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Kommentare: 9 | Lesungen: 4263 | Bewertung: 8.36 | Kategorie: BDSM | veröffentlicht: 28.10.2015

Unethische Begebenheiten/Sklavin der Lust (Teil 3)

von

Die allerersten Strahlen der noch schwachen, morgendlichen Sonne schienen in mein Wohnzimmer, als ich nach Hause kam.


Müde legte ich meine Schlüssel ab und fiel ohne mich auszuziehen auf meine ägyptisch verzierte Polsterbank, die mich warm und weich aufnahm.

Was für eine Nacht. Was für ein Erlebnis.


An Schlaf war nicht zu denken.


Meine Gedanken wirbelten, kreisten, pochten… sie verkrochen sich, nur um wieder zurückzukehren und mich zu erinnern, was ich getan hatte.

Dann schemenhafte Erinnerungen. Blitzartige Eindrücke, die sich bei geschlossenen Augen grell aufdrängten und mich hochfahren ließen.

Mit dabei immer Regina, dieses weibliche Stück Fleisch, das sich mir offenbart hatte, dann ihre Augen, die mich ansahen, als ob ich eine Kannibalin wäre die sie jeden Augenblick auffressen würde, desweiteren dieser Geruch nach Rosen und Geilheit, die sie ausströmte und mich halb wahnsinnig machte;


Was für eine Frau, Regina, meine Freundin, neuerdings Gefährtin, Liebhaberin;


sie hatte sich verwandelt, wie auch ich mich verwandelt hatte…

Zu etwas Guten? Zu etwas Schlechten?


Achselzucken. Was weiß ich schon.

Ich schloss immer wieder meine Augen und versuchte zu ruhen. Doch wie sollte das funktionieren. Zu viel war passiert.


Dabei fing es so harmlos an.

Ich strich noch über ihren Po, tätschelte ihn im Lichte des Wagens, gab ihm hie und da einen leichten Klaps, den sie mit Wohlgefallen aufnahm. Wir hätten eine Weile spielen können, uns unsere Zuneigung zeigen können. Miteinander hätten wir ein kleines Abenteuer erleben können.


Doch es wollte und es konnte nicht sein. Denn für mich brach etwas herein, das sich über die Monate aufgestaut und entladen hatte.

In mir brodelte das Verlangen nach dem Namenlosen.

Sie sollte in meinen Armen etwas erfahren müssen, was nichts mit der zarten Verliebtheit törichter Gespielinnen zu tun hatte. Gerade eben steht sie vor mir - makellos, unschuldig, von sinnlicher Anmut übertroffen. Doch wartete diese Person auf dumme Spielereien (wie die Milde an Liebkosungen und Verhätschlungen)?


Waren Verliebtheiten oder anderen Torheiten das Gebot der Stunde?


Hier und jetzt, wo sie unter meinem Diktat stand und ich es bemessen konnte, was zu tun war?

Nach jeder Sekunde die verrann wurde mir klarer, dass ich diese Frau lenken wollte. Sie sollte in meine Richtung gehen, meine Wünsche befriedigen, meine Phantasien in die reale Welt gebären, mich glücklich machen, mich… mich…

…natürlich, es ging hier nur um mich.


Nur um mich.


Was Regina in diesem Augenblick fühlte? Was sie sich wünschte?

Ich schrak von meinem Sofa hoch.


Ja, du kleines Miststück, das war dir in diesem Moment egal. Was heißt egal. Du dachtest keinen Augenblick an deine Freundin. Nur du hattest existiert, nur du und dein verdammtes Verlangen. Das Namenlose, wie du es besseres Wissens getauft hattest.


Schäm dich. Gottlose.

In meiner kleinen Küche trank ich kaltes Wasser. Durst. Abkühlung.

Danach verkroch ich mich wieder in mein Nest, befreite mich noch von meinem Kostüm und hüllte mich in eine Wolldecke ein, damit die Gänsehaut verschwand.

Denk nicht. Handle.


Und das tat ich heute Nacht.


Die Richtung lag vor mir. Eine unheilige Richtung, gewiss, schändlich und mit Tücken. Doch andererseits ohne jeden Zweifel und ohne Gewissensbisse. Meine Befehle kamen gerade heraus, gut hörbar, mit Härte, mit Nonchalance…


Regina?

