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Lesungen: 3527 | Bewertung: 5.94 | Kategorie: BDSM | veröffentlicht: 02.05.2007

Traum oder Wirklichkeit?

von

Erste Begegnung

Mit zusammengebissenen Zähnen erhob ich mich und nachdem ich den Summer betätigt hatte, öffnete ich noch die Wohnungstür.


Mit etwas Mühe gelang es mir den Jogginganzug über zu streifen als auch schon der Sanitäter mit einem freundlichen hallo meine Wohnung betrat. „Immer mit der Ruhe und schön langsam bewegen“ meinte er nur, als er meinen Arm ergriff und mich stützte. Gemeinsam verließen wir meine Wohnung und langsam gingen wir die Treppe hinunter.


Erst als ich im Krankenwagen saß, merkte ich, dass die Anstrengung mir den Schweiß auf die Stirn getrieben hatte und mein Rücken leicht klebte.


Nur nicht bewegen, dachte ich noch, als sich das Fahrzeug in Bewegung setzte. Blaulicht brauchen wir nicht, scherzte der Fahrer und mein Lächeln muss anscheinend doch etwas gequält gewesen sein. Als er den Weg zur Autobahn einschlug, kamen mir Beates Worte wieder in den Sinn. Hatte sie es anscheinend doch geschafft, mich vor dem Klinikum in Potsdam zu bewahren. Erst als der Fahrer bereits im Grunewald wieder die Autobahn verließ kam meine Neugier wieder hervor und ich versuchte mich zu orientieren.


Anfangs noch zügig, wurde unsere Fahrt sichtlich langsamer, als der Fahrer die enger werdenden Straßen im Villenviertel ansteuerte. Mit einem eleganten Schwung lenkte er den Wagen durch ein Portal in einen parkähnlichen Garten und hielt unmittelbar vor dem Portal einer stattlichen Villa. Ein junger kräftiger Mann kam mir entgegen, als ich mich anschickte den Krankenwagen zu verlassen. Er hatte einen Rollstuhl dabei und dirigierte mich geschickt hinein. Sie werden schon erwartet, waren seine Begrüßungsworte und spaßig fügte er noch hinzu, dass der Pförtner heute frei hätte und deshalb doch der Doktor sich selbst um mich kümmern würde.


Ich verabschiedete mich noch von meinen Begleitern und wurde von ihm zur Villa geschoben.


Die wuchtige Eichentür des Hauptportals wurde von Säulen eingefasst, die einen kleinen Balkon darüber trugen. Zwei hohe, schmale Fenster links und rechts schienen bis ins Obergeschoss zu reichen und rahmten das Zentrum des Hauses ein. Leicht abgesetzt folgten in 2 Reihen die Fenster zu jeder Seite. Linksseitig bildete ein Wölbung den Abschluss des Gebäudes, welche als Turm oberhalb der Dachkante seine volle Ausprägung fand. Rechts hingegen bot ein Erker Schutz für den darunter erkennbaren Seiteneingang. Die asphaltierte Fläche davor störte eigentlich das Gesamtbild. Doch hatte man eine Hecke angepflanzt, die bei entsprechendem Wuchs die Harmonie wieder herstellen würde. Das Weiß des Hauses hob sich kontrastreich ab vom Grün des Gartens und bildete trotzdem eine Einheit mit den Gewächsen.


In leichtem Schwung führte eine Steintreppe zum Hauptportal. Doch der Pfleger benutzte einen kleinen Seitenweg, der über eine Rampe wieder zum Portal führte. Durch eine lichtdurchflutete Halle führte unser Weg in einen weiteren Raum, in dem ich auf den Doktor warten sollte. Nur meine Chipkarte wolle er noch mitnehmen, um alle Formalitäten für mich zu klären und damit verschwand der Pfleger hinter der hohen Eichentür, durch die wir hereingekommen waren. Auch diese Zimmer, was eher die Ausmaße eine kleinen Halle hatte, war nur schwer als Raum einer medizinischen Einrichtung zu erkennen. Wenn da nicht dieses mit schwarzem Kunstleder bezogene Möbel auf der Hydrauliksäule trohnen und in den schweren Bücherregalen nicht die besondere Ansammlung medizinischer Fachbücher ins Auge springen würde.


