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Kommentare: 30 | Lesungen: 4927 | Bewertung: 8.35 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 02.03.2012

Torstens neue Schlampe, Frauen sind seltsame Wesen

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Torstens neue Schlampe oder Frauen sind seltsame Wesen

Ich verschlucke mich fast am Rest meines Bieres, als ich Torsten im Türrahmen des Wohnzimmers auftauchen sehe. Na herzlichen Glückwunsch. Er hat wieder zugeschlagen. Im Eiltempo zieht er seine neueste Errungenschaft durch die anderen Gäste der Party. Das Mädel mit der wasserstoffblondierte Asipalme auf dem Kopf muss dabei aufpassen, dass sie mit ihren Stöckelschuhen hinterher kommt. Die Blitzvorstellung seiner Begleitung erzeugt bei den Angesprochenen wenig Begeisterung. Kein Wunder.

Seit mittlerweile zwei Jahren hat Torsten ständig wechselnde Frauenbekanntschaften. Den Höhepunkt seines Schaffens erreichte er vor zwei Wochen. Mit ein paar Freunden waren wir zum gemeinsamen Kochen und Essen verabredet. Eine noch am Morgen angekündigte Begleitung hatte am Abend merkwürdigerweise einen ganz anderen Namen und Hautfarbe. Unsere Freunde fanden das nicht mehr komisch. Im Gegenteil. Sie hatten die Schnauze voll.

Seit dem gilt eigentlich die Drei-Monats-Regel und Torsten kann von Glück sagen, dass die Party heute einen öffentlichen Charakter hat. Sonst würde es wahrscheinlich gleich Ärger geben. Torsten darf, so haben es die anderen beschlossen, erst dann wieder eine neue Freundin mitbringen, wenn er seit mindestens drei Monaten mit ihr zusammen ist.

Mich stört es weniger. Ich habe nur Mitleid mit den Mädels. Gut, nervig ist es schon immer wieder diese Erstkennenlerngespräche zu führen. Vor allem, wenn man weiß, dass die Tante schon innerhalb weniger Stunden Geschichte sein kann. Das stumpft schon ab.

„Jens! Darf ich dir Kinga vorstellen“, strahlt er kreisrund, als er vor mir steht.


„Ne, im Moment nicht. Ich brauche eine neues Bier“, antworte ich und verlasse zwei verdutzte Augenpaare Richtung Küche.

Dass er allerdings ausgerechnet heute nicht alleine kommt, ärgert mich. Heute wollten wir richtig schön miteinander feiern, damit ich endlich meine Ex vergesse. Das war wohl nichts. In der Küche hole ich mir eine neue Flasche Bier und gehe auf den Balkon. Zum Glück ist er groß genug, so dass ich mich nicht dem sinnlosen Party-Smalltalk der anderen Raucher anschließen muss. Dazu fühle ich mich mental nicht in der Lage.

Verglichen mit dem warmen Tag ist die Luft angenehm kühl geworden. Ich nehme einen tiefen Schluck aus der Flasche, zünde mir eine Zigarette an und drehe mich um. Durch die weit geöffnete Schiebetüre sehe ich, wie die Torsten und Kinga sich auf die Couch setzten. Attraktiv ist sie ja. Das kann man nicht anders sagen. Vielleicht etwas auffällig, aber das ist nun mal Torstens Beuteschema.

Ihr schwarzes Strechminikleid ist eindeutig mehr zum Stehen als zum Sitzen geeignet, denke ich gerade, als Kinga näher an Torsten ranrückt, sich zu ihm dreht und ihr Bein über seines schlägt. Der nur in Grenzen dehnfähige Stoff ihres Kleides hat seinen Zenit erreicht und sucht sich Stück für Stück einen Ausweg über ihren wohlgeformten Hintern. Bedeckt ist selbiger jetzt nur noch von einer schwarzen transparenten Strumpfhose. Darunter nichts. Von Unterwäsche scheint sie nicht viel zu halten. Einen BH trägt sie ohnehin nicht. Das ist bei dem engen Kleid zweifelsfrei zu erkennen.

In meinem Kopfkino startet ein Blockbuster. Wie sie wohl unter dem Kleid von vorne aussieht? Rasiert oder zumindest teilrasiert? Bestimmt rasiert und dumm wie Stroh. Seine bisherigen Gespielinnen hatten selten mehr Grips als ein Einzeller. Wenn ich den Eindruck habe, ich könnte dem Mädel eins in die Fresse hauen und ihr dann erklären, dass das großartiger Sex wäre, turnt mich das total ab. Spontan entschließe ich mich einen neuen Bestwert auf der nach oben offenen Schlampenskala zu vergeben. Damit erreicht Kinga eine noch nie da gewesene Zehn.

Aus Neugier, wie die restliche Partygesellschaft auf diese Darbietung reagiert, mache die Zigarette aus und gehe rein. Dass sich die Realität mit meinen Vermutungen deckt, wundert mich nicht.


Während den weiblichen Gästen aus Wut und Neid bald die Gläser aus den Händen zu fallen scheinen, wären die Männer gut beraten ihre fallen zu lassen. Dann würde ihr Sabber auf dem Parkett weniger auffallen.

Ja Stutenbissigkeit ist weder Klischee noch Aberglaube sondern Realität. Das kann man zum Beispiel in jeder Fußgängerzone beobachten. Frauen haben einen eingebauten Radar für andere Frauen, die in irgendeiner Art und Weise ihren Körper zur Schau stellen. Egal, ob es sich um ein freizügiges Dekolleté, einen kurzen Rock, kurzes Kleid oder um Schuhe mit, ihrer Meinung nach, zu hohen Absätzen handelt.


Wenn gleich mehrere Faktoren zusammen kommen: Gute Nacht.

Bereits Kilometer gegen den Wind können Frau so etwas wittern, wie der Jagdhund die Beute. Bei alle dem ist der Gradmesser der eigene Stil. Jede noch so kleine Abweichung wird argwöhnisch beäugt und entweder in Gedanken oder laut kritisiert. Für den Mann, der sie begleitet, bringt das Vor- und Nachteile.

Ortet also Frau ein entsprechendes Exemplar, macht sie ihren Mann mit ihren Unmutsäußerungen auf das Zielobjekt aufmerksam. Die Verwendung der Bezeichnungen: billige Nutte, Schlampe oder Flittchen, sind dabei signifikant. Was für ein Glück für den Mann. Ihm wäre sie vielleicht gar nicht aufgefallen. Um Ärger zu vermeiden bestätigen mindestens 8 von 10 Männern ihre Frau und denken das Gegenteil. Alleine die fehlende Logik irritiert sie. Wie soll sich denn bitte eine billige Nutte zum Beispiel solch teure Schuhe leisten können?

Wenn die Frau ihren Mann nur ein paar Sekunden länger in die Augen sehen würde, würde sie erkennen, was er wirklich denkt. Dies wäre eine Chance ihrer Holden zu erklären, dass selbst Nicole Scherzinger, Megan Fox, Scarlett Johansson oder Kim Kardashian im Flanellpyjama mit Entchen oder Bärchen drauf, nicht sexy sind.

Natürlich braucht eine Frau nicht den ganzen Tag im Minirock und Strapsen rum zu laufen. Sich aber zu wundern, dass ihr Mann fremd geht, wo sie doch immer so nett im Kartoffelsack oder im Labberjoggingdress auf der Couch sitzt, geht über den Tatbestand der Naivität weit hinaus.

Bezogen auf die Stutenbissigkeit gibt es einen weiteren interessanten Aspekt. Den Quetelet-Kaup-Index oder auch Body-Mass-Index. Also das Verhältnis von Körpergröße zu Körpergewicht. Basis ist auch hier der eigene Wert. Genauer gesagt der subjektive oder gefühlte Wert, der maximal ein Normalgewicht ergibt, egal wie die Wirklichkeit aussieht. Die Verschiebungen beim Dividend und Divisor machen ja nur ein paar unbedeutende Kilos und Zentimeter aus. An der Stelle trickst Frau halt die Mathematik aus.

In Verbindung mit dem Beispiel in der Fußgängerzone entstehen nun vollkommen neue Szenarien. Während für Zielobjekte bis Präadipositas noch der zuvor genannte Ablauf gilt, verändert sich die Sache zwischen Adipositas Grad I und Grad III schon deutlich. Hier passiert etwas Erstaunliches. Je ungünstiger nun dieses Verhältnis beim feindlichen Objekt beurteilt wird, desto milder fällt das Urteil der Frau aus. Von Nutten oder Flittchen ist keine Rede mehr.

Ja, so diskriminierend und fernab der Welt können Frauen sein. Zum Glück sieht der Artikel 12 unseres Grundgesetzes bezüglich Berufsfreiheit da etwas anderes vor. So können auch besser proportionierte Frauen das älteste Gewerbe ausüben, wenn sie wollen.

Bei diesem Thema und beim Sex haben Andrea und ich uns gut verstanden. Aber es braucht mehr zu einer guten Beziehung und an dem einem oder anderem Mehr ist es bei uns gescheitert. In der Hinsicht sind Männer wesentlich simpler gestrickt als Frauen. Männer brauchen was Warmes auf dem Tisch und im Bett, so blöd es sich auch anhört. Im Endeffekt reicht mir das auch nicht, aber es ist schon mal eine gute Ausgangsposition. Warum müssen Frauen immer so kompliziert sein?

Meine Stimmung ist am Nullpunkt und ich beschließe nach Hause zu fahren. Ohne mich zu verabschieden verlasse ich die Party und nehme die Straßenbahn.

Zuhause angekommen und setzte ich mich auf die Couch. Als ich merke, dass ich nicht zur Ruhe komme, hole ich mir ein Bier aus dem Kühlschrank und zappe durch das Fernsehprogramm. Instinktiv bleibe ich auf einem Sportkanal hängen und beobachte zwei alberne, junge Frauen, die in Unterwäsche Wii-Tennis spielen.

