Univers(e)ity of Love
von Eskobar
Miami Beach/FA, U.S.A., 8:23 h
Sengende Hitze, wie schon seit über zwei Wochen, und das schon so früh am Morgen. Kenzie stand in ihrem Top und den Hot Pants am Fenster und schwitzte sich einen Wolf. Ein freier Tag, normalerweise würde sie noch mindestens drei oder vier Stunden schlafen, doch die hohen Temperaturen und die schwüle Luft weckten sie schon in den frühen Morgenstunden. Und da jetzt raus? In die paradiesische Hölle Floridas? Eigentlich würde sie sich viel lieber nackt vor den Ventilator setzen, einen Eiskaffee trinken, vielleicht einen geruhsamen Vormittag in kühlem Badewasser mit ihrem Dildo machen. Aber schließlich hatte ihr Labrador auch die Freiheit, seine Wünsche auszuleben.
„Auf, Tilo, komm! Gassi gehen...“
Der Hund kam aus seinem Körbchen gesprungen und begrüßte sein Frauchen Schwanz wedelnd. Kenzie nahm ihn an die Leine und spazierte mit ihm den kleinen Weg herunter zum Strand. Viele Leute hatten die heißen Temperaturen genutzt, um sich schon morgens eine Abkühlung in Meer zu verschaffen oder sich in die Sonne zu legen. Kenzie führte ihren Hund an einen weniger belegten Teil des Strandes und warf einen Stock ins Wasser. Der Labrador sprang freudig in die Fluten und paddelte hinterher. Die junge Frau zog ihre Sandalen aus, nahm sie in die Hand und watete durch das flache Wasser. Selbst das sonst so kühle und erfrischende Nass schien sich ungewöhnlich stark aufgehitzt zu haben. Sehnsüchtig dachte Kenzie an ihre Badewanne; nachher würde sie sie füllen... und zwar in einer Temperatur, die ihr für eine Abkühlung angemessen schien, mit einem Cocktail in der Hand und chilliger Musik im Hintergrund.
„Komm her, Tilo“, rief sie ihren Hund zu sich. „Los, beeil dich. Frauchen will nach hause. Du kannst in die Büsche dort gehen.“
Und während sie wartete, bis der Labrador sein Geschäft verrichtete, fiel ihr in einem der vielen Schilfbüschel etwas auf. Sie bückte sich herunter und sah ein glänzendes Etwas; einen Stein scheinbar, doch er leuchtete hell wie die Sonne. Vorsichtig berührte sie ihn; er war ganz kalt und eine geheimnisvolle Anziehungskraft ging von ihm aus.
Er vibrierte leicht. Fasziniert und verblüfft betrachtete Kenzie ihn, doch nach einer Weile bemerkte sie, dass der Stein mehr und mehr vibrierte; sie konnte seine Bewegungen nicht mehr im Zaum halten, vielmehr schien er ihre Hand zu kontrollieren. Sie wollte ihn wegwerfen, doch es gelang nicht: der Stein blieb fest in ihrer Hand und doch ruckelte er so heftig, als wollte er ihrem festen Griff entfliehen. Sie versuchte zu schreien, doch ihre Lippen blieben verschlossen. Gerade, als es sie von den Beinen zu reißen drohte, umgab sie ein weißes Licht... und sie war verschwunden.
Marseilles, France, 16:47 h
Marseilles war eine wunderbare Stadt zum Shoppen. Die traumhafte Côte d’Azur-Promenade mit den chicen Boutiquen... ja, so ließ es sich leben. Auch für Denise. Ihr Gehalt war endlich gekommen und so feierte sie dies, wie jeden Monat, auf ihre ganz eigene Weise: Einkaufen.
Die Sonne stand hoch am Himmel, doch es war nicht heiß, weil ein frisches Lüftchen vom Mittelmeer herüber wehte. Denise saß in einem Café und ließ sich gerade einen Imbiss schmecken. Sie genoss die kühle Brise, die ihr durch das Haar strich. Auch heute war sie wieder fündig geworden und hatte eine Menge Geld in den Läden gelassen; doch das war es wert. Sie bereute ihre Käufe selten, selbst wenn es beim Anblick des Kontos danach anders sein sollte.
Sie trank ihren Café au lait aus und zahlte ihre Rechnung. Vielleicht sollte sie auch langsam losfahren, damit sie pünktlich daheim sein konnte. Gelassen schlenderte sie am Hafen entlang, der Wind wehte ihr die Haare ins Gesicht und zog an ihrem Rock, doch sie liebte diese Meeresluft einfach zu sehr, als dass sie das ärgern könnte. Sie zog ihre Sonnenbrille auf und blickte aufs Meer hinaus. Zahlreiche weiße Segelyachten trieben dort umher; ein majestätischer Anblick. Doch während sie ihren Blick so schweifen ließ, erregte ein beständiges Blitzen von einem der kleinen Schiffe am Pier ihre Aufmerksamkeit. Als sie näher an das Boot heran trat, um sich das Ganze genauer anzusehen, erkannte sie, dass ein kleiner leuchtender Stein an Bord lag. Zunächst dachte sie, dass er das Sonnenlicht reflektierte, aber es sah tatsächlich so aus, als würde das Licht von ihm selbst ausgehen.
Normalerweise machte Denise so etwas nicht, aber dieser Stein lag da, scheinbar ohne Besitzer und auch ansonsten unbewacht... und dann diese mystische Anziehungskraft, die von ihm auszugehen schien. Sie musste ihn sich wenigstens genauer ansehen, also kletterte sie auf das Segelboot und griff nach dem Kleinod. Er war kalt wie Eis und doch nicht unangenehm. Außerdem schien er leicht zu zucken; was war das?
Denise beschloss, das seltsame Ding mitzunehmen und wollte es in die Tasche stecken... doch es ging nicht. Es blieb in ihrer Hand, so als hätte sie gar nicht versucht, es herauszugeben. Zudem zuckte es immer heftiger, als wollte es verhindern, eingesteckt zu werden. Das Mädchen bekam langsam Panik; hatte dieses fremde Etwas einen eigenen Willen? Sie wollte es loslassen, aber ihre Hand blieb fest geschlossen. Und dann auf einmal sah sie, dass das Licht heller wurde, es breitete sich aus, sie konnte nichts mehr sehen... und dann war es dunkel.
