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Kommentare: 39 | Lesungen: 9401 | Bewertung: 8.43 | Kategorie: BDSM | veröffentlicht: 12.06.2014

Unethische Begebenheiten (Teil 1)

von

1.


Der kleine, schmalbrüstige Mann saß im Fond des gut gepolsterten Wagens und wurde von seinem Chauffeur durch die Innenstadt der Metropole gesteuert. In seinen Händen hielt er zwei wichtige Akten, die sich im Laufe des Jahres gut gefüllt hatten und in denen er seine ausführlichen Zwischenberichte an den Vorsitzenden der Organisation abheftete. Als er vor gut einem Jahr den Auftrag zu dieser Mission erhalten hatte, wusste er noch nicht genau, wie sich der Verlauf und der Erfolg einstellen könnten. Zu schwierig und zu komplex erschien der Auftrag, der sich über viele Monate und vermutlich Jahre erstrecken sollte und so ging er zunächst überaus vorsichtig, akribisch und durchaus mit leichten Vorbehalten an die Sache heran. Die Zurückhaltung und der Argwohn änderten sich über die Monate durch die erzielten Erfolge und so saß er heute durchaus entspannt in seinem Wagen, konnte er doch soeben an den Vorsitzenden seinen Abschluss des dritten Abschnittes der Mission präsentieren.


Nochmals las er sich die Chronologie der Ereignisse durch. Zunächst den formulierten Auftrag, der dahingehend aussah, dass er die neue Eignerin der deutschen Bank, bei denen die Organisation ihre Geschäfte weißwusch, disziplinieren sollte. Durch den Tod des Vaters übernahm seine Tochter, die 42jährige Dr. Ute Haiden die Geschäfte und die Aktienmehrheit, aber sie brach mit den gut eingespielten Geschäften, die ihr Vater mit der Organisation seit Jahren betrieb, und versuchte auszusteigen. Es musste somit zwangsläufig gehandelt werden. Darüber hinaus gab es noch private Gründe, die der Vorsitzende mit dieser Dame abzurechnen hatte. Es blieb im Dunkeln, um welche genauen Gründe es dabei ging, doch so viel konnte der kleine Mann heraus bekommen, es dürfte sich um eine verschmähte Liebe handeln, die vor vielen Jahren den jetzigen Vorsitzenden demütigte.


Der eine Teil des Auftrages war für den Mann im Fond „Business as usual“. Jemanden wieder „auf Schiene“ zu bringen, gehörte zu den Standardaufgaben, die er seit Jahren für die Organisation ausübte. Dabei wurden seine Kreativität und seine Hartnäckigkeit hoch geschätzt und brachte ihm ein siebenstelliges Einkommen pro Jahr ein. Der zweite Teil aber konnte nur als Ungewöhnlich und einmalig bezeichnet werden. Noch nie wurde er für eine solche Aufgabe heran gezogen und noch nie geriet er bei der Annahme des Vertrages so sehr ins Grübeln. Natürlich konnte die absurde Summe in Dollar ein alles zu verstummendes Argument sein, doch die Spitzfindigkeit bei diesem Auftrag, die eine gleichzeitige Kaltblütigkeit wie Sensibilität abverlangte, blieb ein ständiger Dorn im Fleisch des Mannes, den die Organisation nur „Problemlöser“ nannte.


Dieser zweite Teil bestand darin, die Frau sexuell in eine Hörigkeit zu lavieren, die sich bis zur völligen Degradierung als freier Mensch und zur restlosen Selbstaufgabe erstrecken sollte. Dabei hatte er zu achten, dass die Bedauernswerte nicht nur ihr schönes Äußeres behielt, nein, sie sollte zusätzlich einem eigenen, unstillbaren Begehren anheimfallen und sich durch die von ihm entfachte Gier in das vorherbestimmte Schicksal - am besten und möglichst zwanglos - fügen. Als er das erste Mal davon hörte, fühlte er sich überfordert. Wie konnte dies gelingen? Da halfen ihm seine vergangenen Missionen nicht im Geringsten. Diese Missionen bestanden aus harten Auseinandersetzungen mit gewieften Geschäftsleuten, denen er rechtliche oder moralische Verfehlungen nachweisen sollte, um sie in die richtige Richtung lenken zu können. Seine Aufgabe bestand stets darin den Zweck und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und möglichst ohne viel Aufsehens die ihm zugewiesenen Aufträge zu erledigen. In der peniblen Planung und Recherche sowie in der ständig notwendigen Improvisation hatte er sich zu einem wahren Meister entwickelt. Die Organisation für die er arbeitete stellte das Budget, bezahlte ihm ein fürstliches Honorar und überließ ansonsten ihm die Strategie, die Taktik und die Manöver. Wichtig war den Herren das Ergebnis, und dies konnte er bislang immer abliefern.


Er blätterte ruhig weiter zu Abschnitt I, in dem er die Strategie und die ersten Schritte festgelegt hatte. Zunächst musste eine Rund um die Uhr Überwachung der Person sichergestellt werden. Des Weiteren recherchierte er ihr Umfeld und ihre familiären und beruflichen Kontakte. Für die Überwachung heuerte er drei vollständige Teams an, ehemaliges Militär oder Geheimdienstleute, die höchst spezialisiert und bestens ausgebildet waren. Sie stellten nicht nur Abhörwanzen an den Telefonen, Büros, Wohnungen und Fahrzeugen sicher, nein sie installierten auch Kameras an den unmöglichsten Orten bis hin zur ständigen Beschattung samt GPS-Bewegungsaufzeichnung mit eigener Software.


Die Recherche für das Umfeld führte er selbst durch. Bis zur Kindheit listete er das Relevante auf und erfuhr mehr von ihr, als sie wohl selbst von sich wusste. Dadurch ließ sich seine Strategie aufbauen, wie er sie beruflich und zum Teil auch für die andere Sache disziplinieren konnte. Es wurde ihm nicht einfach gemacht, den diese Frau hatte einen tadellosen Leumund, verkehrte nur in den besten Kreisen und auch ansonsten konnte man keine moralischen oder sonstigen Verfehlungen nachweisen. Es blieb also nur eines übrig, und dies war die Drohung, die seinerzeitigen Geschäfte des Vaters mit der Organisation publik zu machen und der Bank dadurch ein verheerendes Image zu verleihen. Des Weiteren würde in der Presse aufgrund der adeligen Herkunft des Vaters und somit auch der Tochter, an der sich eine große Verwandtschaft anknüpfte, wohl ein enormer Skandal für die gesamt Familie entfacht, dass ein bereits Jahrhundert andauerndes, gepflegtes Renommee der gesamten Familie zerstören konnte.


Das bedeutete, dass er sich ihr vor einigen Monaten bekannt gemacht hatte, er ihr unzweifelhaft die Konsequenzen vermitteln konnte und er gleichzeitig die lückenlose Überwachung verfügt und gestartet hatte. Somit wurde der Abschnitt I als erledigt gekennzeichnet und dem Vorsitzenden die Ergebnisse übermittelt. Nachdem dieser die Freigabe für Abschnitt II erteilt hatte, wurden namhafte Psychologen der unterschiedlichen Disziplinen wie der Persönlichkeits-, Entwicklungs- oder Sozialpsychologie konsultiert. Von der Frau wurden nicht nur eingehende Profile und psychologische Studien erstellt, sondern er interessierte sich für Methoden, wie man Menschen in bestimmte Verhalten und Süchte zwingen konnte. Natürlich wussten die ausgesuchten Professoren nichts von der eigentlichen, existierenden Frau, ihnen wurden über Mittelsmänner Expertisen in Auftrag gegeben, die frei von tatsächlich bestehenden Fakten waren.


Mit den Erkenntnissen gestärkt fühlte sich der Problemlöser nun in der Lage, sich an die heiklere der beiden Aufgaben heran zu wagen. Eine Strategie für den zweiten Teil konnte ausgearbeitet werden und er begann systematisch und gezielt, die Frau psychisch zu bearbeiten und zu manipulieren. Zunächst vereinbarten sie einstündige Jour Fix-Termine, die dreimal wöchentlich an verschiedenen Orten der Stadt standfanden. In diesen Terminen wurde festgelegt, welche Geschäfte über die Bücher der Bank zu laufen hatten und wie sie darzustellen waren. Weiters bestand er darauf, in welcher Kleidung sie zu erscheinen hatte. Dieser Forderung musste einige Male dadurch Nachdruck verliehen werden, als er ihr die Folgen nochmals vor Augen führen musste. Diese erste Maßnahme aber war psychologisch extrem wichtig, da er mit seinen Forderungen über die Auswahl der Kleidung erstmals in die persönliche Sphäre der Frau eingegriffen hatte und er demonstrieren musste, wer das Sagen hatte und wer zu gehorchen hatte. Die Kleidung wurde deshalb gewählt, weil sie eine ureigene Domäne der Frauen darstellte, in denen sich die Frauen definierten und sich zu unterscheiden suchten. Griff er hier ein, würde er nicht nur am ausgeprägten Selbstbewusstsein der Frau sondern auch an der Selbstständigkeit Schäden hinterlassen. Die Kleidung sollte einerseits nicht allzu sehr von ihrem sonstigen Style abweichen, denn die Psyche durfte nicht überstrapaziert werden. Auf der anderen Seite sollte die Kleiderordnung dennoch eine gewisse Herausforderung für die Person darstellen, was ihm auch zeigen sollte, wie erfolgreich er sie einschätzen konnte und ob der Weg richtig eingeschlagen wurde.


So entschied er, dass sie bei den ersten Gesprächen keine Damenhosen mehr tragen durfte. Diese wurden ein für alle Mal verboten. In den nächsten, darauf folgenden Terminen sollte sie wechselnde Kostüme mit engen, knielangen Röcken samt dazu passenden, knapp geschnittenen Blusen anlegen, die ihre Figur betonten und sie als attraktive Frau verstärkt darstellen sollten. Bei den letzten Terminen verlangte er, dass halterlose Strümpfe samt Pumps unverzichtbar hinzukommen mussten, um das Bild endgültig abrunden zu können.


Nachdem er diese Kleiderordnung sichergestellt hatte und er das sichere Gefühl gewonnen hatte, die Einmischung in ihre Garderobe dauerhaft durchgesetzt zu haben, musste er innehalten. Denn er machte sich Sorgen über die psychische Verfassung der Zielperson, denn sie schien die neue Situation nicht besonders gut zu verarbeiten. Seine Aufgabe bestand ja nun auch darin, sie nicht zu zerstören, er sollte sie im Gegenteil zu einer neuen Frau formen, die in eine glühende Leidenschaft gebracht und zu Ufern geführt werden sollte, die umbaute, aber nicht vernichtete. So ließ er ihr also Zeit. Tage, sogar Wochen verstrichen ohne weitere Gebote aufzubürden und erst als eine gewisse Festigung sichtbar wurde, gab er dem Vorsitzenden den Abschluss zu Abschnitt II bekannt. Dieser gab daraufhin grünes Licht für den Abschnitt III, der eine neue Qualität ins Spiel brachte. Die Bankgeschäfte wurden erweitert und noch enger an die Organisation gebündelt. Das weiße Geld erhöhte sich drastisch und konnte wie geplant in legale Unternehmungen investiert werden – man war auf gutem Weg und der Problemlöser konnte das erste Mal entkrampfter seine Mission überblicken, auch wenn noch ein sehr weiter Weg zurück zu legen war.


Der Abschnitt III gab aber nicht nur in geschäftlichen Fragen eine richtungsweisende Vorgabe. Auch im Bereich seiner zweiten Aufgabe sollte es zu einem weiteren Vordringen in das Wesen der Direktorin kommen. Nachdem er seiner Zielperson ziemlich klar gemacht hatte, dass sie persönlichen Einsatz zu zeigen hatte und es ihm nicht nur um geschäftliche Dinge ging, war nun ein weiterer Angriff ihres Naturells geplant. Die Direktorin hatte im Wesentlichen zwei Dinge zu erledigen. Zum einen sollte sie innerhalb drei Monate sechzehn Kilogramm an Gewicht verlieren. Einen wissenschaftlichen Ernährungs- und Fitnessplan übergab er ihr mit seinem üblichen, stoischen Gesichtsausdruck, der aber den Nachdruck, mit dem er seine Forderungen stellte, in keiner Weise minderte. Zum zweiten solle sie enthaltsam leben, das bedeutet sie dürfe keinen Geschlechtsverkehr mit ihrem Mann oder sonst wem haben, noch dürfe sie sich selbst befriedigen.


Er erlaubte sich ein kurzes lächeln als er daran dachte, welchen Aufwand es bedurfte, die Direktorin in dem eingeschlagenen Fahrwasser zu behalten. Seine Überwachungsleute meldeten immer wieder Verstöße, die er zu ahnden hatte. Zwar konnte er in der Person der Direktorin eine gewisse Wandlung erkennen, doch musste er dennoch von Fall zu Fall seinen Standpunkt und seine Vorgaben durch geschickte Andeutungen untermauern. Hier stand einiges auf dem Spiel. Denn schaffte er es, ihre Essgewohnheiten, ihr Äußeres und sogar ihren Trieb zumindest zu regulieren - wenn auch zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu bestimmen - so würde er eine tiefe Wunde in ihre Selbstbestimmung schneiden, die ihm weitere Möglichkeiten offen hielt um in weitere Sphären seiner Mission vorstoßen zu können. Eine Unzahl an Fotos und Sprachaufnahmen zeugten von der Zerrissenheit der Direktorin. Sie kämpfte. Sie rang um Auswege. Sie versuchte ihn zu hintergehen. Er sah sie scheitern, er sah sie das erste Mal in ihrem Leben selbstbedauern. Ihre Augen erzählten ihm von ihrer Qual, ihrer inneren Verzweiflung, von einer Wut, die er verstand und dessen Energie er umwandeln musste. Auf das alleine kam es an. Ihre innere Kraft musste genutzt werden, er durfte sie nicht verglühen lassen.


Die Zeit verging und die Frau hatte es schließlich auf das ihr zugewiesene Gewicht gebracht. Ihre Proportionen standen im Einklang ihrer Größe, ihr Erscheinen konnte als sehr attraktiv bezeichnet werden und trotz der schlaflosen Nächte verfeinerte sich das hübsche Gesicht zu einem fraglos noblen und distinguierten Antlitz. Die Kalkulation, dass sich durch die Gewichtabnahme, die Umstellung auf gesunde Ernährung samt Sport ihr Allgemeinzustand verbessern würde, ging auf. Die vergangenen Monate hatten die Direktorin nicht zerbrochen. Verständlicherweise kämpfte sie um ihre Würde. Wie sollte sie einerseits vor ihren Mitarbeitern eine taffe Geschäftsfrau abgeben, und andererseits durch die gezielte Erpressung und den zusammen hängenden Vorgaben einer verbrecherischen Organisation nicht verzweifeln. Diese Frau schöpfte aus ihrem Willen und aus ihrer Disziplin, die sie aus ihrer harten Erziehung erlernt hatte. Sie kämpfte nicht nur um sich selbst, sie kämpfte vor allem um die Reputation der Bank, des Vaters und ihrer Familie, die, sollte sie scheitern, alle in den Ruin treiben würde.


Interessanterweise war die Keuschheit nie ein Problem. Der Problemlöser wusste grundsätzlich aus der Überwachung, dass die Direktorin in der Zeit vor seinem Verbot Sex mit ihrem Mann hatte, aber dieser Sex fand unregelmäßig und nicht besonders häufig statt. Das innerhalb der drei Monate kein Verkehr stattfand, war daher zwar nicht gänzlich im Normalbereich, aber sie bekam es problemlos hin und es schien ihr nicht allzu viel auszumachen, obwohl er wusste, dass sie ihren Mann sehr liebte.


Der Problemlöser sah aus dem Fenster des Wagens und seine Gedanken kehrten zur Gegenwart zurück. Eines beschäftigte den Vorsitzenden, und das merkte ihm der Problemlöser an. Wie konnte es trotz der bereits erzielten Erfolge gelingen, die Direktorin nicht zu zerstören, sondern in das Wesen zu verwandeln, das er seinem Angestellten aufgetragen hatte. Nach seinem Bericht über das Ende des dritten Abschnittes hatte ihm sein Chef zwar gratuliert, aber die eine Sorge blieb die ganze Zeit über wie eine dunkle Gewitterwolke über ihn schweben. Der Vorsitzende gab den Abschnitt IV zögernd frei, aber es stand für ihn klar und deutlich fest, dass der nächste Vorstoß eine unumkehrbare Intervention in die Seele der Frau darstellte und die Gefahr enorm war, sie ohne Chance auf Heilung zu zerbrechen und zu verlieren. Der Problemlöser hatte also sorgfältig und plangenau vorzugehen, keine Fehler durften ihm widerfahren.


2.


Ute Haiden lag im Ehebett neben ihrem Mann und starrte gegen die Schlafzimmerdecke. Eine Apokalypse entbrannte für sie vor einigen Monaten, als ein kleiner, schmalbrüstiger Amerikaner Kontakt zu ihr aufnahm und sie in eine Sachlage versetzte, die derart subtil und unvorstellbar war, dass der Schmerz über die Situation tief in der Seele loderte und eine nicht enden wollende Qual verursachte. Sie musste an heute Nachmittag denken, als sie wieder einmal ihre Boutique aufsuchte, um die geforderten Kostüme und Blusen einzukaufen, die sie völlig erneuern musste, da durch die Abnahme an Gewicht ihre alte Garderobe obsolet geworden war. Der Zorn über den Mann kletterte wiederholt und zum tausendsten Mal an ihr hoch. Kraftvoll kroch die Wut unter ihrer Haut bis an die Haarspitzen entlang und ließ sie keinen Schlaf finden. Alleine die Anmaßung, ihr Vorschriften über ihren Look und ihren Stil machen zu können, brachte sie beinahe um den Verstand. Weidwund wälzte sie sich im Bett herum. Hart ballte sie ihre Hand zu einer Faust, presste ihre Finger gegen die Handballen und ließ ihre gesamte Wut und Energie in ihr Fleisch strömen. Die Gedanken über einen möglichen Ausweg trommelten stakkatohaft und hart gegen die innere Kopfschale ein und fühlten sich an, als ob ein schwerer Hammer gegen einen eisernen Amboss geschlagen wurde. Ihr Gehirn schien zudem mit Watte ausgelegt worden zu sein, denn die Wut und die Machtlosigkeit breiteten sich wie Krebs in ihren Körper aus und schienen sie zu benebeln und zu lähmen. Als die Tränen kamen – wie die Abende zuvor – entspannte sich der Körper und die stress bedingten Strapazen forderten ihren Tribut. Für ein paar Stunden konnte sie den Albtraum entrinnen und traumlos in die Vergessenheit tauchen, bis ein neuer Tag die Bürde der letzten Monate erneut aufnehmen würde und sie schier zu erdrücken suchte.


Wie jeden Morgen weckte sie ihr Mann mit einem gehauchten Kuss auf und überließ sie ihrer gewohnten Routine. Die Villa in der sie wohnten war geräumig genug, damit jeder für sich ein Badezimmer beanspruchen konnte. So konnte sie für eine halbe Stunde im Badezimmer alleine ihren morgendlichen Durchlauf vornehmen, bis sie gemeinsam, das heißt im Konvoi ihrer Dienstlimousinen zur Bankzentrale fahren würden, wo jeder in seinem Büro für den Rest des Tages verschwand. Wie immer - mittlerweile wurde es zur Routine - wählte sie an den Jour-Fixe-Tagen einen engen, knielangen Rock samt enger Bluse aus. Darüber zog sie eine passende Kostümjacke, die sie niemals offen trug, sondern verschloss. In ihren Augen trug dies zu einem seriösen Outfit bei, dass bei einer Bankdirektorin oberste Prämisse zu sein hatte. Für heute hatte sie sich für die neuen Stücke entschieden, da der Gewichtsverlust keine andere Möglichkeit mehr zuließ und der Amerikaner klar gemacht hatte, dass er die alte, nicht mehr stramm anliegende Garderobe ablehnte. Aus einer der vielen Laden ihres Wandschrankes entnahm sie farblose Strümpfe, die sie an ihren Beinen hochzupfte, bis sie den jeweiligen, ebenfalls farblosen Abschluss endgültig in Form brachte. Sanft strich sie mit ihrer warmen Handfläche an dem hauchdünnen Nylon entlang. Die Form ihrer Beine hatten sich durch den Gewichtverlust höchst positiv entwickelt und wirkten im Spiegel sehr erotisch, was sich noch verstärkte, als sie in die Pumps stieg, welche die Beine optisch länger und vollendeter offerierten. Normalerweise wäre sie zufrieden gewesen, noch nie hatte sie sich so verführerisch gefühlt, doch die Begleitumstände hielten das Gefühl nur für Sekunden aufrecht, denn sogleich überwältigte die alles zerstörerische Bitterkeit den kurzen Moment des Behagens und sie trat wie die Monate davor mit bestürzender Beklemmung das Tagwerk an.


Nachdenklich und selbstbeherrscht übte sie ihre beruflichen Tätigkeiten aus, nahm die Termine so professionell wie möglich wahr und wurde von ihrer Sekretärin schließlich zu dem 1500 Uhr Termin aufgerufen, zu dem sie wohl zirka fünfzehn Minuten zu fahren hatte. Heute wollte der Amerikaner Änderungen an ihren Jour-Fix-Abläufen bekannt geben und so sollte der Termin drei statt der sonstigen einen Stunde andauern. Aus diesem Grund verabschiedete sie sich für diesen Tag und fuhr mit ihrem Maserati Quattroporte an die Grenze des Bahnhofbezirkes und lenkte in die alte Zufahrt zu den alten Fabrikhallen ein, die seit Jahren verfielen und auf erfolgreichere Zeiten warteten. Die lila lackierte Blechtüre fiel Ute sofort auf, denn dieser Farbklecks war der einzige farbliche Lichtblick in all dem Schutt und Müll, die sich vor den vor sich hin gammelten Gemäuer stapelten. Sie blickte sich überrascht um, die üblichen Termine fanden für gewöhnlich in teuren Besprechungsräumlichkeiten von Luxushotels statt. Sie parkte direkt an der Tür, erblickte sonst niemanden, auch kein weiteres Fahrzeug und stieg rasch aus. Die warme Luft des herrlichen Nachmittags sorgte dafür, dass sie sich nur einen dünnen Mantel übergezogen hatte, der farblich abgestimmt exakt zu dem Kostüm passte.


Langsam zog sie die lila Tür auf und betrat eine hohe und riesig dimensionierte Werkshalle, die an den Decken schwere Laufkräne aufwies und riesige Fabrikfenster die langen Wände durchbrachen. Inmitten der Flächen zogen sich in zweier Reihen Stützbetonpfeiler an die flache Decke hoch und hinterließen einen teilweise recht ramponierten Eindruck.


Rechter Hand, ungefähr mittig der Halle stand ein Schreibtisch, an dem der Amerikaner geschäftig vertieft in Unterlagen las. Schweren Herzens lenkte die Direktorin ihre Schritte zu ihm hin und versuchte, ihre hasserfüllten Gefühle nicht sichtbar werden zu lassen. Als sie den Schreibtisch erreicht hatte blieb sie grußlos davor stehen und starrte den kleinen Mann an, der sie längst bemerkt hatte und sie mit seinem üblichen stoischen Gesichtsausdruck beobachtete. Seine Augen blieben glanz- und ausdruckslos; so stellte sie sich einen Profi-Pokerspieler vor, der sich nicht in seine Karten blicken lassen und die Oberhand behalten wollte.


„Guten Tag, Frau Doktor.“ Sein amerikanischer Akzent und seine dünne Stimme schürten ihre Feindseligkeit noch weiter an. Wie sehr sie alles an ihm hasste, konnte sie kaum in Worte fassen.


„Bitte, setzen sie sich.“


Ute nahm Platz und sie begannen die geschäftlichen Dinge zu klären. Sie unterschrieb Unterlagen, berichtete über diverse, laufende Vorgänge und gab die neuesten Zahlen bekannt. Der Amerikaner, dessen Namen sie noch nicht mal kannte, überraschte sie, dass seine Organisation das Areal samt den alten Fabrikhallen gekauft hatte und dass ihre Bank den Deal finanziert hatte. Wieder wurde ihr vor Augen geführt, wie tief sie in die Machenschaften dieser Verbrecher mit hineingezogen wurde und sie konnte es immer noch nicht begreifen, wie ihr verstorbener Vater über die Jahre dabei mitgespielt hatte. Nach erledigter Arbeit packte der Amerikaner die Unterlagen fein säuberlich in seinen Aktenkoffer und stellte ihn neben sich hin. Tief blickte er in die Augen der Direktorin, deren abgrundtiefer Hass sich wie loderndes Feuer in den Pupillen widerspiegelte.


„Kommen wir zum zweiten Teil.“


Irritiert blickte die Frau zu Boden und wich seinem selbstgefälligen Blick aus. Die Besprechung dauerte erst gut dreißig Minuten und keine drei Stunden wie veranschlagt. Was wollte der Kerl? Der sogenannte zweite Teil nahm in der Regel ein paar Sätze von ihm in Anspruch und auch wenn die Auswirkungen die gleiche Tragweite wie die geschäftlichen hatte, so blieb der zweite Teil dennoch extrem kurz bemessen.


„Privat hat sich für sie einiges verändert.“


Endgültig irritiert blickte sie wieder hoch.


„Ihr Mann hat sie verlassen, seine Nachricht finden sie zuhause auf ihrem Schreibtisch vor.“


„Das können sie niemals …“


Seine Handbewegung wischte den Versuch einer Erwiderung hinfort. Oft genug hatte er ihr klar gemacht, dass sie die Wahl hatte, sich zu fügen, ihren Status zu behalten und die Familie zu beschützen oder eben einen Skandal zu riskieren und einen nicht absehbaren Absturz herbei zu führen. Sie schwieg also und biss sich auf die Lippen, aber in ihr tobten die Gedanken, denn es gab kein Zerwürfnis mit ihrem Mann – sicher, sie waren schon zehn Jahre verheiratet und das prickeln ließ mit den Jahren nach, wohl wie bei jeder Ehe – aber von einer Trennung waren sie weit entfernt.


„Ich will, dass sie ihre volle Konzentration auf mich richten. Jede Ablenkung durch Familie oder Dritte finde ich unzweckmäßig. Ich habe ihm daher nahegelegt, sich von ihnen zu trennen.“


Ute fuhr aus ihrem Stuhl hoch und wäre am liebsten über den Schreibtisch gesprungen um den kleinen Mann unmenschliche Schmerzen zu bereiten.


„Was erlauben sie sich. Was denken sie sich. Wer glauben sie eigentlich das sie sind.“ Ihre Stimme überschlug sich.


„Sie wissen wer ich bin. Oder sagen wir besser, sie wissen zu was ich alles in der Lage bin. Setzen sie sich bitte wieder auf ihren Stuhl.“ Seine Stimme hatte die gleiche Tonlage wie noch zuvor, als sie die Geschäftsbesprechung durchführten. Die Bestimmtheit und die Kälte in den Worten wirkten unerträglich.


Verstört setzte sich die entwaffnete Frau. Ihre Mundwinkel zuckten nervös und willfährig auf und ab.


„Unser Termin dauert wie gesagt drei Stunden. Sie fahren jetzt sofort ohne Umweg nach Hause, lesen den Abschiedsbrief ihres Mannes und gehen danach in seine ehemalige Werkstatt in den Keller. Sie werden die Anweisungen genau befolgen.“


Als Ute nach einer gewissen Stille wieder hochblickte war der Amerikaner verschwunden. Ihr Zustand hatte es nicht einmal mehr zugelassen, dass sie mitbekam, wie er die riesige Halle verlassen hatte.

Sie benötigte einige weitere Minuten um sich einigermaßen zu fassen und mit ihrer Limousine den Ort zu verlassen. Zu Hause angekommen las sie die dürren Worte ihres Mannes. Ihr wurde sofort klar, dass er nur unter Druck eine derart eiskalte Nachricht hinterlassen konnte und so versuchte sie sich damit zu trösten, dass er nicht aus freien Stücken die Villa verlassen hatte. Der Gedanke, dass er nie wieder zurückkehren könnte, wurde sofort verdrängt und zunächst in die hinteren Winkel ihrer Vorstellungswelt abgelegt. In der Küche traf sie noch Maria, ihre beleibte Putzfrau an, die sie kurz entschlossen mit einer Ausrede nach Hause schickte. Ihre Kehle brannte vor Trockenheit und so stürzte sie noch ein kühles Glas Wasser hinunter, bevor sie die Kellertreppen hinunter stieg um die Werkstatt ihres Mannes zu betreten.


