Bei der angezeigten Geschichte handelt es sich um eine gekürzte Version. Um die ganze erotische Geschichte lesen zu können, musst Du Dich einloggen. Ein Altersnachweis ist nicht erforderlich. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und der Disclaimer von sevac.com. Sevac.com ist für den Inhalt der Geschichte nicht verantwortlich und distanziert sich von selbigem. Das Copyright liegt beim Autor. Jegliche Weiterverbreitung der Geschichte ist, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben, untersagt.
Kommentare: 7 | Lesungen: 5135 | Bewertung: 8.91 | Kategorie: Gruppensex | veröffentlicht: 15.07.2020

Ungeschickt

von

Die Sekretärin sitzt an ihrem großzügigen Eckschreibtisch am Empfang eines kleinen Architekturbüros und kämpft sich durch einen Wust an E-Mails, die über das Wochenende, das durch den Feiertag verlängert wurde, das Postfach überflutete.

Gewissenhaft, wie es ihre Art ist, selektiert sie jede einzelne Mail nach Priorität und bereitet mit den Ausdrucken entsprechend beschriftete Arbeitsmappen für ihren Chef vor. Gundula ist unscheinbar, zurückhaltend und ruhig. Ihre Qualitäten liegen definitiv in der reibungslosen Organisation ihres Arbeitsalltags und nicht in der Funktion, bereits am Empfang als Dekoration zu dienen.

Hier für ist sie vom Schöpfer nicht mit den ausreichenden weiblichen Attributen ausgestattet worden, vor allem aber nicht mit Geschmack für elegante weibliche Mode. Genau hierin liegt auch der Grund, warum Gundula trotz ihrer 29 Jahre noch nicht unter der Haube ist und selbst eine Affäre noch auf sich warten ließ. Ihre Ausstrahlung konnte einfach nicht mit der ihrer Konkurrentinnen auf dem freien Fleischbeschaumarkt mithalten und so musste sie sich notgedrungen in ihr Schicksal fügen.

In ihrer Freizeit spielt Gundula gerne Violine, liest viel und unternimmt mit Vorliebe Wanderungen in der Natur, in der sie sich vornehmlich alleine aufhält. Ihre Fingerfertigkeit an der Computertastatur hat sie vermutlich ihrem musikalischen Hobby zu verdanken, denn beim Tippen von Briefen macht ihr so schnell niemand etwas vor.

Gundula Paske arbeitet sehr gewissenhaft und ordentlich, zieht sich aber gerne in ihr Schneckenhaus zurück und meidet den sozialen Kontakt zu anderen Menschen. Aus ihrer Unsicherheit heraus, nicht entsprechend von ihnen akzeptiert zu werden, zieht sie einsame Stunden in ihrer Wohnung gelegentlichen Besuchen der nahegelegenen Ausgehmeile vor. Kurzum, ein trauriges einsames Leben.

Ihr gesamtes äußeres Erscheinungsbild spiegelte an diesem Tag ihr trostloses Leben wider. Die langen braunen Haare geflochten und auf den Scheitel gesteckt, gewandet in einen schlapprigen braunen Hosenanzug und die Füße in bequemen Ballerinas geparkt, stellte sie das vollkommene Gegenteil der Frauen in den Modezeitschriften dar. Auch der Verzicht auf Make-up, Wimperntusche und Lippenstift gaben ihrem Gesicht fast männlich derbe Züge.

Mitten in ihre Arbeit vertieft, schreckte sie hoch, als die Sprechanlage summte: „Frau Paske? Bringen Sie mir bitte eine Kanne frisch gebrühten Kaffee und ein paar Kekse. Ich werde mich voraussichtlich noch eine ganze Zeit länger mit dem Modell beschäftigen müssen, als zunächst angenommen. Vielen Dank.“

Die Sprechanlage verstummte wieder. Das Knistern, das bei geöffnetem Mikrophon auftrat, war ebenfalls verstummt. Der Chef hatte also die Verbindung bereits wieder getrennt, noch bevor sie überhaupt hatte reagieren können. „Na so ist er eben.“, dachte Gundula Paske. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb fühlte sie sich von Anfang an in der Firma so wohl. Herr Brettschneider gab die Richtung vor und Gundula funktionierte einfach, ohne groß mit eigenen Ideen gefordert zu sein.

Gundula erhob sich und setzte in der kleinen Küche den Brühkaffee auf. Als dieser durchgelaufen war, stellte sie wie gewohnt die schwere Kaffeekanne, eine Tasse mit Untertasse, ein großes Kännchen Kuhmilch und die Zuckerdose auf ein flaches Silbertablett. dazu stellte sie noch ein Schälchen mit Keksen und schon befand sie sich auf dem Weg zum Büro ihres Arbeitgebers.

Der Empfangsbereich und das Büro des Chefs waren nur durch eine Tür voneinander getrennt, die es jedoch in sich hatte. Es handelte sich um eine schwere Eichentür, die mit einem straffen, für Gundulas Geschmack zu straffen, Rückholmechanismus versehen war.

Wie gewohnt drückte sie die Klinke mit dem Ellenbogen nach unten und stupste die Tür schwungvoll mit dem Po auf, da sie den bereits erwähnten Rückholmechanismus überwinden musste. Die Tür schwang auf und knallte krachend gegen das Architekturmodell, das auf zwei Holzböcken vor der Tür aufgebaut war und an dem Herr Brettschneider gerade unter Zuhilfenahme einer Pinzette noch den Feinschliff vornahm. Beide Böcke kippen sofort um und das Modell krachte polternd zu Boden.

Es handelte sich um das Modell für ein Großprojekt, das kurz vor der Fertigstellung am Vorabend zur geplanten Präsentation stand.

Auf den polternden Lärm folgte eine unwirkliche Stille, die nach einer kurzen Schockstarre von Herrn Brettschneider mit einer Schimpftirade unterbrochen wurde, in der er Gundula Paske zu verstehen gab, dass diese sich nun wieder auf Jobsuche begeben dürfe.

Eigentlich hätte Gundula sich mit ihrer Vorbildung und ihrer Qualifikation bequem zurücklehnen können, jedoch verkaufte sie sich in Vorstellungsgesprächen nicht wirklich gut, so dass sie seinerzeit sehr glücklich war, diesen Job im x-ten Anlauf bekommen zu haben. Nun brach für sie eine Welt zusammen und sie sah vor ihrem geistigen Auge die endlose Litanei der Bewerbungen auf sich zukommen.

Dann gab Herr Brettschneider richtig Gas und beschimpfte sie als „dumme Gans“ und „ungeschickte Göre“. Er gab an, dass er „es bereue, sie eingestellt zu haben“ und mit ihrer Anstellung nicht nur viel Geld in den Sand gesetzt zu haben, sondern sich selbst auch an den Rand des Ruins gebracht zu haben. Er könne von Glück reden, wenn er nach dem jetzigen Verlust des Auftrags, der unausweichlich war, nicht den Laden schließen müsse. „Gehen Sie mir einfach aus dem Blickfeld, sonst kann ich für nichts garantieren“, skandierte er und setzte dabei einen Blick auf, der einem die Angst ins Gesicht hätte treiben können.

Gundula verließ fluchtartig den Raum und fing, beim Verlassen um Contenance bemüht, noch auf der Schwelle zu schluchzen an. Sie packte Rotz und Wasser heulend ihre sieben Sachen zusammen und kehrte anschließend nochmals zu Herrn Brettschneider ins Büro zurück. Er stand noch immer mitten im Raum und starrte, das Gesicht in Zornesfalten gelegt, auf den am Fußboden liegenden Trümmerhaufen des so sehr erhofften und wirtschaftlich benötigten Auftrags. Gundula wagte es kaum den Chef anzusehen, starrte stattdessen auf den Salat, den sie angerichtet hatte und flehte ihren Chef herzerweichend heulend an, sie werde alles wieder in Ordnung bringen. Er solle ihr nur die Gelegenheit dafür geben.

„Wie wollen Sie das denn bitte erreichen, Sie dumme Person? Wollen Sie vielleicht zaubern?“, erwiderte er ungehalten, wobei er an sich zu arbeiten versuchte, nicht wieder schreiend los zu poltern.

„Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich alles tun würde, wenn ich das ungeschehen machen könnte.“

In seinen Augen war ein kurzes Funkeln zu sehn. „Es ist vorbei, aus, geschehen. Der Auftrag kann nicht mehr gerettet werden. Das Modell ist zerstört. Die Reparatur würde mich mehrere Tage kosten und morgen soll es dem Kunden vorgestellt werden. Bei dem Termin morgen wird er mir den Vertrag links und rechts um die Ohren hauen. … Na ja, wenn man vielleicht…“, dachte er laut. Er legte seinen Kopf zur Seite und betrachtete sie ausgiebig von oben nach unten. „Nein ausgeschlossen.“ Er schüttelte bei den letzten Worten den Kopf. „Das würde nicht klappen.“, und wandte sich abschätzig von ihr ab.

„Doch, doch Herr Brettschneider bestimmt. Ich kriege das hin. Bitte. Ich kriege DAS hin. Geben Sie mir die Chance. Bitttttteeeee.“, sah sie ihn nun flehend an und fasste neue Zuversicht.

„Das ist ausgeschlossen. Sie müssten sexy sein, ein Vamp der die Männer um den Finger wickelt. So könnten Sie den Kunden vielleicht bezirzen und ein paar Tage Aufschub… Aber, das ist absurd. Sie sind kein Vamp. Sie sind eine graue Maus. Sie haben so viel Sexappeal an sich wie eine schleimige Kröte. Entschuldigen Sie meine deutlichen Worte, aber für Tatsachen kann ich nichts.“

„Ja ich…gut vielleicht bin ich nicht gerade sexy…aber ich kann sexy sein. Bestimmt Herr Brettschneider. Ich kann sehr sexy sein, mit…vielleicht etwas Hilfe. Ich kriege das hin.“

„Hm, ich weiß nicht. Nein ich glaube nicht, dass das funktionieren könnte. Nein, ich muss Ihnen eine Absage erteilen. Ihre Kündigung und Ihr Arbeitszeugnis schicke ich Ihnen zu. Das ist dann alles.“

„Bitte Herr Brettschneider lassen Sie es mich probieren. Ich gebe mir die größte Mühe. Vertrauen Sie mir. Ich mache alles, was Sie verlangen, wirklich ALLES.“

„Haben Sie denn ein sexy Outfit, das Sie anziehen könnten?“

Sie setzte einen überlegenden Blick auf und ging in Gedanken ihren Kleiderschrank durch.

„Sehen Sie. Das dachte ich mir.“ Nach einer kleinen Pause, die ihr endlos vorkam, in der er nachdenklich zu Boden starrte, fügte er hinzu. „Also gut. Wir probieren es. Schlimmer kann es ja nicht mehr kommen. Aber versprechen Sie mir, dass Sie mich nicht blamieren werden.“

„Ich schwöre.“, erwiderte sie euphorisch und warf sich ihn um den Hals. „Danke, danke. Ich werde Sie nicht enttäuschen.“

Während sie sich dankbar an ihn drückte wanderten seine Hände frech von ihren Hüften zu ihrem Po, auf dem sie sanft ruhten und anschließend kraftvoll gegen ihre Backen drückten.

Sie erschrak sofort und versuchte sich nun aus der Umklammerung zu retten, konnte jedoch nur ihren Oberkörper nach hinten biegen und sah ihm irritiert ins Gesicht. „Herr Brettschneider, was tun Sie? Lassen Sie mich bitte wieder los. Was soll das? Ich bin nicht so eine.“, und stemmte sich mit diesen Worten mit aller Gewalt gegen den starken Mann.

„Habe ich es doch gewusst Frau Paske. Und Sie geben vor sexy zu sein, wenn Sie ein bisschen Körperkontakt schon vollkommen aus der Balance wirft. Das war nur ein Test Frau Paske. Ein Test. Es war von Anfang an eine Schnapsidee. Lassen wir das. Das klappt eh nicht.“

Einen kurzen Moment musste sie ihre Gedanken ordnen. Ach so, es handelte sich also nur um einen Test. Er wollte prüfen, wie sie reagiert, wenn der schlimmste Fall eintritt und der Kunde flüchtigen Körperkontakt sucht. Klar, dass man da nicht gleich zickig reagieren kann, wo man ihn doch zu einem zeitlichen Aufschub bewegen wollte. Und sie, die dumme Pute, geht gleich hoch und vermasselt den Test. „Entschuldigen Sie bitte vielmals, Herr Brettschneider das wusste ich nicht, dass meine Aufgabe schon ab jetzt gilt. Es tut mir leid. Bitte vertrauen Sie mir. Jetzt weiß ich Bescheid. Das kommt nicht mehr vor. Sehen Sie? Ich bin jetzt ganz unerschrocken.“ Mit den Worten drückte sie sich förmlich an ihn.

Als ob es einen erneuten Test darstellte, knetete er nun frech ihre Pobacken und zog diese immer wieder grob auseinander. „Sehr gut Frau Paske. Sehr gut. Nun sind sie unerschrocken. Wissen Sie, ein Vamp kann von Männern Unmögliches erlangen. Manchmal ist dabei eben auch etwas Körpereinsatz notwendig. Damit kann man als Frau auch bewusst kokettieren. Streichen Sie einem Mann während einer Unterhaltung scheinbar unbewusst über sein Bein und Sie haben die volle Aufmerksamkeit. Lassen Sie einen Mann ihren Nacken sehen. Gewähren Sie einem Mann einen Blick in ihr Dekolleté. Lassen Sie ihre halterlosen Strümpfe unter dem Rock hervorblitzen. Schreiten Sie voran mit schwingenden Hüften auf hohen Schuhen und jeder frisst Ihnen aus der Hand. Und wenn die Fronten total verhärtet sind, hilft manchmal ein flüchtiger Kuss oder eine unbedeutende Knutscheinlage. Sie verstehen, alles mit dem Ziel des Auftrags vor Augen.“

Gundula Paske wurde krebsrot im Gesicht. Ihr liefen abwechselnd kalte und warme Schauer über den Rücken. An der Stelle hoffte sie, dass diese Situation nicht eintreten und sie nicht zum Äußersten gezwungen sein würde, den ihr fast unbekannten Kunden eventuell küssen zu müssen…

Mit einem anfänglichen Frosch im Hals entgegnete sie aber tapfer: „Das werde ich schon hinbekommen. Ich bin zwar etwas ungeübt, aber so schwer kann das ja nicht sein.“

„Gut dann sind wir uns einig. Hoffentlich klappt unser Vorhaben. Es muss funktionieren. Halten Sie sich immer vor Augen, dass es nur ein Strohhalm ist, an den wir uns klammern. Sobald Sie in einer Situation zögern, kann das schon das Ende bedeuten. Halten Sie sich diese Worte immer vor Augen. Sie müssen alles geben.“ Er drehte sich von ihr ab und ließ sie mit der Wirkung der soeben ausgesprochenen Worte stehen. Nach ein paar Schritten stoppte er, drehte sich um und sprach wie beiläufig zu ihr, als ob es das Selbstverständlichste sei: „Ach und da ich Ihre Gepflogenheiten nicht kenne. Rasieren Sie sich bitte am ganzen Körper. Sie wissen, sex sells. Hollywoodcut ist übrigens gerade aktuell.“ Anschließend wandte er sich wieder ab und setzte seinen Weg fort.

