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Lesungen: 119 | Bewertung: 9.00 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 04.10.2024

Tilda - Alles wird gut?!

von

Ihr Atem ging schnell, ihre Augen waren geschlossen. Ihr Körper zitterte und das Gefühl durchströmte sie. Sie wollte es festhalten. Es war schön, es war befreiend. Aber sie wollte nicht in seine Augen sehen. Noch nicht. Zu groß war die Angst, dass dann sofort das Gefühl abstarb. Und das durfte nicht sein. Stattdessen hielt sie sich an ihm fest. Hielt ihn in sich und genoss die Härte und das Ausgefülltsein. Er hatte ihr gegeben, was sie gebraucht hatte, und dafür war sie dankbar. Aber es war auch nicht mehr als das. Ein Fick, ein Orgasmus und Ende. Und das seit zwei Jahren. Damals, als es begonnen hatte, war er eine der Manifestationen ihrer Krankheit. Heute wusste sie das. Damals folgte sie nur einem Drang, den sie nicht kontrollieren konnte. Aber dieser Drang hatte ihr genommen, was sie geliebt hatte. Geblieben war das hier. Die leere Hülle einer Leidenschaft. Allerdings war ihr bewusst, dass sie für das Wenige bereits dankbar sein musste. Als der Komet einschlug und das Leben, das sie lebte, auslöschte, hielt er sie im Leben. Nicht medizinisch, finanziell oder in einer vergleichbaren Kategorie. Sie war dabei nicht völlig sicher, ob er bei ihr blieb oder sie ihn bei sich behielt. Im Ergebnis bekam sie aber was sie brauchte. Einen Fick, einen Orgasmus. Und Ende. Mehr Aufgaben hatte er in ihrem Leben nicht. Sie überspielte das und gab ihm das Gefühl, zu ihr zu gehören. Aber das war nicht mehr als eine Farce. Und wenn sie ehrlich war, widerte sie es auch ein wenig an, dass er das nicht merkte. Sie hatte darüber nachgedacht, ob das Wort angemessen wäre. Aber genauso fühlte es sich an. Und inzwischen war es nicht mal mehr ein Fick, es war Geschlechtsverkehr. Er löste sich von ihr und glitt heraus. Das leise enttäuschte Keuchen deutete er wie immer falsch. Er nahm sie in den Arm und sie akzeptierte das. Langsam floss sein Sperma aus ihr heraus und sie konnte es kaum ertragen.

Am nächsten Morgen waren die schwarzen Gedanken verflogen. Sie war durch die Tür geweckt worden, die Sean hinter sich schloss. Er versuchte, es leise zu erledigen, aber es genügte, um Tilda zu wecken. Es war gut, allein zu sein. Die Sonne schien durch das Rollo herein. Es würde ein kalter Tag werden, aber es war hell. Und das Licht tat ihr schon jetzt gut. Zufrieden schloss sie noch einmal die Augen. 15 Minuten später stand sie auf und begann ihren Tag. Eine Kleinigkeit für den Magen und dann war sie bereits auf der täglichen Runde durch den Park. Laufen hatte schon immer eine beruhigende Wirkung auf sie, es zentrierte sie. Erst das machte sie wirklich bereit für den Tag. Und gerade heute war das wichtig, denn heute würde sie es endlich tun. Sie würde ihn anrufen. Der Gedanke daran verursachte einen plötzlichen Schwindel, aber Tilda schüttelte das ab. Die Dämonen konnte sie gerade nicht gebrauchen. Die würden früh genug kommen. Aber heute würde sie sich durchsetzen.

Die Dusche tat ihr gut. Nach der eiskalten Luft war das warme Wasser wie eine wohlige Umarmung. Ihre Hände umschlossen ihre wohlgeformten Brüste und sofort fühlte sie seine Hände an ihrem Körper. Der feste Griff, der seine Erregung zeigte. Der jedes Mal beinahe überraschte und begeisterte Blick auf ihre Brüste, als sähe er sie zum erstem Mal. Tilda lächelte und schmiegte sich in ihren Gedanken mit ihrem Rücken an seinen muskulösen Oberkörper. Sie konnte die Erinnerungen immer noch nicht ablegen. Ihre Hände glitten an ihrem Körper herab und fanden ihre Scham. Keuchend nahm sie die Welle an Gefühlen auf, die durch diese Berührung ausgelöst wurde. Ihre Finger teilten vorsichtig ihre Lippen und umspielten die empfindliche Perle. Ihre Gedanken gaukelten ihr vor, dass es seine Finger waren und dass sein mächtiger Penis von hinten an ihren Rücken drücken würde.

“Ja, so soll es sein. Nimm mich im Stehen von hinten. Nimm mich jetzt!”

Tilda stöhnte unter ihren Fingern und fühlte und sah, wie er mit der dicken Eichel ihren Eingang suchte. Dann pustete er durch und schob sich langsam in sie hinein. Mit einer Hand stützte sie sich an der Wand ab. Die Erinnerung war real und nahm wie immer Besitz von ihr. Ihre Finger arbeiteten auf Hochtouren und rieben unter ihrem Stöhnen inzwischen hart ihren Kitzler. Aber in ihren Gedanken wurde sie hart rangenommen. Sie spürte ihn durch und durch. Kurze und harte Stöße verrieten ihr, dass auch er nicht mehr lange brauchen würde.

“Fick mich mit diesem Riesenprügel, reiß mich auseinander, gib mir alles. Komm schon!”

Tilda schrie in die leere Dusche hinein. Ihr Orgasmus kam überraschend schnell und heftig. Sie zitterte vor Lust. Vor ihren Augen tanzten bunte Sterne und sie musste sich abstützen, um das Gleichgewicht halten zu können. Sie keuchte und zog hart die Luft ein. Das war anders als in der Nacht zuvor mit Sean. Es klang verrückt, aber für sie war es realer. Und natürlich war das nicht gut. Sie verlor sich in ihrer Sehnsucht. Das Telefonat war wichtig. Es musste ein Abschluss her, ein gutes Ende. Sie brauchte einen vollständigen Neuanfang. Jetzt, in den Nachwehen eines heftigen Orgasmus, wurde ihr das so klar, wie nie zuvor. Und plötzlich spürte sie es: Wo zuvor Angst war, war jetzt eine Zuversicht, die sie lange nicht gespürt hatte. Sie würde nicht lockerlassen, bis sie das geklärt hatte. Sie brachte die Dusche zu Ende und ließ anschließend positive Musik aus den Boxen schallen. Tilda ging es gut.

Zwei Stunden später lag das Telefon vor ihr auf dem Tisch und nichts war gut. Wie häufig hatte sie das Gespräch jetzt im Kopf durchgespielt? Hundert Mal hatte sie positive Formulierungen ausprobiert, hundert Mal hatte sie seine Einwände abgefangen, hundert Mal hatte sie glücklich aufgelegt. Und jetzt traute sie sich nicht einmal, das Telefon in die Hand zu nehmen. In dieser Phase fielen ihr die entscheidenden Dinge ein, die sie nicht einmal in das Gespräch kommen lassen würden. Mehr als ein Jahr hatten sie nicht gesprochen, hatte sie jede Gelegenheit vermieden, ihn zu sehen. Noch vor einem halben Jahr war sie in Tränen ausgebrochen, wenn sie zufällig ein Foto von ihm sah. Aber jetzt war sie stark. Sie hatte Hilfe. Sie hatte verstanden, was mit ihr los war. Sie biss sich auf die Unterlippe, wollte weglaufen.

Aber dann griff sie sie zu. Schnell war das Telefon entsperrt, der Name leuchtete vor ihr auf. Noch einmal zögerte sie. Ihr Daumen wollte einfach nicht diese grüne Fläche berühren. Und tat es dann doch. Das Freizeichen war unfassbar laut und stresste sie. Der Drang aufzulegen war übermächtig. Sie hielt den Atem an. Er kannte die Nummer nicht. Würde er überhaupt rangehen? Hätte sie nicht doch den Brief...?

“Schreiber?”

Die Meldung war kurz und kraftvoll. Gleichzeitig ging ihr das Herz auf und rutschte ihr in die Hose. Was sollte sie denn jetzt sagen?

“Hallo? Wer ist denn da?”

Jetzt oder nie.

“Hallo Felix. Hier ist Tilda.”

Schweigen.

“Was willst du?”