Ich wollte mich gerade weiter im Zimmer umsehen, als sich die Tür öffnete und zwei Frauen in weißen Kitteln eintraten. Ich muss wohl recht verdutzt geschaut haben, denn ein leichtes Lächeln huschte über das Gesicht der Zweiten, als sie näher traten, um mich zu begrüßen.


Das metallische Klicken der hohen Absätze mischte sich in den Redeschwall von Frau Doktor Romanowa, der sich über mich ergoss. Wie mechanisch antwortete ich auf ihre Fragen, denn ihr Blick hatte mich gefangen und schien mich wie der einer Schlange das Kaninchen zu lähmen. Nur selten verrieten die von ihr benutzen Redewendungen ihre osteuropäische Herkunft. Nur langsam gewann ich meine Fassung wieder, denn ich hatte einen Mann erwartet und nun saß ich einer Ärztin gegenüber, die recht groß von Wuchs durch den taillierten Schnitt ihres Kittels ihre weiblichen Rundungen recht deutlich unterstrich. Ihr dichtes fast bläulich schimmernde schwarze Haar rahmte ihr dezent geschminktes Gesicht ein und umspielte in leichten Wellen ihren vorstehenden Busen. Immer wieder ertappte ich mich dabei, wie mein Blick dorthin wanderte, wo das V ihres Kragenrevers ein malerisches Dekolleté bildete.


Schwester Sabine hatte hinter einem kleinen Pult in der Nähe des Fensters platz genommen und schien nach Anweisungen von Frau Doktor alles Wichtige am Computer festzuhalten.


Im Gegensatz zur Ärztin erschien sie mir klein und zierlich. Ihr kurzes mahagonifarbenes Haar mit den blonden Spitzen erweckte den Eindruck von züngelnden Flammen, die den mädchenhaften Kopf umloderten.


Die eng gezogene Taille wirkte wie zerbrechlich und verlieh ihr eine puppenhafte Gestalt.


Doch Frau Doktor forderte wieder meine Aufmerksamkeit, denn das Frage und Antwort Spiel musste notgedrungen der Inaugenscheinnahme und Untersuchung meines Problems weichen.


Schwester Sabine schob meinen Rollstuhl zu dem schwarz bezogenen Möbel und half mir mich auszuziehen, denn Frau Doktor begnügte sich nicht mit einem kurzen Beiseiteziehen meiner Hose. Völlig nackt stand ich im Raum und versuchte mit meinen Händen meine von Ela blank rasierte Scham zu bedecken. Obwohl der Raum gut temperiert war, so zeugte doch die Gänsehaut auf meinen Armen von der Ungewohntheit der Situation für mich.


Wie von selbst richtete sich die Polsterfläche in die Höhe vor die mich die Schwester führte. Mit einem breiten Gurt wurde meine Brust dagegen fixiert und ebenso schnell hatte sie auch die Gurte um meine Fußgelenke geschlossen. Langsam senkte sich das Teil wieder zurück und winkelte dabei meine Beine leicht an. Als ich schon fast die Rückenlage erreicht hatte, wurden sie leicht gespreizt. Doktor Romanowa bemerkte meine Irritiertheit und meinte nur, dass ich nicht der erste Mann sei, der von ihr auf diese Art untersucht wurde. Scherzhaft fügte sie noch hinzu, Männer sollten so etwas viel öfter erleben, dann könnten sie vielleicht Frauen besser verstehen.


Ihr Blick, der mich dabei traf, hatte wieder dieses Zwingende und wie von selbst legten sich meine Hände seitlich auf das Polster.


Aus meiner Leiste wölbte sich eine fast 3 Zentimeter große Halbkugel hervor. Vorsichtig tastend näherten sich ihre Finger der Stelle um sie dann ohne jede Vorwarnung wieder zurück zu drücken. Instinktiv wollte ich nach ihrer Hand greifen, um sie zurück zu stoßen, doch hatten sich von mir unbemerkt Bügel über meine Arme geschlossen, die das verhinderten.