Als die Telefonsexwerbung kommt schalte ich schnell um. Zu groß ist meine Angst vor einem bestimmten Spot, in dem eine sehr reife Lady ihre Dienste anbietet. Nichts gegen Sex im Alter und wenn ich mal Älter bin, werde ich das vielleicht auch mit anderen Augen sehen, aber momentan geht das gar nicht. Da vergeht mir die Lust auf alles und ich habe Angst, dass sich das Bild von der älteren Dame über das Bild von Kingas Arsch auf meiner Netzhaut brennt.

Ich überlege, wie ich meine sexuelle Anspannung am besten löse. Nach einer kurzen Abwägung über meine derzeit möglichen Sexpartner entscheide ich mich für meine rechte Hand. Trotzdem kann etwas zusätzliche Stimulation nicht schaden, denke ich und durchforste meine Porno-DVDs. Nach Pulp Fickschön, Sperminator und Analstufe Rot ist mir momentan nicht. Die notgeilen Krankenschwestern halte ich für eine gute Wahl und mache es mir auf der Couch gemütlich.

***

Am nächsten Morgen bin ich schon früh wach. Unmotiviert schlürfe ich in die Küche und werfe die Senseo an. Mit dem Kaffee bewaffnet gehe ich auf den Balkon frühstücken. Die erste Zigarette ist immer die schönste. Ich blicke in den Himmel und sehe, wie die Sonne mich mit einem fetten Grinsen anlacht. Warum kann ich nicht auch lachen, denke ich.

Frustriert blicke an mir runter und entdecke einen leichten Bauchansatz. Was ist denn jetzt los? Ernähre ich mich etwa nicht ausgewogen genug? Dabei achte ich doch extra darauf, nur jeden zweiten Tag zu McDonald´s zu gehen und möglichst viele verschiedene Menüs innerhalb einer Woche zu essen. Wahrscheinlich verträgt sich das mit den Pizzen und Currywürsten doch nicht so gut.

Um mich abzulenken, checke ich meine E-Mails. Zwischen sensationellen Angeboten und einmaligen Tagesangeboten von Ebay und Amazon entdecke ich eine Mail von Torsten, die ich öffne. Na klasse, wieder so eine tolle Witzmail denke ich und beginne zu lesen:

In Berlin hat gerade ein neues Kaufhaus eröffnet, in dem Frauen sich einen Ehemann kaufen können. Am Eingang vor dem Fahrstuhl erklärt ein Schild kurz die Regeln.

Sie dürfen dieses Kaufhaus nur einmal besuchen.


Es gibt 6 Stockwerke und in jeder Etage steigt die Qualität der ausgestellten Männer. Sie können auf dem Stockwerk, wo Sie sich gerade befinden, einen Mann wählen oder in die nächste Etage aufsteigen. Auf keinen Fall dürfen Sie wieder zurückgehen, es sei denn, um das Geschäft zu verlassen.

Eine Frau tritt in das Geschäft ein, um sich einen Ehemann auszusuchen.

In der 1. Etage steht auf dem Türschild zu den Verkaufräumen: "Diese Männer haben eine Arbeitsstelle."

Die Frau fährt eine Etage höher.


In der 2. Etage steht auf dem Türschild: "Diese Männer haben eine Arbeitstelle und lieben Kinder."

Die Frau fährt noch eine Etage höher.


In der 3. Etage steht auf dem Türschild: "Diese Männer haben eine Arbeitsstelle, lieben Kinder und sehen besonders gut aus."

Die Frau freut sich, spürt aber instinktiv, dass es sich lohnt weiter zu fahren.


Sie erreicht die 4. Etage und auf dem Türschild steht: "Diese Männer haben eine Arbeitsstelle, lieben Kinder, sehen besonders gut aus und helfen bei der Hausarbeit."

Begeisterung macht sich auf ihrem Gesicht breit und frohen Mutes fährt sie weiter in die 5. Etage.

Hier sagt das Türschild: "Diese Männer haben eine Arbeitsstelle, lieben Kinder, sehen besonders gut aus, helfen bei der Hausarbeit und sind besonders romantisch."

Die Frau kann ihr Glück kaum fassen und fährt in die 6. Etage.

Auf einer großen elektronischen Anzeigentafel steht:


„Sie sind die 31.456.028. Besucherin dieses Stockwerks. Auf dieser Etage gibt es keine Ehemänner. Dieses Stockwerk besteht nur, um zu beweisen, dass es unmöglich ist, Frauen zufrieden zu stellen. Vielen Dank für ihren Besuch im Kaufhauses für Ehemänner und denken Sie daran, dass Sie nicht wieder kommen dürfen.“

Genau gegenüber hat ein Kaufhaus eröffnet, welches in gleicher Art und Weise Ehefrauen verkauft.

In der 1. Etage werden Frauen ausgestellt, die Sex lieben.

Die 2. Etage stellt Frauen aus, die Sex lieben und die kochen können.

Die Etagen 3 bis 6 wurden niemals besucht.

Ich muss grinsen und bekomme bessere Laune. In einer Übersprungshandlung beschließe ich Joggen zu gehen. An der frischen Luft etwas für die Gesundheit zu tun, ist jetzt genau das Richtige. Mit neuer Motivation springe ich die Treppen herunter auf die Straße und laufe los. Ich fühle mich gut und bewege mich mit leichten Schritten auf die nächste Kreuzung zu, die nur wenige Meter von meiner Haustüre entfernt ist.

Direkt nach der Kreuzung merke ich, wie meine Pulsfrequenz empor schnellt. Nach fünfzig weiteren Metern verlangsame ich mein Tempo. Schließlich geht es nicht um Zeit sondern um Ausdauer. Trotzdem steigt mein Puls weiter an und ich spüre mein Herz rasen. Zeitgleich fühlen sich meine Beine wie Pudding an. Ich höre auf zu laufen und gehe.

Meine Beine schmerzen und ich fühle mich, als wenn ich auf den letzten Metern eines Marathonlaufes bin. Aus Angst irgendwo auf der Straße liegen zu bleiben, drehe ich um und gehe langsam wieder zurück. Nachdem ich mich die letzten Stufen im Treppenhaus nach oben gekämpft habe, lasse ich mich erschöpft auf die Couch nieder. Aus Angst, dass etwas Schlimmeres passiert, gilt meine volle Konzentration dem Ein- und Ausatmen.

Das Klingeln meines Handys bringt mich aus dem Takt. Verdammt jetzt liegt das Ding auch noch in der Küche, fluche ich innerlich und überlege, ob ich schon wieder gefahrlos wagen kann aufzustehen. Vorsichtig rappele ich mich auf.

Es ist Torsten, der mich überreden will mit ihm und Kinga Schwimmen zu gehen. Obwohl ich mich in meiner momentanen körperlichen Konstitution kaum motiviert fühle mitzukommen, sage ich zu. Während ich meine Sachen zusammen suche, überlege ich, wie es dazu gekommen ist.

In unserer Gegend gibt es mehrere Bademöglichkeiten. Neben diversen Schwimmbädern gibt es eine Vielzahl von Baggerlöchern, die teilweise als Badeseen mit Stränden und Liegewiesen umfunktioniert wurden. Bei gutem Wetter, wie heute, tobt dort und in den Freibädern der Mob. Da Torsten und ich nicht so auf den überdrehten Massentourismus stehen, suchen wir meistens einen weniger legalen, aber dafür wesentlich ruhigeren Badeplatz auf.

Schon am Feldweg sehe ich, dass an unserem Baggerloch nicht viel los ist. Nur zwei Autos parken einsam und verlassen in der Mittagssonne hinter mir. Die paar Fahrräder, die weiter vorne, kurz vor dem See im Gras liegen, indizieren auch keine Menschenmassen.

Ich brauche nicht lange um Torsten und Kinga an unserem üblichen Platz zu finden. Er liegt etwas höher über dem See zwischen Bäumen und Gebüschen. Durch die Büsche nach unten zum See sind es ein paar Meter, aber dafür ist man vollkommen ungestört. Torsten entdeckt mich zuerst.

„Jens! Da bist du ja. Komm her! Also, das ist Kinga“, strahlt er.


„Hallo ihr beiden“, sage ich und lege meine Sachen neben Torsten.


„Hallo Jens! Alles wieder in Ordnung bei dir?“, fragt Kinga freundlich und sieht mich dabei an, als wenn sie mir noch ganz andere Avancen machen will.

Ihre braunen Augen strahlen gegenseitig um die Wette, während sich ihre vollen Lippen zu einem sinnigen Lächeln formen. Dieser Blick fasziniert mich so sehr, dass ich kurzfristig zwei Dinge gleichzeitig vergesse.

Dass ich meine Antipathie ihr gegenüber verdränge, wirkt dabei jedoch nicht so schwer, wie die komplette Missachtung des offensichtlich dargebotenen Primärzieles meiner Augen. Ich muss schlucken. Unter dem Minikleid war es ja schon zu erahnen, aber jetzt live in Farbe und Bunt bin ich von ihrer Schönheit überwältigt. Ihre Titten sind der Hammer. Groß genug um sie nicht zu übersehen und klein genug um sich nicht die Hand zu verstauchen.

Antipathie hin oder her, aber da kannst du nichts machen, wenn dich eine barbusige Schönheit so verzaubert. Selbst für den, nicht zu überhörenden, osteuropäische Akzent vergebe ich keine Abzüge in der B-Note.

„Ja klar“, versuche ich überzeugend zu wirken und bin froh, dass ich eine Badeshort und keine Badehose trage.


„Schön. Wir wollten gerade ins Wasser. Kommst du mit?“, fragt Torsten und hebt eine pinkfarbene Luftmatratze auf.


