Unethische Begebenheiten (Teil 1)
von Dark Angel
1.
Der kleine, schmalbrüstige Mann saß im Fond des gut gepolsterten Wagens und wurde von seinem Chauffeur durch die Innenstadt der Metropole gesteuert. In seinen Händen hielt er zwei wichtige Akten, die sich im Laufe des Jahres gut gefüllt hatten und in denen er seine ausführlichen Zwischenberichte an den Vorsitzenden der Organisation abheftete. Als er vor gut einem Jahr den Auftrag zu dieser Mission erhalten hatte, wusste er noch nicht genau, wie sich der Verlauf und der Erfolg einstellen könnten. Zu schwierig und zu komplex erschien der Auftrag, der sich über viele Monate und vermutlich Jahre erstrecken sollte und so ging er zunächst überaus vorsichtig, akribisch und durchaus mit leichten Vorbehalten an die Sache heran. Die Zurückhaltung und der Argwohn änderten sich über die Monate durch die erzielten Erfolge und so saß er heute durchaus entspannt in seinem Wagen, konnte er doch soeben an den Vorsitzenden seinen Abschluss des dritten Abschnittes der Mission präsentieren.
Nochmals las er sich die Chronologie der Ereignisse durch. Zunächst den formulierten Auftrag, der dahingehend aussah, dass er die neue Eignerin der deutschen Bank, bei denen die Organisation ihre Geschäfte weißwusch, disziplinieren sollte. Durch den Tod des Vaters übernahm seine Tochter, die 42jährige Dr. Ute Haiden die Geschäfte und die Aktienmehrheit, aber sie brach mit den gut eingespielten Geschäften, die ihr Vater mit der Organisation seit Jahren betrieb, und versuchte auszusteigen. Es musste somit zwangsläufig gehandelt werden. Darüber hinaus gab es noch private Gründe, die der Vorsitzende mit dieser Dame abzurechnen hatte. Es blieb im Dunkeln, um welche genauen Gründe es dabei ging, doch so viel konnte der kleine Mann heraus bekommen, es dürfte sich um eine verschmähte Liebe handeln, die vor vielen Jahren den jetzigen Vorsitzenden demütigte.
Der eine Teil des Auftrages war für den Mann im Fond „Business as usual“. Jemanden wieder „auf Schiene“ zu bringen, gehörte zu den Standardaufgaben, die er seit Jahren für die Organisation ausübte. Dabei wurden seine Kreativität und seine Hartnäckigkeit hoch geschätzt und brachte ihm ein siebenstelliges Einkommen pro Jahr ein. Der zweite Teil aber konnte nur als Ungewöhnlich und einmalig bezeichnet werden. Noch nie wurde er für eine solche Aufgabe heran gezogen und noch nie geriet er bei der Annahme des Vertrages so sehr ins Grübeln. Natürlich konnte die absurde Summe in Dollar ein alles zu verstummendes Argument sein, doch die Spitzfindigkeit bei diesem Auftrag, die eine gleichzeitige Kaltblütigkeit wie Sensibilität abverlangte, blieb ein ständiger Dorn im Fleisch des Mannes, den die Organisation nur „Problemlöser“ nannte.
Dieser zweite Teil bestand darin, die Frau sexuell in eine Hörigkeit zu lavieren, die sich bis zur völligen Degradierung als freier Mensch und zur restlosen Selbstaufgabe erstrecken sollte. Dabei hatte er zu achten, dass die Bedauernswerte nicht nur ihr schönes Äußeres behielt, nein, sie sollte zusätzlich einem eigenen, unstillbaren Begehren anheimfallen und sich durch die von ihm entfachte Gier in das vorherbestimmte Schicksal - am besten und möglichst zwanglos - fügen. Als er das erste Mal davon hörte, fühlte er sich überfordert. Wie konnte dies gelingen? Da halfen ihm seine vergangenen Missionen nicht im Geringsten. Diese Missionen bestanden aus harten Auseinandersetzungen mit gewieften Geschäftsleuten, denen er rechtliche oder moralische Verfehlungen nachweisen sollte, um sie in die richtige Richtung lenken zu können. Seine Aufgabe bestand stets darin den Zweck und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und möglichst ohne viel Aufsehens die ihm zugewiesenen Aufträge zu erledigen. In der peniblen Planung und Recherche sowie in der ständig notwendigen Improvisation hatte er sich zu einem wahren Meister entwickelt. Die Organisation für die er arbeitete stellte das Budget, bezahlte ihm ein fürstliches Honorar und überließ ansonsten ihm die Strategie, die Taktik und die Manöver. Wichtig war den Herren das Ergebnis, und dies konnte er bislang immer abliefern.
Er blätterte ruhig weiter zu Abschnitt I, in dem er die Strategie und die ersten Schritte festgelegt hatte. Zunächst musste eine Rund um die Uhr Überwachung der Person sichergestellt werden. Des Weiteren recherchierte er ihr Umfeld und ihre familiären und beruflichen Kontakte. Für die Überwachung heuerte er drei vollständige Teams an, ehemaliges Militär oder Geheimdienstleute, die höchst spezialisiert und bestens ausgebildet waren. Sie stellten nicht nur Abhörwanzen an den Telefonen, Büros, Wohnungen und Fahrzeugen sicher, nein sie installierten auch Kameras an den unmöglichsten Orten bis hin zur ständigen Beschattung samt GPS-Bewegungsaufzeichnung mit eigener Software.
Die Recherche für das Umfeld führte er selbst durch. Bis zur Kindheit listete er das Relevante auf und erfuhr mehr von ihr, als sie wohl selbst von sich wusste. Dadurch ließ sich seine Strategie aufbauen, wie er sie beruflich und zum Teil auch für die andere Sache disziplinieren konnte. Es wurde ihm nicht einfach gemacht, den diese Frau hatte einen tadellosen Leumund, verkehrte nur in den besten Kreisen und auch ansonsten konnte man keine moralischen oder sonstigen Verfehlungen nachweisen. Es blieb also nur eines übrig, und dies war die Drohung, die seinerzeitigen Geschäfte des Vaters mit der Organisation publik zu machen und der Bank dadurch ein verheerendes Image zu verleihen. Des Weiteren würde in der Presse aufgrund der adeligen Herkunft des Vaters und somit auch der Tochter, an der sich eine große Verwandtschaft anknüpfte, wohl ein enormer Skandal für die gesamt Familie entfacht, dass ein bereits Jahrhundert andauerndes, gepflegtes Renommee der gesamten Familie zerstören konnte.
Das bedeutete, dass er sich ihr vor einigen Monaten bekannt gemacht hatte, er ihr unzweifelhaft die Konsequenzen vermitteln konnte und er gleichzeitig die lückenlose Überwachung verfügt und gestartet hatte. Somit wurde der Abschnitt I als erledigt gekennzeichnet und dem Vorsitzenden die Ergebnisse übermittelt. Nachdem dieser die Freigabe für Abschnitt II erteilt hatte, wurden namhafte Psychologen der unterschiedlichen Disziplinen wie der Persönlichkeits-, Entwicklungs- oder Sozialpsychologie konsultiert. Von der Frau wurden nicht nur eingehende Profile und psychologische Studien erstellt, sondern er interessierte sich für Methoden, wie man Menschen in bestimmte Verhalten und Süchte zwingen konnte. Natürlich wussten die ausgesuchten Professoren nichts von der eigentlichen, existierenden Frau, ihnen wurden über Mittelsmänner Expertisen in Auftrag gegeben, die frei von tatsächlich bestehenden Fakten waren.
Mit den Erkenntnissen gestärkt fühlte sich der Problemlöser nun in der Lage, sich an die heiklere der beiden Aufgaben heran zu wagen. Eine Strategie für den zweiten Teil konnte ausgearbeitet werden und er begann systematisch und gezielt, die Frau psychisch zu bearbeiten und zu manipulieren. Zunächst vereinbarten sie einstündige Jour Fix-Termine, die dreimal wöchentlich an verschiedenen Orten der Stadt standfanden. In diesen Terminen wurde festgelegt, welche Geschäfte über die Bücher der Bank zu laufen hatten und wie sie darzustellen waren. Weiters bestand er darauf, in welcher Kleidung sie zu erscheinen hatte. Dieser Forderung musste einige Male dadurch Nachdruck verliehen werden, als er ihr die Folgen nochmals vor Augen führen musste. Diese erste Maßnahme aber war psychologisch extrem wichtig, da er mit seinen Forderungen über die Auswahl der Kleidung erstmals in die persönliche Sphäre der Frau eingegriffen hatte und er demonstrieren musste, wer das Sagen hatte und wer zu gehorchen hatte. Die Kleidung wurde deshalb gewählt, weil sie eine ureigene Domäne der Frauen darstellte, in denen sich die Frauen definierten und sich zu unterscheiden suchten. Griff er hier ein, würde er nicht nur am ausgeprägten Selbstbewusstsein der Frau sondern auch an der Selbstständigkeit Schäden hinterlassen. Die Kleidung sollte einerseits nicht allzu sehr von ihrem sonstigen Style abweichen, denn die Psyche durfte nicht überstrapaziert werden. Auf der anderen Seite sollte die Kleiderordnung dennoch eine gewisse Herausforderung für die Person darstellen, was ihm auch zeigen sollte, wie erfolgreich er sie einschätzen konnte und ob der Weg richtig eingeschlagen wurde.
So entschied er, dass sie bei den ersten Gesprächen keine Damenhosen mehr tragen durfte. Diese wurden ein für alle Mal verboten. In den nächsten, darauf folgenden Terminen sollte sie wechselnde Kostüme mit engen, knielangen Röcken samt dazu passenden, knapp geschnittenen Blusen anlegen, die ihre Figur betonten und sie als attraktive Frau verstärkt darstellen sollten. Bei den letzten Terminen verlangte er, dass halterlose Strümpfe samt Pumps unverzichtbar hinzukommen mussten, um das Bild endgültig abrunden zu können.
Nachdem er diese Kleiderordnung sichergestellt hatte und er das sichere Gefühl gewonnen hatte, die Einmischung in ihre Garderobe dauerhaft durchgesetzt zu haben, musste er innehalten. Denn er machte sich Sorgen über die psychische Verfassung der Zielperson, denn sie schien die neue Situation nicht besonders gut zu verarbeiten. Seine Aufgabe bestand ja nun auch darin, sie nicht zu zerstören, er sollte sie im Gegenteil zu einer neuen Frau formen, die in eine glühende Leidenschaft gebracht und zu Ufern geführt werden sollte, die umbaute, aber nicht vernichtete. So ließ er ihr also Zeit. Tage, sogar Wochen verstrichen ohne weitere Gebote aufzubürden und erst als eine gewisse Festigung sichtbar wurde, gab er dem Vorsitzenden den Abschluss zu Abschnitt II bekannt. Dieser gab daraufhin grünes Licht für den Abschnitt III, der eine neue Qualität ins Spiel brachte. Die Bankgeschäfte wurden erweitert und noch enger an die Organisation gebündelt. Das weiße Geld erhöhte sich drastisch und konnte wie geplant in legale Unternehmungen investiert werden – man war auf gutem Weg und der Problemlöser konnte das erste Mal entkrampfter seine Mission überblicken, auch wenn noch ein sehr weiter Weg zurück zu legen war.
Der Abschnitt III gab aber nicht nur in geschäftlichen Fragen eine richtungsweisende Vorgabe. Auch im Bereich seiner zweiten Aufgabe sollte es zu einem weiteren Vordringen in das Wesen der Direktorin kommen. Nachdem er seiner Zielperson ziemlich klar gemacht hatte, dass sie persönlichen Einsatz zu zeigen hatte und es ihm nicht nur um geschäftliche Dinge ging, war nun ein weiterer Angriff ihres Naturells geplant. Die Direktorin hatte im Wesentlichen zwei Dinge zu erledigen. Zum einen sollte sie innerhalb drei Monate sechzehn Kilogramm an Gewicht verlieren. Einen wissenschaftlichen Ernährungs- und Fitnessplan übergab er ihr mit seinem üblichen, stoischen Gesichtsausdruck, der aber den Nachdruck, mit dem er seine Forderungen stellte, in keiner Weise minderte. Zum zweiten solle sie enthaltsam leben, das bedeutet sie dürfe keinen Geschlechtsverkehr mit ihrem Mann oder sonst wem haben, noch dürfe sie sich selbst befriedigen.
Er erlaubte sich ein kurzes lächeln als er daran dachte, welchen Aufwand es bedurfte, die Direktorin in dem eingeschlagenen Fahrwasser zu behalten. Seine Überwachungsleute meldeten immer wieder Verstöße, die er zu ahnden hatte. Zwar konnte er in der Person der Direktorin eine gewisse Wandlung erkennen, doch musste er dennoch von Fall zu Fall seinen Standpunkt und seine Vorgaben durch geschickte Andeutungen untermauern. Hier stand einiges auf dem Spiel. Denn schaffte er es, ihre Essgewohnheiten, ihr Äußeres und sogar ihren Trieb zumindest zu regulieren - wenn auch zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu bestimmen - so würde er eine tiefe Wunde in ihre Selbstbestimmung schneiden, die ihm weitere Möglichkeiten offen hielt um in weitere Sphären seiner Mission vorstoßen zu können. Eine Unzahl an Fotos und Sprachaufnahmen zeugten von der Zerrissenheit der Direktorin. Sie kämpfte. Sie rang um Auswege. Sie versuchte ihn zu hintergehen. Er sah sie scheitern, er sah sie das erste Mal in ihrem Leben selbstbedauern. Ihre Augen erzählten ihm von ihrer Qual, ihrer inneren Verzweiflung, von einer Wut, die er verstand und dessen Energie er umwandeln musste. Auf das alleine kam es an. Ihre innere Kraft musste genutzt werden, er durfte sie nicht verglühen lassen.