Dort hatte sich alles verändert. Seine Maschinen und Gerätschaften waren verschwunden. Eine schwarze Ledergarnitur stand inmitten des Raumes, ein riesenhafter Fernseher wenige Schritte davor, des Weiteren eine Kamera daneben, die auf die Garnitur gerichtet war und bei der ein rotes Licht blinkte. Schwarze Folien klebten auf den kleinen Fensterscheiben des Kellerraumes und ließen kein natürliches Licht mehr durch. Sonst befand sich nichts mehr im Raum, bis auf eine Fernbedienung, die auf der Garnitur lag, und an der ein Knopf mit Leuchtfarbe markiert war. „Drück mich“, sollte dies wohl heißen.


Erschöpft ließ sich Ute auf die Garnitur nieder und lehnte sich kurz zurück. Nur sehr schwer konnte sie die letzte Stunde verdauen. Bislang ist sie einigermaßen stark geblieben, sie kämpfte, auch wenn es manchmal ausweglos schien. Doch heute ging es extrem an die Substanz. Scharf atmet sie ein und aus und nur langsam bekam sie ihre Situation zu fassen, nur langsam begriff sie die Dimension, in die sie eine Organisation versetzte, mit der sich ihr Vater eingelassen hatte und die Konsequenz sie auf gewisse Weise auszubaden hatte. Würde ihr Mann morgen im Büro sein? Wann konnte sie mit ihm sprechen? Wieder atmete sie scharf aus. Sie ließ sich Zeit.


Allmählich kam ihre gewohnte Kraft zurück.


Sie begann sich genauer umzusehen. Wie konnte es dem Amerikaner gelingen, einen ganzen Raum auszuräumen und neu einzurichten? Maria schien nichts mitbekommen zu haben, denn sie erschien ihr vorhin wie immer, fröhlich und geschäftig. Unheimlich, welche Möglichkeiten diesem Mann zur Verfügung standen. Sie biss sich auf die Lippen und spürte einen Schauer, der über ihren Rücken strich und sie frösteln ließ.


Grundsätzlich strahlte der Raum eine unerwartet angenehme Atmosphäre aus, so gar nicht kalt, wie sie es von der Werkstatt her kannte. Erstaunt registrierte sie, dass ein massiger Wollteppich ausgelegt wurde, den sie aufgrund des diffusen Lichtes noch nicht bemerkt hatte. Das Leder der Garnitur schmiegte sich mittlerweile sehr weich gegen ihren Körper und verursachte eine durchaus entspannende Reaktion. Auch wenn es einer der härtesten Tage ihres Lebens war, so konnte sie den Umstand nicht wegzaubern, dass sie seit drei Monaten keinen Sex mehr hatte. Tief senkte sich ihr Oberkörper in die Rücklehne hinein und beruhigte ihre Aufruhr, die sich langsam abflachte. Ein gewisser Selbstschutz schaltete sich ein. Die kraftzehrenden Überlegungen dämpften sich ab, ihr Blutdruck normalisierte sich und Lasten, die auf ihr drückten, erleichterten sich, so dass die Bewältigung der Probleme insoweit ermöglicht wurde, als eine totale Selbstaufgabe vermieden werden konnte.


Sie verweilte einige Zeit auf der Garnitur und fühlte sich wieder einigermaßen hergestellt, als sie die bereit gelegte Fernbedienung aufnahm und ohne weiter darüber nachzudenken den markierten Druckknopf betätigte, der sofort eine Reaktion am Bildschirm auslöste. Es entstand augenblicklich ein Bild, dass sie selbst auf der Garnitur sitzend zeigte. Die Übertragung kam von der blinkenden Kamera, die sie in Echtzeit aufnahm und unverzüglich auf den Bildschirm wieder gab. Einen Augenblick später surrte die Kamera leise aber hörbar und das Bild wurde aufgezogen, so dass sie zur Gänze am Bildschirm zu sehen war. Erschrocken streckte sie ihren Oberkörper hoch. Jemand beobachtete sie durch die Kamera und schien diese fernsteuern zu können.


„Guten Tag, Frau Doktor …“ Mittig des Bildschirms stand plötzlich dieser Satz geschrieben.


Was zum Kuckuck sollte das?


„Heute 0100 Uhr früh kommen sie wieder hierher und folgen den Anweisungen. Schlafen sie. Bis später.“


Das kann nur ein übler Scherz sein, dachte sich die Direktorin und wollte aufstehen, als sich die Kamera selbsttätig abschaltete und der Bildschirm leer blieb. Verdutzt blieb sie sitzen und starrte auf den Bildschirm. Dieser Wahnsinnige, jetzt hatte er sich in ihrem eigenen Haus eingenistet.


Sie stand schließlich auf, bereitete sich in der Küche eine Kleinigkeit zu Essen und ließ sich ein heißes Bad ein. Als sie zeitig ins Bett ging und sich den Wecker auf 0100 Uhr stellte, vermisste sie ihren Mann, der ihr nicht wie gewohnt eine Gute Nacht wünschen konnte. Unruhig aber sehr schnell schlief sie ein - der Körper hatte seinen Tribut gefordert.

3.

Als ich die Nachricht an meine Frau unterschrieb hätte ich laut schreien können. Doch der Amerikaner hatte eindeutig die besseren Karten und wusste, dass ich die Bank und meinen Lebensunterhalt niemals in Gefahr bringen würde. Dieser kleinwüchsige Mann berichtete mir einfach alles, stoisch, gelangweilt, noch nicht einmal herablassend. Er teilte es mir mit wie ein Nachrichtensprecher die Nachrichten im Fernsehen aufsagte. Ohne Emotion.


Meine Wut kalkulierte er ein. Auch das teilte er mir schon im Vorhinein mit. Dafür hatte er zwei hünenhafte Männer mitgebracht, die mich in Schach hielten. Für sie war es ein leichtes, mich auch ohne Waffengewalt in die Schranken zu weisen und mich kalt zu stellen. Ich bot in diesem Moment leider keine besonders gute Figur, was nicht weiter verwunderte, da ich Zeit meines Lebens in Banken gearbeitet und mir nie sonderlich viel aus Sport gemacht hatte. Die Polizei einzuschalten wäre keine gute Idee gewesen, wie er mir glaubhaft machte und auch ansonsten würde ich nicht die Verbindungen besitzen, mich gegen ihn zur Wehr setzen zu können. Das alles leuchtete mir nur allzu gut ein, und so willigte ich schließlich in seinen Plan ein, mitzuarbeiten. Natürlich hatte ich bei meinen Überlegungen immer klar im Hinterkopf, dass ich dies nur zum Schein tat, aber dann, wenn ich eine Lösung parat habe, würde ich uns aus dem Schlamassel herausholen.


Als ich zu der teuren Hotelsuite gefahren wurde, die für eine nicht absehbare Zeit mein neues zuhause darstellen sollte, gingen mir die letzten Monate nicht aus dem Kopf. Einiges der Veränderungen, die ich bei meiner Frau in dieser Zeit mitverfolgt hatte, wurde mir jetzt klar. Auch die Bankgeschäfte, die plötzlich wieder neu aktiviert wurden, nachdem sie nach dem Tode des Schwiegervaters für ein Jahr sehr stark abgenommen hatten, wurden mir jetzt deutlich und verständlich, denn diese wurden vom Amerikaner knallhart reaktiviert, ausgebaut und eingefordert. Der Gewichtverlust, das neue Outfit und der Stress meiner Frau wirkten auf mich jetzt ganz anders – ich fühlte mit ihr, sie war eine starke Persönlichkeit, und sie hatte es die ganze Zeit über ganz alleine zu verarbeiten gehabt.


Leider würde es für jetzt dabei bleiben. Mir wurde klar, dass ich ihr im Moment nicht helfen konnte, doch ein Ausweg musste zu finden sein, wenn ich mir ein Bild über diesen Mann und seine Vorgehensweise verschafft hatte.


Ich half mit, meine Werkstatt auszuräumen und verstaute meine Sachen in meiner Garage, die geräumig genug dafür war. Die seltsame Ausstattung, die von Möbelpackern stattdessen hineingetragen wurden, verblüffte mich. Was sollte das? Zwei Techniker schlossen die elektrischen Geräte an und verlegten Kabel. Atemberaubend, wie organisiert und wie blind sich die Spezialisten auf die Aufgaben konzentrierten und die Abläufe exakt ausführten. Zeitgenau, als Maria unsere Putzfrau mit ihrem alten Golf in die Einfahrt einbog, waren die Arbeiten abgeschlossen und ich und die Leute Richtung Hotel verschwunden.


Mir wurde noch gesagt dass ich um Mitternacht abgeholt werde, danach war ich in der Suite allein. Nicht gefangen, wie ich mir das irgendwie vorgestellt hatte, nicht gefesselt oder geknebelt. Nur mit einer klaren Anweisung wurde ich ausgestattet – ich durfte keinen Kontakt zu meiner Frau aufnehmen, das Büro nicht mehr aufsuchen, und ich hatte sämtliche Anweisungen des Amerikaners auszuführen. Dann konnte ich sicher sein, dass sonst alles beim Alten bleiben würde. Diese Gedanken gingen mir noch durch den Kopf als ich einschlief und von der Rezeption durch das Telefon geweckt wurde. Rasch stieg ich in meine Hosen und lief nach unten zum Parkplatz, wo der Treffpunkt mit dem Amerikaner vereinbart war.


Wortlos stieg ich ein, wortlos startete der Fahrer und wir rollten ohne Hast in den Bahnhofsbezirk und stoppten an einer schäbigen Fabrikhalle, die sich dunkel und hoch vor uns aufragte.


Der Fahrer deutete mir auszusteigen und in die Halle einzutreten, er selbst blieb im Wagen sitzen und nickte mir nur knapp zu. Die Halle stand im Dunkeln und wurde erst im zweiten Drittel der langgezogenen Wand durch einen Lichtschein durchbrochen. Ich versuchte besonders gelassen zu wirken und schlenderte gezielt aber auch nicht zu hastig zu den beiden Personen hin, die sich im Lichtschein aufhielten und teilweise geschäftig wirkten. Eines der Personen kannte ich bereits, es war eines der Hünen, die mich bei der ersten Begegnung mit dem Amerikaner in Schach zu halten hatte. Der Zweite hingegen war mir unbekannt - es war ein mittelgroßer, fetter Kerl, dem seine Jacke zu klein war und sein Wamst ungebremst hervorquoll. Seine fettigen, strohblonden Haare glänzten in der schalen Schreibtischlampe, die spärlich Licht abgab und gegen die Tischplatte strahlte. Kurz blickte er hoch, deutete gegen einen Holzstuhl der neben dem Hünen stand und machte sich weiter an einen Art Projektor zu schaffen, der plötzlich ein Bild gegen die weiße Kalkwand warf. Dann tippte er mit seinen aufgequollenen Fingern Befehle in die Tastatur seines Laptops und das Bild zeigte meine Frau, die vor einer Ledergarnitur stand und sich fertig ankleidete. Sie schloss soeben den letzten Knopf der weißen Bluse und sah sich dabei verloren wirkend um, entdeckte offenbar nichts und blieb unschlüssig stehen. Sie trug einen extrem engen Rock, der ihre Schenkel und ihren Po auffällig in den Vordergrund rückte. Dazu hohe Pumps samt Nylons sowie die weiße Bluse mit kleinen, hellen Knöpfen, die ebenfalls körpernah gegen ihren ausladenden Busen spannte und einen schwarzen Büstenhalter durchschimmern ließ.


Der fette Kerl leckte sich mit seiner feuchten Zunge über die Lippen und grinste kurz zu mir herüber. „Geil sieht deine Alte aus.“


Ich holte tief Luft. Der Hüne neben mir blieb ruhig sitzen und verschränkte lässig seine Arme.


Dann tippte er wieder etwas in die Tasten und im Bild erschienen die Worte: „Setzen sie sich.“


Meine noch immer unsicher wirkende Frau sah sich erneut um, blickte wieder zu uns her, das heißt wohl auf den großen Fernsehapparat den die Möbelpacker hineingetragen hatten, und setzte sich unschlüssig auf die wuchtige Garnitur.


Sie tat mir unendlich leid in diesem Moment und so übermannte es mich und brüllte los: „Was soll das eigentlich du fettes Schwein? Laß meine Frau in Ruhe oder ich …“ Der Hüne streckte flink - wie wenn er darauf gewartet hätte - seinen Arm aus und packte hart meinen Oberarm, drückte zu und hielt mich wie eine Puppe fest. Laut schrie ich vor Schmerz auf. Der Fette verzog leicht seine wulstigen Lippen und ballte seine Faust. „Denk an den Amerikaner, willst du die Familie deiner Frau ruinieren?“


Ich biss auf meine Zähne und starrte zu Boden, worauf mit der Hüne losließ. Langsam beruhigte ich mich.


„Stehen sie auf“, stand nun an der Wand.


Meine Frau erhob sich etwas scheu und wusste offenbar nicht recht, was man mit dieser Aktion genau bezwecken wollte.


„Machen sie den ersten Knopf der Bluse auf.“


Mein Blutdruck stieg erneut. Dieses fette Schwein hatte eindeutig Vergnügen an der Sache gefunden und ich konnte sein verdammtes grinsen im Schein des schwachen Lichtes wahrnehmen. Der Hüne neben mir reagierte dahingehend, dass er mich drohend anblickte. Ich blieb wo ich war, aber in mir begann es zu kochen.


Zögernd öffnete schließlich meine Frau den Knopf. Ich konnte ihren Unmut und ihre Ratlosigkeit regelrecht spüren. Mein Magen krampfte leicht – eine gewisse Übelkeit machte sich breit und der Zorn kroch wie Gift an mir hoch.


Wieder musste sich meine Frau setzen. Und wieder aufstehen.


Der zweite Knopf der Bluse war nun dran. Leicht erkannte man jetzt ihren Brustansatz und den schwarzen Stoff des Büstenhalters. In den Augen meiner Frau schimmerte es feucht, ich wusste dass sie hart an der Grenze des Erträglichen stand.


„Setzen sie sich.“ Das aufgedunsene Gesicht des Fetten glänzte erwartungsvoll.


Meine Frau las die Zeilen. Schmerzhaft offenbarte sich mir ihre Gefühlswelt, die ich nur zu gut an ihren Augen ablesen konnte. Sie setzte sich. An ihrer Haltung erkannte ich ihren inneren Kampf und spürte geradezu körperlich, wie sie litt. Es folgte der dritte Knopf, der den dunklen Büstenhalter nun endgültig in einem engen V-Ausschnitt im Kontrast zur blitzweissen Bluse aufscheinen ließ.


„Aufstehen.“


Kraftlos stand sie vor uns. Der Projektor strahlte ihr Bild schonungslos gegen die Wand und mir zerriss es beinahe das Herz. Ihre üppigen Brüste verhinderten zum Glück das aufklaffen der Blusenhälften, so dass tatsächlich nur ein schmales „V“ ihre Haut und die Spitzen des BHs zeigten. Dennoch hatte man ihr vor Augen geführt, dass die vergangenen Monate erst ein Anfang gewesen waren und dass eine neue, abartige Phase begonnen hatte.


„Gehen sie schlafen. Morgen um die gleiche Zeit, gleicher Ort.“


Der Fette drückte weitere Knöpfe und das Bild verschwand apruptartig. Hinter mir stand plötzlich der Fahrer, der unbemerkt in das Licht trat und mich aufforderte mitzukommen. Benebelt folgte ich ihm ohne auch nur einen Ton zu sagen und vergrub mich schließlich in meinem Bett, berauscht, ernüchtert, zerstört.


Tagsüber konnte ich an nichts anderes als an meine Frau denken. Ich liebte sie und das gemeinsame Schicksal erschien mir als nicht durchhaltbar. Was kam noch auf uns zu? Warum passierten diese Dinge, wo doch die Organisation die Geschäfte wieder über die Bank platzieren konnte?


Die Ungewissheit trieb mich in dunkle Gedankenwelten und ließen mich ziellos in der Stadt umherirren. Ich aß mittags ein paar Happen, aber mein Magen revoltierte. Hinter einem Baum wurde ich es wieder los.


Das Telefon weckte mich schließlich nächtens wie den Tag zuvor pünktlich. Der Fahrer wartete und ich saß eine Stunde später wieder auf dem gleichen harten Sessel wie gestern - vor mir das leuchtende Bild von meiner Frau an der Wand, die im gleichen Outfit vor uns stand und elend aussehend die Knöpfe an der Bluse öffnete. Zitternd den Ersten, den Zweiten und schließlich den Dritten, der den gleichen Zustand wie gestern herstellte.


Der Fette sah zu mir herüber und seine Augen blitzten zufrieden. Die nächsten Buchstaben tippte er blind ein, sein herablassender Blick dabei gespannt auf mich gerichtet: „Auf die Knie.“


Die Worte schnitten sich wie ein heißer Laserstrahl in meine Brust hinein. Mein Mund trocknete blitzschnell aus und die unbändige Wut arbeitete sich erneut aus meiner Seele heraus. Niemals konnte ich es zulassen, dass … Meine Gedanken und mein Vorhaben wurde im Keim erstickt. Die harten Finger des schwarzen Hünen vergruben sich in mein Fleisch. Der Schmerz ließ mich am Sessel kleben bleiben und paralysierte mich, während sich die teigigen Lippen des Fetten zu einem sadistischen Grinsen verzogen. Ich blickte verzweifelt zur Wand und zu meiner Frau, die unendliche Qualen litt. Langsam glitt sie zu Boden und kniete schlussendlich vor dem Bildschirm - die Beine durch den engen Rock aneinandergepresst – die Lippen hart geschlossen. „Ja, dort will ich dich sehen“, krächzte er, rückte näher zum Tisch und presste umständlich seine schwabbelige Wampe unter die Tischkante.


„Bluse bis zum Rock aufknöpfen.“ Die Buchstaben flimmerten leicht verschwommen an der Wand.


Während die dunkelhäutigen Finger des Hünen in meinem Fleisch verhakt blieben, beobachtete der Aufpasser aufmerksam, wie meine Frau ihren Arm langsam Richtung Buchnabel bewegte und begann, die Bluse weiter zu öffnen. Sein negroider Kopf überragte mich sitzend um mindestens einen halben Meter und so musste ich steil zu ihm hochsehen, um ihn näher betrachten zu können. Seine schwarzen Augen lagen unter ausgeprägten Überaugenwülsten vergraben, wobei seine breite, platte Nase einen merkwürdigen Mittelpunkt bildete. Die schwulstigen Lippen hielt er geschlossen, wobei er insgesamt einen dumpfen und brutal-stupiden Eindruck hinterließ. Über der rechten Wange zeigte sich eine helle lange Narbe, die sich schlecht verheilt und durch unsachgemäße Behandlung entstellt von seinem dunkelschwarzen Antlitz abhob. Wie gebannt starrte er zur Wand – dem Gorilla gefiel offenbar was er sah.


Ich nahm meinen Blick von ihm. Wie würde ich jemals diesen tumben Kleiderschrank überwinden können?


Meine Frau hatte sich wieder aufzurichten um erneut auf die Knie zu begeben. Die Bluse steckte fest in ihrem Rock, war aber nun bis zum schmalen Rockgürtel beinahe gänzlich geöffnet. Das offenbarende „V“ blieb dennoch weiterhin schmal und der Büstenhalter zum Gutteil verborgen.


Der massige Befehlsgeber geriet in sein Element und ich verspürte seine widerliche Freude an seiner Macht, die er erneut ausübte: „Hände hinter den Kopf verschränken.“


Natürlich spürte ich den extremen Widerwillen meiner Frau, ihre Abscheu und eine gewisse Angst, aber die Überwindung sich den Wünschen der Buchstaben zu beugen, wurde durch die ständige Wiederholung des Befehlsgebers trainiert, gefestigt und sogar in das Unterbewusstsein ein gefräst, so dass sie es schaffte und ihre Arme hob und die Finger hinter ihrem roten Haarschopf faltete. Die Bluse wurde dadurch auseinander geschoben und der schwarze Büstenhalter war nun gut erkennbar.


„Der BH gefällt mir nicht“, das widerliche Gesicht des Befehlsgebers drehte sich zu mir, „du kaufst heute Vormittag geile Unterwäsche für deine Alte, die wird sie morgen für uns tragen.“


Der Zorn war in der Sekunde präsent und der Reflex kam ohne auf die Konsequenzen zu achten: „Du Drecksau, ich werde …“


Aber sofort hatte ich meinen Ausbruch zu bereuen und es kamen die Schmerzen. Mein Aufpasser kannte kein Entgegenkommen. Tränen schossen in meine Augen und ich sackte in mich zusammen.


„Türkis gefällt mir, mit Spitzen dran, und ich will ihre Titten in einem ordentlichen Dekolleté anschauen, verstanden Arschloch?“


Er wartete nicht auf meine Antwort. „Das Höschen muss exakt dazu passen, ich werde es genießen wenn sie ihren Rock ganz langsam für mich hochschiebt und dabei in die Kamera sieht, ihre Augen werden sich morgen verändern, Arschloch, sie wird sich verändern …“ Weißer Schaum setzte sich an seine Mundwinkel an während er mich ungezügelt angiftete. „Und du wirst sie dabei beobachten.“


Der Griff meines Aufpassers lockerte sich und ich konnte mich wieder setzen. Wie im Nebel betrachtete ich das Bild meiner Frau und wie in Trance nahm ich die Befehle wahr, die sie immer wieder aufstehen und niederknien ließen, bis sie schließlich ihre Bluse auszuziehen hatte. Als sie ohne Bluse vor uns stand bekam ich enormes Mitleid, sie hatte ihre Arme schützend um ihren fleischigen Busen verschränkt und sah verloren aus.


Danach ging es schnell und ich fand mich in meinem Zimmer wieder, wo ich erschöpft und voller Verzweiflung im Bett nach Schlaf suchte, den ich für diesmal nicht finden konnte. Am Vormittag fuhr mich der Fahrer in die City, wo ich die Wäsche kaufen sollte. Vor mir schwebte permanent das widerliche Gesicht des Fetten, der mich anbrüllte und auslachte. Seine Worte klebten in meinem Kopf, sie schwirrten herum und verursachten krampfartige Wutempfindungen, die ich einfach nicht abschütteln konnte.


Abwesend und unkonzentriert betrachtete ich einen türkisen BH und das dazu gehörige, elegant geschnittene Höschen von einer bemühten Verkäuferin und konnte diesmal nicht mehr nein sagen. Ich hatte unbewusst und mit einer gewissen Düsterkeit versucht, nicht allzu aufreizend gefertigte Stücke zu finden, doch die Auswahl war entmutigend. Ein Modell nach dem anderen zog an mir vorbei, und ein Modell nach dem anderen erschien mir aufreizender als das andere. Nach einer Weile konnte ich den Fahrer nicht mehr vertrösten und nickte die beiden Stücke ab. Der BH bestand aus zarter, türkisen Spitze, die das helle Fleisch der Brüste meiner Frau durchschimmern lassen würde. Auch das Höschen bestand am Bund aus der gleichen Spitze und würde in seiner Form viel zu sexy an ihrem Becken anliegen.


Der Fahrer zahlte und nahm den Einkauf an sich. Danach fuhren wir zu der Villa, betraten den Kellerraum und er zwang mich, die Wäsche auf das Möbel zu platzieren.


Der Tag verging in der Folge nicht. Ohne wirklich etwas zu tun zu haben geisterte ich beinahe wahnsinnig durch die Straßen der Stadt – ruhelos – als ob ich davon laufen könnte – vor dem lachenden Gesicht, vor der Situation, vor meiner Verzweiflung.


Später als die vergangenen Nächte schellte das Telefon und die freundliche Portierstimme nannte mir die nachtschlafende Uhrzeit. Zerschlagen und angegriffen stolperte ich nach einer wortlosen Fahrt zu meinem Stuhl, der wie immer unverrückbar dastand. Doch diesmal gelangte ich nicht mehr ganz dorthin, sondern der im Halbdunkel wartende schwarze Hüne dirigierte mich unwirsch an eine der nahen Fabriksäulen, schlang gekonnt vorbereitete, breite Lederriemen um meinen Körper und zurrte mich mit Armen und Beinen an das kühle Gemäuer fest. Mit stoischer Miene presste er mit seinem gewaltigen Handteller meinen Kopf gegen den Putz, legte gegen meine Stirn ein weiteres Lederband und fixierte mich damit gänzlich an die Stelle. Ich stand bewegungslos gemacht etwas seitlich im Hintergrund, beinahe schon im Dunkeln, mit sehr gutem Blick auf die angestrahlte Wand, wo bereits meine Frau einiges zu erdulden hatte. Sie kniete groß vor uns – ich bemerkte an ihr einen neuen, beigen Rock, der sich hüfteng um ihre Schenkel spannt und viel schlimmer noch, ich musste einen hellen, leichten Pulli registrieren, den sie bereits über den von mir gekauften, türkisen Büstenhalter hochgeschoben hatte. Der elastische Stoff des Pullis hing zwischen den Achselhöhlen und ihrem Brustansatz eingeklemmt fest und schien dort festzukleben. Die helle Haut der Brüste schimmerte zartrosa durch die flächige Spitze des Büstenhalters, der das Dekolleté meiner Frau prächtig zum Vorschein brachte. Ihre Warzenhöfe drückten dunkelrosa abgestuft gegen den Stoff, waren gut zu erkennen und wurden durch den Druck leicht deformiert.


Meine Frau sah im Gesicht schrecklich aus. Tiefe Furchen hatten sich unter ihre Augen gebildet und sie schien an der Hilflosigkeit schier zu resignieren. Ihre Arme hingen leblos an ihr herab und sie verharrte in dieser Position, bis der Befehlsgeber, der direkt vor mir am Tisch saß, weitere Befehle eintippte.


„Kinn hoch, Brust heraus.“


Etappenweise vollzog meine Frau die Anweisung und hielt schließlich in einer anmutigen, fast trotzig wirkenden Stellung inne. Ich schluckte, seit sie abgenommen hatte war sie schöner als je zuvor.


„Sehen sie in die Kamera.“


Ihr Blick traf uns, fast so, als ob sie uns direkt ansehen könnte. Wäre ich nicht festgebunden worden so wäre ich mit Sicherheit Amok gelaufen. Die perfide Lage hatte einen Punkt erreicht, dem ich nicht mehr gewachsen war. Lautstark heulte ich auf. Der Widerling reagierte mit einem höhnischen Blick – seine Augen funkelten mich boshaft an und seine Äußerung gab mir den Rest: „Mir und Abdul hat deine Auswahl wirklich gefallen, Arschloch, die dicken Euter deiner Alten geilen uns richtig auf.“


Der Schwarze gab keinen Ton von sich, postierte sich aber rechts neben mich und starrte unablässig auf die erhellte Wand.


Die Minuten verflogen und meine Frau kniete ohne weitere Bewegung da. Ihren erhobenen Blick hatte sie weiter statisch gegen die Kamera gerichtet und ich fühlte, dass in ihr eine Erschütterung stattfand, die eine Wunde schlug und Wirkung erzeugte. Etwas Bemerkenswertes ging in ihr vor, denn andeutungsweise konnte ich eine winzige Modifizierung ihres Mienenspieles erkennen, die mich erschrak. Noch nie hatte ich in all den Jahren unserer Ehe bei ihr diese - wenn auch winzig kleine - Unzulänglichkeit beobachten können, noch nie nur einen Hauch an Schwäche, die sie sich erlaubt hätte.


Ich erblasste zusehends und irgendwie fühlte ich eine plötzliche Blutleere in meinem Kopf - mir ging es in diesem Moment richtig schlecht. Meine Frau erfuhr eine Lektion die ich weder verstand noch verarbeiten konnte. Beinahe übergab ich mich und ich ließ mich entkräftet und ermattet in die Lederbänder fallen, die mich straff zurückhielten und einschnürten.


Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Bewegung in den abstoßenden Kerl vor mir. Er blickte kurz über die Schulter zu meinem schwarzen Aufpasser zurück, drückte ein Auge zu und schob seinen wuchtigen Körper zur Tastatur.


