblich. Ich war voll konzentriert. Der Gegner hatte Anspiel. Die Kleine mit dem Sportstuhl raste hinter ihrem Tor durch um den Angriff aufzubauen, ein gegnerischer Spieler blockte mich halbherzig, gleichzeitig musste aber seine Spielkollegin ausweichen, doch dazu kam sie nicht, denn Sylvain war zur Stelle und nahm ihr den Ball ab. Tor! Der Jubel war grenzenlos. Mit voller Wucht schlugen wir die Stöcke aneinander.


Auf diesen Traumstart folgte das erwartete Spiel. Mehrheitlich war die Gegnerin in Ballbesitz, kurvte über das Spielfeld, jede Verfolgungsversuche von uns scheiterten kläglich. Dann und wann verhedderte sie sich in unseren Reihen. Vor dem Pausenpfiff passierte nichts Aussergewöhnliches.


„Unsere Taktik geht auf. Die Kleine kann das ganze restliche Spiel herumrasen, solange wir in Führung liegen“, analysierte ich.


Meine beiden Verteidiger passen hervorragend auf, wirklich gefährlich wurde es kaum“, lobte Anna.


Mehr gab’s nicht zu sagen. Jolanda und Alessandra, die an der Bande sassen, riefen mich herbei. „Ihr macht das so gut“, hauchte Alessa und leckte sich mit der Zunge über die Lippen. „Wenn du eine Belohnung verlangst: Komm’ ruhig zu uns.“


Augenrollend liess ich von den beiden ab. So etwas wie Ablenkung konnte ich in diesem Moment nicht gebrauchen.


Das Spiel nahm seinen gewohnten Lauf. Für Aussenstehende musste es ziemlich langweilig gewesen sein zuzuschauen, aber das war egal, denn wir spielten diszipliniert. Keine hektischen Angriffe, keine unkontrollierte Vorstösse. Im Gegensatz zu uns machte der Gegner Fehler. Beispielsweise blockten die Gegner ihre Ballführerin, ich nahm den Ball mit, schoss … an die Kelle des Torhüters. Aber Sylvain lauerte auf den Abpraller und versenkte ihn. Wir jubelten, während die Gegner verzweifelten. Die Kleine im Sportstuhl schmiss ihren Schläger wutentbrannt auf den Boden.


Der Match endete mit diesem Spielstand. Dank einer konzentrierten Leitung hatten wir den dritten Gruppenplatz, das absolute Maximum, erreicht. Doch wer war vierter in der anderen Gruppe, wer war unser nächster Gegner?


Alessandra schlang ihre Arme um mich und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ihre Nippel drückten hart gegen das Trägershirt. „Willst du eine Belohnung?“, flüsterte sie mir ins Ohr.


Mit Mühe konnte ich mich der Umklammerung entreissen. Jeanne begriff, dass mich die Italienerin nervte. Sie verwickelte das Flittchen in ein Gespräch, was mir die Freiheit gab zu atmen.


Vanessa kurvte an Sylvain und mir vorbei. „Seid ihr nicht Dritter in der Gruppe? Wir sind Vierte geworden.“


Ich verzog das Gesicht zu einem herausfordernden Grinsen. „Dann sieht man sich. Wir freuen uns.“


Ich sah Sylvain an. „Die packen wir. Jetzt ist es Zeit.“


Es zerriss mich beinahe vor Anspannung. Nach den internationalen Mannschaften, gegen die wir nie untergegangen waren, war der Meister kein Problem. Klar, ihre Rollstühle waren etwas schneller, aber bereits an der Meisterschaft haben wir bewiesen, dass wir beinahe mithalten konnten. Jetzt waren wir erfahrener und ein wenig stärker.


In der Zwischenzeit lud Sylvain seinen Stuhl. Mir war vor Aufregung regelrecht schwindlig. Wir würden es schaffen.


Endlich spielten wir nicht gleichzeitig mit unserem Eins. Die Spieler unserer ersten Mannschaft sassen an der Bande und lieferten sich mit den «Silver Tigers»-Fans ein Duell, wer seine Mannschaft lauter anfeuerte.


Wir hatten Anspiel. Sylvain spielte mir den Ball zu, ich fuhr auf einen gegnerischen Spieler zu, passte zu meinem Sturmpartner, der den Ball gleich zurückgab. Nach diesem Doppelpass war Endstation. Ein Tiger überholte mich, nach einem kurzen Kampf hatte er den Ball, verschwand hinter dem eigenen Blocker. Glücklicherweise passte Sylvain auf und verhinderte einen Konter. Besser noch, er eroberte den Ball zurück und schoss, aber der Ball blockierte unter dem Torhüter.