Die Zeit verging und die Frau hatte es schließlich auf das ihr zugewiesene Gewicht gebracht. Ihre Proportionen standen im Einklang ihrer Größe, ihr Erscheinen konnte als sehr attraktiv bezeichnet werden und trotz der schlaflosen Nächte verfeinerte sich das hübsche Gesicht zu einem fraglos noblen und distinguierten Antlitz. Die Kalkulation, dass sich durch die Gewichtabnahme, die Umstellung auf gesunde Ernährung samt Sport ihr Allgemeinzustand verbessern würde, ging auf. Die vergangenen Monate hatten die Direktorin nicht zerbrochen. Verständlicherweise kämpfte sie um ihre Würde. Wie sollte sie einerseits vor ihren Mitarbeitern eine taffe Geschäftsfrau abgeben, und andererseits durch die gezielte Erpressung und den zusammen hängenden Vorgaben einer verbrecherischen Organisation nicht verzweifeln. Diese Frau schöpfte aus ihrem Willen und aus ihrer Disziplin, die sie aus ihrer harten Erziehung erlernt hatte. Sie kämpfte nicht nur um sich selbst, sie kämpfte vor allem um die Reputation der Bank, des Vaters und ihrer Familie, die, sollte sie scheitern, alle in den Ruin treiben würde.
Interessanterweise war die Keuschheit nie ein Problem. Der Problemlöser wusste grundsätzlich aus der Überwachung, dass die Direktorin in der Zeit vor seinem Verbot Sex mit ihrem Mann hatte, aber dieser Sex fand unregelmäßig und nicht besonders häufig statt. Das innerhalb der drei Monate kein Verkehr stattfand, war daher zwar nicht gänzlich im Normalbereich, aber sie bekam es problemlos hin und es schien ihr nicht allzu viel auszumachen, obwohl er wusste, dass sie ihren Mann sehr liebte.
Der Problemlöser sah aus dem Fenster des Wagens und seine Gedanken kehrten zur Gegenwart zurück. Eines beschäftigte den Vorsitzenden, und das merkte ihm der Problemlöser an. Wie konnte es trotz der bereits erzielten Erfolge gelingen, die Direktorin nicht zu zerstören, sondern in das Wesen zu verwandeln, das er seinem Angestellten aufgetragen hatte. Nach seinem Bericht über das Ende des dritten Abschnittes hatte ihm sein Chef zwar gratuliert, aber die eine Sorge blieb die ganze Zeit über wie eine dunkle Gewitterwolke über ihn schweben. Der Vorsitzende gab den Abschnitt IV zögernd frei, aber es stand für ihn klar und deutlich fest, dass der nächste Vorstoß eine unumkehrbare Intervention in die Seele der Frau darstellte und die Gefahr enorm war, sie ohne Chance auf Heilung zu zerbrechen und zu verlieren. Der Problemlöser hatte also sorgfältig und plangenau vorzugehen, keine Fehler durften ihm widerfahren.
2.
Ute Haiden lag im Ehebett neben ihrem Mann und starrte gegen die Schlafzimmerdecke. Eine Apokalypse entbrannte für sie vor einigen Monaten, als ein kleiner, schmalbrüstiger Amerikaner Kontakt zu ihr aufnahm und sie in eine Sachlage versetzte, die derart subtil und unvorstellbar war, dass der Schmerz über die Situation tief in der Seele loderte und eine nicht enden wollende Qual verursachte. Sie musste an heute Nachmittag denken, als sie wieder einmal ihre Boutique aufsuchte, um die geforderten Kostüme und Blusen einzukaufen, die sie völlig erneuern musste, da durch die Abnahme an Gewicht ihre alte Garderobe obsolet geworden war. Der Zorn über den Mann kletterte wiederholt und zum tausendsten Mal an ihr hoch. Kraftvoll kroch die Wut unter ihrer Haut bis an die Haarspitzen entlang und ließ sie keinen Schlaf finden. Alleine die Anmaßung, ihr Vorschriften über ihren Look und ihren Stil machen zu können, brachte sie beinahe um den Verstand. Weidwund wälzte sie sich im Bett herum. Hart ballte sie ihre Hand zu einer Faust, presste ihre Finger gegen die Handballen und ließ ihre gesamte Wut und Energie in ihr Fleisch strömen. Die Gedanken über einen möglichen Ausweg trommelten stakkatohaft und hart gegen die innere Kopfschale ein und fühlten sich an, als ob ein schwerer Hammer gegen einen eisernen Amboss geschlagen wurde. Ihr Gehirn schien zudem mit Watte ausgelegt worden zu sein, denn die Wut und die Machtlosigkeit breiteten sich wie Krebs in ihren Körper aus und schienen sie zu benebeln und zu lähmen. Als die Tränen kamen – wie die Abende zuvor – entspannte sich der Körper und die stress bedingten Strapazen forderten ihren Tribut. Für ein paar Stunden konnte sie den Albtraum entrinnen und traumlos in die Vergessenheit tauchen, bis ein neuer Tag die Bürde der letzten Monate erneut aufnehmen würde und sie schier zu erdrücken suchte.
Wie jeden Morgen weckte sie ihr Mann mit einem gehauchten Kuss auf und überließ sie ihrer gewohnten Routine. Die Villa in der sie wohnten war geräumig genug, damit jeder für sich ein Badezimmer beanspruchen konnte. So konnte sie für eine halbe Stunde im Badezimmer alleine ihren morgendlichen Durchlauf vornehmen, bis sie gemeinsam, das heißt im Konvoi ihrer Dienstlimousinen zur Bankzentrale fahren würden, wo jeder in seinem Büro für den Rest des Tages verschwand. Wie immer - mittlerweile wurde es zur Routine - wählte sie an den Jour-Fixe-Tagen einen engen, knielangen Rock samt enger Bluse aus. Darüber zog sie eine passende Kostümjacke, die sie niemals offen trug, sondern verschloss. In ihren Augen trug dies zu einem seriösen Outfit bei, dass bei einer Bankdirektorin oberste Prämisse zu sein hatte. Für heute hatte sie sich für die neuen Stücke entschieden, da der Gewichtsverlust keine andere Möglichkeit mehr zuließ und der Amerikaner klar gemacht hatte, dass er die alte, nicht mehr stramm anliegende Garderobe ablehnte. Aus einer der vielen Laden ihres Wandschrankes entnahm sie farblose Strümpfe, die sie an ihren Beinen hochzupfte, bis sie den jeweiligen, ebenfalls farblosen Abschluss endgültig in Form brachte. Sanft strich sie mit ihrer warmen Handfläche an dem hauchdünnen Nylon entlang. Die Form ihrer Beine hatten sich durch den Gewichtverlust höchst positiv entwickelt und wirkten im Spiegel sehr erotisch, was sich noch verstärkte, als sie in die Pumps stieg, welche die Beine optisch länger und vollendeter offerierten. Normalerweise wäre sie zufrieden gewesen, noch nie hatte sie sich so verführerisch gefühlt, doch die Begleitumstände hielten das Gefühl nur für Sekunden aufrecht, denn sogleich überwältigte die alles zerstörerische Bitterkeit den kurzen Moment des Behagens und sie trat wie die Monate davor mit bestürzender Beklemmung das Tagwerk an.
Nachdenklich und selbstbeherrscht übte sie ihre beruflichen Tätigkeiten aus, nahm die Termine so professionell wie möglich wahr und wurde von ihrer Sekretärin schließlich zu dem 1500 Uhr Termin aufgerufen, zu dem sie wohl zirka fünfzehn Minuten zu fahren hatte. Heute wollte der Amerikaner Änderungen an ihren Jour-Fix-Abläufen bekannt geben und so sollte der Termin drei statt der sonstigen einen Stunde andauern. Aus diesem Grund verabschiedete sie sich für diesen Tag und fuhr mit ihrem Maserati Quattroporte an die Grenze des Bahnhofbezirkes und lenkte in die alte Zufahrt zu den alten Fabrikhallen ein, die seit Jahren verfielen und auf erfolgreichere Zeiten warteten. Die lila lackierte Blechtüre fiel Ute sofort auf, denn dieser Farbklecks war der einzige farbliche Lichtblick in all dem Schutt und Müll, die sich vor den vor sich hin gammelten Gemäuer stapelten. Sie blickte sich überrascht um, die üblichen Termine fanden für gewöhnlich in teuren Besprechungsräumlichkeiten von Luxushotels statt. Sie parkte direkt an der Tür, erblickte sonst niemanden, auch kein weiteres Fahrzeug und stieg rasch aus. Die warme Luft des herrlichen Nachmittags sorgte dafür, dass sie sich nur einen dünnen Mantel übergezogen hatte, der farblich abgestimmt exakt zu dem Kostüm passte.
Langsam zog sie die lila Tür auf und betrat eine hohe und riesig dimensionierte Werkshalle, die an den Decken schwere Laufkräne aufwies und riesige Fabrikfenster die langen Wände durchbrachen. Inmitten der Flächen zogen sich in zweier Reihen Stützbetonpfeiler an die flache Decke hoch und hinterließen einen teilweise recht ramponierten Eindruck.
Rechter Hand, ungefähr mittig der Halle stand ein Schreibtisch, an dem der Amerikaner geschäftig vertieft in Unterlagen las. Schweren Herzens lenkte die Direktorin ihre Schritte zu ihm hin und versuchte, ihre hasserfüllten Gefühle nicht sichtbar werden zu lassen. Als sie den Schreibtisch erreicht hatte blieb sie grußlos davor stehen und starrte den kleinen Mann an, der sie längst bemerkt hatte und sie mit seinem üblichen stoischen Gesichtsausdruck beobachtete. Seine Augen blieben glanz- und ausdruckslos; so stellte sie sich einen Profi-Pokerspieler vor, der sich nicht in seine Karten blicken lassen und die Oberhand behalten wollte.
„Guten Tag, Frau Doktor.“ Sein amerikanischer Akzent und seine dünne Stimme schürten ihre Feindseligkeit noch weiter an. Wie sehr sie alles an ihm hasste, konnte sie kaum in Worte fassen.
„Bitte, setzen sie sich.“
Ute nahm Platz und sie begannen die geschäftlichen Dinge zu klären. Sie unterschrieb Unterlagen, berichtete über diverse, laufende Vorgänge und gab die neuesten Zahlen bekannt. Der Amerikaner, dessen Namen sie noch nicht mal kannte, überraschte sie, dass seine Organisation das Areal samt den alten Fabrikhallen gekauft hatte und dass ihre Bank den Deal finanziert hatte. Wieder wurde ihr vor Augen geführt, wie tief sie in die Machenschaften dieser Verbrecher mit hineingezogen wurde und sie konnte es immer noch nicht begreifen, wie ihr verstorbener Vater über die Jahre dabei mitgespielt hatte. Nach erledigter Arbeit packte der Amerikaner die Unterlagen fein säuberlich in seinen Aktenkoffer und stellte ihn neben sich hin. Tief blickte er in die Augen der Direktorin, deren abgrundtiefer Hass sich wie loderndes Feuer in den Pupillen widerspiegelte.
„Kommen wir zum zweiten Teil.“
Irritiert blickte die Frau zu Boden und wich seinem selbstgefälligen Blick aus. Die Besprechung dauerte erst gut dreißig Minuten und keine drei Stunden wie veranschlagt. Was wollte der Kerl? Der sogenannte zweite Teil nahm in der Regel ein paar Sätze von ihm in Anspruch und auch wenn die Auswirkungen die gleiche Tragweite wie die geschäftlichen hatte, so blieb der zweite Teil dennoch extrem kurz bemessen.
„Privat hat sich für sie einiges verändert.“
Endgültig irritiert blickte sie wieder hoch.
„Ihr Mann hat sie verlassen, seine Nachricht finden sie zuhause auf ihrem Schreibtisch vor.“
„Das können sie niemals …“
Seine Handbewegung wischte den Versuch einer Erwiderung hinfort. Oft genug hatte er ihr klar gemacht, dass sie die Wahl hatte, sich zu fügen, ihren Status zu behalten und die Familie zu beschützen oder eben einen Skandal zu riskieren und einen nicht absehbaren Absturz herbei zu führen. Sie schwieg also und biss sich auf die Lippen, aber in ihr tobten die Gedanken, denn es gab kein Zerwürfnis mit ihrem Mann – sicher, sie waren schon zehn Jahre verheiratet und das prickeln ließ mit den Jahren nach, wohl wie bei jeder Ehe – aber von einer Trennung waren sie weit entfernt.
„Ich will, dass sie ihre volle Konzentration auf mich richten. Jede Ablenkung durch Familie oder Dritte finde ich unzweckmäßig. Ich habe ihm daher nahegelegt, sich von ihnen zu trennen.“
Ute fuhr aus ihrem Stuhl hoch und wäre am liebsten über den Schreibtisch gesprungen um den kleinen Mann unmenschliche Schmerzen zu bereiten.
„Was erlauben sie sich. Was denken sie sich. Wer glauben sie eigentlich das sie sind.“ Ihre Stimme überschlug sich.
„Sie wissen wer ich bin. Oder sagen wir besser, sie wissen zu was ich alles in der Lage bin. Setzen sie sich bitte wieder auf ihren Stuhl.“ Seine Stimme hatte die gleiche Tonlage wie noch zuvor, als sie die Geschäftsbesprechung durchführten. Die Bestimmtheit und die Kälte in den Worten wirkten unerträglich.
Verstört setzte sich die entwaffnete Frau. Ihre Mundwinkel zuckten nervös und willfährig auf und ab.
„Unser Termin dauert wie gesagt drei Stunden. Sie fahren jetzt sofort ohne Umweg nach Hause, lesen den Abschiedsbrief ihres Mannes und gehen danach in seine ehemalige Werkstatt in den Keller. Sie werden die Anweisungen genau befolgen.“
Als Ute nach einer gewissen Stille wieder hochblickte war der Amerikaner verschwunden. Ihr Zustand hatte es nicht einmal mehr zugelassen, dass sie mitbekam, wie er die riesige Halle verlassen hatte.