Mit schweren Beinen machte sie sich auf den Nachhauseweg. Es ratterte in ihrem Kopf wie in einem überdimensionalen Uhrwerk, ein Zusammenspiel von Zahnrädern unterschiedlichster Größe. Ein richtungweisender Tag lag vor ihr, fürwahr, allerdings wird viel von ihr abhängen, welchen Ausgang er nehmen wird. Vielleicht sogar alles…

„Toms Stylingoase hier spricht Martina, was kann ich für Sie tun.“

„Brettschneider guten Abend. Ich weiß, dass ich Sie etwas überfalle, aber ich brauche für ein Fotoshooting ein dringendes Styling eines Models. Das Problem ist nur, dass das Shooting schon morgen ist. Der Visagist ist leider ausgefallen. Ich glaube, wir werden uns ohnehin von ihm trennen müssen. Er war nicht immer zuverlässig, leider. Aber nun wieder zurück zu Ihnen. Können Sie uns morgen früh eventuell noch reinschieben? Das wäre wirklich sehr anständig. Natürlich würde ich mich gerne besonders erkenntlich zeigen.“

„Äh, kleinen Moment. Da muss ich nachfragen. Bleiben Sie bitte dran.“ Nach einem kurzen Augenblick meldete sich die Stimme wieder. „Hören Sie?“

„Ja ich bin noch in der Leitung.“

„Also eigentlich ist es zu kurzfristig. Aber der Chef würde etwas früher kommen als sonst. Was soll denn genau gemacht werden?“

„Tja das ist auch so ein Problem. Wissen Sie, es geht um Unterwäscheaufnahmen. Eigentlich sollte die Agentur ein besonders sexy Model schicken, das wir bereits im letzten Jahr, aber…na ja, der Ersatz ist…wie soll ich es ausdrücken…suboptimal, würde ich sagen. Na insgesamt etwas langweilig. Ich möchte, dass sie richtig aufgepeppt wird. Irgendwas mit den Haaren soll verändert werden. Die langweiligen braunen langen Haare könnte man in eine freche Kurzhaarfrisur ändern und vielleicht würde es gut aussehen, diese auch in einem kräftigen Rot-Ton zu färben. Das Make-up sollte ruhig auffällig sein. Kräftiges rot, deutliche Kontraste. Also insgesamt sehr, sehr sexy, wenn sie mich verstehen.“

„Also eine freche rote Kurzhaarfrisur und ein auffälliges aber nicht zu billiges Make-up. Habe ich das so richtig verstanden.“

„Ja richtig. Aber das Make-up kann gerne extrem sexy sein. Also manche würden vielleicht latent…nuttig…sagen. Ich würde das so natürlich nicht bezeichnen, aber vielleicht kann man sich darunter am ehesten vorstellen, wie es sein soll. Auf den Fotos soll das Gesicht ein akzentuiertes Highlight zu den kräftigen Farben der Dessous sein. Machen Sie eigentlich auch Permanent-Make-up?“

„Ja das machen wir auch. Aber welche Frau möchte denn privat so auffällig geschminkt unterwegs sein?“

„Das ist kein Problem und mit dem Model vorkommuniziert. Die Fotoaufnahmen werden über einige Wochen an verschiedenen Orten rund um den Globus stattfinden und wir können Ihren Chef so kurzfristig wohl kaum mit auf Reisen nehmen. Das Model muss jeden Tag exakt gleich aussehen und wie sollten wir das sonst erreichen, wenn nicht durch einen Visagisten, der uns begleitet…oder eben Permanent-Make-up?“

„Hm, da haben Sie wohl recht, das klingt schlüssig. Na das sollte kein Problem sein. Für das Make-up bin ich dann zuständig. Ich kann mir schon gut vorstellen, wie ich unterschiedlich kräftige Rot-Töne miteinander kombiniere und die roten Haare unterstütze. Also dann um 09:00 Uhr morgen früh?“

„Das passt super. dann haben wir noch genug Zeit, die Aufnahmen vorzubereiten. Vielen Dank. Das Model ist eingewiesen. Sie können also einfach loslegen und müssen nicht lange erklären. Die Rechnung übernehme ich. Kann ich Ihnen meine Kreditkartendaten durchgeben? ...“

Gundula war kaum zu Hause angekommen, da klingelte ihr Telefon.

„Gundula Paske.“

„Brettschneider am Apparat. Ich habe für Sie morgen um 09:00 Uhr beim Stylisten gegenüber der Firma einen Kosmetik- und Frisörtermin für Sie vereinbart. Schließlich muss das Gesamtbild zu 100% stimmen. Das verstehen Sie sicher. Mit ihrer mit Verlaut langweiligen Frisur können Sie da nicht aufkreuzen. Bitte seien Sie pünktlich. Anschließend können Sie im Büro noch etwas Ihren Auftritt trainieren, bis sich der Vorhang lüftet.“

„Ja. O.k. Herr Brettschneider, ich werde wie immer pünktlich sein. Danke, dass Sie sich um alles kümmern. Adäquate Bekleidung besorgen Sie, habe ich das richtig verstanden?“

„Ja sicher. Da vertraue ich lieber auf meinen Geschmack, mit Verlaut. Sie können von ihrem Stil sicher nicht behaupten, den puren Sex auszustrahlen. Das kriegen wir schon hin. Aber denken Sie daran. Ich kann nur die Voraussetzungen schaffen. Die Rolle ausfüllen, müssen Sie selbst. Gute Nacht.“

„Ja in Ordnung. Auch gute Nacht, Herr Brettschneider.“

Im Anschluss an das Telefonat erinnerte sie sich an die letzte Anweisung ihres Chefs. „Was zum Henker ist Hollywoodcut?“, fragte sie sich. Sie gab den Begriff in google ein und wartete gespannt auf das Ergebnis. Sie wurde förmlich mit Beiträgen bombardiert, entschloss sich daher für den Eintrag bei wikipedia. Als Hollywoodcut wurde dort die vollständige Intimrasur bezeichnet, die eine komplette Haarlosigkeit am Körper vorsah. Ihr Puls erhöhte sich sofort und die Schamesröte trat ihr wieder ins Gesicht. Niemals hätte sie sich freiwillig komplett rasiert. Selbst das Ausrasieren der Bikinizone im Sommer kostete sie bereits große Überwindung. Und jetzt? Vollkommen blank? Sollte dies irgendwann jemand bemerken, sie würde im Erdboden versinken…

Gundula schlief unruhig in dieser Nacht. Es hing zu viel von dem Folgetag ab, als dass es eine entspannte und ruhige Nacht hätte werden können. Wahre Gedankenströme marterten sie und ließen sie am nächsten Morgen wie gerädert aufwachen. Glücklicherweise hatte sie ja gleich den Termin beim Frisör, der sicher beim Kaschieren ihrer müden Augenränder wahre Wunder würde vollbringen können.

Nachdem eine ausgeprägte Vorbereitung für sie auf der Tagesordnung stand, entschied sie sich, statt einer flüchtigen Dusche ein ausgiebiges Bad zu nehmen und bei dieser Gelegenheit gleich ihrer Körperbehaarung Lebe wohl zu sagen. Die angenehme Wärme des Badewassers tat gut, konnte aber ihre Aufregung nicht vollständig beseitigen, die immer mehr von ihr Besitz ergriff. Die ersten Striche mit dem Nassrasierer durch ihre üppige Behaarung fielen ihr sehr schwer und kosteten große Überwindung. Sie nahm aber allen Mut zusammen und nach kurzer Zeit, arrangierte sie sich ganz gut und setzte in stoischer Penibilität ihr Werk fort. Herr Brettschneider würde zufrieden sein. Er würde keinerlei Grund haben, sie zu kritisieren und besorgt über die berufliche Zukunft zu sein. Sie war sich in diesem Moment sicher, dass sie das Architekturbüro retten würde. Dafür würde sie sorgen…

„Herr Landmann? Brettschneider hier. Wie geht es Ihnen? Ja, ich habe gute Nachrichten. Meine Sekretärin…ja genau, der Rohdiamant…wobei ich gestehen muss, dass ich auch auf den zweiten Blick nicht darauf aufmerksam geworden bin…sie hat angebissen. Die Idee mit dem unnötigen Architekturmodell hat super funktioniert. Ja, sie war so ungeschickt in mein Büro gestürmt und hatte das komplette Modell abgeräumt. Es war besser als vorhergeplant, Sie hätten dabei sein müssen. Köstlich…Ja, wie ein Trampel, haha…Sie hat gelobt, alles zu tun, um die Firma zu retten. Das Naivchen muss ja nicht wissen, dass der Vertrag längst unter Dach und Fach ist…Wie hat Ihnen denn eigentlich die Computersimulation gefallen? ... Gut? ... Prima. Ach mit Modellen arbeitet heute ja kaum jemand mehr. Wir treffen uns morgen gegen 18:00 Uhr zum Essen und anschließendem Programm durch ein paar Lokalitäten. Mal sehen, was wir alles aus ihr heraus kitzeln können…Ja Sie haben vollkommen Recht. Wir müssen sie fordern, aber dennoch behutsam mit ihr umgehen und sie nicht vollkommen verschrecken. Sie soll das Gefühl entwickeln, dass alles, zu was wir sie manipulieren werden, aus ihrem eigenen Willen entstand…Oh da können Sie Gift drauf nehmen. Ich glaube, wir werden richtig auf unsere Kosten kommen. Ich habe bereits notwendiges veranlasst. Lassen Sie sich überraschen. Ach und bringen Sie Ihren Kompagnon mit. Es ist genug für alle da…ha ha ha. Bis morgen, Herr Landmann.“

Als Gundula ihr Bad beendet hatte, stieg sie aus der Wanne und blickte flüchtig an ihrem Körper herab. Ihr schlanker Körper hatte ihr beim Ballett stets gute Dienste geleistet, bis sie irgendwann im Arbeitsleben nicht mehr genug Zeit für regelmäßiges Training fand. Einzig ihre Oberweite hätte nach ihrem Geschmack deutlich üppiger ausfallen können, aber daran war nichts zu ändern. Was sie aber nun sah, trieb ihr die Schockstarre in alle Glieder und die unbedeckte schutzlose Scham sehnte sich danach, schnell wieder bedeckt zu werden. Allein aus Reflex warf sie sich ein Badetuch über, das ihren gesamten Körper einhüllte und das feuchte Nass aufnahm. Dann kamen wieder die Worte ihres Chefs in den Sinn, der sie ermahnte: „Sie müssen fühlen, was sie verkörpern wollen.“

Gundula nahm allen Mut zusammen, hängte das Badetuch über den Halter und begab sich in den langen geräumigen Flur. Außer einem Schuhregal an der Wand hatte sie diesem Raum mit seiner Größe nie etwas abgewinnen können, bis sie eines Tages den Einfall hatte, auf beiden Seiten des Flurs große Spiegel und einen Handlauf waagrecht vor einen der Spiegel anzubringen, an der sie einige Übungen ihres vergangenen Ballettunterrichts vornehmen konnte.

Dorthin bewegte sie sich nun. Sie stellte sich vor die Stange, vermied aber anfangs noch, ihren splitternackten Körper im Spiegel zu betrachten. Nun begann sie mit ihren Übungen, zunächst noch verhalten, nach einer gewissen Aufwärmphase auch deutlich gesteigert. Dabei schielte sie nun immer wieder verschämt in den Spiegel und betrachtete ausgewählte Partien ihrer menschlichen Hülle. Nachdem sie vor Anstrengung deutlich ins Keuchen kam, wurden ihre Blicke direkter und neugieriger, die anfängliche Scham verflog. Immer genauer betrachtete sie nun vor allem ihre Geschlechtsmerkmale und unternahm immer heftigere Verrenkungen, diese exponierter darzustellen.

Das grande finale erreichte sie, als sie mit einem Fuß fest auf dem Boden stehend, den Oberkörper seitlich in die Waagrechte abkippte und nun das andere Bein senkrecht in die Höhe streckte. Um eine vollständige Körperspannung zu erzielen, drückte sie sich nun mit dem Fuß auf die Zehenspitze und sah, mit dem Kopf auf der gleichen Ebene befindlich direkt ihre haarlose Möse auf Augenhöhe im Spiegel. Minutenlang, so kam es ihr vor, studierte sie ihren Schambereich und fand immer mehr Gefallen an der unverblümten Darbietung.

Als sie nun ihre Körperspannung löste, und sich normal zwischen beide Spiegel stellte, sah sie ihren Oberkörper heftig pumpen und vor Anstrengung nach Luft ringen. Sie betrachtete die einzelnen winzigen Schweißtröpfchen, die sich auf ihrer Haut gebildet hatten. „Brust raus.“, kam es ihr mit der Stimme ihres Chefs in den Sinn und sie begann, sexy hin- und herzulaufen. Na zumindest gab sie sich die größte Mühe. Mehr als ein leicht watschelnder hüftschwingender Gang war aber zunächst nicht zu erzielen. Sie setzte ihre Hoffnung in die hohen Schuhe, die Herr Brettschneider besorgen wollte und die sie sicher auf dem Weg zu einem sexy und grazilen Gang unterstützen würden.

Sie sprang nochmals kurz unter die Dusche, wusch sich die Schweißtröpfchen weg und begab sich ins Schlafzimmer vor den Kleiderschrank. Erst nach einem kleinen Moment, in dem sie sich dabei ertappte, dass sie für den Tag ein passendes Outfit suchte, kam ihr in den Sinn, dass dies heute vollkommen überflüssig war. Schließlich würde Herr Brettschneider ja für das nach seiner Vorstellung passende Outfit sorgen. Sie griff also eine Jeans und das nächstbeste Top und sah mit besorgtem Blick, dass sie sich bereits beeilen musste.

Noch rechtzeitig kam sie vor der Firma an und ging zielstrebig in den Frisörladen, so wie es ihr Chef aufgetragen hatte. Eine freundliche junge Frau, die kraftvoll geschminkt war und sich als Martina vorstellte, begrüßte sie und bat sie auf einem Frisörstuhl ohne Spiegel Platz zu nehmen.

„Herr Brettschneider hat uns schon alles am Telefon erklärt, wie er es gerne haben würde. Sie können sich also ruhig zurücklehnen und uns einfach machen lassen. Da wir sie ohne Termin reingeschoben haben, müssen wir uns etwas sputen. Während mein Chef Ihnen die Haare macht, werde ich mich zunächst um ihre Augenbrauen und Wimpern kümmern. Da sehe ich eine regelrechte Baustelle. Dann kümmere ich mich um das restliche Make-up. Ach da kommt ja mein Chef.“

„Hallo, ich bin Tom. Na dann geht’s ja gleich los. Lassen Sie mich kurz überlegen…ach ja, richtig. Das wird Ihnen sehr gut stehen…“

„Hallo. Ich bin Gundula Paske. Ich bin ganz gespannt…“

„Lassen Sie sich überraschen. jetzt machen Sie bitte die Augen zu, damit meine Kollegin mit dem Lidstrich anfangen kann.“

Gundula war kaum der Aufforderung gefolgt, da hörte sie schon ein leises Summen und wenig später ein sanftes Pieksen, dass sie zurückschrecken ließ. Es war weniger aufgrund des Schmerzes, sondern ihrer Schreckhaftigkeit geschuldet.

„Ganz ruhig bleiben. Es passiert Ihnen nichts.“, vernahm sie die sanfte Stimme der Visagistin, in die sich das schneidende Geräusch der Haarschere mischte. „Nur schön stillhalten. Dann wird es auch sauber und ordentlich.“

Gundula traute sich kaum mehr, die sich mit der Zeit in ihrem Mund ansammelnde Spucke zu schlucken, so war sie darauf bedacht, still zu halten. Das Pieksen war nicht angenehm, aber erträglich. Liebend gerne hätte sie gefragt, was genau denn gemacht wird, wo sie doch überhaupt keine Idee hatte, warum sie beim Schminken dauerhaft gepiekst werden musste. Aber das ging ja nicht, wie sie an der erhaltenen Rüge nach ihrer Zappeleinlage gemerkt hatte.

Sie spürte ständig, wie an ihr gezupft, gekratzt und gepiekst wurde. Die Visagistin packte ein paar Wimpern und hob so das Augenlid vom Auge ab. Dahinter schob sie eine anatomisch geformte Kunststoffplatte, auf der später die Lidspitze auflag. „Nun bitte nicht zwinkern und ganz stillhalten.“ Das Summen und pieksen setzte sich nun über die Lidränder beider Augen fort. Dann dauerte es einen kleinen Moment, in dem die Visagistin die Farbe wechselte und nun Großflächig Lidschatten auftrug. Auch hier kam wieder die Arbeitshilfe zum Einsatz, die unter das Lid als Gegenhalt gebracht wurde. Nachdem man auch dort fertig war, wurde die Tätowiernadel zunächst beiseitegelegt und die Augenbrauen sorgfältig gezupft. Als nur noch ein sauberer und schmaler Streifen übrig war, startete wieder das bekannte Summen und die Augenbrauen wurden mit einem sauberen Strich nachgezogen. Zu guter letzt kamen die Lippen an die Reihe, die erst einmal schwarz umrandet und anschließend mit einem knalligen rot ausgemalt wurden. Die Visagistin war nun fürs erste fertig.