„Kinn noch höher, sehen sie weiter in den Bildschirm hinein.“


Der Anblick den meine Frau bot war geradezu gespenstisch. Die absurde Szenerie konnte nicht verhindern, dass sie in dieser Pose geradezu würdevoll oder hoheitlich aussah - sie schaffte es, trotz der wahnwitzigen Umstände ihre ureigene Noblesse und Attraktivität zu bewahren und ihre stolze Grundhaltung nicht einzubüßen. Auf mich wirkte sie so anziehend wie noch nie, und trotz meiner inneren Qual trat eine zusätzliche Empfindung hinzu, eine Regung, die deplatziert und extrem geschmacklos aufschlug. Aber diese Regung war wie aus dem Nichts auf einmal da, sie gesellte sich uneingeladen dazu und verstärkte meine Qual um eine weitere Usance. Aber es half alles nichts, ich sah plötzlich meine sexy Frau in einem verschrobenen Blickwinkel – sie kniete vor dem widerlichen Befehlshaber, und sie sah dabei nicht mich an, nein sie sah ihn an, nur ihn, sie hatte nur Augen für ihn, sie gehorchte seinen Befehlen, sie entblößte sich vor ihm – und ja, es machte mich urplötzlich an.


„Schieben sie ihren Rock mit beiden Händen ganz sachte hoch bis ich ihr neues Höschen sehe.“


Unsere Blicke trafen sich. Seine spöttische Grimasse erreichte mich auf eine zwiespältige Art und Weise, wie mich noch niemals in meinem Leben etwas berührt hatte. Einerseits übermannte mich diese entsetzliche Aufgebrachtheit, bei der ich töten könnte, doch andererseits kam diese neue Regung an mir zum Vorschein, die simultan existierte und meinen Schwanz in der Hose zum Anschwellen brachte. Ich biss meine Zähne hart zusammen und wusste nicht damit umzugehen, durch die Kehle stieß ich einen bitterlichen Schrei aus und zerrte an den Lederbändern, die mich unerbittlich festhielten und keinen Millimeter nachgaben.


Mit einem schluchzen gab ich auf und hing ausgepowert sozusagen in den Seilen. Der Schwarze stand nun mit seinem einfältigen Gesichtsausdruck etwas aufgerückt vor mir, seine Hose hatte er geöffnet und bis zu dem Knöchel nach unten gezogen. Sein langer, schwarzer Penis hing ihm wuchtig an den muskulösen Oberschenkel herunter. Eingebettet wurde das Ding von einem riesigen, schweren Hodensack, der mich an das Gehänge des Esels unserer Nachbarn erinnerte. Seine Arme hielt er verschränkt vor der Brust und seine gesamte Aufmerksamkeit nahm meine Frau in Anspruch, die den Saum ihres Rockes nunmehr in Händen hielt und ruckweise nach oben schob. Konzentriert stierte er auf die zögerlichen Bewegungen meiner Frau, die unentschlossen wirkte und nur sehr schleppend Richtung Ziel voranschritt.


Langsam kamen ihre Schenkel zum Vorschein, die in gehauchten Nylons umhüllt formschön und verheißungsvoll erschienen. Millimeter um Millimeter offenbarte sich die fleischige Kontur einer perfekten Linie, die sich, obwohl sie nur von vorne betrachtet werden konnte, als überaus sinnlich und pikant darbot.


Unruhig flirrten meine Pupillen hin von meiner Frau zu meinem Aufpasser und wieder zurück. Seine Zungenspitze berührte jetzt seine Vorderlippe und ich sah ihm an, dass ihm gefiel was er sah. Wie magisch rutschte mein Blick zwischenzeitlich immer wieder auf sein gewaltiges Gemächt, das mich eigentümlich ergriff. Die beiden gewaltigen, eiförmigen Hoden schwangen bei jeder kleinsten Bewegung behäbig und bleischwer hin und her. Die Kugeln am Ende des Hodensacks bersteten beinahe durch ihre Prallheit und hatten die unglaubliche Größe von Mozartkugeln, wobei sich danach der Sack gegen oben verjüngte und so eine glockenförmige Gestalt annahm. Darüber hing ein pechschwarzes, von dicken Adern durchzogenes Rohr, das durch eine etwas hellere Eichel seinen Abschluss fand. Die Eichel blickte von der Vorhaut halb bedeckt nach unten und vollführte die Pendelbewegung des Hodensackes schwerfällig und sehr halbherzig mit.


Die geballte Männlichkeit fasziniert mich auf eine Weise, die mein Herz schneller schlagen ließ. Etwas Seltsames packte mich und ich musste mich regelrecht von dieser Pracht losreißen, um wieder nach meiner Frau zu sehen.


Sie hatte ihren beigen Rock bereits bis zum breiten Strumpfabschluss hoch geschoben und schickte sich nunmehr an, den hautengen Stoff über das glatte Schlussband der Nylons zu bewegen. Die Schenkel präsentierten sich aneinandergestellt und beinahe in voller Pracht vor uns an der Wand, die Nylons und deren Abschluss bewirkten eine nicht für möglich gehaltene Steigerung des sinnlichen Zaubers. Ihre Augen richteten sich nach wie vor in die vorgegebene Richtung, ihr Kinn hatte sich noch etwas aufgestellt, so dass uns der anmutige Trotz perfekt erreichte.


Ich starrte sie fasziniert an. In dieser Pose hatte ich sie in unserer Ehe natürlich noch nie gesehen und mein Schwanz meldete sich erneut. Wieder verfolgte mich diese dümmliche Regung, die mir eingab, dass sie dem Widerling gerne gehorchte und ihm verfallen war, ihm gefügig in die Augen sah und bedingungslos seinen Wünschen nachkam. Was war ich nur für ein kranker Idiot.


„Zeigen sie das Höschen.“


Die Tippgeräusche überlagerten die eingetretene Stille. Unruhig fuhr sich der Befehlsgeber über das dünne Haupthaar und ließ seine Zunge nervös zwischen seine Mundwinkel hin und her pendeln. „Tu es“, knurrte er leise.


Ich versuchte mich zusammen zu nehmen und mich zu sammeln. Mein Fokus galt jetzt ganz meiner Frau, denn auch ich erkannte, dass wir es hier mit einem Point of no Return zu tun hatten. Würde meine Ute den Stoff über das Allerheiligste schieben und hinnehmen, dass Fremde dies beobachten, dann wäre eine Grenzlinie überschritten, allein deren reine Existenz sich noch vor wenigen Monaten jeder Vorstellungskraft entzogen hätte. Schlagartig wurde mir jetzt klar, warum der fette Kerl nervös geworden ist und um was es jetzt ging. Für diese Leute war nur das Eine wichtig, nämlich meine Frau zu manipulieren und heraus zu fordern. Aber wozu das Alles, ich verstand es noch immer nicht.


Mit schnellen Schritten überwand der Kerl den Weg zu mir und baute sich dicht an meiner Seite auf. Sein watschelnder Gang hatte etwas Komisches an sich und unter normalen Umständen hätte es mich königlich amüsiert. Er wandte sich halb zur Wand und halb zu meinem fixierten Gesicht und atmete hastig ein und aus. Ich ignorierte ihn und für einen Moment beobachteten wir unisono das innere Tauziehen, das sich meiner Frau ausgesetzt hatte. Zu gut kannte ich sie, und es war erschütternd mitanzusehen, wie grausam sich die Qual durch ihre Seele durchfraß, welche Fragestellungen sich innerlich auftaten und wie die notgedrungenen Antworten peinigend und beschädigend sich darstellten mussten. Ihre Mühsal wurde auch zu meiner Mühsal. Schweiß lief mir von der Stirn und ich verschmolz für eine kurze Sekunde mit meiner Frau.


Dann schrak ich hoch und starrte auf die Wand - die Augen meiner Frau verloren in diesem Moment für den Bruchteil einer Sekunde das diamantene Funkeln, das aus ihrem ausgeprägtem Selbstbewusstsein und ihrem angeborenen Stolz entsprang, denn in diesem Moment hatte sie eine Entscheidung getroffen. Das Funkeln kehrte zwar zurück, aber es strahlte einen zusätzlichen Schimmer aus, der sich mit dem vergangenen Glanz verwob und untrennbar vermischte. Ich wusste, dass sie sich für das Undenkbare entschieden hatte.


Das Atmen des Befehlsgebers wurde hektischer. Auch er spürte, dass sich eine Entscheidung anbahnte. Noch stockten die Finger meiner Frau, noch wollte der Körper nicht gehorchen, doch es war entschieden. Kraftlos glitt der beige Stoff eine Handbreit des Weges aufwärts, so dass eine Ahnung auf die untere Spitze des Dreiecks eröffnet wurde. „Deine Alte gehört jetzt mir, Arschloch, sie wird mir jetzt dein Höschen zeigen.“ Sein Speichel sprühte feucht auf mein Gesicht und ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen.


Meine Frau brauchte erneut einen Moment. Woher sie die Energie nahm war mir schleierhaft und ich bewunderte sie in dieser Minute unendlich - was war sie nur für ein außergewöhnliches Weib. Noch stockte sie, ihr Kinn senkte sich, und ich musste mit ansehen, wie das Funkeln in ihren Augen für einen winzigen Augenblick nachließ. Der Stoff wanderte daraufhin eine weitere Handbreit aufwärts und ließ das Türkis des Höschens aufstrahlen. Unmittelbar danach schlossen sich die Augen und sie nahm erstmals ihren Blick von uns - sie hob etwas das Kinn und drehte ihren Kopf hart zur Seite, die Augen blieben zu und ihre Augenbrauen zogen sich zusammen, so dass sich inmitten der Stirn feine Falten bildeten. Jeder konnte erkennen wie sehr sie litt. Ihre Mundwinkel gaben nach und sackten ab – ich konnte es beinahe körperlich fühlen, dass der entscheidende Augenblick da war. Und ich hatte Recht. Der Rock rutschte in gleichmäßiger Geschwindigkeit wie von einem elektrischen Seilzug angetrieben an ihrem Höschen empor und entblößte nach und nach meinen gestrigen Einkauf. Das Höschen saß stramm und schmiegte sich knapp anliegend ihrer Hüfte an. Das Türkis leuchtete elegant und der raffinierte Schnitt brachte ihr ausladendes Delta zu einer weiblichen Perfektion, die uns alle im Raum den Atem anhielten ließ.


„Was habe ich dir gesagt, Arschloch, deine Alte gehört jetzt mir.“


Ich zerrte an den Gurten – unmöglich, dass diese Halsabschneider meine Ute so zu Gesicht bekommen. Was nur konnte ich tun?


Der Befehlsgeber entfernte sich und nahm nun deutlich ruhiger geworden wieder auf seinem Drehstuhl Platz. Ich löste meinen Blick von der Wand und suchte meinen Aufpasser, der nach wie vor dastand und nach oben starrte. Sein pechschwarzes Rohr hatte sich in die Waagrechte erhoben und war leicht angeschwollen. Die Vorhaut hatte sich etwas zurückgezogen und zeigte nun drei Viertel seiner ebenfalls leicht angeschwollenen Eichel. Mein eigener Schwanz steckte jetzt hart und in seiner gesamten Größe in meinen Jeans und schmerzte. Wieder wurde mir vor Augen geführt, dass mir diese gesamte Krise auf eine Weise zusetzte, die ich nun endgültig nicht mehr verstand. Nicht nur, dass ich mir nicht erklären konnte, warum der Amerikaner meine Frau in eine solche Lage versetzte, sondern ich konnte auch nicht verstehen, warum sich eine bizarre Regung bei mir etablierte, die ich noch niemals zuvor verspürt hatte. Mein Schwanz war völlig ausgefahren, hatte nicht den Platz den er benötigte und wurde von meiner Hose regelrecht eingequetscht. Es schmerzte mich tatsächlich elendiglich und die befremdlichen Gedanken kamen hervor, ob ich wollte oder nicht. Diesmal kniete ich vor dem Schwarzen, meinen Mund geöffnet und sein prächtiger, schwarzer Schwanz schwebte dicht über mir. Seine Hand zog die Vorhaut bedächtig nach vorne und langsam wieder zurück und ich leckte mit meiner Zunge über seine schöne Eichel, nahm den leicht austretenden Ausfluss mit der Spitze auf und schmeckte seine Männlichkeit, die mich rasend machte. Dann entzog er mir den Schwanz und hob ihn hoch, wodurch ich zu seinen Hoden gelangen konnte um sie ebenfalls mit meiner Zunge …


Ich brüllte meine Fassungslosigkeit hinaus und rückte mich brutal wieder zurecht. Welch abscheuliche Gedanken flogen mir da zu? Ich war weder schwul noch hatte ich Erlebnisse in diese Richtung jemals gehabt. Ich war fertig.


Ute bewegte sich währenddessen nicht. Sie hatte ihren Kopf noch immer hart zur Seite gedreht und ihre Augen geschlossen. Ihre Finger hielten verkrampft an dem Stoff des Rockes fest und fixierten ihn, um dem Befehlsgeber das Höschen zu offenbaren und seinem Wunsch nachzukommen. In ihr musste ein Kampf stattfinden, den ich nicht zu ermessen wagte, aber ich versuchte mit ihr zu fühlen und spürte diese verfluchte Hilflosigkeit, aus der ich keinen Ausweg wusste. Mein Schwanz beruhigte sich darauf hin, endlich stellte sich die Normalität ein, die man erwarten konnte, wenn man seine Frau dermaßen vorgeführt bekam.


„Horny bitch, right“, der Fette wirkte aufgeräumt und nickte meinem Aufpasser zu. Der hatte seine Finger an seinem Schwanz und wichste, wobei dicke, schwere Spermatropfen aus seiner Eichel hervortraten und wie Schneeflocken zu Boden fielen. „Thanks“, antwortete er mit tiefer Stimme und zog seine Hose wieder hoch. Dass an seinem Schwanz noch Sperma klebte interessierte ihn nicht das Geringste. „He Arschloch, dein Wärter steht auf weiße Fotzen“, sein gehässiges Lachen ignorierte ich, denn langsam bekam ich meine Wut in den Griff. Stattdessen wollte ich meiner Frau zumindest aus der Ferne beistehen und konzentrierte mich wieder auf die helle Wand, an der es Bewegung gab.


Ute hatte ihren Kopf schwerfällig und zögernd wieder zu uns gedreht und sah auf den Bildschirm. Die feinen Fältchen zwischen den Augen hatte sie noch immer nicht abgelegt und ihre Miene erschien wenig überraschend hart und ernst. Die Wesensart des diamantenen Funkelns in den Augen aber hatte sich minimalst, und vermutlich nur für mich erkennbar, gewandelt. Der ganze Aufwand dürfte sich für den Amerikaner gelohnt haben, denn warum immer er auch die Verbrechen beging, bei meiner Frau bewirkte er etwas, dass er wohl haben wollte, dass er angestrebt hatte, er hobelte einen winzigen Teil von ihr ab und ersetzte ihn durch einen neuen Teil, einen Teil, den niemand von uns noch vor einigen Monaten für möglich gehalten hatte. Für mich brach eine Welt zusammen.

4.

Im Büro des Amerikaners, das er sich mitten in der City eingerichtet hatte, sah es wie immer tipp topp aus. Der dicke Vincent saß auf einem teuren Lederstuhl vor dem imposanten, Antik wirkenden Schreibtisch und rutschte unruhig hin und her. Wie gewöhnlich hatte er seinen wöchentlichen Abstimmtermin mit seinem Auftraggeber und wie immer gruselte er sich ein wenig davor. In der Branche war die Organisation aus den Staaten wohl bekannt und wenn hochkarätige Mitarbeiter eine Zusammenarbeit suchten, dann war die Sache zwar hochprofitabel, aber auch heikel, da die Organisation keine Fehler verzieh.


Während er wartete, sah sich der schmale Amerikaner im Schnelldurchlauf konzentriert die letzten Stunden auf seinem Breitschirmbildschirm an, nickte schließlich und gab sich zufrieden: „Gute Arbeit, ich bin hinsichtlich Frau Haiden ganz zufrieden.“


Das Gesicht des Dicken erhellte sich.


„Ich gebe mein bestes.“


„Ich habe euch aber auch angewiesen, Herrn Haiden tief zu demütigen, ich habe dir doch gesagt was für ein psychologisches Profil er hat“.


„Sorry, aber es ist nicht einfach auf alle aufzupassen. Der Nigger ist nicht der hellste.“


Der Amerikaner schlug nach dieser Bemerkung heftig auf den Tisch. Vincent lehnte sich blass zurück, er wusste ja nur zu gut, dass mit dem Mann nicht zu spaßen ist.


„Du wirst das hinbekommen.“


„Natürlich, sicher, ich werde gleich morgen …“


„Gar nichts wirst du“, fuhr im sein Auftraggeber dazwischen, „ich sehe Frau Haiden heute. Ich gebe ihr einen Tag Pause, dass braucht sie. Danach wirst du sie drei Tage lang immer wieder die Unterwäsche zeigen lassen. Verstanden?“


„Natürlich.“


„Nach diesen drei Tagen sehen wir weiter. Wir werden sie nicht kaputt machen, wir müssen die Frau langsam heranführen, das ist kein billiges Flittchen wie du weißt.“


„Und das Arschloch?“


„Provoziere ihn schärfer, du musst ihm einreden, dass sie es gerne tut, dass sie es für fremde Männer tut und es sie anmacht, er wird es bald glauben und er wird es genießen, glaub mir.“


„Kranker Typ.“


„Er ist kein kranker Typ, es ist sein Fetisch, so etwas kommt vor.“

Die nächsten Tage verliefen wie es der Amerikaner angeordnet hatte. Sein Plan für den Abschnitt IV rollte zufrieden stellend an und seine Überwachungsleute berichteten ihm gleichfalls nur positives. Die Direktorin hielt sich ganz gut, sie fand ihren Rhythmus zu Tage und auch Nächtens, wo sie Mal zu Mal mehr Schlaf fand und sich ihr Körper und Geist erholen konnte.


Vor allem gestalteten sich die Geschäfte immer ertragreicher, die Wirtschaftskrise brachte ungeahnte Möglichkeiten mit sich und ganze Firmengruppen konnten zu einem Spottpreis mit weißem Geld geschluckt werden. Es wurde mit den Monaten klarer, dass die kleine Privatbank für die Organisation in Europa eine immer wichtigere Plattform darstellte, und so kamen die Anweisungen des Vorsitzenden beinahe täglich herein, denn immer häufiger mussten große Transaktionen durchgeführt werden. Das Geld floss in hohen Summen, und der Vorsitzende verlor keine Zeit und erzeugte Druck, sowohl was die Geschäfte als auch die heikle Angelegenheit betraf.


Und sein Problemlöser führte die Befehle wie gewohnt perfekt aus.

Schließlich, eine Woche war verstrichen, befand der Amerikaner, dass die Direktorin soweit war und nach einer zweitägigen Geschäftsreise, bei der sie in Ruhe gelassen wurde, weiteren Einsatz zu zeigen hatte.


Vincent sollte also den weiteren Schritt befehlen. Sie solle ihren Büstenhalter bis unterhalb einer Brustwarze abziehen und einen halben Busen offenbaren. Diese Anweisung würde eine neue Herausforderung für Vincent und die Frau sein, denn nackte Haut an intime Stellen zu zeigen, konnte eine neue Zerreißprobe darstellen. Am nächsten Tag sollten beide Brüste und am übernächsten Tag sollte sie den Stoff des Büstenhalters bis nach ganz unten ziehen und die beiden blanken Brüste präsentieren. Herrn Haiden oblag es weiter zu seiner Veranlagung getrieben zu werden, ihm sollte weiter suggeriert werden, dass ihn seine Frau keine Sekunde vermisste und das sie es genoss, auf diese Weise behandelt zu werden. Danach sollte die Situation eine ganze Woche wiederholt werden, bis sich die Direktorin einigermaßen daran gewöhnt hatte, nackte, intime Haut vor einer Kamera, und noch wichtiger, vor einem für sie unsichtbaren Fremden vorzeigen zu müssen.


Diese Maßnahme hatte sich der Problemlöser in seinem ausgearbeiteten Ablaufplan dick angestrichen. Nicht nur, dass es in der Entwicklung der Frau ein einschneidendes Ereignis sein würde, nein, auch für Vincent würde es ein erster, wichtiger Test sein, ob er tatsächlich der geeignete Mann für diese Aufgabe war.


Daher überprüfte er ab sofort täglich das Ergebnis und auch wenn er kein ausgebildeter Psychologe war, so konnte er gewisse Fortschritte erkennen. Natürlich gingen die nächsten Schritte nicht wie von allein. Aber die Rückschläge der Direktorin waren von ihm wohlweislich eingeplant worden und so konnte durch einen eingeschobenen Jour-Fixe Termin die vorgegebene Spur durchgesetzt werden. Auch war es ein leichtes, den von der Direktorin heimlich beauftragten Detektiv, den sie pfiffiger Weise aus einer einschlägigen Zeitschrift kontaktiert hatte auszuforschen, um ihm schließlich klar zu machen, dass er sich nicht in die Angelegenheiten der Organisation einzumischen hatte. Als die Direktorin bei dem eingeschobenen Termin davon erfuhr, wäre sie beinahe zusammen gebrochen. Doch er musste eine gewisse Härte - trotz der notwendigen Vorsicht, die Frau nicht zu zerstören - durchziehen, denn was er bei der guten Entwicklung der Geschäfte am wenigsten gebrauchen konnte, war die Polizei, die überall herumschnüffeln und das Geschäft zumindest beeinträchtigen würde. Sie war also knapp davor alles hinzuschmeißen und es wurde ein weiteres Mal notwendig, ihr die Konsequenzen deutlich vor Augen zu führen.


Aber wie gesagt, diese Rückschritte waren in seinen Plänen einkalkuliert. Der Problemlöser kannte die Unwegsamkeiten seines Jobs, auch wenn es in diesem Fall neues Terrain war, das er betrat. Die Beseitigung von Problemen war seine Spezialität und so schritten die Dinge langsam, aber dennoch stetig voran.

Vincent saß an einem Vormittag, fünf Tage waren seit seinem letzten persönlichen Besuch verstrichen, und nach Abarbeitung der Hälfte seiner Vorgaben wieder vor dem Amerikaner und wirkte diesmal ruhiger. Die Ergebnisse konnten sich trotz der Zwischenspiele durchaus sehen lassen. Einigermaßen eifrig und aufgeräumt übergab er daher diesmal höchstpersönlich die Disc und beobachtete, wie die Bilder im Schnellvorlauf vor dem Amerikaner vorbei zogen. Die Direktorin konnte als sehr schön bezeichnet werden, eine Frau in den besten Jahren, 42 Jahre alt, lange, bis weit über die Schultern ragende, brünette Haare, mit Stil und Eleganz gesegnet, gepflegt und kultiviert. Ihre Noblesse wurde möglicherweise nur durch ihren wohlproportionierten Körperbau übertroffen, dessen Weiblichkeit und Attraktivität sämtliche Rahmen sprengte. Sie war eine Frau, die er niemals auf reellem Wege besitzen würde können, aber dieser Auftrag würde ihm dazu verhelfen, denn ein Teil seines Bonuses würde sein, sie für einige Zeit sein eigen nennen zu dürfen.


Der Amerikaner stoppte den Durchlauf relativ spät, und betrachtete sie, als sie mit halbblanken Brüsten vor dem Bildschirm kniete. Mit ihren feingliedrigen Fingern hielt sie den hochgezogenen Rock beinahe verbissen fest, so dass ein knapp sitzendes, weißes Höschen gut zu Geltung kam. Der schneeweiße Büstenhalter klemmte stramm und unmittelbar unterhalb der fragil aussehenden Brustwarzen fest, die durch den Druck steil abstehend sich wie Dornen von dem Weiß des Büstenhalters abhoben.


Ihre Augen verrieten ihm, wie diese Phase der Frau zusetzte. Beinahe erschreckend rot umrandet und mit einem eigentümlichen Glanz versehen, starrte sie in den Bildschirm. Man sah die inneren Qualen auf verhängnisvoll körperliche Art und Weise wüten, neben den verstörenden Augen sah man ein Gesicht voller Spuren, die sich tief in die Haut eingegraben hatten und der Frau einen höchst verzagten und verbitterten Ausdruck verliehen. Der erbarmungswürdige Zustand täuschte aber nicht darüber hinweg, dass diese Person einen extrem starken Willen ausstrahlte, eine ureigene Eleganz und Noblesse jeder ihrer Bewegung mitgab und dadurch die ausgezeichnete Erziehung überdeutlich zum Vorschein kam.


„Beobachte immer die Nippel der Frau Doktor, sobald wir die steif bekommen, haben wir einen riesigen Schritt geschafft.“ Der Amerikaner schaltete ab und wandte sich nun direkt zu seinem Gehilfen. „Geben wir ihr zwei Tage Auszeit. Sie sieht stabil aber trotzdem nicht sehr gut aus. Am Freitag wirst du sie anweisen, den BH vollständig runter zu schieben und die Brüste komplett blank zu zeigen. Ich denke dieser Step wird nicht mehr das große Problem sein, ich erwarte keine gröberen Schwierigkeiten.“

Während der nächsten Tage versuchte der Amerikaner eine gewisse Gleichmäßigkeit und Struktur in die „Übungen“ der Direktorin sicher zu stellen. Langsam sollte sich die Frau daran gewöhnen, dass sie in ungewöhnliche Situationen geraten wird und sie musste es schaffen, damit umgehen zu können. Vincent machte seine Sache ganz ordentlich und er beschloss, ihn weiter zu beschäftigen. Für die nächsten Vorhaben erschien er als ziemlich gut geeignet, vor allem wenn es darum ging, die Direktorin mit minderwertigem Gesindel und ehrlosem Abschaum zu erniedrigen und aus der Erniedrigung heraus ihren eigenen, neu zu entwickelnden Trieb anzufachen. Seine Liste mit solchen Leuten hatte er beinahe fertig und Vincent würde einer von zahlreichen Figuren sein, die ihm dabei helfen würden, seine vorgegebenen Ziele zu erreichen.

Im Büro hätte man eine Stecknadel fallen gehört, so ruhig war es. Vincent hielt den Atem an und beobachtete seinen Auftraggeber, wie er die letzten Tage nochmals durchsah. Abermals war er zu seinem regelmäßigen Rapport erschienen und konnte aus seiner Sicht erfolgreiches präsentieren. Er hatte es geschafft, dass die Direktorin nach der zweitägigen Pause schlussendlich ihre blanke Brust präsentierte und mit zusehends abnehmenden Komplikationen den Rock hob, um ihr Höschen und ihre schönen Schenkel zu zeigen. Auch fand er, dass sich ihre Verstörtheit und das zuletzt angeschlagene Wohlbefinden, das sich vor allem im Gesicht widergespiegelt hatte, gebessert habe. Aber noch wartete er auf das abschließende Urteil des Amerikaners, der wie gewohnt stoisch und ohne eine Miene zu verziehen seiner Arbeit nachkam.


„Du wirst sie also nun an ihren Brüsten spielen lassen, sorge dafür, dass die Stacheln steif werden, wir müssen endlich die nächste Ebene erreichen.“


Der Amerikaner schien also mit seiner bisherigen Arbeit zufrieden zu sein.


„Natürlich, das verstehe ich, aber wie soll das möglich …“


Der Amerikaner hob die Hand. „Ich gebe dir eine Liste mit Codewörtern und kurzen Äußerungen die du verwenden wirst. Die Psychofritzen schwören darauf. Wenn du sie verhalten einsetzt, gezielt aber dosiert, den richtigen Moment abwartest, dann hast du nicht nur die Frau Doktor erreicht, sondern wir werden auch Herrn Haiden knacken.“


Vincent nickte. „Was haben sie mit dem vor?“


Er erntete ein Kopfschütteln. „Keine Fragen dieser Art.“


„Ja, selbstverständlich“, er wurde unruhig. Verdammter Fehler. „Es kommt also wie immer auf die richtigen Momente an. Ich werde das schon hinbekommen.“


„Das genügt mir nicht. Ich werde dabei sein, Achmed wird sich um Herrn Haiden kümmern, ich werde euch instruieren und lenken.“


„Wie sie möchten.“ Vincent wirkte etwas erleichtert.

Durch den beginnenden, kühlen Regen wirkte die Stadt erfrischt und sauber. Die Straßen wurden zwar um die späte Zeit noch gut frequentiert, aber der Problemlöser kam mit seinem Chauffeur dennoch pünktlich bei der Halle an. Er hatte noch die Protokolle der Überwachungsteams durchgesehen und konnte beruhigt den kommenden Termin mit der Direktorin in Angriff nehmen.