„Nö, geht ihr mal“, sage ich und stecke mir eine Zigarette ins Gesicht. Der Schock meines Joggingdesasters sitzt mir noch tief in meinen Knochen.

Wieder bekomme ich Kingas prachtvollen Arsch zu sehen und mein Kopfkino läuft auf Hochtouren. Der String, den sie trägt, macht seinen Namen alle Ehre. Ohne den oberen, dünnen schwarzen Bund bestehend aus einem schwarzen Schnürchen, hätte ich behauptet, sie hätte kein Höschen an. Denn das entsprechende Pendant ist in ihrer Ritze komplett verschwunden. Arsch frisst Hose im wahrsten Sinne des Wortes.

Auch ihr Hinterteil hat eine perfekte Größe und Form. Ich mag es ja, wenn man bei Frauen erkennen kann, wo vorne und hinten ist. Zufrieden stelle ich fest, dass meine gestrige Wertung auf der Schlampenskala nicht übertrieben war.

„Na los mein Pferdchen“, ulkt Torsten und gibt Kinga einen unüberhörbaren Klaps auf ihren nackten Po, während er an ihr vorbei stürmt.


Kingas: „Hey!“, klingt eher gespielt als nach echter Empörung.

Ja so ist das mit der Gleichberechtigung. So ein bedeutungsschwangeres Wort, von dem selbst die Frauen nicht überzeugt sind beziehungsweise nicht wissen was sie davon halten sollen.

Frau Schwarzer und Konsorten haben ebenso nicht begriffen, dass das was sie sich wünschen oder fordern nicht funktionieren kann, solange der Steinzeitmodus in unseren Köpfen aktiv ist. Dieser sorgt unter anderem dafür, dass eine Frau einen Mann, der sie wirklich gleichberechtigt behandelt, wechselweise als zu weich oder zu hart empfindet. Ein Teufelskreis.

Teufelskreis ist ein gutes Stichwort. Was Torsten macht, ist auch einer, wobei ich mir nicht sicher bin, ob absichtlich oder nicht.

Zwar verspricht er keinem Mädel die große Liebe. Ganz im Gegenteil. Er erzählt ihnen frei heraus, dass sie lieber vorsichtig mit ihren Gefühlen sein sollen, da er für nichts garantieren könne. Auch ihre diversen Vorgängerinnen verschweigt er nicht. Aber mittlerweile bin ich zwiegespalten, ob ich ihn für seine Ehrlichkeit achten oder ihn wegen seines Psychotricks verachten soll.

Mit seinen Ex-Hühnern habe ich, auch wenn ich nur wenige wirklich mochte, großes Mitleid. Sie haben ja keine Ahnung auf was sie sich einlassen. Am liebsten würde ich sie warnen. Irgendwann und das dauert bestimmt nicht mehr lange, wird es wie bei „Two an a half man“ wahrscheinlich eine Warnseite im Internet über Tosten geben.

Zwischen ihm und Charly gibt es viele Parallelen. Allerdings hat Torsten die deutlich positiveren Aspekte auf seiner Seite. Auch Torsten ist ein cleverer, attraktiver und wenn er will, ein sehr charmanter Kerl. Allerdings hat Torsten weder ein Spiel- noch ein Alkoholproblem und er belügt keine Frau. Zumindest nicht absichtlich. Und genau das ist der Punkt an dem die Frauen verloren sind.

Im ersten Schritt bewundern ihn die Frauen für seine Ehrlichkeit. Damit bin ich einverstanden. Aber jetzt kommt das perfide. Jedes neue Huhn denkt, sie wäre diejenige, die ihn auf den Pfad der Tugend und womöglich in den Hafen der Ehe bringt. Sie laufen ihm hinterher, sind ihm hörig und kleben an seinen Lippen, als wenn er der Messias wäre. Alles nur um ihr Ziel zu erreichen. Sie sind angefixt und angesteckt von dem Reiz ihn zu heilen. Doch dazu kommt es nicht. Nach wenigen Tagen, maximal ein paar Wochen, ist der Zauber bei ihm verflogen und er hat schon das nächste Ziel auf dem Radar.

Die Sonne hat meinen kraftlosen Köper aufgeheizt und trotz meiner gesundheitlichen Bedenken, will ich es wagen ins Wasser zu gehen. Ich merke, dass ich mich wieder etwas kräftiger fühle, als ich den Abhang durch die Büsche nach unten steige. Am See angekommen, sehe ich wie Torsten gerade aus dem Wasser kommt.

„Geh ruhig ein. Das Wasser ist herrlich. Kinga ist da vorne auf der Luftmatratze. Unterhalte dich doch ein bisschen mit ihr“, grinst er und zeigt auf das pinke Gummiteil, das sich zum Glück nicht allzu weit vom Ufer befindet.


„Ok“, antworte ich irritiert und prüfe mit meinen Zehen vorsichtig die Wassertemperatur.

Badewannentemperatur ist anders, denke ich und überlege, ob ich meinen Körper das antun soll. Zum Glück ist weit und breit niemand zu sehen, der mein peinliches Zögern bemerken könnte. Torsten ist bereits durch die Büsche verschwunden und erst in ca. hundert Meter Entfernung entdecke ich die nächsten Badegäste.

Minutenlang stehe ich so da und ärgere mich darüber, was für ein Kamilleteetrinker ich in den letzten Monaten geworden bin, bis ich bemerke, dass Kinga mir zuwinkt. Um nicht das letzte Stück Würde zu verlieren, beschließe ich, mit dem Altherrengehampel aufzuhören.

Todesmutig beschleunige ich meine Schritte ins Wasser und setzte zu einem gewagten Hechtsprung an. Unter Wasser spüre ich, wie mein Körper auf den deutlichen Temperaturunterschied reagiert. Mein Herz pumpt, wie wild, als ich wieder an die Wasseroberfläche komme. Um warm zu werden, kraule ich auf Kinga zu. Mit vollem Einsatz, wie im 100-Meter-Freistil-Finale bei Olympia, pflüge ich durchs Wasser, bis ich unerwartet gegen das Fußende der Luftmatratze schlage. Erster!

„Nicht so stürmisch“, lacht Kinga und reibt sich das Wasser aus den Augen.


Noch völlig außer Atem schaffe ich es nur langsam mich zu orientieren. Kinga liegt vor mir und ich starre an ihren Füßen vorbei zwischen ihre leicht geöffneten Beine. Kopfkino.

„Alles ok?“, reißt mich Kinga mitten aus der Vorstellung.


„Äh, ja“, stammle ich und kann meinen Blick nicht lösen.


„Gefällt dir, was du siehst?“


Nur langsam bewegen sich meine Augen von ihrer blank rasierten Möse über ihre Titten zu ihren Augen. Schon wieder dieser Blick, den ich spontan in der Richtung Du-kannst-mich-ficken deute.


„Ähm, sorry. Ich bin etwas aus der Puste. Nichts mehr gewohnt. Muss dringend mehr Sport machen“, antworte ich.


„Aha. Aber du hast meine Frage noch nicht beantwortet. Gefällt die meine Muschi, Möse, Votze, Dose oder was sagst du dazu?“

Tickt die jetzt noch ganz sauber? Wir haben kaum drei Worte miteinander gewechselt und jetzt will sie mit mir über die Schönheit ihre Genitalien nebst passender Vulgärsprache diskutieren.


„Torsten, nein, ich meine man kann auch Vagina dazu sagen“, antworte ich.


„Vagina“, prustet Kinga, „das hört sich aber gar nicht sexy an.“


„Hä?“


„Sorry, ich glaube ich habe dich etwas überfallen. Vergiss es einfach. Ich bin oft sehr direkt und vergesse, dass nicht jeder Mensch damit klar kommt und wir kennen uns ja kaum.“


„Schon ok“, antworte ich erleichtert, während Kinga ins Wasser rutscht.

„Ich muss mal. Was dagegen, wenn ich in den See mache?“, sagt Kinga und schwimmt ein paar Meter weg.


„Ne ne, kannste machen. Der See ist groß genug und du bist weder die Erste noch die Letzte, die das macht.“


„Ich hatte mal einen Freund, der stand darauf mir beim Pinkeln zu zusehen. Einmal in der Badewanne sollte ich aufstehen und ihn anpissen. Das war schon seltsam und hat mich gar nicht angemacht.“

Obwohl mich das Thema ebenfalls nicht erregt, führt die offene und lockere Art und Weise, wie Kinga damit umgeht, nicht zu einer Entspannung in meiner Badeshort.


„Das ist auch nicht mein Ding“, antworte ich während ich versuche den Druck in meiner Hose anders zu sortieren.


Kinga scheint fertig zu sein und schwimmt auf mich zu.

„Was machst du da? Holst du dir etwa einen runter?“, grinst sie neben mir angekommen und fasst zwischen meine Beine.


„Quatsch“


„Na ja, aber ganz schön hart ist er schon. Kannst die Luftmatratze behalten und dich dran festhalten, während du dich entspannst. Ich gehe raus.“, lacht sie und schwimmt zurück.

Fassungslos treibe ich mit dem pinken Gummi im Wasser. Wie ist die denn drauf? Die kann mir doch nicht mal so eben an den Dödel packen um sich persönlich nach meiner Libido zu erkundigen. Aber sie hat.


Nachdem ich kurz das Für und Wider einer Handentspannung abwäge, entschließe ich mich die alte Kohl- bzw. neuerdings Merkelmethode anzuwenden. Einfach aussitzen.

Mit einer Mischung aus Verärgerung, Verwirrung aber auch Belustigung kehre ich zu unseren Liegeplatz zurück, nachdem sich mein Schwanz beruhigt hat. Oben angekommen, erkenne ich sofort, was sich in der Zwischenzeit abgespielt hat. Jeder noch so unbegabte Sonderschüler würde bei einem Multiple-Choice-Test das richtige Kreuzchen setzten. Egal wie viele Antwortmöglichkeiten es gäbe.