Plötzlich war es nicht nur draußen kalt. Auch in ihrem Wohnzimmer war die Temperatur rapide gefallen.

“Felix, bitte. Ich möchte mit dir reden.”

“Hast du dir schon einmal überlegt, warum ich deine Nummer blockiert habe? Und warum das immer noch so ist?”

“Du bist immer noch wütend auf mich, und das ist dein gutes Recht. Und ich weiß, dass ich nichts anzubieten habe. Eine Entschuldigung würde seltsam klingen nach der ganzen Zeit. Aber ich möchte das trotzdem machen. Und ich möchte eine Erklärung anbieten.”

“Du bist verrückt. Weißt du, wie lange ich gebraucht habe, um nicht mehr ständig an dich zu denken? Ich musste meine Wohnung wechseln, um nicht jeden Tag irgendwelche Szenen mit dir vor mir zu sehen. Weißt du, wie sehr ich diese Wohnung geliebt habe? Und jetzt kommst du um die Ecke und möchtest reden? Vielleicht sogar noch ein persönliches Treffen? Damit die Scheiße dann wieder von vorne losgeht?”

Felix war aufgebracht. Tilda konnte das verstehen. Es war ihr nicht anders ergangen. Sie erinnerte sich an die ersten Wochen, in denen es ihr so schlimm gegangen war, wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Sie hatte keine Ahnung, dass ihr so etwas körperliche Schmerzen bereiten konnte. Man lernte eben nie aus.

“Genau das möchte ich. Eine halbe Stunde deiner Zeit, ein persönliches Gespräch, ein Abschluss, der unserer gemeinsamen Zeit würdig ist.”

Sie hatte keine Ahnung, woher die Ruhe kam. Warum sie so klar sprechen konnte.

“Du hattest deine Chance. Am Tag danach hast du in meiner Küche gesessen. Du hättest reden können. Du hättest erklären können. Aber deine Strategie war ja Versöhnungssex. Einfach mal einen Tag lang ficken und dann wäre alles wieder im Lot. Wahrscheinlich hätte ich an dem Tag sogar deinen Arsch bekommen können, wenn ich es drauf angelegt hätte.”

Tilda schloss die Augen. Genau so war es. Tatsächlich hätte sie an diesem Tag alles gemacht. Alles, nur um der Konsequenz aus dem Weg zu gehen.

“Du hast recht. Ich hätte alles gemacht. Ich war verzweifelt. Ich hatte Angst, so schreckliche Angst. Und ich hatte damals gar nicht verstanden, was ich da gemacht hatte. Das ist heute anders. Und deshalb möchte ich gerne mit dir sprechen. Es zu dem Abschluss bringen, den wir Beide verdienen. Und du kannst mir glauben, dass mir das nicht leichtfällt.”

Er hatte immer noch nicht aufgelegt. Allerdings hatte sie den Eindruck, als wäre das gerade gar nicht die Gefahr.

“Das ist völlig verrückt. Du bist verrückt.”

Seine Worte waren nur ein Flüstern. Dann wurde es still. Sie hörte seinen Atem und hielt selbst wieder die Luft an. Jetzt würde es sich entscheiden.

“OK, wir machen es. Und du bekommst sogar eine Stunde meiner Lebenszeit. Ganz für dich allein. Und danach ist endgültig Schluss. Du bist raus aus meinem Leben und kehrst nicht zurück. Deal?”

Tilda war sich nicht sicher, ob sie laut schreien oder weinen sollte. Sie war erleichtert, bestürzt, glücklich und traurig. Alles zur gleichen Zeit. Aber ein Wort ging noch.

“Deal!”

Sie wollten den Rest schreiben und das Gespräch war vorbei. Das Smartphone flog in die Ecke und sie rannte auf den Balkon. Die Tränen liefen ihr über das Gesicht und sie atmete heftig. Heute würde sie Sean brauchen, das war völlig klar. Er musste den ganzen Scheiß aus ihr rausvögeln. Plötzlich musste sie lachen. Der Typ, der ein wesentlicher Grund dafür war, dass sie sich heute in dieser Lage befand und den sie nur deshalb nicht in die Wüste schickte, weil er konsequent abliefern konnte und Tilda keine Lust hatte, sich etwas Neues zu suchen, musste ihr mit seinem harten Penis dabei helfen, über das Gespräch mit ihrem Exfreund hinwegzukommen, mit dem sie gerne zusammen wäre, mit dem sie aber soeben auf eigene Initiative hin das finale Gespräch vereinbart hatte. Solche Geschichten waren vielleicht auch ein Grund dafür, dass Alkohol und Drogen trotz besseren Wissens immer noch so erfolgreich waren.

Als sie später Sean gegenübersaß und seinen harten Penis fest in ihrer Hand hielt, dachte sie an diesen Moment auf dem Balkon zurück. Sie sah in seine Augen, sah die Ergebenheit, aber auch die Passivität. Ein Grinsen stahl sich in ihr Gesicht und sie blickte wieder auf den harten Penis in ihrer Hand. Sie hatte hier einen Dildo mit Körper gefunden. Er tat seinen Job und das war gut. Man musste die Dinge manchmal einfach auf ihren Kern reduzieren. Sie öffnete ihren Mund und sie spürte dieses besondere Kribbeln, als sie den Geschmack seines besten Stücks auf der Zunge hatte, die Härte spürte und Seans leises Keuchen hörte. Tilda würde alles daransetzen, dass dieser Dildo mit Ohren seinen Job erfüllte und sie ihren Kopf frei bekäme. Und wenn es nur ein paar Minuten waren. Ihre Lippen pressten sich hart um den Schaft und ließen Sean noch einmal aufstöhnen. Die Zunge umspielte gekonnt seine Eichel, während ihre Faust seinen Schaft hart umfasst hielt. Er würde nicht spritzen. Zumindest nicht jetzt. Dafür hatte er zu viel Angst. Sie wiederholte das Spiel mit ihren Lippen und genoss sein Stöhnen.

Aber natürlich sollte es dabei nicht bleiben. Ein kurzer Druck mit ihrer Hand auf seine breite Brust und er lag auf dem Rücken. Schnell war sie über ihm und drückte ihre nasse Scham auf sein Gesicht. Mit einer Hand suchte und fand sie seinen harten Penis. Auf gar keinen Fall sollte er nachlassen.

“Leck mich, Sean. Mach’s mir mit deiner geilen Zunge. Und denk daran, wie du mich gleich ficken wirst. Ich will deinen harten Schwanz heute von hinten in meiner heißen Pussy haben. Ich will, dass du mich hart rannimmst. Hast du das verstanden, Sean? Du fickst mich, bis ich schreie und dann machst du es später noch mal. Ja, so ist es gut. Streng dich an.”

Seine Zunge wühlte in ihren nassen Lippen und umkreiste immer wieder ihren Kitzler. Sean wusste, was er machte. Eigentlich war er ein guter Junge. Aber nett mit hartem Penis reicht halt nicht immer und bleibt die kleine Schwester von scheiße. Aber hier war sein Talent genau richtig. Tilda hob unter seiner Zunge ab und Sean musste sie festhalten, damit er weitermachen konnte. Ihre Hände streichelten ihren besonderen Körper. Ihre Brüste, ihren flachen Bauch, ihren runden Po, ihre langen Beine. In Momenten wie diesen war sie auch verliebt in sich selbst. Und es machte sie zusätzlich an. Aber jetzt wollte sie es richtig. Sie stieg von ihm herab und ging in Position. Den Po hochgereckt, den Kopf auf die Unterarme gelegt. Ihre offenen und nassen Lippen lachten ihn an.

“Fick mich, Sean. Nimm mich richtig ran.”

Er war sofort hinter ihr und laut keuchend begrüßte sie seine Eichel, die sich durch ihre Lippen schob und den engsten Punkt überwand. Dann drang er tiefer in sie ein. Zielstrebig drückte er sein stahlhartes Gerät in sie hinein. Und Tilda war glücklich. Nichts auf der Welt brauchte sie gerade dringender als einen harten Penis tief in ihrem Körper. Er umfasste ihre Brüste und drückte genau richtig zu. Schnurrend gab sich Tilda dem hin. Sie liebte diesen Moment. Dann begann Sean sich in ihr zu bewegen und Tilda stöhnte auf. Sofort feuerte sie ihn an und rieb ihre Perle. Unter allen Umständen wollte sie kommen. Es gab bei Sean eine gute Wahrscheinlich, dass sie ans Ziel kam. Aber man konnte ja nie wissen. Sean besorgte es ihr mit Kraft und Ausdauer. Und dann spürte sie es kommen. Die Woge schlug über ihr zusammen und die Realität war ausgeschaltet. Der Orgasmus leerte ihren Kopf und füllte ihn mit Glück. Ihren Körper gleich dazu. Das war ein guter Tag.