Mit süffisantem Lächeln einer Siegerin beugte sie sich zu mir herab, sah mir fest in die Augen und sagte, dass sie so schon so manchen Mann bezwungen hätte.


Der stechende Schmerz hatte mir eine Träne ins Auge getrieben, die Schwester Sabine zärtlich mein Gesicht streichelnd weg wischte.


Zur Schwester gewand, meinte Frau Doktor, so als sei ich gar nicht anwesend, dass die Operation keine Komplikationen erwarten ließ, da sie es ja hier mit einem schon gut vorbereiteten Patienten zu tun hätte, auf meine intensive Rasur anspielend. Um jedoch ganz sicher zu sein, erklärte sie mir danach, würde sie mich jedoch gründlich untersuchen.


Dabei zog sie ihr Stethoskop aus der Tasche und begann mich abzuhorchen. Schwester Sabines Hand spürte ich dabei an meinem Puls, dessen Werte sie mit den von Frau Doktor genannten Daten wieder in den Computer tippte.


Immer wieder wechselte die Ärztin dabei ihre Position und strich dabei wie ganz nebenbei immer wieder mit ihrem Kittel über meinen Körper. Der Duft ihres Parfüms hatte etwas Vertrautes und gerade als meine Gedanken zu meiner ersten Begegnung mit Ela wanderten, spürte ich den festen Griff von wissenden Händen in meinem Nacken.


„ Für Verspannungen dieser Art sind wir hier zwar nicht zuständig, doch für einen Patienten von Dr. Mager werde ich mir da was einfallen lassen“ klang es an mein Ohr und holte mich in die Wirklichkeit zurück.


Meine fast liegende Position war nicht unbequem und die Nähe dieser Frau mit all ihrem Wirken blieb nicht ohne Folgen. Wärme kam in mir auf, nachdem auch der Rest des stechenden Schmerzes in meiner Leiste verebbt war. Mein Blut verteilte sie im Körper und langsam aber sicher wurde mir bewusst, dass sich alles zwischen meinen Beinen zu konzentrieren schien. Meine Arretierung an dem ungewöhnlichen Möbel ließ fast keine Bewegung zu, doch mein Schwanz, der zuvor wie reglos in der noch gesunden Leistenbeuge lag, begann anzuschwellen und sich aufzurichten. Nicht zu einem prachtvollen Ständer, sondern nur zu einer dicken Wurst. Aus den Augenwinkeln konnte ich den Blick von Schwester Sabine erhaschen, die sich zu amüsieren schien und sich dann schnell wieder auf ihren Computer konzentrierte.


Auch Frau Doktor war das Geschehene nicht entgangen, doch tat sie vorerst so, als hätte sie nichts bemerkt. Nur an der Art ihrer Berührungen bemerkte ich, wie sie mit mir zu spielen begann.


In meiner Naivität versuchte ich dagegen anzukämpfen, doch gegen diese geschickt agierenden Hände war ich machtlos.


Fast streichelnd glitten ihre Finger über meine Brust und immer wenn ich es am wenigsten erwartet hatte, zeichnete der spitze Nagel ihres kleinen Fingers seine Spur um eine meiner Brustwarzen.


Mit dem Hinweis, dass auch noch andere Teile meines Körpers von dem so klassischen Leistenbruch in Mitleidenschaft gezogen worden sein könnte, spreizte das Möbel, wie von Geisterhand gesteuert, meine Beine weit auseinander. Frau Doktor trat dazwischen und meinte nur beiläufig, “Schön, dass der Patient mitarbeitet und sein bestes Stück fast selbst halten kann.“ Einfühlsam begann sie meine Hoden zu betasten. Ihre geschickten Finger teilten sie und nachdem sie auch für die Nebenhoden zu einem Diagnoseergebnis gekommen war, sagte sie lächelnd, dass ich ja anscheinend noch ausreichend auf meine Kosten gekommen sei, bevor mich dieses „Missgeschick“, wie sie es bezeichnete, ereilt hätte.


Damit hatte sie ja auch voll ins Schwarze getroffen, denn der Abend mit Ela war ja auch wunderbar, bis auf diesen einen kurzen Moment, den wir beide nicht so richtig erkannt hatten.