Tom der Frisör, hatte ebenfalls in der Zwischenzeit ganze Arbeit geleistet. Gundula war die ganze Zeit von den feinen Stichen so abgelenkt, dass sie bislang nicht gemerkt hatte, dass sich ihr Kopf irgendwie leichter anfühlte und die langen Haare nicht mehr so schwer nach unten zogen. Außerdem war es beinahe kühl am Kopf, als ob es dort nun wesentlich luftiger war.

Gundula wurde nun aufgefordert aufzustehen und zu einem Waschbecken zu folgen. Nachdem bereits der Anschlusstermin für den Frisörmitarbeiter eingetroffen war, wurde sie förmlich in den Sitz am Waschbecken gezerrt und hatte daher ganz vergessen, ihrem anfänglichen Drang die Frisur wenigstens zu erfühlen, nachzugeben. „Entschuldigen Sie bitte. Aber wir müssen etwas Dampf machen. Die nächste Kundin ist schon da.“, tat der Frisör seine kleine unsanfte Aktion ab.

„Kein Problem.“, antwortete Gundula artig und lehnte sich bequem zurück. Ihre Haare wurden gewaschen und auch hier hatte sie das Gefühl, dass sie deutlich an Länge verloren hatten. Insgeheim hoffte sie jetzt, dass sie sich täuschte und ihre lange Pracht, auf die sie immer so stolz war, noch unverändert vorhanden war. Nach dem Waschen wurden die Haare getrocknet und anschließend Farbe aufgetragen. „Nun noch für 30 Minuten unter die Wärme und wir sind fast fertig.“, warf ihr Tom zu, als er schon wieder auf dem Weg zu der neuen Kundin war.

Die Hitze am Kopf war angenehm und sorgte dafür, dass Gundula die Augen zufielen und sie sanft entschlummerte. Die Strapazen der durchwachten Nacht machten sich allmählich bemerkbar.

Gundula wurde unsanft aus dem Schlaf gerissen, als ihr Stuhl nach hinten klappte und lauwarmes Wasser über den behaarten Bereich des Kopfes rann. Nach einer ausgiebigen Wäsche wurden die Haare trockengeföhnt und etwas Gel in ihnen verteilt. „So. fertig.“, sprach Tom, der nun wieder zur anderen Kundin eilte: „Das Finish macht Martina.“

Im gleichen Moment wurde der Sessel vom Waschbecken geschoben und näherte sich nun endlich einem Spiegel, in dem Gundula das vorläufige Ergebnis betrachten konnte. Noch ehe der Sessel mit ihr unmittelbar vor dem Spiegel zum Stehen kam, blickte Gundula geschockt auf ihr Ebenbild. Ihre Haare waren krebsrot und standen frech, wild und stachelig nach oben. Die Seiten und der Nacken waren sehr kurzgehalten und die Frisur nach oben abgestuft, um einen schönen Übergang zu den langen Stacheln zu bekommen, die sich gelgezähmt nach oben reckten. Der Eindruck, die langen Haare tatsächlich verloren zu haben, traf sie bereits mit voller Wucht, das Make-up toppte dies allerdings um Längen.

Die schmal gezupften Augenbrauen waren mit einem schwarzen Strich akzentuiert. Ihre Augen waren kohlrabenschwarz umrandet und die Umrandung lief nach außen hin spitz zusammen, so dass eine deutliche Auffälligkeit in dieser Partie gesetzt wurde. Ihre bislang sanft rosigen Lippen prangten nun in einem unanständig knalligem rot und die in einem kräftigen Weinrot gehaltenen Augenlider setzten dem Gesamtbild die Krone auf.

Gundula war so geschockt und gelähmt, dass sie kaum aufmerksam zuhörte, wie ihr Martina erklärte, wie sie nun das Make-up aufbringen und mit dem Rouge auf den Wangen das Styling komplettieren müsse. „So fertig. Wie gefällt es dir? Ist schon sehr grenzwertig für den Alltag, aber für den Anlass genau richtig. Wenn du im Alltag ein bisschen kaschieren willst, kannst du einen etwas dunkleren roten Lippenstift darüber auftragen und auch beim Lidschatten eine etwas gedecktere Farbe darüber machen. Allerdings funktioniert das natürlich nur bedingt. Ansonsten wirst du die nächsten paar Jahre wohl oder übel etwas auffälliger geschminkt rumlaufen müssen. Na wenigstens passt es zu deiner neuen Frisur. Ich find’s ganz gelungen. Da machst du bestimmt eine sexy Figur.“

Gundula konnte während der ganzen Ausführungen nur mit betretenem Gesicht nicken. Einen Kommentar brachte sie nicht heraus. Als jedoch das Wort sexy fiel, horchte sie plötzlich auf und versuchte sich mit anderen Augen im Spiegel anzusehen. Ja natürlich, sexy. Sie sollte ja sexy sein und sexy wirken. Als sie ihren Kopf hin- und herdrehte musste sie Martina in diesem Punkt recht geben. Sexy sah es tatsächlich aus bzw. man konnte es als sexy empfinden, wenn man es gerne etwas billiger mochte. Na Herr Brettschneider hatte ihr ja versichert, sich auszukennen und das richtige Maß zu treffen. Sie seufzte, warf einen letzten Blick in den Spiegel, holte tief Luft und verabschiedete sich artig, als sie zum ersten Mal mit neuem Look die Öffentlichkeit betrat.

Noch sah sie sich verschämt um und versuchte möglichst schnell und unerkannt die Straße zum Architekturbüro zu überqueren. Bald jedoch, würde sie dieser Möglichkeit beraubt sein und sich in der Öffentlichkeit präsentieren müssen.

Gundula fuhr mit dem Aufzug auf die Büroetage und betrat ihren Arbeitsplatz.

„Aaah, da sind Sie ja endlich, Frau Paske. Ich warte schon Ewigkeiten. Lassen Sie sich mal ansehen. Joa, ganz ordentlich. Sieht doch ganz nett aus, nicht wahr?“

Gundula nickte schüchtern.

„Na für meinen Geschmack hätte es noch etwas aufdringlicher sein können, aber ich glaube, das wird gehen. Wie fühlen Sie sich Frau Paske? Zum ersten Mal wie eine richtige Frau? Gut die Klamotten gehen ja gar nicht. Aber das bekommen wir gleich hin. Sind Sie eigentlich gewohnt auf hohen Schuhen zu gehen?“ Nachdem nicht gleich eine Antwort kam, setzte er nach. „Das dachte ich mir. Immer nur diese bequemen Treter. Entschuldigen Sie meine derbe Wortwahl. Aber Sie kennen ja sicher den heutigen Stil auf den Modenschauen und bei ihrer Größe von gerade mal 1,65 oder 1,70 müssen die Schuhe natürlich einiges an fehlender Größe ausgleichen. Zwerge findet keiner sexy. Aber Sie als alte Ballerina sind es ja gewohnt auf den Zehenspitzen zu gehen. Kinderspiel. Tja Frau Paske, dann schlage ich vor, wir testen mal ihr Outfit für heute Abend. O.K.? Sie sollen sich ja langsam daran gewöhnen und damit für den restlichen Tag Ihre angestammte Rolle verinnerlichen.“

„Ja.“, nickte sie zustimmend mit kratziger Stimme, den der Klos in ihrem Hals verursachte, als sie realisierte, dass es nun Ernst werden würde.

„Na dann kommen Sie mal mit. Ich schlage vor, sie legen erst einmal ab und ich packe in der Zwischenzeit die Sachen aus.“

Herr Brettschneider wandte sich von ihr ab und packte zwei Kartons aus einer Tüte aus. Der eine war flach und groß, der andere klein, dafür aber deutlich tiefer. Er öffnete nun beide Deckel und klemmte sie unter die beiden Kartons. Dann drehte er sich um und blickte auf die immer noch wie paralysiert dastehende Gundula Paske.

„Frau Paske. So geht das nicht. Wir haben nicht ewig Zeit. Sie sind doch sicher auch auf das schöne Kleid gespannt, das ich Ihnen besorgt habe. Also los jetzt…“

Herr Brettschneider trat hinter sie und nahm ihr ihre Jacke ab. Dann schickte er sich an, ihren Pullover nach oben zu schieben und vorsichtig über den Kopf zu streifen. Gundula erwachte langsam aus ihrer Schockstarre und beeilte sich nun ihrerseits, die Hose so schnell wie möglich abzustreifen. Einerseits wollte sie ihren Chef zufrieden stellen, andererseits wollte sie sich aber auch seinen Berührungen entziehen, die sie doch schon als Angriff auf ihre Intimsphäre empfand. Als sie schließlich in dem Sport-BH und Slip vor ihm stand, sah sie ihn erwartungsvoll an, damit er ihr das Kleid reichen würde. Jedoch rührte sich Herr Brettschneider keinen Millimeter. Irritiert sah sie ihn mit fragendem Blick an.

„Ach Frau Paske. Wissen Sie. Ich dachte das würde einfacher werden mit Ihnen. Was glauben Sie denn, wie viele Stoffbahnen für ein sexy Kleid verarbeitet werden? Und was glauben Sie, wie viele Stoffbahnen für einen Sack verarbeitet werden müssten, der in der Lage wäre, diese Liebestöter auch nur annähernd zu verstecken?“

Sie sah ihn jetzt mit noch größeren Fragezeichen in ihren Augen an.

„Ach Frau Paske. Sexy ist ungleich Sportunterwäsche. Das müsste Ihnen doch auch klar sein?“

Sie nickte zustimmend, nachdem sie den Aussagegehalt der Worte erfasst hatte.

„Na und was machen wir jetzt dagegen Frau Paske?“

„Ausziehen?“, fragte sie mit bebender Stimme.

„Ja richtig Frau Paske. Weg mit den Liebestötern. Zum Sport erfüllen die ihren Zweck aber doch bitte nicht, wenn man sich in einen Vamp verwandeln will. Das sehen Sie doch auch ein oder? Und ich muss schon echt sagen, mit ihrer neuen Frisur und ihrem Make-up sehe ich uns auf einem guten Weg. Also, darf ich bitten?“

Er streckte den Arm aus und hielt ihr die Hand auffordernd entgegen. „Na los, Frau Paske, seien Sie sexy. Werden Sie zum männerfressenden Vamp.“

Gundula zitterte vor Aufregung. Langsam, mit gesenktem Blick, führte sie ihre beiden Hände über Kreuz an den Saum des Sport-BH und schob diesen nach oben über den Kopf. Sie legte einen Arm quer über ihre kleinen Brüste und reichte ihm den BH entgegen. Mit einer auffordernden Geste brachte er sie nun dazu, weit nach vorne gebeugt und ihre Brüste so am besten den Blicken ihres Chefs entziehend ihren Slip zügig fallen zu lassen. Den Slip ließ am Boden liegen und legte die Hände schützend vor Brüste und Scham, als sie sich aufrichtete.

Wieder zitterte sie, vor Aufregung, weil ihr gewahr wurde, dass sie nun vollkommen nackt vor ihrem Chef stand und kaum mehr Geheimnisse vor ihm hatte.

Er machte mit der Hand wieder diese erwartungsvolle Geste.

„Was will er denn jetzt noch?“, ging es ihr durch den Kopf, als sich sein Blick auf den Slip am Boden senkte.

Gundula verstand sofort, dass er den Slip in seiner Hand erwartete. Nun begann wieder Kopfkino bei der nervösen Sekretärin. Verdammt welche Hand sollte sie nun lösen und den Slip aufheben. Eigentlich sehnte sie sich nun eine dritte herbei, um ihre Schätze nicht noch einmal bloßlegen zu müssen.

Sie entschied sich logisch für das geringere Übel und löste vorsichtig den Arm vor den Brüsten, während sie zu Boden schnellte, den Slip packte, ihn in die Hand des Chefs katapultierte und den Sichtschutz wieder einnahm.

Der Chef drehte sich zum Tisch, legte BH und Slip darauf ab, drehte sich ruckartig wieder zurück und warf der verunsicherten Sekretärin einen einzeln verpackten Schokokeks entgegen, wobei er auch noch zum Fangen auffordernd „Hepp!“ rief. Aus Reflex schnellten beide Hände dem fliegenden Gegenstand entgegen und ließen die eben noch bedeckten Körperpartien ungeschützt zurück.

„Den haben Sie sich verdient, nachdem Sie ganz gut mitspielen.“, lobte er sie.

Nach einem ersten Gefühl des Geschmeicheltseins traf sie die Einsicht ihrer ungeschützten Verletztheit wie ein Donnerschlag. Hektisch lies sie den Keks fallen und nahm wieder die schützende Haltung ein.

Ihr Chef amüsierte sich köstlich, was er aber nach außen nicht erkennen ließ. Er lachte sich innerlich beinahe kaputt über die naive junge Frau. Und was er tatsächlich seinem Kunden gegenüber eingestehen musste, dass was er bisher von ihrem Körper gesehen hatte, er gar nicht so schlecht fand.

„Aber Frau Paske. Nun lobe ich Sie und Sie machen fast alles wieder durch ihr schamvolles Auftreten zunichte. Brust raus, Bauch rein, aufrecht stehen, Kopf hoch, grazil, selbstbewusst. Sie sind eine attraktive Frau.“

„Finden Sie, Herr Brettschneider?“

„Aber Frau Paske. Jetzt enttäuschen Sie mich. Sie müssen doch zuallererst daran glauben. Seien Sie selbstbewusst. Und nehmen Sie endlich die Hände weg. Sie sind ja wie ein Kind. Heben Sie den Keks auf und essen Sie mal was. Sonst unterzuckern Sie mir noch.“

Sie folgte seinen Anweisungen, wenn auch überlegt, bedächtig und mit einer ordentlichen Spur Unwohlsein.

„Ich sehe, wir müssen mal ihr Selbstbewusstsein aufpolieren. Sie sind eine hübsche Frau, also zumindest jetzt mit dem neuen Look. Sie haben einen vernünftigen Körper, dem natürlich gerade im Bereich der Brüste etwas die Rundungen fehlen, aber sonst kann man ihr Fahrgestell durchaus präsentieren. Wir werden jetzt die erste Trainingseinheit beginnen, damit Sie Selbstvertrauen gewinnen und Ihre weiblichen Reize schätzen lernen. Schlüpfen Sie erstmal in die hier und nehmen Sie Haltung an.“

Er nahm ein paar schwarze Plateau-Lackpumps aus dem Karton und reichte sie ihr an.

Gundula verstand und freute sich fast, sich bücken zu können und sich so etwas seinen durchdringenden Blicken zu entziehen. Die Pumps waren schwindelerregend hoch. Gundula dachte ständig daran, dass sie Probleme haben würde, sich grazil auf diesen Schuhen fortzubewegen. Sie nestelte an dem doppelten breiten Fesselriemen, der ihr etwas Halt geben, allerdings auch sehr auffällig sein würde. Solche Schuhe hatte sie sonst nur in Werbeanzeigen von Beate Uhse oder Orion gesehen.

Der Verschluss der Fesselriemchen zeigte sich störrisch und so bemerkte sie nicht, dass ihr Chef nun hinter sie getreten war und ihr aus etwa einem Meter Entfernung genau auf die haarlose Spalte starrte. Stolz setzte sie nach erfolgreicher Öffnung des Riemchens den ersten Schuh an die Fußsohle und befestigte das breite Doppelriemchen. Als sie den Schuh auf den Boden absetzte und leicht ihr Gewicht verlagerte, knickte ihr Fuß förmlich in eine unangenehme Überstreckung, die erst nach einem kurzen Moment der Gewöhnung erträglich wurde. Sie verlagerte nun ihr ganzes Gewicht auf den beschuhten Fuß und schob den zweiten Schuh unter den noch nackten, vom Boden gelifteten. Sie glich nun das Gewicht wieder auf beide Füße aus und rutschte leicht mit den Füßen auseinander, einen sichereren Stand suchend.

Nun war auch der zweite Schuh verschlossen und sie richtete sich langsam, nach Herrn Brettschneider suchend, auf. Als sie ihn vor sich nicht erblicken konnte, fuhr sie hektisch herum und es kam ihr direkt der Gedanke in den Sinn, er könnte sich zwischenzeitlich am Anblick ihrer Spalte ergötzt haben.