Kapitel 2

Die Tage bis zu dem Treffen vergingen quälend langsam. Sie ging zur Uni, saß in ihren Veranstaltungen und in der Bibliothek, aber sie funktionierte nur. Ein Roboter, der seiner Aufgabe nachging und auf den Moment wartete, an dem man ihn abschaltete. Ihre Hülle traf sich mit ihren Freundinnen und wurde von Sean gevögelt. Und dann war der Tag da. Endlich. An diesem Tag geschah, was geschehen sollte. Und es wäre gut.

Ihr Kleiderschrank stand offen und gähnte sie an. Tilda seufzte und schloss kopfschüttelnd die Augen. Was zog man an, wenn man den Mann, den man immer noch liebte, nach mehr als einem langen und tränenreichen Jahr wiedersehen konnte, nur um dann die letzten Worte mit ihm zu wechseln? Aus Gewohnheit hatte sie zu den Sachen gegriffen, mit denen sie signalisierte, dass sie sofort mit ihm ins Bett wollte. Das war richtig, aber nicht zielführend. Und mit dieser Strategie hatte sie sich schon einmal mächtig in die Nesseln gesetzt. Aber auch die anderen Sachen erschienen ihr nicht passend zu sein. Tilda rollte mit den Augen. Es wurde eine Jeans und ein Wohlfühlpullover, der auch den Temperaturen standhalten konnte.

Das Café war wie immer gut besucht, aber zu dieser Tageszeit nicht voll. Tilda hatte dafür gesorgt, dass sie einen etwas abseits liegenden Tisch bekamen. Sie wollte unter Menschen, aber nicht von ihnen umgeben sein. Ein wenig vor der Zeit war sie bereits da und wärmte sich die Hände an ihrem Tee. Sie hatte den Eingang im Blick, wollte wissen, ob er allein kam oder sich bringen ließ. Dann tauchte er an der Tür auf und ihr Herz setzte einen Schlag aus. Es war so lange her und trotzdem war es so, als hätte sie erst gestern in seiner kleinen Küche gesessen – und nichts gesagt. Tilda schloss die Augen. Das würde heute nicht geschehen. Er betrat das Café und sah sich um. Tilda winkte vorsichtig. Als er sie sah, zögerte er einen Augenblick. Aber dann kam er doch auf sie zu.

“Hallo Tilda. Lang ist’s her.”

Keine Berührung, keine Umarmung, kein Kompliment. Was hatte sie erwartet?

“Hallo Felix. Danke, dass du gekommen bist.”

Er nickte nur. Es war deutlich zu sehen und zu spüren, dass er sich unwohl fühlte. Aber wer wollte ihm das verübeln? Er setzte sich und sah sie an. Etwas erstaunt stellte Tilda fest, dass er ihr ausschließlich ins Gesicht sah. Das wäre früher anders gewesen. Auf der anderen Seite bot sie ihm durch ihren Pullover auch nicht unbedingt etwas an.

“Ich habe lange überlegt, ob ich wirklich kommen sollte. Es hat mich einige schlaflose Nächte gekostet. Die Trennung von dir war zu heftig und ich befürchte, dass dieses Treffen zu viel wieder aufwühlen wird. Du warst der wichtigste Mensch für mich. Aber gerade deshalb wollte ich dich heute sehen und wie du gesagt hast, unserer Beziehung einen würdigen Abschluss geben.”

In seinem Blick lagen Trauer und auch ein gewisser Schmerz. Tilda hatte plötzlich Angst vor ihrer eigenen Courage. Er tat ihr leid und die eigene Verantwortung für das, was geschehen war, drückte ihre Stimmung. Wie würde er reagieren, wenn das ganze Ausmaß auf dem Tisch lag? Gäbe es dann noch einen würdigen Abschluss? Tilda atmete tief ein und versuchte, sich zu sammeln.

“Mir ist es ebenfalls nicht leichtgefallen, dich um dieses Treffen zu bitten. Sich den Geistern der Vergangenheit zu stellen, ist nie einfach. Aber hier ist es wichtig. Es ist ein wenig egoistisch von mir, das muss ich zugeben. Aber du warst für mich genauso wichtig, wie ich für dich. Auch wenn das vielleicht gerade anders aussieht. Ich will mit dir ins Reine kommen und mein Traum ist, dass wir uns dann nicht mehr aus dem Weg gehen müssen. Mir ist aber auch klar, dass nach dem, was ich erzählen werde, die Richtung eine ganz andere sein kann. Aber das nehme ich in Kauf. Ich will das loswerden und mich nicht mehr verstecken.”

Felix sah sie erstaunt und auch ein wenig verwirrt an. Tilda schloss die Augen und wich damit seinem forschenden Blick aus. Er hatte keine Ahnung, was ihn erwarten würde und noch mehr als zuvor war Tilda unklar, wie dieses Gespräch ausgehen würde. Kurz sah sie ihn vor ihrem inneren Auge wutentbrannt aufstehen und das Café verlassen. Die Hürde, das eigentliche Gespräch zu beginnen, wurde immer größer. Jetzt oder nie. Sie öffnete die Augen. Die Bedienung brachte Felix seinen Kaffee und sie ließ ihn einen ersten Schluck nehmen. Dann legte sie los.

Sie berichtete davon, wie glücklich sie war, als sie mit Felix zusammengekommen war. Er gehörte zu den begehrtesten Schülern in ihrem Abijahrgang. Einige Frauen hatten bereits eine Nacht oder ein Wochenende oder im besten Fall ein oder zwei Wochen mit ihm verbracht. Aber Felix wollte sich nicht festlegen. Auch Tilda gehörte zu den Glücklichen und auch sie fiel in ein Loch, als er sie dann wieder abschob. Er war nicht nur der erste Mann, mit dem ihr Sex nicht nur Spaß gemacht, sondern der sie umgehauen hatte. Er hatte ihr Herz berührt. Sie wusste heute nicht mehr, ob da vielleicht ein Zusammenhang war. Auf jeden Fall hatte sie in der Zeit der Abifeiern überraschend eine zweite Chance. Sie war zu diesem Zeitpunkt fast zwei Jahre älter und hatte die Zeit genutzt. Sie erstarrte nicht mehr in Ehrfurcht vor seinem riesigen Penis, sondern forderte ihn ein. Sex auf Augenhöhe.

In dem Jahr darauf war sie so glücklich wie noch nie in ihrem Leben. Diese Beziehung war für Tilda etwas ganz anderes als ihre Erfahrungen zuvor. Eine solche Verbundenheit hatte sie noch nie gespürt. Dazu vögelten sie wie die Karnickel. Kaum ein Tag verging, an dem sie nicht diesen Riesen, diese Maschine, in sich hatte. Und selbst wenn sie ihre Tage hatte, brachte sie ihn nicht selten mit Mund und Händen zum Spritzen. Aber irgendwann erinnerte sie sich daran, wie sie früher mit anderen Männern Erfahrungen gesammelt hatte. Es waren nicht immer gute Erfahrungen und die meisten hatte sie direkt danach lieber vergessen. Aber was sie vermisste, war die Freiheit, diese Erfahrungen machen zu dürfen. Dieser Gedanke wuchs immer stärker in ihr. So sehr sie auch glücklich war, so sehr wünschte sie sich auch etwas anderes. Und auf einem Seminar ergab sich plötzlich die Gelegenheit.