Aus ihren Poren floss die pure Geilheit.

Sie sank zu Boden. Leckte vorsichtig über das Lackleder meiner schwarzen Pumps, bedeckte sie mit den Lippen und ließ die zulaufende Spitze in ihrem Mund verschwinden.


Danach kamen meine Beine dran, meine Finger, meine Beine, meine Zunge, Finger, Mittelfinger, Zeigefinger, Mittelfinger…


‚Dreckiges Luder’: die Worte gab ich ihr auf den Weg zurück zu den Pumps und den zulaufenden Spitzen, die sie wie einen steifen Schwanz blasen sollte.

Langsam Kleine, wir haben Zeit.

Als ich genug davon hatte stellte ich mich hinter sie, ihr schöner Kopf wandte sich mir seitlich zu und wir küssten uns. Ich befehligte ihre warmen Hände an ihren Busen, wo sie sich anfassen sollte, sie mir zeigen sollte, wie sie sich selbst liebkoste. Doch ich wollte es härter, stachelte sie an, ihren Busen fest in die Hände zu nehmen, zu kneten und sie zu quetschen.


Härter, grober, schneller… Küss mich dabei, lass deine Zunge in meinem Mund tanzen.


Nach einer Zeit - Aufhören du geile Schlampe.

Zieh dein Höschen aus und nimm es zwischen deine weißen Zähne. Hände an die Motorhaube. Arsch raus, hoch das Kleid, damit ich deinen nackten Arsch sehen kann.


Aus dem Kofferraum hole ich meinen dunkelblauen, schlank gefalteten Regenschirm, der sich gut in meiner Hand anfühlte und bis zum Boden reichte. Spaziere mit ihm als Gehstock zurück und zeige ihn Regina, erkläre ihr genau was ich zu tun gedenke, und frage artig, ob es ihr gefallen würde.


Der wollüstige Stöhnlaut genügt mir als Antwort, so dass ich beginne, die dünne, metallene Spitze zwischen ihre Schenkel zu platzieren und an deren Innenseite zu reiben.

Ihr winseln erheitert mich.

Dann schlage ich zu.


Mit dem gefalteten Schirm voran, keine Reaktion. Kindergeburtstag.


Umdrehen. Mit dem Stock voran.


Speichel an den schönen Lippen.


‚Geiles Biest…“

Es ging voran. Schläge. Dazwischen Entspannung durch reiben der warteten, feuchten Schamlippen. Stöhnlaute.


Küsse. Schläge. Entspannung.


Schön langsam. Mit Geduld.

Danach… meine Regenschirmspitze wartete schon die ganze Zeit auf das nasse Loch. Das Teil war heute dazu konstruiert Regina zu ficken. Geil zu ficken. Immer wieder. Beinahe wäre sie mir gekommen.


Also Schluss damit.

Wir küssen uns. Sie durfte sich erheben. Meine Brüste berühren. Ich leckte über ihre Knöchel, rauf zu den Waden und endlich … ich leckte ihre Schenkel, von außen, innen, hinten, vorne, innen, höher und höher … Gestöhne meiner Regina. Schreie der Lust.


Lecke bis hoch zu ihrer Spalte. Der Geruch könnte nicht geiler sein.


Meine Finger dringen ein, meine Zunge kostet die Frau, neue Erfahrung die mich um den Verstand bringt.

Danach, auf die Motorhaube mit dir. ‚Schnell, ich will dich sehen‘.


Schenkel auseinander. Ich lecke dich bis du kommst. Geile Erfahrung als sie mich schreiend anspritzt. Obszön.


Jetzt bin ich dran. Wir wechseln, ich nehme meine Schenkel auseinander, erlaube dir, über mich herzufallen.


Regina du kleine Hure, was tust du. Sie taucht zu mir ab und kostet alles von mir, spreizt meine Schenkel weit auseinander, schmeckt mich, isst mich, nascht von allem was ich habe.


Irgendwann sehe ich nur mehr Sterne.

Wir küssen uns, liebkosen uns.


Nein, meine kleine Schlampe, ich bin mit dir noch nicht fertig.


Zieh das Kleid aus. Nicht so schnell. Ich will es genießen. Mein Gott sind deine Brüste schön, elegant, schwer, voller Fleisch und Speck.


Stell dich hin. Hände hinter dem Kopf.