Mit rot glühenden Wangen versucht Kinga durch das Strippenwirrwarr ihres Bikinihöschens zu steigen, während Torsten wohlig entspannt mit geschlossen Augen auf der Decke liegt und die gewerkschaftlich vorgeschrieben Ruhepause für Männer einlegt. Na ja, sie sind ja alt genug.

***

Am Abend treffe ich mich mit Torsten und Kinga in der Disco. Zuerst war ich wenig überzeugt. Doch Torsten meinte, es wäre mal wieder an der Zeit, dass ich richtig auf die Kacke haue. Zur verabredeten Zeit treffen wir uns am Eingang und betreten zusammen eine riesige alte Industriehalle. Zielstrebig und gemäß meiner heutigen Aufgabe steuere ich die nächste Theke an und bestelle mir einen Longdrink. Meiner Aufforderung nach einer Version für Erwachsene kommt der Barkeeper mit einem Grinsen nach.

Zwei weitere Bacardi-Cola treffe ich eine alte Bekannte wieder, die sich wahnsinnig freut mich zu sehen. Meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Vor allem nach dem sie nicht aufhört mich ohne Punkt und Komma voll zu labern. Bis auf das: „Hallo“, lässt sie mich nicht zu Wort kommen. Mit einem: „Mein Drink ist leer und ich muss mal wieder zu meinen Leuten. Bis später mal“, verabschiede ich mich und gehe zu einer Theke am komplett anderen Ende des Ladens.

Beim vierten Bacardi-Cola merke ich, dass ich schon voll einem im Tee habe. Na also, wir sind auf Erfolgskurs.


„Na du“, stupst mich Kinga von der Seite an.


„Na du“, antworte ich gekonnt und ernte wieder diesen Blick von ihr.


„Du siehst gut aus“


„Danke“, sage ich, „du auch, aber wem erzähle ich das? Kannst du mal eben auf meinen Drink aufpassen. Ich muss mal aufs Klo. Die Halle ist zwar groß genug, aber es sind zu viele Menschen hier. Nachher werden die noch neidisch.“


„Klar“, lacht Kinga.

Auf der Toilette entdecke ich ein längst vergessenes Gesicht wieder. Freudig strahlt es mich an, als ich mir die Hände wasche. Der Alkohol, denke ich. Jetzt geht das los mit dem Dauergrinsen.


„Und hast Du dir noch einen runter geholt am See?“, empfängt mich Kinga mit der normalsten Frage der Welt.


„Nö“, antworte ich entspannt und entschlossen mich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.


„Echt? Das könnte ich nicht. Wenn mich meine Muschi juckt, dann kann ich nicht anders. Wie machst du es dir denn so, wenn du es dir machst?“, fragt Kinga

Wie bitte? Kurz bevor ich richtig sauer werde, fällt mir ein, was mich die ganze Zeit an ihr so irritiert. Sie kann reden. Eine Frau die Klartext sprechen kann.


Normalerweise bedienen Frauen sich ja einer perfide ausgeklügelten Geheimsprache, die für uns Männer entweder unverständlich ist oder uns zur Weißglut treibt. Indirekte und vage Andeutungen sind dabei das Zauberwort. Nur Männer mit dem schwarzen Gürtel des Frauenverstehens habe dabei eine Chance.

Ein harmloser Satz wie: „Schatz, ich glaube der Müll ist voll.“, birgt ein unvorstellbares Konfliktpotenzial. Dessen sind sich Frauen anscheinend nicht bewusst, sonst würden sie mit dem Schwachsinn aufhören.

Bleiben wir bei dem Satz. Was passiert? Der normale Mann überlegt. Was will Frau ihm damit sagen? Der Satz hat keinerlei Aussagekraft. Ist einfach eine Vermutung, die ihn ebenso interessiert, als wenn irgendwo auf der Welt ein Sack Reis umkippt.


Wen er gut drauf ist, geht er, bevor er die Wohnung verlässt, zum Mülleimer und sagt: „Stimmt.“ Auf die Idee den Müll mit nach untern zu nehmen, kommt er nicht. Ergebnis: Frau ist sauer.

Bei einem Mann mit dem schwarzen Gürtel des Frauenverstehens gibt es zwei Möglichkeiten. Was seine Frau ihm sagen will, hat er verstanden. Insofern könnte er der verschlüsselten Geheimbotschaft nachkommen. Es kann aber auch genauso gut sein, dass er sich darüber ärgert, warum sie ihn nicht einfach bittet den Müll runter zu bringen. Ergebnis: Beide sind sauer und der Mülleimer immer noch voll.

„Meistens mit meiner Lieblingshand“


„Und? Welche ist es?“, grinst Kinga


„Rechts“


„Na da haben wir Frauen mehr Möglichkeiten. Ich habe mittlerweile Dildos in allen Größen und Formen und vor ein paar Wochen habe ich mir einen Aufliegevibrator gekauft. Das Teil ist super. Bereits nach wenigen Sekunden gehe ich ab, wie eine Rakete. Beim ersten Mal konnte ich gar nicht aufhören, weil ein Orgasmus in den nächsten überging. Dafür hatte ich dann die nächsten Tage einen ganz schönen Muskelkater in meiner Muschi“, lacht Kinga.

„Ah ja?“, antworte ich eloquent und bestelle mir einen Wodka pur. Schließlich will ich heute endlich meine Ex vergessen.


„Ich gehe auch mal eben aufs Klo“, sagt Kinga und dreht sich um.


„Der Wodka schmeckt nach nichts. „Da ist doch nie und nimmer Alkohol drinnen“, diskutiere ich mit dem Barkeeper, der sich keiner Schuld bewusst ist und mir aus Kulanz zwei zum Preis von einem anbietet.

Obwohl ich immer noch nicht vom Alkoholgehalt des Wodkas überzeugt bin, verzichte ich auf weitere Diskussionen mit dem Wasserverteiler und drehe mich zur Tanzfläche.

In der Mitte entdecke ich Torsten mit zwei absolut gleich aussehenden Mädels tanzen. Ich überlege kurz, ob ich jetzt schon doppelt sehe, verwerfe die Theorie aber schnell wieder. Schließlich sehe ich Torsten ja auch nur ein Mal. Die Tatsache, dass Kinga auch nur in einfacher Ausführung von der Toilette zurückkommt, unterstützt meine These.


„Kannst du den bei dir in die Hosentasche stecken? Ich habe ja leider keine Taschen “, fragt sie mich, drückt mir ein rotes Stückchen Stoff in die Hand und hebt symbolisch die Arme, wie um zu zeigen, dass sie unbewaffnet ist.

Verwundert schaue auf den roten Stofffetzen und scheibchenweise wird mir klar, dass sie mir ihren Slip in die Hand gedrückt hat. Hastig und ungelenk verstaue ich ihn in meiner Hosentasche und drehe mich zur Theke um einen neunen Wodka zu ordern. Kinga schlürft an ihrem Cocktail und schaut mich wieder so an.


„Wenn ich Alkohol trinke, werde ich immer so hemmungslos“, sagt sie.


„Und gleich noch einen“, rufe ich dem Barkeeper hinterher.

Ich werde noch wahnsinnig. Die will mich doch anmachen, oder nicht?


„Mir bitte auch noch so einen“, sagt Kinga und schaut auch unseren Getränkelieferanten mit dem gleichen Blick an. Mir drückt schon wieder die Blase.

Auf dem Weg zum Klo geschieht etwas Merkwürdiges. Ich habe das Gefühl, dass mich jeder ansieht. Bin ich so besoffen oder ist es mein Dauergrinsen? Ich bin ratlos, weil es wirklich auffällig ist.

Während ich von den Männern in einer Mischung aus Respekt, Bewunderung und Belustigung angesehen werde, ernte ich von den weiblichen Gästen empörte, genervte und nur sehr wenige freundliche Blicke. Demnach kann ich mich nicht entscheiden, ob ich mich wie John Wayne, Cristiano Ronaldo oder Muammar al-Gaddafi fühlen soll.

Auf der Toilette gehe ich sofort zu den Waschtischen und schaue in den Spiegel. Bis auf mein leicht debiles Dauergrinsen kann ich nichts Ungewöhnliches entdecken. Ach du Scheiße! Ich hab doch wohl nicht in die Hose gemacht, schießt es mir durch den Kopf. Trotzdem ich mir das nur sehr schwer vorstellen kann, senke ich ängstlich meinen Kopf, überprüfe meine Hose und muss laut lachen. Alles trocken. Zum Glück. Des Rätsels Lösung war Kingas roter Spitzenstring. Lediglich einen kleinen Teil des Ganzen hatte ich richtig in meiner Tasche verstaut. Der größere Rest baumelt einer Trophäe gleich an meiner Hose.

Zurück an der Theke bestelle ich wieder meinen obligatorischen Longdrink. Nur halb besoffen ist schließlich rausgeworfenes Geld.


„Sag mal, ist Torsten eigentlich immer so ein Arschloch?“, fragt mich Kinga ruhig.


„Wie jetzt?“, antworte ich und drehe mich um.


„Na sieh doch mal was Torsten da auf der Tanzfläche mit den beiden Tussen veranstaltet“, sagt Kinga.


Da meine optische Wahrnehmung mittlerweile erheblich eingeschränkt ist, brauche ich etwas länger um mit meinem Tunnelblick Torsten auszumachen. Trotzdem kann ich erkennen, dass er bei den beiden Mädels auf Tuchfühlung gegangen ist.

„Ich bin nun wirklich nicht übertrieben eifersüchtig, aber das geht mal gar nicht. Was soll das?“


„Ach das meinst du. Das hat nichts zu bedeuten. Torsten weiß genau, was er an dir hat“, lüge ich und hoffe inständig, dass sich das karmatechnisch wieder ausgleicht. Schließlich habe ich auch etwas Gutes mit meiner Lüge vor.