Sie war in dieser Gruppe mit niemandem näher bekannt. Abends saßen sie alle zusammen und hatten nach dem anstrengenden Tag noch ein wenig Spaß. Der Abschlussabend eskalierte. Alle hatten zu viel getrunken und plötzlich küsste sie einen der anderen Teilnehmer. Sie hatten draußen gestanden und es war plötzlich einfach passiert. Seine Hände zeigten ihr sofort, dass es nicht beim Kuss bleiben sollte. Sehr schnell machten sie sich auf die Reise, erkundeten ihren nackten Rücken, ihre Brüste, ihren Po. Tilda kämpfte den inneren Konflikt mit sich aus. Es fühlte sich gerade so richtig an und so gut. Und dann glitt eine Hand unter den kurzen Rock und sie wusste, dass es nun nicht um ihren Po gehen sollte. Es schob sich in ihren Slip und war sofort an ihren Lippen. Warme Finger erkundeten ihre bereits vorhandene Nässe und der Kampf war entschieden. Tilda warf alles über Bord. Sie flüchtete mit dem Mann auf sein Zimmer und fraß ihn auf. Der Mann berauschte sich an ihrem Körper und Tildas Hände, ihr Mund und Ihre Vagina nahmen ihm auch noch den letzten Tropfen ab. Sie hatte die Kontrolle und er war ihr völlig ergeben. Der Sex selbst war gar nicht mal besonders, aber die Kontrolle und das Wissen, etwas Verbotenes zu tun, löste eine für sie unvorstellbare Erregung in ihr aus.

Das Erlebnis stürzte sie in eine Verwirrung und in die erste Krise mit Felix. Sie kamen gemeinsam aus dieser Phase heraus und es machte die Beziehung noch stärker. Aber das Erlebnis auf dem Seminar ließ sie nicht los. Nach einiger Zeit kam sie noch einmal zufällig in eine Situation, wie auf dem Seminar. Wieder gab sie den Ton an, wieder brachten das Gefühl der Kontrolle und des Verbotenen Tilda zu einem für sie unfassbaren Erlebnis. Sie versuchte, sich die Gedanken von Felix aus dem Kopf vögeln zu lassen, aber so gut und so befriedigend es auch war, die Maschine in sich zu spüren und bei diesem für sie so besonderen Menschen zu sein: Das Gefühl blieb. Es folgte eine Phase, in der sie Erlebnisse mit anderen Männern nicht nur suchte, sondern aktiv beförderte. Immer wenn Felix nicht in der Stadt war oder sie selbst unterwegs war, war sie auf der Jagd. Und sie wurde immer erfolgreicher.

Tilda wollte aber nicht immer suchen. Das war nicht nur gefährlich in dem Sinne, dass alles herauskommen konnte. Sie wusste nie, an wen sie geriet. Deshalb machte sie sich auf die Suche nach einem oder zwei Männern, die sie regelmäßig besuchen konnte. Und um sich Gelegenheiten besser schaffen zu können, war sie bereit, einer Person Geld oder anderes zu zahlen, die für sie log. Sie führte die Gespräche dazu geschickt und schließlich hatte sie die beste Verbündete, die sie sich nur wünschen konnte. Amelie, Felix beste Freundin. Mit ihrer ständigen Geldnot und ihrer gewissen Naivität war es nicht schwer, sie auf ihre Seite zu ziehen. Tilda war sich sicher, dass Amelie irgendwo in ihrem hübschen Köpfchen die richtige Idee hatte. Aber erstens traute sie sich nicht, die Dinge zu Ende zu denken oder sie war dazu nicht in der Lage. Außerdem verbot ihr der neue und sündhaft teure Fernseher, überhaupt einen negativen Gedanken zu Tilda zu haben.

So war Tilda auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. Sie lebte eine Beziehung, die sie absolut glücklich machte und erfüllte und konnte auf der anderen Seite über zwei Männer verfügen, die sie im Ausleben ihrer dunklen Seite sehr gut unterstützten. Sie war glücklich und wähnte sich im absoluten Paradies. Und dann kam der Abend, der alles zum Einsturz brachte. Sie erinnerte sich noch gut daran, wie sie vor der Party im Bad stand. Sie konnte noch sagen, welchen BH sie trug und welches Höschen. Sie arbeitete an ihrem Makeup, als Felix das Bad betrat. Seine Vorbereitung war bereits abgeschlossen und er wollte sehen, wie weit sie mit ihrer war. Es sollte eine schickere Party werden und Felix trug eine dunkle Hose, ein weißes Hemd und ein schwarzes Sakko. Er sah einfach super darin aus. An seinem Blick, den Tilda im Spiegel auffing, konnte sie sofort sehen, was in seinem Kopf vor sich ging. Er stellte sich hinter sie und seine warmen Hände legten sich an ihre Taille. Mit leisen Worten schmeichelte er ihrem Körper. Sein Mund war dicht an ihrem Ohr. Sie spürte den leisen Luftzug seiner Worte. Die Hände begannen, sich über ihren Körper zu bewegen. Ihre Brüste wurden sanft angehoben und vorsichtig griff er in sie hinein. Die Hände wanderten über den flachen Bauch und ihre Hüften an ihre schlanken Beine und umschlossen dann ihren Po. Nachdem Tilda zunächst nicht sicher war, ob sie das vor der Party zulassen wollte, hatte sie inzwischen ihre Augen geschlossen und genoss seine Komplimente und seine streichelnden, warmen Hände. Sie seufzte auf, als seine Finger ihre Nässe fanden und das routinierte Spiel begannen, das sie bis vor den Orgasmus führen würde. Mit einem erstickten Wimmern begrüßte sie seine Finger in sich. Tilda war Wachs in seinen Händen. Sie hatte diesem Angriff nichts entgegenzusetzen und wollte es auch gar nicht. Die Hände schoben ihren Slip ein wenig hinunter und sofort hörte sie seinen Reißverschluss. Hörbar erregt atmete Tilda aus und hielt dann sofort die Luft an, als sie die dicke Eichel an ihrem Eingang spürte. Vorsichtig drang er in sie ein und gab ihr Gelegenheit, sich an seine Ausmaße zu gewöhnen. Vor der Party brachte er sie zu einem geilen Orgasmus und sie meinte noch jetzt, während sie Felix von diesem Abend berichtete, ihn in sich zu spüren und den leidenschaftlichen und zärtlichen Kuss zu schmecke. Sie würde das nie vergessen, denn es war ihr letzter Höhepunkt mit Felix bevor die dunkle Nacht begann. Für einen kurzen Moment schloss sie die Augen. Dann sah sie ihn an und berichtete weiter.

Es war eine wunderschöne Party. Tilda unterhielt sich prächtig und fühlte sich ein wenig wie der geheime Mittelpunkt der Party. Dazu war dieser wunderbare Mann an ihrer Seite, um den sie beneidet wurde. Sie wusste das, Blicke und Äußerungen hatten das verraten. Tilda war im Gespräch mit zwei Freundinnen, als Felix zu ihr kam. Sofort war klar, dass irgendwas nicht in Ordnung war. Er zog sie mit sich und berichtete von seiner Unterhaltung mit Amelie. Die hatte ihm begeistert von ihrem Kurzurlaub mit ihrem Freund berichtet. Ein paar Tage London mit wunderbaren Shoppingerlebnissen mit Geld, das sie nicht hatte. Leider hatte sie dabei vergessen, dass sie zu dieser Zeit eine angebliche Verabredung mit Übernachtung mit Tilda hatte. Felix war das sofort aufgefallen und hatte sie umgehend ins Kreuzverhör genommen. Amelie brach unter dem Druck schnell zusammen und erst jetzt schien sie zu begreifen, was das alles hieß. Felix ließ sie in ihrem Weinkrampf zurück, um Tilda zu suchen. Und forderte nun Antworten. Tilda war von der Situation völlig überfahren und stammelte Beschwichtigungen und Relativierungen. Felix sagte ihr auf den Kopf zu, was in den letzten Monaten geschehen war, so dass auch Tilda hemmungslos weinte. Wutentbrannt und ohne Antworten bekommen zu haben, stürmte Felix davon. Am Ausgang traf er auf Amelies Freund, der ihn wegen des Zustands seiner Freundin zur Rede stellte. Er war bekannt für seine geringe Erregungsschwelle und so kam es zu einer kurzen Prügelei. Amelies Freund lag schnell am Boden und er war klug genug, liegen zu bleiben. Felix verschwand.