Herr Brettschneider, der die Panik in ihrem Blick natürlich richtig deutete reagierte blitzschnell und zerstreute mit einer geschickten Bemerkung alle aufkeimenden Gedanken. „Schick, die Schuhe. Die stehen Ihnen wirklich sehr gut. Ihre schlanken wohlgeformten Beine werden durch diese Schuhe so stark hervorgehoben, dass man als Mann nur noch überwältigt von dem Anblick ist.“

Gundula lächelte ihn sanft an, und es keimte ein gewisses Gefühl von Stolz in ihr auf.

„So, Frau Paske. Nun zeigen Sie mir mal, wie Sie auf den Schuhen laufen können. Gehen Sie doch mal zum Ende des Raumes, umkurven den Papierkorb und kehren wieder zu mir zurück."

Gundula setzte sich ungelenk in Bewegung. Das Plateau mit dem bestimmt 15 cm hohen Absatz fühlte sich sehr ungewohnt an. Aufgrund ihrer Ballettausbildung kam sie aber schnell damit zu recht. Sie zwang sich, beim Gehen nicht wie gewohnt den ganzen Fuß aufzusetzen und große ausladende Schritte zu machen, sondern mehr auf den Zehenspitzen zu gehen und die Schrittlänge deutlich zu verkürzen. Dies führte dazu, dass sie, um das gleiche Tempo zu erreichen, ihre Schrittfrequenz deutlich erhöhen musste.

„Ich sehe, Sie gewöhnen sich langsam an die Schuhe. Sehr schön. Nun möchte ich aber, dass Sie Ihren Gang anpassen. Gehen Sie zunächst langsamer, bewusster. Setzen Sie einen Fuß genau vor den anderen, als ob Sie auf einer Linie gehen würden.“

Schnell setzte Gundula die Anweisungen um und konzentrierte sich auf den geraden Gang.

„Sehr gut. Sie sind ein Naturtalent. Nun steigern wir das Ganze. Sie gehen immer noch auf der Linie, wiegen aber bei jedem Schritt ihr Becken sexy zur Seite, so dass Sie einen betörenden Hüftschwung aufs Parkett legen.“

Wieder arbeitete Gundula akribisch daran, die Vorstellungen umzusetzen. Nach einigen Runden um den Papierkorb und zahlreichen Regieanweisungen ihres Chefs zeigte sich dieser zufrieden.

„Fein Frau Paske. Es wird langsam. Ich glaube, Sie sind bereit für die Feuertaufe. Ziehen Sie kurz die Schuhe aus. Sie müssen die Strümpfe noch anlegen und natürlich das Kleid. So können Sie ja nicht unter Leute, wobei diese bestimmt ihren Spaß daran hätten.“, scherzte ihr Chef.

Gundula lächelte gequält. Sie war wieder an einem Punkt, wo sie ihren Chef nicht genau einschätzen konnte. Meinte er dies ernst oder war es wirklich nur ein beiläufiger Scherz. Ihr liefen kalte Schauer den Rücken herunter bei dem Gedanken, sich nackt in der Öffentlichkeit zeigen zu müssen. Neben der inneren Ablehnung spürte sie aber auch ein befremdliches Gefühl der Wärme in ihr aufsteigen, dass sie vollkommen irritierte.

Ohne ein Wort reichte Herr Brettschneider zwei Netzstrümpfe an seine Mitarbeiterin und sah ihr aufmerksam zu, wie diese die Strümpfe tranceartig anlegte. Anschließend schlüpfte die Mitarbeiterin automatisch wieder in die Schuhe und stand, ihre nächsten Kleidungsstücke erwartend vor ihrem Chef.

„Hier haben Sie den passenden Hüftgurt. Haken Sie die Nippel an den Strümpfen in die Strapsbänder ein.“, befahl dieser kurz und knapp.

Zum ersten Mal in ihrem Leben trug Gundula nun Straps. Gepaart mit den doch sehr aufreizenden, nuttigen Schuhen kam sie sich schon sehr verrucht vor und wieder wurde sie von dem Gefühl übermannt, mit ihrem Einsatz deutlich zu weit zu gehen.

„So und nun das Kleid.“, wurde sie aus ihrer Nachdenklichkeit geholt. „Am besten ich helfe Ihnen dabei, damit nichts kaputt geht und der Stoff richtig sitzt.“

Herr Brettschneider trat hinter Sie, raffte das Kleid zu einer kreisrunden Wulst und streifte es ihr über den Kopf, anschließend entrollte er die Stoffwulst langsam nach unten. Dabei strich er der jungen Frau mit der Außenseite seiner Finger wie ungewollt sanft über ihre Seite und sparte auch das feste Fleisch ihrer kleinen Brüste an den Seiten nicht aus.

Gundula erschauderte und zitterte kurz.

„Oh entschuldigen Sie. Ich habe wohl kalte Finger.“, log der Chef mit einem hämischen, von ihr nicht zu sehenden Grinsen.

„Herr Brettschneider. Hi hi. Ich weiß gar nicht, ob es Ihnen nicht aufgefallen ist, aber Sie haben vergessen, mir die Unterwäsche zu geben. Hi hi. Sie sind mir ja Einer.“, entgegnete Sie unsicher und gespielt ins Lächerliche zielend.

„Ach, Frau Paske.“, seufzte Herr Brettschneider. „Warum vertrauen Sie mir nicht? Ich habe keineswegs etwas vergessen. Wenn Sie das Kleid gleich richtig angelegt haben, werden Sie sehen, dass ein BH unter dem Stoff nun wirklich keinen Platz mehr hat. Ihre kleinen Tittchen, entschuldigen Sie meine Ausdrucksweise, benötigen auch nicht wirklich eine Stütze. Wie sagte man früher?... Sie sind zu klein zum Hängen?... Na zumindest in die Richtung. Verstehen Sie es nicht falsch. Ich habe nichts gegen Ihre Brüste. Na gut, etwas größer könnten sie schon sein…aber in der Eile bekommen wir das wohl kaum geändert. Ansonsten sind sie aber sehr ansehnlich. Also wenn ich das so bemerken darf. Also nicht dass ich sie genauer studiert hätte…Na Sie wissen schon was ich meine.“

Gundula fühlte sich trotz der Bemerkungen ihres Chefs geschmeichelt. Was er zu Beginn über die fehlende Größe verloren hatte blendete sie aus und ließ nur noch das Lob am Ende auf sich wirken. Ein von Stolz geprägtes Lächeln breitete sich in ihrem Gesicht aus und sie antwortete mit einem schüchternen „Dankeschön.“

„Ach und der fehlende Slip, Frau Paske. Sie sind doch jetzt eine selbstbewusste sexy Frau. Das fehlende Höschen soll Ihnen dies in jeder Lebenslage in Erinnerung rufen. Sollten Sie Ihren Auftrag einmal aus den Augen verlieren oder sich Unsicherheit breit machen, so streifen sie einfach an Ihren Hüften den Stoff des Kleides glatt und erinnern Sie sich daran, dass Sie den puren unverblümten Sex versprühen sollen. Das wird Ihnen sicher eine große Hilfe sein.“

„Wenn Sie meinen, Herr Brettschneider.“, antwortete Sie unsicher.

„Frau Paske, nun reicht es aber. Dieser elende Pessimismus muss endlich ein Ende haben. Freuen Sie sich doch auf diese tolle Chance, die uns bleibt. Freuen Sie sich auf unsere Aufgabe. Sie haben es nun in der Hand. Sehen Sie sich gleich im Spiegel an. Wenn ein Mann das nicht sexy finden wird, dann ist er schwul. Sie werden das schaffen. Wickeln Sie den Kunden um den Finger. Geben Sie alles und Sie werden erfolgreich sein. Sie können nicht scheitern. Wackeln Sie mit dem Arsch. Lassen Sie Blicke in Ihren Ausschnitt zu. Bewegen Sie sich lasziv. Sie schaffen das und werden uns und die Firma retten, glauben Sie mir.“

„Ja Sie haben recht. Ich schaff das. Ich weiß, dass ich es schaffe. Ich mach ihn richtig scharf. Und den Auftrag hol ich uns zurück. So!“, sagte sie trotzig und Herr Brettschneider konnte ein Funkeln in ihren Augen sehen.

Sehr schön. Er war mit sich mehr als zufrieden. Bislang lief nicht nur alles nach Plan, sondern sogar besser als er je gehofft hatte. Seine Sekretärin hatte nicht nur angebissen, sondern den Köder vollständig geschluckt und zappelte nun am Haken, ohne dass ihr dies in diesem Moment bewusst gewesen wäre. Er lächelte zufrieden und malte sich in Gedanken schon aus, wie der Abend und die nächsten Tage laufen könnten. Aber er dachte nicht im Traum daran, dass…

Seine Hände hatten das Kleid vollständig abgerollt. Er arrangierte noch Gedanken versunken den Neckholder und die nach vorne laufenden Träger und hing seinen Fantasiebildern nach.

„Nun betrachte ich mal mein neues Dress. Ich bin schon ganz gespannt.“, holte sie ihn aus dem Traum zurück. Sie trat an den Spiegel in einer Nische des Büros, der sich neben dem Schrank mit Wechselkleidung von Herrn Brettschneider befand und sah zum ersten Mal ihr Spiegelbild in der Aufmachung, in der sie am heutigen Abend dem Kunden und der Öffentlichkeit entgegen treten sollte.

Sie schluckte einen sich schlagartig bildenden Klos nach unten und sah für einen kurzen Moment ihr gesamtes Leben in Trümmern liegen. Es war schlimmer, als sie es je befürchtet hatte. Sie fühlte sich nicht nur beinahe nackt und grenzwertig, sondern das Bild im Spiegel führte es ihr unverblümt vor Augen. Vor ihr stand eine junge Frau, die in einem besseren Bordell sicher nicht durch zu zurückhaltende Präsentation ihrer weiblichen Reize negativ aufgefallen wäre. Ganz im Gegenteil. Die Abbildungen in den einschlägigen Erotikversand-Katalogen, die sie sich heimlich einmal bestellt hatte, sahen nicht schlimmer aus als sie.

Das Make-up kannte sie ja bereits, allerdings wirkte es angesichts der Nuttenschuhe und des Hauchs von Nichts, dass sie gepaart mit den Netzstrümpfen trug, noch extremer. Ja genau Nuttenschuhe waren es, die sie anhatte. Schwarz, schwindelerregend hoch auf mindestens 15 cm Absatz mit einem dicken bestimmt 5 cm hohen Plateau. „Damit Sie Ihre Körpergröße etwas ausgleichen können.“, hatte ihr Chef die Schuhe angepriesen, doch jetzt war sie sich beim besten Willen nicht mehr sicher, ob sie so auch tageslichttauglich war.

Die Beine in grobmaschige Netzstrümpfe gehüllt, die eine Frau nur zu einem Zweck anzog. Sie wollte um jeden Preis auffallen und auch bewusst einen Ritt auf der Rasierklinge zwischen tolerabel und bereits grenzüberschreitend aufführen. Und bei ihr ging es gerade in der Kombination aller Faktoren mehr als nur zu weit. Sie sendete in ihrem Outfit eindeutige Signale. Ihr Kleid, wenn man das Stück Stoff so nennen konnte war in schwarz gehalten und funkelte je nach Lichteinfall in Regenbogenfarben zurück, was durch das Einweben eines Silberfadens hervorgerufen wurde. Es wurde lediglich durch den Neckholder gehalten, der über den Kopf gelegt wurde. Der Stoff lief vom Hals hinunter zu den Brüsten und legte sich mittig darüber, so dass die Brustwarzen bedeckt waren, jedoch die Brustränder an den jeweiligen Seiten außen und auch innen liegend unbedeckt und demnach sehr offenherzig blieben.

Der Stoff lief nun weiter nach unten und verlief sich verbreiternd in Richtung Hüftknochen, um der Brustbedeckung etwas Stabilität zu geben, und hinunter zum Bauch, wo sich beide Seiten unterhalb des Bauchnabels in einer Raffung vereinten, was beinahe aussah, als sei der üppige Kragen eines Rollkragenpullovers gewaltsam bis hinunter zum Bauchnabel aufgedehnt worden. Von dort aus ging der Stoff in einen glatten Rock über, der im Stehen gerade die Ränder der Strapsstrümpfe verdeckte. Der Rücken blieb vollkommen frei und auch dort fand sich die gleich Raffung wie auf dem Bauch. Auch hier zog sich der Einblick so tief, dass es den Poansatz der jungen Sekretärin erahnen ließ. Je mehr sich Gundula drehte und sich betrachtete, desto mehr erkannte sie, dass ihr jegliche Bewegung Schwierigkeiten bereiten werde, wollte sie sich nicht zumindest auch nur teilweise entblößen.

„Nicht perfekt. Aber doch ganz schnuckelig würde ich sagen. Wie fühlen Sie sich?“, fragte Herr Brettschneider scheinheilig.

Gundula hatte den Schreck des Anblicks ihres neuen Outfits noch nicht komplett verdaut und so antwortete sie zögerlich: „Na ja, Herr Brettschneider…es ist…na sie wissen schon…also schon…“

„Na nur heraus mit der Sprache meine Liebe.“

„…Also schon etwas…freizügig…und das Make-up…ist sehr auffällig und grenzwertig. Bei dem Gedanken, dass ich nun mehrere Jahre so…“, sie hielt inne und eine erste Träne kullerte über ihre Wange. Sie war in diesem Moment wirklich schockiert und kämpfte mit sich, ob sie die Entscheidung bereuen oder hoffnungsvoll nach vorne blicken sollte.

„Na na na. Das hört sich aber nicht wie eine selbstbewusste junge Frau an. Frau Paske, wir haben doch lange über die Situation gesprochen!?“ Gundula nickte. „Und Sie kennen die Alternative!?“ Wieder nickte sie. „Wir stehen vor der Wahl, ob wir alles versuchen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, oder ich den Laden zuschließe und wir morgen aufs Arbeitsamt gehen. Bei Ihrem erst kurzen Arbeitsleben können Sie da nicht auf viel Unterstützung hoffen. Da werden Sie sich zukünftig deutlich einschränken müssen. Und vielleicht werden Sie auch wieder zu Ihren Eltern ziehen müssen. Wollen Sie das?“ Gundula schüttelte heftig den Kopf. „Und dann, Frau Paske, denken Sie bitte daran, wer uns diesen Salat eingebrockt hat.“ Sie sah nun mit betretenem Gesicht hoch zu ihrem Chef und nickte ihm zustimmend zu. „Hatten Sie mir gegenüber nicht geäußert, dass Sie alles tun wollen, um die Firma zu retten? Wirklich alles?“

„Ja, schon, aber…“, setzte sie an, bevor er ihr ins Wort fiel.

„Aber, aber, aber. Lösen Sie sich doch endlich mal von den negativen Gedanken. Was ist denn im Moment so schlimm an der Situation. Sie sehen toll aus. Viele Frauen würden Sie beneiden.“

„Ja, aber es ist schon sehr heftig…Also ich meine offenherzig…Ich habe bei jeder Bewegung Angst, dass ich plötzlich halb nackt dastehe.“

„Ach Frau Paske, nun hören Sie aber auf. Waren Sie schon mal im Solarium?“ Sie nickte zustimmend, ohne jedoch zu wissen, worauf Herr Brettschneider hinauswollte. „Und mussten Sie sich beim Arzt schon einmal komplett entkleiden?“ Wieder nickte sie. „Und ist Ihnen im Schwimmbad oder am Strand schon einmal der Bikini verrutscht und hat ungewollt etwas preisgegeben, was Sie eigentlich nicht hätten zeigen wollen?“

„Natürlich, Herr Brettschneider. Das passiert schon einmal. Aber das sind doch andere Situationen.“, entgegnete Sie irritiert.