Erst als mein Schwanz sich voll aufgerichtet und das angestaute Blut ihn tief rot gefärbt hatte, schien sie zufrieden, ließ von mir ab, bevor meine Erregung in die letzte Phase eintreten konnte und erklärte die Untersuchung für abgeschlossen.


Mit leisem Summen richtete sich das Möbel wieder auf und brachte mich in die Senkrechte.


Schwester Sabine diktierend, schritt sie vor mir durch den Raum. Sich ihrer Wirkung bewusst gestattete sie mir sie von allen Seiten dabei zu betrachten. Sie erklärte mir dabei, dass bei meiner Operation das „minimal-invasive Sandwich-Verfahren“ angewendet werden würde.


Was auch immer das bedeuten mag, dachte ich noch und in meinem Gedächtnis blieben nur Fetzen, wie kleine Narbe, geringer Blutverlust, keine Wunddrainageschläuche und Leistungssportler könnten schon nach 3-5 Tagen ihr Training wieder aufnehmen, haften.


Mein steifer Schwanz stand der Schwerkraft widerstrebend ihr entgegen. Doch tat sie nun wieder so, als sei er nicht vorhanden und das machte für mich die Situation noch unbehaglicher.


Schwester Sabine trat vor mich, nachdem sie ihrer Schreibarbeit beendet hatte, um mich von den Gurten zu befreien. Sie beugte sich nieder und löste die Gurte meiner Fußgelenke. Doch als sie sich wieder erhob, stieß sie mit dem Kopf gegen meinen Ständer und ließ ihn über ihre Wange streichen.


Jetzt wollte ich den Spieß umdrehen und spannte meine Brustmuskeln an, um ihr das Lösen des Brustgurts zu erschweren. Sie schien das jedoch erwarte zu haben und drückte ihren Unterleib gegen meinen steifen Schwanz. Mit dem stechenden Schmerz in meiner Leiste traf mich ihr Blick, der mir Einhalt gebot und abrupt meine Brustmuskeln lockerte.


Doktor Romanowa hatte unser Treiben beobachtet und war sichtlich mit ihrer Schwester zufrieden.


Wieder mit diesem süffisanten Lächeln verabschiedete sie sich von mir. Wies Schwester Sabine an, mir beim Anziehen behilflich zu sein und mich dann in mein Zimmer zu bringen.


Danach verließ sie so mondän, wie sie gekommen war das Zimmer.


Mit Schwester Sabine allein im Zimmer zurück gelassen, versuchte ich mich möglichst schnell allein wieder anzuziehen. Doch als ich mich gesetzt hatte, um in meine Schlafanzughose zu steigen, bremste dieser Schmerz an meinem Bruch meinen Elan. So ließ ich mir dann doch helfen und Sabines Lächeln und ihre Worte erleichterten mir das Nachgeben.


„Ja, unsere Frau Doktor hat goldene Hände“ hörte ich sie sagen, als sie mir die Hose hochzog und den Gummisaum wie aus versehen gegen meine tiefrote Eichel schnippen ließ.


Ich zuckte zusammen, doch mehr von dem Schmerz, der durch meine ruckartige Bewegung ausgelöst wurde. Beruhigend streichelte ihre Hand danach über die Wölbung meiner Hose.


Wenn dieser Schmerz nicht immer wieder wie wild in meiner Leiste pochen würde, hätte ich sie am liebsten selbst einmal auf das Möbel gespannt, um meinem Schwanz endlich seine genüssliche Entspannung zukommen zu lassen. „Doch erstens kommt es anders und zweitens wie man denkt“ - oder hieß diese Regel doch etwas anders?


Nachdem ich wieder „salonfähig“ angezogen war, schob sie meinen Rollstuhl aus dem Zimmer. Doch noch nicht in mein Zimmer, wie sie mir beiläufig erklärte. Sie müsse ja noch meine Blutwerte bestimmen und da ich seit gestern Abend keine feste Nahrung zu mir genommen hatte, sollte das auch nach Meinung von Frau Doktor in der nächsten Zeit auch nicht geschehen. Sie wollte mich möglichst schnell von meinem Leiden befreien und wenn alle Vorbereitungen erledigt wären, so könne ich ja noch am Nachmittag operiert werden.