An dieser Stelle könnte man den frustrierten Frauen Recht geben, die behaupten Männer sind alles Schweine. Was Tosten und seine Frauengeschichten angeht, würde ich das sogar unterschrieben, aber mehr auch nicht. Wie soll das denn sonst funktionieren, wenn zum Beispiel nur die Männer ihre Frauen betrügen? Mit wem denn? Mit sich selbst? Weder mathematisch noch statistisch ist das haltbar. Glücklicherweise sind die meisten Frauen davon überzeugt, dass ihr Mann die rühmliche Ausnahme ist. Dass das ebenso wenig haltbar ist, kümmert niemanden.

Für den umgekehrten Fall, wenn eine Frau ihren Mann betrügt, ist das natürlich etwas anderes. Diesen berühmt-berüchtigten Satz verwenden Frauen, auch in anderen Zusammenhängen, erstaunlich häufig und meist dann, wenn sie mit ihrer Logik am Ende sind.

„Na ich weiß nicht. Ist lieb von dir, dass du das sagst, aber es fällt mir schwer daran zu glauben.“


„Komm lass uns noch was trinken! Noch einen Cocktail?“ versuche ich sie abzulenken und drehe mich zur Theke zurück.


„Hast Recht. Habe auch keine Lust mich darüber aufzuregen. Wer nicht will, der hat schon. Ich laufe niemanden hinterher.“

Der Barmann reagiert mittlerweile zügig auf meine noch so kleinen Körperbewegungen. Kein Wunder, da ich mich als konsumfreudiger Kunde bereits früh geoutet habe. Unsere Getränke stehen in Windeseile auf dem Tresen.


„Auf das Leben“, prostet Kinga mir zu und schenkt mir wieder einen ihrer speziellen Blicke.


„Auf das Leben“, antworte ich mechanisch um zu unterdrücken was ich eigentlich sagen will. Instinktiv schießt mir eher etwas wie: „Ja, ich will“ oder: “Gehen wir zu dir oder zu mir?“, durch den Kopf. Unter Anbetracht meines momentanen Alkoholpegels ist letzteres die wahrscheinlichere Alternative.

Da ich spüre, dass der Abend sich in eine gefährliche Richtung entwickelt, beschließe ich den geordneten Rückzug anzutreten. Nicht aus Feigheit sondern aus purer Vernunft. Ich kenne mich gut genug.

„Ich glaube ich hab schon mehr als genug getrunken und es ist Zeit für mich nach Hause zu gehen, solange ich den Weg noch finde“, sage ich zu Kinga.


„Jetzt schon? Das ist aber schade. Aber du bist doch gar nicht so betrunken.“


„Oh doch, glaub mir. Es ist besser. Machs gut“, verabschiede ich mich will gehen.


„Warte! Gib mir deine Handynummer, ja?“, sagt Kinga und beugt sich über die Theke zum Barmann unseres Vertrauens. Mit einem Kugelschreiber bewaffnet sieht sie mich fragend an. Ich diktiere ihr meine Nummer, die sie sich auf die Innenseite ihres Armes schreibt.

Mit einem Küsschen auf die Wange entlässt mich Kinga aus ihren Armen. Wie in Trance verlasse ich den Laden und steige in den nächst besten Mercedes. Ohne ein Wort der Begrüßung nenne ich den Fahrer mein Reiseziel und lasse mich in den Sitz fallen.

***

Den Sonntag verbringe ich überwiegend in der Horizontalen zwischen Couch und Bett. Die einzigen Ausnahmen sind die kontinuierlich wieder kehrenden vertikalen Demutsgebete vor meiner Kloschüssel. In meinem Kopf hämmert den ganzen Tag ein Presslufthammertoni rum. Mir geht es hundelend. Kein Wunder. Dabei war es weniger die Alkoholmenge, als die Tatsache, dass ich nicht bei einer Sorte geblieben bin. Ich ärgere mich über mich selber und schwöre zum wiederholten Male, dass mir das nie wieder passieren wird.


Erst gegen Abend gelingt es mir die ersten Salzstangen auf den eigentlich vorher bestimmten Weg zu bringen.

***

Am Montag hat sich mein Magen zum Glück wieder beruhigt. Mittags in der Kantine wage ich es das erste Mal wieder etwas Richtiges zu essen. Ich will gerade wieder zurück ins mein Büro, als mein Handy klingelt.

„Ja?“, antworte ich knapp, da mir die Nummer nicht bekannt ist.


„Hi Jens. Ich bin’s Kinga. Ich wollte dich fragen, ob du Lust hast nachher mit mir in der Stadt einen Kaffee zu trinken“, höre ich Kingas Stimme.


„Hi, klar, warum nicht“, antworte ich spontan.


Nachdem wir Zeit und Ort verabredet haben, mache ich wieder auf den Weg zu meinem Schreibtisch.

Vor Karstadt muss ich nur kurz auf Kinga warten. In ihrem grauen Business-Kostüm sehe ich sie schon von weiten auf mich zukommen. Mit gekonnten Schritten balanciert sie, auf ihren High Heels auf mich zu.


Als sie näher kommt, muss ich aufpassen, dass ich nicht lache. Diese Frau ist Porno pur. Sogar besonders in diesem Aufzug und das obwohl ich das erste Mal nur knapp drei Viertel ihrer langen Beine zu sehen bekomme. Verstärkt wird meine Meinung durch die streng zurück gegelten Haare und einem weiteren Accessoire, das ich bis jetzt noch nicht an ihr gesehen habe.

„Hallo Kinga!“, begrüße ich sie und frage erstaunt: „Seit wann trägst du eine Brille?“


„Hallo Jens!“, antwortet Kinga und gibt mir ein Küsschen auf die Wange. „In der Woche trage ich meist meine Brille. Nur am Wochenende nehme ich Kontaktlinsen. Schlimm?“

„Ne überhaupt nicht. Steht dir gut“, antworte ich wahrheitsgemäß.


Kinga strahlt und sieht mich durch die schwarze Hornbrille so an, dass ich wegschmelzen könnte.


„Danke. Ich wollte gern noch kurz beim Orsay vorbei. Ist das in Ordnung für dich? Wenn nicht ist auch nicht schlimm.“


„Kein Problem. Können wir machen.“

Ja, so ist es. Ich traue mich fast nicht das zu zugeben, aber ich gehöre zu der seltenen Minderheit der Männer, die hin und wieder ganz gerne mal einkaufen oder bummeln geht. Alles in Maßen versteht sich. Außerdem stelle ich mir vor, dass das mit Kinga ganz interessant werden kann.

Im Geschäft angekommen beschließe ich eine ruhige Stelle zu suchen. Man kennt das ja. In solchen Läden wird jeder Quadratzentimeter genauesten berechnet. Dem Kunden wird dabei maximal so viel Platz gelassen, dass er gerade noch an den Regalen und Kleiderständern vorbei kommt. Da ich nicht von irgendeiner voll gepackten Shoppingtrulla durch den halben Laden geschoben werden möchte, ergreife ich halt Sicherheitsmaßnahmen. Erstaunlicherweise ist gerade vor den Umkleidekabinen am wenigsten los, wo ich mich sogleich postiere.

Neben mir steht ein anderer Mann vor einer Kabine. Nach seinem Gesichtsausdruck tippe ich darauf, dass dies nicht der erste Laden am heutigen Tage ist, in dem er seine Frau oder Freundin begleitet.


„Das gibt es doch nicht“, höre ich eine Frauenstimme aus der Umkleide vor ihm. „Nichts passt. Alles zu klein. Kein Teil in 38 passt. Das kann doch nicht sein. Hab ich etwa zugenommen?“, wettert sie weiter.


Meine Alarmsirenen läuten Sturm. Der arme Kerl, wenn er jetzt nicht aufpasst, dann ist er verloren. Jetzt sag bloß nichts Falsches sagen.


„Aber Schatz. Natürlich nicht und selbst wenn, würde ich dich noch immer lieben.“

Good Morning Vietnam! Das war’s. Game Over. Gehen sie zurück auf Los und ziehen sie keine viertausend Dollar ein. Dümmer geht’s nimmer.


„Du meinst also ich hätte zugenommen?“, kommt die zu erwartende Fangfrage aus der Kabine geschossen.

Er hätte sonst was sagen können oder sogar weglaufen können, aber das war der größte Fehler, den er machen konnte. Natürlich hat er es gut gemeint, aber das funktioniert bei diesem Thema nicht. Auch wenn es wohl offensichtlich ist, dass sie zugenommen hat. Anders wäre es natürlich, wenn man annehmen würde, dass es sich um eine geheime Rache der Chinesen handelt. Dass sie absichtlich in jedes Kleidungsstück ein Etikett mit einer kleineren Größe nähen um uns auf diesen Weg still und heimlich zu demoralisieren.

Unabhängig von der Chinesentheorie ist dem armen Kerl sowieso nicht mehr zu helfen. Also entferne ich mich lieber. Soll er doch mit seinem selbst herauf beschworenen Waterloo alleine fertig werden. Zudem sehe ich eine Frau mit einem Stapel voller Kleidungsstücke über ihren Arm geworfen auf mich zu kommen. Schnell weg hier.

Kinga hat nur eine kurze Jeanshose in der Hand und steuert auf die Umkleide zu.


„Ich probiere die nur eben an. Dann können wir weiter“, sagt sie und zieht den Vorhang hinter sich zu.


Meinem Blick durch den Laden kreuzt der verlorene Krieger von eben. Vor ihm dampft seine Frau mit raumgreifenden Schritten Richtung Ausgang. Selber schuld.


„Kannst du mal gucken kommen?“, höre ich Kinga.