„Klar sind das andere Situationen. Aber Sie leben doch noch, oder? Und es geht Ihnen gut? Sie haben keinen Schaden davongetragen?“ Sie sah ihn nun noch irritierter mit großen Augen an. „Frau Paske. Ich will Ihnen hiermit doch nur zeigen, dass Ihnen nichts passieren kann. Ein bisschen Brust, etwas Bein, das ist doch alles Pillepalle. Was machen denn die ganzen Frauen in den Männermagazinen. Das sind doch deshalb keine Schlampen.“ Wieder nickte sie zustimmend. „Sie sollen erotisch und sexy sein und mit dem Kunden spielen und sich nicht über Quantenphysik unterhalten. Wenn sich sein ganzes Blut in der Körpermitte sammelt, dann kann er nicht über die Auflösung des Vertrages nachdenken. Das leuchtet Ihnen doch ein?“, witzelte er und sie schmunzelte zurück. „Und bezüglich des Make-ups, machen Sie sich mal keine Gedanken. Sie haben ja gehört, dass es auch etwas dezenter überschminkt werden kann allerdings finde ich, dass es super zu Ihrem neuen Look passt. Es passt perfekt zu Ihrer neuen Frisur und Ihre wunderschönen Augen werden dadurch unterstrichen.“

Nun glänzten ihre Augen. Nicht weil ihr wieder Tränen über die Wangen rannen, sondern vor Stolz, weil ihr Chef sie in den höchsten Tönen lobte.

„Und Frau Paske, seien Sie froh, dass Sie das Permanent-Make-up haben. Bei Ihren Krokodilstränen wäre nun ein normales Make-up vollkommen im Eimer und uns würde langsam die Zeit knapp werden, Sie wieder perfekt zu stylen.“

„Das stimmt allerdings.“, dachte sie. Es hatte also auch seine Vorzüge. Sie blickte wieder in den Spiegel. Sie sah eine hübsche junge Frau, mit einem makellosen Körper. „Und wenn der Rest der Maskerade notwendig war, um Männer zu imponieren, dann war es doch eigentlich auch o.k.“ Je länger sie in den Spiegel blickte und je mehr sie sich von allen Seiten betrachtete, desto mehr freundete sie sich nun mit ihrem neuen Look an und desto mehr verinnerlichte sie wieder ihre angestammte Rolle. Herr Brettschneider hielt sich in diesem Moment absichtlich bedeckt.

„So Frau Paske. Nun haben Sie genug geträumt. Jetzt heißt es Rollentraining. Gehen Sie doch bitte rüber in den Drogeriemarkt und holen mir einen Deoroller, Rasiercreme, einen Rasierpinsel, einen Nassrasierer, ein Duschgel und lassen Sie sich von der Verkäuferin möglichst eine Duftprobe mitgeben, bevorzugt von Boss. Und denken Sie dran. Die Blicke, die auf Ihnen Lasten sind nur Blicke des Neids und der Missgunst. Sie zeigen es diesen Idioten. Bewegen Sie Ihre Hüften. Flirten Sie. Überzeugen Sie alle Personen auf Ihrem Weg, dass Sie eine attraktive Frau sind und von allen begehrt werden müssen. Zeigen Sie es denen.“

Mit dieser Motivationshilfe drückte er ihr einen Geldschein in die Hand und schob sie in Richtung Büroausgang.

Gundula stand nun im Treppenhaus. Sie überlegte kurz, ob sie in den gläsernen Aufzug einsteigen solle, um ins Erdgeschoss zu gelangen, aber ihr wäre unwohl dabei gewesen. Sie wäre sich wie die Akteurin in einer Peepshow auf der Scheibe vorgekommen, wenn sie andere Leute hätten vorbeifahren sehen und sie begafft worden wäre. Sie entschloss sich also, die drei Stockwerke zu Fuß zurückzulegen. Die Treppenstufen zogen sich doch länger als ursprünglich vermutet und so kam sie sichtlich außer Atem. Es sammelten sich kleine Schweißperlen in ihrem Dekollete. Als sie nach draußen auf die Straße trat, spürte sie einen kalten Hauch. Sie brachte aber das Gefühl nicht etwa mit ihrem freizügigen Outfit in Verbindung, sondern mit den Symptomen der körperlichen Anstrengung.

Gundula setzte eiligen Schrittes ihren Weg in Richtung Drogerie fort, bevor sie sich wieder an die Worte ihres Chefs erinnerte. „Sexy“ und „aufreizend“ sollte sie sein, nein musste sie sein, wenn ihr gemeinsamer Plan aufgehen sollte. Sie verlangsamte ihre Schritte ein wenig, reduzierte die Schrittgröße und wiegte jedes Mal, wenn sie die hohen Hacken auf den Asphalt aufsetzte ihre Hüfte hin und her. Es schien ihr, als ob alle Blicke auf sie gerichtet waren und das verunsicherte sie. Ein Anflug von Zweifeln über den eingeschlagenen Weg keimte auf und wurde durch einen Zufall wie ein Kerzenlicht ausgepustet. Er verschwand in der Versenkung, aus der er hatte auferstehen wollen. Just in dem Moment, als ihr die Zweifel bewusst wurden und sie tiefer in sich hinein hörte, fuhr ein Cabrio mit drei Heranwachsenden an ihr vorbei, die ihrer Zustimmung über die sexy Wirkung ihres Ganges und des Outfits mit unkontrolliertem Hupen und lautstarkem Gegröle Ausdruck verliehen.

Gundula zuckte zunächst zusammen, als die Hupe hinter ihr erklang, doch direkt als sie erkannte, welche Intention darin lag und sich Beifahrer und Begleiter auf dem Notsitz im Fond pfeifend und rufend nach ihr umdrehten, schwoll ihre Brust vor Stolz und sie legte sich noch mehr ins Zeug, ihre Hüften möglichst sexy zu den Seiten zu wiegen.

Genau solch ein Erlebnis hatte sie gebraucht. Dies war jetzt der Auslöser, die Reaktionen anderer nicht mehr als störend, sondern ganz im Gegenteil als Motivation zu verstehen. Egal ob Männern die Kinnlade bei ihrem Anblick nach unten klappte oder sich Frauen pikiert zur Seite drehten und ihr die kalte verachtende Schulter zeigten, sie verstand es, noch eine Schippe drauf zu legen und auch die letzte Person in der Nähe auf sie aufmerksam zum machen.

Herr Brettschneider stand währenddessen an seinem Bürofenster und blickte auf die Straße und seine Mitarbeiterin herab. Er schmunzelte schmutzig, als er die kleine Wandlung beobachtete. Oh, ja. Sein Geschäftspartner hatte ein gutes Augenmaß bewiesen. Man werde noch viel Spaß mit der naiven Dame haben.

Gundula war nun im Drogeriemarkt angekommen, schnappte sich am Eingang einen Korb und stöckelte zielstrebig zu den passenden Regalen, auf denen Hinweisschilder die Warenkategorie anzeigten.

Das Duschgel war anhand einer Schnupperprobe schnell ausgewählt und auch ein passender Deo-Roller fand den Weg in den Warenkorb. Bei den Nassrasierern wurde es schon diffiziler. „Für den Chef nur das Beste.“, dachte sich die junge Sekretärin und griff kurzerhand nach dem neuesten Modell eines namhaften Herstellers mit den 5 Klingen. Nun kam jedoch der schwierige Part an der Aufgabe. So sehr Gundula auch hierhin und dorthin sah, sie konnte weder einen Rasierpinsel noch eine Rasiercreme finden. Das Einzige was in den Regalen zu finden war, waren Dosen mit Rasierschaum oder Gel. Gundula blickte suchend um sich, was einen Marktmitarbeiter dazu veranlasste, der jungen Dame hilfreich zur Seite zu stehen. Vielleicht lag die Motivation auch eher in dem Wunsch, sich von den körperlichen Vorzügen der auffällig gestylten Frau ein Bild aus der Nähe zu machen.

„Guten Tag die Dame. Kann ich etwas für Sie tun?“

„Äh, ja das können Sie tatsächlich. Ich suche Rasiercreme und einen Rasierpinsel, kann aber nur Schaum und Gel finden.“, antwortete sie der Frage des Mitarbeiters.

„Die Rasiercreme finden Sie in dem Regal vor dem Sie stehen im untersten Fach. Heutzutage kaufen diese nicht mehr viele Männer.“

„Ah, o.k.“, sagte sie und bedankte sich artig für die nette Hilfe. Sofort ging sie in die Hocke und ließ den Blick über die Produkte im unteren Fach schweifen. Auf ungefähr fünf verschiedenen Verpackungen konnte Sie den Schriftzug „Rasiercreme“ lesen, war sich jedoch nicht sicher, welche davon sie nehmen sollte.

Irgendwann ging sie einfach nach dem Zufallsprinzip und griff wahllos nach einer Packung.

„Ts ts.“, hörte sie den Verkäufer von oben und verstand dies als ablehnende Äußerung. Sie verglich noch einmal die Aufschriften, die jedoch vollkommen identisch schienen. Sie griff also zum nächsten Produkt und wieder machte sich der Verkäufer bemerkbar. Das gleiche Prozedere wiederholte sich noch zweimal, bis schlussendlich nur noch ein Produkt übrigblieb.

„Eine gute Wahl, werte Dame.“, hörte sie den Verkäufer sagen und blickte in diesem Moment zu ihm auf. Sein Blick war starr in ihren Ausschnitt gerichtet, der aus dieser Perspektive kein Stück Haut ihrer Brüste verbarg. Erst jetzt wurde ihr gewahr, welchen Anblick sie dem Verkäufer geboten hatte. Auch dass ihr Kleid so weit nach oben gerutscht war, dass die Ränder der Strapsstrümpfe sichtbar waren, merkte sie erst jetzt.

Eine Hand am Warenkorb, die andere am Kleidersaum, die ihr Outfit wieder halbwegs jugendfrei richtete, ging sie nun selbst in die Offensive. „Schauen Sie jeder Frau so schamlos in den Ausschnitt?“ Sie dachte, dem Verkäufer nun einen satten Kommentar entgegen geschmettert zu haben, der ihm die Schamesröte ins Gesicht treiben würde. Vor ihm hätte sie gleich ihre Ruhe.

„Nur wenn sie ihre Reize so offensichtlich wie Sie präsentiert, als wollten Sie damit ausdrücken, dass Sie genau darauf stehen, wenn man sich an ihren nackten Tatsachen ergötzt.“

Autsch. Das hatte gesessen. Nun war Gundula sprachlos und rettete sich mit einem einzigen Wort. „Rasierpinsel?“

Der Marktmitarbeiter drehte sich, zeigte den Gang entlang und ging voraus. An der Stirnseite eines Regals, vor das eine Palette mit Produkten zum Auffüllen der Regale gestellt war, hielt er an, zeigte mit einem Grinsen im Gesicht auf das oberste Fach und trat dann zwei Schritte zurück. Im obersten Fach mittig, stand eine handvoll Rasierpinsel, deren Zugang jedoch durch die Palette verstellt war.

„Können Sie die Palette etwas entfernen?“, fragte Gundula vorsichtig an.

„Kein Hubwagen.“, kam kurz zurück.

„Können Sie mir dann einen Rasierpinsel aus dem Regal reichen? Sie haben doch längere Arme als ich.“, versuchte sie erneut an den Gentleman zu appellieren.

„Sorry. Zerrung im Rücken. Ich darf nicht.“, flüchtete sich der Verkäufer erneut.

„Na gut.“, dachte sich Gundula, trat von vorne an die Palette, drückte ihre Knie gegen die Palettenwand, legte ihren Bauch leicht auf die Kartons oben auf und streckte ihren Arm weit aus. Knapp verpasste sie den Pinsel in der vordersten Reihe, gleich müsste sie ihn haben, nur noch ein kleines Stück, gleich… Sie ging noch mehr auf die Zehenspitzen, verlor den Boden unter den Absätzen und…ja jetzt…gleich…hatte endlich einen Rasierpinsel in der Hand und rutschte wieder von der voll gestapelten Palette auf ihre Füße.

Als sie sich umdrehte und hektisch ihren Rocksaum richtete, der so weit nach oben gerutscht war, dass ihr halber Po freigelegen hatte, grinste der Verkäufer, drehte sich um und entfernte sich mit den Worten: „Wusste ich’s doch, geile Schlampe.“

Gundula war sich sicher, dass er darauf anspielte, dass sie keinen Slip trug. „Soll er sich doch einen drauf runterholen.“, dachte sie sich verachtend, zahlte an der Kasse und trat ihren Weg zurück ins Büro an. Mit stolz geschwellter Brust stakste sie über die Straße und sonnte sich in der Aufmerksamkeit, die ihrer Erscheinung entgegengebracht wurde. Sie gab sich siegessicher, dass am Abend alles glatt laufen würde. Ein bisschen flirten, ein bisschen Bein, ein paar anzügliche Witze einstreuen und schon könne man sich bestimmt über ein paar Tage Fristverlängerung freuen und zufrieden nach Hause gehen.

Im Büro angekommen lehnte die Sekretärin weitere Trainingseinheiten gegenüber ihrem Chef ab und gab ihm zu verstehen, dass sie vorbereitet und bereit sei.

Etwa zwei Stunden später trat Herr Brettschneider aus seinem Büro. Er hatte sich in einen feinen Zwirn geworfen, mit den von Gundula überbrachten Utensilien rasiert, gewaschen und eingeduftet. Seine tadellose Erscheinung machte Eindruck.

„Dann wollen wir mal vor den Henker treten.“, sprach er und verließ das Büro.

Gundula griff dabei nach seiner Hand und drückte sie fest, um ihm dadurch Zuversicht zu dokumentieren. Sie war sich sicher, dass nichts schief gehen konnte...

Vier Stunden später war sie klüger und es machte sich große Ernüchterung breit. Herr Landmann und sein Partner hatten sie den gesamten Abend keines Blickes gewürdigt, nur zur Begrüßung und zur Verabschiedung hatte man ihr kurz die Hand gereicht. Dabei hatte sie ihren Stuhl extra weit vom Tisch gezogen, damit die beiden Kunden einen besseren Blick auf ihre nur knapp beschürzten Beine hatten. Auch ihr Versuch, Aufmerksamkeit zu erregen, als sie sich weit über den Tisch beugte um vom Nachtisch ihres Chefs zu probieren, blieb von den beiden unbemerkt. Panik stieg in Gundula auf und als sie mit ihrem Chef in dessen Limousine den Heimweg antraten, machte sich eine beängstigende Stille breit.

„Spätestens morgen präsentieren Sie uns das Modell.“, hallte die Stimme von Herrn Landmann in ihrem Ohr nach.

„Ich werde die Nacht durcharbeiten, wobei es aussichtslos ist, das Modell komplett wiederherzustellen.“, durchbrach Herr Brettschneider mit leicht bebender Stimme die unangenehme Stille. „Herr Landmann und Herr Marx werden morgen um 12:00 Uhr ins Büro kommen, dann muss ich…“ es überschlag sich beim letzten Wort seine Stimme und er beendete den Satz nicht mehr.

Er setzte sie vor der Haustür ab und fuhr langsam davon. Gundula schlenderte zur Haustür, forderte den Aufzug an und dachte über den absurden Tag nach. Dass sie gleich die mörderischen Schuhe ausziehen konnte, brachte keine positive Empfindung.

Die Nacht über wachte Gundula wieder und wieder auf. Die bevorstehende Pleite des Architekturbüros setzte ihr stark zu. Immer wieder zweifelte sie an sich selbst, ob sie wirklich alles getan habe, um die Firma zu retten. „Bin ich denn überhaupt bereit, alles zu tun?“, hinterfragte sie ihre innere Einstellung. Je länger die Wachphasen wurden und je näher es auf 06:30 Uhr zuging, ihrer planmäßigen Aufstehzeit am Morgen – vielleicht zum letzten Mal – je trotziger wurde sie und je mehr Kampfgeist erwachte in ihr. Sie hatte wahrlich große Lasten auf ihre Schultern geladen, sich komplett umstylen lassen, sich aus ihrer Normalität reißen lassen und dieser „Fatzke“ würdigte sie keines Blickes.