In einem kleinen Nebenraum, der als Labor eingerichtet war, schritt Schwester Sabine dann zur Blutentnahme. Sie setzte die Kanüle fachgerecht und schnell füllten sich die Röhrchen mit meinem Lebenssaft. Nur mit einer Urinprobe sah ich anfangs noch einige Schwierigkeiten, denn mein Schwanz hatte, obwohl er sich langsam beruhigte, noch immer einen stattlichen Umfang. Er passte zwar in die Öffnung der Ente, die Schwester reichte, doch das angestaute Blut gab den Weg nicht frei. All meine Bemühungen brachten nicht den gewünschten Erfolg, auch wenn ich versuchte nicht auf die Schwester zu schauen, die sich an den verschiedensten Apparaten auf dem Labortisch zu schaffen machte.


Als sie sich mir wieder zu wandte, und das unzureichende Ergebnis meiner Bemühungen sah, schüttelte sie lächelnd den Kopf und meinte nur, dass sie mir anscheinend etwas auf die Sprünge helfen müsse.


Sie nahm mir das Gefäß ab, und stellte es zur Seite, ergriff meinen Schwanz und setzte einen wohldosierten Schlag mit einem kleinen Plastikstöckchen auf den Schaft hinter den Eichelrand.


Ich muss wohl sehr verdutzt dreingeschaut haben, denn sie meinte nur, ‚So geht es am Schnellsten!’ und zog dabei leicht die Schultern nach oben. Nahm die Ente wieder zur Hand und stülpt die Öffnung wieder darüber.


Mein Schwanz war zwar noch immer recht ansehnlich geschwollen, doch hatte er abrupt seine Spannung verloren. Wie eine Erleichterung kam es mir vor, als sich die Ente zu füllen begann.


Auch wurde mein Kopf wieder etwas freier und langsam entwickelte sich aus der einsilbigen Fragenbeantwortung eine kleine Plauderei über das „Haus“ und die doch etwas anderen „Behandlungsmethoden“ darin.


Recht anschaulich erklärte sie mir die von Frau Doktor vertretene These, dass ein intensives Vertrauensverhältnis zum Patienten in der Sterilität der üblichen Krankenhausatmosphäre viel schwerer aufzubauen ist und diese Art der „Kundenbetreuung“ sich schon seit einiger Zeit recht gut bewährt hat. So werde es den Patienten auch erleichtert offen über Probleme zu sprechen, die für die meisten Menschen eher Tabuthemen darstellen denn wie ich erfuhr, war das eigentliche Fachgebiet von Larissa, wie Sabine Frau Doktor nannte, die Urologie und Gynäkologie sei. Die Chirurgie sei eigentlich das Fachgebiet ihrer Assistenz.


Ein leichtes, doch nicht unvernehmliches Grummeln zog durch meinen Bauch und Schwester Sabine erkannte das Signal.


So brachte sie mich erst einmal in den Wintergarten, der für alle als Speiseraum diente.


Eine große Tafel bildete das Zentrum des Raumes und üppiges Grün ringsum erweckte den Eindruck einer Tropenhalle. Das große Panoramafenster ließ den Blick frei in den hinteren Teil des Grundstücks, welches ebenso parkähnlich gestaltet und sehr gepflegt wirkte.


Schwester Sabine brachte mir auf einem Tablett eine Schale mit Joghurt und ein Glas Orangensaft. Für sich selbst hatte sie eine Tasse Kaffe gewählt und so hatte ich erst einmal Gelegenheit mein aufkommendes Hungergefühl etwas zu lindern.


Es ging schon auf halbelf zu, als wir unseren Weg fortsetzten und sie mich in mein Zimmer brachte. Ein Lift brachte uns in das Obergeschoss des Hauses und durch eine Korridor erreichten wir den Seitenflügel, in dem sich die Patientenzimmer befanden. Mein Zimmer befand sich fast in der Mitte des Flügels.