Mein Regenschirm hat deinen schönen Brüsten etwas zu sagen.


Es klatscht laut dabei. Wimmern und geiles Schreien meiner Regina. Komm her zu mir, ich will deine Zunge in meinem Mund spüren. Sie soll tanzen und mich erfreuen.

Braves Mädchen. Folgsames Mädchen.

Heb dein Höschen auf. Knie dich vor mich hin. Das Höschen in deinen schönen Mund nehmen. Nein, ganz hinein damit. Gut so. Himmle mich an. Wie gut du aussiehst dabei. Hände hinter den Kopf. Bleib so, ich bin gleich zurück.

Ich richte mich zurecht. Bringe meine Kleidung in Ordnung. Nehme mir die Zeit die ich benötige, Handtasche vom Wagen, etwas Make-up, Lippenstift nachziehen. Gut sehe ich aus. Anders wie ich finde.


Sehe zu dir hin, wie du wartest, geduldig, folgsam, von der Frische der Nacht etwas zitternd (oder von deiner Geilheit geschüttelt?). Ich lege meinen Regenschirm zurück, der hat ausgedient.

Husche zu dir zurück. Wie du mich von unten ansiehst, anschwärmst… deine Augen sind so ergeben… noch mit etwas Appetit? Ja, dein Appetit ist noch nicht gestillt, ich kann es sehen.


Also hoch mit dir. Folge mir. Dein Kleid kann liegenbleiben, dein Höschen darfst du ausspucken und daneben hinlegen. Danke dir.

Denk nicht. Handle.


Mach ich. Doch wird sie auch dies noch für mich tun?


Wir werden es sehen. Ausloten nennt man das.

Komm Regina. Gehen wir zu deinem Wagen. Wir können ihn schemenhaft erkennen. Nur die High Heels und den Schmuck tragend schreitest du hinter mir her, noch immer elegant das Ding, anmutig wie zuvor, schöne Frau.


Öffne deinen Wagen für mich. Licht im Wagen.


Warte.


Ich gehe zurück und lösche das Licht meines Polos. Batterie sparen. Wie praktisch ich doch veranlagt bin.


Alles friedlich in dieser Nacht. Ich sehe mich um. Stille um uns herum. Von weither zirpen die Grillen. Trotzdem nicht zu kühl. Sie wird sich nicht verkühlen. Keine Angst.

Wird sie mir gehorchen? Ohne Hast komme ich zurück zu meiner wartenden Regina. Ihre hellen Augen strahlen mich an.


‚Geht es dir gut, Kleines?‘


Natürlich. Sie schnurrt wie ein Kätzchen.

Schließ den Wagen. Ich will kein Licht. Der sichelförmige Mond ist genug für uns. Ich drücke sie gegen die Wagentür. Meine Lippen wandern an ihr Ohr.


‚Hör mir zu, Regina.‘


‚Hörst du mich?‘


Natürlich tust du das. ‚Dir ist nicht kalt? ‘


‚Schön.‘


‚Ich bin nicht wie die anderen Frauen. Richtig?‘


Sie nickt. Ich kann es spüren.


‚Ich bestimme. Du hast zu folgen. Oder du lässt es. Wir klären das jetzt und ein für alle mal. Verstehst du das? ‘


‚Ich fühle mich wohl bei dir. ‘ Sie haucht die Worte sehr glaubhaft, und ich freue mich darüber.


‚Das finde ich schön. ‘ Ich streichle ihr Haar. ‚Du sollst aber wissen, dass ich keine verliebte Göre bin, die eine Liebesbeziehung sucht. Begreifst du auch das? ‘


‚Ich weiß das. Glaube mir. ‘


‚Dann kennst du deine Stellung und meine Stellung. ‘


‚Ja. ‘


‚Sag sie mir.‘


‚Du bist meine schöne Gebieterin. Ich darf dich verehren. Vielleicht ein wenig gern haben? ‘


‚Das darfst du. ‘


‚Ich bin deine Magd. Ich bin alles was du möchtest. ‘


‚Ich werde es für die präzisieren. Wir sind zweierlei. Im normalen Umgang bleiben wir Freundinnen. Wann immer ich es aber wünsche, bist du meine Hure, meine Kreatur, die meine Wünsche erfüllt. Somit bin ich, wie du es sagtest, deine Gebieterin, zu jedem Zeitpunkt den ich für richtig erachte. ‘


Reginas Brustkorb beginnt sich stärker zu heben und zu senken. Bei den Worten Hure und Gebieterin stöhnt sie geil auf.