Săo Paulo, Brazil, 23:09 h
Party war angesagt! Endlich mal wieder. In dieser Hinsicht war die letzten Wochen irgendwie Flaute gewesen, doch jetzt war Juana wieder mittendrin in einer Nacht aus Musik, Alkohol, sexy Jungs, Tanzen und einem Swimmingpool. Und sie war gut drauf; den ganzen Abend schon flirtete der gut aussehende Ricardo mit ihr. Vielleicht würde sie in Laufe der Nacht mit ihm in eine dunkle Ecke verschwinden.
„Hey, Juana, du alte Sexbombe. Komm, trink noch einen Caipirinha mit.“
Das ließ sie sich nicht zweimal sagen. Sie hatte zwar schon eine Menge intus, aber für ´nen Caipi war immer noch Platz.
Eine klasse Feier. Solche Abende sollten nie zu Ende gehen. Juana ging durch die Terrassentür in den Garten hinaus, vorbei an wild knutschenden Pärchen, zum Pool, wo sich schon einige Jungs und Mädchen mit ihren Bieren und Cocktails breit gemacht hatten.
„Guckt mal, wer da ist: Juana, meine Lieblings-Strandnixe“, tönte einer der Typen, von dem Juana nicht sicher war, ihn jemals gesehen zu haben. „Komm mit in den Pool, das Wasser ist herrlich.“
Sie zog ihre Klamotten aus, unter denen sie ihren orangefarbenen Lieblingsbikini trug und glitt langsam ins Wasser. Es war angenehm kühl und entspannend. Mit ihrem Caipirinha stieß sie mit den übrigen Anwesenden an und lehnte sich zurück. Sie beobachtete, wie einige betrunkene Typen herum torkelten und zu tanzen versuchten und sah, wie ihre beste Freundin Marita mit ihrem neuen Freund in den Büschen hinter dem Haus verschwand. Doch dann wurde ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt: ein Glitzern vom Grund des Pools. Hatte dort jemand Geld verloren? Oder seine Uhr? Nein, so etwas glitzerte doch nicht so stark.
„Hier, halt mal bitte“, sagte sie, drückte ihrem Nachbarn ihr Glas in die Hand und tauchte unter. Tatsächlich, hier glitzerte wirklich was. Es leuchtete geradezu. Juana streckte ihre Hand nach dem unförmigen Etwas aus, das dort Zentimeter über dem Boden trieb und wollte wieder auftauchen. Doch es ging nicht! Etwas hielt sie unter Wasser, und sie hatte das Gefühl, dass es dieses Ding war. Es zog sie bis auf den Boden und presste sich in ihre Handfläche. Sie konnte es auch nicht loslassen, bei jedem Versuch schloss sich die Hand fester. Was sollte das?, wenn dieses Ding nicht von ihr abließ, würde sie hier ertrinken. Luftblasen stiegen ihr aus dem Mund. Vielleicht würde das jemand sehen und sie retten.
Und wahrhaftig... ein dunkler Umriss kam näher, jemand streckte seine Hand aus und Juana versuchte mit ihrer freien Hand danach zu greifen. Doch plötzlich spürte sie ein heftiges Rucken... und dann sah sie gar nichts mehr.
Kyoto, Japan, 12:36 h
Schon wenige Sekunden nach dem Läuten stürmte Akiko aus der Schule. Sie rauchte vor Zorn. Wieder hatte sie sich über diese blöde Mathelehrerin aufgeregt, die ihnen, und das nicht zum ersten Mal, Hausaufgaben aufgegeben hatte, an denen sie jetzt sicher wieder den halben Nachmittag sitzen würde. Und diese schlechte Note im Test, den sie wiederbekommen hatten, war natürlich nicht minder ärgerlich.
Nach einigen Sekunden holte Ai sie ein.
„Hey, Akiko. Reg dich doch nicht so auf.“
„Ich will mich aber aufregen. Diese blöde Kuh hat mir schon wieder ´ne fünf reingewürgt. Wenn das so weitergeht, kann ich wiederholen. Und das im Abschlussjahr. Dabei weiß die genau, dass ich mit ihrer Unterrichtsweise nicht zu Recht komm, da muss die nicht auch noch so hochnäsig tun.“
„Aber viele von uns kommen doch auch nicht klar. Guck mal, wie viele Fünfen es gab. Und ich frag mich auch, wie ich mit den Hausaufgaben heute fertig werden soll.“
„Ja, ich weiß, dass ich nicht die einzige bin. Doch solange sich keiner traut, was zu sagen... Wenn ich den Mund aufmache, ist das doch nur wie das Flüstern im Walde.“
„Nun mal Kopf hoch, Akiko, wir machen den Kram heut zusammen und dann bring ich dir bei, was ich kann. Und jetzt kaufen wir zwei Hübschen uns ein Eis und genießen im Park den schönen Tag.“
„Gute Idee. Danke, Ai, auf dich kann man sich verlassen.“
Im Park setzten sich die beiden Mädchen auf eine Bank, stellten ihre Taschen ab, öffneten ihre Krawatten und den oberen Knopf ihrer Blusen und begannen, genüsslich ihr Eis zu schlecken. Sie beobachteten die Leute, die hier spazieren gingen, spielende Kinder und herum tollende Hunde. Eigentlich war es ein viel zu schöner Tag, um sich mit Mathe-Hausaufgaben herumzuärgern.
„Akiko, schau mal, was ist das denn?“ Ai zeigte auf einen Stein, der im Gebüsch hinter der Bank lag. „Guck mal, wie seltsam der leuchtet.“
„Der ist ja wunderschön.“ Akiko streckte die Hand aus.
„Pass auf! Nicht anfassen, vielleicht ist er heiß.“
„Ach was, du Angsthase, wieso soll der denn heiß sein. Schau, ich halte ihn in den Händen. Er ist sogar ziemlich kühl.“
„Wirklich bezaubernd. Darf ich ihn auch mal haben?“
„Aber sicher... hier, ich... hey... was soll... der Stein... ich kann ihn nicht loslassen.“
Akiko schüttelte ihre Hand, doch der Stein wackelte nur leicht hinterher; er surrte leise.
„Das gibt’s doch nicht. Lass mich mal, Akiko... AUUU!“
Als Ai den Stein berührte, gab es ein zischendes Geräusch und das Mädchen hielt sich die verbrannten Finger.
„Verdammt, was ist das? Wie kannst du diesen Stein halten? Er ist glühend heiß.“
„Ich spür‘ nichts, Ai. Hilf mir. Der Stein schüttelt mich.“
Ai schüttelte den Arm ihrer Freundin, doch nichts geschah; außer, dass sie von einer Art unsichtbarer Kraftwelle zurück geschleudert wurde. Sie beobachtete, wie vom Stein ein grelles Glühen ausging, das langsam ihre Freundin verschlang.