Der Anriff kam über rechts, über meine Seite. Sie kamen zu zweit, Vanessa führte den Ball, während der andere Spieler versuchte mich abzublocken. Ich stand einen Meter vor ihm, zog nach innen, um Vanessa die Schussmöglichkeit zu nehmen. Jetzt war ich geblockt. Vanessa ging aussen durch, passte zur Mitte. Wo ein Gegner lauerte und traf.


Der Start war gründlich misslungen. Es kam aber noch schlimmer, nur wenige Augenblicke nach Anspiel krallten sich die Gegner wieder bei uns fest. Wir brachten den Ball nicht weg und schon hiess es 2:0. Damit war das Spiel sozusagen gelaufen. Unsere Moral war aber nicht soweit gebrochen, dass wir uns hängen liessen. Wir stürmten weiter um den Anschluss zu schaffen. In der zweiten Halbzeit hatten wir eine, zwei, drei hundertprozentige Chancen innerhalb einer Minute. Doch es war wie verhext.


Stattdessen legten die Tigers noch zwei Tore nach. Niedergeschlagen gingen wir vom Feld.


„Das war wohl nichts“, kommentierte Bastian unseren Auftritt und fügte hinzu: „Den ersten Sieg gegen sie wollen wir.“


Ich lächelte nur müde und steuerte nach draussen. „Bäh, ich könnte kotzen.“


Sylvain hing unmotivert in seinem Stuhl, er spielt mit der Hornhaut an seiner Hand und seufzte unablässig. „Wir haben sie unterschätzt“, murmelte er.


„Wir müssen das Spiel vergessen. Es ist vorbei, ärgern können wir uns später. Jetzt heisst es, sich auf den letzten Match zu konzentrieren. Es geht um Platz sieben.“


„Wer ist überhaupt der Gegner?“, fragte Jeanne.


Sylvain und ich lachten. „Ein altbekannter. Die zweite Mannschaft der «Silver Tigers».


Jeannes Augen glänzten. „Die haben wir schon in der Gruppephase geschlagen, also können wir es auch jetzt.“


„Sei nicht zu voreilig, dieses Spiel wir kein Selbstgänger“, mahnte ich Jeanne.


„Grundsätzlich sind sie aber zu schlagen“, bekräftigte Sylvain Jeanne.


Ich musste ihm zustimmen. Wir waren ihnen überlegen gewesen. Körperlich haben wir ihnen gegenüber schon Vorteile. Die meisten sind ziemlich stark behindert. „So, ich gönn mir jetzt eine Stärkung.“


In meinem Magen bildete sich ein Klumpen. Endlich die Phalanx der «Silver Tigers» zu durchbrechen, war unser Ziel. Wenigstens vor der zweiten Mannschaft zu liegen, das musste drinliegen. Die Bratwurst schmeckte fad, wie fettes Wasser mit einem Hauch von Schwein.


„Achtung, Tussenalarm“, warnte uns Angelina vor Alessa und Jolanda, die aus der Halle gefahren kamen.


„Männer hat es hier voll keine interessanten“, stöhnte Jolanda.


„Dafür gibt’s euch. Aber Philip wird ja von anderen angehimmelt.“ Ich schaute Alessa verdutzt an. „Vanessa beobachtet ihn, die ist spitz auf Philip.“


Ich lachte auf. „Vanessa? Spinnt ihr jetzt endgültig. Diejenigen, die spitz sind, seid ihr.“


„Nein, echt! Ihr Blick klebt an dir“, sagte Alessa mit Nachdruck. „Aber diese Tussi wird dich nicht kriegen.“


Ich hatte genug von diesem dummen Geschwätz. Mit Jeanne im Schlepptau verzog ich mich nach drinnen und hängte den Rollstuhl an den Strom.


„Glaubst du wirklich nicht, dass Vanessa ein Auge auf dich geworfen hat?“, fragte Jeanne und schaute mich aus grossen Augen an. „Sie ist hübsch.“


„Nein, die beachtet mich kaum. Ist mir auch egal, ich habe ja eine …“ Das waren die falschen Worte gewesen. Jeanne senkte den Blick. Ich konzentrierte mich auf das Spiel, das gerade im Gange war. „Du spielst im nächsten Match.“


Sie sah mich von unten an. „Wenn du willst.“


„Klar, wir haben dich nicht mitgenommen, damit du nur zuschaust.“ Sie lächelte, dass es mir beinahe das Herz brach. Warum hast du Angelina nehmen müssen?, fragte das schlechte Gewissen.