‚Ich bin so glücklich, ‘ flüstert sie schwer atmend. Ich spüre ein zittern.


Bei mir – Gänsehaut.

Ich wachse über mich hinaus. Ich verwandle mich. Denke nicht.


‚Das bin ich auch. ‘ Ich meine es ernst.

‚Jetzt geh und hole mir dein Höschen. ‘

Nach wenigen Augenblicken ist sie zurück. ‚Geh auf die Knie und leg es zwischen meine Beine.‘


‚Ich habe nicht gesagt das du dich erheben darfst. ‘


‚Schieb meinen Rock hoch. Drück mein Höschen weg von der Spalte. ‘

Langsam gehe ich in die Knie.

‚Halte mein Höschen weiter weg. Gut so.‘


Danach entleere ich meine Blase auf das Höschen. Leichter Uringeruch hüllt uns ein. Gewöhnheitsbedürftig. Neugier befällt mich, daher Augenkontakt mit Regina – … meine Güte, wie geil ist das denn.


‚Du darfst das Höschen und dein Kleid wieder anziehen. ‘

Sie stöhnt auf.


Während ich warte versuche ich nicht zu denken. Einfach nur fühlen. Den Augenblick behalten, konservieren. Keine Gedanken an deinen Alltag verschwenden, an Kurt, an dein Leben… du sollst nicht denken…


Mark?


Blöder Kerl. Was für ein Schwanz. Geil.

Regina schreitet auf mich zu. Ihre Augen hoben sich vom Gesicht wie funkelte Kristalle ab.


‚Du gehörst jetzt mir. ‘ Meine Stimme bleibt leise.


‚Das wusste ich seit heute Vormittag. ‘


‚Küss mich Hure.‘


Ihre Zunge dringt in meinen Mund ein. So unglaublich sexy, wie sie verzweifelt nach Erfüllung sucht. Meine Zunge rotiert. Meine Hand fasst unter ihr Kleid und ja sie ist da, das nasse Höschen klebt an ihr, benetzt ihre Haut, besudelt sie, markiert sie... mein Fleisch, meine Hure.

Langsam. Überstürze nichts.


Ich löse mich.


Wir blicken uns an (sehe ich Irrsinn? Nein es ist zum Glück nur die verzweifelte Lust, die einfach nicht weggeht).


Ich öffne meine schwarze Kostümjacke, meine leichte Bluse und ziehe sehr langsam den Stoff meines Büstenhalters über meine erigierten Warzen. Damit hätte ich jemanden erstechen können.

‚Gefallen sie dir?‘

‚Du bist eine Göttin. ‘


‚Ich weiß. ‘


Wir wollen es nicht übertreiben. Idiotin.

Sie leckte über meinen Busen. Über die Warzenhöfe, die Nippel, das Fleisch, das sich perfekt aus meiner Bluse abhob. Ein Anblick für den viele Leute viel Geld bezahlen würden.


Nur zu. Fass sie ruhig an.


Gut, wie du das machst. Strammer. Härter. Gib es mir. Mach mich an.


Ich drehe mich zum Wagen, lehne mich an. Lang zu. Berühre sie, drangsalier sie, tu ihnen weh… wieder diese Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen.


Nimm sie in den Mund. Saug. Fester. Quetsch sie. Zeig es ihnen.


Stöhne ich etwa?


Die Schmerzen törnen mich an. Ich packe Regina bei den Haaren und ziehe sie zu meiner Brust. Nimm die Nippel in den Mund. Gut so, sauge, sauge…

***

Mir war am Sofa zu heiß geworden und ich schüttelte meine Decke von mir ab. Die Erinnerungen quälten mich. Ich schlug meine Augen auf und erschrak als ich realisierte, dass meine Finger in mein Höschen geglitten waren und an meiner Pussi wie verrückt hin und her scheuerten.

Ich nahm sie weg und keuchte.


Was für eine Nacht lag hinter mir.


Meine Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit in meinem Wohnzimmer und ich starrte ohne Ziel hinein. Langsam wurde es mir wieder zu kühl und ich nahm die Decke ohne hinzuschauen wieder auf.