„Der soll mich kennen lernen!“, gab sie sich kampfeslustig. „Wir werden schon sehen, ob du meinen Reizen widerstehen kannst, oder doch nur ein normaler Mann bist, der schwanzfixiert ist…“

Als Herr Brettschneider Gundula abgesetzt hatte, griff er nochmals zum Telefon und wählte die Nummer von Herrn Landmann. „Hallo Herr Landmann. Wie versprochen noch einmal mein Anruf. Ich glaube es war nicht einfach, meine Sekretärin komplett zu ignorieren, oder?“

„Da haben Sie uneingeschränkt Recht Herr Brettschneider. Oh mein Gott. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal so scharf war.“ Er lachte. „Am liebsten hätte ich die Kleine über den Tisch gelegt, das Kleid hoch geschürzt und ihr von hinten mein bestes Stück bis zum Anschlag…na ja Sie wissen ja, was ich meine.“

„Oh ja Herr Landmann, ich fühle Ihnen nach. Auch ich musste meine Erektion…aber Sie kennen ja das männliche Laster, wenn der Bengel beim hart werden nie so liegt, wie er soll. Aber glauben Sie mir, so ist es besser. Sie hat zwar schon eine Wandlung um 180 Grad vollzogen, aber um mit ihr richtig Spaß zu haben, war unser ignorantes Vorgehen unabdingbar, auch wenn es in manchen Situationen nicht einfach war.“

„Da sagen Sie was, Herr Brettschneider. Als dieses Luder sich so weit über den Tisch gelegt hatte, dass ihre Brüste vollkommen im Freien lagen, hätte man die Äpfel nur noch pflücken brauchen.“ Herr Landmann lachte wieder.

„Ja ich kann mich an die Situation erinnern. Morgen verfahren wir im Büro wie besprochen. Glauben Sie mir, es wird sich lohnen. Eine Gute Nacht.“

„Ihnen auch eine gute Nacht. Ich lasse mich überraschen…“

Anschließend war er entgegen seiner Ankündigung nach Hause gefahren. Am nächsten Morgen ging Herr Brettschneider früher ins Büro als sonst. Er hatte sich bewusst am Morgen nicht geduscht und auch wieder den Anzug vom Abend angezogen. Das Jackett hatte er über einen Bürostuhl gelegt, seine Krawatte abgenommen, die obersten Knöpfe des Hemdes geöffnet und die Hemdsärmel hochgekrempelt. da er auch auf die Morgentoilette verzichtet hatte, war sein Gesicht noch ganz geschwollen und er roch leicht nach Schweiß. Er machte einen erbärmlichen Eindruck, als ob…ja als ob er die Nacht durchgearbeitet hätte.

Wenige Minuten später betrat Gundula die Büroräume. Sie trug wieder das Kleid von gestern, etwas anderes auch nur annähernd genauso Aufreizendes gab ihr Kleiderschrank nicht her. Auch heute trug sie selbstverständlich keine Unterwäsche.

Als sie das Büro ihres Chefs nach dem Anklopfen betrat, fand sie diesen an seinem Schreibtisch kauern und sah ihn plötzlich hochschrecken.

„Scheiße. Ich bin wohl eingeschlafen. Wie spät ist es Frau Paske?“, fragte er gespielt müde und geistesabwesend.

„Acht.“, antwortete sie kurz und wahrheitsgemäß.

„Scheiße.“, rief nun Herr Brettschneider etwas lauter und brach sofort in hektische Betriebsamkeit aus. „Nur noch vier Stunden, bis…“ Dann brach er über seinem Stuhl zusammen und fing an zu schluchzen. „Na, eigentlich ist es eh schon zu spät. Die Zeit reicht nie und nimmer, um das Modell auch nur im Ansatz fertig zu bekommen. Ich brauche mindestens noch eine Woche. Es ist vorbei…“

Gundula stellte sich nun neben ihren Chef, nahm seinen Kopf und drückte ihn an sich. Sie streichelte ihm beruhigend durchs Haar und gab ihm zu verstehen, dass der Kampf noch nicht verloren sei. Noch habe man, nein habe SIE um 12:00 Uhr die Chance, alles zum Guten zu wenden. Dass sie in dieser Pose Herrn Brettschneider einen phantastischen Ausblick auf ihre Brüste gewährte, war ihr nicht bewusst.


„Gehen Sie erst einmal nach Hause, Frühstücken Sie etwas und vor allem, duschen Sie und ziehen sich was Frisches an. Dann kommen Sie wieder. Gemeinsam werden wir die beiden dann klein kriegen. Die werden mich heute nicht wieder ignorieren. Das verspreche ich Ihnen.

Herr Brettschneider löste sich aus ihrer Umarmung, sah zu ihr auf, nickte kurz und verließ das Büro. Noch beim Rausgehen konnte er sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. „Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.“

Gundula war fest entschlossen, über ihre bisherigen Grenzen weit hinaus zu gehen. Alle plötzlich aufkommenden Zweifel oder aber auch Überlegungen, WIE weit, sie tatsächlich gehen wolle, schob sie einfach beiseite und beschäftigte sich erst gar nicht damit. „Wait and see.“, war ihre Devise und sie wollte sich einfach überraschen lassen und situationsabhängig entscheiden.

Die Zeit verging schneller als gedacht, Herr Brettschneider war in einem von ihm gewohnten tadellosen Zustand zurückgekehrt und machte sich wieder über das Modell her.

Als es an der Eingangstür klingelte zuckte Gundula kurz zusammen, schluckte den sich bildenden Klos hinunter und sprach sich selbst Mut zu: „Showtime.“

Herr Landmann und Herr Marx betraten die Räumlichkeiten. Ihre Gesichter waren ernst, beinahe grimmig. Trotzdem begrüßten sie Gundula höflich aber bestimmt und ließen sich in den Besprechungsraum führen. Gundula schien schon wieder abgemeldet. Die Blicke der beiden waren starr aus dem Fenster gerichtet. Erst als Herr Brettschneider den Raum betrat, sahen bewegten sie sich wieder, grüßten kurz und kamen gleich zur Sache.

„Wo ist das Modell? Ich kann es hier nicht sehen. Ist es endlich fertig?“, schoss Herr Landmann direkt los und fixierte Herrn Brettschneider dabei, als wolle er ihn mit seinem Blick töten.

„Nicht ganz, Herr Landmann. Die Sache ist so…“, begann Herr Brettschneider eingeschüchtert, doch Herr Landmann fuhr ihm sofort in die Parade.

„Was verschwenden Sie dann unsere Zeit hier? was fällt Ihnen eigentlich ein, uns noch länger für dumm zu verkaufen?“

Gundula hatte unbemerkt den Raum verlassen und betrat ihn nun wieder, einen kleinen Wagen vor sich herschiebend. Wortlos arrangierte sie die Dinge vom Wagen auf den Tisch, stellte jedem der Herren ein Porzellangedeck vor die Nase und präsentierte ein kleines, aber sehr feines Frühstücksbuffet, das für jeden Geschmack etwas zu bieten hatte. Gundula war während der Abwesenheit von Herrn Brettschneider nicht untätig gewesen, hatte beim Feinkostladen um die Ecke ein paar Häppchen geholt und nebenbei noch frisches Obst aufgeschnitten und auch für eine ordentliche Auswahl von alkoholischen wie nichtalkoholischen Getränken gesorgt.

„Meine Herren. Ich denke wir sollten uns erst einmal wieder beruhigen und diese Gelegenheit nutzen, uns wieder zu stärken. Wie ich die Sache sehe, ist das Kind nun einmal in den Brunnen gefallen. Wenn Sie nun ein neues Architekturbüro beauftragen, werden diese auch nicht schon morgen mit dem Bau beginnen können. Dort werden Sie ebenfalls einen gewissen Zeitraum für die Planung und Entwicklung einkalkulieren müssen. Das hieße, dass der Bau noch später losgehen würde. Damit wäre Ihnen sicher auch nicht gedient.“

Herr Landmann warf ihr einen verächtlichen Blick zu, allerdings äußerte sich keiner zu ihren Ausführungen. Sie musste also einen wunden Punkt getroffen haben. Die nächsten Minuten wurde nicht gesprochen, sondern lediglich die Häppchen verspeist. Gundula hatte sich dazu gesetzt und erst einmal ein Gläschen Sekt eingegossen. Ihre kurze Ansprache hatte sie doch mehr aufgewühlt, als sie nach außen preisgab. Nun musste sie versuchen, sich wieder zu beruhigen. Nach einigen Minuten verabschiedete sich Herr Brettschneider in sein Büro. Er werde jetzt weiterarbeiten. Man wisse, wo man ihn finden würde.

Als die Tür sich geschlossen hatte, erhob sofort Herr Landmann das Wort. „Was wollen SIE uns nun vorschlagen?“, sprach er mit einem gleichgültigen Unterton, als ob seine Entscheidung ohnehin unverrückbar sei.

„Ich möchte Sie um ein paar Tage mehr Zeit bitten. Nur ein paar Tage. Sie wissen selbst, dass Sie auch wenn der Auftrag uns entzogen wird, nicht gleich morgen einen neuen Plan auf dem Tisch liegen haben werden.“ Während ihrer Ausführungen war sie aufgestanden, hatte den Tisch umrundet und sich neben die beiden Männer mit einer Pobacke auf einen Beistelltisch gesetzt. Der Kleidrock war nun zum Zerreißen gespannt und nur eine Winzigkeit mehr würde reichen, ihn katapultartig nach oben schnellen zu lassen und den Blick vollständig auf ihre haarlose Spalte freizugeben.

„Und das sollen wir einfach so machen?“

Die anfänglich aufkeimende Hoffnung, Herrn Landmann und dessen Partner mit Argumenten überzeugen zu können, platzte wie eine Seifenblase in der ungeschickten Hand eines Kindes. Gundula musste sich nun etwas einfallen lassen. Und zwar schnell. Verzweifelt grübelte sie und ihr Herz begann mehr und mehr zu rasen. Adrenalin wurde ausgeschüttet und bahnte sich den Weg durch ihre Adern. Sie zitterte und sie hatte Angst. Große Angst. Denn nun war sie am Scheideweg angekommen. Entweder sie würde die beiden Geschäftsleute überzeugen können oder alles wäre verloren.

„Du musst handeln.“, schrie sie sich in Gedanken an. Doch wie sollte sie handeln?

„Sie müssen sexy sein.“, dröhnte die Stimme ihres Chefs nun durch ihren Kopf. „Ich tue alles was Sie verlangen. Wirklich alles.“, hallte nun ihre eigene Stimme nach, wie sie ihren Chef anflehte, ihr noch eine letzte Chance zu geben. Eine letzte Chance. Genau das war es. Sie musste handeln. Instinktiv. Sie durfte nicht nachdenken, sondern einfach ihrem Bauchgefühl folgen, was nun ihr letzter Ausweg war.

„Nein natürlich nicht. Ich würde Ihnen die Wartezeit etwas versüßen, wenn Sie mich verstehen.“

Hatte sie das wirklich gerade gesagt? Hatte sie sich und ihren Körper ernsthaft den beiden Herren angeboten?

„Nein, tue ich nicht. Worauf wollen Sie hinaus?“, antwortete Herr Landmann vermeintlich unwissend.

„Ich könnte mich etwas um Sie kümmern.“

„Frau Paske das ist sehr nett, aber dafür sind wir verheiratet. Wir haben Unterhaltung und werden anständig bekocht. Kein Bedarf.“

„Nein Herr Landmann, Sie verstehen mich nicht richtig. Ich meine, ich könnte mich in der Zwischenzeit etwas erkenntlich zeigen.“

„Was meinen Sie? Eine Kiste Wein oder Zigarren. Oder Theaterkarten? Ebenfalls kein Bedarf. Frau Paske, werden Sie doch einmal konkret. Dieses verbale Herumgeeiere ist ja unerträglich.“

„Na Sie haben doch sicher Bedürfnisse, die Ihnen vielleicht zu Hause nicht mehr erfüllt werden!?“

„Wollen Sie uns jetzt einen Saunaclub vermitteln? Ich verstehe gar nichts mehr. Das wird mir jetzt auch langsam zu dumm.“, stellte Herr Landmann klar und machte Anstalten aufzustehen, um den Raum zu verlassen.

Gundula seufzte und Panik machte sich in ihrem Gesicht breit. Das Drumherumreden hatte keinen Sinn mehr. Sie musste jetzt frei von der Leber weg ein Angebot unterbreiten. Offen. Eindeutig. Unverblümt.

Sie nahm allen Mut zusammen und begann mit leicht brüchiger Stimme: „Vielleicht würden Sie es begrüßen, meine Lippen zwischen ihren Beinen zu spüren.“ Dabei rutschte sie mit der einen Pohälfte etwas weiter nach vorne, wodurch der Saum sich nach oben schob und einen ersten Blick zwischen ihre Beine freigab.

„Hab ich Sie da gerade richtig verstanden, Frau Paske? Bestimmt nicht. Ich muss mich getäuscht haben oder wollen Sie das noch einmal etwas deutlicher wiederholen.“

„Ich könnte Ihnen einen blasen.“, entgegnete sie nun langsam genervt, aufgrund der Begriffsstutzigkeit des älteren Herren.

„Sie wollen MIR also einen blasen.“

„Und Herrn Marx natürlich auch.“, schob sie eilig hinterher und wunderte sich im gleichen Augenblick über die Worte, die ihren Mund gerade verlassen hatten. Hatte sie ernsthaft angeboten, die Schwänze der beiden Herren lutschen zu wollen?

„Und Herrn Marx. Und weil Sie uns EINMAL blasen, sollen wir tausende von Euro, die uns durch die Verzögerung durch die Finger rinnen vergessen?“

Gundula merkte nun, dass das Angebot in der Tat nicht den finanziellen Verlust aufwiegen könnte. „Und sie dürfen natürlich auch mit mir schlafen.“, legte sie nach, doch nachdem sich auch jetzt die Gesichtszüge von Herrn Landmann nicht aufhellten, setzte sie nochmals einen drauf: „…jeden Tag, den sie uns als Verlängerung gewähren.“

„Aha. Mit Ihnen SCHLAFEN. Zum Schlafen hab ich meine Frau, oder was meinen Sie?“

Gundula wurde es zu bunt. Wie bescheuert war denn dieser Typ. Das konnte man doch gar nicht falsch verstehen. Sie holte tief Luft und antwortete: „Ich werde Ihnen jeden Tag, den Sie uns als Verlängerung einräumen zur Verfügung stehen. Ich werde Ihre Schwänze lutschen, sie können mich ficken und was sie sonst noch wollen. Ist das SO schwer zu verstehen?“ Gundula hatte sich so in Rage geredet, dass sich automatisch, um die Bedeutung ihrer Worte zu unterstreichen, ihre Schenkel weit auseinander drückten und sich nun sogar leicht die kleinen Lippchen teilten, die frech aus der Spalte lugten.

„Sie sind zweifelsohne eine attraktive Frau. Und was wir sehen ist natürlich nicht uninteressant, aber würden Sie die Katze im Sack kaufen? Am Ende verstehen Sie ihr Handwerk nicht. Am Ende sind Sie eine lausige…“ Herr Landmann zögerte kurz, als ob er nach dem richtigen Begriff sinnierte: „..Bläserin und vielleicht liegen Sie nur wie ein Maikäfer auf dem Rücken und bewegen sich nicht. Solche Reinfälle habe ich schon genug erlebt. Vielen Dank für das Angebot, aber nein danke.“

Nun reichte es endgültig. Was bildete dieser Mensch sich eigentlich ein, so über sie zu urteilen, ohne dass er sie kannte? Sie rutschte nun komplett vom Tisch, sprang förmlich auf ihn zu, öffnete Gürtel und Hosenstall und riss ihm, der nun doch seinerseits überrascht wurde, die Hose vom Hintern. Auch die Unterhose konnte nicht lange an Ort und Stelle überleben und wurde ebenfalls bis zu den Knöcheln abgezogen. Noch ehe er sich versah, stülpte sie ihre Lippen über das bereits beinahe vollständig erigierte Glied und lutschte, was das Zeug hielt. Sie setzte immer wieder ab, entließ die pralle Eichel mit einem Ploppen und fuhr den Schaft mit ihrer Zunge hoch und runter, bis sie den Riemen wieder in ihren Rachen presste.