Hamburg, Germany, 2:51 h
Im Halbschlaf hörte Sandra das Schloss knacken. Aha, waren ihre Eltern also endlich von ihrer Geschäftsreise zurück. Sie hatten ja angerufen, dass es spät werden würde, weil sie in einen gewaltigen Stau geraten waren, aber dass sie so spät kamen, hätte Sandra nun auch nicht gedacht.
Sie überlegte, ob sie aufstehen und ihre Eltern begrüßen sollte (schließlich hatten sie sich seit acht Tagen nicht gesehen), entschied sich aber dann doch dagegen. Sie war einfach zu müde um jetzt noch einmal die Treppe herunter zu tapern und ihre gestressten Eltern zu nerven. Morgen war schließlich auch noch ein Tag und beim Frühstück würden sie alle sicher in besserer Verfassung sein.
Außerdem hatte sie vor wenigen Sekunden noch die Hand zwischen ihren Beinen und war dementsprechend feucht. Sie wollte eigentlich gar nicht aufstehen, sondern sich viel lieber noch weiter streicheln
Also drehte sich Sandra wieder auf die Seite, schloss die Augen und fuhr mit ihrer Behandlung fort. Doch schon nach wenigen Sekunden fragte sie sich, wie sie sich bei dem Lärm bisher konzentrieren konnte. Draußen zirpten die Grillen wie verrückt, auf der nicht weit entfernten Autobahn schien für diese Uhrzeit die Hölle los zu sein (wahrscheinlich die vermaledeiten LKW’s) und in der Nachbarschaft kläffte wieder dieser verdammte Köter.
Sandra stand auf und ging zum Spiegel. ‚Wie schrecklich man nachts aussieht‘, dachte sie. Die roten Haare standen in alle Richtungen ab, Abdrücke von der Matratze noch im Gesicht und die Pyjama-Hose auf neun Uhr. Das Mondlicht warf außerdem einen sehr ungünstigen Schatten auf ihr Gesicht. Doch war es überhaupt das Mondlicht? Seltsam, wie erleuchtet der Raum war, obwohl doch nur ein ganz schmaler Sichelmond am Himmel stand. Auf dem Weg zum Fenster sah Sandra die wirkliche Lichtquelle: einen mystisch leuchtenden Stein auf dem Fenstervorsprung. Zögernd öffnete das Mädchen ihr Zimmerfenster und griff das gespenstisch helle Ding. Was dann geschah, dürfte kein großes Rätsel sein...
Mt. Kilimandjaro, Tanzania, 0:00 h
Exutetxcon war zufrieden. Er hatte seinen Auftrag mit Bravour ausgeführt. Zumindest den ersten Teil... aber auch der zweite würde sicherlich keine Probleme bereiten. Mit einem Blick zum Mond wusste er, dass es nun Zeit war, die Mädchen erwachen zu lassen.
Denise war die erste, die die Augen öffnete. Ihr sah man ihre Angst an, doch sie sagte nichts, blickte sich nur verstört um. Bei ihr lagen noch vier andere Mädchen, die allesamt gerade zu erwachen schienen. Auch sie waren sichtlich geschockt, bewegten sich nur langsam und sahen sich Hilfe suchend um.
Die Französin war irritiert, als sie sich ihrer Umgebung bewusst wurde; sie standen mitten im Schnee und doch froren sie nicht. Im Gegenteil, es war sogar mollig warm hier. Nicht einmal die Blonde dort in ihren knappen Klamotten oder die Kaffeebraune im Bikini schienen zu frieren. Auch tobte ein Sturm, denn die Schneeflocken wirbelten umher, doch weder spürte man auch nur die Spur eines Windhauchs, noch hörte man das Heulen eines Sturms.
Außer dem dichten Schneetreiben war nichts zu sehen. Oder... doch... dieser Stein. Er schwebte einige Meter vor den Mädchen dicht über dem Boden. Doch er war größer geworden, viel größer. Sicher einen Meter hoch und so dick, dass eine Person ihn nicht hätte umfassen können.
Er surrte und leuchtete. Wie von einer unsichtbaren Hand geführt, traten die fünf auf ihn zu und reihten sich in einem Kreis um ihn.
Exutetxcon rotierte leicht und besah sich die Mädchen. Er war stolz auf seine Auswahl; das war genau die Zusammenstellung, die der Direktor wollte: eine blonde Vollbusige, eine zierliche Asiatin, eine bikinitaugliche Samba-Schönheit, eine sommersprossige Rothaarige und eine kleine Brünette.
Da standen sie jetzt um ihn herum, wussten nicht, was sie tun sollten.
Ein wenig genoss er ihre Hilflosigkeit, während er unbemerkt ihre Daten scannte. Nach wenigen Minuten kam er zum Stillstand und beobachtete, nicht ohne Genugtuung, dass sie alle einen kleinen Schritt zurückwichen. Nun war es aber an der Zeit, sie zu erlösen.
„Willkommen, Mädels“, tönte er. Alle fünf zuckten vor Schreck zusammen. „Keine Angst, euch wird nichts geschehen. Es tut mir leid, euch in einer solch unwirtlichen Gegend empfangen zu müssen, aber der ohnehin schon nicht unerhebliche Transferweg ist von hier aus am kürzesten.“
Die Mädchen blickten sich gegenseitig an; sie schienen immer noch nicht davon überzeugt zu sein, dass sie wirklich vollends außer Gefahr waren.
„Mein Name ist Exutetxcon. Sollte euch das zu kompliziert sein, könnt ihr auch Exu oder sonst was sagen. Und ich wurde ausgeschickt, um euch ein Angebot zu machen. Dürfte ich euch dafür in eine gemütlichere Umgebung führen? Ihr könnt natürlich jederzeit nach Hause zurückkehren, wenn ich wollt... auch wenn ich denke, dass das nicht nötig sein wird.“
Die Mädchen nickten zustimmend, auch wenn sie sich noch etwas unsicher zumurmelten.
„Ihr seid alle einverstanden? Hervorragend! Dann kann es ja losgehen.“
Ohne Vorwarnung erhellte ein greller Blitz das Umfeld und nur Sekundenbruchteile später - jedenfalls fühlte es sich so an - fanden sich die Mädchen ein einem merkwürdigen Ort wieder.
Es wirkte alles sehr steril und sauber, von den stählernen Wänden blitzte das Licht der Lampen wider, die in die Decke eingelassen waren. Quietschbunte, seltsame Stühle, die dennoch gemütlich aussahen, standen um einen gläsernen Tisch. Über diesem schwebte der leuchtende Stein.