Der Rest des Teams kam hereingefahren, bevor die aufkeimenden Gedanken Fuss fassen konnten.


„Los geht’s. Mission Platz sieben beginnt“, sagte Sylvain. Er fuhr mit seinem Rollstuhl umher, die Nervosität war ihm anzusehen.


Irene kam herbei. „Entschuldigt bitte, habe ich euch so wenig gecoacht, aber die andere Mannschaft hatte es nötiger. Philip hat seine Rolle als Captain sicher wahrgenommen.“ Alle in der Runde nickten. „Er hat sich bestimmt schon Gedanken über das nächste Spiel gemacht.“


„Habe ich. Anstatt Sabrina wird Jeanne spielen, damit sie auch noch zu Spielpraxis kommt. Geht das für dich in Ordnung Sabrina?“


„Na klar. Sollte etwas passieren, bin ich bereit.“


„Wir wollen den Gegner unter Druck setzen, wir wollen ihm unser Spiel aufzwingen.“


Wir waren bis zum Zerreissen angespannt. Das Spiel begann. Wir eroberten den Ball, setzten uns in der gegnerischen Hälfte fest, doch die ersten Schüsse hielt der Torhüter. Abstoss. Wir liessen den Spieler kommen. Er schoss. Päng. Schon wieder in Rücklage. Unser Anspiel nutzten wir um wieder zu einigen Torchancen zu gelangen. Den Konter unterbanden wir, noch einmal liessen wir keinen Weitschusstreffer zu. Der Ball gelangte dennoch irgendwie hinter unsere Verteidigung und ein Gegner schob ihn unter Anna durch hinein ins Tor.


Es gab angenehmere Déjŕ-Vus. Irene nahm das Time-Out. „Sabrina kommt für Jeanne rein, damit ihr etwas mehr defensive Stabilität habt. Sylvain und Philip: Zwei Tore, das schafft ihr.“


Jetzt, mit dem Messer am Hals, gaben wir so richtig Gas. Unser Wille, das Spiel noch zu kehren, verlieh uns Flügel. Vor der Pause fiel dann auch prompt der Anschlusstreffer, Sylvain hatte sich nach einem missratenen Abstoss ins Gewühl geworfen und gekämpft wie ein Löwe.


In diesem Spiel ging noch etwas. Wir kamen heiss aus der Pause. Sylvain lancierte mich sofort. Ein Gegner bedrängte mich, doch mit etwas Mühe konnte ich zurücklegen, Sylvain drehte sich auf dem Sitz um die eigene Achse, schoss … Der Ball wurde abgelenkt. Nochmals. Und rollte mit etwas Glück über die Torlinie. Die angestaute Anspannung entwich im Jubel, wir schlugen die Stöcke aneinander und beglückwünschten uns zum Treffer.


In der gleichen Art ging es weiter. Wir stürmten, zwangen den Gegner zu Fehlern. Ich war alleine vor dem Tor, aber der Ball strich um Millimeter daneben. Doch damit war es nicht zu Ende. Ich luchste einem Spieler den Ball ab, kurvte hinter dem gegnerischen Tor durch, passte zur Mitte und Sylvain schoss uns in Führung.


Sofort suchten wir die Entscheidung. Zwar hatten wir die Möglichkeit dazu, aber statt das vierte Tor zu schiessen, erhielten wir im Gegenzug den Ausgleich.


Das Penaltyschiessen musste die Entscheidung bringen. Die «Silver Tigers» waren als erste an der Reihe. Daneben. Doch auch Sylvain traf nicht. Der zweite Tigers-Schütze: Traf. Sabrina aber nicht.


Während der dritte der Tigers sich bereit machte, kam Sylvain zu mir. „Dieser trifft bestimmt. Wenn nicht …“ Er sprach die letzten Worte nicht aus. Ich hielt den Atem an. Nicht drin!


Ich hatte also die Möglichkeit auszugleichen. Auf meinen Schultern lastet nun der ganze Druck. Hochkonzentriert positionierte ich mich. Dort, hinter dem Torhüter befand sein eine Lücke. Ich musste treffen. Schuss… der Ball verschwand unter dem Rollstuhl … und kam wieder hervor. Die Tigers jubelten, ich war am Boden zerstört. Minutenlang starrte ich geradeaus.

Das Abendessen fand in der Partyhalle der Stadt statt. Der verschossene Penalty war Vergangenheit, jetzt stand nur noch der Abschlussabend auf dem Programm. Alle hatten sich schön gemacht. Vanessa fiel mir auf, sie trug ein kurzes Röckchen und ein schwarzes Top. An ihr wirkte die Aufmachung aber nicht billig, im Gegensatz zu Alessa und Jolanda. Die Italienerin trug einen etwas breiteren Gürtel um die Hüfte und oben ein Nackentop. Jolanda trug zwar Hosen, dafür schaute der String deutlich hervor.