Sie benötigte einige weitere Minuten um sich einigermaßen zu fassen und mit ihrer Limousine den Ort zu verlassen. Zu Hause angekommen las sie die dürren Worte ihres Mannes. Ihr wurde sofort klar, dass er nur unter Druck eine derart eiskalte Nachricht hinterlassen konnte und so versuchte sie sich damit zu trösten, dass er nicht aus freien Stücken die Villa verlassen hatte. Der Gedanke, dass er nie wieder zurückkehren könnte, wurde sofort verdrängt und zunächst in die hinteren Winkel ihrer Vorstellungswelt abgelegt. In der Küche traf sie noch Maria, ihre beleibte Putzfrau an, die sie kurz entschlossen mit einer Ausrede nach Hause schickte. Ihre Kehle brannte vor Trockenheit und so stürzte sie noch ein kühles Glas Wasser hinunter, bevor sie die Kellertreppen hinunter stieg um die Werkstatt ihres Mannes zu betreten.
Dort hatte sich alles verändert. Seine Maschinen und Gerätschaften waren verschwunden. Eine schwarze Ledergarnitur stand inmitten des Raumes, ein riesenhafter Fernseher wenige Schritte davor, des Weiteren eine Kamera daneben, die auf die Garnitur gerichtet war und bei der ein rotes Licht blinkte. Schwarze Folien klebten auf den kleinen Fensterscheiben des Kellerraumes und ließen kein natürliches Licht mehr durch. Sonst befand sich nichts mehr im Raum, bis auf eine Fernbedienung, die auf der Garnitur lag, und an der ein Knopf mit Leuchtfarbe markiert war. „Drück mich“, sollte dies wohl heißen.
Erschöpft ließ sich Ute auf die Garnitur nieder und lehnte sich kurz zurück. Nur sehr schwer konnte sie die letzte Stunde verdauen. Bislang ist sie einigermaßen stark geblieben, sie kämpfte, auch wenn es manchmal ausweglos schien. Doch heute ging es extrem an die Substanz. Scharf atmet sie ein und aus und nur langsam bekam sie ihre Situation zu fassen, nur langsam begriff sie die Dimension, in die sie eine Organisation versetzte, mit der sich ihr Vater eingelassen hatte und die Konsequenz sie auf gewisse Weise auszubaden hatte. Würde ihr Mann morgen im Büro sein? Wann konnte sie mit ihm sprechen? Wieder atmete sie scharf aus. Sie ließ sich Zeit.
Allmählich kam ihre gewohnte Kraft zurück.
Sie begann sich genauer umzusehen. Wie konnte es dem Amerikaner gelingen, einen ganzen Raum auszuräumen und neu einzurichten? Maria schien nichts mitbekommen zu haben, denn sie erschien ihr vorhin wie immer, fröhlich und geschäftig. Unheimlich, welche Möglichkeiten diesem Mann zur Verfügung standen. Sie biss sich auf die Lippen und spürte einen Schauer, der über ihren Rücken strich und sie frösteln ließ.
Grundsätzlich strahlte der Raum eine unerwartet angenehme Atmosphäre aus, so gar nicht kalt, wie sie es von der Werkstatt her kannte. Erstaunt registrierte sie, dass ein massiger Wollteppich ausgelegt wurde, den sie aufgrund des diffusen Lichtes noch nicht bemerkt hatte. Das Leder der Garnitur schmiegte sich mittlerweile sehr weich gegen ihren Körper und verursachte eine durchaus entspannende Reaktion. Auch wenn es einer der härtesten Tage ihres Lebens war, so konnte sie den Umstand nicht wegzaubern, dass sie seit drei Monaten keinen Sex mehr hatte. Tief senkte sich ihr Oberkörper in die Rücklehne hinein und beruhigte ihre Aufruhr, die sich langsam abflachte. Ein gewisser Selbstschutz schaltete sich ein. Die kraftzehrenden Überlegungen dämpften sich ab, ihr Blutdruck normalisierte sich und Lasten, die auf ihr drückten, erleichterten sich, so dass die Bewältigung der Probleme insoweit ermöglicht wurde, als eine totale Selbstaufgabe vermieden werden konnte.
Sie verweilte einige Zeit auf der Garnitur und fühlte sich wieder einigermaßen hergestellt, als sie die bereit gelegte Fernbedienung aufnahm und ohne weiter darüber nachzudenken den markierten Druckknopf betätigte, der sofort eine Reaktion am Bildschirm auslöste. Es entstand augenblicklich ein Bild, dass sie selbst auf der Garnitur sitzend zeigte. Die Übertragung kam von der blinkenden Kamera, die sie in Echtzeit aufnahm und unverzüglich auf den Bildschirm wieder gab. Einen Augenblick später surrte die Kamera leise aber hörbar und das Bild wurde aufgezogen, so dass sie zur Gänze am Bildschirm zu sehen war. Erschrocken streckte sie ihren Oberkörper hoch. Jemand beobachtete sie durch die Kamera und schien diese fernsteuern zu können.
„Guten Tag, Frau Doktor …“ Mittig des Bildschirms stand plötzlich dieser Satz geschrieben.
Was zum Kuckuck sollte das?
„Heute 0100 Uhr früh kommen sie wieder hierher und folgen den Anweisungen. Schlafen sie. Bis später.“
Das kann nur ein übler Scherz sein, dachte sich die Direktorin und wollte aufstehen, als sich die Kamera selbsttätig abschaltete und der Bildschirm leer blieb. Verdutzt blieb sie sitzen und starrte auf den Bildschirm. Dieser Wahnsinnige, jetzt hatte er sich in ihrem eigenen Haus eingenistet.
Sie stand schließlich auf, bereitete sich in der Küche eine Kleinigkeit zu Essen und ließ sich ein heißes Bad ein. Als sie zeitig ins Bett ging und sich den Wecker auf 0100 Uhr stellte, vermisste sie ihren Mann, der ihr nicht wie gewohnt eine Gute Nacht wünschen konnte. Unruhig aber sehr schnell schlief sie ein - der Körper hatte seinen Tribut gefordert.
3.
Als ich die Nachricht an meine Frau unterschrieb hätte ich laut schreien können. Doch der Amerikaner hatte eindeutig die besseren Karten und wusste, dass ich die Bank und meinen Lebensunterhalt niemals in Gefahr bringen würde. Dieser kleinwüchsige Mann berichtete mir einfach alles, stoisch, gelangweilt, noch nicht einmal herablassend. Er teilte es mir mit wie ein Nachrichtensprecher die Nachrichten im Fernsehen aufsagte. Ohne Emotion.
Meine Wut kalkulierte er ein. Auch das teilte er mir schon im Vorhinein mit. Dafür hatte er zwei hünenhafte Männer mitgebracht, die mich in Schach hielten. Für sie war es ein leichtes, mich auch ohne Waffengewalt in die Schranken zu weisen und mich kalt zu stellen. Ich bot in diesem Moment leider keine besonders gute Figur, was nicht weiter verwunderte, da ich Zeit meines Lebens in Banken gearbeitet und mir nie sonderlich viel aus Sport gemacht hatte. Die Polizei einzuschalten wäre keine gute Idee gewesen, wie er mir glaubhaft machte und auch ansonsten würde ich nicht die Verbindungen besitzen, mich gegen ihn zur Wehr setzen zu können. Das alles leuchtete mir nur allzu gut ein, und so willigte ich schließlich in seinen Plan ein, mitzuarbeiten. Natürlich hatte ich bei meinen Überlegungen immer klar im Hinterkopf, dass ich dies nur zum Schein tat, aber dann, wenn ich eine Lösung parat habe, würde ich uns aus dem Schlamassel herausholen.
Als ich zu der teuren Hotelsuite gefahren wurde, die für eine nicht absehbare Zeit mein neues zuhause darstellen sollte, gingen mir die letzten Monate nicht aus dem Kopf. Einiges der Veränderungen, die ich bei meiner Frau in dieser Zeit mitverfolgt hatte, wurde mir jetzt klar. Auch die Bankgeschäfte, die plötzlich wieder neu aktiviert wurden, nachdem sie nach dem Tode des Schwiegervaters für ein Jahr sehr stark abgenommen hatten, wurden mir jetzt deutlich und verständlich, denn diese wurden vom Amerikaner knallhart reaktiviert, ausgebaut und eingefordert. Der Gewichtverlust, das neue Outfit und der Stress meiner Frau wirkten auf mich jetzt ganz anders – ich fühlte mit ihr, sie war eine starke Persönlichkeit, und sie hatte es die ganze Zeit über ganz alleine zu verarbeiten gehabt.
Leider würde es für jetzt dabei bleiben. Mir wurde klar, dass ich ihr im Moment nicht helfen konnte, doch ein Ausweg musste zu finden sein, wenn ich mir ein Bild über diesen Mann und seine Vorgehensweise verschafft hatte.
Ich half mit, meine Werkstatt auszuräumen und verstaute meine Sachen in meiner Garage, die geräumig genug dafür war. Die seltsame Ausstattung, die von Möbelpackern stattdessen hineingetragen wurden, verblüffte mich. Was sollte das? Zwei Techniker schlossen die elektrischen Geräte an und verlegten Kabel. Atemberaubend, wie organisiert und wie blind sich die Spezialisten auf die Aufgaben konzentrierten und die Abläufe exakt ausführten. Zeitgenau, als Maria unsere Putzfrau mit ihrem alten Golf in die Einfahrt einbog, waren die Arbeiten abgeschlossen und ich und die Leute Richtung Hotel verschwunden.
Mir wurde noch gesagt dass ich um Mitternacht abgeholt werde, danach war ich in der Suite allein. Nicht gefangen, wie ich mir das irgendwie vorgestellt hatte, nicht gefesselt oder geknebelt. Nur mit einer klaren Anweisung wurde ich ausgestattet – ich durfte keinen Kontakt zu meiner Frau aufnehmen, das Büro nicht mehr aufsuchen, und ich hatte sämtliche Anweisungen des Amerikaners auszuführen. Dann konnte ich sicher sein, dass sonst alles beim Alten bleiben würde. Diese Gedanken gingen mir noch durch den Kopf als ich einschlief und von der Rezeption durch das Telefon geweckt wurde. Rasch stieg ich in meine Hosen und lief nach unten zum Parkplatz, wo der Treffpunkt mit dem Amerikaner vereinbart war.
Wortlos stieg ich ein, wortlos startete der Fahrer und wir rollten ohne Hast in den Bahnhofsbezirk und stoppten an einer schäbigen Fabrikhalle, die sich dunkel und hoch vor uns aufragte.
Der Fahrer deutete mir auszusteigen und in die Halle einzutreten, er selbst blieb im Wagen sitzen und nickte mir nur knapp zu. Die Halle stand im Dunkeln und wurde erst im zweiten Drittel der langgezogenen Wand durch einen Lichtschein durchbrochen. Ich versuchte besonders gelassen zu wirken und schlenderte gezielt aber auch nicht zu hastig zu den beiden Personen hin, die sich im Lichtschein aufhielten und teilweise geschäftig wirkten. Eines der Personen kannte ich bereits, es war eines der Hünen, die mich bei der ersten Begegnung mit dem Amerikaner in Schach zu halten hatte. Der Zweite hingegen war mir unbekannt - es war ein mittelgroßer, fetter Kerl, dem seine Jacke zu klein war und sein Wamst ungebremst hervorquoll. Seine fettigen, strohblonden Haare glänzten in der schalen Schreibtischlampe, die spärlich Licht abgab und gegen die Tischplatte strahlte. Kurz blickte er hoch, deutete gegen einen Holzstuhl der neben dem Hünen stand und machte sich weiter an einen Art Projektor zu schaffen, der plötzlich ein Bild gegen die weiße Kalkwand warf. Dann tippte er mit seinen aufgequollenen Fingern Befehle in die Tastatur seines Laptops und das Bild zeigte meine Frau, die vor einer Ledergarnitur stand und sich fertig ankleidete. Sie schloss soeben den letzten Knopf der weißen Bluse und sah sich dabei verloren wirkend um, entdeckte offenbar nichts und blieb unschlüssig stehen. Sie trug einen extrem engen Rock, der ihre Schenkel und ihren Po auffällig in den Vordergrund rückte. Dazu hohe Pumps samt Nylons sowie die weiße Bluse mit kleinen, hellen Knöpfen, die ebenfalls körpernah gegen ihren ausladenden Busen spannte und einen schwarzen Büstenhalter durchschimmern ließ.
Der fette Kerl leckte sich mit seiner feuchten Zunge über die Lippen und grinste kurz zu mir herüber. „Geil sieht deine Alte aus.“
Ich holte tief Luft. Der Hüne neben mir blieb ruhig sitzen und verschränkte lässig seine Arme.
Dann tippte er wieder etwas in die Tasten und im Bild erschienen die Worte: „Setzen sie sich.“
Meine noch immer unsicher wirkende Frau sah sich erneut um, blickte wieder zu uns her, das heißt wohl auf den großen Fernsehapparat den die Möbelpacker hineingetragen hatten, und setzte sich unschlüssig auf die wuchtige Garnitur.
Sie tat mir unendlich leid in diesem Moment und so übermannte es mich und brüllte los: „Was soll das eigentlich du fettes Schwein? Laß meine Frau in Ruhe oder ich …“ Der Hüne streckte flink - wie wenn er darauf gewartet hätte - seinen Arm aus und packte hart meinen Oberarm, drückte zu und hielt mich wie eine Puppe fest. Laut schrie ich vor Schmerz auf. Der Fette verzog leicht seine wulstigen Lippen und ballte seine Faust. „Denk an den Amerikaner, willst du die Familie deiner Frau ruinieren?“
Ich biss auf meine Zähne und starrte zu Boden, worauf mit der Hüne losließ. Langsam beruhigte ich mich.
„Stehen sie auf“, stand nun an der Wand.
Meine Frau erhob sich etwas scheu und wusste offenbar nicht recht, was man mit dieser Aktion genau bezwecken wollte.