Hatte ich Schüttelfrost?

Nach einer Weile normalisierte sich meine Körpertemperatur und ich verfiel erneut in den dösenden Halbschlaf von vorhin, der die Erinnerungen ebenfalls erneut hervorholte, rekapitulierte und zu verarbeiten versuchte.

Somit stehe ich wieder angelehnt am Wagen meiner Regina. Sie saugt. Ich entferne ihre Hände an meiner Brust und lange stattdessen selbst zu. Blähe und quetsche sie, gebe Regina die hervorquellenden Brustwarzen in den Mund, damit sie daran lecken kann, sie inhalieren kann, sie zubeißen kann.

Dann hatte genug. Geh weg.


Regina steht wie ein begossener Pudel vor mir.


Heb dein Kleid.


Das von mir urinverseuchte Höschen kommt zum Vorschein. Was für ein Anblick. Was für eine Tat.


Eine Hand gleitet von meinem Busen ab, taucht wie von allein unter meinen Rock, in mein eigenes Höschen hinein und ich beginne zu masturbieren. Mein Blick am besudelten Höschen. Mein Blick zu Regina, wie sie für mich das Kleid hebt. Mein Blick in ihre Augen, die mich verschlingen.


Komm Mädchen.


Knie.


Knie vor mir.


Sieh hin, wie ich es mir besorge.

Wir reden wenig später noch ein wenig. Wir küssen uns. Ich streichle ihr Haar.


‚Ich will deinen Freund kennen lernen. Wie heißt er noch gleich? ‘


‚Sebastian? Schöner Name.‘


‚Ich komme zum Abendessen. ‘


‚Morgen schon. Wirklich. Ich will keine Umstände machen. Klasse.‘

Wir bleiben noch ein wenig. Küssen. Unsere Zungen sind füreinander geschaffen. Ihr Atem riecht nach Rosen.


(Wie macht sie das?)


Regina? Meine Traumfrau.

***

Am späten Nachmittig wachte ich auf. Mein Körper fühlte sich wie gerädert an und ich versuchte mit einer heißen Dusche meine Lebensgeister zu wecken.


Danach gab es ein wenig Hausarbeit. Zwischendurch las ich die Tageszeitung, die von einem Durchbruch bei der heimischen Verbrechensbekämpfung berichtete. Das Foto eines verhafteten Kriminellen sah dem Nazi vom Schrottplatz ähnlich, der die Kleine durchgevögelt hatte.


Seltsam.

Ich nahm Tabletten gegen meine Kopfschmerzen und richtete mir einen leichten Salat her, den ich hungrig verspeiste. Während der Nachrichten schlief ich ein und erwachte erst am nächsten Morgen wieder. Frisch und munter.

Mein Handy zeigte Nachrichten an.


Regina.


Heute Abendessen wie versprochen, 1900 Uhr bei mir. Sebastian freut sich. Deine R.

Mein Magen reagierte und schickte eine unbestimmte Nervosität in meinen Kopf, die ich den ganzen Tag nicht mehr loswurde. Am besten tat ich nützliches und verrichtete Hausarbeit, ging einkaufen (inklusive meines Gastgeschenkes für Regina), kochte, saugte; telefonierte mit meiner besten Freundin, aß zu Mittag.


Danach ruhte ich aus und schlief ein bisschen, las die Zeitung und in meinem Buch, was mir schwer fiel. Gegen 1600 Uhr nahm ich ein ausgedehntes Bad, hörte Musik, cremte mich ein, föhnte mein Haar und trug Make-up auf.


Die Fingernägel zu lackieren entspannte mich und dauerte ewig.

Für die Wäsche benötigte ich nicht so viel Zeit. Halterlose Strümpfe, schwarzes Höschen, schwarzgrauer BH mit viel Spitze, der sich gut tragen ließ.

Im Schrank fand ich mein figurbetontes, grau schwarz-melierte Strickkleid, dass ich erst zweimal getragen hatte und auch für den Spätsommer abends passte. Den Nachmittag hatte ich mir überlegt, was ich tragen sollte, und dieses Teil würde perfekt sein. Es verfügte über einen stilvollen Kontraststreifen samt Ziergürtel auf Hüfthöhe, darüber hinaus eine aufspringende Rockpartie, die mit dem Rundhalsausschnitt und den ¾-Ärmeln perfekt zu mir passte. Die kniefreie Länge verlieh meinem Outfit einen sexy eleganten aber keineswegs zu gewagten Auftritt.