„Setzt euch, setzt euch, Mädels, nicht so zögernd. Ich hoffe, die Reise hat keine Übelkeit oder sonstige negativen Gefühle bei euch hervorgerufen. Auf den Schreck, den ich euch sicher eingejagt habe, könnt ihr jetzt erst einmal was trinken.“
Fünf Gläser mit einer klaren Flüssigkeit fuhren auf einem kleinen Wagen herein. Mittlerweile waren die Mädchen schon etwas sicherer, dass ihn hier keine Gefahr drohte, jedenfalls nahmen sie ihr Getränk (das, wie sich herausstellte, einfaches Wasser war), murmelten ein leises Dankeschön und ließen sich auf den weich gepolsterten Sesseln nieder.
„Ich werde euch nun, wie angekündigt, das Angebot unterbreiten, dass mein Direktor für euch hat.“
„Direktor? Was für ein Direktor?“, fragte Sandra und war damit die Erste, die sich ein Herz fasste und redete.
„Ah, endlich hör ich mal die Stimme von einer von euch. Der ‚Direktor’ ist Thenophattra Haleighfax Ctheradera II., kurz: THC, und er leitet diese Firma.
Auf dem Raumschiff, auf dem ihr euch gerade befindet, arbeiten 6243 Frauen und Männer aus der ganzen Galaxie für das, was sich diese Firma, THC L.O.V.E. Inc., zum Ziel gesetzt hat: dem Lehren der Liebe.“
„Wie bitte? Hab ich das richtig verstanden?“ Denise wirkte verwirrt und ein wenig schockiert. „Diese sechstausend-was-weiß-ich-wieviele Menschen bringen hier oben Außerirdischen die Liebe bei.“
„Teilweise richtig. Bis auf die Tatsache, dass die Lehrer keine Menschen sind. Na ja, bis auf sieben oder acht Stück. Aber ansonsten handelt es sich auch um Individuen, die ihr Erdlinge gemeinhin als ‚Außerirdische’ bezeichnet.“
„Und wenn du von ‚Liebe’ redest“, bohrte Sandra weiter, „meinst du dann körperliche Liebe?“
„Größtenteils, ja“, war Exus Antwort. „Wobei in Abendkursen auch gelehrt wird, das Gefühl Liebe zu erkennen und schätzen zu wissen.“
„Das hört sich alles sehr futuristisch und schwer zu glauben an“, gab Juana zu bedenken.
„Das ist es auch“, antwortete Exutetxon, und wenn er so etwas wie ein Gesicht gehabt hätte, hätte er jetzt sicher gelächelt, „aber was euch futuristisch erscheint, ist im Großteil der Milchstraße schon Gang und Gebe.“
„Hmm, mag ja alles sein“, meldete sich Akiko zu Wort, „aber was haben wir damit zu tun? Ich hoffe, du verlangst nicht von uns, dass wir uns diesem Kreis der ‚Lehrer’ anschließen.“
„Das war in meinem, oder vielmehr in THC’s Sinne. Nur, dass von Verlangen keine Rede sein kann. Es ist ein einmaliges Angebot, dass ihr euch gründlich überlegen dürft. Ihr bekommt hier ein Quartier für diese Nacht und könnt darüber schlafen.“
Die Mädchen machten allesamt ein ratloses Gesicht; ob sie entrüstet oder angenehm überrascht über dieses Angebot waren, war nicht zu ergründen.
„Ein ziemlich unmoralisches Angebot, Exu. Warum sollten wir das annehmen?“, fragte Kenzie.
„Eine gute Frage. Ich hoffe, dass meine Antworten zufrieden stellend sind. Für einen sechswöchigen Aushilfs-Aufenthalt würdet ihr derart fürstlich entlohnt werden, dass ihr als reiche Frauen auf die Erde zurückkehrt. Und das mit einem Zeitverlust von nur wenigen Stunden. Außerdem werdet ihr ganz neue Erfahrungen machen; wer weiß, ob ihr die nicht früher oder später auf euer Leben anwenden könnt. Tja, und schlussendlich bleibt da natürlich noch der Spaß an der Lust. Die würdet ihr hier nämlich unter Garantie in ungeahntem Maße erleben.“
„Ich finde das alles sehr verwirrend“, sagte Sandra und die anderen Mädchen nickten zustimmend. „Ich würde sagen, wir nehmen erstmal die Einladung zur Übernachtung an. Alles Weitere besprechen wir morgen mit dir.“
„Erfreulich das zu hören“, schloss Exutetxon mit eindeutigem Enthusiasmus in der Stimme ab. „Wir sehen uns dann... na ja, ein Morgen gibt es hier oben eigentlich nicht. Ich geb’ euch einfach in zwölf Stunden bescheid.“
In einem schummrig dunklen Raum lagen die Mädchen übereinander in einem fünfstöckigen Bett. Sie alle hatten eine Art Broschüre über diese ‚Firma’ bekommen.
„Wahnsinn“, staunte Kenzie, „dieses Raumschiff ist über achthundert Meter lang und hat 116 Stockwerke.“
„Unterkünfte für Lehrkräfte, Quartiere für Schüler, Bars und Restaurants“, las Denise. „Das scheint wie eine kleine Stadt zu sein.“
“Hier steht auch, dass die Firma umgangssprachlich als ‚Liebesinternat’ bezeichnet wird.“
„Man ‚immatrikuliert’ für zwei Monate und wird von qualifiziertem Lehrpersonal unterrichtet... und zu diesen sollen wir auch gehören?“, fragte Akiko ratlos.
Die Mädchen schauten aus dem Fenster, das fast eine komplette Wand beanspruchte. Sie waren fasziniert von diesem ungewohnten, faszinierenden Anblick; unzählige Sterne, teilweise in Wirbeln oder anderen kuriosen Gruppierungen, hie und da eine vergleichsweise nahe Sonne und eben flogen sie so dicht an einem Planeten vorbei, dass sie hellgrüne Wolken und Flecken, die aussahen wie orangefarbene Seen, auf der Oberfläche erkennen konnten.
„Ich finde den Vorschlag interessant und ich bin sogar nicht abgeneigt, anzunehmen“, sagte Sandra irgendwann leise. „Aber nur, wenn ihr das auch macht. Allein will ich nicht hier oben bleiben.“
Sandra spürte, dass die Mädchen untereinander in kurzer Zeit eine ziemlich enge Bindung aufgenommen hatten, hervorgerufen durch diese gemeinsame unglaubliche Erfahrung und das vermeintliche Schicksal, dass sie zu verbinden schien.