Im Laufe des Blaskonzerts bemerkte sie, dass es ihr gar nichts ausmachte, dem beinahe Unbekannten so intim zu versorgen. Stattdessen merkte sie, wie sie mehr und mehr Gefallen an der Situation fand. Ein angenehmes Gefühl der Kontrollausübung machte sich breit. Hier war sie nicht nur weisungsempfangende Sekretärin, hier hatte sie das Zepter in der Hand. (Anm. des Verfassers: Ein kleines Wortspiel)

Herr Landmann hatte sich längst wieder sortiert und genoss die fürsorgliche Behandlung in vollen Zügen. Wenn sie jetzt keinen Fehler machen, würden sie in den nächsten Tagen noch wesentlich mehr Spaß mit der jungen Sekretärin haben können. Herr Landmann spürte langsam, wie seine Säfte hochstiegen und seine Entladung kurz bevorstand. Bewusst ließ er sich nichts anmerken und genoss weiter die wichsenden Bewegungen ihrer Hand und das gierige Saugen ihrer Lippen. Dann kam der Moment, in dem sich alles verkrampfte und er sich nicht mehr zurückhalten konnte. In großen Schüben spritzte sein Sperma aus der Nülle und klatschte gegen ihr Zäpfchen. Gundula war viel zu überrascht, um anders zu handeln. Hastig schluckte sie das Sperma, um sich nicht ungewollt zu verschlucken und lutschte einfach weiter, bis der Schwanz wieder vollkommen spermafrei war.

Nun ließ sie zunächst von Herrn Landmann ab, drehte sich zu Herrn Marx, der sich vorsorglich bereits seiner Hose entledigt hatte, und nahm sein von ihm angewichstes Glied und schob sich dieses in ihren Schlund. Sie dachte gar nicht mehr nach, sondern funktionierte einfach. Das Glied von Herrn Marx war länger, dafür nicht ganz so dick wie das von Herrn Landmann. Gundula hatte Probleme, die Länge in sich aufzunehmen. Immer wieder stieß das Glied an ihr Zäpfchen und verursachte leichte Würgereize, die sie aber noch unterdrücken konnte. In den nächsten Minuten fühlte sie sich davon angestachelt, den Würgereiz zu kontrollieren und den längeren Schwanz vollständig in sich aufnehmen zu können.

Sie atmete immer ein, wenn sie den Schwanz etwas zurückzog und versuchte eine Schluckbewegung zu machen, wenn sie ihn sich in voller Länge einverleibte. Nach einigen zurückhaltenden Tests funktionierte dies ganz gut und so feilte sie im Anschluss immer weiter an ihrer Technik. Ja, Gundula konnte soweit mit sich zufrieden sein. Die plötzliche Wut über die Herrn Landmann hatte sie zu etwas getrieben, zu dem sie in dieser Ausprägung wohl aus eigenem Antrieb nie bereit gewesen wäre. Doch im Affekt hatte sie Dinge versprochen, die es nun einzulösen galt. Es gab kein Zurück mehr.

Das kurioseste an der Gesamtsituation war jedoch, dass sie sich keineswegs schlecht oder gar als benutzte Schlampe fühlte. Ganz im Gegenteil. Sie genoss es, dass sie für das tolle Gefühl verantwortlich war, was beide Männer soeben erlebten. Und was am befremdlichsten war, es machte sie scharf. Sie merkte, wie sie, je länger sie diese Schwänze lutschte, immer feuchter wurde und ihre Möse bereits weit geöffnet auf einen Eindringling wartete. Ihre Scham brannte so stark, dass sie sich im Zaum halten musste, nicht sofort eine Hand an ihr Geschlecht zu nehmen und wild vor den Männern loszuwichsen.

Nun kündigte sich bei Herrn Marx der Orgasmus an, der die Anzeichen nicht so gut unterdrücken konnte, wie sein Partner vor wenigen Minuten. Für Gundula machte dies aber auch keinen Unterschied. Es war für sie ohnehin klar, dass sie das Sperma schlucken wollte, denn noch nie hatte sie kurz hintereinander die Möglichkeit gehabt, den Spermageschmack von zwei unterschiedlichen Männern unmittelbar miteinander zu vergleichen. Sie hatte den Gedanken noch nicht fertig gedacht, da klatschte auch schon die nächste Ladung gegen ihren Rachen und auch hier, schluckte sie artig den kostbaren Saft und leckte das Fickgerät sauber.

Gundula stand auf, wischte sich kurz über den Mund und sah die beiden Herren auffordernd an. Sie war sich sicher, sie hatte ihre Sache gut gemacht.

Herr Landmann ergriff das Wort. „Ich muss zweifelsfrei gestehen, dass Sie das sehr gut gemacht haben. Die Frage wird sein, ob das eine Eintagsfliege ist oder Sie dieses Niveau dauerhaft halten können. Das ist aber schließlich nur ein Part dessen, was Sie in Aussicht gestellt haben.“

Zu mehr kam Herr Landmann nicht mehr. Gundula griff in ihren eigenen Nacken, zog den Träger über den Kopf und das Kleid rutschte über ihre weiblichen Rundungen zu Boden. Nun stand sie den beiden Herren nur in Strapsen mit Netzstrümpfen und ihren Nuttenschuhen gegenüber und war sonst nackt. Sie ließ den Herren aber keine Zeit, sich an ihrem Anblick zu laben, sondern zog Herrn Landmann auf und hinter sich her. Mit dem Po gegen den Tisch stoßend legte sie sich nun mit dem Rücken auf denselben, so dass ihr Po über die Tischkante hing. Mit einer Hand griff sie das immer noch erigierte Glied und zog den überraschten Mann an sich, bis sie mit der einen Hand das Glied an ihre nasse Pforte dirigierte, mit der anderen Hand die Hüfte des Mannes packte und ihn ruckartig an sich zog, so dass sein Schwanz nicht nur leicht in sie eintauchte, sondern bis zum Anschlag in sie hinein rutschte. Ihr entglitt ein ekstatisches Stöhnen, dass sie nicht verhindern konnte.

Ja nun sollte endlich sie an der Reihe sein. Sie war bei beiden in Vorlage getreten und hatte ihnen jeweils den ersten Orgasmus besorgt, während sie selbst immer weiter dadurch angeheizt wurde, eine Erlösung aber unerreichbar war. Nun sollten sich beide in ihr austoben und sie selbst einen Höhepunkt erleben lassen.

Herr Landmann wartete nicht auf eine weitere Einladung. Durch den vorherigen Orgasmus zeigte er sich sehr ausdauernd und überraschenderweise auch sehr sportlich veranlagt. Er hämmerte förmlich sein Glied in die nackte Spalte vor sich und ergötzte sich an ihrem lauten Stöhnen. Sie fand sichtlich gefallen an dem Fick und schleuderte ihren Kopf orgiastisch hin und her. Nun erhöhte er nochmals die Schlagzahl und schon begann die junge Frau vor ihm am ganzen Körper zu zittern. Sie verkrampfte sich kurz, bis sie förmlich den Schwanz in ihrer Möse abmolk und die Wellen der Lust über sich hereinbrechen sah. Er behielt sein Tempo bei und verlängerte so ihren Höhepunkt beinahe ins Unendliche. Immer weiter wurde sie erfasst von ihren Lustwellen, während er sich wie ein Berserker um ihre hungrige Fotze kümmerte. Dann konnte auch er sich dem geilen Szenario nicht mehr entziehen und kam erneut, diesmal mit lautem Schrei und schoss seine Ladung in ihre Höhle.

Gundula wurde keine Pause gegönnt. Bereits aufgegeilt vom Zusehen knallte Herr Marx seinen Schwanz direkt an die Stelle, an der Herr Landmann eine Leere hinterlassen hatte und fickte nun seinerseits die engagierte Sekretärin bis kurz vor die Besinnungslosigkeit. Sein etwas dünnerer Schwanz glitt kaum spürbar in die nasse Höhle und konnte nur durch seine Länge bei ihr überzeugen.

„Da ist mir doch der Schwanz von Herrn Landmann lieber, der so schön dick ist und mich geil ausfüllt.“, dachte sie und zeigte sich etwas schockiert über derlei Gedanken.

Es blieb ihr aber nicht viel Zeit zu überlegen, da wurde ihr Kopf zur Seite gedrückt und der Schwanz von Herrn Landmann klopfte an ihre Lippen. Sie ließ sich nicht lange bitten, öffnete sie und leckte den Penis sauber. Eine Mischung aus Sperma und ihrem eigenen Geilsaft küsste die Geschmackszellen und brachte die Erinnerung an den intensiven Höhepunkt sofort wieder in ihr Bewusstsein.

Nun zuckte auch der Schwanz von Herrn Marx, den er aber nicht in sie versenkte um seinen Samen an der tiefsten Stelle einzupflanzen, sondern mitten während seines Höhepunktes aus ihr zog und mit einer Hand wichsend so dirigierte, dass die Spermafontänen auf ihren Körper klatschten und zum Abschluss eine besonders druckvolle Fontäne sogar bis in ihr Gesicht spritzte und beinahe ein Auge verklebte.

Zufrieden verpackten beide Männer ihre besten Stücke, richteten ihre Kleidung und verabschiedeten sich von der immer noch auf dem Tisch liegenden Sekretärin. „Wir sind im Geschäft Frau Paske. Ihre Ausführungen zu den Gründen einer Terminverlängerung werden von uns geteilt. Sie haben ab heute eine Woche. Genau eine Woche. Bitte erscheinen Sie jeden Tag gegen 12:00 Uhr in unserem Büro zur weiteren Vertiefung der Gespräche. Wir behalten uns jedoch vor, unsere Zusammenarbeit von Tag zu Tag zu prüfen. Vielen Dank und einen guten Tag.“

Dann fiel die Tür ins Schloss und es herrschte Ruhe.

Gundula war zunächst nicht in der Lage, sich zu bewegen und ihre Kleidung wieder anzulegen. Sie blieb einfach auf dem Tisch liegen und senkte ihren Rücken auf die Platte ab, atmete tief durch und schloss für einen Moment die Augen. Kurz darauf öffnete sch die Tür zum Besprechungsraum und Herr Brettschneider trat ein. Er hatte wohl mitbekommen, dass die Kunden das Büro bereits verlassen hatten und nahm sich vor, nach dem Rechten zu sehen, nachdem ihn die plötzliche Stille verunsichert hatte. Schließlich spürte er eine gewisse Verantwortung, da er an der Situation nicht ganz unschuldig war. Gundula fand er immer noch nackt auf dem Tisch liegend vor, wo sie sich von dem heißen Fick erholte. Beinahe wäre sie zu einem zweiten irren Orgasmus gekommen, doch letztlich hatte es nicht ganz gereicht. Leider. Die ganzen Geschehnisse hatten sie sichtlich mitgenommen. Doch sie konnte nicht abstreiten, dass es das bislang geilste Erlebnis ihres Lebens war und sie immer noch so angeheizt war, dass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte.

„Oh Gott, Frau Paske!? Was ist passiert? Hat man Sie…“, er wagte nicht den Satz zu Ende zu führen und eilte auf sie zu.

„Nein, nein, Herr Brettschneider. Nichts dergleichen.“, wehrte sie ab. Sie machte eine kurze Pause und atmete ein paar Mal tief durch. „Ich habe nur keine andere Möglichkeit gesehen, als mit vollem Körpereinsatz an die Sache heranzugehen. Alle sachlichen Argumente prallten an den beiden ab, als ob sie eine Rüstung anhätten. Aber nun zu einem erfreulichen Punkt. Wir haben eine Woche Aufschub erhalten, sofern die Herren in den nächsten Tagen mit meinen Argumenten ebenfalls zufrieden sind.“

Die Miene von Herrn Brettschneider hellte sich kurz auf. Dann fragte er zögerlich: „War es eine große Überwindung? Tut Ihnen etwas weh? Ich meine brauchen Sie jetzt Hilfe oder einen Arzt?“, versuchte er ihr Vertrauen weiter für sich zu gewinnen.

„Nein, vielen Dank. Es ist alles gut…Ich bin nur etwas erschöpft.“ Nach einer längeren Pause gab sie sich einen Ruck und fügte hinzu: „Mich hat es selbst gewundert, aber es ist mir letztlich…wie will ich sagen…nun ja, leichter gefallen, als ich gedacht habe…“ Wieder machte sie eine kleine Pause, blickte verschämt auf die Tischplatte und setzte ihre Ausführungen etwas leiser fort. „Ich traue es mich fast nicht eingestehen, aber…Bitte haben Sie jetzt keine falsche Meinung von mir, aber… irgendwie hat es mir…Spaß gemacht und…ich bin dabei auch nicht leer ausgegangen.“

Mit diesen Worten blickte sie wieder zu ihm hoch und wartete seine Reaktion ab. Er lächelte und nickte verständnisvoll. Das war ausreichend für die junge Frau, die am heutigen Tage gehörig über ihren Schatten gesprungen war.

„Aber jetzt muss ich mich erst einmal richten, Herr Brettschneider. Ich bin total klebrig und komme mir doch leicht besudelt vor. Helfen Sie mir bitte von der Tischplatte auf?“

„Natürlich, hier ist meine Hand. Sie können die Dusche in meinem Büro nehmen. Ihre Sachen bringe ich Ihnen gleich. Gehen Sie schon vor. Da fällt mir ein…Frau Paske? Was hatten Sie gerade mit den nächsten Tagen und Ihren Argumenten gemeint?“

Gundula lächelte angestrengt. Sie schämte sich etwas vor ihrem Chef, doch es hatte schließlich keine Alternative gegeben.

„Ich werde jeden Tag ab 12:00 Uhr bei Herrn Landmann und Herrn Marx im Büro erscheinen und den zeitlichen Aufschub rechtfertigen. Wie hatten Sie es ausgedrückt? Ich werde sexy sein…“

Herr Brettschneider senkte kurz sein Haupt und schielte die junge Frau bewundernd aus treuen Augen an. Dann näherte er sich ihrer Stirn und setzte einen dicken Schmatzer darauf, zog sich wieder zurück und sagte: „Ich bin wirklich stolz auf Sie. Sie sind eine unglaubliche Frau. Wir schaffen das!“

Als Gundula wenig später frisch geduscht und eingewickelt in ein Handtuch aus dem kleinen Badezimmer ins Büro ihres Chefs kam, umarmte er sie erneut, drückte wiederholt seine Dankbarkeit aus und drückte ihr einen feuchten Kuss auf die Wange. Gundula wurde rot. Sie hatte stets den vorbildlichen Chef in ihm gesehen, zu dem sie aufblickte. Und nun fühlte sie eine Nähe, die sie irritierte.

„Sie sind eine tolle Frau, Frau Paske. Ich wusste bisher gar nicht, wie toll Sie eigentlich wirklich sind. Sie können natürlich gleich nach Hause gehen und sich erholen. Ich werde wieder eine Nachtschicht einlegen aber ich denke, nun kann ich den Termin halten. Vielen Dank.“

Gundula strahlte nach so viel Anerkennung, warf das Handtuch auf den Sessel auf dem ihre Sachen lagen und zog sich ungeniert vor dem Chef ihre neue Arbeitskleidung an.

Diese Nacht schlief sie zufrieden ein. Einen ersten Schritt hatte sie gemacht, weitere würden folgen. Sie war sogar etwas neugierig darauf, in welchen Stellungen und welchen Lagen Herr Landmann und Herr Marx sie in den nächsten Tagen nehmen würden…

*****

Ein neuer Tag brach an. Gundula legte seit neuestem wesentlich mehr Wert auf die Pflege ihres Körpers und so etablierte sich die tägliche Rasur als normaler Ablauf der morgendlichen Dusche. Anschließend cremte sie ihren Körper sorgfältig mit Feuchtigkeitslotion ein, die nach ihrem Empfinden die Haut samtig weich werden ließ. An ihre auffällige Aufmachung mit der übertriebenen Betonung der Augen- und Lippenpartie hatte sie sich längst gewöhnt. Es erschien ihr mittlerweile normal und nicht mehr neu und ungewohnt.

Als sie sich fertig zurecht gemacht hatte, schlüpfte sie in die Netzstrümpfe, hakte diese in die Strapsbänder des Hüftgürtels ein und legte ihre Plateau-Sandalen an. In diesem Aufzug zog es sie in den Flur vor den Spiegel, vor dem sie anfing zu posieren. Sie drehte sich und betrachtete ihren Körper nicht nur mit den Augen. Ihre Hände gingen auf Wanderschaft und reizten ihre ohnehin schon angesteiften Brustwarzen. Eine Hand wanderte zu ihrem Schritt und verweilte dort einen Moment auf dem Venushügel. Dann drückte sich einer ihrer Finger sanft zwischen die kleinen Lippchen und sie fuhr damit ihren Spalt langsam mehrmals von vorne bis hinten durch. Eine leichte Feuchte breitete sich schon wieder aus.