Darin fühlte ich mich wohl. Mein Busen wölbte sich hervorragend hervor, mein Po kam gut zur Geltung. Meine Beine – ohnehin einen Hingucker wert.

Hinzu kamen schließlich die etwas höheren Pumps aus Nappaleder mit feiner Spitze von Elle, ohne die das Kleid nicht voll zur Geltung kommen würde. Meine goldene Uhr sowie meine Ringe würden wohl für heute genügen. Auf Ohrringe wollte ich zunächst verzichten, legte aber dann doch die dezenten Perlen an, die ich nach einem etwas heftigeren Streit von meinem Ex-Mann geschenkt bekommen hatte.

Voilà. 1830 Uhr.


Ich schnappte meine kleinere Handtasche, packte das Nötigste hinein, vergaß nicht auf meine beiden Gastgeschenke in dem kleinen, weißen Kästchen und war endlich fertig. Nervös aber fertig.

Zehn Minuten zu spät läutete ich schließlich an der Wohnungstür des kleinen Hochhauses, das sich in der Innenstadt in bester Lage befand. Das Gehalt von Regina dürfte nicht allzu schlecht sein. Oder die Alimente.


Meine Vermutung spann sich weiter, als ich von Regina hereingelassen wurde und die Wohnung betrat. Sicherer Geschmack, leicht altmodisch, doch sehr üppig, teuer mit etwas barockem Einschlag.


Unsere Begrüßung fiel etwas unsicher, nervös, heiter und schlussendlich mit einem Küsschen auf dem Mund aus. Diesmal konnte ich einen süßlich-herben Geruch wahrnehmen, der mir gut gefiel. In ihren Augen las ich leichte Verlegenheit.

Sie trug eine süße, enge Bluse aus Seiden-Crêpe mit verdeckter Knopfleiste, einen weichen, mit Seide gefütterten, camelfarbenen Lederrock, der mittig in eleganten Falten überging und knapp über den Knien endete.


Doch die Wucht waren die Jimmy Choo Sandalen mit hohen Absatz und einem 40mm Plateau aus Holz und hellbraunen Leder. Die mussten gut 500 Euro gekostet haben.


Vielen Dank auch.

Wir gingen in das gediegene Wohnzimmer, wo mich ein distinguierter, graumelierter Herr erwartete und mich herzlich begrüßte.


Sebastian.


Zurückhaltend, angenehm, groß, Bauchansatz, helle Cordhose, verspieltes Hemd, das ihn jünger machen sollte als er war.


Harmlos.


Gut verdienend.


Soll ich raten? Höheres Management? Architekt? Bücherfreund. Kein Arzt.


Für mich war soweit alles geklärt.

„Regina, kann ich dich kurz sprechen?


In ihren Augen wieder Unsicherheit. „Sebastian, du entschuldigst uns?“


Wir gingen hinaus während er sich wieder setzte. Ein paar Schritte, dann durch eine Tür, die sie wieder hinter sich zudrückte. Ein ehemaliges Kinderzimmer?

„Ascension?“


„Du hast unsere gemeinsame Nacht nicht vergessen?“


Wurde sie rot?


„Die schönste Nacht meines Lebens.“


Das wollte ich hören.


„Du kannst dich daran erinnern was ich sagte. Wir sind zweierlei.“


„Ja, natürlich.“


„Ich werde dir jetzt sagen, wie wir das handhaben. Wir sind Freundinnen, nichts hat das eine mit dem anderen zu tun. Sobald ich dich aber einmalig ‚Königin‘ nenne, so bist du ab diesem Moment meine Hure, du wirst genau das tun was ich dir sage, du wirst mich nicht anlügen, mich nicht betrügen, bis ich das Wort erneut sage, dann verwandeln wir uns wieder zurück zu Freundinnen.“


Ihre hellen Augen strahlten.


„Regina, der lateinische Name für Königin. Raffiniert.“


„Danke dir.“


„Ich werde es mir merken. Du wirst es nicht bereuen, dass du dich meiner annimmst.“ Ihre Stimme erstickte.


Braves Mädchen. Ganz sicher, treues Mädchen.