Die Nacht war grauenvoll. In Tildas Kopf drehte sich alles, obwohl sie nicht einmal etwas getrunken hatte. Sie war völlig aufgelöst und in Panik. Ihr Geheimnis war aufgeflogen, ihre Beziehung wahrscheinlich am Ende, ihr Glück zerstört. Felix reagierte nicht auf ihre Anrufe und Nachrichten. Erst gegen Mittag am nächsten Tag erhielt sie eine Nachricht von Felix. Er wollte sich in seiner Wohnung mit ihr treffen. Tilda handelte intuitiv. Sie suchte das schönste und heißeste Kleid aus ihrem Schrank, das sie gerade noch in der Öffentlichkeit tragen konnte. Mit perfektem Makeup und gesenktem Blick stand sie vor seiner Tür. Sie würde alles machen, um dem Unausweichlichem zu entkommen. Als die Tür geöffnet wurde, sah sie als erstes eine Tasche mit Dingen und Sachen, die ihr gehörten. Erschrocken sah sie ihn an. Mit kaltem Blick musterte er sie und schüttelte den Kopf. Er bat er sie hinein und auf ihren High Heels schlich sie eingeschüchtert an ihm vorbei. Sie fühlte sich ertappt und es war ihr unvorstellbar peinlich. Wahrscheinlich war sie noch nie so unpassend gekleidet, wie in diesem Moment. Sie saß in seiner Küche auf dem Rand des Stuhls. Felix führte das Gespräch und Tilda blieb stumm. Seine unterdrückte Aggression war unschwer festzustellen. Tilda wollte aus ihrer Defensive herauskommen, aber auf gar keinen Fall etwas erklären. Obwohl sie wusste, dass es falsch war, nahm sie den alten Plan wieder auf. Sie nahm seine Hand und sah ihn mit einem verführerischen Blick an. Zwischen ihren Beinen würde er seine Aggression verlieren und sie konnten ein anderes Gespräch führen. Allerdings ging der Schuss nach hinten los. Er explodierte und warf sie aus seiner Wohnung. Die vorbereitete Tasche drückte er ihr in die Hand.

Die Nacht war über sie hereingebrochen und Tilda hatte das Gefühl, dass sämtliches Leben, sämtliche Energie aus ihr herausgesaugt worden war. Bis sie wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, vergingen mehrere Tage. Erst dann erfuhr sie von dem weiteren Verlauf des Partyabends. Auch Amelie ging es offenbar schlecht. Das hörte sie aber nur von Anderen, denn auch die Beziehung zu Amelie war vorbei. Sie konnte für sich also verbuchen, das Leben von drei eng miteinander verbundenen Menschen zunächst zum Stillstand gebracht zu haben. Das verbesserte ihre Lage nicht. Etwas mehr als zwei Wochen nach dem Zusammenbruch meldete sich Sean bei ihr, der von ihrer Situation keine Ahnung hatte. Er war einer der beiden Männer, die sich Tilda hielt, um – wie sie es für sich nannte – im Gleichgewicht zu bleiben. Es war der Strohhalm, der sie zunächst an die Oberfläche zurückbrachte. Sean vögelte den dumpfen Schmerz aus ihr heraus. Aber er war auch ein Symbol für ihre Situation. Gleichzeitig hasste und liebte sie ihn. Nichts davon hatte aber mit seiner Person zu tun.

Es war ein schmerzhafter Prozess, aber langsam kam sie wieder auf die Füße. Sie traute sich wieder aus der Wohnung, traf sich mit Freundinnen, die nichts mit Felix oder ihrem Umfeld zu tun hatten. Zum ersten Mal lernte sie Menschen aus Seans Umgebung kennen. Allerdings hielt sie sich von allen Menschen fern, mit denen sie bis zu dem katastrophalen Abend eng befreundet war. Aber in die neue Umgebung gehörte sie auch nicht hinein. Trotzdem schaffte sie es, sich den Gegebenheiten anzupassen. Seans Freunde fanden sie offensichtlich sympathisch und machten es ihr einfach anzukommen. Sie füllten einen Teil ihrer Leere aus oder eher ihrer freien Zeit. Tildas Leben blieb grau.

Dann las sie zufällig im Internet einen Artikel über zwanghaftes Fremdgehen. Die Aufmachung war lächerlich und sie wollte eigentlich nicht daraufklicken. Aber das Thema ließ sie nicht los. Und nachdem sie zunächst weitergescrolled hatte, kam sie dann doch auf den Artikel zurück. Die Autorin beschrieb eine Situation, die annähernd auf ihre passte. Das Thema elektrisierte sie. Es war ihr völlig unklar, ob der Inhalt des Artikels auf irgendeiner sinnvollen Grundlage stand, aber sie wollte daran glauben. Es war die beste Erklärung, die sie bis zu diesem Zeitpunkt hatte.

Sie suchte sich Hilfe und auch wenn sie weder sofort zum Hörer griff noch sofort einen Termin bekam, ging sie das Thema an. In den folgenden Monaten lernte sie viel über sich selbst und Dinge, die sie beeinflussten. Tilda erläuterte Felix intensiv, was sie für sich dazu herausgefunden hatte. Sie erinnerte sich, dass sie mit ihm über einzelne Punkte zuvor bereits gesprochen hatte. Allerdings gaben sie erst jetzt für sie einen Sinn.

“Es ist mir klar, dass diese Dinge nicht entschuldigen, was geschehen ist. Aber sie geben für mich einen großen Teil der Erklärung. Das gilt vor allem auch für die Lügenwelt, die ich aufgebaut habe. Ich habe nicht nur dein Vertrauen missbraucht, sondern auch Amelies. Ich bereue außerordentlich, was geschehen ist und ich wünschte, ich könnte es wieder gut machen oder besser noch, die Zeit zurückdrehen und mit dem, was ich heute weiß, das alles verhindern. Ich werde weiterhin die Hilfe nutzen und hoffen, dass ich mein Verhalten irgendwann überwinden oder zumindest besser steuern kann. Ich will dich gar nicht um deine Entschuldigung bitten. Aber vielleicht kannst du das jetzt zumindest besser verstehen. Es klingt immer noch seltsam, aber du warst bisher der wichtigste Mensch in meinem Leben.”

Sie hatte lange geredet. Jetzt war ihre Geschichte am Ende angekommen. Sie schaute in ihre leere Tasse Tee und dann hoch in Felix Augen. Der hatte sie kein einziges Mal unterbrochen und sie reden lassen. Jetzt sah er sie nur an und Tilda konnte nicht erkennen, was ihm durch den Kopf ging. Er nahm einen Schluck aus seiner Tasse und es wirkte auf Tilda, als wolle er das, was ihm zuerst auf der Zunge lag. lieber herunterspülen. Dann sah er sie an.

“Drei Jahre? Du hast drei Jahre ...” Er wollte es nicht aussprechen. “Du hast mich drei Jahre lang belogen?”

Er konnte es nicht fassen und jetzt war deutlich, dass er um Worte und das richtige Verhalten rang. Diesen Fakt aus seinem Mund zu hören, drang tief in Tilda hinein. Sie schlug die Augen nieder. Tränen rannen ihr über die Wangen.

“Und ich hatte nicht den Hauch einer Ahnung.”

“Es tut mir so sehr leid, Felix. Wenn ich es wieder gutmachen könnte, würde ich es sofort machen.”

Ihre Worte waren tränenerstickt. So gerne hätte sie jetzt seine Hände genommen, diese warmen und wunderbaren Hände. Aber sie traute sich nicht.

“Aber zumindest ist es jetzt raus. Ich habe mir häufig überlegt, wie lange das wohl wirklich gegangen ist. Ich bin natürlich nie zu einem Ergebnis gekommen. Es gab ja niemanden, den ich hätte fragen können. Aber es war immer das Gefühl da, dass es mehr als diese paar Monate waren.” Geistesabwesend schüttelte er den Kopf. “Es ist nicht zu fassen. Ich hätte jeden Eid geschworen, dass du mich liebst und dass ich dir blind vertrauen kann.”

“Ich habe dich geliebt, Felix. Und ich liebe dich noch immer. Was ich getan habe, hatte nichts mit dir zu tun. Zumindest nicht mit dir als Person. Ich war so glücklich mit dir, ich war so geborgen. Ich würde alles tun, um das zurückzubekommen. Ich kann mein Verhalten leider nur so erklären, wie ich es gerade gemacht habe.”

“Ich erinnere mich daran, dass du mal einen Streit vom Zaun gebrochen hast, weil ich auf irgendeiner Party länger mit einer Frau geflirtet habe. Das muss so ein Jahr vor der Trennung gewesen sein. Du hast so getan, als hätte ich mit ihr gleich ins Bett wollen. Wir sind dann früher von dieser Party weg, weil es einfach nicht mehr ging. Du warst beleidigt und hast mir dann am nächsten Tag einen Vortrag über Treue gehalten. An dem Tag und an den Tagen danach musste ich mir immer wieder etwas zu dem Thema anhören.” Felix sah Tilda in die Augen. Ein sarkastisches Lächeln lag in seinem Gesicht. “Was du dir selbst rausnimmst, gilt selbstverständlich nicht für andere? Oder wie muss ich mir das erklären?”