In der Halle stand alles wie besprochen bereit. Achmed hatte Herrn Haiden wie gewöhnlich mit den zerreißfesten Lederriemen, die ansonsten in der Psychiatrie Verwendung fanden, festgezurrt. Der schmierige Vincent saß hektisch wirkend an seinem Laptop und hatte bereits wie besprochen eine Reihe von Anweisungen gegeben, so dass die Direktorin mit blankem Busen vor ihnen kniete und den Rock hochgezogen hatte, den sie mit ihren aristokratischen Fingern festhielt. Diesmal hatte sie auf einen Büstenhalter verzichten müssen und ein neues Negligee, wiederum erworben von ihrem Mann, anzulegen gehabt. Eine der letzten Anweisungen bestand darin, die zarten Träger an den Schultern abgleiten zu lassen, um das hellblaue Satin an ihrem Oberkörper und den Brüsten abzustreifen.


Der Amerikaner stellte sich zu Herrn Haiden und nickte seinen beiden Mitarbeitern zur Begrüßung zu.


„Guten Abend Herr Haiden, schön sie zu sehen.“


„Endlich bekomme ich sie mal zu Gesicht, sie Abschaum, sie mieses …“


„Shut up …“ der Schwarze eilte schwerfällig herbei und legte seine riesigen Faust gegen den Hals des Ehemannes. Der biss sich auf die Zähne und gurgelte unfreundliche Kaskaden, bis er verstummte.


„Stay here …“


„Yes, Sir.“


Der Amerikaner verzog keine Miene, holte aus seiner Jacke ein Blatt Papier und gesellte sich zu dem Befehlsgeber, dem er das Blatt übergab. Er setzte sich auf den bereit gestellten Drehstuhl und blickte zur Direktorin hoch, die unbewegt verharrte und ein wenig erschöpft wirkte.


Vincent las das Papier aufmerksam durch und nickte seinem Auftraggeber zu. Er hielt für einen kurzen Moment inne und begann schließlich, seine Anweisungen und die einzuflechtenden Bemerkungen abzusetzen.


„Sehen sie direkt in den Bildschirm.“


Die Bankdirektorin tat es. Die Ausführung hatte bereits etwas Routinehaftes an sich.


„Ihre Brüste gefallen mir.“


Das Gesicht veränderte sich und zeigte missfallen. Die Augen verengten sich unmerklich. Persönliche Kommentare oder Beurteilungen waren bislang außen vor geblieben. Die Worte an dem Bildschirm waren stets nüchtern und auf Anweisungen getrimmt gewesen.


„Nehmen sie ihre rechte Hand und fassen sie ihre Brust an.“


Etwas veränderte sich auf einmal. Eine Grenze schien überschritten worden zu sein.


Plötzlich stand eine ultimative, grenzenlose Feindseligkeit in ihren Augen, die sie teilweise über die Wochen verschleiern und unterdrücken konnte. Der Blick durchbohrte den Bildschirm, während ihre Lippen leicht zu vibrieren begannen – es brachte eine Bitterkeit und Ohnmacht zum Ausdruck, die sich aufgrund der nicht enden wollenden Affronts entlud und die Frau peinigte, als ob sie inmitten einer Feuersbrunst stand und verbrannte. Wie weit ging der Amerikaner noch? Er hatte bereits Unmögliches verlangt und er überschritt eine Grenze nach der anderen. Alles konnte sie bis hierhin ertragen, alle seine Wünsche hatte sie erfüllt. Es musste einmal zu Ende gehen.


Der Amerikaner deutete an, zu warten. Er wusste, dass Geduld nun eine extrem wichtige Komponente war.


Ihr Hass erreichte die Männer. Vincent blickte betroffen aber auch amüsiert zur Seite und sah in das stoisch gelangweilte Gesicht des Amerikaners, der steif dasaß und zuwartete. Er bewunderte diesen Mann, der ganz Profi war und so ganz anders wie er selbst die Dinge bewerkstelligte.


„Zwingen sie mich nicht, Maßnahmen zu ergreifen.“


Der Amerikaner gab den Satz nach zwei Minuten frei. Eifrig tippte sein Adlatus die nötigen Buchstaben ein, er spürte, dass etwas Bedeutsames vor sich ging.


Der Kopf der Frau hob sich an und ihre Augen sahen auf den Bildschirm herab – ja, der Blick schlug regelrecht durch den Schirm hindurch und gerade der fette Vincent empfand im Besonderen den verletzenden Stolz, der in ihrem Ausdruck lag. Der Blick wirkte tatsächlich arrogant und blasiert – und viel zu oft in seinem bisherigen Leben wurde er von Frauen mit dieser geringschätzigen Art betrachtet und behandelt. Als ob sie in ihrem Büro saß, niedrige Angestellte herumscheuchte und schikanierte.


Der Amerikaner spürte, wie die Frau Vincent verunsicherte und der Mann langsam wütend wurde. Für ihn eine gute Sache, umso mehr würde er sich Mühe geben und später an der Frau Rache nehmen. Der Kampf der Direktorin ließ ihn billigend zurücklehnen und er begnügte sich zunächst damit, das innere Gefecht in ihr zu beobachten. Es war ein gutes Zeichen, denn wenn sie kämpfte, dann konnte er heute auch den vorgenommenen Schritt vorwärts kommen und den Abschnitt IV zu Ende bringen. Würde sie nicht kämpfen, dann hätte auch er ein gutes Stück an Arbeit umsonst getan und er müsste von vorne beginnen, wenn dies überhaupt psychologisch machbar wäre.


Er versetzte sich in ihre Lage, spürte, wie sie die neue Forderung verarbeitet und wie sie das ihr zugedachte Schicksal einfach nicht annehmen wollte. Wie absurd konnte es noch werden? Sollte sie nicht Schluss machen? Welche Konsequenzen würde das haben? Schwer mussten die selbst gegebenen Antworten auf die Seele drücken und auch wenn der Amerikaner nur die Hälfte von dem erahnen konnte, was tatsächlich in der Frau vorging, so zeigte sich die Unlösbarkeit des Problems an dem verdüsternden Ausdruck im Gesicht der Direktorin, das tiefe Sorgenfalten aufwies und den existentiellen Widerstreit, der immer wieder aufs Neue ausgefochten wurde, widerspiegelte.


Und es stand in der Luft, dass sie abermals verlieren würde. Die Verstrickungen und der Druck waren zu stark.


Es blieb einfach keine Wahl, alle in der Halle wussten es, und auch die Direktorin wusste es. Sie spürte es auf eine unmenschliche, widerwärtige Art und Weise, ohne Hoffnung und ohne Sicht auf ein Ende. Jedwede sonstige Überlegung machte keinen Sinn. Nur das Eine machte Sinn. Und dieses Eine brachte das Verderben.


Ute entschied nicht wirklich. Es wurde entschieden.


Quälend langsam hob sich schwerfällig ihr rechter Arm - die Finger enthakten sich hölzern vom himmelblauen Stoff des Rockes und strichen an der Hüfte entlang hoch zum Brustansatz, unter dem sie verweilten und nach einer kurzen Pause empor wanderten. Endlich angekommen kamen die bleichen, farblosen Finger am Busen zu liegen.


Der Amerikaner deutete dem Befehlsgeber, worauf der sofort tippte.


„Drücken sie zu.“


Die Direktorin ließ ihre Fingerkuppen leicht in das zartrosa Fleisch eintauchen.


„Kräftiger.“


Die Finger griffen entschlossener hinein und beförderten den Warzenhof empor. Ihre Augen schimmerten seltsam, beinahe so, als ob sich ihr Verstand umnachtete.


„Kneten sie die Brust.“


Die Finger rutschten knapp unterhalb des Warzenhofes ab und ergriffen den üppige Busen, der sich wölbte und unter dem Druck deformierte.


Der vielsagende Blick des Amerikaners traf seinen Adlatus, der sich über die Lippen leckte und hektisch seine Pupillen hin und her bewegte. „Vergiss nicht, dass sie seit Monaten keinen Geschlechtsverkehr mehr hatte. Sie muss ausgehungert sein.“ Vincent wirkte skeptisch. „So genau wird man nicht sagen können, ob sie sich nicht irgendwie Befriedigung verschaffen konnte.“


„Ja, eine lückenlose Überwachung ist nicht einmal im Gefängnis möglich,“ erwiderte der Problemlöser nachdenklich, „aber ich gehe davon aus, dass sie meine diesbezüglichen Anweisungen im Großen und Ganzen eingehalten hat und einigermaßen unbefriedigt ist.“


Beide richteten ihren Blick wieder hoch. Sie beobachteten, wie die Finger in das massige Fleisch des rechten Busens hineinglitten und gleichzeitig mit den Fingerkuppen dagegen drückten. Das Gesicht der Direktorin hatte sich zu einer Maske entwickelt und blieb dabei gewollt und unter Anstrengung ausdruckslos und beherrscht.


Sie wiederholte den Vorgang, entspannte das zarte Fleisch um wieder einzutauchen und erneut die Brust zu verformen. Die hellrosa Brustwarzen blieben elastisch und weich wie zu Beginn, die Männer konnten keinerlei Versteifung feststellen.


Vincent erhielt also den Befehl sie anzuweisen, nunmehr beide Brüste zu bearbeiten.


Ihre Finger glitten daraufhin in beide Brüste, drückten hinein, ließen beide Warzen hervorquellen, nur um danach wieder das Fleisch zu entspannen und aufs Neue mit dem Spiel zu beginnen.


Der Amerikaner wirkte zwar stoisch aber auch nicht unzufrieden. „Verwende jetzt diese Ausdrucksweise, sie braucht einen letzten Kick, ich will sie endlich aus der Reserve locken.“ Der Dicke überlegte. „Werden sich ihre Warzen aufrichten?“


„Es wird klappen, schreib ihr das ordinäre Zeug, sie wird endlich den ersten Meilenstein überspringen, ich bin sicher.“


„OK“, die Finger glitten über die Tastatur.


„Ich will sie geil und willig vor mir knien sehen.“


Die Direktorin hielt inne.


„Sie sind eine billige Hure, die endlich von ihrem Freier gefickt werden will.“


Die Finger tauchten diesmal zögerlich in das Fleisch hinein, die Wortwahl überraschte die Frau und sie schien damit überfordert zu sein.


„Sie knien vor ihm, wollen seine Aufmerksamkeit, fassen sie sich an.“


Ihr Blick brannte auf den Bildschirm und ihr Verstand versuchte die geschriebenen Worte zu verarbeiten - ihre aufgesetzte, beherrschte Miene bekam leichte Risse. Die Finger beider Hände begriffen höchst unentschlossen das Fleisch der Brüste – sie wirkte abwartend, blockiert.


„Er grinst sie spöttisch an. Sie sind für ihn nur Dreck.“


Die Finger stoppten. Kurz schlossen sich die Augen der Direktorin, die Worte waren zutiefst befremdend. Man erkannte deutlich wie sie durchatmete.


„Sie haben ihn an einer Straßenecke angebettelt mit ihnen auf ihr Zimmer zu gehen. Sie haben sich dort vor ihm hingekniet und ihre Brüste entblößt.“


Alle erkannten die entstandene Gänsehaut auf der Haut der immer verzweifelter wirkenden Frau. Sie schwankte, sie schien die Worte und das aufgebaute Bild dahinter langsam zu begreifen. Es hatte den Anschein, als ob sie in die fiktive Welt eintauchen und die Realität für einen kurzen Moment ausschalten könnte.


Ihre Finger strichen sanft über ihre üppigen Hügel empor, erreichten den schmalen Hals, kamen dort für eine Sekunde zu liegen als ob sie ihn wärmen wollten und glitten wieder hinab. Über ihre Netzhaut hatte sich ein ungesund aussehender Schatten gebildet, durch den ihre grünen Pupillen stumpft durchschimmerten und den Bildschirm fixierten.


Der Amerikaner vollführte Drehbewegungen mit seinem Zeigefinger. Vincent sollte den Moment nutzen und voran gehen.


„Er sitzt vor ihnen, ein widerlicher Versager der Frauen nur gegen Geld bekommt.“


Die Lippen der Direktorin öffneten sich für einen winzigen Moment. Wie spitze Wespenstiche traf sie jeder einzelne Buchstabe in das Fleisch und stach beißend und rasierklingenscharf zu. Ein merkwürdiger, schriller Schmerz hielt sie plötzlich fest und bekam durch die schmutzigen, immer absurder werdenden Worte neue Nahrung und Energie.


Der Busen wölbte sich unter dem stärker gewordenen Druck an den schmalen Gliedern ihrer Finger entlang und verformte sich zu einer Masse, die an tellergroße Teigstücke erinnerte, wie sie wohl ein Pizzabäcker verwendete. Sie richtete ihren Oberkörper aufrechter an und presste ihre Zähne verbissen zusammen. Kerzengerade kniete sie jetzt vor dem Bildschirm, ihre Pupillen klebten am Bildschirm und ließen ihn nicht los.


„Zeigen sie ihrem Freier wie scharf sie auf ihn sind.“


Ihre Lippen öffneten sich erneut.


Dann gab es einen Zwischenfall.


Hinter den beiden Männern hielt es der Ehemann der Direktorin einfach nicht mehr aus und brüllte außer sich vor Wut los. „Drecksäcke, Arschlöcher, was seid ihr …“ Abrupt wurde sein Ausbruch durch Abdul beendet. Zynisch und boshaft quittierte Vincent das brutale Ruhigstellen des Schwarzen mit einem breiten Grinsen, dass gegengleich der Amerikaner mit einem stoischen Kopfschütteln tadelte. Vincent zuckte beinahe verlegen mit den Schultern und wandte sich wieder zu der Direktorin zu.


„Er grinst sie süffisant an. Was ist das nur für eine billige Hure.“


Die Wespenstiche gerieten zu Peitschenhiebe. Die Finger der Direktorin drangen zittrig in ihre Brüste ein, drückten nach und verharrten. Ihre Warzen zeigten steil nach oben und ihre Lider schlossen für einen Augenblick die Augen. Die letzten Monate und vor allem die letzten Wochen konnten ihre Wirkung nicht mehr verfehlen, denn ihre angeborene Sturheit und Konsequenz, ihre Härte und Unnachgiebigkeit bekam heute erstmals ernsthafte Risse. Sie wurde über viele Wochen in einen bösen Bann gezogen, sie wurde bearbeitet, ihr wurden Anweisungen gegeben, die nicht nur verabscheuungswürdig waren sondern auch in intime Bereiche vordrangen, denen sie ohne Druck niemals nachgekommen wäre. Und diese Nötigung, etwas zu tun das ihr widerstrebte, auf Geheiß abzunehmen, keinen Geschlechtsverkehr mehr wahrzunehmen oder eine Garderobe zu wählen, die vorgeschrieben wurde, all das musste einen ersten, ungewollten Niederschlag finden. Und dies passierte in dieser Sekunde.


Die Schwäche brachte also einen ersten echten Sieg für den Amerikaner. Die Kontrolle entglitt und sie nahm die Gedanken der geschriebenen Worte endgültig an, fühlte sich in die fiktive Szenerie hinein und spürte plötzlich und überdeutlich die lange Enthaltsamkeit in ihrem Körper, die nach Zuwendung und Entspannung suchte. Die schmutzigen Worte trieben ein böses Spiel und sie manipulierten, sie flossen bis tief unter die Haut und verursachten eine bizarre Hitze, die unerträglich wurde.


Ihre Lippen öffneten sich wieder, Feuchtigkeit schimmerte den Männern entgegen.


Vincent hielt die Luft an. Alle spürten den entscheidenden Augenblick.


Der Amerikaner blieb nüchtern, brachte es aber auf den Punkt. „Wir haben gewonnen.“


In diesem Augenblick rutschten die Hände der Direktorin nach vorne, mit spitzen Fingern wurden die Warzen gesucht, gefunden und betastet. Als ob sie dem Amerikaner eine Bestätigung seiner Einschätzung geben wollte, zogen sich die Warzenhöfe zusammen und die beiden Warzenstifte versteiften sich zu harten Spießen, die sich schlank und verlängert emporreckten. Aufkeimende Lust überlagerte die Schatten ihrer Augen, die nunmehr hell schimmerten und eine gewisse Gequältheit ausstrahlten.


„Der Mann ist ein Schwein, er wird sie hart und gefühllos ficken.“


Die Lippen der Direktorin verzogen sich, als ob sie ins Gesicht geschlagen worden wäre. Die Zeigefinger verweilten kurz an ihren Rundungen und tippten schließlich die versteiften Warzen an. Der süße Schmerz jagte mit Lichtgeschwindigkeit durch ihre Seele und verletzte erneut ihre ureigene Züchtigkeit, die sie über ihr gesamtes Leben hochgehalten hatte und durch ihre Erziehung niemals fallen gelassen hatte. Voller Entrüstung entließ Ute einen kurzen Stöhnlaut, den sie sofort verschämt unterbrach und verschluckte.


Über ihre eigene Gefühlsregung erschrocken ließ sie die Stacheln los und fasste stattdessen nach dem wogenden Fleisch der Brüste. Tief trieb sie ihre Fingerspitzen hinein, verbeulte die Brüste und hob sie beide hoch. Ihre Lippen öffneten sich stumm und die Zunge drang spitz und feucht hervor. Fortwährend blieben ihre Pupillen am Bildschirm haften um weitere Worte aufzunehmen – diese beschämenden Worte, die eine Wirkung erzeugten, für die sie keine Erklärung finden konnte.


„Das Schwein wird seine prallen Hoden in ihren Mund schieben. Sie werden gierig daran lutschen und dabei wie eine Hure stöhnen“.


Das Bild stand deutlich vor ihr. Sie kniete ihm zu Füssen, einem Fettsack der mit fettem Haar durch die nächtlichen Straßen strich und nach billigem Alkohol roch. Unterwürfig suchte sie seinen Gefallen, suchte nach dem Schmutz der ihre Lust entfachte, verstand, dass er sie als nichts Weiteres als eine schwanzgeile Hure ansah und nur Spott und Hohn für sie übrig hatte. Tief saugte sie seine verschwitzen Hodenbälle in ihren Mund ein und schmeckte mit ihrer Zunge die feinen Härchen, seine salzige, samtene Haut, hinter der ein Schwall an Sperma lagerte, der sich bald über ihre Lippen ergoss und …


Weiter gingen ihre Gedanken nicht mehr. Ihr Unterbewusstsein zerrte sie aus der Entrückung retour und brachte sich wieder in die Realität zurück. Ihre Augen klarten peu ŕ peu auf und der verlockende Schmerz verschwand auf ernüchternde Weise. Die kurze Schwäche und der Kontrollverlust waren besiegt - so einfach würde man einen fest eingetrichterten Schliff nicht aushebeln können. Die Direktorin starrte einigermaßen betroffen und höchst verwirrt auf den Bildschirm und schien desorientiert.


An dieser Stelle beendete Vincent den Tag durch das Abschalten des Laptops, wodurch sich die ferngesteuerte Kamera ausschaltete und sich daraufhin der Bildschirm leer präsentierte.


„Mein Auftraggeber wird die Neuigkeiten mit Freude zur Kenntnis nehmen“, raunte der Amerikaner im Vorbeigehen dem Ehemann zu und verabschiedete sich damit mit seiner stoischen, ausdruckslosen Art, die selbst dem dumpfen Abdul einen Schauer über den Rücken jagen ließ.

5.

Ute wachte am darauf folgenden Tag auf und blickte verstört und schuldbewusst an die Decke. Die überraschenden Gefühle der vergangenen Nacht waren für sie nicht nachvollziehbar und ließen in ihr sämtliche Alarmglocken schrillen. Was zum Teufel war in sie gefahren? Noch nie in ihrem Leben hatte sie für einen solchen Schmutz Interesse oder gar Neigung gezeigt. Natürlich war auch sie an Sex und Befriedigung interessiert, und auch sie hatte schon Pornofilme geguckt, doch ihr genügte stets das romantische, liebevolle, und durchaus auch amouröse.


Der Tag begann für sie also sehr nachdenklich und auch merkwürdig gereizt. Selten wachte sie mit einer gewissen Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln auf und noch seltener hielt die Feuchtigkeit wie heute an. Sie spürte auf einmal die Unausgeglichenheit, die man auf natürliche Weise durch einen Ehemann oder durch sich selbst beseitigen hätte können. Doch diese Optionen hatte sie nicht, und diese Erkenntnis und diese Ohnmacht machte sie plötzlich und ohne Vorwarnung reizbar. Der seit Monaten anhaltende Verzicht hatte bislang gar keine Besonderen Auswirkungen gehabt, zu sehr war sie mit der Situation und mit der Sorge beschäftigt gewesen, doch nach dieser Nacht hatte sich etwas Grundlegendes verändert. Und diese Erkenntnis machte der Direktorin zu schaffen.

Sie frühstückte, fand kaum freundliche Worte für Maria, der sie eine unglaubwürdige Geschichte über den Verbleib ihres Mannes aufgetischt hatte, die wie immer gut gelaunt den Kaffee servierte, und nahm schließlich ihr Tagwerk in Angriff, das wie immer voll mit Terminen und Arbeit gespickt war.

Am späten Vormittag wurde sie dann von ihrer Sekretärin überrascht. Anna meldete den Amerikaner an, der im Vorzimmer wartete und sie zu sprechen wünschte. Rasch wurde der nächste Termin verschoben und die Direktorin ließ mit ungutem Gefühl in der Magengrube bitten.


Der Mann war wie immer perfekt gekleidet, teure Schuhe, teurer Anzug, beinahe hätte er als Anwalt durchgehen können, wäre da nicht eine etwas zu protzige Goldarmbanduhr an seinem Handgelenk und ein nicht mehr zeitgemäßer Gehstock, den er von Fall zu Fall dabei hatte.


Seine abgeklärte Art hatte er auch heute mitgebracht. Ohne Emotion begrüßte er sie und nahm im bequemen Besprechungsstuhl, der Teil einer Sitzgruppe war, Platz. Ute setzte sich ihm gegenüber und bot ihm wie die letzten Male nichts an. Dieses Ritual hatte bereits eine gewisse Tradition, und es war eines der wenigen Dinge, wo sie dem Mann spüren lassen konnte, was sie von ihm hielt.


„Ich werde sie in wenigen Minuten wieder verlassen“, eröffnete er in seinem amerikanischen Akzent und blickte kurz auf seine Uhr. „Ich habe ein paar Mitteilungen zu machen und werde eine Sache überprüfen, bitte verzeihen sie meinen Überfall.“


Ute verschränke demonstrativ ihre Beine und ließ ihren Unmut deutlich werden.


„Zunächst darf ich mir die Bemerkung erlauben, dass wir mit ihnen zufrieden sind. Wir haben daher entschlossen sie von der Kleiderordnung zu entbinden. Bitte fühlen sie sich frei, sich künftig ihre Garderobe ohne Einschränkung unsererseits zu wählen.“


Sollte er eine Erwiderung oder Reaktion von der Direktorin erwartet haben, so wurde er wohl enttäuscht. Bemüht und mit einer gewissen Skepsis zeigte sie nicht die geringste Reaktion und tippte provokant mit ihren Fingerspitzen gegen ihr übergeschlagenes Knie.


Der Amerikaner fuhr fort: „Auch werden die nächtlichen“ - er hielt kurz inne - „ja, Meetings, zukünftig nicht mehr notwendig sein. Der Werkraum des werten Gatten ist bereits wieder in seinem angestammten Zustand, vielen Dank für ihr Entgegenkommen in dieser Sache.“


Für einen flüchtigen Augenblick war die unerwartete Befreiung bei seinem Gegenüber sichtbar. Die Direktorin entspannte ihren Gesichtsausdruck für eine Usance und blickte ihn etwas fragend an, auch wenn sie ansonsten keine Antwort dafür übrig hatte.


„Nun denn, für heute möchte ich noch eine kurze Überprüfung durchführen, und damit wären wir dann auch fertig. Öffnen sie ihre Bluse und legen sie ihre Brüste frei.“


Sofort wurde der Gesichtsausdruck von Ute hart. Zunächst hatte sich das Gespräch noch erfreulich entwickelt, aber dies konnte jetzt einfach nicht wahr sein. Dieser Verbrecher solle nicht glauben, er könne sich in ihrem Büro derart dreistes anmaßen. Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und schüttelte einmal den Kopf, wollte etwas erwidern, als vom Amerikaner der Holzgriff des Gehstocks gegen die gläserne Tischplatte geschlagen wurde. Der laute Knall fuhr wie eine Explosion in die Haut der Direktorin hinein und ließ sie kreidebleich zurückzucken. Die Augen des Mannes wurden zu Eis und seine Körperhaltung hatte etwas Bedrohliches an sich. Sofort wurde ihr klar, dass es unmöglich war, diesem Mann auch nur das Geringste abzuschlagen.


Sie fing sich und blickte zur Tür. Hoffentlich würde nicht Anna hereinschauen, weil sie den Knall gehört hatte um nach dem Rechten sehen. Die Tür blieb aber zum Glück zu.


Gereizt und enttäuscht stand sie auf, ein aggressiver Trotz machte sich breit und sie begann hektisch die Bluse aufzuknöpfen und ihren Büstenhalter von ihren Brüsten abzuziehen, bis ihr blanker Busen schwer aus der Bluse herausragte. Der rasche Temperaturunterschied machte sich auf der entblößten Haut bemerkbar und verursachte ein frisches, kurzes Unbehagen. Aufgrund des Trotzes und des raschen Entschlusses der Bitte nachzugeben, wurde ihr erst Sekunden danach bewusst, was sie eigentlich getan hatte und in welche Situation sie geraten ist. Doch der Amerikaner fackelte nicht lange, sein Holzgriff kam blitzschnell hoch und berührte ihre rechte Brustwarze, während sein eisblauer Blick unbeirrt und direkt in ihre erschrockenen Augen eindrang, und beobachtend, suchend, sowie erforschend auf eine Reaktion wartete. Ute konnte nicht zurück, da ihr die Sitzbank den versuchten Rückzug verwehrte und so löste sie den Blick vom Amerikaner und blickte perplex nach unten, wo der Griff des Gehstocks nach wie vor gegen ihren Nippel drückte. Dieser begann sich langsam gegen den Druck zu stemmen und versteifte sich, drückte dagegen bis er sich völlig hart gewandelt hatte und den Griff gegen den Warzenhof abrutschen ließ.


In diesem Moment verschwand der Griff aus der Zone der Direktorin und wurde wieder für seine eigentliche Funktion benutzt, in dem der Amerikaner des Stock neben seine Beine in Position brachte. „Guten Tag, mehr wollte ich nicht wissen.“ Der Mann nickte der völlig konsternierten Direktorin zu und verschwand ohne sich nochmals umzudrehen durch die zweiflügelige Bürotür, die er leise und sorgfältig hinter sich verschloss.

Die darauffolgenden Tage brachten für Ute eine gewisse Erleichterung mit sich, da sie die Nächte über nicht mehr mit den anstrengenden „Meetings“ verbringen musste. Ihre allgemeine Konstitution steigerte sich und sie blühte beinahe auf, änderte an ihrer Garderobe gar nicht einmal so viel und genoss durchaus die verstohlenen Blicke der Männer und auch der Frauen, die ihre überaus attraktive Erscheinung goutierten und manchmal auch neidvoll bewunderten.


Vom Amerikaner hatte sie seit seinem Besuch nichts mehr gehört, und so hatte sie für heute Mittag das allgemeine Jour-Fixe im Kalender eingetragen, dass diesmal in einem stadtbekannten Restaurant - dass nahe einer teuren Einkaufsstraße gelegen war - stattfand. Der Vormittag verging mit Terminen relativ rasch und so ließ sie sich von Anna sämtliche Quartalszahlen sowie fertige Verträge ausheben und mitgeben. Ihr Maserati steuerte schnurrend und ohne Verzögerung durch die Stadt und brachte sie sicher zu den großzügig bemessenen Parkplätzen, die im hinteren Hof des Restaurants angelegt worden waren und durch hohe Fichten eingesäumt wurden. Während der Fahrt musste sie immer wieder an ihren Ehemann denken, den sie nun seit einiger Zeit nicht mehr gesehen hatte und den sie vermisste. Natürlich hatten sie aus Liebe geheiratet und auch wenn ihr Vater ihn nie sonderlich mochte, so hatte er sich gut in die Bank eingearbeitet und wurde am Ende zu einer anerkannten Stütze. Dies musste sogar ihr Vater damals knurrend zur Kenntnis nehmen.

In einem leichten Mantel bekleidet betrat sie das Restaurant und fand den Amerikaner im hinteren Bereich des Lokals an einem Zweipersonentisch sitzend und Kaffeetrinkend vor. Wie immer stand er höflich auf, begrüßte sie und fand einen anerkennenden Blick zu ihrem Erscheinungsbild, das sich so deutlich verbessert hatte. Sie bestellten bei dem herbei geeilten Kellner, der übereifrig das heutige Menü lobte und schließlich zwei Bestellungen davon in die Küche mitnehmen konnte. Die geschäftlichen Dinge wurde derweil besprochen und analysiert, Verträge genehmigt und Neue angekündigt, Geldströme wurden angeordnet und verteilt.