Was ist denn jetzt los? Die ist doch sonst nicht so prüde. Warum kommt sie nicht raus? Ein kleines Stück schiebe ich den Vorhang zur Seite und halte die Luft an.

„Die Strapse musst du dir jetzt wegdenken. Das sieht ja bescheuert aus mit den hellen Strümpfen“, erklärt Kinga


„Tja also… das würde ich so nicht sagen“, lächele ich.


„Du Blödmann. Soll ich etwa so auf die Straße?“


„Ja ne, wohl eher nicht.“


„Schade, mit dir zusammen hätte ich das vielleicht gemacht. Aber meinst du die sitzt richtig? Auch von hinten? Ist sie nicht zu klein?“, fragt sie, dreht sich um und hält ihren Blazer hoch.


Fachmännisch greife ich an ihrem Strapsgürtel vorbei an den hinteren Hosenbund um zu prüfen, wie eng die Hose sitzt. Dort ist auf keinen Fall zu wenig Platz. Im Gegenteil. Es reicht aus, dass ich sehen kann, dass sie wieder mal kein Höschen trägt.


„Also hier ist es auf jeden Fall nicht zu eng. Sieht doch gut aus. Steht dir“, versuche ich gelassen zu antworten.


„Prima. Dann nehme ich sie.“

Nachdem Kinga ihre Jeans bezahlt hat, setzten wir uns in ein Straßenkaffee. Wir ergattern einen Tisch direkt an vorne an der Straße und bestellen unsere Getränke bei einem italienischen Kellner, der Kinga mit seinen Augen auffrisst. Meinen Cappuccino wirft er aus gefühlten drei Meter Entfernung auf den Tisch, während er sich für die Lieferung des Latte Macchiato an Kinga am liebsten auf ihren Schoß setzten würde. Was wohl auch insgesamt zum Größen- und Machtverhältnis der beiden als Paar passen würde. Ich grinse innerlich und zünde mir eine Zigarette an. Kinga ist auffällig. Das ist kein Geheimnis und anscheinend stört es sie genau so wenig, wie sie sich etwas darauf einbildet.

„Sag mal, wärst du wirklich so mit mir auf die Straße gegangen? So in Short und mit den Strapsen?“, frage ich neugierig.


„Na ja. Alleine würde ich das auf keinen Fall machen. Aber mit dir, warum nicht? Warum fragst du?“


„Stört dich das nicht, was die anderen von dir denken?“


„Na ja gut, das wäre ja dann schon extrem. Aber wirklich interessieren tut mich das nicht. Warum auch? Die kennen mich doch gar nicht. Wie sollen die sich denn ein Urteil über mich erlauben?“


„Das stimmt, aber sie machen es ja trotzdem.“


„Es interessiert mich nicht. Ich bin doch nicht auf der Welt um es allen anderen recht zu machen. Mir ist absolut bewusst, dass ich so für die meisten schon auffällig genug bin“, sagt Kinga und zeigt auf sich, „aber was soll ich denn machen. Ich kann nichts dafür und ziehe mich gerne so an. Ich bin noch jung. Wenn nicht jetzt, wann dann?“

„Ja da hast du Recht. Deine Einstellung gefällt mir“, grinse ich.


„Danke. Gefalle ich dir den so, oder bin ich dir auch zu auffällig? Sei ehrlich!“, lacht Kinga.


„Also mir gefällt das sehr gut. Ich mag Frauen, die sich ihrer Weiblichkeit bewusst sind und das auch zeigen. Traurig finde ich hingegen, dass viele Menschen damit nicht umgehen oder es vertragen können.“


„Das hast du sehr schön gesagt“, lächelt mich Kinga wieder mit ihrem durchdringenden Blick an.

Obwohl ich weiß, dass sie nicht nur mich so anschaut, verfehlt er nicht seine Wirkung. Um das Thema zu wechseln, frage ich Kinga nach ihrer Arbeit. Ausführlich erklärt sie mir ihre Tätigkeit in der Werbeagentur, in der sie arbeitet.

„Sag mal, hast du eigentlich meinen Slip noch?“, fragt mich Kinga, als wir uns voneinander verabschieden.


„Der wird wohl noch in meiner Jeans sein“, überlege ich. „Getragen habe ich jedenfalls noch nicht, obwohl er mir bestimmt gut stehen würde“, ergänze ich und wundere mich selber über den Blödsinn, den ich von mir gebe.


„Ich glaube, mir steht der besser. Kannst du ihn morgen nach der Arbeit bei mir vorbei bringen? Ich vermisse ihn“, lacht Kinga.


„Bei so einer Familienzusammenführung bin ich doch gerne behilflich“, grinse ich.

***

Als ich am Dienstagabend vor Kingas Haustüre stehe, fange ich an zu zweifeln. Was mache ich eigentlich hier? Worauf soll das ganze hinauslaufen? Nur wegen ihres Slips bin ich wohl kaum hier. Zögernd drücke ich auf ihre Klingel.

„Ja?“, tönt Kingas Stimme durch die Gegensprechanlage.


„Ich bin’s. Jens.“


„Komm rein. Zweite Etage rechts“, sagt Kinga und betätigt den Türöffner.

Auf der zweiten Etage stehe ich vor ihrer angelehnten Wohnungstüre.


„Kinga?“, frage ich, da ich niemanden sehe.


„Komm rein, ich bin gleich da“, höre ich sie gedämpft aus irgendeinem Raum sagen.

Als ich die Türe öffne, blicke ich in einen langen Flur. Lediglich zwei Kerzen auf einer Anrichte dienen als Beleuchtung. Trotzdem bleibt mir Kingas Schuhparade nicht verborgen. Wie an einer Schnur aufgezogen, stehen sie in Reih und Glied an der Wand lang. In den verschiedensten Farben und Formen sind sie anscheinend nach ihrer Absatzhöhe von hoch, über sehr hoch bis hin zu mörderisch hoch sortiert. Am Ende des Flures scheint durch eine Türe mit einer Milchglasscheibe ebenfalls nur gedämpftes Licht.

Hinter einer Türe neben mir höre ich Geräusche. Ich tippe auf das Badezimmer. Auf dem Boden sind auf jeden Fall Fliesen. Kingas Absätze sind nicht zu überhören. Wenn jetzt auch noch Fliesen an der Wand sind und das ganze durch ein paar Keramikeinheiten ergänzt ist, liegt die Trefferwahrscheinlichkeit bei nahezu hundert Prozent. Ich weiß, dass klingt albern, aber ich habe mal eine Wohnungsbesichtigung erlebt, bei dem jemand in einem solchen Raum tatsächlich nachgefragt hat, um was für einen Raum es sich handeln würde. Nichts ist unmöglich.

Da ich mir irgendwie blöd vorkomme, so im Flur rum zu stehen, gehe ich weiter und öffne die Türe zum Wohnzimmer. Auch hier brennen Kerzen und im Hintergrund läuft leise Musik. Ich setzte mich auf die schwarze Ledercouch und fühle mich vollkommen fehl am Platz. Was mache ich hier? Was soll das werden? Noch ehe ich weiterdenken kann, kommt Kinga ins Wohnzimmer.

„Möchtest du auch ein Glas Wein?“ fragt sie fröhlich und winkt mit einer Flasche in der Hand.


„Äh, ja…warum nicht“, höre ich mich antworten und wundere mich mal wieder über mich selber.


Kinga holt aus einer Vitrine zwei Gläser und einen Korkenzieher. Den Korkenzieher reicht sie mir über den Couchtisch. Dass sie, wie vermutet, keine Angora Unterwäsche unter dem knappen schwarzen Kimono trägt, kann ich so zumindest bis zum Baunabel bestätigen.

Es braucht seine Zeit, bis ich die Lasche gefunden habe, um die Versiegelung der Flasche zu öffnen, damit der Korken frei liegt. In meinem Kopf herrscht ein völliges Chaos. Ich öffne den Wein und fülle unsere Gläser. Nur langsam lichtet sich der Nebel in meinem Gehirn. Wahrscheinlich erwartet sie Tosten. Deswegen veranstaltet sie das ganze Brimbamborium, kommt mir in den Sinn.

„Auf unser Wohl“, prostet Kinga mir zu.


„Ja, auf unser Wohl“, stimme ich zu. „Du, ich glaube, ich gehe jetzt besser“, schiebe ich nach einem tiefen Schluck hinterher.


„Was? Wieso, du bist doch gerade erst gekommen?“


„Ja, aber ich glaube, dass ich nur störe. Ich möchte nicht so mit dir hier sitzen, wenn Tosten gleich kommt“, antworte ich und nestle ihren roten Slip aus meiner Hosentasche. „Hier ist dein Slip“, sage ich und stehe auf.

Kinga schaut mich verwundert an, was mich noch mehr irritiert, als ich ohnehin schon bin.


„Wie kommst du darauf, dass Torsten gleich kommt?“, fragt sie.


Ach du Scheiße. Was ist denn jetzt los? Glaubt die jetzt ernsthaft mit mir mal so nebenbei eine Nummer zu schieben, wo sie doch mit meinem Freund zusammen ist? So etwas mache ich nicht. Niemals intim im Team.

„Kinga, was soll das werden? So sehr ich dich mag, aber du bist mit Tosten zusammen“, antworte ich verärgert.


„Mit Torsten bin ich schon seit Samstag nicht mehr zusammen. Ich dachte, dass weißt du. Hat er dir denn nichts erzählt?“

Langsam sinke ich wieder auf die Couch und greife nach meinem Wein. Durch Torstens sehr hohe Fluktuation an weiblichen Bekanntschaften bin ich selten genau im Bild. Wozu auch? Die letzten Tage hatten wir nur einmal kurz miteinander telefoniert.