Tilda erinnerte sich tatsächlich daran und schloss die Augen. Sie hatte später von verschiedenen Leuten gehört, wie sie sich an dem Abend danebenbenommen hatte. Auch wenn sie für sich selbst das Fremdgehen optimierte, hätte sie es andersherum nicht ertragen. Und je besser sie wurde, desto größer wurde auch ihre Panik, dass Felix selbst eine andere Frau anschauen konnte. Tilda dachte über ihr Antwort nach.

“Das muss natürlich für dich völlig verrückt aussehen. Aber tatsächlich ist das Teil meines Problems. Angst vor Kontrollverlust ist dafür verantwortlich. Ich hatte keine Angst davor, dass du herausfinden könntest, was ich mache, sondern nur davor, dass du dich mit anderen Frauen triffst oder schlimmer noch, dass du dich in eine andere Frau verliebst und mich verlässt. Auch daran habe ich mit der Frau, die mir hilft, gearbeitet.”

Die Bedienung kam und nahm neue Bestellungen auf. Felix sah Tilda an und schüttelte wieder den Kopf.

“Also, ich habe den Eindruck, dass ich nach dem, was ich gehört habe, jetzt was Stärkeres brauche. Gehst du mit?”

Tilda seufzte und nickte. Felix bestellte zwei Aperol Spritz und zwei Schnaps. Die Bedienung ging und Felix sah Tilda an.

“Ganz ehrlich? Ich danke dir für deine Offenheit. Es ist mutig, mir das zu erzählen und nicht einfach für immer abzutauchen. Trotzdem bin ich geschockt und ich habe noch keine Ahnung, wie ich damit umgehen werde. Ich schwanke zwischen Aufstehen und Gehen auf der einen Seite. Andererseits will ich dich für deinen Mut, dich dem zu stellen und mir auch noch davon zu erzählen, in den Arm nehmen.” Jetzt grinste er sie tatsächlich an. “Aber dann wäre ich dir verfallen. Und das will ich gerade auf gar keinen Fall.”

Der Drang, seine Hände zu nehmen, war übermächtig. Aber Tilda widerstand.

“Zwei Monate habe ich versucht, mich zu überwinden. Immer wieder habe ich im letzten Moment das Telefon weggeworfen und geflucht und geheult. Und jetzt bin gleichzeitig froh und unendlich traurig, dass wir hier sitzen und darüber reden. Danke, dass du das auf dich nimmst und nicht gleich wegläufst.”

Die Getränke kamen überraschend schnell und Felix nahm das Schnapsglas und prostete ihr grinsend zu.

“Auf den Mut und die Entschlossenheit einer schönen Frau.”

Das war ein Kompliment. Tilda bekam eine Gänsehaut. Sie stürzte den Schnaps herunter und schüttelte sich. Das war nicht ihre Tageszeit dafür, aber Felix hatte recht. Es war Zeit für was Stärkeres. Er hatte ihr tatsächlich ein Kompliment gemacht. Zusammen mit dem Schnaps entwickelte das eine überraschende Wärme in ihrem Körper. Felix nahm das Gespräch wieder auf und fragte genauer nach einzelnen Aspekten, die sie als Erklärung für ihr Fremdgehen angeführt hatte. Es entwickelte sich ein intensives Gespräch. Die versprochene Stunde war längst abgelaufen, aber Felix schien das egal zu sein. Tilda hatte die Zeit völlig vergessen. Zum ersten Mal sprach sie außerhalb ihrer Therapiestunden mit jemandem zu ihrem Problem. Der Alkohol sorgte dafür, dass die Anspannung verschwand. Und irgendwann geschah es. Tilda nahm Felix Hände und erschrak beinahe über diese Grenzüberschreitung. Im ersten Reflex wollte Felix seine Hände zurückziehen, das Zucken war zu spüren. Er tat es aber nicht. Er sah sie nur an und sprach weiter.

Nach drei Stunden intensiven und emotionalen Gesprächs war klar, dass für diesen Tag zu diesem Thema alles erzählt war. Gerade bei Felix mussten die Dinge sich legen. Sie standen vor dem Café und sprachen noch kurz vor der Verabschiedung. Dann grinste Felix sie plötzlich an.

“Schau mal, bei den Nachbarn gibt es Happy Hour und Cocktails. Ich habe Hunger. Warum essen wir nicht eine Kleinigkeit und unterhalten uns dann bei ein oder zwei Cocktails über ein paar einfachere Themen?”

Tilda glaube, sich verhört zu haben.

“Meinst du das ernst?”

“Ja, warum nicht. Ich habe keine Ahnung, was ich morgen von unserem Gespräch halten werde. Aber heute habe ich ein gutes Gefühl. Warum also nicht auch ein bisschen Spaß haben? Außerdem werden mich alle um die attraktive Frau an meinem Tisch beneiden.”

Tilda lachte laut auf.

“Du Spinner. Ja, lass uns sofort da rein gehen. Ich sterbe vor Hunger. Und ich will die neidischen Blicke der Weiber sehen, wenn ich dort mit dir sitze.”

Als sie ein paar Stunden später die Bar verließen, war nicht zu erkennen, dass sie an diesem Tag ein sehr ernstes Gespräch geführt hatten. Lachend machten sie sich auf den Weg. Felix hatte angeboten, Tilda nach Hause zu bringen. Sie hatte sich bei ihm untergehakt und war sehr glücklich. Wer hätte ahnen können, dass dieser Tag, der ihr eine solche Angst gemacht hatte, einen solchen Verlauf nahm? Viel zu schnell hatten sie Tildas Haustür erreicht. Sie stellte sich auf die Stufe und sah direkt in seine Augen.

“Ich weiß nicht was morgen ist, aber heute danke ich dir für diesen wunderbaren und besonderen Tag.”

“Es war etwas Besonderes und egal was morgen sein wird, ich möchte mich an diesen Tag gerne erinnern. Aber jetzt muss ich nach Hause. Ich werde einige Zeit brauchen, um die ganzen Dinge, die ich heute gehört habe, zu verarbeiten und für mich einzuordnen. Und leider kann ich überhaupt nicht sagen, was dabei herauskommen wird. Aber ich werde mich auf jeden Fall bei dir melden.”

Er nahm Tilda überraschend in den Arm und hörbar sog er ihrem Duft ein. Tilda schloss die Augen und ihre Arme ganz fest um seinen breiten Brustkorb. Tausend Gedanken schossen ihr gleichzeitig durch den Kopf und sie kämpfte den naheliegenden Drang nieder. Das hätte sicherlich alles, was heute war, wieder zerstört. Sie verabschiedeten sich und es war vorbei. Felix entfernte sich schnell und Tilda flüchtete ins Haus. In ihrer Wohnung angekommen, musste sie erst einmal durchatmen und runterkommen. Diese emotionale Achterbahnfahrt hatte sie völlig fertiggemacht. Sie war ein wenig angetrunken und das verhinderte gerade einen klaren Gedanken. Vielleicht war das aber gut so. Das Grübeln konnte einen Tag später beginnen. Sie setzte sich in einen Sessel und schloss die Augen. Was war das für ein unfassbarer Tag? Und dann auch noch mit einem solchen Ende. Es war nichts passiert und doch wurde ihr Verstand auf den Kopf gestellt. Er hatte sie in den Arm genommen. Sie hatte seine Nähe gespürt, die kühle Wange, seine Muskeln. Sie hatte seinen Geruch aufgenommen. Tilda hätte einiges darauf gewettet, dass er sie nicht wirklich freiwillig losgelassen hatte. Und das, was sie plötzlich vor ihrem inneren Auge sah, war nur die Bestätigung dessen, was sie eigentlich längst wusste. Sie war geil.