„Machen sie den ersten Knopf der Bluse auf.“
Mein Blutdruck stieg erneut. Dieses fette Schwein hatte eindeutig Vergnügen an der Sache gefunden und ich konnte sein verdammtes grinsen im Schein des schwachen Lichtes wahrnehmen. Der Hüne neben mir reagierte dahingehend, dass er mich drohend anblickte. Ich blieb wo ich war, aber in mir begann es zu kochen.
Zögernd öffnete schließlich meine Frau den Knopf. Ich konnte ihren Unmut und ihre Ratlosigkeit regelrecht spüren. Mein Magen krampfte leicht – eine gewisse Übelkeit machte sich breit und der Zorn kroch wie Gift an mir hoch.
Wieder musste sich meine Frau setzen. Und wieder aufstehen.
Der zweite Knopf der Bluse war nun dran. Leicht erkannte man jetzt ihren Brustansatz und den schwarzen Stoff des Büstenhalters. In den Augen meiner Frau schimmerte es feucht, ich wusste dass sie hart an der Grenze des Erträglichen stand.
„Setzen sie sich.“ Das aufgedunsene Gesicht des Fetten glänzte erwartungsvoll.
Meine Frau las die Zeilen. Schmerzhaft offenbarte sich mir ihre Gefühlswelt, die ich nur zu gut an ihren Augen ablesen konnte. Sie setzte sich. An ihrer Haltung erkannte ich ihren inneren Kampf und spürte geradezu körperlich, wie sie litt. Es folgte der dritte Knopf, der den dunklen Büstenhalter nun endgültig in einem engen V-Ausschnitt im Kontrast zur blitzweissen Bluse aufscheinen ließ.
„Aufstehen.“
Kraftlos stand sie vor uns. Der Projektor strahlte ihr Bild schonungslos gegen die Wand und mir zerriss es beinahe das Herz. Ihre üppigen Brüste verhinderten zum Glück das aufklaffen der Blusenhälften, so dass tatsächlich nur ein schmales „V“ ihre Haut und die Spitzen des BHs zeigten. Dennoch hatte man ihr vor Augen geführt, dass die vergangenen Monate erst ein Anfang gewesen waren und dass eine neue, abartige Phase begonnen hatte.
„Gehen sie schlafen. Morgen um die gleiche Zeit, gleicher Ort.“
Der Fette drückte weitere Knöpfe und das Bild verschwand apruptartig. Hinter mir stand plötzlich der Fahrer, der unbemerkt in das Licht trat und mich aufforderte mitzukommen. Benebelt folgte ich ihm ohne auch nur einen Ton zu sagen und vergrub mich schließlich in meinem Bett, berauscht, ernüchtert, zerstört.
Tagsüber konnte ich an nichts anderes als an meine Frau denken. Ich liebte sie und das gemeinsame Schicksal erschien mir als nicht durchhaltbar. Was kam noch auf uns zu? Warum passierten diese Dinge, wo doch die Organisation die Geschäfte wieder über die Bank platzieren konnte?
Die Ungewissheit trieb mich in dunkle Gedankenwelten und ließen mich ziellos in der Stadt umherirren. Ich aß mittags ein paar Happen, aber mein Magen revoltierte. Hinter einem Baum wurde ich es wieder los.
Das Telefon weckte mich schließlich nächtens wie den Tag zuvor pünktlich. Der Fahrer wartete und ich saß eine Stunde später wieder auf dem gleichen harten Sessel wie gestern - vor mir das leuchtende Bild von meiner Frau an der Wand, die im gleichen Outfit vor uns stand und elend aussehend die Knöpfe an der Bluse öffnete. Zitternd den Ersten, den Zweiten und schließlich den Dritten, der den gleichen Zustand wie gestern herstellte.
Der Fette sah zu mir herüber und seine Augen blitzten zufrieden. Die nächsten Buchstaben tippte er blind ein, sein herablassender Blick dabei gespannt auf mich gerichtet: „Auf die Knie.“
Die Worte schnitten sich wie ein heißer Laserstrahl in meine Brust hinein. Mein Mund trocknete blitzschnell aus und die unbändige Wut arbeitete sich erneut aus meiner Seele heraus. Niemals konnte ich es zulassen, dass … Meine Gedanken und mein Vorhaben wurde im Keim erstickt. Die harten Finger des schwarzen Hünen vergruben sich in mein Fleisch. Der Schmerz ließ mich am Sessel kleben bleiben und paralysierte mich, während sich die teigigen Lippen des Fetten zu einem sadistischen Grinsen verzogen. Ich blickte verzweifelt zur Wand und zu meiner Frau, die unendliche Qualen litt. Langsam glitt sie zu Boden und kniete schlussendlich vor dem Bildschirm - die Beine durch den engen Rock aneinandergepresst – die Lippen hart geschlossen. „Ja, dort will ich dich sehen“, krächzte er, rückte näher zum Tisch und presste umständlich seine schwabbelige Wampe unter die Tischkante.
„Bluse bis zum Rock aufknöpfen.“ Die Buchstaben flimmerten leicht verschwommen an der Wand.
Während die dunkelhäutigen Finger des Hünen in meinem Fleisch verhakt blieben, beobachtete der Aufpasser aufmerksam, wie meine Frau ihren Arm langsam Richtung Buchnabel bewegte und begann, die Bluse weiter zu öffnen. Sein negroider Kopf überragte mich sitzend um mindestens einen halben Meter und so musste ich steil zu ihm hochsehen, um ihn näher betrachten zu können. Seine schwarzen Augen lagen unter ausgeprägten Überaugenwülsten vergraben, wobei seine breite, platte Nase einen merkwürdigen Mittelpunkt bildete. Die schwulstigen Lippen hielt er geschlossen, wobei er insgesamt einen dumpfen und brutal-stupiden Eindruck hinterließ. Über der rechten Wange zeigte sich eine helle lange Narbe, die sich schlecht verheilt und durch unsachgemäße Behandlung entstellt von seinem dunkelschwarzen Antlitz abhob. Wie gebannt starrte er zur Wand – dem Gorilla gefiel offenbar was er sah.
Ich nahm meinen Blick von ihm. Wie würde ich jemals diesen tumben Kleiderschrank überwinden können?
Meine Frau hatte sich wieder aufzurichten um erneut auf die Knie zu begeben. Die Bluse steckte fest in ihrem Rock, war aber nun bis zum schmalen Rockgürtel beinahe gänzlich geöffnet. Das offenbarende „V“ blieb dennoch weiterhin schmal und der Büstenhalter zum Gutteil verborgen.
Der massige Befehlsgeber geriet in sein Element und ich verspürte seine widerliche Freude an seiner Macht, die er erneut ausübte: „Hände hinter den Kopf verschränken.“
Natürlich spürte ich den extremen Widerwillen meiner Frau, ihre Abscheu und eine gewisse Angst, aber die Überwindung sich den Wünschen der Buchstaben zu beugen, wurde durch die ständige Wiederholung des Befehlsgebers trainiert, gefestigt und sogar in das Unterbewusstsein ein gefräst, so dass sie es schaffte und ihre Arme hob und die Finger hinter ihrem roten Haarschopf faltete. Die Bluse wurde dadurch auseinander geschoben und der schwarze Büstenhalter war nun gut erkennbar.
„Der BH gefällt mir nicht“, das widerliche Gesicht des Befehlsgebers drehte sich zu mir, „du kaufst heute Vormittag geile Unterwäsche für deine Alte, die wird sie morgen für uns tragen.“
Der Zorn war in der Sekunde präsent und der Reflex kam ohne auf die Konsequenzen zu achten: „Du Drecksau, ich werde …“
Aber sofort hatte ich meinen Ausbruch zu bereuen und es kamen die Schmerzen. Mein Aufpasser kannte kein Entgegenkommen. Tränen schossen in meine Augen und ich sackte in mich zusammen.
„Türkis gefällt mir, mit Spitzen dran, und ich will ihre Titten in einem ordentlichen Dekolleté anschauen, verstanden Arschloch?“
Er wartete nicht auf meine Antwort. „Das Höschen muss exakt dazu passen, ich werde es genießen wenn sie ihren Rock ganz langsam für mich hochschiebt und dabei in die Kamera sieht, ihre Augen werden sich morgen verändern, Arschloch, sie wird sich verändern …“ Weißer Schaum setzte sich an seine Mundwinkel an während er mich ungezügelt angiftete. „Und du wirst sie dabei beobachten.“
Der Griff meines Aufpassers lockerte sich und ich konnte mich wieder setzen. Wie im Nebel betrachtete ich das Bild meiner Frau und wie in Trance nahm ich die Befehle wahr, die sie immer wieder aufstehen und niederknien ließen, bis sie schließlich ihre Bluse auszuziehen hatte. Als sie ohne Bluse vor uns stand bekam ich enormes Mitleid, sie hatte ihre Arme schützend um ihren fleischigen Busen verschränkt und sah verloren aus.
Danach ging es schnell und ich fand mich in meinem Zimmer wieder, wo ich erschöpft und voller Verzweiflung im Bett nach Schlaf suchte, den ich für diesmal nicht finden konnte. Am Vormittag fuhr mich der Fahrer in die City, wo ich die Wäsche kaufen sollte. Vor mir schwebte permanent das widerliche Gesicht des Fetten, der mich anbrüllte und auslachte. Seine Worte klebten in meinem Kopf, sie schwirrten herum und verursachten krampfartige Wutempfindungen, die ich einfach nicht abschütteln konnte.
Abwesend und unkonzentriert betrachtete ich einen türkisen BH und das dazu gehörige, elegant geschnittene Höschen von einer bemühten Verkäuferin und konnte diesmal nicht mehr nein sagen. Ich hatte unbewusst und mit einer gewissen Düsterkeit versucht, nicht allzu aufreizend gefertigte Stücke zu finden, doch die Auswahl war entmutigend. Ein Modell nach dem anderen zog an mir vorbei, und ein Modell nach dem anderen erschien mir aufreizender als das andere. Nach einer Weile konnte ich den Fahrer nicht mehr vertrösten und nickte die beiden Stücke ab. Der BH bestand aus zarter, türkisen Spitze, die das helle Fleisch der Brüste meiner Frau durchschimmern lassen würde. Auch das Höschen bestand am Bund aus der gleichen Spitze und würde in seiner Form viel zu sexy an ihrem Becken anliegen.
Der Fahrer zahlte und nahm den Einkauf an sich. Danach fuhren wir zu der Villa, betraten den Kellerraum und er zwang mich, die Wäsche auf das Möbel zu platzieren.
Der Tag verging in der Folge nicht. Ohne wirklich etwas zu tun zu haben geisterte ich beinahe wahnsinnig durch die Straßen der Stadt – ruhelos – als ob ich davon laufen könnte – vor dem lachenden Gesicht, vor der Situation, vor meiner Verzweiflung.
Später als die vergangenen Nächte schellte das Telefon und die freundliche Portierstimme nannte mir die nachtschlafende Uhrzeit. Zerschlagen und angegriffen stolperte ich nach einer wortlosen Fahrt zu meinem Stuhl, der wie immer unverrückbar dastand. Doch diesmal gelangte ich nicht mehr ganz dorthin, sondern der im Halbdunkel wartende schwarze Hüne dirigierte mich unwirsch an eine der nahen Fabriksäulen, schlang gekonnt vorbereitete, breite Lederriemen um meinen Körper und zurrte mich mit Armen und Beinen an das kühle Gemäuer fest. Mit stoischer Miene presste er mit seinem gewaltigen Handteller meinen Kopf gegen den Putz, legte gegen meine Stirn ein weiteres Lederband und fixierte mich damit gänzlich an die Stelle. Ich stand bewegungslos gemacht etwas seitlich im Hintergrund, beinahe schon im Dunkeln, mit sehr gutem Blick auf die angestrahlte Wand, wo bereits meine Frau einiges zu erdulden hatte. Sie kniete groß vor uns – ich bemerkte an ihr einen neuen, beigen Rock, der sich hüfteng um ihre Schenkel spannt und viel schlimmer noch, ich musste einen hellen, leichten Pulli registrieren, den sie bereits über den von mir gekauften, türkisen Büstenhalter hochgeschoben hatte. Der elastische Stoff des Pullis hing zwischen den Achselhöhlen und ihrem Brustansatz eingeklemmt fest und schien dort festzukleben. Die helle Haut der Brüste schimmerte zartrosa durch die flächige Spitze des Büstenhalters, der das Dekolleté meiner Frau prächtig zum Vorschein brachte. Ihre Warzenhöfe drückten dunkelrosa abgestuft gegen den Stoff, waren gut zu erkennen und wurden durch den Druck leicht deformiert.
Meine Frau sah im Gesicht schrecklich aus. Tiefe Furchen hatten sich unter ihre Augen gebildet und sie schien an der Hilflosigkeit schier zu resignieren. Ihre Arme hingen leblos an ihr herab und sie verharrte in dieser Position, bis der Befehlsgeber, der direkt vor mir am Tisch saß, weitere Befehle eintippte.
„Kinn hoch, Brust heraus.“
Etappenweise vollzog meine Frau die Anweisung und hielt schließlich in einer anmutigen, fast trotzig wirkenden Stellung inne. Ich schluckte, seit sie abgenommen hatte war sie schöner als je zuvor.
„Sehen sie in die Kamera.“
Ihr Blick traf uns, fast so, als ob sie uns direkt ansehen könnte. Wäre ich nicht festgebunden worden so wäre ich mit Sicherheit Amok gelaufen. Die perfide Lage hatte einen Punkt erreicht, dem ich nicht mehr gewachsen war. Lautstark heulte ich auf. Der Widerling reagierte mit einem höhnischen Blick – seine Augen funkelten mich boshaft an und seine Äußerung gab mir den Rest: „Mir und Abdul hat deine Auswahl wirklich gefallen, Arschloch, die dicken Euter deiner Alten geilen uns richtig auf.“
Der Schwarze gab keinen Ton von sich, postierte sich aber rechts neben mich und starrte unablässig auf die erhellte Wand.