„Nein hat er nicht, aber das ändert trotzdem nichts. Dann warst du eben seine Freundin“, antworte ich und leere das Glas. „Was sollte eigentlich das mit deinem Slip? Warum hast mir den gegeben?“, fällt mir endlich die Frage ein, die ich ihr schon gestern stellen wollte.

„Schade, dass du das so siehst. Ich mag dich schon, seit wir uns das erste Mal gesehen haben. Mit dem Slip, das war bescheuert, ich weiß. Ich wollte irgendwie deine Aufmerksamkeit.“


„Das ist dir auch ohne deinen Slip schon lange gelungen. Hast du eigentlich mitbekommen, dass ich ihn am Anfang nicht richtig in meine Hosentasche gesteckt habe?


„Ne, wieso“?


„Na weil ich das Ding wie eine Fahne aus meiner Tasche baumelte und ich so damit durch den kompletten Laden auf dem Weg zur Toilette gelaufen bin. Erst dort habe ich herausgefunden, warum mich alle so komisch angesehen haben“, erkläre ich.


„Schade, dass hätte ich gerne gesehen“, lacht Kinga und füllt unsere Gläser auf.

„Wirklich schade, dass wir uns nicht vorher kennen gelernt haben“, sage ich und trinke einen weiteren Schluck.


„Das kann man nicht mehr ändern, aber ist das wirklich so schlimm für dich? Mit Torsten war es mir nie ernst, weißt du. Ich bin doch nicht blind. Ich hab doch gleich gemerkt, wie er drauf ist. Für ihn war es doch auch nicht anders. Das musst du doch am besten wissen. Dass du ihn am Samstag verteidigt hast, ehrt dich, aber ändert doch nichts an der Tatsache, oder?“

„Das stimmt schon“, antworte ich.


„Du hast mir von Anfang an gefallen, aber da war ich schon mit Torsten zusammen. Deine stille zurückhaltende Art finde ich sehr angenehm. Normalerweise mag sich solche Männer nicht, weil ich denke, dass sie nicht wissen was sie wollen oder es sich nicht zu sagen trauen. Bei dir ist das nicht so. Du weißt genau, was du willst und stehst zu deiner Meinung. Das bewundere ich an dir. Was machen wir denn jetzt?“, fragt Kinga und schenkt mir wieder einen ihrer unwiderstehlichen Blicke.

Mein Herz rutscht in die Hose, in der es ohnehin schon eng genug ist, nachdem Kinga aufsteht und ihren Kimono auszieht. Meine Mutmaßung, dass sie auch südlich des Baunabels auf Wäsche jeglicher Machart verzichtet hat, erhärtet sich ebenso wie mein Schwanz, als sie auf allen vieren von ihrem Sessel auf mich zu gekrochen kommt.

„Ich habe einen Vorschlag. Ich werde dir jetzt deinen Schwanz blasen, dass dir hören und sehen vergeht. Danach möchte ich, dass du mir das Gehirn rausvögelst. Wenn du das nicht möchtest, haust du mir eins in die Fresse, erklärst mir, dass das großartiger Sex war und verschwindest auf Nimmerwidersehen aus meinem Leben, ok?“, sagt Kinga und schaut mich wie ein scheues Reh an.

Da ich nichts gegen eine sinnvolle Art der Frauenbewegung habe und Gewalt gegen Frauen verachte, grinse ich und helfe Kinga meine Hose zu öffnen.

***

Epilog für Frauen und Männer von wieauchimmer:

Beim Schreiben dieser Geschichte ist mir etwas Seltsames passiert. Zunächst wollte ich eine klassische Sexgeschichte schreiben. Je mehr ich jedoch schrieb, desto mehr entwickelte sich das ganze in eine andere Richtung. Die eigentliche Geschichte geriet zur Nebensache.

Viel mehr Spaß hat es mir bereitet den Konflikt zwischen Mann und Frau auf die Schippe zu nehmen. Dass dabei die Frauen etwas schlechter weggekommen sind, liegt wohl an der Tatsache, dass ich ein Mann bin. Für einen gewissen Ausgleich soll dieser Epilog dienen.

Warum ist es so schwierig zwischen Frau und Mann? Warum sollen beide überhaupt zusammen kommen? Je nach Betrachtungsweise sind die Unterschiede groß und viele Einstellungen des jeweiligen Geschlechtes werden vom anderen abgelehnt.

Einer der Hauptgründe ist meiner Meinung nach der Steinzeitmodus, nachdem unser Gehirn auch heute noch funktioniert. In vielerlei Beziehung hat sich der Mensch im Laufe der Evolution entwickelt und ohne dieses archaische Reaktionen oder Denkprozesse würde es uns heute nicht geben, denn dann hätte der Säbelzahntiger unsere Vorfahren gefressen. Stattdessen waren sie aber hellwach, wenn sie ein Geräusch im Dickicht gehört haben. Ihre Körperhaare haben sich aufgestellt und in dem Augenblick als sie den Tiger gesehen haben, hat ihr Körper die nötige Menge Adrenalin ausgeschüttet um sie bereit für die Flucht oder Verteidigung zu machen.

Zwischen Mann und Frau gab es eine klare Rollenverteilung. Er hat das Mammut gejagt, während sie hat das Essen zubereitet und auf die Kinder aufgepasst hat.

In den meisten Teilen der zivilisierten Welt brauchen wir heute keine Angst mehr vor wilden Tieren zu haben und gejagt wird nur noch selten um die Ernährung sicher zu stellen. Heute gehen die Menschen beiderlei Geschlechts einer Arbeit nach und bekommen dafür mal mehr oder weniger Geld, um sich das Essen fein säuberlich verpackt zu kaufen. Es soll sogar Männer geben, die sich um die Kinder kümmern, während die Frau arbeiten geht.

So weit so gut. Wir haben uns weiterentwickelt, doch in unserem Gehirn ist der Steinzeitmodus noch voll aktiv. Ein tatsächlich vorhandener Teil unseres Gehirnes ist dafür verantwortlich.

Viele Menschen sind sich dieser Tatsache nicht bewusst, weil es sich in Reaktionen und Handlungen ausdrückt, die aus dem Unterbewusstsein kommen. Deshalb verwirren sie und teilweise und sorgen für Widersprüche.

Mit diesen Widersprüchen haben es beide Geschlechter schwer. Für die Männer ist es noch etwas leichter. So können sie zum Beispiel ihren Jagd- und Sammeltrieb auf unterschiedlichste Weise befriedigen. Dafür töten sie nur noch selten wilde Tiere. Heute sind es Briefmarken, Münzen, Überraschungseierfiguren, Bierdeckel oder vieles andere mehr, was sie erbeuten. Ihren Adrenalinschub holen sie sich beim Motorradfahren, Kartfahren, Bungee-Jumping oder leider auch im normalen Straßenverkehr. Und es gibt natürlich immer noch Männer die Frauen jagen und sammeln.

Für die Frauen ist es dagegen schon wesentlich schwieriger. Ihr Konflikt zwischen der Steinzeit und dem jetzt ist nicht so einfach zu lösen. Einerseits wollen sie sich um ihr familiäres Umfeld kümmern. Andererseits wollen sie sich auch in einem Beruf verwirklichen. Dazu wollen sie einerseits einen liebevollen und verständnisvollen Mann, der andererseits aber noch genug Arschloch oder Macho sein muss, damit sie in akzeptieren und weiterhin sexuell reizvoll finden.

Solch einen Mr. Right zu finden, kommt bekanntlich 6 Richtigen mit Zusatzzahl beim Lotto gleich. Wenn nicht sogar der Lottogewinn wahrscheinlicher ist. Wie schon in der Geschichte erwähnt, ist das für Männer einfacher.


Wer ist also komplizierter?

Aber kommen wir zur Lösung. Der Schlüssel liegt meiner Meinung darin, dass beide Geschlechter diese Tatsachen anerkennen und sich ihrer bewusst werden. Viele Reaktionen und Handlungen werden dann für beide Seiten verständlicher. Nicht Reden ist Silber, Schweigen ist Gold - andersherum wird ein Schuh daraus. Beide Seiten müssen sich mitteilen, was ihnen wirklich wichtig ist, dann ist ein großer Schritt getan.

Insbesondere gilt dies beim Thema Sex. Auch wenn viele Menschen behaupten, dass Sex nicht so wichtig sei. Bullshit! Entschuldigung, wenn ich das so drastisch formuliere, aber es muss gesagt werden. Natürlich ist es wichtig. Vor allem für die Beziehung.


Warum geht denn jede(r) Zweite bis Dritte fremd? Weil er/sie keinen Bock auf den Sex mit seinem Partner hat, was Neues spannender ist oder es in der Beziehung nicht gut läuft.


Und warum ist das so? Weil die wenigsten Paare voneinander wissen, was dem anderen wirklich Spaß macht. Weil sie nie oder nur wenig darüber gesprochen haben oder es teilweise einfach nicht wissen. Stattdessen suchen sie lieber einen neuen Kick, Ersatz oder leiden vor sich hin. Glück sieht anders aus.

Bevor ich jetzt ausufere, möchte ich nur noch einen letzten, sehr wichtigen, Punkt ansprechen, den Frau und Mann nie vergessen sollten:

Humor.

Kommentare


wieauchimmer
(AutorIn)
dabei seit: Feb '01
Kommentare: 13
wieauchimmer
schrieb am 07.03.2012:
»Vielen Dank für die tollen Kommentare und Bewertungen!!!

Gerne gebe ich zu, dass ich darauf gehofft habe, aber mehr auch nicht. Bereits beim Schreiben hatte ich ein sehr gutes Gefühl, aber man weiß schließlich nie, wie es ankommt.

Das Schönste am Ganzen ist jedoch, dass ich beim Schreiben fast ebensolchen Spaß hatte, wie ihr am Lesen.

Ob ich das je wieder annährend so gut hinbekomme, wage ich momentan zu bezweifeln, aber ich habe ein paar gute Ideen für ein Prequel. Mal sehen, ob und wann es fertig wird und ob ich es einreiche.