Sie schmunzelte und sagte zu ihrem Spiegelbild: „Du bist mir ja eine ganz schön geile Schlampe geworden. Gundula, Gundula, wo soll das noch enden?“ Sie musste lachen.


„Du stehst hier im Nuttenoutfit und geilst dich an dir selbst auf, als ob du plötzlich nicht mehr erwarten kannst, dass sich ein steifer Schwanz in deine Möse schiebt. Ist es das, an was du gerade denkst? Ein steifer dicker Schwanz, der sich zwischen deine Lippchen schiebt und dich bei jedem Zentimeter, den er in dich eindringt weiter aufdehnt, der sich ganz in dich senkt und dann langsam hin- und hergleitet? Oh ja. Der Gedanke macht dich geil.“

Sie seufzte auf. Nie hätte sie gedacht, dass dirty talk sie so sehr erregt und nie hätte sie bislang einem Mann zugestanden, sie mit obszönen oder in irgendeiner Weise herabwürdigenden Begriffen zu titulieren, doch jetzt verhielt sich das kurioserweise anders. Vollkommen anders. Ihre eigenen Gedankenspiele reichten vollends aus, dass sie in Vorfreude auf ihre anstehenden sexuellen Gelüste dahinfloss und es schier nicht mehr erwarten konnte.

Ihre Hand zwischen den Beinen hatte nun den Kitzler erreicht, den sie sanft zwischen Daumen und Zeigefinger knetete. „Heute wirst du abgefickt, mein Schätzchen. Den gesamten Nachmittag wirst du dich um die Schwänze der beiden Kunden kümmern, sie lecken und lutschen und ihnen deine unbehaarte Fotze entgegenstrecken, damit sie ihre Kolben bis zum Anschlag in dir verschwinden lassen können.“

Sie stöhnte laut auf.

Bei den Worten beschäftigte sich die andere Hand mit ihren nunmehr steil aufgerichteten Warzen, die gierig nach ihrer Berührung lechzten. Die andere rieb nun ungezügelt durch ihre Spalte und verteilte den austretenden Saft großzügig zwischen ihren Schenkeln. Sie freute sich auf den dicken Riemen von Herrn Landmann, der sie gestern so sehr in Verzückung gebracht hatte. Sie stellte sich die Frage, ob auch ihr Chef so gut bestückt ist, wie Herr Landmann und ebenso gut mit seiner Lanze umzugehen wusste. Gundula schämte sich angesichts ihrer schmutzigen Gedanken, doch andererseits wäre es naheliegend, auch ihn auszuprobieren. Schließlich hatte sie ihr Chef bereits mehrmals nackt gesehen und er wusste nun, dass sie zum Äußersten bereit war, den Auftrag zu retten.

Die Kirchenglocken rissen sie aus ihrem sexuell-animalischen Anflug. „Huch, schon acht Uhr.“, kam es ihr in den Sinn. Fluchtartig bewegte sie sich in das Badezimmer, reinigte sich von den gröberen Spuren und stürzte zurück ins Schlafzimmer. Wieder streifte sie sich das Kleid über und eilte in die Tiefgarage.

Im Büro angekommen machte sie sich direkt an die Arbeit. Nebenbei stellte sie sich in Gedanken vor, wie Herr Brettschneider von hinten an sie herantreten und während eines Diktats einfach seine Hand in ihren Ausschnitt verschwinden lassen würde. Sein Diktat fortsetzend würde er dann eine ihrer Brüste durchkneten und auch die aufgerichtete Warze nicht aussparen. Gundula lief ein Schauer über den Rücken, bei dieser Vorstellung. Es gefiel ihr sehr und sie malte sich den weiteren Verlauf aus. Sie spürte dadurch, wie ihre Säfte erneut aus ihrem Spalt flossen und großflächig ihren Schritt benetzten.

Gerade als sie aufstehen wollte, um auf der Toilette entsprechende „Gegenmaßnahmen“ zu ergreifen, trat Herr Brettschneider ins Büro. Nach der obligatorischen Begrüßung wandte er sich diesmal aber nicht gleich wieder ab, sondern verharrte kurz mit einem träumenden Blick ins Nichts. Gundula war es, als habe sie gesehen, wie sich die Nasenmuscheln bewegten, so wie es der Fall ist, wenn man versucht einen Geruch aufzunehmen, aber sie war sich nicht sicher, ob sie richtig gesehen hatte. Herr Brettschneider drehte sich nun auf dem Absatz und wandte sich in Richtung seines Büros. Das freudige Grinsen in seinem Gesicht konnte sie nicht mehr erkennen und den Gedanken, den er gerade zurecht sponn schon gar nicht. „Es liegt ein Hauch von Möse in der Luft.“

Der Architekt verschwand nur kurz in seinem Büro und trat wenig später an den Empfangstresen. „Frau Paske, hier ist unsere Firmenkreditkarte. Gehen Sie los und kaufen sich ein paar neue Outfits. Sie können ja nicht immer das gleiche anziehen, obwohl das Kleid Ihnen exzellent steht. Beinahe wie für Sie gemacht, würde ich sagen. Sie kennen ja mittlerweile den Geschmack der Herren, da bin ich sicher, dass sie die richtige Auswahl treffen. Sie wissen ja, weniger ist manchmal mehr.“

Er erklärte ihr noch den Weg zu dem Laden, in dem er das Kleid gekauft hat und verwies auf die sehr versierte Verkäuferin, die sie auch gut beraten könne.

Gundula strahlte. „Shopping bis die Schwarte kracht.“ Sie liebte es, in der Stadt zu bummeln, obwohl sie meistens aufgrund ihres überschaubaren Gehalts mit leeren Händen nach Hause kam. Herr Brettschneider hatte ihr gesagt, sie solle keine Zeit verschwenden und so hatte sie sich direkt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Weg in die Stadt gemacht.

Kaum hatte sie das Büro verlassen, griff Herr Brettschneider zum Telefon und wählte eine Nummer, die er von einer Visitenkarte aus seiner Hose abtippte.

„Mary Lou’s, Dagmar am Apparat, was kann ich für Sie tun.“, schallte es ihm freundlich entgegen.

„Hallo Dagmar, Brettschneider hier. Ich war vor kurzem…ach Sie erinnern sich. Fein. Meine Freundin ist zu Ihnen unterwegs und möchte ihre Garderobe erweitern. Sie ist allerdings etwas schüchtern und so weiß ich nicht genau, ob sie tatsächlich die richtigen Sachen aussucht. Wenn Sie so freundlich wären und sie entsprechend beraten könnten? Das wäre sehr nett von Ihnen. Sie ist allerdings sehr sensibel und könnte eingeschnappt sein, wenn man sie zu sehr lenkt. Etwas diplomatisches Geschick ist daher erforderlich, allerdings nur, wenn sie selbst nicht über ihren Schatten springt. Sie soll schließlich beim Escort…Na Sie verstehen sicher. Ist das möglich?...Das ist prima. Schreiben Sie sich dafür gerne 5 % Provision mit auf die Kartenrechnung. Denken Sie also im eigenen Interesssendaran, sie nicht nur mit einem Teil wieder nach Hause gehen zu lassen, hehe. Vielen Dank und bis bald.“

Gundula stand im Linienbus und hielt sich an einer Schlaufe fest. Die unterschiedlichen Blicke der Passanten und Mitreisenden genoss sie in vollen Zügen, da sie soviel Aufmerksamkeit aus ihrem bisherigen Leben nicht kannte. Nun war sie der Mittelpunkt. Nach der Wegbeschreibung ihres Chefs landete sie schnell in einer Seitenstraße der Fußgängerzone vor einem Sexshop. Entgegen der sonstigen Pendants, die bereits aufgrund ihrer schmuddeligen Aufmachung nicht sehr einladend insbesondere auf Frauen wirkten, zeigte sich dieser Laden bereits im Schaufenster sehr aufgeräumt und dezent dekoriert, ließ allerdings keinerlei Fragen zu der allgemeinen Ausrichtung aufkommen.

Mit dem neuen Selbstbewusstsein ausgestattet steuerte sie direkt auf die Tür und trat ein. Ein süßlicher Geruch strömte ihr entgegen und sie fand sich in einem hellen und freundlichen, großzügig mit Blumen dekorierten Raum, in dem sich Kleiderständer und Regale an allen Wänden abwechselten und unterschiedlichste Artikel feilboten.

Bereits beim Eintreten wurde sie freundlich von einer jungen Verkäuferin per Handschlag begrüßt, die sich als Dagmar vorstellte. „Schauen Sie sich doch erst einmal alleine um und lassen Sie sich inspirieren. Geradeaus gibt es Kleider und sonstige sündige Outfits, links ist Unterwäsche und rechts finden Sie die passenden Schuhe und Stiefel. Und dort hinten durch den Durchgang finden Sie alles was Spaß macht. Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie einfach. Ich bin gerne für Sie da. Auch wenn Sie nur ein fachmännisches Urteil haben wollen, wie Ihnen die einzelnen Sachen stehen oder welche Kombinationsmöglichkeiten es gibt. Viel Spaß in unserer erotischen Welt.“

So viel Fürsorge war Gundula gar nicht gewohnt. „Dankeschön, das ist wirklich nett.“, strahlte sie und stürzte sich zwischen die vielen Ständer.

Gundula war erschlagen von dem reichhaltigen Angebot. Sie schlenderte zunächst von einem Kleiderständer zum nächsten, guckte hier, wühlte da und verschaffte sich so erst einmal einen Überblick über die Breite des Sortiments. Es gab nichts, was es nicht gab, so zumindest hatte sie den Eindruck. Gundula war vollkommen angetan von den meist sehr edlen Stoffen, die sich so samtig leicht auf ihrer Hand anfühlten, wenn sie diese berührte. Auch die Ecke mit den Leder-, Lack- und Latexsachen fand ihre Aufmerksamkeit, da sie hiermit noch keinerlei Erfahrung hatte.

Nachdem sich Gundula bereits seit ungefähr 30 Minuten im Laden aufgehalten hatte, ohne jedoch auch nur ein Teil anprobiert zu haben, nahm Dagmar die Verkäuferin das Heft des Handelns in die Hand. „Noch nichts passendes gefunden?“, fragte sie scheinheilig.

„Oh, nein, bisher noch nicht. Die Auswahl ist einfach zu groß. Ich kann mich gar nicht entscheiden, mit welchen Sachen ich anfangen soll.“

„Ach das geht mir auch manchmal so. Dann muss man sich einfach des erstbeste greifen und anprobieren. Dann hat man den Anfang gemacht und der Rest kommt von alleine. In welche Richtung soll es denn gehen? Sündige Dessous, sexy Abendgarderobe, auffällige Alltagskleidung…?“

„Für den Alltag und sexy soll es natürlich sein. Dessous nicht unbedingt. Also Strümpfe oder Strapse sind o.k. bzw. alles, was nichts verdeckt. Etwas Transparentes vielleicht. Oder einfach keine Wäsche und nur ein knappes Kleid. Vielleicht auch ein Top und nur einen Minirock oder eine Hotpants…also so genau, weiß ich auch nicht.“

„Na ich glaube, da werden wir ein paar nette Sachen finden. Kommen Sie mal mit. Wie gefällt Ihnen z.B. dieses leichte Kleid, und dieser transparente Body, den Sie prima mit dem kurzen Faltenrock kombinieren können, das Jumpsuits, die Unterbrustkorsage, die ihre Oberweite toll in Szene setzt, schließlich sind Sie nicht gerade großzügig ausgestattet, die wirklich heißen Pants…“

Die Verkäuferin eilte zwischen den Ständern hin und her und reichte der sichtlich konsternierten Sekretärin ein Teil nach dem anderen an, die diese auf einen großen Haufen über ihren Arm stapelte.

„Ich glaube das ist erst einmal genug. Hier können Sie sich umziehen. Der Vorhang ist leider gerade in der Reinigung aber ich denke, Sie haben damit kein Problem, weil wir im Moment ohnehin alleine sind.“

Gundula seufzte und blickte in den Umkleidebereich, in dem zwei Stühle nebeneinanderstanden und zwei Spiegel über Eck nahezu eine Rundumbetrachtung ermöglichten. Die etwa zwei Meter entfernte Vorhangschiene deutete ihr an, wo sich für gewöhnlich der Sichtschutz befand. Sie rückte einen der Stühle etwas zur Seite und legte den Berg Bekleidung darauf, den sie noch über dem Arm trug.

„Die passenden Schuhe machen wir dann zum Schluss, wenn Ihnen etwas gefällt.“, meldete sich die Verkäuferin nochmals zu Wort. „Ich bleibe gleich mal hier, falls ich Ihnen beim Hineinschlüpfen behilflich sein kann.“

Gundula nickte nur. Vor einer Verkäuferin im Sexshop brauchte sie sich nun wirklich nicht zu schämen, schließlich hatte diese wahrscheinlich schon mehr nackte Frauen gesehen, als die meisten anderen Menschen und sei es nur auf den Covern der Filme und Magazine.

Die junge Sekretärin probierte ein Teil nach dem anderen und der sündige Anblick ihres Selbst im Spiegel, erregte sie mit jedem Outfit mehr. Sie driftete immer mehr in eine Art Trance und war nicht mehr in der Lage, Entscheidungen zu treffen oder sich davor zu bewahren, dass die Sets zwar sexy ausfielen, einen letzten Funken Anstand jedoch bewahren. So konnte letztlich nichts aussortiert werden und alles landete auf dem Stapel, der gekauft werden sollte. Die passenden Schuhe und Stiefel suchte die Verkäuferin noch zusammen und fügte auch das ein oder andere Accessoire hinzu.

Gundula Paske erwachte erst wieder aus ihrem feucht erotischen Traum, als ihr die Verkäuferin an der Kasse die Kreditkarte ihres Chefs aus der Hand nahm und durch das Lesegerät zog.

„Sind Sie mit dem Auto da?“, fragte die Verkäuferin.


„Nein, mit dem Bus.“, antwortete Gundula mit einem Blick auf die zahlreichen Kartons und Tüten.


„Ich bestelle Ihnen am besten ein Taxi.“, antwortete die Verkäuferin, während sie den Telefonhörer schon in der Hand hielt.

Gundula trat nun aufgeregt von einem auf den anderen Fuß. Sie

Login erforderlich!
Um weiterlesen zu können, musst Du Dich einloggen.
Passwort vergessen?
Du hast noch keinen Zugang zu sevac.com? Hier geht's zur Anmeldung.

Anmeldung und Nutzung sind kostenlos. Um die angezeigte Geschichte weiterlesen zu können, ist kein Altersnachweis notwendig, da es sich um eine erotische Geschichte handelt (nicht pornografisch!). Die Anmeldung dauert keine zwei Minuten.

Kommentare


Tegernseepirate
(AutorIn)
dabei seit: Apr '04
Kommentare: 34
Tegernseepirate
schrieb am 24.07.2020:
»Vielen Dank für die netten Kommentare und die unglaublich vielen positiven Bewertungen. Ich bin überwältigt.«

reibe
dabei seit: Mai '01
Kommentare: 279
schrieb am 19.07.2020:
»Sehr schön geschriebene Geschichte«

mhambsch
dabei seit: Mär '03
Kommentare: 5
schrieb am 20.07.2020:
»einfach nur ein "WOW"«

jorgegarcia3089
dabei seit: Okt '13
Kommentare: 159
schrieb am 14.09.2020:
»"... Doch dann spürte sie wieder etwas Kaltes, Glitschiges an ihrer Rosette !" ... JAAA, bitte mehr davon ! Mein Schwanz wird hart !!«

JeffDoe
dabei seit: Jan '03
Kommentare: 8
schrieb am 17.09.2020:
»Gute Geschichte. Gefällt mir«

Petra61
dabei seit: Nov '21
Kommentare: 4
schrieb am 01.12.2021:
»super Geschichte klasse«

saunawelt
dabei seit: Apr '09
Kommentare: 5
schrieb am 26.09.2022:
»Einfach geil«



Autorinformationen Autorinfos
 Geschichte melden
Anzeige