Die Minuten verflogen und meine Frau kniete ohne weitere Bewegung da. Ihren erhobenen Blick hatte sie weiter statisch gegen die Kamera gerichtet und ich fühlte, dass in ihr eine Erschütterung stattfand, die eine Wunde schlug und Wirkung erzeugte. Etwas Bemerkenswertes ging in ihr vor, denn andeutungsweise konnte ich eine winzige Modifizierung ihres Mienenspieles erkennen, die mich erschrak. Noch nie hatte ich in all den Jahren unserer Ehe bei ihr diese - wenn auch winzig kleine - Unzulänglichkeit beobachten können, noch nie nur einen Hauch an Schwäche, die sie sich erlaubt hätte.
Ich erblasste zusehends und irgendwie fühlte ich eine plötzliche Blutleere in meinem Kopf - mir ging es in diesem Moment richtig schlecht. Meine Frau erfuhr eine Lektion die ich weder verstand noch verarbeiten konnte. Beinahe übergab ich mich und ich ließ mich entkräftet und ermattet in die Lederbänder fallen, die mich straff zurückhielten und einschnürten.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Bewegung in den abstoßenden Kerl vor mir. Er blickte kurz über die Schulter zu meinem schwarzen Aufpasser zurück, drückte ein Auge zu und schob seinen wuchtigen Körper zur Tastatur.
„Kinn noch höher, sehen sie weiter in den Bildschirm hinein.“
Der Anblick den meine Frau bot war geradezu gespenstisch. Die absurde Szenerie konnte nicht verhindern, dass sie in dieser Pose geradezu würdevoll oder hoheitlich aussah - sie schaffte es, trotz der wahnwitzigen Umstände ihre ureigene Noblesse und Attraktivität zu bewahren und ihre stolze Grundhaltung nicht einzubüßen. Auf mich wirkte sie so anziehend wie noch nie, und trotz meiner inneren Qual trat eine zusätzliche Empfindung hinzu, eine Regung, die deplatziert und extrem geschmacklos aufschlug. Aber diese Regung war wie aus dem Nichts auf einmal da, sie gesellte sich uneingeladen dazu und verstärkte meine Qual um eine weitere Usance. Aber es half alles nichts, ich sah plötzlich meine sexy Frau in einem verschrobenen Blickwinkel – sie kniete vor dem widerlichen Befehlshaber, und sie sah dabei nicht mich an, nein sie sah ihn an, nur ihn, sie hatte nur Augen für ihn, sie gehorchte seinen Befehlen, sie entblößte sich vor ihm – und ja, es machte mich urplötzlich an.
„Schieben sie ihren Rock mit beiden Händen ganz sachte hoch bis ich ihr neues Höschen sehe.“
Unsere Blicke trafen sich. Seine spöttische Grimasse erreichte mich auf eine zwiespältige Art und Weise, wie mich noch niemals in meinem Leben etwas berührt hatte. Einerseits übermannte mich diese entsetzliche Aufgebrachtheit, bei der ich töten könnte, doch andererseits kam diese neue Regung an mir zum Vorschein, die simultan existierte und meinen Schwanz in der Hose zum Anschwellen brachte. Ich biss meine Zähne hart zusammen und wusste nicht damit umzugehen, durch die Kehle stieß ich einen bitterlichen Schrei aus und zerrte an den Lederbändern, die mich unerbittlich festhielten und keinen Millimeter nachgaben.
Mit einem schluchzen gab ich auf und hing ausgepowert sozusagen in den Seilen. Der Schwarze stand nun mit seinem einfältigen Gesichtsausdruck etwas aufgerückt vor mir, seine Hose hatte er geöffnet und bis zu dem Knöchel nach unten gezogen. Sein langer, schwarzer Penis hing ihm wuchtig an den muskulösen Oberschenkel herunter. Eingebettet wurde das Ding von einem riesigen, schweren Hodensack, der mich an das Gehänge des Esels unserer Nachbarn erinnerte. Seine Arme hielt er verschränkt vor der Brust und seine gesamte Aufmerksamkeit nahm meine Frau in Anspruch, die den Saum ihres Rockes nunmehr in Händen hielt und ruckweise nach oben schob. Konzentriert stierte er auf die zögerlichen Bewegungen meiner Frau, die unentschlossen wirkte und nur sehr schleppend Richtung Ziel voranschritt.
Langsam kamen ihre Schenkel zum Vorschein, die in gehauchten Nylons umhüllt formschön und verheißungsvoll erschienen. Millimeter um Millimeter offenbarte sich die fleischige Kontur einer perfekten Linie, die sich, obwohl sie nur von vorne betrachtet werden konnte, als überaus sinnlich und pikant darbot.
Unruhig flirrten meine Pupillen hin von meiner Frau zu meinem Aufpasser und wieder zurück. Seine Zungenspitze berührte jetzt seine Vorderlippe und ich sah ihm an, dass ihm gefiel was er sah. Wie magisch rutschte mein Blick zwischenzeitlich immer wieder auf sein gewaltiges Gemächt, das mich eigentümlich ergriff. Die beiden gewaltigen, eiförmigen Hoden schwangen bei jeder kleinsten Bewegung behäbig und bleischwer hin und her. Die Kugeln am Ende des Hodensacks bersteten beinahe durch ihre Prallheit und hatten die unglaubliche Größe von Mozartkugeln, wobei sich danach der Sack gegen oben verjüngte und so eine glockenförmige Gestalt annahm. Darüber hing ein pechschwarzes, von dicken Adern durchzogenes Rohr, das durch eine etwas hellere Eichel seinen Abschluss fand. Die Eichel blickte von der Vorhaut halb bedeckt nach unten und vollführte die Pendelbewegung des Hodensackes schwerfällig und sehr halbherzig mit.
Die geballte Männlichkeit fasziniert mich auf eine Weise, die mein Herz schneller schlagen ließ. Etwas Seltsames packte mich und ich musste mich regelrecht von dieser Pracht losreißen, um wieder nach meiner Frau zu sehen.
Sie hatte ihren beigen Rock bereits bis zum breiten Strumpfabschluss hoch geschoben und schickte sich nunmehr an, den hautengen Stoff über das glatte Schlussband der Nylons zu bewegen. Die Schenkel präsentierten sich aneinandergestellt und beinahe in voller Pracht vor uns an der Wand, die Nylons und deren Abschluss bewirkten eine nicht für möglich gehaltene Steigerung des sinnlichen Zaubers. Ihre Augen richteten sich nach wie vor in die vorgegebene Richtung, ihr Kinn hatte sich noch etwas aufgestellt, so dass uns der anmutige Trotz perfekt erreichte.
Ich starrte sie fasziniert an. In dieser Pose hatte ich sie in unserer Ehe natürlich noch nie gesehen und mein Schwanz meldete sich erneut. Wieder verfolgte mich diese dümmliche Regung, die mir eingab, dass sie dem Widerling gerne gehorchte und ihm verfallen war, ihm gefügig in die Augen sah und bedingungslos seinen Wünschen nachkam. Was war ich nur für ein kranker Idiot.
„Zeigen sie das Höschen.“
Die Tippgeräusche überlagerten die eingetretene Stille. Unruhig fuhr sich der Befehlsgeber über das dünne Haupthaar und ließ seine Zunge nervös zwischen seine Mundwinkel hin und her pendeln. „Tu es“, knurrte er leise.
Ich versuchte mich zusammen zu nehmen und mich zu sammeln. Mein Fokus galt jetzt ganz meiner Frau, denn auch ich erkannte, dass wir es hier mit einem Point of no Return zu tun hatten. Würde meine Ute den Stoff über das Allerheiligste schieben und hinnehmen, dass Fremde dies beobachten, dann wäre eine Grenzlinie überschritten, allein deren reine Existenz sich noch vor wenigen Monaten jeder Vorstellungskraft entzogen hätte. Schlagartig wurde mir jetzt klar, warum der fette Kerl nervös geworden ist und um was es jetzt ging. Für diese Leute war nur das Eine wichtig, nämlich meine Frau zu manipulieren und heraus zu fordern. Aber wozu das Alles, ich verstand es noch immer nicht.
Mit schnellen Schritten überwand der Kerl den Weg zu mir und baute sich dicht an meiner Seite auf. Sein watschelnder Gang hatte etwas Komisches an sich und unter normalen Umständen hätte es mich königlich amüsiert. Er wandte sich halb zur Wand und halb zu meinem fixierten Gesicht und atmete hastig ein und aus. Ich ignorierte ihn und für einen Moment beobachteten wir unisono das innere Tauziehen, das sich meiner Frau ausgesetzt hatte. Zu gut kannte ich sie, und es war erschütternd mitanzusehen, wie grausam sich die Qual durch ihre Seele durchfraß, welche Fragestellungen sich innerlich auftaten und wie die notgedrungenen Antworten peinigend und beschädigend sich darstellten mussten. Ihre Mühsal wurde auch zu meiner Mühsal. Schweiß lief mir von der Stirn und ich verschmolz für eine kurze Sekunde mit meiner Frau.
Dann schrak ich hoch und starrte auf die Wand - die Augen meiner Frau verloren in diesem Moment für den Bruchteil einer Sekunde das diamantene Funkeln, das aus ihrem ausgeprägtem Selbstbewusstsein und ihrem angeborenen Stolz entsprang, denn in diesem Moment hatte sie eine Entscheidung getroffen. Das Funkeln kehrte zwar zurück, aber es strahlte einen zusätzlichen Schimmer aus, der sich mit dem vergangenen Glanz verwob und untrennbar vermischte. Ich wusste, dass sie sich für das Undenkbare entschieden hatte.
Das Atmen des Befehlsgebers wurde hektischer. Auch er spürte, dass sich eine Entscheidung anbahnte. Noch stockten die Finger meiner Frau, noch wollte der Körper nicht gehorchen, doch es war entschieden. Kraftlos glitt der beige Stoff eine Handbreit des Weges aufwärts, so dass eine Ahnung auf die untere Spitze des Dreiecks eröffnet wurde. „Deine Alte gehört jetzt mir, Arschloch, sie wird mir jetzt dein Höschen zeigen.“ Sein Speichel sprühte feucht auf mein Gesicht und ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen.
Meine Frau brauchte erneut einen Moment. Woher sie die Energie nahm war mir schleierhaft und ich bewunderte sie in dieser Minute unendlich - was war sie nur für ein außergewöhnliches Weib. Noch stockte sie, ihr Kinn senkte sich, und ich musste mit ansehen, wie das Funkeln in ihren Augen für einen winzigen Augenblick nachließ. Der Stoff wanderte daraufhin eine weitere Handbreit aufwärts und ließ das Türkis des Höschens aufstrahlen. Unmittelbar danach schlossen sich die Augen und sie nahm erstmals ihren Blick von uns - sie hob etwas das Kinn und drehte ihren Kopf hart zur Seite, die Augen blieben zu und ihre Augenbrauen zogen sich zusammen, so dass sich inmitten der Stirn feine Falten bildeten. Jeder konnte erkennen wie sehr sie litt. Ihre Mundwinkel gaben nach und sackten ab – ich konnte es beinahe körperlich fühlen, dass der entscheidende Augenblick da war. Und ich hatte Recht. Der Rock rutschte in gleichmäßiger Geschwindigkeit wie von einem elektrischen Seilzug angetrieben an ihrem Höschen empor und entblößte nach und nach meinen gestrigen Einkauf. Das Höschen saß stramm und schmiegte sich knapp anliegend ihrer Hüfte an. Das Türkis leuchtete elegant und der raffinierte Schnitt brachte ihr ausladendes Delta zu einer weiblichen Perfektion, die uns alle im Raum den Atem anhielten ließ.
„Was habe ich dir gesagt, Arschloch, deine Alte gehört jetzt mir.“
Ich zerrte an den Gurten – unmöglich, dass diese Halsabschneider meine Ute so zu Gesicht bekommen. Was nur konnte ich tun?
Der Befehlsgeber entfernte sich und nahm nun deutlich ruhiger geworden wieder auf seinem Drehstuhl Platz. Ich löste meinen Blick von der Wand und suchte meinen Aufpasser, der nach wie vor dastand und nach oben starrte. Sein pechschwarzes Rohr hatte sich in die Waagrechte erhoben und war leicht angeschwollen. Die Vorhaut hatte sich etwas zurückgezogen und zeigte nun drei Viertel seiner ebenfalls leicht angeschwollenen Eichel. Mein eigener Schwanz steckte jetzt hart und in seiner gesamten Größe in meinen Jeans und schmerzte. Wieder wurde mir vor Augen geführt, dass mir diese gesamte Krise auf eine Weise zusetzte, die ich nun endgültig nicht mehr verstand. Nicht nur, dass ich mir nicht erklären konnte, warum der Amerikaner meine Frau in eine solche Lage versetzte, sondern ich konnte auch nicht verstehen, warum sich eine bizarre Regung bei mir etablierte, die ich noch niemals zuvor verspürt hatte. Mein Schwanz war völlig ausgefahren, hatte nicht den Platz den er benötigte und wurde von meiner Hose regelrecht eingequetscht. Es schmerzte mich tatsächlich elendiglich und die befremdlichen Gedanken kamen hervor, ob ich wollte oder nicht. Diesmal kniete ich vor dem Schwarzen, meinen Mund geöffnet und sein prächtiger, schwarzer Schwanz schwebte dicht über mir. Seine Hand zog die Vorhaut bedächtig nach vorne und langsam wieder zurück und ich leckte mit meiner Zunge über seine schöne Eichel, nahm den leicht austretenden Ausfluss mit der Spitze auf und schmeckte seine Männlichkeit, die mich rasend machte. Dann entzog er mir den Schwanz und hob ihn hoch, wodurch ich zu seinen Hoden gelangen konnte um sie ebenfalls mit meiner Zunge …
Ich brüllte meine Fassungslosigkeit hinaus und rückte mich brutal wieder zurecht. Welch abscheuliche Gedanken flogen mir da zu? Ich war weder schwul noch hatte ich Erlebnisse in diese Richtung jemals gehabt. Ich war fertig.