Wir gingen wieder zurück.

Die Zeit verstrich. Regina brachte die Hühnchen in das Wohnzimmer. Ich unterhielt mich mit Sebastian, dem Architekten (bin ich gut oder was?).


Um was ging es noch gleich. Ach ja, sein neuester Auftrag in Prag. Wie aufregend.

Wir aßen. Es schmeckte vorzüglich. Wenn sie es tatsächlich selbst gekocht hatte, musste ich ihr Respekt zollen. Doch auch ich war eine gute Köchin - Gleichstand.

Sebastian lächelt mich an. Er flirtete doch hoffentlich nicht mit mir. Von so einer Sorte bin ich bereits geschieden.


„Ja mir gefällt die Innenstadt architektonisch auch sehr gut.“ Keine Ahnung wovon ich sprach.


„Und dir, Königin, wie gefällt dir die Innenstadt, im architektonischen Sinne selbstverständlich?“ Ich fragte Regina und versuchte Pepp in den Abend zu bekommen.

Sebastian sah mich zunächst leicht irritiert an, verstand aber sofort das Wortspiel und lächelte wissend. Von wegen wissend.


Regina errötete - diesmal war ich mir sicher. Ihre Gabel flog lautstark auf den Teller. „Entschuldigung“, rutschte es ihr heraus.


Dann: „Ja, ich denke mir gefällt es auch ganz gut.“ Vermutlich hatte sich auch keine Ahnung, irgendwie sah ich ihr das an.


Es brachte mich zum Lachen.

Sie räumte ab und brachte uns Kaffee. Er half mit dabei. Wie süß.

„Wartest du im Badezimmer auf mich“, meine Frage war eine Aufforderung. Gleich danach zu ihrem Freund - vorhersehbar und daher für ihn nachvollziehbar: „Du verstehst sicher, Frauengespräch.“


Er nickte freundlich.


Regina verschwand.

Nach einer Minute hatte ich sie eingeholt und schloss die Tür hinter mir zu, meine Handtasche in der Hand. Ich stellte sie auf den Waschtisch.


„Komm her. Küss mich.“


Sofort war sie bei mir. Unsere Zungen prallten gierig aufeinander. Nach einigen Sekunden löste ich mich. Sie sah enttäuscht aus. „Du hast mir so gefehlt.“


Dankeschön.


„Ich habe dir etwas mitgebracht.“


Aus der Handtasche holte ich das kleine weiße Kästchen, öffnete es und sah freudig hinein.


„Knöpf deine Bluse auf.“


Sie tat es ohne Nachdenkpause. Ihr weißer BH kam zum Vorschein.


„Hol deinen Busen heraus.“


Währenddessen holte ich die kleinen Silberstücke heraus, die wie kleine, dickwandige Büroklammern aussahen. „Die sind für dich.“

Ich nahm eines der Stücke mit spitzen Fingern auf, trat an meine Magd heran und setzte das kleine Teil bei einer Brustwarze ein, drückte solange auf das Silber bis ich zufrieden war und hatte sie damit perfekt und stramm positioniert.


Sie sah an sich herunter und blickte das schmerzhafte Stück erschrocken an. Das Silber hatte ihren Nippel umfasst und biss sich an ihm fest.


Mit der zweiten Nippelklammer verfuhr ich gekonnter, weil bereits einmal geübt; jetzt konnte ich sie damit bewundern. Geiler Anblick. Später würde das Kettchen folgen.

Zufrieden nahm ich das Kästchen wieder an mich und legte es in meine Handtasche. „Die bekomme ich wieder, klar?“


Sie nickte. Wie schön sie in diesem Augenblick war.


„Zieh dich an, dein Freund wird sich sicher schon fragen wo wir sind.“


Während sie das tat küssten wir uns.

Am Tisch tranken wir unseren Kaffee. Von den Silberstücken an ihren rosa Nippeln konnte man nichts weiter sehen. Man hätte es schon wissen müssen.


Wir plauderten.


„Manchmal sehe ich mir auch schon mal gute Horrorfilme an, mit viel Blut, das gefällt mir.“ Wir sprachen über Kinobesuche und das gute Filme rar geworden sind.


„Nein das ist nicht wirklich was für mich“, sagte Sebastian. Er hatte sich gemütlich zurückgelehnt und strahlte Selbstzufriedenheit aus.