Als das Menü dampfend und wohl riechend vor ihnen stand, war die geschäftliche Besprechung erledigt und die Vorgehensweise für die nächsten Wochen besprochen. Mit Appetit nahm die Direktorin ihr Mahl zu sich und genoss den gut passenden Weißwein, der sich abrundend zum Geschmack des Fisches darbot. Der Amerikaner aber nahm wenige Bisse zu sich und konzentrierte sich vorwiegend auf das Gehabe seines Auftrages, der sich – wie er zufrieden beobachten konnte - gut gefangen und den Abschnitt IV überstanden hatte. Der Vorsitzende hatte ihn bei seinem letzten Bericht dafür gelobt, was selten vorkam, und daraufhin mit einer gewissen Gelassenheit den Abschnitt V frei gegeben.

„Kommen wir zum zweiten Teil unseres Jour-Fixes“, sagte der Amerikaner, als der eifrige Kellner das Geschirr abgeräumt und einen Aperitif serviert hatte. Ute atmete durch und sah den Mann direkt an.


„Der Kellner scheint – wie sagt man auf Deutsch – er scheint auf sie abzufahren.“


Die Direktorin lächelte schief und lehnte sich zurück. „Ja niedlich – aber wann kann ich meinen Mann sehen?“


„Zunächst werden sie dem Kellner eine Freude machen.“


„Dem Kellner“, erwiderte sie leicht verwirrt, „was alles in der Welt hat jetzt der Kellner …“


„Ich möchte dass sie ihre Bluse öffnen, damit er bestmöglich ihr Dekolleté bestaunen kann.“


Ute starrte den Amerikaner wie vom Blitz getroffen an. Mit einer derartig absurden Idee hatte er sie einigermaßen überfordert und so benötigte sie Zeit, um die Worte zu begreifen.


Doch der Amerikaner fuhr fort.


„Sie zahlen heute, und ich möchte, dass sie ihm einen tiefen Einblick in ihren Ausschnitt gewähren, er soll ihren Busen so gut es geht bewundern können.“


Ute fing sich wieder und sie würde ihm die Ungeheuerlichkeit seiner Worte sofort zurück schmettern und sie würde ihm klar machen, dass sie niemals …


Ihre Gedanken wurden unterbrochen.


„Ich habe ihren Busen ja bereits bewundern dürfen, wie sie sich noch erinnern können, und sie dürften nicht ganz unerfreut gewesen sein, wie ich feststellen konnte.“


Ute stockte und sie erinnerte sich nur zu genau an die bewusste Situation. Peinlich berührt blickte sie hoch zu ihm und nahm ihren Blick sofort zurück. Es war zu peinlich, dass ihre Warzen damals erigierten und sich aufgerichtet hatten.


„Heute soll der Kellner seine Freude daran haben.“


Ute blickte erneut hoch zu ihm. Seine eisblauen Augen richteten sich kalt und ohne Regung direkt auf sie. Seine Mimik strahlte eine unbarmherzige Entschiedenheit aus und sie musste erneut zur Kenntnis nehmen, dass es dieser Mann verdammt ernst meinte. Ruhig und sachlich erwiderte er ihren Blick und ließ nicht den geringsten Zweifel darüber aufkommen, wer hier das sagen hatte. „Öffnen sie j e t z t die Bluse.“


Seine Stimme hatte einen harten, bösen Unterton bekommen – sie erinnerte an einen Ausbilder beim Militär, der seine Soldaten drillte und alles von ihnen abverlangte.


Ute biss sich auf die Zähne. Die linke Hand unter dem Tisch formte sich zu einer Faust, wobei sich die Fingernägel hart in das zarte Fleisch drückten, so dass es heftig schmerzte und sie ihre Ohnmacht noch deutlicher vor Augen geführt bekam. Es waren in der Vergangenheit bereits zu viele Vorkommnisse geschehen, als das sie sich noch weitere Hoffnungen darüber machte, den Mann vor ihr umzustimmen. Ihre Odyssee ging also weiter und wie sie in der Vergangenheit tausende Male ihre Optionen durchgespielt hatte, so würde auch heute keine andere Erkenntnis herauskommen, als dass sie sich fügen würde müssen. Was an Absurditäten hatte dieser verdammte Amerikaner noch vor?


Die rechte Hand glitt zitternd und fast ängstlich an ihren Hals, um den obersten Knopf der Bluse anzufassen. Der durchdringende Blick des Amerikaners verschwamm durch einen kurzen Schleier an Tränen, der sich aber durch ihre Kraft und Stärke wieder verflüchtigte. Unbeholfen aber mit der Macht der Routine öffnete sich der Knopf und teilte den Stoff der Bluse geringfügig auseinander. Die Fingerkuppen rutschten daraufhin ein Stückchen weiter und umschlossen den zweiten Knopf, der sich wehrte und hakte, schließlich aber ein Einsehen hatte und den Stoff freigab.


Die Bluse entspannte sich ein wenig und teilte sich weiter. Ute nahm ihren Blick vom Amerikaner und starrte auf ihren Aperitif, den sie noch nicht angerührt hatte. Ihr wurde langsam bewusst, was sich hier abspielte und das sie drauf und dran war, einem Fremden ihr Dekolleté mit voller Absicht zu zeigen. Und dann war da noch etwas. Auf einmal kam etwas widerwärtiges in ihr hoch und mit Schrecken traf sie die Erkenntnis, dass die heutige Situation etwas vergleichbares mit der Situation in der Werkstätte vor ein paar Tagen hatte, als sie durch die schmutzigen Worte zu einer beispiellosen Wollust getrieben wurde, wie sie es noch niemals zuvor erlebt hatte. Damals suggerierten ihr die Worte, dass sie mit Absicht einen Mann auf ein Zimmer nahm und ihm zu gefallen suchte, in dem sie …


Sie stockte.


Nein, diese Gedanken sollten nie mehr ihren Geist verschmutzen und vernebeln.


Und Ute versuchte das Widerwärtige hinunter zu schlucken, sie hielt kurz inne und dachte angestrengt nach. Was war zu tun? Wie konnte sie die merkwürdigen Gefühle abschütteln und dafür sorgen, dass ihr nie wieder ähnliches zustoßen konnte?


Wie von alleine und ohne es wirklich aktiv zu wollen machte sie aber weiter, ihre Finger umschlossen den dritten Knopf, der sich fast von alleine öffnete und daraufhin ein gutes Stück des Stoffes auseinander fielen ließ. Die plötzliche Freiheit um ihre Brust, die aufgrund der Entspannung der Bluse herbeigeführt wurde, weckte die Direktorin wieder auf und sie nahm verblüfft zur Kenntnis, dass sie diesen Knopf ohne besondere Überwindung geöffnet und es nicht mal besonders mitbekommen hatte. Verwirrt blickte sie wieder in das stoische Gesicht des Amerikaners, der sie nach wie vor eindringlich beobachtete.


Und dann traf es sie erneut.


Flüsternde Worte drangen in ihre Überlegungen ein und kristallisierten sich wie dunkle Boten einer unheilvollen Zukunft heraus.


‚Der Mann sieht auf dich herab … der Mann ist ein Schwein … er grinst spöttisch, weil er weiß, wie schwanzgeil du bist. ‘


Ute wollte sich zusammennehmen, atmete durch, aber ihr Herz begann nun schneller zu schlagen und ihr wurde klar, dass sie eigene Phantasie mit den schmutzigen Worten vermischte, die ihr seinerzeit mitgeteilt wurden. „Verdammter Amerikaner“, haderte sie panisch mit sich selbst und blickte ihn weiter an. Das Eis in seinen Augen blieb ungebrochen und die Selbstsicherheit in seinem Tun spiegelte eine fast körperlich spürbare Brutalität wieder.


‚Ich lutsche die Hoden des Schweins, schmecke seinen Schweiß auf seiner Haut … wünsche mir das sämige Sperma auf meinen Lippen, das dickflüssig und mit herben, bitterem Geschmack in meinen Mund läuft … höre wie er mich gehässig verlacht und mich Hure nennt … ‘


Ute biss sich unsanft auf die Lippen - der Schmerz brachte ihre Gedanken für einen kurzen Moment zum Schweigen. Der vierte Knopf der Bluse aber öffnete sich dennoch, ließ den Stoff endgültig weit aufklaffen und brachte den dunkelbraunen Büstenhalter deutlich zum Vorschein - seine feinen, breiten Spitzen blitzten vorwitzig hervor und fassten das kolossale Dekolleté wie ein Bild, dass durch einen Rahmen eingefangen wurde, formvollendet ein.


Die widerlichen Gedanken führten jetzt endgültig dazu, dass sich ihr Puls verdoppelt hatte und ihr Atem entschieden beschleunigt wurde. Der stechende Schmerz der versteiften Brustwarzen, die sich durch die Baumwolle des BHs und das Satin der Bluse durchbohren wollten, ließ ihren Blick vom Amerikaner abwenden und nach unten blicken. Nicht ihre kleine Perlenkette, die wie gewöhnlich oberhalb des Brustansatzes ruhte, versetzte sie in zusätzliche Aufruhr, nein es waren die deutlichen Stifte, die sich durch den Stoff der Bluse durchgewühlt hatten und wie schmale Garderobehaken aussahen, an denen man seinen Mantel oder Umhang aufhängte.


Alles hier geriet zu einem Alptraum. Wie konnten sich ihre Warzen in eine derartige Verformung transformieren? Noch nie war ihr eine solche Verwandlung aufgefallen, aber auch noch nie wurde sie in eine derart bizarre Situation gebracht, die alles an Vorstellungskraft sprengte.

Verschämt wollte sie ihre Oberweite mit den Armen verdecken, als sie eine Bewegung an ihrer Seite gehetzt hochsehen ließ und den Kellner mit gezückter Brieftasche wahrnahm. Dieser hatte sich nach zuwinken des Amerikaners genähert und sich vor ihrem Tisch aufgebaut.


„Fr. Dr. Haiden übernimmt heute die Rechnung“, formulierte er und deutete zu Ute.


Warum nannte er ihren Namen? ärgerte sie sich und nestelte ihre Kreditkarte aus der Tasche. Nervös überreichte sie das Teil dem wartenden Ober, der seinen Mund offen hatte und unverwandt in ihren Ausschnitt stierte, sich dabei selbst ertappte und verwirrt in ihr Gesicht sah. Räuspernd nahm er die Karte entgegen und verschwand so unscheinbar wie er gekommen war. Der Amerikaner trank seinen Aperitif aus und nickte der Direktorin zu: „Der Mann hat noch nicht genug gesehen. Ich möchte, dass sie ihm einen guten Einblick in das Dekolleté bieten. Danach bin ich zufrieden und sie dürfen gehen.“


Ute wusste nicht recht ob und vor allem was sie diesem Menschen antworten konnte. Diese unangebrachte Lage wirkte blockierend und brachte eine einigermaßen Überforderung mit sich, an der sie keine wirkliche Verhaltensregel anwenden konnte. Niemand hätte sie jemals auf eine entsprechende Situation vorbereiten können.


‚Sie liegen ihm zu Füssen, lutschen seine schmutzigen Hoden, die er aus seiner fleckigen Unterhose geholt und in ihren Mund gestülpt hatte …‘ Ute ballte erneut ihre Hand zur Faust und lehnte sich zurück, so dass ihr befreites Dekolleté gut zur Geltung kam. Der am Tisch stehende Kellner – er war soeben so zurückhaltend wie zuvor aus dem Hintergrund aufgetaucht - hatte ein Silbertablett in der Hand und hielt es angedeutet der Direktorin hin. Sie nahm die darauf befindliche Rechnung samt Kreditkarte zu sich und verweilte dabei gekonnt und in einer Pose, bei der man einen guten Einblick direkt in die Bluse werfen konnte. Der Kellner konnte gar nicht anders und glotzte beglückt direkt auf die beiden üppigen Bälle, die sich für Sekunden vor ihm präsentierten und formvollendet von einem teuren Büstenhalter gebändigt wurden. Sein Gesicht lief etwas rot an und er bedankte sich für den Besuch ziemlich konfus und lange nicht mehr mit so geschliffener Rhetorik wie es noch zu Beginn ihres Besuches der Fall war.


Für die Direktorin war es einerseits schmeichelhaft aber auch andererseits niederträchtig und entwürdigend. Wie konnte sie der Amerikaner nur dazu zwingen und dann noch so zu tun, als sei es das alltäglichste der Welt. Sein Gesichtsausdruck blieb wie immer gelassen, glatt und beinahe so, als ob er nicht dazu gehören würde. Sie spürte eine gewisse Erleichterung als der Kellner seine Begutachtung beendet und sich einigermaßen verwirrt entfernt hatte.


Ute versuchte sich zusammen zu nehmen, steckte die Kreditkarte weg und schloss hastig ihre Bluse. Ihr Gesicht hatte ebenfalls etwas Farbe aufgenommen und sie stand abrupt und mit einer gewissen Vehemenz auf. Der Amerikaner stand ebenfalls auf und nickte ihr zu, als sich vom Eingang ein ungepflegt aussehender, dicklicher Mann näherte und zu ihrem Tisch hintrat.


„Ah, Vincent“, begrüßte ihn der Amerikaner.


„Darf ich dir offiziell Frau Dr. Haiden vorstellen, du kennst sie ja bereits von den Nachtmeetings, “ er wandte sich an Ute, „Frau Dr. Haiden – Vincent, mein Assistent für Sonderaufgaben.“

Schwindel packte die Direktorin und um sie drehte sich plötzlich alles. Der soeben erschienene, ungustiöse Kerl war offenbar derjenige, der ihr nächtens auf dem Bildschirm die Worte geschrieben hatte und sie Dinge hat vollführen lassen, an die sie besser nicht mehr erinnert werden wollte. Schief grinste er sie an und nestelte fahrig an seiner dünnen Krawatte herum, die überlang auf seinem voluminösen Wanst auflag. Sein helles Leinenjackett hing an ihm wie ein nasser Lappen herunter, den man zunächst befeuchtet und danach heftig ausgewrungen hatte – alles an ihm wirkte unappetitlich und merkwürdig durchschnittlich. Der Mann erinnerte sie an einen typischen, übriggebliebenen Mittvierziger mit schütterem Haar, der noch zuhause wohnte, von seiner Mutter tyrannisiert wurde und an jedem Muttertag mit Blumen den gemeinsamen Frühstückstisch aufmöbelte.


Wären da nicht seine bösen, kleinen Augen, die sie auf penetrante Weise anstierten, so wäre man niemals auf die Idee gekommen, dass so ein unscheinbarer Typ dubiose Machenschaften durchführte und für Leute wie den Amerikaner arbeitete.


Über den Rücken von Ute zog sich eine kalte Gänsehaut, sie raffte ihre Tasche an sich, murmelte Abschiedsworte und hastete ohne sich weiter um die beiden Männer zu kümmern aus dem Lokal. Sie stieg in ihren Wagen und raste mit klopfenden Herzen davon.


Irgendwo außerhalb der Stadt blieb sie schließlich stehen und blieb für eine Weile im Auto sitzen. Langsam beruhigte sie sich und verarbeitete das Geschehene so gut es ging, als das Mobiltelefon läutete und der Amerikaner anrief.


Kurz und mit knappen Worten teilte er ihr mit, dass sie heute Abend gegen 2000 Uhr in besagter Fabrikhalle erscheinen solle. Da sie übereilt das Lokal verlassen hatte, hätte er ihr diese Bitte nicht mehr persönlich mitteilen können. Danach beendeten sie das Gespräch. Einigermassen beunruhigt startete sie darauf hin ihren Wagen und fuhr in ihr Büro zurück, wo sie den Rest des Tages verbrachte.

Abends nahm sie eine Kleinigkeit zu sich, duschte und zog sich um. Pünktlich kam sie am Bahnhofgelände an und fand wie Wochen zuvor die lila Blechtüre vor, die sie in einem Zuge aufzog und in die düstere Halle eintrat. Der helle Lichtschein wies ihr den Weg inmitten der Halle, wo sich der Amerikaner im Gespräch mit seinem Assistenten befand, den sie heute Mittag kennengelernt hatte.


Mit ungutem Gefühl trat sie näher und erreichte das helle Licht, wo man auf sie aufmerksam wurde.


„Guten Abend“, begrüßte sie der Amerikaner und nahm seine Tasche auf.


„Vincent wird sie heute Abend betreuen, seine Worte sind meine Worte. Wir verstehen uns?“


Seine Augen brannten auf ihr.


Die Direktorin wirkte überrumpelt aber dennoch gefasst.


„Ja“, flüsterte sie vorsichtig, ohne wirklich zu verstehen, was der Amerikaner genau damit gemeint hatte.


Der Amerikaner hatte sich bereits wieder Vincent zugewandt und sprach ihm nochmals ins Gewissen: „Du machst es wie ich gesagt habe, nicht mehr und nicht weniger.“


„Natürlich, natürlich …“ erwiderte Vincent kleinlaut und sah verstohlen zur Direktorin, die unschlüssig und verunsichert dastand. Utes Herz begann die verspürte Aufregung zu verarbeiten und schlug etwas schneller. Die Ungewissheit über den Abend tat das ihrige und so verschränkte sie ihre Arme um ihren Körper, der leicht zu frösteln angefangen und eine Gänsehaut entlang des Rückens aufgezogen hatte.


„Auf Wiedersehen, Frau Doktor“, sagte der Problemlöser und strich an ihr vorbei. Leise verschwand er im Dunkeln der Halle und nach einigen Sekunden bellte die Blechtüre im Hintergrund hallend auf, als er sie hinter sich zugeworfen hatte. Ute strich sich mit ihrer warmen Handfläche gegen die Oberarme und versuchte ihre Nervosität zu bekämpfen. Vincent rückte unterdessen den Tisch ein Stück zur Seite und schwenkte die gleissende Lampe etwas hoch, so dass einer der vielen Stützpfeiler in den Lichtschein trat, der kurioserweise von Lederriemen umschlungen wurde.


„Kommen sie“, deutete Vincent zum Pfeiler und watschelte schnellen Schrittes dorthin, wo er sich an der obersten Schnalle zu schaffen machte und schließlich öffnete. Sein weißes Hemd spannte bedrohlich um seinen schwabbeligen Körper, dass in einer schwarzen Jeans steckte und trotz Spannung zerknittert wirkte.


Ute wusste nicht recht was vor sich ging. Was sollte sie hier und was hatte das mit dem ungustiösen Assistenten auf sich, der sie die Wochen zuvor in der Werkstatt in Situationen gebracht hatte, an die sie besser nicht weiter nachdenken sollte?


Unentschlossen bewegte sie sich in kleinen Schritten zu dem Mann hin, den sie noch nicht richtig einschätzen konnte. Demensprechend vorsichtig sollte sie sich verhalten und sich abwartend zeigen. Dann stand sie einen Schritt vor der Säule, die tatsächlich mit breiten Lederriemen dekoriert war und dessen weißer Kalk sie im hellen, gleißenden Licht blendete. Somit war sie für eine kurze Zeitspanne abgelenkt und unaufmerksam. Vincent nutzte den Moment, packte sie ohne weitere Verzögerung am Oberarm, drehte sie schwungvoll herum und drückte sie ohne besondere Rücksicht nehmend mit dem Rücken gegen die Säule. Er ließ ihren Arm aber noch nicht los sondern führte ihn nach hinten, wo er die Hand blitzschnell durch eine Lederschlaufe hineingleiten ließ und am Handgelenk letztlich festschnallte. Hinterrücks umrundete er eilig die Säule und packte sich den anderen Arm der völlig verblüfften Direktorin, die überrumpelt und desorientiert dabei zusah, wie auch der zweite Arm nach hinten gestreckt und an den Lederriemen festgezurrt wurde.


„Was machen sie da …“ reagierte sie endlich und verspürte leichte Panik aufkommen.


Der dicke Vincent aber beachtete sie nicht weiter sondern tauchte plötzlich nach unten weg und ließ beide Füße am dafür vorgesehenen Riemen einfassen, so dass sich ihre Beine keinen Millimeter mehr bewegen ließen. Noch immer hatte Ute die Übersicht nicht zurück gewonnen und so riss und zerrte sie mit aller Kraft an den Riemen, wodurch sie ihre Arme jedoch keinen einzigen Zentimeter nach vor brachte, sondern ohne Chance aufgehalten wurde. Die leichte Panik verwandelte sich augenblicklich in eine echte, ausgewachsene Panik, und sie schrie und zerrte nach Leibeskräften, bis sie einsah, dass es zwecklos war sich noch weiter zu verausgaben. Sie sackte ein wenig zusammen und starrte hasserfüllt in das aufgedunsene Gesicht ihres Widersachers, der sich vor ihr aufgebaut hatte und zusah wie sie sich erfolglos abmühte. Sein dünnes Grinsen erschien ihr bösartig und auf eine gefährliche Weise schadenfroh zu sein, dass durch die kleinen, wimpernlosen Schweinsaugen noch verstärkt wurde.


Der Mann nahm seelenruhig ein Stofftaschentuch aus seiner Hosentasche, faltete es einmal auseinander und entfernte damit den Speichel von den Lippen der Direktorin, der sich durch ihre Panikattacke verteilt hatte. Danach faltete er es sorgfältig wieder zusammen und steckte es weg.


„Sie gehören jetzt für eine Stunde mir“, sagte er ruhig, aber mit einem gewissen, nicht zu überhörbaren zittern in der Stimme. Der Schweiß auf seiner Stirn verriet seine Angespanntheit, seine Überreiztheit, aber auch seine Vorfreude auf das Kommende, dass er seit Tagen herbei gesehnt hatte.


„Was bilden sie sich ein, mich hier festzu …“


Vincent ignorierte sie und trat so nahe zu ihr hin, dass sich ihre Nasenspitzen beinahe berührten.


Ute sprach nicht weiter. Sie roch seinen Schweiß und nahm seinen Atem wahr, der heiß und feucht an ihrem Gesicht hochkroch. Unmittelbar danach fühlte sie seine beiden Hände an ihrem Becken, die sich an ihr festklammerten und zufassten. Ute drückte ihren Kopf voller Abscheu gegen den Kalkverputz des Pfeilers, der sich kühl und weich anfühlte und ihre Grenze markierte. Langsam schob Vincent seine breiigen Finger hoch und änderte die Richtung nach vorne, wo sie an ihren Brüsten anstießen, kurz verweilten um schließlich über die Wölbung hoch zu gleiten. Die kurzen, wulstigen Finger kamen an der Spitze der Wölbung aufeinander zu und stießen aneinander. Seine Zunge kam kurz heraus und er leckte sich über die Lippen. Sein Atem ging nun hektischer und traf stoßweise ihr Gesicht.


Angewidert nahm Ute ihr Gesicht zur Seite und drückte ihren Kopf nach links, um dem Atem des Mannes auszuweichen. Dieser lachte kurz auf und strich mit den Handflächen hoch, bis er an ihrem Hals angekommen war. Ute hob darauf hin ihren Kopf, nahm ihn noch weiter nach links, um nur ja nicht an die feuchten Finger des Widerlings anzustoßen. „Hören sie auf damit, bitte, was wollen sie …“


Vincent antwortet nicht, denn sein Plan war genau abgestimmt und die Zeit kostbar. Er handelte.


Mit einem heftigen, gewaltigen Ruck teilte er nicht nur den leichten Sommermantel auseinander, sondern er riss ihn gleichzeitig durch die vollführte Abwärtsbewegung von ihren Schultern herunter, bis er an den Oberarmen stecken blieb.


Ute schrie vor Schreck auf und starrte wütend auf den leicht außer Atem geratenen Mann, der keine Pause machte. Seine Hände stürzten sich auf ihre beige Bluse, fassten erneut zu, so dass Ute heftig ausatmen musste, nur um zu spüren, wie sich seine Finger wieder Richtung Hals bewegten. Wieder drehte sie ihr Gesicht hart nach links, wieder würde sie lieber sterben, als mit dem Mann Haut an Haut in Berührung zu kommen.


Sein knappes Grinsen verhieß nichts Gutes. Die nächste, harsche Bewegung ließ diesmal die Knöpfe der Bluse aufspringen. Auch die Bluse wurde vehement über die Schultern gezogen und gegen den feststeckenden Mantelstoff gedrückt, bis sich auch dieser Stoff an den Oberarmen festklemmte. Vor Vincent wogte endlich und in Natura der üppige Busen der Direktorin, der sich in einem seidenen, schwarzen Büstenhalter eingepasst präsentierte. Er schluckte und hielt für einen Augenblick inne, denn zu aufgeregt war er in diesem Moment um die nächsten Schritte rasch und wie geplant durchzuführen.


Die Direktorin aber konnte nicht mehr anders. Die Wut und der Zorn über diesen Widerling überwältigte sie und so zerrte sie abermals mit aller Kraft an ihren Riemen. Eine fleckige Röte stieg in ihr Gesicht und sie schrie unkontrolliert auf, zerrte weiter, schrie ihren Frust laut hinaus und versuchte zu strampeln, bis sie die Sinnlosigkeit ihrer Gegenwehr einsah und so unvermittelt aufhörte, wie sie begonnen hatte. Doch ihre Augen zeigten, dass sie noch lange nicht aufgegeben hatte: „Du widerliches Schwein, lass mich auf der Stelle frei oder ich …“ Ihre Stimme überschlug sich, der tiefe Zorn in ihr war derart übermächtig, dass sie kollabierte.


Vincent aber genoss das Schauspiel, er lächelte schief, streckte seinen Arm aus und packte den Stoff des Büstenhalters mit seiner rechten Faust und vollführte eine kräftige Abwärtsbewegung. Der Büstenhalter verschob sich durch den heftigen Ruck unterhalb der fleischigen Rundungen, so dass der Stoff unter den beiden Brüsten begraben wurde.


Sofort trat er einen Schritt zurück und glotzte die blanke Weiblichkeit an, die sich schwer pendelnd und wuchtig darbot und seine Träume endlich zur Wirklichkeit werden ließen.


Ute hatte erneut laut aufgeschrien. Sie sah nun nach unten und musste ihre entblößten Brüste erkennen, die sich vom leichten Mantel und der Bluse epochal hervorhoben. Kurz schloss sie die Augen und zerrte abermals an den Riemen, die sie jedoch nach wie vor stramm und unverrückbar festsetzten.


Vincent stand plötzlich wieder dicht vor ihr. Sein Atem ging diesmal schneller, seine Pupillen hetzten zwischen ihren beiden Augen hin und her, tief versuchte er hineinzublicken, als suchte er nach etwas bestimmten. Angewidert und völlig aufgelöst drehte Ute ihren Kopf streng zur Seite, hektisch und abgehackt atmete sie ein und aus, sie war getroffen und sie fühlte eine unglaublich intensive Verletzung ihrer Intimsphäre, die sich dieser Mann einfach geleistet hatte, als ob sich daraus keine Konsequenzen für ihn ergeben würde. Es gab noch immer Gesetze in diesem Land und er würde dafür büßen müssen, er würde vor Gericht gestellt und … Ihre Gedanken rasten wild und zerfahren von einem Punkt zum Nächsten, ihre Verwundung trieb sie tief in eine dunkle Welt der Rache und Vergeltung, die sie sich herbeisehnte und herbei wünschte. Der Widerling würde von angeheuerten Kerlen zusammen geschlagen werden und sie würden ihm Benehmen beibringen, wie man sich ihr gegenüber zu verhalten hatte, welchen Respekt er ihr schuldete und sie ...


Ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen als Vincent ihr Kinn ergriff und ihr Gesicht gewaltvoll zurück zu ihm schob, damit er erneut tief in ihre Augen hineinblicken konnte um sich auf die Suche nach dem Unbekannten zu machen. Es schmerzte als er zugriff und selbst unter größter Anstrengung gelang es ihr nicht, den Kopf auf der Seite zu behalten, zu kräftig war dieser Mann, der zielgerichtet an seinem Plan festhielt und den nächsten Schritt setzte.