Ute bewegte sich währenddessen nicht. Sie hatte ihren Kopf noch immer hart zur Seite gedreht und ihre Augen geschlossen. Ihre Finger hielten verkrampft an dem Stoff des Rockes fest und fixierten ihn, um dem Befehlsgeber das Höschen zu offenbaren und seinem Wunsch nachzukommen. In ihr musste ein Kampf stattfinden, den ich nicht zu ermessen wagte, aber ich versuchte mit ihr zu fühlen und spürte diese verfluchte Hilflosigkeit, aus der ich keinen Ausweg wusste. Mein Schwanz beruhigte sich darauf hin, endlich stellte sich die Normalität ein, die man erwarten konnte, wenn man seine Frau dermaßen vorgeführt bekam.
„Horny bitch, right“, der Fette wirkte aufgeräumt und nickte meinem Aufpasser zu. Der hatte seine Finger an seinem Schwanz und wichste, wobei dicke, schwere Spermatropfen aus seiner Eichel hervortraten und wie Schneeflocken zu Boden fielen. „Thanks“, antwortete er mit tiefer Stimme und zog seine Hose wieder hoch. Dass an seinem Schwanz noch Sperma klebte interessierte ihn nicht das Geringste. „He Arschloch, dein Wärter steht auf weiße Fotzen“, sein gehässiges Lachen ignorierte ich, denn langsam bekam ich meine Wut in den Griff. Stattdessen wollte ich meiner Frau zumindest aus der Ferne beistehen und konzentrierte mich wieder auf die helle Wand, an der es Bewegung gab.
Ute hatte ihren Kopf schwerfällig und zögernd wieder zu uns gedreht und sah auf den Bildschirm. Die feinen Fältchen zwischen den Augen hatte sie noch immer nicht abgelegt und ihre Miene erschien wenig überraschend hart und ernst. Die Wesensart des diamantenen Funkelns in den Augen aber hatte sich minimalst, und vermutlich nur für mich erkennbar, gewandelt. Der ganze Aufwand dürfte sich für den Amerikaner gelohnt haben, denn warum immer er auch die Verbrechen beging, bei meiner Frau bewirkte er etwas, dass er wohl haben wollte, dass er angestrebt hatte, er hobelte einen winzigen Teil von ihr ab und ersetzte ihn durch einen neuen Teil, einen Teil, den niemand von uns noch vor einigen Monaten für möglich gehalten hatte. Für mich brach eine Welt zusammen.
4.
Im Büro des Amerikaners, das er sich mitten in der City eingerichtet hatte, sah es wie immer tipp topp aus. Der dicke Vincent saß auf einem teuren Lederstuhl vor dem imposanten, Antik wirkenden Schreibtisch und rutschte unruhig hin und her. Wie gewöhnlich hatte er seinen wöchentlichen Abstimmtermin mit seinem Auftraggeber und wie immer gruselte er sich ein wenig davor. In der Branche war die Organisation aus den Staaten wohl bekannt und wenn hochkarätige Mitarbeiter eine Zusammenarbeit suchten, dann war die Sache zwar hochprofitabel, aber auch heikel, da die Organisation keine Fehler verzieh.
Während er wartete, sah sich der schmale Amerikaner im Schnelldurchlauf konzentriert die letzten Stunden auf seinem Breitschirmbildschirm an, nickte schließlich und gab sich zufrieden: „Gute Arbeit, ich bin hinsichtlich Frau Haiden ganz zufrieden.“
Das Gesicht des Dicken erhellte sich.
„Ich gebe mein bestes.“
„Ich habe euch aber auch angewiesen, Herrn Haiden tief zu demütigen, ich habe dir doch gesagt was für ein psychologisches Profil er hat“.
„Sorry, aber es ist nicht einfach auf alle aufzupassen. Der Nigger ist nicht der hellste.“
Der Amerikaner schlug nach dieser Bemerkung heftig auf den Tisch. Vincent lehnte sich blass zurück, er wusste ja nur zu gut, dass mit dem Mann nicht zu spaßen ist.
„Du wirst das hinbekommen.“
„Natürlich, sicher, ich werde gleich morgen …“
„Gar nichts wirst du“, fuhr im sein Auftraggeber dazwischen, „ich sehe Frau Haiden heute. Ich gebe ihr einen Tag Pause, dass braucht sie. Danach wirst du sie drei Tage lang immer wieder die Unterwäsche zeigen lassen. Verstanden?“
„Natürlich.“
„Nach diesen drei Tagen sehen wir weiter. Wir werden sie nicht kaputt machen, wir müssen die Frau langsam heranführen, das ist kein billiges Flittchen wie du weißt.“
„Und das Arschloch?“
„Provoziere ihn schärfer, du musst ihm einreden, dass sie es gerne tut, dass sie es für fremde Männer tut und es sie anmacht, er wird es bald glauben und er wird es genießen, glaub mir.“
„Kranker Typ.“
„Er ist kein kranker Typ, es ist sein Fetisch, so etwas kommt vor.“
Die nächsten Tage verliefen wie es der Amerikaner angeordnet hatte. Sein Plan für den Abschnitt IV rollte zufrieden stellend an und seine Überwachungsleute berichteten ihm gleichfalls nur positives. Die Direktorin hielt sich ganz gut, sie fand ihren Rhythmus zu Tage und auch Nächtens, wo sie Mal zu Mal mehr Schlaf fand und sich ihr Körper und Geist erholen konnte.
Vor allem gestalteten sich die Geschäfte immer ertragreicher, die Wirtschaftskrise brachte ungeahnte Möglichkeiten mit sich und ganze Firmengruppen konnten zu einem Spottpreis mit weißem Geld geschluckt werden. Es wurde mit den Monaten klarer, dass die kleine Privatbank für die Organisation in Europa eine immer wichtigere Plattform darstellte, und so kamen die Anweisungen des Vorsitzenden beinahe täglich herein, denn immer häufiger mussten große Transaktionen durchgeführt werden. Das Geld floss in hohen Summen, und der Vorsitzende verlor keine Zeit und erzeugte Druck, sowohl was die Geschäfte als auch die heikle Angelegenheit betraf.
Und sein Problemlöser führte die Befehle wie gewohnt perfekt aus.
Schließlich, eine Woche war verstrichen, befand der Amerikaner, dass die Direktorin soweit war und nach einer zweitägigen Geschäftsreise, bei der sie in Ruhe gelassen wurde, weiteren Einsatz zu zeigen hatte.
Vincent sollte also den weiteren Schritt befehlen. Sie solle ihren Büstenhalter bis unterhalb einer Brustwarze abziehen und einen halben Busen offenbaren. Diese Anweisung würde eine neue Herausforderung für Vincent und die Frau sein, denn nackte Haut an intime Stellen zu zeigen, konnte eine neue Zerreißprobe darstellen. Am nächsten Tag sollten beide Brüste und am übernächsten Tag sollte sie den Stoff des Büstenhalters bis nach ganz unten ziehen und die beiden blanken Brüste präsentieren. Herrn Haiden oblag es weiter zu seiner Veranlagung getrieben zu werden, ihm sollte weiter suggeriert werden, dass ihn seine Frau keine Sekunde vermisste und das sie es genoss, auf diese Weise behandelt zu werden. Danach sollte die Situation eine ganze Woche wiederholt werden, bis sich die Direktorin einigermaßen daran gewöhnt hatte, nackte, intime Haut vor einer Kamera, und noch wichtiger, vor einem für sie unsichtbaren Fremden vorzeigen zu müssen.
Diese Maßnahme hatte sich der Problemlöser in seinem ausgearbeiteten Ablaufplan dick angestrichen. Nicht nur, dass es in der Entwicklung der Frau ein einschneidendes Ereignis sein würde, nein, auch für Vincent würde es ein erster, wichtiger Test sein, ob er tatsächlich der geeignete Mann für diese Aufgabe war.
Daher überprüfte er ab sofort täglich das Ergebnis und auch wenn er kein ausgebildeter Psychologe war, so konnte er gewisse Fortschritte erkennen. Natürlich gingen die nächsten Schritte nicht wie von allein. Aber die Rückschläge der Direktorin waren von ihm wohlweislich eingeplant worden und so konnte durch einen eingeschobenen Jour-Fixe Termin die vorgegebene Spur durchgesetzt werden. Auch war es ein leichtes, den von der Direktorin heimlich beauftragten Detektiv, den sie pfiffiger Weise aus einer einschlägigen Zeitschrift kontaktiert hatte auszuforschen, um ihm schließlich klar zu machen, dass er sich nicht in die Angelegenheiten der Organisation einzumischen hatte. Als die Direktorin bei dem eingeschobenen Termin davon erfuhr, wäre sie beinahe zusammen gebrochen. Doch er musste eine gewisse Härte - trotz der notwendigen Vorsicht, die Frau nicht zu zerstören - durchziehen, denn was er bei der guten Entwicklung der Geschäfte am wenigsten gebrauchen konnte, war die Polizei, die überall herumschnüffeln und das Geschäft zumindest beeinträchtigen würde. Sie war also knapp davor alles hinzuschmeißen und es wurde ein weiteres Mal notwendig, ihr die Konsequenzen deutlich vor Augen zu führen.
Aber wie gesagt, diese Rückschritte waren in seinen Plänen einkalkuliert. Der Problemlöser kannte die Unwegsamkeiten seines Jobs, auch wenn es in diesem Fall neues Terrain war, das er betrat. Die Beseitigung von Problemen war seine Spezialität und so schritten die Dinge langsam, aber dennoch stetig voran.
Vincent saß an einem Vormittag, fünf Tage waren seit seinem letzten persönlichen Besuch verstrichen, und nach Abarbeitung der Hälfte seiner Vorgaben wieder vor dem Amerikaner und wirkte diesmal ruhiger. Die Ergebnisse konnten sich trotz der Zwischenspiele durchaus sehen lassen. Einigermaßen eifrig und aufgeräumt übergab er daher diesmal höchstpersönlich die Disc und beobachtete, wie die Bilder im Schnellvorlauf vor dem Amerikaner vorbei zogen. Die Direktorin konnte als sehr schön bezeichnet werden, eine Frau in den besten Jahren, 42 Jahre alt, lange, bis weit über die Schultern ragende, brünette Haare, mit Stil und Eleganz gesegnet, gepflegt und kultiviert. Ihre Noblesse wurde möglicherweise nur durch ihren wohlproportionierten Körperbau übertroffen, dessen Weiblichkeit und Attraktivität sämtliche Rahmen sprengte. Sie war eine Frau, die er niemals auf reellem Wege besitzen würde können, aber dieser Auftrag würde ihm dazu verhelfen, denn ein Teil seines Bonuses würde sein, sie für einige Zeit sein eigen nennen zu dürfen.
Der Amerikaner stoppte den Durchlauf relativ spät, und betrachtete sie, als sie mit halbblanken Brüsten vor dem Bildschirm kniete. Mit ihren feingliedrigen Fingern hielt sie den hochgezogenen Rock beinahe verbissen fest, so dass ein knapp sitzendes, weißes Höschen gut zu Geltung kam. Der schneeweiße Büstenhalter klemmte stramm und unmittelbar unterhalb der fragil aussehenden Brustwarzen fest, die durch den Druck steil abstehend sich wie Dornen von dem Weiß des Büstenhalters abhoben.
Ihre Augen verrieten ihm, wie diese Phase der Frau zusetzte. Beinahe erschreckend rot umrandet und mit einem eigentümlichen Glanz versehen, starrte sie in den Bildschirm. Man sah die inneren Qualen auf verhängnisvoll körperliche Art und Weise wüten, neben den verstörenden Augen sah man ein Gesicht voller Spuren, die sich tief in die Haut eingegraben hatten und der Frau einen höchst verzagten und verbitterten Ausdruck verliehen. Der erbarmungswürdige Zustand täuschte aber nicht darüber hinweg, dass diese Person einen extrem starken Willen ausstrahlte, eine ureigene Eleganz und Noblesse jeder ihrer Bewegung mitgab und dadurch die ausgezeichnete Erziehung überdeutlich zum Vorschein kam.
„Beobachte immer die Nippel der Frau Doktor, sobald wir die steif bekommen, haben wir einen riesigen Schritt geschafft.“ Der Amerikaner schaltete ab und wandte sich nun direkt zu seinem Gehilfen. „Geben wir ihr zwei Tage Auszeit. Sie sieht stabil aber trotzdem nicht sehr gut aus. Am Freitag wirst du sie anweisen, den BH vollständig runter zu schieben und die Brüste komplett blank zu zeigen. Ich denke dieser Step wird nicht mehr das große Problem sein, ich erwarte keine gröberen Schwierigkeiten.“
Während der nächsten Tage versuchte der Amerikaner eine gewisse Gleichmäßigkeit und Struktur in die „Übungen“ der Direktorin sicher zu stellen. Langsam sollte sich die Frau daran gewöhnen, dass sie in ungewöhnliche Situationen geraten wird und sie musste es schaffen, damit umgehen zu können. Vincent machte seine Sache ganz ordentlich und er beschloss, ihn weiter zu beschäftigen. Für die nächsten Vorhaben erschien er als ziemlich gut geeignet, vor allem wenn es darum ging, die Direktorin mit minderwertigem Gesindel und ehrlosem Abschaum zu erniedrigen und aus der Erniedrigung heraus ihren eigenen, neu zu entwickelnden Trieb anzufachen. Seine Liste mit solchen Leuten hatte er beinahe fertig und Vincent würde einer von zahlreichen Figuren sein, die ihm dabei helfen würden, seine vorgegebenen Ziele zu erreichen.