Vielen Dank an Goldmund, die/der es in die Kategorie Sex Stories eingestellt hat.

Vielen Dank an die jenigen, die sogar den Bereich Erotik relativ hoch bewertet haben. Ich weiß das sehr zu schätzen.«

mensch14
dabei seit: Mär '04
Kommentare: 35
schrieb am 02.03.2012:
»Köstlich! Erzähl weiter.«

Sascha28
dabei seit: Jun '03
Kommentare: 3
schrieb am 02.03.2012:
»Genial! B-)«

Hilmar
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 16
schrieb am 02.03.2012:
»klasse, wenn jetzt noch richtig Sex dazu kommt ist alles groß«

stegr
dabei seit: Mär '03
Kommentare: 12
schrieb am 02.03.2012:
»Tolle Story. Bei einer "Sexgeschichte" den Spagat zwischen Humor und Erotik zu schaffen stell ich mir wahnsinnig schwer vor - aber du hast es geschaft :)«

Langer_JK
dabei seit: Nov '03
Kommentare: 44
schrieb am 02.03.2012:
»Gefällt mir, auch ohne sexuelle Details...
Klasse«

prancinghorse
dabei seit: Mär '04
Kommentare: 3
schrieb am 02.03.2012:
»sehr unterhaltsam«

astweg
dabei seit: Jun '01
Kommentare: 152
TetraPack
schrieb am 02.03.2012:
»Hallo wieauchimmer,
ehrlich gesagt, tue ich mich ein wenig schwer mit deiner Geschichte. Da sie mir unter der Rubrik "Sex Stories" angeboten wird, erwarte ich einfach mehr Sex und sexuelle Handlungen innerhalb der Geschichte. Erst im Epilog erfahre ich, dass dir das Ganze etwas entglitten ist. Gut, dann hättest du immer noch die Rubrik "Sonstiges" wählen können, darunter kann auch einmal ein Versuch laufen lassen oder man kann ihnen auch einmal etwas reinstellen, was einem vielleicht nicht ganz so gelungen ist. Für eine Satire ist mir der gebotene Stoff nicht scharf genug. Vielleicht hättest du deinen Epilog besser als Prolog rübergebracht.
Gruß
astweg«

Goldmund
dabei seit:
Kommentare: 21
Goldmund
schrieb am 02.03.2012:
»Hey astweg,
Kollege wieauchimmer hat die Story als Sonstiges in den Pool geworfen, doch ich habe die Kategorie Sex Storys gewählt, weil sie unter Sonstiges kaum Leser gefunden hätte. Und dafür war sie mir einfach zu schade. Sex gibt es ja immerhin, wenn auch nicht den von der harten Sorte. Erotisch finde ich sie aber auf jeden Fall, so dass ich das durchaus vertreten kann.

LG
Goldmund«

minarik
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 105
schrieb am 02.03.2012:
»Klasse Geschichte, in vielen Teilen spricht sie mir aus der Seele. Toll geschrieben, mit viel Humor. Weiter so.«

Xaver10
dabei seit: Mär '03
Kommentare: 541
schrieb am 02.03.2012:
»Sehr schöne Geschichte.«

stefan57
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 16
schrieb am 02.03.2012:
»So ein richtiger Beziehungsversteher. Sekr gelacht.«

hyperman
dabei seit: Jun '02
Kommentare: 57
Hyperman
schrieb am 02.03.2012:
»Sehr nett. Habe mich köstlich amüsiert. Sprachlich und inhaltlich definitiv eine Geschichte der oberen 10 Prozent.«

Musicus11de
dabei seit: Apr '07
Kommentare: 68
schrieb am 02.03.2012:
»Eine der besten Geschichten,die ich hier gelesen habe.Bravo!«

tyami
dabei seit: Dez '03
Kommentare: 106
tyami takez
schrieb am 03.03.2012:
»Der Lektor in mir wittert weites Betätigungsfeld, und trotzdem mag ich die Geschichte. Nicht nur wegen der Chinesentheorie und anderer kluger Gedanken, nicht nur wegen der komplexen und stimmigen Charaktere. Vor allem gefällt mir, dass sie unheimlich erotisch ist.«

hartmut50
dabei seit: Dez '04
Kommentare: 4
schrieb am 03.03.2012:
»Das ist superklasse geschrieben, das erst Mal dass ich eine 10 vergeben habe.
Weiter so.
Hartmut50«

EviAngel
dabei seit: Feb '05
Kommentare: 127
EviAngel
schrieb am 04.03.2012:
»Supergeschichte, lustig, sexy, erotisch, wortgewandt, alles richtig.
Vor der nächsten Veröffentlichung solltest du Korrektur lesen lassen.«

Coy
dabei seit: Jul '04
Kommentare: 156
Kojote
schrieb am 04.03.2012:
»Scheiß auf einen oder zwei Rechtschreibfehler. Dieser Geschichte gebe ich seit gefühlten Jahrzehnten wieder einmal die voll Latte an Punkten.
Ich habe folgendes auszusetzen: Nichts, Nada, Niente.

Und was vielleicht noch wichtiger ist: Ich hätte dir noch stundenlang zuhören können, ohne auch nur eine Sekunde gelangweilt zu sein.
Das ist wirklich ein Mörder-Highlight!«

tralalo
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 96
schrieb am 04.03.2012:
»Grandios.

Humor trifft Lebensweisheit. Ich habe von vorne bis hinten geschmunzelt und mich gefreut.«

blose
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 100
schrieb am 05.03.2012:
»klasse :)«

ustdigital
dabei seit: Sep '03
Kommentare: 23
schrieb am 06.03.2012:
»Genial - Kompliment - Bekomme das Schmunzeln nicht aus dem Gesicht«

clansman
dabei seit: Aug '03
Kommentare: 9
schrieb am 07.03.2012:
»Genial - mein Grinsen entwickelt sich immer mehr zu einem Panoramalächeln. Könnte noch Stunden weiterlesen.«

HermX
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 208
schrieb am 08.03.2012:
»Tja, wie wahr das alles ist. Und dieser tolle Schreibstil... Eine Topgeschichte.«

kater074
dabei seit: Feb '08
Kommentare: 305
schrieb am 09.03.2012:
»Eine Kombination aus höchster Erotik und augezwinkerndem Humor - einfach köstlich. Es gelingt nicht vielen, diesen Spagat zu schaffen, "wieauchimmer" ist es gelungen. Es hätte ja schon gereicht, Kinga so bildhaft zu beschreiben, wie es in dieser Geschichte geschieht: Eine Traumfrau, die jeder in der jeweiligen Situation denkbaren Freizügigkeit noch die Krone aufsetzt - Stichwort "die Strapse musst Du Dir wegdenken". Allein das ist Spitze. Dazu kommen aber noch die Einblicke ins Zusammenleben von Männern und Frauen, dieser so unterschiedlichen Wesen, wo man sich manchmal fragt, welche göttliche Fügung sie auf einen gemeinsamen Planeten gespült hat.
Eine kleine Diskrepanz ist mir noch aufgefallen: Als Kinga auf der Luftmatratze liegt, hat sie ihren String noch an. Trotzdem fragt sie ihn, wie ihm ihre Muschi gefällt. Natürlich kann der String verrutscht sein oder so knapp, dass er gar nichts verdeckt. Aber das geht aus dem Text nicht hervor.
Ist aber nur ein kleines Detail in einer ansonsten rundum hervorragenden Geschichte.«

uzepp
dabei seit: Dez '10
Kommentare: 20
schrieb am 11.03.2012:
»Auch wenn diese Geschichte keine Sex Storie im eigendlichen sinne ist, so habe ich doch volle Punkte gegeben. Denn ich muss sagen es stimmt alles. Und eine Geschichte ohne Fehler welche rArt auch imme rgibt es hier wohl nicht. Aber was kater074 sagt stimmt nur zum Teil den der String iat als so winzig beschrieben, das man davon ausgehen kann das in dieser Position wie Kinga auf der Lutzmatratze liegt alles zu sehen ist.«

dulugu
dabei seit: Mär '01
Kommentare: 4
schrieb am 11.03.2012:
»auch ich musste immer wieder beim lesen schmunzeln und habe mich in der ein oder anderen überlegung von dir , wie sicherlich viele von uns, wiedererkannt. Gute Sache , udn da speilt es für mich dann auch keine rolle ob jetzt soviel sex oder eben nicht sex vorgekommen ist«

helios53
dabei seit: Aug '11
Kommentare: 404
Helios53
schrieb am 17.05.2012:
»Genau genommen hätte mir die reine Story von Torsten, Kinga und dem *Kamillenteetrinker* noch besser gefallen, denn für mich waren die meisten selbstgestrickten Weisheiten vorher und nachher eher entbehrlich.
Die Botschaft käme auch so rüber, detto der Humor. Bei Kingas Sprüchen habe ich jedenfalls mehr geschmunzelt.«

leon53
dabei seit: Dez '04
Kommentare: 5
schrieb am 22.07.2012:
»Voll das Leben«

jang
dabei seit: Apr '02
Kommentare: 295
schrieb am 15.05.2017:
»Egal wo die Geschichte eingestellt wurde. Mir hat sie sehr gut gefallen bis auf den vielen Alkohol. Da ich auch mal in so einem Krise gesteckt habe kenne das auch den Versuch mit Alkohol alles zu vergessen. Was letzt endlich nie gelingen wird.
So gut wie du Kinga beschrieben hast, Ihr aussehen und Ihre offene Art, benebelt einem beim lesen die Sinne und lässt das Kopfkino anlaufen.

Nochmal zum Schluß die Geschichte ist: "Daumen nach oben" supertoll geschrieben.«

Schilde
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 33
schrieb am 24.05.2018:
»Klasse.....«


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