Während er tief in ihre Augen sah, legten sich die Finger der anderen Hand warm an ihren rechten Busen - sie strichen über die Haut, berührten den Warzenhof, den Nippel, sie kamen wieder zurück und drückten leicht in das Fleisch, fassten und wogen den Busen, strichen empor und umschlossen den Warzenhof, drückten, gaben nach, ließen den Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger rutschen um sich den Dorn zu bemächtigten, drückten zu, warteten ab und glitten schließlich nach vorne und zogen den Dorn in die Länge. Keinen Augenblick ließ er dabei Ute aus den Augen, noch immer wechselten seine Pupillen fieberhaft zwischen ihren Augen hin und her und noch immer wurde er nicht fündig.


Den wütenden Aufschrei der Direktorin, der unmittelbar folgte als er sie anfasste, ignorierte er mit der Gelassenheit eines Mannes, der einen einstudierten Plan hatte, und es kostete ihn einiges an Kraft, ihr Kinn weiterhin stabil festzuhalten.


Was stand als nächstes an? Parallel sollte er ihr wie schon einmal giftige Gedanken einimpfen, ihre Brust stimulieren und ihre Warzen steif bekommen, damit er ihre Wollust ausnutzen konnte.


Ja, er musste jetzt kommunizieren.


„Wir kennzeichnen Frauen wie sie es sind als Eigentum der Organisation …“ mitten im Satz musste er unterbrechen, denn Ute bäumte sich unvermittelt und heftig auf, seine Finger rutschten vom Kinn ab und er wurde gezwungen, hart nachzufassen. Tief blickte er ihr in die Augen, sein Atem sprühte gegen ihr Gesicht, während seine Finger den verlorenen Nippel der Brust suchten und zu fassen bekamen. Roh drückte er zu und kniff in den Warzenhof hinein, verharrte, suchte in ihren Augen und ließ etwas locker. Wieder schrie Ute auf, es schmerzte sie nicht nur körperlich, sondern der Umstand, dass es dieser Widerling nach wie vor wagte, persönliche Grenzlinien zu überschreiten und sich zu nehmen was er wollte, durchstach wie eine spitze Nadel ihre Seele, die sich aufbäumte und nach Hilfe brüllte. Ihre Gedanken wirbelten voller Zorn und Abscheu herum und konnten sich nicht ordnen, sie wusste noch immer nicht was das alles hier zu bedeuten hatte und so verstand sie auch den Sinn der nächsten Worte nicht, die sie eigentümlich befremdeten und abstoßten.


„Verstehen sie mich“, flüsterte Vincent eindringlich, „wir kennzeichnen Frauen als Eigentum der Organisation. Das Zeichen wird in das Fleisch fest eingebrannt und …“ Utes Mund öffnete sich voller Verzweiflung, ein krächzen kam heraus und sie bäumte sich abermals auf, diesmal etwas kraftloser, als ob die Energie langsam verbrannte. Vincent lachte ihr leise ins Gesicht, dabei ging sein Kopf seitlich an ihr vorbei bis sein widerlicher Mund an ihrem Ohr stoppte. Seine von zu viel Alkoholgenuss aufgedunsene Haut streifte die Direktorin an der Wange, die daraufhin angeekelt ihren Kopf noch kräftiger zur Seite presste und jedweden Kontakt zu verhindern suchte.


Leise flüsterte er weiter: „Frauen werden mit dem Zeichen einer Sexsklavin gebrandmarkt und jeder weiß sofort, wem sie gehören und was sie sind.“ Ute begann zu verstehen und es widerte sie an. Mit tief empfundener Abscheu biss sie die Zähne hart zusammen, stellte sich die armen Frauen vor, die vielleicht sogar gerade von diesem Widerling markiert wurden und ein erbarmungswürdiges Leben führten, und kam schließlich zu ihr selbst, der möglicherweise das gleiche Schicksal drohte?


Nein, unmöglich … wie konnte sie auch nur im Geringsten glauben …


Doch sie kam mit ihren Gedanken nicht weiter. Die Finger des Widerlings blieben unbarmherzig und tauchten in das weiche Fleisch ihrer Brust hinein, hoben es hoch und pferchten es zusammen. „Als Eigentum der Organisation werden die Frauen rechtelos, sie wurden abhängig gemacht, abhängig von ihrer eigenen Wollust, die wir bis an die Grenze des Wahnsinns provoziert und unauslöschbar in den Seelen verankert haben. Als Sklavinnen werden sie vermietet oder …“ Die Direktorin öffnete in widerwilliger Bestürzung ihren Mund und versuchte sich von der Hand am Kinn zu befreien, in dem sie ihren Kopf vehement nach rechts und links zu drehen versuchte. Vincent ließ tatsächlich los und gestattete der Frau, ihren Kopf scharf nach rechts zu drehen, so weit weg von ihm wie sie nur vermochte. Für ihn spielte das jetzt keine Rolle, denn seine aufgeworfenen Lippen fanden auch so den Weg zu ihrem Ohr, an das er sich presste, um weiter seine Story zu erzählen. „Ich vermiete die Frauen an jeden, der mir ein wenig Geld gibt. Jeder der zahlt kann mit ihnen tun was immer er will, “ seine Stimme wurde hektischer, „er kann sie in den Arsch ficken, in den Mund, in die Fotze …“ Seine Finger ließen ihren Busen für einen Moment frei, aber nur, um ihn erneut zusammen zu drücken und zu fixieren. Ute spürte in ihr eine gewisse Übelkeit aufsteigen, sie konnte nicht begreifen, was ihr dieser Mensch erzählte, zu was er offenbar fähig war und damit auch noch protzte.


Er aber fuhr unbeirrt fort: „Die Frauen wimmern vor Geilheit wenn sie den Schwanz tief im Arsch stecken haben und ausgebreitet auf irgendeiner Matratze liegen, wo sie der Kunde hingeworfen hat …“ Seine Stimme wurde intensiver, eindringlicher und plötzlich waren beide Hände an ihren Brüsten. Seine Lippen lagen nun dicht gepresst auf ihrem Ohr an und drückten ihren nach wie vor seitlich zurückgenommenen Kopf hart gegen den Pfeiler.


Beide Hände an den Brüsten verletzten ihre Seele nun endgültig, die nicht aufhörte um Hilfe zu brüllen und nunmehr laufend zerbrach, da sie es niemals verwinden würde, was ihrem Fleisch angetan wurde. Die Augen der Direktorin waren geöffnet, aber sie starrte ins Leere. Die eindringlichen Worte des Widerlings berührten sie mehr als sie es selbst ahnte, denn ob die Geschichte des Assistenten auch nur annähernd wahr war oder nicht, so beflügelte sie die Phantasie der Direktorin auf absonderliche Art und Weise. Während er sprach, stellte sie sich vor, wie es diese widerliche Kreatur anstellte, die Frauen abhängig zu machen. Wie gefühlskalt er das Fleisch der Frauen anfasste. Wie er sie behandelte - abschätzig, böse, respektlos. Wie sich die Frauen vor Geilheit ihm unterwarfen und zu wollüstigen Huren wurden. Dabei zog sich eine immer breitflächiger werdende Gänsehaut aus, die sie einerseits frösteln ließ, aber anderseits eine paradoxe Stimmung in ihr entfachte.


Sie spürte jetzt überdeutlich seine beiden Hände auf ihren nackten Brüsten, konnte fühlen, wie sie in ihr weiches Fleisch einsanken und fordernd nach den Warzen suchten. Sein Atem an ihrem Ohr wirkte dabei etwas ruhiger und gefasster als noch zuvor. Und wieder stellte sie sich vor, dass dieser Abschaum dies auch mit den bedauernswerten Frauen tat, die dabei aber in ihrer Abhängigkeit stöhnten und hechelten, während er gefühlskalt und heimtückisch sie noch tiefer in die Hölle manövrierte.


Ihr Nacken schmerzte sie von der für sie ungewohnten Streckung ihres Kopfes, aber das Ekelgefühl gegenüber dem widerlichen Bastard würde sie keinen Millimeter nachgeben lassen, und so brach der Urtrieb der Notwehr noch einmal durch. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und bäumte sich kraftvoll auf, zerrte an den Riemen, die unnachgiebig fest hielten und versuchte ihn einfach nur los zu werden.


Seine Lippen aber blieben auf ihrem Ohr kleben. Das kichern, das ihre nutzlose Reaktion bei ihm auslöste, hörte sich krank, ja beinahe irre an. „Die Weiber lutschen die vom eigenen Kot beschmutzten Schwänze sauber, sie gieren danach, sie wollen mehr davon …“ Die Direktorin presste ihre Atemluft scharf durch die zusammengepressten Zähne durch und stöhnte schließlich vor Verzweiflung auf. In ihr veränderte sich etwas, sie spürte, wie die Stimmung intensiver wurde, sich manifestierte und sich aufblähte.


Aus dieser Stimmung krochen unerwartet schleimige, widerlich verdorbene und zutiefst schäbige Denkstränge hervor, die sich in ihrer Psyche festsetzten und sich wie die schmutzigen Worte die Tage zuvor entrollten und entwickelten.


Zunächst war es Mitleid. Wie konnte man dies Frauen nur antun? Sie als Sklavin zu degradieren, ihr Fleisch zu brennen und zu markieren, ihnen Männer zuzuführen um sie zu missbrauchen, nur um die dreckigen Wünsche von perversen Widerlingen zu befriedigen und zu erfüllen. Aber jetzt wandelte sich das Bild. Für einen kurzen Augenblick sah sie sich selbst in einem billigen Hotelzimmer stehen, ausstaffiert mit einem kurzen, engen Lederrock und Netzstrümpfen, eingeschnürt in einem Mieder, dass ihren Busen hervorhob und darbot. Ihre Haare waren offen, starke Schminke zierte ihr Gesicht, vor ihr der Assistent des Amerikaners, der im schmutzigen Polstersessel saß und ihr zusah, wie sie sich vor ihm räkelte, tanzte und schließlich auszog.


Aber dieses Bild wurde unterbrochen, denn der Assistent nahm seine Lippen von ihrem Ohr und beugte sich stattdessen seitlich versetzt knapp vor ihr Gesicht. Seine Augen verengten sich, die Pupillen flirrten herum und verblieben plötzlich in einer bestimmten Position. Tief drang sein Blick durch die Augen der Direktorin hinein und auf einmal, wie aus dem Nichts, fand er was er gesucht hatte. Seine Pupillen weiteten sich und die Erkenntnis es gefunden zu haben, fand in einem merkwürdigen Grunzen seinen Ausdruck. Beide Hände kamen darauf hin wieder hoch, fanden gleichzeitig je einen Busen und sanken erneut in das zarte Fleisch ein, suchten nach den Nippeln und nahmen sie samt Warzenhöfen auf.


„Sie wünschen sich von mir angefasst zu werden, das ich mir nehme was ich will …“ Sein leises flüstern drang gewaltvoll und direkt zur Direktorin vor und die Worte schmerzten, als ob ihr der Mann einen Fausthieb versetzt hätte.


Die Direktorin konnte nicht anders und stieß einen spitzen, gedämpften Schrei aus und schleuderte ihren Kopf zur anderen Seite. Das Herz begann wie von Sinnen zu rasen. Sie sah sich abermals in dem billigen Zimmer, tanzend, sich dem Widerling anbietend und langsam in die Knie gehend. Was geschah hier nur? Keuchend starrte sie ins Leere und saugte wie eine Ertrinkende die warme Luft ein. Ihr Brustkorb hob und senkte sich hektisch, getrieben von den neuen Gedanken, die sie immer mehr in Besitz nahmen.


„Wie ist das also mit ihnen, was soll ich tun?“


Die unheilvollen Denkstränge quollen grausam hervor und füllten den Körper der Direktorin wie heiße Lava aus, strahlten enorme Hitze ab und verdrängten jedwede sonstigen Empfindungen, Emotionen, Vorbehalte, Befürchtungen … ‚Ich knie jetzt vor ihm, lutsche willig seine schmutzigen Hoden, die er aus seiner fleckigen Unterhose geholt und in meinem Mund gestülpt hatte …‘


Ute wehrte sich.


Bitte lass es nicht geschehen, bitte nimm den Schmutz von mir und … ‚Das fette Muttersöhnchen tut mit dir was er will und du wirst auch noch feucht dabei …‘


„Aufhören“, schrie Ute laut hinaus. „Sofort aufhören …“ Sie erstickte an ihrer eigenen Stimme und verschluckte die letzten Worte in einem gurgeln.


Vincent nickte sich selbst zu und verstand, dass er es geschafft hatte.


Beherrscht und sachte begann er beiden Warzen gleichzeitig zu zwirbeln und ließ sie auf seinen beiden Daumen vor und zurück rollen. Dabei drückte er sie gekonnt zusammen, bis er die Versteifungen an den Dornen und das Anschwellen der Warzenhöfe deutlich und klar fühlte. Spitz und hart traten die Warzen aus den Warzenhöfen hervor und standen in voller Pracht vom hellen Fleisch der Brüste ab.


Ute bäumte sich diesmal nicht vor Zorn oder Wut auf, nein, sie bäumte sich aus tiefster Verzweiflung auf, die sie übermannte, als eine nicht gekannte Geilheit sich endgültig durchsetzte. Sie drückte ihren Oberkörper durch und ihre Hände rissen mit aller Gewalt an den Riemen, die unbeeindruckt blieben und keinen Deut nachgaben. Ihre Lippen öffneten sich voller Abscheu und Elend, ihre weißen Zähne blitzten Vincent entgegen und für ihn waren die spitzen Verzweiflungsschreie wie der Klang einer silbernen Weihnachtsglocke, denn sie läuteten seinen Sieg ein, den er sich so sehr gewünscht hatte.


Er ließ von ihren Brüsten ab und beförderte seine rechte Hand an ihren Hinterkopf, griff sich das meiste Haar und packte sie mit harter Faust. Der Schmerz raubte der Direktorin den Atem und ließ sie für einen Moment inne halten.


‚Sag ihm wie geil er dich macht …‘ Ute schloss kurz ihre Augen - doch es half nichts, die schmutzigen Gedanken wurden immer stärker. Die Faust hatte sie fest im Griff und ließ ihr Gesicht in seine Richtung drehen. Seine runden, kleinen Augen strahlten sie triumphal an, sie erkannte darin, dass er alles über sie wusste und dass ihm klar war, was sie im Moment erlebte. Dann hob er die Faust kurz an und ließ sie nach unten blicken. Die spitzen, langen Nippel der Brüste standen stahlhart von ihrem Vorbau ab und ließen keinen Zweifel über ihren derzeitigen Zustand aufkommen.


Wenig später dirigierte er das Gesicht zu seinem: „Ich werde sie jetzt losmachen, und sie werden darum betteln, dass ich sie anfasse …“


Doch hatte er jetzt den Bogen überspannt? Seine Gefangene schüttelte heftig den Kopf. Die blitzartige Panik verwischte für einen Augenblick die kranken Empfindungen und sie nahm die Worte endlich als das auf, als das sie gemeint waren. Er wollte doch nicht allen Ernstes, dass sie, eine erfolgreiche Frau allerbester Gesellschaft …


Doch Vincent unterdrückte die Gegenwehr im entscheidenden, richtig getimten Moment, er drückte die Faust zu und schob ihren Kopf um eine Nuance hoch, damit er den schmerzhaften Druck erhöhen konnte. Ute öffnete vor Schmerz ihre Lippen - was wurde ihr nur angetan, was für Menschen waren das eigentlich, die vor gar nichts Halt machten – und für einen Moment fühlte sie eine gewisse Klarheit, doch das neue Innere in ihr war um einiges stärker. Die Stimme war wieder da.


‚Das fette Muttersöhnchen tut mit dir was er will, er wird dich anfassen und du wirst vor Geilheit stöhnen …‘


Ute schüttelte sich soweit es die Umstände zuließen und versuchte die Gefühle in den Griff zu bekommen. Wie abartig konnte es in ihrem Inneren noch werden? Sie verstand sich selbst und die Welt nicht mehr. Und die Stimmen ließen keine Sekunde locker und kamen stärker und mächtiger als zuvor zurück. Die Ankündigung des Widerlings wandelte sich vom schlimmsten Horror in ein absurdes Gefühl der Wollust, die sich in ihren Körper manifestierte und eine brennende Spur der Verwüstung hinterließ, die sich an ihren Brüsten dergestalt verkörperte, als sich die Brustwarzen mit stechendem Schmerz vollständig versteinerten und zu stahlharten Nägeln mutierten.


‚Du bist seine willige Hure, sag es ihm …‘


Der Druck am Kopf wich. Vincent hatte sie losgelassen und befreite sie von den Riemen, wodurch der Mantel und die Bluse von ihr abfielen. Und dann war der Druck am Kopf wieder da und seine Faust hielt sie beinahe noch schmerzvoller fest als zuvor. Wieder drückte er ihr Gesicht nach unten, damit sie die eigenen Warzen betrachten konnte, die wie ellenlange Nägel von ihren Brüsten abstanden. Seine Faust drehte sich und sie wurde gezwungen, ihren Kopf wieder zu heben. Beißender Schmerz begleitete sie dabei und sie sah in das teigige, rote Gesicht, dass von der Wärme in der Halle schweißüberströmt war. Sein Blick brannte sich in ihre Augen und sie erkannte die heimtückischen, gehässigen Motive, die sich in seinen Augen spiegelten und regelrecht heraustraten. Die Motive waren eindeutig, er wollte ihr wehtun, er wollte sie hier und jetzt zu etwas degradieren, dass über ihren Verstand ging. Sie verstand es, und in diesem Augenblick würde sie losschreien, kämpfen, alles unternehmen, damit dieses Schwein getötet und für immer vernichtet wurde.


‚Du gehörst ihm, sag ihm, dass du ihm gehörst und dass er mit dir machen kann, was immer er will…‘


Ute schrie nicht, sie konnte nicht, sie wollte auch nicht, sie starrte nur in die bösen Augen, die ihr von niedrigen Beweggründen und verkommenen Schmutz erzählten.


Dann schob er sein Gesicht dicht an das ihre. Lockerte seinen Griff, ließ sich dabei Zeit, und nahm schließlich seine Hand gänzlich von ihr.


Nur das schwere atmen der Direktorin war jetzt hörbar und man hätte die berühmte Nadel fallen hören.


„Wie unendlich geil sie jetzt sind, ja?“ flüsterte Vincent ganz bedächtig, als ob er in einer Kirche wäre.


Ute schloss die Augen und schluckte die Erniedrigung hinunter.


„So etwas haben sie noch nie in ihrem Leben gefühlt, ja?“


Wieder war es ihr nicht möglich zu antworten. Ihre Arme hingen ihr wie Ballast herunter und auch sonst fühlte sie sich weder frei noch gebunden, sie fühlte im Moment nur eine verzweifelte Geilheit, die sich in ihr eingenistet hatte und so verstörend wie mächtig war.


„Sagen sie es, ich will es aus ihrem Mund hören.“


Ute öffnete erschrocken die Augen. ‚Das Schwein nimmt sich alles von dir …‘


Sie sah in das verzerrte Gesicht von Vincent, der seine Lippen zu einem breiten Grinsen verzogen hatte. ‚Er macht dich zu einer Hure und alle werden es sehen und wissen …‘


Ute atmete kurz durch und wurde plötzlich am Arm gepackt und Richtung des Tisches gesteuert, an den sie anstieß. Er stupste sie an, worauf sie sich auf den Tisch setzte, mit dem Oberkörper nach hinten glitt und sich mit den Armen abstützte. Die Stimmen flüsterten dabei ohne Unterlass, sie überschlugen sich und sie verursachten eine nie dagewesene Glut in ihrem Inneren, die sie aufzufressen drohte.


Vincent rückte dicht zu ihr auf und fasste nach den beiden Brüsten und schloss die harten Nippel zwischen seinen Fingerkuppen ein. Ute streckte ihren Rücken durch, bäumte sich auf, öffnete ihre Lippen und stöhnte wie ein weidwundes Tier auf. ‚Sag ihm wie geil er dich macht, sag ihm, dass er heute mit dir machen kann, was er will …‘


Ihr Mund öffnete sich, die Stimmen machten sie wahnsinnig und ihre Wollust brach aus allen ihren Poren hervor. Vincent beugte sich zu ihr, öffnete ebenfalls seine wulstigen Lippen und schob seine pelzige Zunge tief in ihren Mund hinein. ‚Das fette Schwein steckt seine ekelhafte Zunge in deinen Mund, und du wirst feucht dabei, was bis du nur für eine willige Hure geworden …‘


Utes Zunge fand sofort die Zungenspitze von Vincent und umschlang sie gierig. Weit streckte sie ihre Zunge hinaus, kostete das Organ des Mannes und wollte mehr von ihm als sie selbst verstand, richtete ihren Oberkörper auf und raffte hektisch ihren Kostümrock an ihre Schenkel hoch, die sie darauf hin spreizte, so dass der Stoff des Rocks nach oben gedrückt wurde. Vincent ließ ab von ihr, stupste sie erneut an, damit sie sich wieder zurück ließ und mit den Armen abstützte. Diesmal aber war der Rock hochgeschoben und sie hatte ihre Schenkel so weit geöffnet, dass er ihr weißes Höschen hervorblitzen sah.


„Sie wollen dass ich sie jetzt ficke, nicht wahr?“


Ute stöhnte laut auf, sie sah in mit gläsernem Blick an und verstand nur zu gut, was er da sagte. Jedes einzelne Wort drang wie eine hart geschlagene Ohrfeige in ihr Innerstes hinein und verursachte eine unglaubliche Zerreißprobe, die sie beinahe um den Verstand brachte.


Er grinste widerlich, trat wieder auf sie zu, öffnete seine Lippen und stieß mit seiner Zunge neuerlich in ihren Mund hinein, wo ihre Zunge bereits gewartet hatte und ihn in Empfang nahm. Fiebrig ließ sie ihr Organ rotieren und tastete, fühlte und schmeckte, doch wiederum ließ er rasch von ihr ab, um sich neuerlich vor ihr aufzubauen, damit er sie anstarren konnte. Die Direktorin stöhnte laut und frustriert auf, nahm ihren Kopf tief zurück und atmete wie eine Ertrinkende im hektischen Rhythmus ein und aus. Ihre Schenkel zog sie für einen kurzen Moment zusammen, nur um sofort ihren Kopf nach vorne zu nehmen, den widerlichen Vincent mit ihren glasigen Augen anzublicken und die Schenkel sofort um ein noch breiteres Stück auseinander zu nehmen, so dass ihr Höschen nunmehr gut und hell zu sehen war und sich dem Assistenten wie ein süßes Versprechen offenbarte. ‚Sag dem schmierigen Schwein wie feucht du geworden bist, sag ihm endlich das er dich haben kann, das er dich wie eine Hure benutzen kann …‘ Ute stöhnte abermals laut auf, ihre Wangenknochen traten leicht hervor als sie ihre Zähne verzweifelt zusammenbiss und den Kopf in ungebändigter Rage zurück warf, ihre Schenkel rastlos zusammenzog und ein weiteres Mal - diesmal gänzlich - auseinander drückte.


„Frau Gräfin, sie sind nichts anderes als eine dreckige Nutte die gefickt werden will“, zischte ihr Vincent entgegen und kam den einen Schritt auf sie zu. Utes Kopf fuhr wie von einer Tarantel gestochen hoch, ihre Brüste hoben und senkten sich wie die eines Menschen, der für eine gute Minute die Luft angehalten hatte und nun tief Luft in sich einsaugte. Wieso wusste der Bastard von ihrem Adelstitel Bescheid? Ihre Schenkel schlossen sich wie eine Auster, zitterten vor Erregung und ließen den Holztisch unter ihr vibrieren.


„Ich soll sie doch ficken, ja?“


Dieser Bastard. Seine Worte waren nichts anderes als Schläge, die sie nicht abwehren konnte und die eine Wirkung entfalteten, die sie weder begriff noch stoppen konnte. Sie sah ihn an, sein aufgedunsenes, scheußlich rotes Gesicht, das von Alkohol gezeichnet und mit bläulich feinen Adern durchsetzt war, gab eine einzige Botschaft an sie ab, und das war die Botschaft des Triumphes, des Sieges über eine Frau, die hoch über ihm stand, adeliger Herkunft war und eine erfolgreiche Karriere hingelegt hatte. „Sie Schwein …“, ihre Augen wurden noch glasiger, noch trüber, aber das gesprochene Wort war für Vincent nicht wichtig. Wichtiger waren die zitternden Schenkel, die sich während der Worte langsam öffneten, über das Holz des Tisches glitten und bis zur Gänze auf spreizten. „Nass und geil, ja?“ flüsterte Vincent, nahm seinen Zeigefinger und steckte ihn sich in den Mund, befeuchtete ihn für die Direktorin gut sichtbar mit seiner Zunge, nahm ihn heraus und legte ihn an ihre leicht geöffneten Lippen. „Nein, nein …“ hauchte sie beinahe flehentlich, spürte wie seine feuchte Fingerkuppe an ihre Lippen stieß und langsam seitlich entlang geschoben wurde. „Aufhören …,“ verlangte sie mit leiser, verbitterter Stimme, „bitte …“ ihre Schenkel begannen noch vehementer zu zittern, „bitte, ich bitte sie …“ doch sie vernahm nur mehr ein hässliches Lachen des Widerlings, der seinen Zeigefinger durch die Lippen hindurch drückte und mit ihm in ihren Mund eindrang. Ihre Lippen umschlossen das wulstige Ding, das bis zu ihrer Zunge hineinfuhr, danach suchte und mit der Spitze daran anstieß. Sofort begann er mit ihrer Zunge zu spielen, sie herauszufordern, anzustoßen und zu umkreisen.


Im Kopf der Direktorin waren nur mehr die Stimmen präsent. Sämtliche anderen Gedanken, Urinstinkte, Moralvorstellungen oder Erziehungsergebnisse waren ausgeschaltet worden. Ihr Körper reagierte auf die Stimmen unmittelbar und direkt, und noch niemals zuvor in ihrem Leben verlor sie so ultimativ die Kontrolle wie in diesem Moment. Ihre Zunge erwiderte ohne zu zögern das Spiel des breiten Wurmes, der sich fordernd und bestimmend in ihrem Mund schlängelte und krümmte, den sie suchte, leckte, anstieß, an ihm entlang glitt und schmeckte …


„Eine schwanzgeile Gräfin sind sie also, nass und willig, ganz so wie ich es mir von ihnen erwartet hatte.“ Während er sprach ließ er seinen Finger ganz sachte aus dem Mund herausgleiten, bis er drohte, gänzlich heraus zu rutschen. Wimmernd folgte die Direktorin dem breiten Wurm, der sich anschickte ihr entzogen zu werden und an dem sie noch lange nicht ihre wollüstige Verzweiflung auskostet hatte. Ihre Lippen öffneten sich und sie zeigte ihre bettelnde Zunge, die dem Finger nachspürte und durch das nachwandern ihres Oberkörpers schließlich einfing und in ihrem Mund aufnahm. Sofort saugte sie daran, rutschte mit ihren mittlerweile feucht gewordenen Lippen an dem Wurm entlang bis sie ihn vollständig aufgenommen hatte, nur um ihn wieder langsam bis zur Fingerkuppe frei zu geben und danach das Spiel von vorne zu beginnen.


Vincent beobachtete sie für eine kurze Weile, nahm seinen Zeigefinger in die Höhe und hatte seine Freude, als die Direktorin trotz Anstrengung den Finger nicht mehr erreichte, ihn mit offenen, feucht glänzenden Lippen nachsah und schließlich frustriert und verzweifelt aufstöhnte. Sie rutschte enttäuscht zurück, stemmte ihren Oberkörper schwer mit den Armen ab und rang heftig hechelnd nach Luft. Voller Inbrunst drückte sie ihre Schenkel zusammen, nahm ihren Kopf wieder zurück, stieß einen spitzen, wollüstigen Schrei aus und riss die Schenkel wieder weit auseinander, wodurch der Rock völlig nach oben katapultiert wurde und sich das weiße Höschen vollends und in voller Pracht präsentierte. Wild hingen ihre Haare seitlich ihres schönen Gesichtes herab und sie wirkte wie ein angeschossener Tiger, der in die Enge getrieben worden war und einen Ausweg suchte.


„Kommen sie hoch“, sagte Vincent und trat dicht zwischen ihre Schenkel hin, bis ihn die Tischkante stoppte. Er zerrte sein Hemd aus der Jeans, öffnete es mit flinken Fingern und ließ seinen fetten, schwabbeligen Körper zum Vorschein kommen, der nass vor Schweiß im gleißenden Licht glänzte. Seine unbehaarte Brust hatte die Form von zwei spitzen Frauenbusen, die vom sonstigen Speck deutlich hervortraten, wobei seine dunklen Warzenhöfe in der Größe von zwei Philharmoniker Goldmünzen unappetitlich hervorlugten. Oberhalb fanden sich großzügig gestochene, bläuliche Tätowierungen, die allesamt unfachmännisch und nicht besonders gelungen aussahen und zumeist schreckliche Tierfratzen zeigten. Er streckte seinen fetten Körper durch, wartete bis sein Opfer ihren Oberkörper etwas hochgerichtet hatte und starrte sie eindringlich an.