Im Büro hätte man eine Stecknadel fallen gehört, so ruhig war es. Vincent hielt den Atem an und beobachtete seinen Auftraggeber, wie er die letzten Tage nochmals durchsah. Abermals war er zu seinem regelmäßigen Rapport erschienen und konnte aus seiner Sicht erfolgreiches präsentieren. Er hatte es geschafft, dass die Direktorin nach der zweitägigen Pause schlussendlich ihre blanke Brust präsentierte und mit zusehends abnehmenden Komplikationen den Rock hob, um ihr Höschen und ihre schönen Schenkel zu zeigen. Auch fand er, dass sich ihre Verstörtheit und das zuletzt angeschlagene Wohlbefinden, das sich vor allem im Gesicht widergespiegelt hatte, gebessert habe. Aber noch wartete er auf das abschließende Urteil des Amerikaners, der wie gewohnt stoisch und ohne eine Miene zu verziehen seiner Arbeit nachkam.
„Du wirst sie also nun an ihren Brüsten spielen lassen, sorge dafür, dass die Stacheln steif werden, wir müssen endlich die nächste Ebene erreichen.“
Der Amerikaner schien also mit seiner bisherigen Arbeit zufrieden zu sein.
„Natürlich, das verstehe ich, aber wie soll das möglich …“
Der Amerikaner hob die Hand. „Ich gebe dir eine Liste mit Codewörtern und kurzen Äußerungen die du verwenden wirst. Die Psychofritzen schwören darauf. Wenn du sie verhalten einsetzt, gezielt aber dosiert, den richtigen Moment abwartest, dann hast du nicht nur die Frau Doktor erreicht, sondern wir werden auch Herrn Haiden knacken.“
Vincent nickte. „Was haben sie mit dem vor?“
Er erntete ein Kopfschütteln. „Keine Fragen dieser Art.“
„Ja, selbstverständlich“, er wurde unruhig. Verdammter Fehler. „Es kommt also wie immer auf die richtigen Momente an. Ich werde das schon hinbekommen.“
„Das genügt mir nicht. Ich werde dabei sein, Achmed wird sich um Herrn Haiden kümmern, ich werde euch instruieren und lenken.“
„Wie sie möchten.“ Vincent wirkte etwas erleichtert.
Durch den beginnenden, kühlen Regen wirkte die Stadt erfrischt und sauber. Die Straßen wurden zwar um die späte Zeit noch gut frequentiert, aber der Problemlöser kam mit seinem Chauffeur dennoch pünktlich bei der Halle an. Er hatte noch die Protokolle der Überwachungsteams durchgesehen und konnte beruhigt den kommenden Termin mit der Direktorin in Angriff nehmen.
In der Halle stand alles wie besprochen bereit. Achmed hatte Herrn Haiden wie gewöhnlich mit den zerreißfesten Lederriemen, die ansonsten in der Psychiatrie Verwendung fanden, festgezurrt. Der schmierige Vincent saß hektisch wirkend an seinem Laptop und hatte bereits wie besprochen eine Reihe von Anweisungen gegeben, so dass die Direktorin mit blankem Busen vor ihnen kniete und den Rock hochgezogen hatte, den sie mit ihren aristokratischen Fingern festhielt. Diesmal hatte sie auf einen Büstenhalter verzichten müssen und ein neues Negligee, wiederum erworben von ihrem Mann, anzulegen gehabt. Eine der letzten Anweisungen bestand darin, die zarten Träger an den Schultern abgleiten zu lassen, um das hellblaue Satin an ihrem Oberkörper und den Brüsten abzustreifen.
Der Amerikaner stellte sich zu Herrn Haiden und nickte seinen beiden Mitarbeitern zur Begrüßung zu.
„Guten Abend Herr Haiden, schön sie zu sehen.“
„Endlich bekomme ich sie mal zu Gesicht, sie Abschaum, sie mieses …“
„Shut up …“ der Schwarze eilte schwerfällig herbei und legte seine riesigen Faust gegen den Hals des Ehemannes. Der biss sich auf die Zähne und gurgelte unfreundliche Kaskaden, bis er verstummte.
„Stay here …“
„Yes, Sir.“
Der Amerikaner verzog keine Miene, holte aus seiner Jacke ein Blatt Papier und gesellte sich zu dem Befehlsgeber, dem er das Blatt übergab. Er setzte sich auf den bereit gestellten Drehstuhl und blickte zur Direktorin hoch, die unbewegt verharrte und ein wenig erschöpft wirkte.
Vincent las das Papier aufmerksam durch und nickte seinem Auftraggeber zu. Er hielt für einen kurzen Moment inne und begann schließlich, seine Anweisungen und die einzuflechtenden Bemerkungen abzusetzen.
„Sehen sie direkt in den Bildschirm.“
Die Bankdirektorin tat es. Die Ausführung hatte bereits etwas Routinehaftes an sich.
„Ihre Brüste gefallen mir.“
Das Gesicht veränderte sich und zeigte missfallen. Die Augen verengten sich unmerklich. Persönliche Kommentare oder Beurteilungen waren bislang außen vor geblieben. Die Worte an dem Bildschirm waren stets nüchtern und auf Anweisungen getrimmt gewesen.
„Nehmen sie ihre rechte Hand und fassen sie ihre Brust an.“
Etwas veränderte sich auf einmal. Eine Grenze schien überschritten worden zu sein.
Plötzlich stand eine ultimative, grenzenlose Feindseligkeit in ihren Augen, die sie teilweise über die Wochen verschleiern und unterdrücken konnte. Der Blick durchbohrte den Bildschirm, während ihre Lippen leicht zu vibrieren begannen – es brachte eine Bitterkeit und Ohnmacht zum Ausdruck, die sich aufgrund der nicht enden wollenden Affronts entlud und die Frau peinigte, als ob sie inmitten einer Feuersbrunst stand und verbrannte. Wie weit ging der Amerikaner noch? Er hatte bereits Unmögliches verlangt und er überschritt eine Grenze nach der anderen. Alles konnte sie bis hierhin ertragen, alle seine Wünsche hatte sie erfüllt. Es musste einmal zu Ende gehen.
Der Amerikaner deutete an, zu warten. Er wusste, dass Geduld nun eine extrem wichtige Komponente war.
Ihr Hass erreichte die Männer. Vincent blickte betroffen aber auch amüsiert zur Seite und sah in das stoisch gelangweilte Gesicht des Amerikaners, der steif dasaß und zuwartete. Er bewunderte diesen Mann, der ganz Profi war und so ganz anders wie er selbst die Dinge bewerkstelligte.
„Zwingen sie mich nicht, Maßnahmen zu ergreifen.“
Der Amerikaner gab den Satz nach zwei Minuten frei. Eifrig tippte sein Adlatus die nötigen Buchstaben ein, er spürte, dass etwas Bedeutsames vor sich ging.
Der Kopf der Frau hob sich an und ihre Augen sahen auf den Bildschirm herab – ja, der Blick schlug regelrecht durch den Schirm hindurch und gerade der fette Vincent empfand im Besonderen den verletzenden Stolz, der in ihrem Ausdruck lag. Der Blick wirkte tatsächlich arrogant und blasiert – und viel zu oft in seinem bisherigen Leben wurde er von Frauen mit dieser geringschätzigen Art betrachtet und behandelt. Als ob sie in ihrem Büro saß, niedrige Angestellte herumscheuchte und schikanierte.
Der Amerikaner spürte, wie die Frau Vincent verunsicherte und der Mann langsam wütend wurde. Für ihn eine gute Sache, umso mehr würde er sich Mühe geben und später an der Frau Rache nehmen. Der Kampf der Direktorin ließ ihn billigend zurücklehnen und er begnügte sich zunächst damit, das innere Gefecht in ihr zu beobachten. Es war ein gutes Zeichen, denn wenn sie kämpfte, dann konnte er heute auch den vorgenommenen Schritt vorwärts kommen und den Abschnitt IV zu Ende bringen. Würde sie nicht kämpfen, dann hätte auch er ein gutes Stück an Arbeit umsonst getan und er müsste von vorne beginnen, wenn dies überhaupt psychologisch machbar wäre.
Er versetzte sich in ihre Lage, spürte, wie sie die neue Forderung verarbeitet und wie sie das ihr zugedachte Schicksal einfach nicht annehmen wollte. Wie absurd konnte es noch werden? Sollte sie nicht Schluss machen? Welche Konsequenzen würde das haben? Schwer mussten die selbst gegebenen Antworten auf die Seele drücken und auch wenn der Amerikaner nur die Hälfte von dem erahnen konnte, was tatsächlich in der Frau vorging, so zeigte sich die Unlösbarkeit des Problems an dem verdüsternden Ausdruck im Gesicht der Direktorin, das tiefe Sorgenfalten aufwies und den existentiellen Widerstreit, der immer wieder aufs Neue ausgefochten wurde, widerspiegelte.
Und es stand in der Luft, dass sie abermals verlieren würde. Die Verstrickungen und der Druck waren zu stark.
Es blieb einfach keine Wahl, alle in der Halle wussten es, und auch die Direktorin wusste es. Sie spürte es auf eine unmenschliche, widerwärtige Art und Weise, ohne Hoffnung und ohne Sicht auf ein Ende. Jedwede sonstige Überlegung machte keinen Sinn. Nur das Eine machte Sinn. Und dieses Eine brachte das Verderben.
Ute entschied nicht wirklich. Es wurde entschieden.
Quälend langsam hob sich schwerfällig ihr rechter Arm - die Finger enthakten sich hölzern vom himmelblauen Stoff des Rockes und strichen an der Hüfte entlang hoch zum Brustansatz, unter dem sie verweilten und nach einer kurzen Pause empor wanderten. Endlich angekommen kamen die bleichen, farblosen Finger am Busen zu liegen.
Der Amerikaner deutete dem Befehlsgeber, worauf der sofort tippte.
„Drücken sie zu.“
Die Direktorin ließ ihre Fingerkuppen leicht in das zartrosa Fleisch eintauchen.
„Kräftiger.“
Die Finger griffen entschlossener hinein und beförderten den Warzenhof empor. Ihre Augen schimmerten seltsam, beinahe so, als ob sich ihr Verstand umnachtete.
„Kneten sie die Brust.“
Die Finger rutschten knapp unterhalb des Warzenhofes ab und ergriffen den üppige Busen, der sich wölbte und unter dem Druck deformierte.
Der vielsagende Blick des Amerikaners traf seinen Adlatus, der sich über die Lippen leckte und hektisch seine Pupillen hin und her bewegte. „Vergiss nicht, dass sie seit Monaten keinen Geschlechtsverkehr mehr hatte. Sie muss ausgehungert sein.“ Vincent wirkte skeptisch. „So genau wird man nicht sagen können, ob sie sich nicht irgendwie Befriedigung verschaffen konnte.“
„Ja, eine lückenlose Überwachung ist nicht einmal im Gefängnis möglich,“ erwiderte der Problemlöser nachdenklich, „aber ich gehe davon aus, dass sie meine diesbezüglichen Anweisungen im Großen und Ganzen eingehalten hat und einigermaßen unbefriedigt ist.“
Beide richteten ihren Blick wieder hoch. Sie beobachteten, wie die Finger in das massige Fleisch des rechten Busens hineinglitten und gleichzeitig mit den Fingerkuppen dagegen drückten. Das Gesicht der Direktorin hatte sich zu einer Maske entwickelt und blieb dabei gewollt und unter Anstrengung ausdruckslos und beherrscht.
Sie wiederholte den Vorgang, entspannte das zarte Fleisch um wieder einzutauchen und erneut die Brust zu verformen. Die hellrosa Brustwarzen blieben elastisch und weich wie zu Beginn, die Männer konnten keinerlei Versteifung feststellen.
Vincent erhielt also den Befehl sie anzuweisen, nunmehr beide Brüste zu bearbeiten.
Ihre Finger glitten daraufhin in beide Brüste, drückten hinein, ließen beide Warzen hervorquellen, nur um danach wieder das Fleisch zu entspannen und aufs Neue mit dem Spiel zu beginnen.
Der Amerikaner wirkte zwar stoisch aber auch nicht unzufrieden. „Verwende jetzt diese Ausdrucksweise, sie braucht einen letzten Kick, ich will sie endlich aus der Reserve locken.“ Der Dicke überlegte. „Werden sich ihre Warzen aufrichten?“
„Es wird klappen, schreib ihr das ordinäre Zeug, sie wird endlich den ersten Meilenstein überspringen, ich bin sicher.“
„OK“, die Finger glitten über die Tastatur.
„Ich will sie geil und willig vor mir knien sehen.“
Die Direktorin hielt inne.
„Sie sind eine billige Hure, die endlich von ihrem Freier gefickt werden will.“
Die Finger tauchten diesmal zögerlich in das Fleisch hinein, die Wortwahl überraschte die Frau und sie schien damit überfordert zu sein.
„Sie knien vor ihm, wollen seine Aufmerksamkeit, fassen sie sich an.“
Ihr Blick brannte auf den Bildschirm und ihr Verstand versuchte die geschriebenen Worte zu verarbeiten - ihre aufgesetzte, beherrschte Miene bekam leichte Risse. Die Finger beider Hände begriffen höchst unentschlossen das Fleisch der Brüste – sie wirkte abwartend, blockiert.
„Er grinst sie spöttisch an. Sie sind für ihn nur Dreck.“
Die Finger stoppten. Kurz schlossen sich die Augen der Direktorin, die Worte waren zutiefst befremdend. Man erkannte deutlich wie sie durchatmete.
„Sie haben ihn an einer Straßenecke angebettelt mit ihnen auf ihr Zimmer zu gehen. Sie haben sich dort vor ihm hingekniet und ihre Brüste entblößt.“
Alle erkannten die entstandene Gänsehaut auf der Haut der immer verzweifelter wirkenden Frau. Sie schwankte, sie schien die Worte und das aufgebaute Bild dahinter langsam zu begreifen. Es hatte den Anschein, als ob sie in die fiktive Welt eintauchen und die Realität für einen kurzen Moment ausschalten könnte.
Ihre Finger strichen sanft über ihre üppigen Hügel empor, erreichten den schmalen Hals, kamen dort für eine Sekunde zu liegen als ob sie ihn wärmen wollten und glitten wieder hinab. Über ihre Netzhaut hatte sich ein ungesund aussehender Schatten gebildet, durch den ihre grünen Pupillen stumpft durchschimmerten und den Bildschirm fixierten.