„Ich bin auch neugierig“, gestand Kenzie. „Was haben wir schon zu verlieren. Hier drin steht ja auch, dass wir während dieser sechswöchigen Aushilfszeit jederzeit aufhören können.“
„Hoffen wir, dass das alles so wird, wie wir uns das vorstellen“, gab Akiko zu bedenken.
„Heißt das, du machst mit?“
„Ja, ich denke schon.“
“Und ihr?“, fragte Sandra nach oben zu Juana und Denise, die zustimmend, jedoch, wie die anderen auch, nicht ohne Skepsis, nickten.
Juana wachte als erste auf; sie wusste nicht, wie lange sie geschlafen hatte, ob es zehn oder nur drei Stunden her gewesen war, seit sie mit den anderen Mädchen beschlossen hatte, dass sie Exus Angebot annehmen wollten.
Sie sah aus dem großen Fenster und blickte auf die nahe Oberfläche eines Planeten; die Kontinente hatten größtenteils die Farbe von Sandstein und waren von großen, dunkelblauen Meeren voneinander getrennt. In der Nähe des Raumschiffes flogen noch weitere Maschinen; einige waren nur so groß wie kleine Flugzeuge, während andere fliegenden Städten glichen. Von einer von denen schien eine lange, transparente Röhre zum Schiff der THC L.O.V.E. Inc. zu führen, in denen sich scheinbar Personen bewegten.
„Sieht beeindruckend aus, nicht wahr?“, hörte Juana Sandras Stimme.
„Was genau meinst du?“
„Na, diese ganzen Schiffe. Ich finde es unglaublich, dass das alles von nicht-menschlichen Wesen hergestellt wurde.“
„Wir sind vielleicht mit die ersten menschlichen Zeugen außerirdischer Intelligenz“, warf Akiko ein.
„Und dann das Ganze vor dieser beeindruckenden Kulisse“, ergänzte Kenzie.
„Wie lang seid ihr schon wach?“, fragte Juana.
„Ich hab‘ gar nicht geschlafen“, antwortete Denise müde. „Beziehungsweise, nur wenig. Hin und wieder mal eingenickt. Ich war einfach zu aufgeregt und auch ein wenig ängstlich. Ich will endlich wissen, was passiert. Aber andererseits graut mir ein wenig davor.“
„Kopf hoch, Kleine“, sagte Sandra. „Ich bin mir sicher, dass uns nichts passieren wird und dass wir jederzeit aufhören können, wenn uns etwas nicht passt.“
„Kommt, lasst uns aufstehen und zu Exu gehen.“
Eine Stunde später standen die Mädchen frisch gewaschen und mit eigens für sie heraus gelegter Arbeitskleidung (Bluse und Rock in schlichtem Schwarz) angezogen in dem Raum, in dem sie gestern empfangen worden waren. Exu erwartete sie bereits.
„Hallo, Mädchen. Ich hoffe, ihr habt gut geschlafen“, rief er, worauf er ein recht halbherziges Murmeln, jedoch auch ein freundliches Lächeln der Mädchen erntete.
„Was ihr dort draußen seht, ist die Raumfähre C.S. Caliro. Sie kommt von einem der größten Raumhäfen in diesem Quadranten, der Keyloc-Starbase auf dem Planeten Syrio, den ihr dort unten seht. An Bord sind viele potentielle neue Schüler, die gerade per Transportröhre auf unser Schiff kommen.
Wenn ihr mögt, könnt ihr euch in der Kantine stärken und danach geht’s los. An eurer Kleidung habt ihr einen Pager angebracht bekommen; im Laufe der nächsten Stunde bekommt ihr eine Nachricht geschickt, wann und wo euer heutiger Schüler wartet.
Dieser Tag gilt für euch als Testtag. Am Ende könnt ihr euch dann entscheiden, ob ihr auf die Erde zurückkehren wollt, oder für die nächsten sechs Wochen hier angestellt sein wollt.
Ich wünsche euch alles Gute und viel Spaß. Ihr könnt mir ja heut Abend von eurem ersten Tag berichten.“
Mit diesen Worten schwebte Exutetxcon hinaus und die Mädchen schlurften langsam in Richtung der Aufzüge, um sich auf den Weg in die Kantine zu machen.
Sie brauchten fast zehn Minuten, um ihr Ziel zu erreichen, doch auf dem Weg dorthin und auch in der Kantine selbst sahen sie eine Vielzahl der hier ‚unterrichtenden‘ Lehrkräfte. Man erkannte sie alle an dem Stern, den sie auf der Kleidung trugen. Rot bedeutete Professor, Blau war Magister und Gelb, so wie ihn die fünf Mädchen trugen, hieß soviel wie Azubi.
Es war nicht zu sagen, ob es mehr männliche oder weibliche Lehrer gab. Oft war das Geschlecht auf den ersten Blick sowieso nicht zu bestimmen. Es gab viele humanoide Wesen, aber auch welche mit vier oder sechs Armen, unzähligen Augen, Federn und Flügeln oder gar keiner festen Form. Eines der seltsamsten Geschöpfte hatte zwei rötliche, geschuppte Köpfe, die sich mit schnellen Klapper- und Surr-Geräuschen miteinander unterhielten. Ein anderes Wesen war von ledrig brauner Farbe; es schien keinen Kopf, sondern das Gesicht auf dem Körper zu haben, es hatte drei Beine, einen fischartigen Schwanz und dort wo der Hals sein sollte, sprossen so etwas wie strohige Haare. Und dann war da noch eine Art Roboter; jedenfalls hatte es einen langen, schmalen, durchsichtigen Körper, in dem eine leuchtende Kugel und eine Menge glitzernder, bunter Kram auf- und abstiegen, und es fuhr auf Rädern. Eine ungewohnte und merkwürdige Welt... es war nur zu hoffen, dass in den Bar und Cafés auf diesem Raumschiff einigermaßen genießbare Sachen gereicht werden.
Während die Mädchen am Tisch saßen und sich die merkwürdigen Individuen ansahen, erklang plötzlich ein summender Ton. Es dauerte einige Momente, bis sie begriffen, was das war.
„Hey, geht bei einer von euch vielleicht der Pager.“
„Oh, ja bei mir“, antwortete Denise. Sie sah auf das kleine Display: Zimmer 7233, Sternzeit 11.92,3.