Die warmen Farbtöne der Wände waren harmonisch abgestimmt mit der übrigen Zimmereinrichtung, die eher in ein Hotel Florentiner Stilrichtung gepasst hätte. Lediglich das weiße Bettgestell des „Krankenhausbetts“ stellte einen Stilbruch zu dem sonst so geschmackvoll eingerichtet Zimmers dar. Sabine, so sollte ich sie zukünftig nennen, meinte, dass dies so eine Auflage der staatlichen Behörden sei, doch die neuen Betten seinen wohl schon bestellt nur eben noch nicht geliefert worden.


Nach dem ich es mir im Bett bequem gemacht hatte, meinte sie noch, dass sie mir noch etwas Saft bringen würde und verließ freundlich lächelnd mein Zimmer.


Die Sonne hatte sich verzogen und um mich etwas abzulenken griff ich nach der Fernbedienung des Fernsehers. Ich zappte durch die Kanäle, doch die üblichen Mittagstalkshows waren noch nie so mein Geschmack und entschied mich dann doch für das Radioprogramm des Berliner Rundfunks. Meine Finger tastend an der kleinen Wölbung in meiner Leiste hing ich meinen Gedanken nach.


Die leise Musik umrahmte meine Gedankenwanderungen und irgendwann muss ich dann doch eingeschlafen sein.


Mit trockener Kehle erwachte ich durch ein Streicheln an meiner Wange.


Sabine stand wieder an meinem Bett und meinte, dass es Zeit wäre, sich auf die OP vorzubereiten. Es war schon fast 15.00 Uhr und nachdem ich 2 Pillen mit etwas Saft heruntergespült hatte, bemerkte ich eine weitere Person am Fenster.


Die kräftige Statur des Mannes ließ intensives Bodybilding erkennen und als er sich zu mir wandte, erkannte ich irgendwie vertraute Züge. „Doktor Hartung, mein Name, ich werde sie heute noch operieren. Doch keine Sorge, mit ein paar kleinen Stichen kriegen wir das schon wieder hin!“ war seine kurze Begrüßung. „Frank Hartung und aus Wiesenburg?“, fragte ich, was er bejahte und nun schien es auch bei ihm zu dämmern. Irgendwie, meinte er, war ihm der Name in der Patientenkartei auch bekannt vorgekommen. Doch unser letztes Zusammentreffen lag ja schon mehr als 30 Jahre zurück. Damals war er noch Pfleger im Krankenhaus in Belzig und eine Blinddarmentzündung kurz vor dem Abitur hatte mich zu dem Zwangsaufenthalt verpflichtet. Schon damals hatte er für sich dem Kraftsport entdeckt, obwohl er in der damaligen DDR weder propagiert noch in irgend einer Form gefördert wurde. In einem nicht genutzten Keller hatte er damals mit 2 Freunden ein paar Hanteln zusammengebastelt und auf einer ausrangierten Krankenhausbank trainiert. Die Anleitungen dazu stammten aus meist englischsprachigen Magazinen, deren Abbildungen größtenteils selbsterklärend waren. Aber auch die Inhalte der Rezepturen für Aufbaukost, ließen sich mit unseren Schulkenntnissen erschließen. Schwieriger war es da schon mit der Beschaffung der Zutaten. Doch Frank ließ sich schon damals non seinen Zielen abbringen und seine Tätigkeit als Pfleger im Krankenhaus, half auch da so manche verschlossene Tür zu öffnen.


Noch heute muß ich lächeln, wenn ich daran denke, dass unsere erste „Eiweiskost“ ein Gemisch von Zutaten war, die eigentlich aus der Landwirtschaft stammten und für die Aufzucht von Küken gedacht war.


Doch jetzt war nicht die Zeit in alten Erinnerungen zuschwelgen oder Lebensgeschichten auszutauschen. Sabine setzte mir die Injektion, die mich wieder in das Reich der Täume schicken sollte, wie sie meinte und befestigte die Kanüle an meinem Arm.


Ehe ich mich versehen konnte, setzte die Wirkung ein und wie nach einem Sonnenuntergang in südlichen Gefilden wurde es Dunkel um mich...

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