Der Amerikaner vollführte Drehbewegungen mit seinem Zeigefinger. Vincent sollte den Moment nutzen und voran gehen.
„Er sitzt vor ihnen, ein widerlicher Versager der Frauen nur gegen Geld bekommt.“
Die Lippen der Direktorin öffneten sich für einen winzigen Moment. Wie spitze Wespenstiche traf sie jeder einzelne Buchstabe in das Fleisch und stach beißend und rasierklingenscharf zu. Ein merkwürdiger, schriller Schmerz hielt sie plötzlich fest und bekam durch die schmutzigen, immer absurder werdenden Worte neue Nahrung und Energie.
Der Busen wölbte sich unter dem stärker gewordenen Druck an den schmalen Gliedern ihrer Finger entlang und verformte sich zu einer Masse, die an tellergroße Teigstücke erinnerte, wie sie wohl ein Pizzabäcker verwendete. Sie richtete ihren Oberkörper aufrechter an und presste ihre Zähne verbissen zusammen. Kerzengerade kniete sie jetzt vor dem Bildschirm, ihre Pupillen klebten am Bildschirm und ließen ihn nicht los.
„Zeigen sie ihrem Freier wie scharf sie auf ihn sind.“
Ihre Lippen öffneten sich erneut.
Dann gab es einen Zwischenfall.
Hinter den beiden Männern hielt es der Ehemann der Direktorin einfach nicht mehr aus und brüllte außer sich vor Wut los. „Drecksäcke, Arschlöcher, was seid ihr …“ Abrupt wurde sein Ausbruch durch Abdul beendet. Zynisch und boshaft quittierte Vincent das brutale Ruhigstellen des Schwarzen mit einem breiten Grinsen, dass gegengleich der Amerikaner mit einem stoischen Kopfschütteln tadelte. Vincent zuckte beinahe verlegen mit den Schultern und wandte sich wieder zu der Direktorin zu.
„Er grinst sie süffisant an. Was ist das nur für eine billige Hure.“
Die Wespenstiche gerieten zu Peitschenhiebe. Die Finger der Direktorin drangen zittrig in ihre Brüste ein, drückten nach und verharrten. Ihre Warzen zeigten steil nach oben und ihre Lider schlossen für einen Augenblick die Augen. Die letzten Monate und vor allem die letzten Wochen konnten ihre Wirkung nicht mehr verfehlen, denn ihre angeborene Sturheit und Konsequenz, ihre Härte und Unnachgiebigkeit bekam heute erstmals ernsthafte Risse. Sie wurde über viele Wochen in einen bösen Bann gezogen, sie wurde bearbeitet, ihr wurden Anweisungen gegeben, die nicht nur verabscheuungswürdig waren sondern auch in intime Bereiche vordrangen, denen sie ohne Druck niemals nachgekommen wäre. Und diese Nötigung, etwas zu tun das ihr widerstrebte, auf Geheiß abzunehmen, keinen Geschlechtsverkehr mehr wahrzunehmen oder eine Garderobe zu wählen, die vorgeschrieben wurde, all das musste einen ersten, ungewollten Niederschlag finden. Und dies passierte in dieser Sekunde.
Die Schwäche brachte also einen ersten echten Sieg für den Amerikaner. Die Kontrolle entglitt und sie nahm die Gedanken der geschriebenen Worte endgültig an, fühlte sich in die fiktive Szenerie hinein und spürte plötzlich und überdeutlich die lange Enthaltsamkeit in ihrem Körper, die nach Zuwendung und Entspannung suchte. Die schmutzigen Worte trieben ein böses Spiel und sie manipulierten, sie flossen bis tief unter die Haut und verursachten eine bizarre Hitze, die unerträglich wurde.
Ihre Lippen öffneten sich wieder, Feuchtigkeit schimmerte den Männern entgegen.
Vincent hielt die Luft an. Alle spürten den entscheidenden Augenblick.
Der Amerikaner blieb nüchtern, brachte es aber auf den Punkt. „Wir haben gewonnen.“
In diesem Augenblick rutschten die Hände der Direktorin nach vorne, mit spitzen Fingern wurden die Warzen gesucht, gefunden und betastet. Als ob sie dem Amerikaner eine Bestätigung seiner Einschätzung geben wollte, zogen sich die Warzenhöfe zusammen und die beiden Warzenstifte versteiften sich zu harten Spießen, die sich schlank und verlängert emporreckten. Aufkeimende Lust überlagerte die Schatten ihrer Augen, die nunmehr hell schimmerten und eine gewisse Gequältheit ausstrahlten.
„Der Mann ist ein Schwein, er wird sie hart und gefühllos ficken.“
Die Lippen der Direktorin verzogen sich, als ob sie ins Gesicht geschlagen worden wäre. Die Zeigefinger verweilten kurz an ihren Rundungen und tippten schließlich die versteiften Warzen an. Der süße Schmerz jagte mit Lichtgeschwindigkeit durch ihre Seele und verletzte erneut ihre ureigene Züchtigkeit, die sie über ihr gesamtes Leben hochgehalten hatte und durch ihre Erziehung niemals fallen gelassen hatte. Voller Entrüstung entließ Ute einen kurzen Stöhnlaut, den sie sofort verschämt unterbrach und verschluckte.
Über ihre eigene Gefühlsregung erschrocken ließ sie die Stacheln los und fasste stattdessen nach dem wogenden Fleisch der Brüste. Tief trieb sie ihre Fingerspitzen hinein, verbeulte die Brüste und hob sie beide hoch. Ihre Lippen öffneten sich stumm und die Zunge drang spitz und feucht hervor. Fortwährend blieben ihre Pupillen am Bildschirm haften um weitere Worte aufzunehmen – diese beschämenden Worte, die eine Wirkung erzeugten, für die sie keine Erklärung finden konnte.
„Das Schwein wird seine prallen Hoden in ihren Mund schieben. Sie werden gierig daran lutschen und dabei wie eine Hure stöhnen“.
Das Bild stand deutlich vor ihr. Sie kniete ihm zu Füssen, einem Fettsack der mit fettem Haar durch die nächtlichen Straßen strich und nach billigem Alkohol roch. Unterwürfig suchte sie seinen Gefallen, suchte nach dem Schmutz der ihre Lust entfachte, verstand, dass er sie als nichts Weiteres als eine schwanzgeile Hure ansah und nur Spott und Hohn für sie übrig hatte. Tief saugte sie seine verschwitzen Hodenbälle in ihren Mund ein und schmeckte mit ihrer Zunge die feinen Härchen, seine salzige, samtene Haut, hinter der ein Schwall an Sperma lagerte, der sich bald über ihre Lippen ergoss und …
Weiter gingen ihre Gedanken nicht mehr. Ihr Unterbewusstsein zerrte sie aus der Entrückung retour und brachte sich wieder in die Realität zurück. Ihre Augen klarten peu ŕ peu auf und der verlockende Schmerz verschwand auf ernüchternde Weise. Die kurze Schwäche und der Kontrollverlust waren besiegt - so einfach würde man einen fest eingetrichterten Schliff nicht aushebeln können. Die Direktorin starrte einigermaßen betroffen und höchst verwirrt auf den Bildschirm und schien desorientiert.
An dieser Stelle beendete Vincent den Tag durch das Abschalten des Laptops, wodurch sich die ferngesteuerte Kamera ausschaltete und sich daraufhin der Bildschirm leer präsentierte.
„Mein Auftraggeber wird die Neuigkeiten mit Freude zur Kenntnis nehmen“, raunte der Amerikaner im Vorbeigehen dem Ehemann zu und verabschiedete sich damit mit seiner stoischen, ausdruckslosen Art, die selbst dem dumpfen Abdul einen Schauer über den Rücken jagen ließ.
5.
Ute wachte am darauf folgenden Tag auf und blickte verstört und schuldbewusst an die Decke. Die überraschenden Gefühle der vergangenen Nacht waren für sie nicht nachvollziehbar und ließen in ihr sämtliche Alarmglocken schrillen. Was zum Teufel war in sie gefahren? Noch nie in ihrem Leben hatte sie für einen solchen Schmutz Interesse oder gar Neigung gezeigt. Natürlich war auch sie an Sex und Befriedigung interessiert, und auch sie hatte schon Pornofilme geguckt, doch ihr genügte stets das romantische, liebevolle, und durchaus auch amouröse.
Der Tag begann für sie also sehr nachdenklich und auch merkwürdig gereizt. Selten wachte sie mit einer gewissen Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln auf und noch seltener hielt die Feuchtigkeit wie heute an. Sie spürte auf einmal die Unausgeglichenheit, die man auf natürliche Weise durch einen Ehemann oder durch sich selbst beseitigen hätte können. Doch diese Optionen hatte sie nicht, und diese Erkenntnis und diese Ohnmacht machte sie plötzlich und ohne Vorwarnung reizbar. Der seit Monaten anhaltende Verzicht hatte bislang gar keine Besonderen Auswirkungen gehabt, zu sehr war sie mit der Situation und mit der Sorge beschäftigt gewesen, doch nach dieser Nacht hatte sich etwas Grundlegendes verändert. Und diese Erkenntnis machte der Direktorin zu schaffen.
Sie frühstückte, fand kaum freundliche Worte für Maria, der sie eine unglaubwürdige Geschichte über den Verbleib ihres Mannes aufgetischt hatte, die wie immer gut gelaunt den Kaffee servierte, und nahm schließlich ihr Tagwerk in Angriff, das wie immer voll mit Terminen und Arbeit gespickt war.
Am späten Vormittag wurde sie dann von ihrer Sekretärin überrascht. Anna meldete den Amerikaner an, der im Vorzimmer wartete und sie zu sprechen wünschte. Rasch wurde der nächste Termin verschoben und die Direktorin ließ mit ungutem Gefühl in der Magengrube bitten.
Der Mann war wie immer perfekt gekleidet, teure Schuhe, teurer Anzug, beinahe hätte er als Anwalt durchgehen können, wäre da nicht eine etwas zu protzige Goldarmbanduhr an seinem Handgelenk und ein nicht mehr zeitgemäßer Gehstock, den er von Fall zu Fall dabei hatte.
Seine abgeklärte Art hatte er auch heute mitgebracht. Ohne Emotion begrüßte er sie und nahm im bequemen Besprechungsstuhl, der Teil einer Sitzgruppe war, Platz. Ute setzte sich ihm gegenüber und bot ihm wie die letzten Male nichts an. Dieses Ritual hatte bereits eine gewisse Tradition, und es war eines der wenigen Dinge, wo sie dem Mann spüren lassen konnte, was sie von ihm hielt.
„Ich werde sie in wenigen Minuten wieder verlassen“, eröffnete er in seinem amerikanischen Akzent und blickte kurz auf seine Uhr. „Ich habe ein paar Mitteilungen zu machen und werde eine Sache überprüfen, bitte verzeihen sie meinen Überfall.“
Ute verschränke demonstrativ ihre Beine und ließ ihren Unmut deutlich werden.
„Zunächst darf ich mir die Bemerkung erlauben, dass wir mit ihnen zufrieden sind. Wir haben daher entschlossen sie von der Kleiderordnung zu entbinden. Bitte fühlen sie sich frei, sich künftig ihre Garderobe ohne Einschränkung unsererseits zu wählen.“
Sollte er eine Erwiderung oder Reaktion von der Direktorin erwartet haben, so wurde er wohl enttäuscht. Bemüht und mit einer gewissen Skepsis zeigte sie nicht die geringste Reaktion und tippte provokant mit ihren Fingerspitzen gegen ihr übergeschlagenes Knie.
Der Amerikaner fuhr fort: „Auch werden die nächtlichen“ - er hielt kurz inne - „ja, Meetings, zukünftig nicht mehr notwendig sein. Der Werkraum des werten Gatten ist bereits wieder in seinem angestammten Zustand, vielen Dank für ihr Entgegenkommen in dieser Sache.“
Für einen flüchtigen Augenblick war die unerwartete Befreiung bei seinem Gegenüber sichtbar. Die Direktorin entspannte ihren Gesichtsausdruck für eine Usance und blickte ihn etwas fragend an, auch wenn sie ansonsten keine Antwort dafür übrig hatte.
„Nun denn, für heute möchte ich noch eine kurze Überprüfung durchführen, und damit wären wir dann auch fertig. Öffnen sie ihre Bluse und legen sie ihre Brüste frei.“
Sofort wurde der Gesichtsausdruck von Ute hart. Zunächst hatte sich das Gespräch noch erfreulich entwickelt, aber dies konnte jetzt einfach nicht wahr sein. Dieser Verbrecher solle nicht glauben, er könne sich in ihrem Büro derart dreistes anmaßen. Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und schüttelte einmal den Kopf, wollte etwas erwidern, als vom Amerikaner der Holzgriff des Gehstocks gegen die gläserne Tischplatte geschlagen wurde. Der laute Knall fuhr wie eine Explosion in die Haut der Direktorin hinein und ließ sie kreidebleich zurückzucken. Die Augen des Mannes wurden zu Eis und seine Körperhaltung hatte etwas Bedrohliches an sich. Sofort wurde ihr klar, dass es unmöglich war, diesem Man
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Konnte gar nicht aufhören zu lesen. Vielen Dank.
Bin gespannt wie es weiter geht.«
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Wird den die Geschichte Staatsanwältin auch noch mal fortgesetzt?«
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Bitte weiter so!«
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Schnell den 2. Teil veröffentlichen.«
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Bin total begeistert, die Wandlung geht nicht zu schnell und ich finde die Geschichte auch nicht zu lang. Fand es eher Schade das sie dann doch zu Ende war.
Freue mich schon auf den 2ten Teil den ich kaum erwarten kann.«
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mfG Schilde«
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weiter so!!!«
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Liebe Grüße
dora«
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Blackyyy
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Habe sie leider erst jetzt gelesen.
Das macht aber der Qualität keinen Abbruch.
Jetzt werde ich die Fortsetzung suchen.«
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eva«
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Danke Dark Angel.
Bitte weiter so!«
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