„Ausgerechnet ich muss den Anfang machen... Wo ich doch so nervös bin. Was zur Hölle ist ‚Sternzeit 11.92,3‘?“
„Dort oben hängt so etwas wie eine Uhr“, sagte Kenzie. „Es ist 11.51,7. Du hast also noch etwas Zeit... glaub ich. Ich würde trotzdem schon mal losgehen, schließlich musst du in den 72. Stock.“
„Okay, dann wird ich mal“, entgegnete Denise mit einem unsicheren Lächeln. „Bis später dann, Mädels.“
„Viel Glück!“, sagte Juana.
„Und vor allem viel Spaß“, ergänzte Kenzie.
Zimmer 7233 war gemütlich eingerichtet. Neben einem runden Holztisch standen zwei weiche Sessel mit dicken, roten Polstern. Im hinteren Teil des Raumes befand sich ein großes Bett, das sicher drei mal drei Meter maß. Aber vor allem war hier alles mit Pflanzen eingerichtet; in jeder Ecke stand eine große Palme, auf der Fläche vor dem kleinen Fenster wuchs eine dicke gelbe Blume, überall rankten sich efeuartige Pflanzen den Boden und die Decke entlang und bei genauerem Hinsehen, entdeckte Denise sogar, dass aus dem Boden Farne wuchsen.
Die junge Französin setzte sich auf einen der Sessel und wartete gespannt; wie würde ihr erster Schüler aussehen?
Nur wenige Minuten später hatte das Warten ein Ende: jemand trat ein, und nach dem zu urteilen, was Denise heute alles schon gesehen hatte, hätte es schlimmer kommen können. Das Wesen war mannshoch und wirkte recht kräftig; es hatte gelbe Augen und hellgrüne Haut, die an eine Eidechse erinnerte. Vom Hinterkopf aus zackte sich ein Streifen aufrecht stehender Schuppen über den Rücken und endete in einem circa einen Meter langen Schwanz. Außer einer knielangen, braunen Hose trug das Wesen nur ein kleines Gerät am Hals.
Denise stand auf und lächelte. Es schien tatsächlich ein Echsenwesen zu sein, denn als es den Mund zum Reden öffnete, entblößte es eine lange, spitze Zunge.
„Entsssssuldigung, ssseid ihr Madame Denissssse?“, zischelte es.
„Die bin ich. Du sprichst meine Sprache?“, antwortete sie verdutzt.
„Dassss macht der Transssssmitter.“ Das Wesen deutete auf den kleinen Apparat am Hals. ‚Eigentlich logisch‘, dachte Denise. ‚Irgend so etwas mussten die hier oben ja haben, damit sich die verschiedenen Völker verständigen können‘
„Mein Name issst Lessssssstra und ich bin für heute ihr Ssssüler.“
„Nun, dann beginnen wir mal mit der ersten Lektion.“
Das Mädchen lächelte. Das klang unglaublich cool, fand sie. Aus den Erfahrungsberichten in der Broschüre wusste sie, dass sich die Lehrer hier selten mit Vorgeplänkel aufhielten, also wollte sie es denen gleich tun.
Und auf einmal war alles ganz leicht: Denise musste gar nicht viel tun. Sie musste sich nur zurücklehnen und genießen. Die Schüler mögen zwar unerfahren sein, jedoch waren sie sicher bemüht. Das Mädchen brauchte nur zu sagen, was sie wollte, und es würde richtig sein.
Lasziv legte sie sich auf das Bett und spielte an ihren Haaren. Mit einer Handbewegung bot sie Lesstra an, sich zu ihr zu gesellen.
„Du bist also noch recht unerfahren, ja? Dann schlage ich vor, wie beginnen zunächst mit Oralverkehr.“ Denise lüpfte leicht ihren Rock und breitete die Beine etwas aus. „Ich denke mal, mit deiner Zunge dürfte das kein Problem sein.“
Lesstra nickte wortlos und rutschte langsam ans Bettende. Mit seinen kräftigen Händen hielt er ihre Waden und verschwand mit seinem Kopf zwischen ihren Beinen. Sie hörte, wie er den süßlich-bitteren Duft schnupperte, der von ihrem Schoß ausging und spürte, wie er langsam mit der Zunge über die Innenseiten ihrer Oberschenkel fuhr. Die Zunge fühlte sich glatt an und war wie eine dicke feuchte Schnur, die über ihre Haut gezogen wurde. Denise breitete die Beine noch etwas weiter aus, ließ sich komplett in die weichen Kissen sinken und schloss entspannt die Augen. Mit zwei Fingern zog sie langsam den Stoff ihres Höschens zur Seite und gab den Blick auf ihre Scheide frei, die bis auf einen kleinen Streifen über der Spalte komplett rasiert war. Der warme Atem des Echsenmannes kitzelte sie. Sein zartes Zungenspiel und der Gedanke an das, was er damit gleich in ihr veranstalten würde, ließ sie feucht werden. Mit schnellen Bewegungen züngelte er über ihre Schamlippen; vorsichtig öffnete er sie mit zwei seiner Finger. Das Mädchen ließ ein erstes, leises Keuchen hören. Langsam drang Lesstra mit seiner Zunge in sie vor, doch einige Male ließ er sie in einem Ruck zurückzucken und umspielte erneut ihre inneren Lippen mit der Zungenspitze. Ein paar Mal machte Denise das mit, doch dann wurde die Lust zu stark; ungeduldig bäumte sie sich auf, und streckte der Echse ihren Unterleib entgegen. Sie griff seinen Kopf – die Haut fühlte sich rau und ledrig an – und zog ihn an ihren Schoß heran. Er schien zu verstehen, denn sofort begann er mit einem atemberaubenden Zungenspiel in ihr: das Organ war nur zwei oder drei Zentimeter breit und nur wenige Millimeter dick, aber es war so lang, dass es die hintere Wand ihrer feuchten Höhle berührte. Als er merkte, dass er nicht weiter rein kam, kitzelte er sie dort mit seiner Zungenspitze derart, dass sich das Mädchen unter seiner erregenden Behandlung zu winden begann. Noch nie ist etwas so tief in sie eingedrungen und konnte dabei auch noch Lust anstelle von Schmerz vermitteln.