Sie überlegte Sean anzurufen und ihn herzuzitieren. Aber sie verwarf den Gedanken sofort. Das hätte alles kaputt gemacht. Nein, sie musste sich selbst helfen. Und sie wusste auch bereits wie. Sie erinnerte sich an die Kiste, die sie lange nicht mehr angefasst hatte und grinste. Ein Schauer der Vorfreude lief über ihren Körper. Ihre Fantasie zeigte ihr ein sehr klares Bild dessen, was sie sich wünschte. Felix stand mit nacktem Oberkörper vor ihr und blickte auf sie herab. Beim Anblick seiner Muskeln biss sie sich unwillkürlich auf die Unterlippe. Eigentlich war es ihr unbegreiflich, warum sie bei einem solchen Anblick so schnell die Fassung verlor. Aber sollte sie dagegen ankämpfen? Er beugte sich zu ihr herab und küsste sie. Seine Hände hielten zärtlich ihren Kopf und sie spürte seine Zunge an ihren Lippen, ihre eigene Zunge umkreisend. Er hob sie aus dem Sessel heraus und zog ihr das Shirt über den Kopf. Sofort fixierten seine Augen ihre noch im BH versteckten Brüste und wie immer war es, als sähe er sie zum ersten Mal. Tilda drückte lachend seinen Kopf mitten in die Pracht hinein und öffnete den BH. Leise seufzend genoss sie seine Hände und seinen Mund an ihren wunderbaren Halbkugeln. Ihre Nippel wurden hart und wurden von seinen Zähnen wie kleine Stangen liebkost. Felix wanderte tiefer und befreite sie von ihrer Jeans. Als sie herausgestiegen war, drängte seine Nase zwischen ihre Beine, erforschte ihren Geruch. Seine Lippen öffneten sich und wollten Tildas Scham durch den Slip hindurch schier einsaugen. Seufzend drückte sie seinen Kopf fester an sich und durchwühlte sein Haar. Mit einem Ruck zog er das letzte Stück Stoff herab und laut aufstöhnend ergab sich Tilda seiner Zunge, die sich durch die kurzen Schamlippen zu ihrer Perle liebkoste. Seine Hände umfassten kräftig ihren Po und hoben sie regelrecht auf seine Zunge, die so weit es ihm möglich war, in sie eindrang. Tildas Körper zitterte bereits, aber er ließ sie nicht ans Ziel kommen. Noch nicht. Die Zunge entfernte sich und Tilda stand mit offenem Mund und geschlossenen Augen leise keuchend vor ihrem Sessel.

In der Realität lag Tilda förmlich in ihrem Sessel. Der Pullover war hochgerutscht, sie hatte ihre Brüste gestreichelt, als wäre es Felix gewesen. Ihre Hose war geöffnet und ihre Hand hatte ihr nasses Paradies erobert. Sie war so sehr erregt, dass sie sie es schnell hätte zu einem Ende bringen können. Aber das wollte sie nicht. Sie wollte es auskosten. Keuchend ließ sie ihre Finger noch einmal durch ihren nassen Spalt gleiten. Dann schloss sie wieder die Augen und sah die nächste Sequenz.

Felix war aufgestanden und küsste sie. Der Geschmack ihres eigenen Saftes berauschte sie immer wieder. Eng hielt sie ihn umschlungen und küsste ihn gierig. Ihre Brüste pressten sich an Felix breite Brust. Er öffnete seine Hose und ließ sie herabgleiten. Dann spürte sie seine Hände auf ihren Schultern und Tilda grinste ihn an. Sie ging in die Hocke und sah sich das riesige Ding aus der Nähe an. Es stand aufrecht und wippte leicht. Mit einer Hand umfasste sie fest seinen harten Schaft. Aus großen Augen schaute sie hoch zu ihm. So wusste, dass diesem Blick kein Mann entkommen konnte. Die Gier leuchtete in seinen Augen. Ihr Mund öffnete sich und ohne den Blick abreißen zu lassen, nahm sie die große Eichel auf. Ein leises Keuchen bestätigte ihr, dass sie das Richtige tat. Sofort intensivierte sie ihre Behandlung. Auch die andere Hand arbeitete hart an dieser stählernen Stange. Lippen und Zunge brannten ein Feuerwerk ab. Dieses Ding machte Tilda wild. Sie ließ die Zunge die Länge des Schafts entlangfahren, umspielte seine Hoden und kam zurück zu seiner dicken Eichel. Diese Maschine, die sie auseinanderriss, wenn sie tief in ihr war, lag jetzt in ihrer Hand. Seine Lust war in diesem Moment eine Entscheidung ihrer Macht. Sie sah wieder zu ihm hoch, mit der Eichel tief in ihrem Mund, aber Felix konnte keinen Augenkontakt herstellen. Mit geschlossenen Augen genoss er keuchend ihre Kunst. Dann ließ sie von ihm ab und sah ein seine entrückten Augen. Ein Spiel auf Augenhöhe.

In ihrem Sessel keuchte Tilda auf. Nicht nur die Bilder machten sie an. Vielmehr waren es ihre eigenen Finger, die tief in ihr steckten, während sie mit der anderen Hand ihre Perle rieb. Sie musste sich zwingen, zu unterbrechen. So wollte sie nicht kommen. Nicht hier, nicht halb angezogen, nicht unter ihren Fingern. Sie zog die Finger zurück und brauchte einen Moment der Ruhe, um wieder einen halbwegs klaren Gedanken fassen zu können. Dann stand sie entschlossen auf. In ihrem Schlafzimmer fand sie die Kiste weit hinten in ihrem Schrank. Sie warf sie auf das Bett und zog sich aus. Verführerisch krabbelte sie auf das Bett, als wäre sie nicht allein. Aufgekratzt öffnete sie die Schachtel und griff nach dem Dildo. Mit leuchtenden Augen schaute sie auf die 25 cm der Nachbildung der Natur. Sie atmete einmal tief ein und aus. Dann umfasste sie fest den Stamm. Mit geschlossenen Augen erlebte sie die Erinnerung an dieses unfassbare Gefühl des Ausgefülltseins und der besonderen Dehnung. Auf dem Rücken liegend öffnete sie ihre schlanken Schenkel. Langsam ließ sie den Dildo an ihrem Körper herabgleiten. Sie presste ihre Brüste über ihm zusammen und empfand eine geile Erregung. Als sie ihre Schamlippen erreichte, stöhnte sie einmal auf. Wunderbare Gefühle durchströmten sie, als sie den Schaft der Länge nach über die Spalte rieb. Sie schloss die Augen und die Fantasie übernahm wieder die Regie.

Felix hob sie hoch und nahm sie auf seine Arme. Tilda schmiegte sich an ihn und spürte seinen harten Penis an ihrem Po reiben. Ihre Ungeduld, dieses mächtige Ding endlich in sich zu spüren, wuchs ins Unermessliche. Vorsichtig legte er sie auf ihrem Bett ab. Allerdings kam er nicht sofort zu ihr. Er stand vor dem Bett und bewunderte ihre Schönheit. Der leicht geöffnete Mund, die wunderbaren Brüste, die sich unter ihrer erregten Atmung bereits heftig hoben und senkten, die langen und schlanken Beine, die bereits erwartungsvoll geöffnet waren, die glattrasierte Scham, die durch die kurzen Lippen bereits ein wenig von ihrem rosig glänzendem Innersten preisgaben. Er grinste sie lüstern an. Mit einer Hand griff er zwischen ihre Beine und streichelnd ließ er Tilda aufstöhnen.

“Komm zu mir. Lass mich nicht länger warten. Fick mich endlich mit diesem geilen Schwanz!”

Tilda war außer sich vor Erregung. Sie wand sich unter seinen Fingern, kam ihnen entgegen. Und dann war es endlich so weit. Felix platzierte sich zwischen ihren Schenkeln und sofort wollte sie ihn umfassen. Er wehrte das ab. Entschlossen nahm er ihre Beine, drückte sie hoch und beugte sich über sie. Der Kuss war reine Energie. Sein harter Penis lag auf ihren Schamlippen und genüsslich ließ er ihn der Länge nach darüber gleiten. Beide keuchten in ihrem Kuss und Tilda hielt Felix mit ihren Armen fest umschlossen. Dann löste er sich von ihr und richtete sich auf. Tildas Schenkel waren so weit es ging geöffnet. Felix nahm den harten Schaft in die Hand und ließ seine Eichel unter ihrem heißen Stöhnen durch ihre Nässe gleiten. Dann schaute er kurz zu ihr hoch. Ihr Nicken bestätigte ihm, dass sie bereit war. Vorsichtig drang er in sie vor und überwand den engsten Punkt. Tilda hielt die Luft an und entspannte. Mit einem lustvollen Wimmern begleitete sie sein langsames und vorsichtiges Eindringen. Endlich war er in ihr. Er küsste sie und gab ihr Gelegenheit, sich an ihn zu gewöhnen. Das war das Gefühl, das sie spüren wollte. Die mächtige Maschine füllte sie aus und dehnte sie so unfassbar geil. Es zwickte ein wenig, so ehrlich musste sie sein. Aber das spielte keine Rolle und gleich würde sie Gefühle erleben, die das bedeutungslos werden ließen.