„Ich wette das sie in ihrem ganzen Leben noch nie so geil waren wie jetzt, ja?“


Ute blickte in sein Gesicht und auf seinen unansehnlichen Oberkörper, ihre Brust hob und senkte sich als ob sie einen hundert Meter Lauf hinter sich gebracht hätte und sie stöhnte unter ihren Qualen auf. „Sagen sie mir dass ich sie jetzt ficken soll“, seine Stimme wurde fester. Ihre Schenkel schnappten zu, wobei sie aber diesmal zur Hälfte vom wuchtigen Körper des Vincent aufgehalten wurden, der sich hastig seines Hemdes entledigte und achtlos wegwarf. „Nein, bitte …“ flüsterte die Direktorin mehr zu sich selbst als zu ihrem Widersacher. „Das ist es doch was sie wollen, von mir endlich gefickt werden.“ Utes Schenkel pressten sich gegen den Körper von Vincent und zitterten vor Anstrengung, während sie ihren Kopf zur Seite warf. „Nein, aufhören, das muss ein Ende haben …“ Ihre Schenkel drückten noch einmal kräftig nach, öffneten sich danach wieder und spreizten sich wie eine Schere bis zur Tischkante auf. Ihre Brustwarzen schmerzten sie jetzt stärker als zuvor, wodurch ihr Oberkörper einsackte und mit vollem Gewicht auf ihren Armen lastete, die daraufhin leicht zu schlottern begannen. „Ich sehe in ihren Augen, dass sie sich bereits vorstellen, wie ich ihr Höschen von den Schenkeln abziehe.“


Dieser Bastard.


Seine Worte trafen hart und grausam, die Direktorin drehte ihren Kopf nun endgültig und extrem hart zur Seite, während ihr Blick nach rückwärts ins Leere ging. Aus ihren leicht geöffneten Lippen drangen Bläschen des Speichels hervor, die durch das keuchende ein und ausatmen entstanden und unkontrolliert ins Freie drängten. „Bitte nicht … hören sie auf, ich …“


Und dann explodierte das Grauen.


Die Stimmen in ihrem Kopf verdreifachten ihre Qual und schossen Bild- sowie Denkabfolgen in ihren Verstand, die aus ihrem tiefsten Unterbewusstsein entstanden und sich so manifestierten, als ob das Gedachte vor ihr tatsächlich passierte. Sie saß nicht mehr auf dem Holztisch in der Halle sondern stand auf hochhakigen Pumps in einer dunklen, schäbigen Einfahrt im Bahnhofsviertel, wo sie Vincent hingebracht hatte. Der Amerikaner stand seitlich daneben und sah zu, wie ihr von Vincent kaltblütig der lange Pelzmantel geöffnet und der geschlitzte Rock bis über das Höschen hochgeschoben wurde. Zum Vorschein kam ein schwarzes, knappes Höschen, das von einem farblich abgestimmten Straps Gürtel, Haltern und von eleganten Nylonstrümpfe eingerahmt wurde, in das die wulstigen Finger von Vincent hinein glitten. Sie sah, wie sich ihre Zungen in ihren Mündern verschränkten und sie sich inständig küssten, während der Bastard mit den Fingern ihre Vulva bearbeitete. Der Amerikaner stand unbewegt die Zeit über im teuren Anzug da und beobachtete die Beiden. Vincent löste relativ rasch seinen Mund von ihren Lippen und bewegte sich einen halben Schritt zurück, ohne allerdings die Finger aus ihrem Höschen zu nehmen. Gefühllos machte er weiter, dehnte durch seine Rückwärtsbewegung das Höschen in seine Richtung so weit nach vorne, dass ihre schmal gestutzten Schamhaare gut sichtbar wurden, und ließ seine Fingerkuppen an der mittlerweile klatschnassen Vulva vor und zurück zucken.


Die Direktorin keuchte, sie nahm in diesem Moment nichts mehr wahr, nur die Stimme ihres Peinigers und ihre eigenen, unnatürlichen Denkstränge füllten das Hier und Jetzt aus, jedwede sonstige Nebensächlichkeit war einfach ausgeschaltet. Ihr Puls raste und sie atmete in einem Tempo, das bereits unangenehm und schmerzhaft wurde.


„Ihre Augen betteln um meinen Schwanz, der sie derb ficken und entehren wird.“


„Nein … nein …“, stammelte sie verzweifelt und warf ihren Kopf zur anderen Seite.


„Was wird ihr Mann sagen, wenn er sie mit weit gespreizten Schenkeln sieht. Sie mich anwinseln sieht, sie zu ficken, noch härter zu ficken und nicht aufhören soll sie immer weiter und weiter zu ficken.“ Ihr Oberkörper bäumte sich auf als ob eine glühende Nadel direkt in ihr Herz gestoßen worden wäre. Speichel sprühte aus ihrem Mund heraus und benetzte ihr Kinn und Teile der Wange. Ihr Becken wurde plötzlich in eine leichte Schwingung versetzt und führte eine kaum wahrnehmbare vor und rück-Bewegung durch.


„Er sieht sie stöhnend und keuchend vor mir liegen, abhängig von meinem Schwanz, der sie immer tiefer in den Dreck zieht und zu einer willigen Nutte degradiert.“


Spitze, beklagenswerte Schreie der Direktorin begleiteten die Worte des Assistenten, der auf die Uhr blickte und zur Kenntnis nahm, dass die Stunde fast vorüber war. Ute bewegte ihr Becken nun langsam aber ekstatisch vor und zurück, sie fühlte nur noch die pure Wollust, die durch ihren Körper vor und zurück jagte und nicht enden wollte.


Und die Bilder kamen leicht modifiziert wieder.


Nunmehr standen mehrere Leute in der Einfahrt, unter anderem auch ihr Mann, der sich neben dem Amerikaner dazu gesellt hatte und fassungslos beobachtete, wie sie an der schmutzigen Wand lehnte, vom fetten Vincent ihr Höschen von der Vulva soweit abzogen bekam, bis es von den Halterschnallen des Straps Gürtels aufgefangen wurde und hängen blieb.


Ihr Mann blickte in ihr Gesicht, dass von Wollust entstellt zur Seite geneigt war und gebrochen in seine Richtung sah, wobei er gleich darauf an der Schulter unsanft angerempelt wurde, da sich aus der Menge ein junger, schwarzhaariger Türke, der eine froschgrüne Bomberjacke trug und die Statur eines Bodybuilders hatte, herauslöste. Entschieden kam er auf sie zu, packte ihren Pelzmantel, schlug ihn völlig auf und fuhr mit seiner grobschlächtigen Hand in ihre Bluse hinein, so dass zwei Knöpfe aufsprangen und den Weg frei gaben. Ihr Mann musste mit ansehen, wie sie wie eine läufige Hündin aufstöhnte. Und ohne dass sie irgendwer dazu aufgefordert hätte öffnete sie ihre Lippen, zeigte dem jungen Türken ihre Zunge, die sie ihm willig anbot. Verzweifeltes Flehen lag in ihren Augen, die ihn bei seinem weiteren Tun fixierten und überall hin folgten. Ihr Kopf und ihr offener Mund beugten sich vor, vollführten jede seiner Bewegungen mit, um endlich erhört zu werden und um seine Zunge endlich auf der ihren zu spüren. Doch der Mann mit der Bomberjacke zeigte kein Interesse. Stattdessen hatte sich seine gewaltige Hand in der Bluse an ihren Büstenhalter zu schaffen gemacht und den Stoff über ihre Brüste gezerrt. Mit rohen, ruckartigen Bewegungen hatte er es vollbracht, dass sich weite Teile ihres BHs von ihrem Busen abgelöst und nach unten verschoben hatten. Seine breiten Finger fanden danach mit Leichtigkeit ihren Warzenhof samt erigierter Warze, die er stumm und ruppig zu fassen bekam.


Vincent hatte sich inzwischen seitlich neben ihr positioniert und das Höschen fertig abgezogen. Kurz beobachtete er den Türken, der sich ohne zu fragen eingemengt und die Initiative ergriffen hatte, und nickte ihm sein Einverständnis zu. Nachdem er sah was der Türke vorhatte, verschwanden seine Finger in der nassen Vulva, die gierig aufgenommen wurden. Beinahe gleichzeitig drückte der Türke seinerseits seine Finger am Warzenhof zusammen, so dass sie sich jetzt selbst in einer unglaublichen Wollust sah, die sie mit offenem Mund und spitzen, hohen Schreien hinaus schrie. Ihr Mann war plötzlich vor ihr, starrte sie mit unglaublich vorwurfsvollen Augen an, versuchte den Türken von ihr zu reißen, der ihn mit Leichtigkeit niederstieß und auflachte, während er nun endlich seine Zunge in den Mund der Frau schob, die ihn gierig aufnahm und …


Die Schenkel der Direktorin zuckten voller Pein zusammen und wurden erneut durch den Körper von Vincent aufgehalten. Ihre Becken schwang vor und zurück, ihr Atem schmerzte und pumpte Unmengen an Luft in ihre Lungen, die ihren Brustkorb bedrohlich steil hoben und senkten.


Vincent stand vor ihr, seine Jeans waren geöffnet und er hatte seinen steifen Penis hervorgeholt, dessen Vorhaut er kräftig vor und zurückschob. Die Eichel glänzte feucht im Licht und war wie der übrige Penis krebsrot, seine Hoden schwangen hektisch unter seinen Fingern hin und her und wirkten aufgebläht und übel geschwollen, als ob sie unter irgendeiner Krankheit litten.


„Ich spitze sie voll, Gräfin, kommen sie runter und machen sie ihren Mund auf, ich werde …“

Doch dann wurde Vincent nach hinten bugsiert, und ein großer, schwarzer Kerl kam zum Vorschein, der Ute sanft packte und hochhob. Die Direktorin bekam mit, wie sie plötzlich in ihrem Auto am Beifahrersitz saß, ihren Rock immer wieder zu Recht schob und am Beifahrerfenster verwirrt nach draußen sah. Nach einer Fahrt von einer halben Stunde waren sie schließlich bei ihr zu Hause angekommen und der riesige Kerl stieg in das hinter ihnen stehende Auto ein, dass sie mit seinen Scheinwerfer grell blendete und kurz darauf verschwand. Wie sie den Weg in ihr Bett gefunden hatte, konnte sie am nächsten Morgen nicht mehr mit Gewissheit sagen.

6.

Ich steuerte meinen Jaguar Richtung Vorstadt und blickte nach rechts, wo meine Frau mit abwesendem Blick neben mir saß. Die letzten Monate waren wir seit der Selbstanzeige durch die Hölle gegangen. Meine Frau hatte nach Monaten der Qual die Reißleine gezogen, fuhr unter einem Vorwand in die Bundeshauptstadt und war zur Staatsanwaltschaft gegangen, um sowohl Selbstanzeige als auch Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten.


Was genau dazu geführt und warum sie gerade diesen Zeitpunkt gewählt hatte, hatte sie mir nie so genau gesagt, und so hatte ich vor einiger Zeit mit meiner Fragerei aufgehört. Immerhin konnte ich mich dadurch auch zu manchen für mich unangenehmen Vorfällen bedeckt halten und hatte nicht den Druck, selbst alle Details Preis geben zu müssen.


Es war schon überraschend für mich gewesen, dass ich eigentlich durch eine Kurznachricht im Fernsehen davon erfuhr, dass es einen Skandal rund um eine kleine Privatbank gab, die unter ungeklärten Umständen für die Mafia Geld wusch. Sofort stürmte ich damals aus dem Hotel und nahm mir ein Taxi zu unserer Villa, wo die Polizei zwar alles versiegelt hatte, ich aber immerhin erfuhr, wo sich zu der damaligen Zeit meine Frau befand. Und so kam eines zum anderen und wir kamen von der Organisation wieder frei, denn meine Frau konnte bestimmte Geschäfte geschickt als normale Geschäfte, manche unbedeutende Geschäfte aber als Mafiageld angeben und sich so einerseits durch eine Kronzeugenregelung selbst und andererseits die Bank durch das durchziehen der großen Geschäfte retten. Der Imageverlust war wie es der Amerikaner immer angedroht hatte natürlich enorm, doch durch geschicktes platzieren von Medienberichte gelang es uns, die Bank schlussendlich vor dem Ruin zu bewahren.


Der Amerikaner war verschwunden und wir hatten seither nichts mehr von ihm gehört. Wir waren uns aber auch irgendwie sicher, dass er als Profi seine Niederlage einstecken würde und sich nie wieder sehen lassen würde. Auch die anderen Herrschaften, allen voran mein Aufpasser oder mein Fahrer konnten nicht ausfindig gemacht werden. Einzig und allein der unförmige Vincent hatte sich nicht schnell genug in eine dunkle Ecke verkriechen können. Er wurde tatsächlich aufgespürt und verhaftet, wobei er im Prinzip nur aufgrund alter Delikte, auf die er auf Bewährung draußen war und gegen die er eben verstoßen hatte, für einige Monate ins Gefängnis musste. Für die Vorgänge in der Bank hatte man ihm nichts nachweisen können, was man aber auch aufgrund seines Intellekts und Verstands niemals wirklich ernsthaft in Erwägung gezogen hatte. Auch passte es sonst nicht in seine sonstigen, üblichen Machenschaften wie Zuhälterei, Menschenhandel und kleinere Gaunereien, für die er wohl immer beauftragt wurde. Selbst etwas Ähnliches aufzuziehen, traute ihm niemand zu, er war eben der typische Mitläufer oder Befehlsempfänger, die es meistens als erstes erwischte. Die großen Fische hatten sich längst in das Ausland abgesetzt und würden wohl kaum mehr zur Rechenschaft gezogen werden können.

Unser Eheleben hatte sich in der Zwischenzeit insoweit normalisiert, als wir sehr viel in der Bank zu tun hatten und gemeinsam mit unseren Anwälten das Schlimmste verhinderten. Auch die adelige Familie meiner Frau konnte aus der Situation so gut es ging heraus gehalten werden, da die Presse dank geschickter Interviews unserer Anwälte immer davon ablenken konnte und man sich so verstärkt um die Bank kümmerte. Für Privates blieb in dieser Phase nur wenig Zeit und auch das Trauma der ungewöhnlichen Vorkommnisse, schien uns zu hemmen und so blieb ein gegenseitiger Respekt und der Neuanfang, von dem ich mir eine Rückbesinnung zu früher und eine Heilung der Wunden versprach. Natürlich hatte ich nicht vergessen, was ich gesehen hatte, wie meine Frau gepeinigt und malträtiert wurde und ich hatte auch nicht vergessen, wie manchmal meine Reaktion darauf war, die mich selbst am meisten verstörte.


Meine Frau gab sich nach Außen wieder sehr selbstbewusst, straight und beinahe wieder ganz so wie zuvor, doch ich wusste es natürlich besser. In ihr schien eine Veränderung stattgefunden zu haben, die ich noch nicht ganz greifen konnte. Sie erschien mir manchmal abwesend oder unkonzentriert, zerfahren in manchen Situationen und öfters gereizt, was früher beinahe nie vorgekommen war. Und natürlich schob ich das auf unsere besondere Situation zu, auf den Stress und die Angst, ob wir aus dem Schlamassel jemals wieder herausfinden würden können. Doch mit der Zeit fühlte ich, dass mehr dahinter stecken musste, als das. Wir hatten nicht nur keinen Sex mehr, sondern meine Versuche, wieder die Nähe zu ihr zu bekommen, die wir früher hatten, scheiterte an der nicht aufkommenden Lust meiner Frau, die es in der Vergangenheit durchaus gegeben hatte. All meine Versuche scheiterten, sie sprang einfach nicht mehr an, und so ebbten auch meine Bemühungen über die Wochen und Monate ab, bis sie gänzlich zu erliegen kamen. Ich machte mir Sorgen und begann sie heimlich zu beobachten, fuhr ihr auch manchmal nach, wenn sie plötzlich und aus heiterem Himmel noch einen Termin hatte und das Haus verließ.


Aber ich konnte nicht viel Neues dadurch in Erfahrung bringen. Sie fuhr manchmal ziellos in der Stadt herum, dann wieder blieb sie am Straßenrand stehen und verweilte dort für Stunden ohne dass ich erkennen konnte, was sie eigentlich dazu veranlasste. Und so ließ ich auch das sein und begnügte mich damit, dass wir aus dem Gröbsten herausgefunden hatten und die Bank auf Kurs gehalten werden konnte.

7.

Das Büro des Amerikaners in New York war wie immer tipp top in Schuss und aufgeräumt. Er hatte soeben seinen Abschlussbericht an den Vorsitzenden abgegeben und die aufgearbeiteten Maßnahmen besprochen. Sie hatten Verlust eingefahren und mussten einige Geschäfte aufgeben. Auch war der Vorsitzende darüber verstimmt, dass seine Rache an der Direktorin nicht abgeschlossen war und das es wohl dauern würde, einen nochmaligen Versuch zu unternehmen.


Aber sie konnten ihre Spuren insoweit verwischen, als die kleinen Geschäfte bewusst den Bach hinunter gespült wurden, die Großen aber durch die Bank fortgeführt wurden, so dass sich der Verlust in Grenzen hielt. Hilfreich erwies sich die Direktorin selbst, die bei der Staatsanwaltschaft keine Hinweise darüber abgab und die Transaktionen als normale und legale Vorgänge beschrieb. Dies war schon erstaunlich und wurde als Selbstschutz vor dem Ruin interpretiert, was eine gewisse Heiterkeit bei den Männern auslöste, da sie niemals damit gerechnet hatten.


So blieb dem Amerikaner einstweilen nur eines übrig. Abwarten und beobachten.


Und dies tat er mit seiner üblichen Präzision und Aufmerksamkeit.

8.

Ute saß in ihrem Maserati und beobachtete das kleine Gartenhäuschen, das in eines der zahlreichen Randbezirke der Stadt gelegen war. Zu so später Stunde mit einem derartigen Auto dort aufzukreuzen war bestimmt keine gute Idee, doch wie die Wochen zuvor fuhr sie zunächst ziellos in der Gegend herum, nur um am Ende wieder in dieser miesen Gegend zu landen, wo zwischen zerfallenen Häusern mehrere herunter gekommene Baracken standen, die früher als Wochenendlauben genutzt worden waren.


Sie hätte eigentlich entspannt und relaxt mit ihrem Mann ihr früheres Leben wieder aufnehmen können, würde jetzt normalerweise in ihrer Villa vor einem guten Glas Wein sitzen und mit Freunden plaudern, aber es war seit ihrem Gang zum Staatsanwalt anders gekommen. Nach der Nacht mit dem Assistenten des Amerikaners, als sie vollends die Kontrolle über sich verloren hatte, kam sie am nächsten Morgen zu dem unausweichlichen Schluss, dass sie die Quälerei nicht mehr weiter dulden konnte. Bis hierhin hatte sie noch gekämpft und die Hoffnung gehegt, es würde sich eine Lösung finden können, doch ihre bizarre Reaktion auf die Qualen waren einfach zu gefährlich und für sie unberechenbar, so dass sie das abrupte Ende ohne Rücksicht auf die Konsequenzen herbeigeführt hatte.


Und so kam, wie es kommen musste und sie hatte einen neuen Kampf begonnen, bei dem sie aber diesmal professionelle Hilfe in Anspruch nehmen konnte und nicht mehr auf sich alleine gestellt war. Die Dinge verliefen für sie, ihren Mann und der Familie soweit gut, als ein Totalschaden abgewendet werden konnte und ein Neubeginn ermöglicht wurde.


Doch der geschäftliche Neubeginn war das Eine. Ein Neubeginn in ihr altes Leben ein Zweites. Und so war zwar ein Kampf gewonnen, doch der Zweite in vollem Gange. Nie hatte sie seither die Vorkommnisse samt ihren Ausprägungen vergessen können. Nie hatte sie die Stimmen, die sie gefangen genommen und ausgefüllt hatten verdrängen oder gar zerstören können. Die Konzentration und die dafür notwendige Energie für das Wiederherstellen der geschäftlichen Ordnung hatte eine Zeitlang für etwas Ruhe gesorgt, obwohl auch in dieser intensiven Zeit des Öfteren die Stimmen wiedergekehrt waren. Doch sobald sich ein Licht am Ende des Tunnels abgezeichnet hatte, waren die alten Dämonen wieder gekehrt und hatten sich ihrer bemächtigt.


Sie versuchte durch harte Arbeit und Disziplin ihr Leben gemeinsam mit ihrem Mann wieder her zu stellen, alte Gewohnheiten aufleben zu lassen und frühere Vergnügungen erneut auszukosten. Doch wie ein böser Fluch kamen die Denkstränge in die Quere, durchkreuzten ihre Pläne und suchten sie zu den unmöglichsten Zeiten heim.


Sie begann ohne bewusst darüber nachzudenken, die engen Kostüme hervor zu holen und anzukleiden, sie betrachtete sich im Spiegel, der ein äußerst zufrieden stellendes Ergebnis wiedergab und besah den weiteren Gewichtsverlust, der ihr im Laufe der anstrengenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft anheimfiel und ein noch perfekteres Aussehen verlieh. Sie genoss die Blicke der Angestellten oder die der Leute auf der Straße auf eine ganz andere Weise als zuvor, es war so, als ob sie die Blicke suchte, aufsaugte und sogar provozierte.


Die schmutzige Lava in ihrem Inneren wurde in den Monaten brennender, heißer, unerträglicher … sie fühlte sich dadurch gereizt und unausgeglichen, wusste nicht recht was sie dagegen unternehmen konnte und so suchte sie bewusst nach Ablenkung, versuchte neben dem ohnehin anstrengenden Beruf noch nebenher Untersuchungen anzustellen und forschte in den Akten der Anwälte nach, suchte nach Hinweisen zu dem Amerikaner, zu seinen Hinterleuten und kam so schließlich auf den widerlichen Assistenten, den man tatsächlich aufgespürt und eingesperrt hatte. Sie verfolgte den Prozess, sprach mit der Polizei, versuchte selbst weitere Hintermänner zu orten und tat alles, um die stark werdende Stimmung in ihr abzuwürgen.


Doch es gelang nicht.


Sowohl im privaten als auch die selbstständigen Investigationen führten nicht zum Ziel und ihre negative Ausgeglichenheit verursachte in ihrem näheren Umfeld Terror und Unbehagen, was sich mit der Zeit durch eine schlechte Stimmung zuhause aber auch im Büro niederschlug und im Umkehrschluss auch nicht besonders hilfreich war. Alle Beteiligten litten, und für Ute kam der Moment, wo sie nicht mehr konnte und immer häufiger von zuhause Reißaus nahm und Abstand suchte. Irgendwie beschützte sie sich damit selbst und auch die anderen, und diese genommenen freien Stunden taten ihr tatsächlich gut.


Sie kleidete sich in diesen Stunden betont aufreizend an, fühlte sich dabei abgeklärter und ruhiger, ihre Gedanken konnten schrankenloser und ungebundener in Sphären vordringen, die ihr in der gewohnten Umgebung nicht möglich waren. Sie fand sich in der City wieder, wo sie in der Menge flanierte, dann wieder in Shopping Malls, wo sie sich erwischte, neue, sexy Garderobe anzusehen, Wäsche und Dessous aufzuspüren oder gar in Seitenstraßen, wo sie vereinzelt an entgegen kommenden Männer betont aufreizend vorbei ging und sich mit pochenden Herzen ein kurzes Vergnügen bereitete.


In letzter Zeit wurden ihre Ausflüge von einer Stimmung begleitet, wo all das nicht mehr genügte, sie spürte, dass sie weiter gehen musste. So fuhr sie einmal auf der Autobahn auf einen Rastplatz ab, ging die schmutzigen Treppen des gemauerten Toilettenbereiches hinab und nahm den Uringestank des Herrenpissoirs auf, fühlte sich merkwürdig erregt und schlich sich hinein, sperrte sich in eines der vor Schmutz starrenden Kabinen ein und hörte den Männern beim urinieren zu. Las die ordinären Bemerkungen an den Wänden und fasste sich dabei an ihre Brüste, die sie drückte und befühlte, bis die Warzen hart hervortraten und von ihr gezogen und gedreht wurden. Ein anderes Mal besuchte sie mit ihrem Mann eine Theatervorstellung, die gut besucht war und sich ein junger Mann für sie interessierte. Während der Vorstellung blickte er immer wieder zu ihr zurück, worauf sie angestachelt und von der neuen Stimmung begleitet ihren Rock geschickt verschob, so dass sich der Bursche an ihren Beinen delektieren konnte. Sie fühlte sich bei diesen Abenteuern wie ausgewechselt, lebendig, klar, befreit und auf eine Weise erhitzt, das sie immer mehr davon verspüren musste.


Als sich die beruflichen und medialen Aufregungen gelegt hatten und der Staatsanwalt die Kronzeugenregelung akzeptiert und endgültig besiegelt hatte, fuhr sie mit den eigenen Untersuchungen fort, nahm sich die Akten nochmals vor und stieß erneut auf ihren Peiniger Vincent, der mittlerweile entlassen worden war und der als einziger Anhaltspunkt des gesamten Spuks übrig geblieben war.


Sie notierte sich seine Adresse ohne genau zu wissen, was sie damit anfangen sollte, forschte in seiner Biographie, spürte bei seinem Namen die unerhörten Gefühle wieder, die er aus ihr herausgeholt hatte und fand sich eines Tages vor seiner Adresse wieder. Sie beobachtete ihn, wie er manchmal zu Hause saß und sich voll laufen ließ, beobachtete wie er in ein stadtbekanntes Puff arbeiten ging und dort als Türsteher für Ordnung sorgte. Manchmal nahm er eines der Frauen mit und verschwand mit ihnen für Stunden in seinem Schlafzimmer, wo sie dann im desolaten Zustand von einem Taxi abgeholt wurden und verschwanden.


Ruhelos und aufgezogen fühlte sie sich. Getrieben und nervös verbrachte sie ihre Stunden im Büro, und je näher die Stunde rückte, wo sie die Zeit fand um wieder auszurücken, je stärker manifestierten sich die Dämonen in ihr, die Vincent und der Amerikaner herbeigeholt und sich bei ihr eingenistet hatten. Sie konnte es nicht vergessen - ihre Qualen, ihre Hilfeschreie und ihre Angst, die sich tief in ihr eingebrannt hatten und sich nicht mehr löschen ließen.


Und heute saß sie wieder vor dem Gartenhäuschen. Sie trug ein brandneues Kostüm, dass sie heute Vormittag in ihrer Boutique gesehen und das sie schließlich um eine Nummer kleiner gekauft hatte. Ihrem Mann hatte sie beim Abendessen erzählt das sie heute zu einer Freundin fuhr die er nicht kannte, und es war ihr mittlerweile egal, dass er sie mit traurigen Augen ansah und ihr kein Wort glaubte. Sie wollte nur raus, raus aus dem alten Mief, den sie nicht mehr länger erdulden konnte.


Sie starrte durch das große Fenster des erleuchtenden Zimmers, in dem der Widerling Tag über seine Zeit verbrachte. Heute war Mittwoch und er hatte wie gewöhnlich dienstfrei, und wie sonst auch hatte er sich eine Flasche auf den Tisch gestellt, die er sicherlich wieder leeren würde.


Sie sah auf die modische Uhr ihres Wagens und danach an ihr herunter. Die verteufelte Lava in ihr hatte zu kochen begonnen, als sie das elegante Kostüm gesehen hatte, dessen eleganter Rock über ihren Knien endete und zwei kurze Schlitze auf jeder Seite aufwies. Der Rock hatte sich durch die Fahrerei hochgeschoben und gab ihre Schenkel beinahe gänzlich frei, die von teuren Nahtstrümpfen umhüllt wurden und sich vom beigen Leder sinnlich abhoben. Ihre Halsschlagader pulsierte nervös und pumpte das Blut in ihren Kopf, der sich wie betäubt wieder zu dem Fenster drehte, wo sich der unförmige Mann in Umrissen abzeichnete. Es war völlig still sowohl in ihrem Auto als auch draußen, das Wetter war an diesem Abend einigermaßen kühl, aber trocken. Wolken zogen vorbei, was durch den beinahe völlig aufgegangenen Vollmond gut zu erkennen war.