Lesstra ließ seine Zunge in ihr kreisen; überall vermochte er heranzukommen und nutzte diese Möglichkeit natürlich dazu, ihre empfindlichste Stelle zu finden. Nach einigen endlosen Momenten war es soweit: er gelang an einen Punkt, bei dessen Berührung Denise plötzlich heftig zusammenzuckte. Fast hätte sie ihre Beine wieder geschlossen, doch das konnte sie sich gerade noch verkneifen; allerdings zitterte ihr Körper. Sie krallte sich ins Bettlaken und stöhnte laut auf, während Lesstra keine Anstalten machte, von diesem einen bestimmten Punkt abzulassen. Er strich immer wieder langsam herüber, berührte ihn dann und wann nur ganz seicht mit der Spitze, nur um ihm dann wieder mit mehr Druck zu berühren. Denise warf ihren Kopf hin und her; ihre Hände griffen immer noch verkrampft in das Laken und der Echsenmann hielt mit Kraft ihre Schenkel auseinander, doch ihr Bauch und der gesamte Körper schienen zu vibrieren. Unglaubliche Wellen der Lust breiteten sich in ihr aus, sie schrie vor Erregung, drückte sich ein Kissen auf ihr Gesicht und stöhnte ihre gesamt Lust hinein. Sie fühlte, dass es soweit war; in ihr spürte sie ein Prickeln, ganz so, als wäre sie mit warmem Sprudelwasser gefüllt. Auch Lesstra bemerkte wohl, dass sie ihren Höhepunkt bekam, denn er ließ von ihr ab und strich nur noch sanft mit den Fingern über ihren Kitzler. Das Ganze war zuviel für das Mädchen; sie entriss sich seinem Griff und war sich auf die Seite. Wimmernd und stark keuchend vergrub sie ihr Gesicht in der Bettdecke, während der Orgasmus durch ihren Körper zuckte. Die Echse blickte auf ihr Hinterteil und die leicht geöffnete Pussy, die einige Momente lang erzitterte, bis nach ein paar Minuten ihre Erregung abebbte und sie sich ihm lächelnd wieder zuwandte.
Während sich Denise schön verwöhnen ließ, saßen die anderen Mädchen noch einige Zeit in der Kantine und beobachteten die Leute.
„Sie ist jetzt schon einige Zeit weg. Glaubt ihr, sie lässt sich bereits von ´nem Alien durchnudeln?“, fragte Kenzie.
„Da bin ich mir sicher“, antwortete Sandra. „Sie wirkte zwar wirklich verunsichert, aber ich glaube, wenn es drauf ankommt, lässt sie nichts anbrennen.“
Die Mädchen lachten auf, wurden jedoch nach nur wenigen Sekunden wieder unterbrochen. Das Summen eines Pagers schwirrte wieder durch die Luft.
„Das ist meiner“, rief Sandra fast freudig und kramte in ihrer Hosentasche. „Raum 10763, Sternzeit 12,26... meine Güte, das ist ja gleich!“
„Dann mal auf ins Gefecht. Hast es ja nicht weit von hier aus“, sagte Juana.
„Na dann...“, antwortete Sandra mit einem Grinsen, „...werde ich den Aliens mal zeigen, wie auf der Erde gevögelt wird. Bis später, Mädels.“
„Zeig’s ihnen, Tiger!“, rief Akiko und fügte an die verbliebenen beiden Freundinnen hinzu: „Sie scheint sich ja wirklich auf diese Aufgabe zu freuen, oder was meint ihr? Sie wirkt so selbstsicher.“
„Ja, ich habe auch so das Gefühl, als hätten wir einen echten Wildfang in unserer Mitte...“
Vor der Tür von Zimmer 10763 stand bereits jemand, als Sandra ankam. Die Person war ungefähr so groß wie sie und trug eine weite Kutte. Mehr sah man zunächst nicht, doch es ging ein extremer, wenn auch nicht unangenehmer Geruch von dem Wesen aus. Sandra betrachtete es sich genau, schritt zielstrebig auf die Tür zu, stieß sie auf und rauschte hinein. Das Wesen zögerte und beobachtete, wie Sandra sich auf einem Stuhl niederließ.
„Nicht so zurückhaltend, komm herein. Mein Name ist Sandra und ich bin für heute deine Lehrerin. Zieh doch deine Kutte aus, damit ich sehen kann, mit wem ich es zu tun hab.“
Unter dem langen Stoff kam eine fellige Hand hervor, welche die Tür schloss und einen Stuhl heranzog.
Sandra versuchte, ein Gesicht hinter der Kapuze zu erkennen, sah aber nur zwei schwach leuchtende, rote Augen.
„Du magst vielleicht etwas zurückhaltend und nervös sein, aber du brauchst keine Angst haben. Ich versichere dir, dass ich dir einen schönen Tag machen werde.“
Langsam bewegte das Wesen seine Hand an die Kapuze und schlug sie zurück; zum Vorschein kam ein beigefarbenes, wolfsähnliches Gesicht, allerdings mit sehr weichen Zügen. Das Fell war kurz und wirkte flauschig-weich doch die unheimlichen Augen hatten etwas Bedrohliches. Das Wesen öffnete seinen Mund zum sprechen und entblößte einige sehr spitze Zähne. „Ich bin Eirom“, flüsterte er stockend. „Ich komme von Andrine 7, aber bin hier auf Syrio aufgewachsen. Ich... ich bin es gewohnt, dass mir Fremde wegen meinem Aussehen oft mit Furcht begegnen.
Ich bin eigentlich nicht wirklich nervös, aber ich hab Angst davor, dass auch du dich vor meinem Äußeren fürchtest.“
Sandra schwieg einen Moment, weil sie so was nicht erwartet hatte. Ihr wurde klar, dass die Schüler wohl genauso nervös waren, wie sie am Anfang. „Keine Sorge, Eirom. Wenn du mir versprichst, dass du mich mit deinen Zähnen nicht verletzt, dann werden wir eine schöne Zeit haben, versprochen.“
Das Wolfswesen lächelte ein wenig gequält.
„Pass auf“, sprach Sandra mit ruhiger Stimme weiter. „ich will dir die Angst nehmen. Das ist für mich heute auch der erste Tag, aber wir sind doch alle hier, um Spaß zu haben. Also mach deinen Kopf frei, leg deine Kutte ab und bereite dich auf ein schönes Erlebnis vor.“
Eiroms nächstes Lächeln wirkte schon etwas ehrlicher; er erhob sich kurz und ließ seine Kleidung herunter gleiten.
Der Körper des Andriners war vollständig mit dem gleichen, flauschigen Fell bedeckt, wie das Gesicht. Er blieb reglos stehen, als Sandra um ihn herumschlich und ihre Finger durch sein Fell gleiten ließ. Es war weich wie Watte, doch darunter spürte sie gut ausgebildete Bauchmuskeln. Sie blieb hinter ihm stehen und strich sanft durch das dichte Fell auf seiner strammen Brust. Sie merkte, dass er diese Behandlung genoss, auch wenn er nichts verlauten ließ. Allerdings wusste Sandra nicht, wie sie ihn sexuell erregen könnte, erkannte sie doch keine Anzeichen für äußere Geschlechtsteile. Doch ihn darauf ansprechen wollte sie auch nicht: das würde ihn sicher nur noch nervöser machen.