Felix richtete sich wieder auf. Mit langsamen Bewegungen ließ er seinen harten Penis fast aus ihr herausgleiten, um dann wieder komplett zurückzukommen. Tilda hielt die Augen geschlossen und genoss. Sie kam ihm entgegen. Langsam erhöhte Felix die Intensität und schließlich bewegte er sich schnell und hart in ihr. Tilda stöhnte und keuchte unter seinen Stößen. Seine Hände pressten ihre Brüste, glitten über ihre Schenkel oder fassten ihre Hüften, um mit noch mehr Nachdruck in sie stoßen zu können. Tilda bäumte sich auf und kam in einem unfassbaren Orgasmus, der sie Zeit und Raum vergessen ließ. Sie sah Sterne, obwohl ihre Augen weit aufgerissen waren. Ihr Mund stand offen, aber kein Laut kam heraus. Sie nahm kaum wahr, dass das Stöhnen über ihr lauter wurde und dann nichts mehr zu hören war. Felix hatte seinen Saft tief in sie hineingespritzt. Erschöpft lag er über ihr, seine Bewegungen waren sehr langsam. Tilda umschloss ihn mit ihren langen Beinen und drückte ihn in sich hinein. Sie wollte ihn solange es eben ging in sich spüren.

Tilda presste ihre Schenkel zusammen. Ihr realer Orgasmus musste sich hinter dem in ihrer Fantasie nicht verstecken. Der Dildo in ihr hatte ganze Arbeit geleistet. Sie war in einer anderen Welt, die sie nur ungern verlassen wollte. Wie in ihrer Fantasie wollte sie das Gefühl möglichst lange festhalten.

Kapitel 3

Am Morgen darauf erwachte sie in einer merkwürdigen Stimmung. Die Erinnerungen an den vorausgegangenen Tag und vor allem auch an die Nacht waren intensiv. Sie musste sich nicht anstrengen, um das Gefühl des Dildos in sich heraufzubeschwören. Aber natürlich war es nur eine Illusion, eine Wunschvorstellung. Ob sie jemals wieder eine Szene wie in ihrer Fantasie mit Felix erleben würde, stand in den Sternen. Und momentan ging es ausschließlich darum, ob sie eine Basis dafür fanden, sich nicht mehr aus dem Weg gehen zu müssen. Diese Entscheidung lag nun bei Felix. So startete Tilda mit widersprüchlichen Gefühlen in den Tag. Allerdings, und so ehrlich musste sie sein, ging es ihr deutlich besser als in den Tagen und Wochen zuvor. Sie hatte sich erklärt und Felix war geblieben und hatte sich alles angehört. Allein das war ein großer Schritt und sie beschloss, sich daran zu hängen. Ihre Welt war heller geworden.

Der Stimmungsaufschwung blieb nicht verborgen. Ihre Freundinnen waren überrascht über Tildas Energie und ihren Unternehmungsgeist. Es wurde sogar vermutet, dass sie sich neu verliebt hätte. So ganz falsch war dieser Gedanke natürlich nicht, allerdings war er auch zu abstrakt, um ihn näher zu beschreiben. Tilda flüchtete sich deshalb in allgemeinverbindliche Aussagen, erntete dafür aber nur das Grinsen ihrer Freundinnen. Selbst Sean profitierte von ihrer geänderten Stimmung. Ein paar Tage nach dem Wochenende wurde er bei Tilda einbestellt. Zu seinem Erstaunen schlug sie ein Treffen mit seinen Freunden vor und es wurde für ihn ein großartiger Abend. Tilda wirkte wie befreit und suchte aktiv den Kontakt mit den Frauen aus der Runde. Noch nie stand sie in diesem Kreis annähernd im Mittelpunkt. An diesem Tag war das anders und Tilda lebte das aus. Selbst die Nacht brachte für Sean eine Veränderung. Tilda legte ihre Dominanz ab und Sean fühlte sich zum ersten Mal in ihrer gesamten Zeit annähernd gleichberechtigt. Er wagte es, den ersten Schritt zu machen und sie gab sich seinen Küssen und seinen Händen hin. Tilda ließ es zum ersten Mal zu, dass er sie auszog und überließ ihm sogar die Führung. Sie liebten sich in der Missionarsstellung und ebenfalls zum ersten Mal genoss sie ihren Orgasmus mit ihm zusammen.

Aber natürlich hielt die gute Stimmung nicht lange an. Es war beinahe eine Woche her, dass sie sich getroffen hatten und es gab immer noch keine Reaktion von Felix. Was hatte das zu bedeuten? Sollte er sich doch entschlossen haben, nichts mehr mit ihr zu tun haben zu wollen? War das wirklich das Ende? Gab es keine Hoffnung mehr für sie? Wahrscheinlich hatte dieser eine schöne Tag nur falsche Hoffnungen in ihr erweckt. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ihre Beichte eine positive Wendung herbeibringen würde, war nicht besonders groß. Das war ihr klar. Es ging darum einen ehrlichen und sauberen Abschluss zu bekommen. Frei zu werden für neue Erfahrungen. Allerdings war sie nicht einmal an diesem Punkt. Sie hätte sich nicht auf die Cocktailbar einlassen sollen. Dann hätte ihr die Fantasie auch nicht dieses Schauspiel vorgegaukelt. Sie hätte Sean angerufen, sie hätte sich vögeln lassen und alles wäre gut gewesen. Inzwischen ging es ihr ohne Felix Rückmeldung fast schlimmer als zuvor. Tilda spürte, wie Frust und Verzweiflung in ihr aufstiegen. Wann hörte das endlich auf? Wann konnte sie sich endlich davon befreien? Sie griff zum Telefon, um Sean anzurufen. Es gab einen Job zu erledigen. Als das Telefon aber plötzlich klingelte, warf sie es vor Schreck beinahe weg. Und als sie den Namen des Anrufers sah, geschah das fast noch einmal.

“Felix! Wie schön, dass du anrufst.”

Tilda war erstaunt, dass sie diese Meldung hinbekam. Irgendwelche Routinen, Urinstinkte oder die Vorsehung mussten die Kontrolle übernommen haben. Mit Tilda hatte das nichts zu tun.

“Hallo Tilda, entschuldige bitte, dass ich mich erst jetzt melde. Auch wenn ich dazu nichts gesagt hatte, wollte ich das eigentlich längst erledigt haben. Aber ich musste noch auf etwas warten.”

“Das macht doch nichts. Besser du nimmst dir Zeit und überdenkst alles richtig. Es war auch keine leichte Kost, die ich dir da aufgetischt habe.”

“Nein, Tilda, das war es tatsächlich nicht.” Felix machte eine Pause und unwillkürlich hielt Tilda die Luft an. War das bereits ein Hinweis auf das, was nun kommen sollte? “Ich möchte noch einmal sagen, wie mutig ich das von finde, mit mir diese Dinge zu besprechen. Du hättest auch ohne dieses Thema ein Gespräch führen können. Es hat mich ehrlich gesagt ein wenig beeindruckt. Auch wenn der Inhalt für mich ein Schlag in die Magengrube war. Drei Jahre habe ich nicht den leisesten Verdacht gehabt. Drei Jahre hast du...” Felix atmete tief durch. “Drei Jahre hast du dich mit anderen Männern getroffen, ohne dass mir irgendwas aufgefallen wäre. Vielleicht warst du einfach nur sehr geschickt, vielleicht war ich aber einfach nur nicht aufmerksam genug. Ich habe versucht, mich an Szenen zu erinnern, aber es ist mir nicht mehr gelungen, bzw. war ich nicht mehr sicher, ob es Einbildung oder Realität war.”

Wieder legte Felix eine Pause ein. Tilda konnte spüren, dass das Thema noch nachhing und für ihn alles andere als einfach war. Sie wagte aber immer noch nicht, selbst etwas zu sagen, de

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