Die Direktorin fühlte sich derart aufgeregt, als ob sie zu einem Rigorosum antreten musste, und ihr war zu diesem Zeitpunkt nicht klar, warum dies so war, es gab in Wahrheit keinen Grund dafür.


Sie schluckte als sie eine Bewegung hinter dem Fenster wahrnahm - die Halsschlagader begann erneut wie wild zu pumpen und eine regelrechte Gänsehaut marschierte quer an ihrem Rücken hoch. Ihre Finger zitterten und rutschten an ihren Schenkel rauf und runter, bis sie ebenso glühten wie ihre Schenkel, die leicht vibrierten und heiß geworden waren. Sie dachte nach, was war heute anders als sonst, als sie ebenfalls vor dem Häuschen stand und das Schwein beobachtete? Intensiv grübelte sie darüber nach, kam aber schließlich zu keinem Ergebnis.


Dann öffnete sie das Handschuhfach und entnahm eine längliche Klinge, die dunkel in ihrer Hand lag und sehr scharf auf beiden Seiten geschliffen war. Sie diente der Selbstverteidigung und der Verkäufer schwor damals tausend Eide auf die Effizienz dieser Waffe. Nun dies würde sich irgendwann herausstellen, dachte sie sich und schloss das Handschuhfach, das sich langsam und leise in seine ursprüngliche Lage einfügte.


Sie stellte sich vor, wie das Schwein in seinem Zimmer saß und seine Flasche leertrank, wie sie zur Türe hineinkam, ihn stellte, und ihre Wut an ihn ausließ, von ihm wissen wollte, warum er ihr das angetan hatte und ihn schließlich tötete, verletzte, Schmerzen zufügte oder was auch immer. Die Aufgeregtheit entzog ihr die Wärme und sie begann jetzt zu frösteln. Das Messer fühlte sich in ihrer Hand gut an und sie spürte ihr neues, teures Kostüm so auf ihrer Haut, als ob sie es gerade übergestreift hätte, fühlte die erregende Enge die der weiche Stoff verursachte, sie fühlte sich standesgemäß darin, luxuriös und vornehm, sauber, voller Energie … und die Lava in ihr bekam Nahrung und entfachte Kraft, die sie abgab und verteilte.


Hinter dem Fenster tat sich wieder etwas und der Schatten bewegte sich fort, kam wieder zurück und verweilte wieder am gewohnten Platz. Die Direktorin schluckte ihre aufkommende Aufregung hinunter und stieß unvermittelt und auch für sie selbst überraschend die Fahrertüre auf. Drückte sie hinter sich wieder leise zu und umrundete das Auto. Für einen Moment legte sie das Messer auf das Dach des Wagens, zog ihren leichten, doppelreihigen Trenchcoat mit einem Knoten zu und nahm das Messer wieder an sich. Lautlos durchschritt sie das dunkle Gras, umrundete das Haus und fand sich vor der angelehnten Haustüre wieder.


Ihr Herz war die Wegstrecke entlang in Aufruhr geraten und schlug sowohl inmitten des Brustkorbes als auch am Hals im wilden Stakkato bis in ihr Gesicht hinauf und ließ ihren Atem beinahe aussetzen. Was tat sie nur? War sie noch bei Trost, auszusteigen und zum Haus zu gehen? Sie verweilte für einen kurzen Moment an der Tür, nahm allen Mut zusammen und zog sie schließlich auf. Leise betrat sie eine schal beleuchtete Küche, roch einen unangenehmen Gestank und schlich mit kurzen Schritten zu der halb offen stehenden Türe zum Zimmer des Mannes, der sich dahinter aufhielt und weiß der Teufel was trieb. Was ist dein Plan Mädchen? Fragte sie sich. Was machst du für Sachen?


Sie stieß die Tür an, die sich knarrend öffnete und blieb knapp vor dem Zimmer stehen. Sie sah in das helle Zimmer hinein und sah ein abgewetztes Sofa, auf dem das angetrunkene Schwein lümmelte und in einen Laptop starrte. Vor dem Sofa stand ein niedriger Tisch mit einem halb aufgegessenem Abendmahl und einer halb leeren Flasche. Der trübe Blick des Vincent brauchte seine Zeit bis er die knarrende Türe und die dahinter stehende Person wahrnahm. Sein Blick lichtete sich, als er mitbekam dass er Besuch bekommen hatte und erst recht als er erkannte, wer ihn da besuchte. All das dauerte Sekunden, für die Direktorin aber vergingen Stunden.


Sie konnte nicht mehr atmen und der Hals schien zugeschnürt zu sein. Wie vom Donner gerührt stand sie da und fragte sich, was in sie gefahren war. Idiotin, beschimpfte sie sich selbst, wo hast du dich nur hineinmanövriert. Bist du jetzt komplett irregeworden?


Der Bastard trug eine schmuddelige rote Sporthose mit drei weißen Streifen, die er über seinen schwabbeligen Wanst hochgezogen hatte, ein weißes Unterhemd und ein hellgrünes Leinensakko, das zerknittert und faltig an seinen breiten Schultern herunter hing. Es verging eine halbe Minute in der absolute Stille herrschte und niemand auch nur ein Wort sagte. Verdutzt starrte er die Frau an und wusste nicht recht, wie er auf den so unerwarteten Besuch reagieren sollte. Sein Gehirn setzte aus und musste sich erst an die Situation gewöhnen. Langsam dämmerte es ihn und er mutmaßte, dass sie ihn vielleicht töten wollte? Ihn, der ein Jahr bei den Fremdenlegionären war und als Türsteher arbeitete? Der Alkohol ließ ihn überheblich werden, denn bei den Fremdenlegionären war er nur als Funker eingesetzt gewesen, der wegen Unfähigkeit trotzdem entlassen wurde. Und als Türsteher hatte er nicht viel zu tun und wenn sich einmal eine ungute Situation ergeben sollte, so konnte er ohnehin nicht viel mehr tun, als die Polizei zu rufen.


Trotzdem aber stand er auf. Angst hatte er eigentlich keine, denn das die Frau so alleine auftauchte, war ihm verdächtig. Sie stand zwar mit einem Messer bewaffnet da, starrte ihn aufgeregt an, tat aber sonst nichts weiter. Er setzte einen Schritt vorwärts und blieb wankend stehen. Ihre Augen trafen sich nun direkt und was er darin sah, kam ihm einigermaßen bekannt vor.


Noch immer sprachen sie kein Wort miteinander. Die Stille wirkte seltsam auf die Direktorin und sie versuchte ihre Starre zu überwinden und einen ersten Satz zu sagen. Doch ein dicker Kloß hatte sich in ihrem Hals festgesetzt und hinderte sie daran, auch nur einen Ton hervor zu bringen. Vincent aber hatte sich einigermaßen gefasst und kam auf die Direktorin zu bis die Messerspitze an sein Unterhemd anstieß. Er stand nun so nahe bei ihr, dass sie der Gestank von billigem Alkohol einhüllte und ihr den Atem nahm.


„Was tun sie hier?“


Ute zuckte zusammen. Die Stimme hatte sie seither nicht mehr gehört und verursachte eine Gänsehaut, die sich rund um ihren Oberkörper aufzog. Die Erinnerungen kamen schockartig wieder – zu antworten war in diesem Augenblick unmöglich.


„Ich will wissen warum sie gekommen sind?“ fragte Vincent erneut.


Ute konnte einfach nicht antworten. Der dicke Kloß steckte in ihrem Hals fest als ob er schon immer da gewesen wäre. Stattdessen konnte sie sich bewegen und sie ging einen kleinen Schritt zurück.


Vincent folgte ihr und starrte ihr in die Augen.


Sie ging weiter zurück und noch weiter, bis sie die halbdunkle Küche durchschritten hatten und sie dort von einem Schrank aufgehalten wurde. Der Gestank vom nicht abgewaschenen Geschirr stand in dem kleinen Raum wie eine giftige Wolke, die sich bleiern und schwer auf die Wände gelegt hatte. Vincent folgte ihr auf dem Fuß und stand schwer und füllig vor ihr, sog schnaufend die Luft durch seine wulstigen Lippen ein und aus und wirkte wie ein fetter Sumo Ringer, dem die paar Schritte bereits schwer zu schaffen gemacht hatten.


„Was wollen sie mit dem Messer?“ fragte er leise.


Die Direktorin schluckte, sie war jetzt eindeutig überfordert und sie nahm ihren Kopf zur Seite, presste sich eng an den breiten Schrank und spürte die metallenen Griffe, die sich in ihren Rücken schmerzhaft eindrückten. Vincent rückte soweit auf bis ihm das Messer beinahe den ekeligen Wanst durchbohrt hätte, doch es rutschte ab und fuhr seitlich ins Leere.


Er entwand ihr das Messer mit einem Ruck und lachte leise und gehässig in sich hinein. „Ich weiß alles über sie, Gnädigste, wir haben sie studiert, der Amerikaner hat es mir gezeigt, die Dossiers, die Aufzeichnungen der Psychofritzen, alles,“ er stoppt kurz und leckte sich über die Lippen, „alles weiß ich über sie.“


Er bleckte seine kleinen, gelben Zähne und sah ihr direkt in die Augen, die sich ebenfalls auf ihn gerichtet hatten, als sei er der Mann mit der Flöte, und sie die Schlange, die vom Klang betört zu tanzen begonnen hatte. Utes Herz machte einen Hüpfer und kollabierte beinahe. Leichter Schwindel packte sie und sie drückte ihren Kopf hart gegen das Holz, das sich kühl anfühlte und Halt bot.


Das Messer wanderte in die linke Hand des Widerlings und mit der Rechten griff er nach dem Taillengürtel des Trenchcoats, der den Mantel zusammen hielt. Langsam begann er daran zu ziehen, wobei die Direktorin erschrocken nach unten blickte und mit weit aufgerissenen Augen zusah, wie das Schwein an dem Stoffband solange zog bis sich der Knopf löste.


Sie hob ihren Kopf und drückte ihn wieder gegen den Schrank zurück. Wieder packte sie der Schwindel, der alles um sie herum drehen ließ und keinen vernünftigen Gedanken mehr zuließ.


Vincent beobachtete wie sich der Trenchcoat öffnete und die beiden Mantelhälften auseinanderteilten. Zum Vorschein kam das neue Kostüm, das sich eng und kokett an ihren Körper schmiegte und die üppigen Formen noch stärker zum Ausdruck brachte. Die Direktorin presste ihre Arme und Hände verzweifelt neben sich gegen den billigen Schrank, atmete hörbar ein und aus und brachte noch immer kein Wort heraus. Weder ein Wort des Protestes noch etwas zur Erklärung ihres Erscheinens oder dergleichen.


Die Augen des Widerlings wanderten von unten nach oben, betrachteten den wohlgeformten Körper und erreichten schließlich wieder ihre Augen, die ihn glänzend und zugleich widerstrebend dabei zusahen und nicht das geringste erkennen ließen, dass sie gedachte, etwas dagegen zu unternehmen. Die schmalen Lippen des Mannes verzogen sich zu einem hässlichen grinsen. „Sie wollen von mir angefasst werden, habe ich recht?“


Das aufglühende Leuchten in ihren Augen verriet ihm alles, ihr hastiges atmen verstärkte sich und noch immer gelangt es ihr nicht, sich zu alledem zu äußern. Wie unter einen bösen Bann geraten starrte sie ihn an und musste mitansehen, wie er ihr eigenes Messer in der Magengegend gegen sie richtete und die Spitze zwischen die Knöpfe ihrer Laura Scott Satinbluse hineinsetzte. Die rasiermesserscharfe Schneide hatte keine Mühe den Zwirn der Knöpfe zu durchtrennen, als er das Messer nach oben gleiten ließ und sie Stück um Stück öffnete. Als er an ihrem Hals angekommen war hatte er die Bluse völlig aufgetrennt. Das Messer nahm er darauf hin zur Seite und warf es achtlos in die Spüle mit den verschmutzten Tellern und Gläsern, wodurch ein lauter Krach entstand und die Direktorin erschrocken zur Seite sah. Verkrampft versuchten sich ihre Finger an dem glatten Holz des Schrankes fest zu halten, sich hineinzuarbeiten und die verfluchte Erregung in ihrem ganzen Körper loszuwerden. Doch der widerliche Bastard wusste genau was er zu tun hatte.


Seine Finger fassten nach dem schwarzen Minimizer-BH und drückte den verzierten oberen Rand bis unterhalb ihre steil abstehenden Brustwarzen hinab, so dass sich der Cup Rand in das weiche Fleisch unter den harten Stiften hineinpresste. Gleichzeitig öffnete er seine Lippen und streckte seine Zunge heraus, die er ohne Zögern in ihren Mund schob. Die Direktorin bäumte sich erregt auf und ließ seine Zunge ohne leiseste Gegenwehr gewähren. Beide Zungen züngelten aneinander, spielten, schmeckten und berührten sich. Dies dauerte wenige Sekunden, denn kurz darauf ließ er von ihr ab, sah sie kalt an und langte nach dem Saum ihres Rockes, den er ruckartig und gewaltsam bis zu ihren Hüften hochzerrte und ihr Höschen und die halterlosen Nahtstrümpfe gänzlich entblößte.


Ute drückte ihren Kopf in völligem Entsetzen rücksichtslos gegen den Schrank, sie stieß einen spitzen Hilfeschrei aus und sog mit offenem Mund hektisch die stickige Luft in ihre Lungen hinein. Ihre Finger suchten nach etwas Unsichtbaren und fanden nichts, sie krampften und krallten sich in das weiche Holz, bis es schmerzte. Vincent genoss nun seine Macht, schob seine Zunge erneut zwischen ihre Lippen und nahm zufrieden zur Kenntnis, dass die gegnerische Zunge hektisch und gierig das Spiel fortführte und sich voller Tatendrang hingab. Er streckte seine Finger und führte seine Hand an ihren vibrierenden Bauch, wartete für eine Sekunde und glitt langsam zu ihrem Höschen hinab. Die Zungen wirbelten in den Mündern während der Berührung und der Atem der Frau glich dem Hecheln eines Hundes, der durstig nach Wasser bettelte.


Die Finger drangen zum Allerheiligsten vor, sie strichen in das Höschen hinein und erreichten die feuchte Spalte der Direktorin, die sich daraufhin enthemmt aufbäumte, aufstöhnte, hart und hektisch atmete, aber ihre Zunge nicht aus dem Mund des Peinigers nahm, sondern noch entschlossener zu Werke ging. Vincent aber kümmerte sich nicht darum, grob löste er sich von ihr und nahm etwas Abstand, ohne seine Hand aus dem Höschen zu nehmen. Die Direktorin sah ihn fassungslos an, und dann, aufgewacht wie aus einem bösen Traum, zuckte die eigene, vergangene Phantasie durch ihren Verstand hindurch, bei der sie in einer schmutzigen Einfahrt vor einer ähnlichen Situation stand und gleich wie heute vom Widerling angefasst wurde. Sie erinnerte sich überdeutlich daran, sie erinnerte sich an ihre bizarre Lust von damals und sie wusste mit einem Schlag, dass es das Schicksal genauso wie damals vorher bestimmt hatte, nur das sie heute real in der Küche des Bastards stand, der sie jetzt wie damals an ihre Grenzen führte.


Sein Grinsen wirkte böse und widerlich als er seine Bewegung ausführte und seine Fingerkuppen gegen ihre feuchte Vulva rieb. Mit offenem Mund starrte ihn die Direktorin an und verharrte in einem schockähnlichen Zustand, der es ihr nicht erlaubte zu atmen oder sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Ihre Gedanken fokussierten sich nur auf das Hier und jetzt. Es gab diesmal keine zusätzlichen Phantasien, nur sie und ihn, jetzt und heute, und sie war klar im Verstand, sie wusste und spürte, dass Vincent sich nahm was er wollte und sie es einfach zuließ. Sie akzeptierte sein Tun, sie erlaubte es, es war so einfach, so primitiv. Doch da war noch mehr.


Ihre Vulva war nicht mehr nur feucht. Sie stand nunmehr regelrecht unter Wasser und nahm die geschwollenen Finger des Bastards entgegen, entzündeten sich an ihnen und verlangten mehr und immer mehr. Und die ultimative Erkenntnis, was es da noch mehr gab, verursachte die eigentliche Zerstörung ihres alten Wesens, ihrer alten Ansichten und auch der angediehenen Erziehung.


Die Erkenntnis war mit einem Mal da.


Sie kroch an ihr hoch wie ein schleimiger Wurm, der ans Tagelicht wollte.


Ja, es stimmte, sie akzeptierte das Tun des Bastards nicht nur, nein, ob sie wollte oder nicht, sie sehnte sich danach, sie wünschte es sich und sie war auch nur deshalb hierhergekommen. Sie wollte ihn nicht töten oder aushorchen, nein, genau was jetzt passierte, das wollte sie, und nur das würde sie zufrieden stellen.


Plötzlich konnte sie wieder atmen. Der Schockzustand fiel von ihr ab und sie begann wie eine billige Dirne mit den Bewegungen der Finger zu stöhnen. Leise drangen die Laute aus ihrem offen Mund, ihre Schenkel öffneten sich etwas, so dass die Finger noch besseren Zugang fanden, ihr Becken bewegte sich unmerklich mit und ihre Finger kamen hoch und suchten nach den harten Warzen, die sie anfasste, drückte und drehte.


„Jetzt wirst du meinen Schwanz lutschen und ich werde dir mein Sperma in dein Maul spritzen,“ flüsterte Vincent leise, kaum dass sie es verstand, doch sie nickte, drehte an ihren Warzen, wartete noch, doch dann sank sie allmählich Richtung Boden, die Finger des Bastards schlüpften wenig später aus ihrem Höschen, sie sank tiefer und tiefer, die Sporthose wurde von ihm samt Unterhose etwas nach unten gezogen und sein krebsroter, steifer Penis ragte ihr entgegen.


Ihr Mund nahm ihn in Empfang. Langsam glitt er hinein bis nichts mehr von ihm zu sehen war. Ihre Zunge schmeckte nach ihm, spielte an der Eichel und tastete jeden Millimeter ab. Dann ließ sie ihn zwischen ihren Lippen herausrutschen, spannte die Lippen aber wieder an und sog den Penis wieder zu sich herein, diesmal kräftiger, forscher. Vincent stöhnte über ihr bedrohlich auf, seine Schenkel zitterten und seine Finger verfingen sich ihn ihrem Haar.


Die Direktorin entließ den Penis und schob ihn wieder zu sich hinein. Vincent drückte ihren Kopf nach und presste seine Zähne zusammen, doch es war zu spät. Ein Schwall von Sperma strömte aus der Eichel heraus und wurde gänzlich vom Mund der Direktorin aufgefangen, die die warme Flüssigkeit spürte und schmeckte. Vincent langte nach unten, während die Direktorin den zuckenden Penis zur Hälfte aus ihrem Mund nahm, die Zunge um seine Eichel legte um noch mehr Sperma zu empfangen. Die Finger des Widerlings griffen nach seinem Schwanz und schoben die Vorhaut gänzlich zurück. Mit der anderen Hand führte er den Kopf der Direktorin etwas zurück, bis der Schwanz aus ihrem Mund herausrutschte. „Mach das Maul weit auf“, flüsterte er hektisch und begann seine Vorhaut heftig vor und zurück zu wichsen, um seinen Orgasmus und das restliche Sperma in ihrem offenen Mund zu entladen. Dabei floss etwas Sperma an ihren Mundwinkel heraus und wurde in schmalen Bahnen an ihrem Hals entlang abgeleitet. Der größte Teil hingegen wurde von ihr geschluckt und getrunken, und es war der erregendste Trank ihres gesamten Lebens, der sich in einem Orgasmus entlud, den sie noch niemals hinnehmen durfte, der sie in eine neue Welt brachte und der sie für eine endlose Minute gefangen nahm. In dieser Zeit saugte sie weiter an den langsam erschlaffenden Schwanz, nahm die restliche Flüssigkeit auf und rutschte schließlich völlig ausgelaugt zu Boden, wo sie liegen blieb und heftig atmend zur Ruhe kam.


Vincent packte seinen Schwanz wieder weg und starrte auf die Direktorin, die ihm noch viel Geld einbringen würde. Er half ihr schweigend hoch, brachte ihre Kleidung einigermaßen in Ordnung und geleitete sie zu ihrem Wagen, setzte sie hinein und schlug die Tür zu. Zuvor hatte er ihr noch eine Mitteilung mit auf den Weg gegeben:


„Haus „Amour“, morgen, 2300 Uhr.“

Fortsetzung folgt …

Kommentare


uhu05
dabei seit: Jul '03
Kommentare: 6
schrieb am 13.06.2014:
»Das beste seit langem.«

tegernseepirate
dabei seit: Apr '04
Kommentare: 34
schrieb am 13.06.2014:
»Da isser wieder... Ein typischer Dark Angel was Ausdruck, Schreibstil, erzeugte Stimmung, Tiefe und Ausführlichkeit betrifft. Die Ankündigung als Teil 1 macht Vorfreude auf die Fortsetzung. Das Ende von Teil 1 lässt die erfolgreiche Wandlung vermuten, wodurch die Gefahr besteht, den Spannungsbogen bereits ausgereizt zu haben. Aber (wie immer) hoffe ich auf eine überraschende Entwicklung...«

domes
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 9
schrieb am 13.06.2014:
»Einfach SUPER !!!!«

toledo2000
dabei seit: Mär '05
Kommentare: 2
schrieb am 13.06.2014:
»Sehr interessante und ausführliche Geschichte. Bin sehr gespannt auf die Fortsetzung. Auch was aus dem Herrn Haiden wird....«

sknr5
dabei seit: Okt '03
Kommentare: 5
schrieb am 14.06.2014:
»Kann man nicht kürzer schreiben,zu lang, aber spannend.«

wachtel22
dabei seit: Nov '07
Kommentare: 2
schrieb am 14.06.2014:
»Vielen Dank. Tolle Geschichte und ein super Schreibstiel.
Konnte gar nicht aufhören zu lesen. Vielen Dank.
Bin gespannt wie es weiter geht.«

bre
dabei seit: Okt '01
Kommentare: 24
schrieb am 14.06.2014:
»Klasse Geschichte. Bin gespannt auf die Fortsetzung.

Wird den die Geschichte Staatsanwältin auch noch mal fortgesetzt?«

zoopark
dabei seit: Feb '06
Kommentare: 57
schrieb am 14.06.2014:
»wow eine sehr intensive und gefühlvolle Geschichte, unbedingt! fortsetzen :-)«

flashman
dabei seit: Apr '01
Kommentare: 4
schrieb am 14.06.2014:
»Super Geschichte, bitte weiter schreiben.«

wolfram1103
dabei seit: Jun '04
Kommentare: 15
schrieb am 15.06.2014:
»Eine sehr gut geschriebene Geschichte - habe sie ohne Pausen gelesen. Bitte unbedingt fortsetzen.....«

simon412
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 39
schrieb am 15.06.2014:
»Sehr detailliert beschrieben, wie sich diese diese Frau verändert. Bin gespannt wie es weitergeht, und was aus ihrem Mann wird.«

erde100
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 125
schrieb am 15.06.2014:
»erstklassige Story,«

abmm
dabei seit: Mär '01
Kommentare: 23
schrieb am 16.06.2014:
»Wunderbar Bitte weiter so. Aber ganz schnell ;-)«

ComeOn
dabei seit: Aug '01
Kommentare: 41
schrieb am 18.06.2014:
»Eine hammerharte hammergeile Story und das beste an ihr ist der "(Teil 1)" im Titel, so kann mann/frau sich jetzt schon auf die Fortsetzung freuen!«

Widuk96
dabei seit: Jan '06
Kommentare: 1
schrieb am 18.06.2014:
»Absolut Klasse!«

soma
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 11
schrieb am 19.06.2014:
»tolle geschichte warte auf fortsetzung«

umwagner
dabei seit: Mär '03
Kommentare: 26
schrieb am 19.06.2014:
»Eine der Besten Storys ever!!!

Bitte weiter so!«

BlackZorro
dabei seit: Jun '14
Kommentare: 2
schrieb am 20.06.2014:
»Erste Geschichte, die ich lese und gleich ein Volltreffer!«

hp74wt
dabei seit: Jul '01
Kommentare: 18
schrieb am 24.06.2014:
»Wowwww.
Schnell den 2. Teil veröffentlichen.«

pluto752
dabei seit: Dez '13
Kommentare: 2
schrieb am 25.06.2014:
»Klasse Geschichte, sehr spannend die Erotik aufrecht erhalten und der Ansatz ja erstmal super gewaehlt danke danke!!«

haladran
dabei seit: Apr '03
Kommentare: 2
schrieb am 25.06.2014:
»Die Geschichte verdient (m)einen Kommentar, ist nämlich mein Erster.
Bin total begeistert, die Wandlung geht nicht zu schnell und ich finde die Geschichte auch nicht zu lang. Fand es eher Schade das sie dann doch zu Ende war.
Freue mich schon auf den 2ten Teil den ich kaum erwarten kann.«

pluto2
dabei seit: Dez '03
Kommentare: 46
schrieb am 25.06.2014:
»Eine wundervolle, einfühlsame und ins Detail gehende Geschichte, deren Fortsetzung ich gerne lesen werde. So etwas kann ich mir übrigens auch in der Realität vorstellen«

Schilde
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 33
schrieb am 14.07.2014:
»Ziemlich lange Story, aber seeehr gut.
mfG Schilde«

Freshgirl_18
dabei seit: Dez '02
Kommentare: 144
schrieb am 20.07.2014:
»ich hoffe echt, dass die Fortsetzung seeehr schnell kommt!! Super, wie alle deine Geschichten!!!«

RRatlos
dabei seit: Aug '01
Kommentare: 73
schrieb am 21.07.2014:
»super, super, super
weiter so!!!«

saeckchen
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 5
schrieb am 23.07.2014:
»Wunderschöne Geschichte,Danke dafür hoffe natürlich auf mehr, übrigenz was macht eigentlich die Story der Staatsanwältin die ist doch auch noch nicht fertig«

wolfgar
dabei seit: Okt '04
Kommentare: 34
schrieb am 25.07.2014:
»Sehr sehr schön und mitreißend geschrieben. Musste ich durchlesen. Und bin gespannt auf Teil 2. Komisch dass es in der Übersicht nur 4 Sterne für die Geschichte gibt. Von mir bekommt sie 5. dank dafür..........«

kleinerZwerg
dabei seit: Jul '07
Kommentare: 48
schrieb am 26.07.2014:
»Einfach Klasse!!!«

Dora44
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 68
schrieb am 09.08.2014:
»Wieder mal eine sehr schöne Dark Angel Geschichte, nur leider fehlt mal wieder die Fortsetzung, trotzdem klasse!

Liebe Grüße

dora«

heiner44
dabei seit: Aug '10
Kommentare: 18
schrieb am 12.08.2014:
»Eine sehr schöne Geschichte:«

ryder66hook
dabei seit: Aug '14
Kommentare: 1
schrieb am 14.08.2014:
»Tolle Geschichte, weiter so.«

123Mike
dabei seit: Nov '02
Kommentare: 2
schrieb am 04.10.2014:
»Einfach gut«

blackyyy
dabei seit: Nov '03
Kommentare: 46
Blackyyy
schrieb am 11.11.2014:
»Ein tolles Setting, sehr gut ausgearbeitete Charaktere, der Stil ist für meinen Geschmack allerdings etwas zu "technisch"-«

hart-knaller
dabei seit: Nov '04
Kommentare: 139
schrieb am 05.06.2015:
»Tolle Geschichte.
Habe sie leider erst jetzt gelesen.
Das macht aber der Qualität keinen Abbruch.
Jetzt werde ich die Fortsetzung suchen.«

mikeeva
dabei seit: Nov '01
Kommentare: 136
schrieb am 02.09.2015:
»stimmt: "das beste seit langem"

eva«

neptun1
dabei seit: Apr '17
Kommentare: 1
schrieb am 18.04.2017:
»geile Geschichte«

wavedream
dabei seit: Feb '05
Kommentare: 1
schrieb am 08.02.2018:
»Eine interessante und sehr gut geschriebene Geschichte.
Danke Dark Angel.

Bitte weiter so!«

iren1
dabei seit: Nov '01
Kommentare: 5
schrieb am 30.01.2019:
»Genial geschrieben, genial beschrieben, so echt zum Mitgehen und gehen lassen! Toll und unbedingt fortsetzen!«

bimicha
dabei seit: Jan '05
Kommentare: 43
schrieb am 20.03.2023:
»Einfach klasse«


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