Also fuhr sie fort wie gehabt; kraulte seinen Rücken, streichelte Bauch und Brust und ging mit den Händen auch mal in südlichere Regionen vor. Als zusätzliche Anstachelung öffnete sie ihre Bluse und drückte ihren Oberkörper an ihn, während sie ihn mit einem nackten Bein umschlang. Endlich zeigte er die von ihr erhoffte Reaktion: durch das Fell zwischen seinen Beinen wuchs ein fleischfarbenes Glied hervor. Langsam, doch stetig, richtete es sich allmählich nach oben. Sandra blickte zufrieden darauf hinab; es hatte grob die Form eines menschlichen Penis und etwa die Größe eines durchschnittlich bestückten, ausgewachsenen Mannes.
Mit ihrer rechten Hand berührte sie es leicht, was Eirom plötzlich zusammenzucken ließ. Er schien gar nicht bemerkt zu haben, welche Reaktion Sandra bei ihm ausgelöst hat.
„Hey, keine Angst, Eirom, entspann dich. Es ist alles okay“, versuchte sie ihn mit ruhiger Stimme zu entspannen. Vorsichtig umfasste sie sein Glied und der Andriner atmete hörbar aus. Mit zärtlichen Berührungen bearbeitete sie ihn; natürlich wusste sie nicht, was sie genau machen musste, um ihn dem Höhepunkt nahe zubringen, doch sie versuchte es einfach so, wie sie es ‚gelernt‘ hatte... und es schien seine Wirkung nicht zu verfehlen: sie spürte die Adern in seinem Schaft pulsieren und Eirom ließ kehliges Keuchen verlauten, was unverkennbar ein Zeichen für Erregung war.
„Na dann...“, sagte Sandra lächelnd, „du scheinst bereit für den nächsten Schritt zu sein, Eirom. Willst du?“
Der Andriner nickte zögerlich.
Das rothaarige Mädchen ging auf eine Couch in der Mitte des Raumes zu und ließ im Lauf ihren Rock samt Höschen zu Boden gleiten. Verführerisch wackelte sie mit ihrem Hintern, als sie sie auf das Polster kniete und Eirom zu sich lockte.
„Nun komm schon, sei nicht so ängstlich. Es wird sicher gut, vertrau mir.“
Er kam langsam auf sie zu, während sie versuchte, ihn etwas anzustacheln: sie fuhr mit einem Finger über ihre Spalte und ließ ihn leicht hinein gleiten. Es störte sie etwas, dass sie unrasiert war; mangels Partner hielt sie es in den letzten Wochen nicht für nötig, sich zu enthaaren, so dass nun roter Flaum auf ihren Schamlippen und dem Venushügel wuchs. Aber sie hoffte, dass Eirom es für normal befand und sich nicht daran störte. Es schien ewig zu dauern, bis er bei ihr angekommen war, doch endlich führte er sein Glied an sie heran.
Er drang in sie ein und stoppte nicht, bevor er bis zur Peniswurzel in ihr steckte.
„Oh, Gott, ja!“, stöhnte Sandra laut auf. „Genau so. Mach weiter!“ Etwas überrascht war sie, dass er nun so forsch ranging, doch es gefiel ihr außerordentlich. Es war schon ein paar Monate her, seit sie das letzte Mal Sex hatte und das Gefühl war fast wieder ein bisschen ungewohnt. Aber es war auch zu geil, um sich über irgendwas anderes Gedanken zu machen. Sie spürte sehr intensiv, wie das Glied sich in ihr bewegte und jedes Mal, wenn es tief in ihr war, kitzelte sie das weiche Fell des Andriners an ihrem Poloch.
Eiroms Krallen griffen leicht, jedoch nicht schmerzhaft in Sandras Flanken. Sie konnte nicht erkennen, wie sehr es ihn erregte, doch sie hörte ein schnelles, leises Keuchen hinter ihr. Sie drückte ihr Kreuz leicht durch und legte ihren Kopf in den Nacken. Durch diese leichte Veränderung ihrer Körperstellung fühlte es sich sogar so an, als würde er noch tiefer in sie eindringen. Mit jedem Stoß stöhnte sie leicht und fühlte, wie ihre Brüste unter ihr wackelten. Mit der Zeit schien Eirom seinen richtigen Rhythmus zu finden. Seine Bewegungen wurden weniger stockend und auch das nervöse Zittern seiner Hände ebbte ab. Sandra blickte sich um und sah lächelnd in sein Gesicht. Er sah tatsächlich entspannter aus, doch noch etwas anderes hatte sich an ihm verändert. Der Andriner war ohne Zweifel breiter geworden, sowohl im Kreuz als auch im muskulösen Becken und auch die Oberarme waren bei längerem Hinsehen kräftiger geworden. Dem Mädchen ging durch den Kopf, dass sich Wesen seiner Rasse vielleicht verwandelten, wenn sie in sexueller Erregung waren. Doch den Gedanken führte sie nicht weiter; im Prinzip war es ihr doch egal, denn dort war noch etwas, was kräftiger wurde. In ihr drin wuchs sein Glied um zwei bis drei Zentimeter und sie meinte fast, zu spüren, wie die ausgeprägten Adern heftig pulsierten.
Eiroms Stöße wurden nun auch wilder; immer noch drang er bis zum Anschlag in sie vor, denn Sandra spürte weiterhin sein Fell an ihrem Hintern, wenn er am tiefsten in ihr war. Sie stöhnte bei jedem Ruck, nun nicht mehr, weil sie ihn anstacheln wollte, sondern inzwischen aus echter und ehrlicher Erregung. Sie ließ den Kopf wieder nach unten hängen und stützte sich fest a
Um weiterlesen zu können, musst Du Dich einloggen. | ||
Passwort vergessen? |
Anmeldung und Nutzung sind kostenlos. Um die angezeigte Geschichte weiterlesen zu können, ist kein Altersnachweis notwendig, da es sich um eine erotische Geschichte handelt (nicht pornografisch!). Die Anmeldung dauert keine zwei Minuten.
Kommentare
Kommentare: 1
Kommentare: 4
Kommentare: 1
Kommentare: 2
Kommentare: 1
Kommentare: 8
Kommentare: 441
Mondstern
LG Mondstern«
Kommentare: 156
Kojote
Ich schließe mich den Vorrednern an.«
Kommentare: 22
Kommentare: 1