Wir sahen Regina an. „Tja, alleine könnte ich mir die auch nicht ansehen“, sie blickte mich dabei vielsagend an.


Sebastian lachte. Und dann schien ihm ein wenig der Hafer zu stechen: „So wie bei Pornos. Früher haben wir die auch nicht alleine geguckt. Wir sind immer zu dritt in die Kinos. Da war es nicht so wie heute, dass man alles im Internet findet.“

„Du kleines Ferkel.“ Regina zog ihn auf. „Hätte ich dir nicht zugetraut.“ Ihre gespielte Entrüstung sorgte bei Sebastian für ein Gesicht das sagte: ‚He, ich war früher ein verflixter Kerl. ‘

Für mich eine interessante Gelegenheit, meine Regina ein wenig in die Bredouille zu bringen. „Und wie sieht es bei dir aus, warst du früher auch in Pornokinos?“ Mein Gesichtsausdruck allerdings sagte nur eines: ‚Du weißt, das du mich nicht anlügen darfst. ‘

Mal sehen ob sie trotzdem lügt und meine Anweisungen auch wirklich ernst nimmt.


Sie versuchte meiner Frage auszuweichen.


Geschicktes Mädchen.


„Bestimmt nicht so oft wie mein Freund hier“, sie versuchte die Sache auf heiter herunter zu spielen.


Doch sie hatte es mit mir zu tun.

„Als du zum Beispiel 20 Jahre alt warst. Wie oft bist du im Jahr gegangen?“


Klare Frage. Klare Antwort bitteschön.


Die Augenfarbe änderte sich von superhellgrün auf hellgrün. Dieser Effekt war mir bislang bei ihr entgangen.


Wow. Ich war gespannt, was er bedeutete. Lüge? Wahrheit? Überwindung?

„Ich könnte sagen, dass ich das nicht mehr weiß.“

Schlau. Aber nicht schlau genug.


„Aber das wäre gelogen, richtig?“


„Richtig.“


Wir warteten. Auch Sebastian, er schien das amüsant zu finden.


„Ich weiß auch nicht genau, vielleicht vier fünf Mal im Monat, wer zählt das schon.“

Genial, sie sagte die Wahrheit.

„Und was für Art Filme waren das. Normale Sexfilmchen, Lesbenfilme oder gar Sadomasogetöse?“

Regina sah mich an. Ihre Augenfarbe sprang von hellgrün auf superhellgrün zurück. OK, interessant.


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Kommentare


zoopark
dabei seit: Feb '06
Kommentare: 57
schrieb am 28.10.2015:
»wow, bitte schnell den nächsten Teil veröffentlichen :-)«

kerl
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 53
schrieb am 29.10.2015:
»Super Dark Angel, weiter so. Ich glaube, diesen Geschichte grenzt an eine andere Geschichte. Bin mir nciht ganz sicher. Vielleicht stimmt es, oder auch nciht, der Kerl«

Hostert
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 9
schrieb am 31.10.2015:
»Hallo Dark Angel. Du warst schon viel besser. Viel spannender. Viel anregender. Viel schneller. Viel subtiler. Viel hintergründiger. Viel geiler. Hostert«

malvinas2
dabei seit: Jul '01
Kommentare: 11
schrieb am 24.03.2016:
»Ich weiß nicht, aber das Lesen der abgehackten Sätze ist eine einzige Qual, wahrscheinlich deshalb eine BDSM-Geschichte :-)«

mikeeva
dabei seit: Nov '01
Kommentare: 136
schrieb am 08.01.2017:
»- Super Dark Angel, weiter so. der Kerl -

ich kann nur schreiben, der kerl hat recht ...
eva«

Renata2
dabei seit: Apr '13
Kommentare: 53
schrieb am 02.11.2017:
»Gut geschrieben aber es fehlt der rest«

ambrosia
dabei seit: Mär '19
Kommentare: 1
schrieb am 03.04.2019:
»gefällt mir, hoffe es geht weiter«

jd50
dabei seit: Aug '22
Kommentare: 17
schrieb am 13.11.2022:
»Super, hoffentlich bald Teil 4«

Weinliebhaber
dabei seit: Feb '11
Kommentare: 23
schrieb am 22.07.2024:
»Unglaublich geil geschrieben!«



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