Viele andere hätten sich zwei solche Frauen an die Seite gewünscht und ich hätte sie auch sofort abgegeben. Das Schicksal sagte aber etwas anderes. Warum nur? Küsschen hier, Umarmung dort.


Die Siegerehrung war vorbei, wie erwartet nahmen die «Beasts» den Pokal in Empfang. Nach den Gruppenspielen hatten sie so richtig aufgedreht. Den Preis für den achten Platz nahm ich mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge entgegen. Zwar hatten wir gegen die späteren Gewinner gut ausgehen, doch die beiden letzten Spiele auf unnötige Weise verloren.


Das anschliessende Konzert einer Band aus der Region verlief für mich glimpflich, aber kaum war es vorüber, hängten sich die beiden Kletten wieder an mich. Nur weil ich mit dem Elektrorollstuhl schneller war als sie mit den Handrollis, entkam ich ihnen. Ich wollte nach draussen, unterwegs schnappte ich Sylvain und Jeanne auf.


„Haltet mir bitte Alessa und Jolanda vom Hals.“


Sylvain grinste nur. „Schau her, der Herr Captain braucht Hilfe.“


„Was sollen wir tun?“, fragte Jeanne. „Sag schnell, ich sehe sie bereits.“


Ich überlegte fieberhaft. Gegen Vampire kannte ich einige Mittel, aber gegen zwei notgeile Tussen? „Ich weiss! Jemand soll nach Vanessa suchen und sie hierher bringen.“


Jeanne flitzte los. Hoffentlich funktionierte mein Plan. Jolanda und Alessandra kreisten mich ein, verteilten die ersten Küsschen, flüsterten mir ins Ohr, dass sie mich gerne hätten.


Meine Rettung nahte. Jeanne kam mit Vanessa herangebraust. Die Spielerin der Tigers hatte in einen Handrollstuhl gewechselt.


„Oh, gut bist du gekommen, Vanessa. Ich möchte dir und der Mannschaft zum Sieg gegen uns nochmals gratulieren.“


„Igitt, Philip“, sagten Jolanda und Alessa im Chor.


„Zum Glück bist du so hübsch, Vanessa. Gegen schöne Frauen verliere ich gerne.“ Fünf verdutzte Augenpaare waren auf mich geheftet. Ich fuhr unbeeindruckt weiter. „Du bist ein Vorbild für mich, so gut wie du möchte ich auch spielen können.“


Jolanda und Alessandra verzogen das Gesicht und fuhren wieder in die Halle. Mein Ziel war erreicht. Ich brüllte vor Lachen laut los. Mein Bauch schmerzte und ich kriegte kam noch Luft, doch ich lachte weiter und weiter.


„Sag mal, hast du irgendwelche Drogen genommen?“


„Nein, keine Sorgen“, gluckste ich, „mir geht’s gut.“ Ich wandte mich an Vanessa. „Nimm mein Geschwafel von vorhin nicht ernst. Es war die einzige Gelegenheit, die beiden Nervensägen loszuwerden.“


„Kein Problem, mein Süsser. Soll ich noch etwas hier bleiben?“


„Gerne. Aber du möchtest doch bestimmt zu deinen Teamkollegen.“


Zu meiner Überraschung schüttelte sie den Kopf. „Seit ich nicht mehr im Heim bin, habe ich den Kontakt etwas verloren. Ich lerne gerne neue Leute kennen.“


Wir vier sprachen übers Hockey, alberten herum und machten Witze über Sylvain. Er war es sich gewohnt, doch solange er über sich selber lachte, stellte es kein Problem dar. Vanessa runzelte zwar einige Male die Stirn, was aber normal war für jemanden, der unsere derben Spässe nicht kannte.


Es war spät in der Nacht, als uns Irene mit dem Van abholte. Dieses unvergessliche Wochenende war vorüber.

Liebe Leser, eine Bitte: Teilt mir mit, was ihr von den Spielen haltet. Langweilen sie euch? Oder dürfen sie länger sein? Vielen Dank für das Feedback

Kommentare


adgiri
dabei seit: Okt '04
Kommentare: 12
schrieb am 07.11.2007:
»Die Spiele sind langweilig«

DX-Flyer
dabei seit: Jul '04
Kommentare: 5
schrieb am 11.11.2007:
»Grossartig.
Ich kann kaum erwarten, dass der nächste Teil komt. Mach genau so weiter.«


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