Vergeben
von adenied
Maja nippte an ihrem Cocktail und versuchte dem Blick des Mannes auszuweichen. Nicht etwa, weil sie diesen als unangenehm erachtete, im Gegenteil. Die grünen Augen brannten sich wie glühender Stahl in ihren Schädel, versengten die letzten Synapsen, die für jegliche Rationalität zuständig waren und würden sie letztendlich dazu bringen, mit ihm auf sein Hotelzimmer zu gehen und sich ordentlich von ihm durchbumsen zu lassen. Schon über eine Woche lang verbrachte sie die Nächste allein auf ihrem Zimmer. Dienstreisen waren etwas Fürchterliches.
„Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist“, hörte sie sich selbst sagen. „Ich bin vergeben.“
Der Mann zuckte mit den Schultern. „Ich auch.“
Nun wagte sie es doch, ihren Blick in seine Augen zu lenken. „Und das macht ihnen nichts aus? Ich meine, ihre Frau zu betrügen?“
„Wann fängt Betrug denn an?“, konterte er.
„Nun, wenn ich mit einem Mann auf sein Zimmer gehe und mit ihm schlafe, dann sehe ich das schon als eine Art Betrug.“
Das Gesicht des Mannes drückte ehrliches Erstaunen aus.
„Wer hat gesagt, dass wir miteinander schlafen? Ich habe lediglich gefragt, ob sie Lust haben, mir auf meinem Zimmer Gesellschaft zu leisten.“
„Und sie haben vorher schon gefragt, ob ich mich genauso sexuell ausgehungert fühle wie sie.“
Der Mann nickte. „Das ist korrekt. Es sollte aber nicht bedeuten, dass ich mit ihnen schlafe.“ Er hob seine rechte Hand und spreizte den Mittelfinger ab, an dem ein goldfarbener, schlichter Ring prangte. „Ich bin auch vergeben.“
„Und warum wollen sie dann unbedingt auf ihr Zimmer? Ich kann ihnen auch in der Bar Gesellschaft leisten.“
„Auch richtig. Aber in der Bar kann man nichts gegen seine sexuelle Unausgeglichenheit machen.“
Maja war ernsthaft verwirrt. Der Mann sprach in Rätseln, umgab sich mit geheimnisvollen Andeutungen, und verdammt noch mal, gerade das war es, was einen Mann auf sie so anziehend wirken ließ. Sie wusste, wenn sie fragte, was er denn gegen die sexuelle Unausgeglichenheit tun wolle, dann hätte er gewonnen. Er hätte das Thema unausweichlich auf „Sex“ gebracht und sie wäre darauf angesprungen.
„Und was wollen sie dort gegen die sexuelle Unausgeglichenheit tun?“, fragte Maja und biss sich sofort darauf auf die Zunge.
Der Mann lächelte siegesbewusst.
Keine fünf Minuten später saßen sie im Hotelzimmer des Mannes. Eine Suite. Während Maja zögerlich auf dem Sofa Platz genommen hatte, immer die Angst im Hinterkopf, dass der Mann doch versuchen würde, sie herumzukriegen, nahm er in gebührendem Abstand auf dem Sessel Platz und lockerte seine Krawatte.
„Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet“, bemerkte Maja schüchtern.
„Können sie sich die Frage nicht selbst beantworten?“
Maja fluchte innerlich. Er schaffte es immer wieder, ihre Worte und Fragen zu einem Bumerang zu machen, der mit voller Wucht auf sie zurückflog.
„Was tun sie denn gegen ihre sexuelle Unausgeglichenheit?“, fragte er und lächelte wieder wie ein Sieger.
Maja schluckte. „Auf jeden Fall gehe ich nicht fremd.“
„Sondern?“
Maja hob ihre Hände und fuchtelte damit demonstrativ vor sich herum. „Ich habe zwei gesunden Hände.“
Erneut grinste der Mann und ließ Majas Aussage wie ein Damoklesschwert in der Luft schweben. Für mehrere Sekunden herrschte absolute Stille in dem Raum. Sogar eine fallende Stecknadel hätte sich in dieser Atmosphäre wie der Einschlag einer Bombe angehört. Dann endlich ergriff der Mann wieder das Wort.
„Warum benutzen sie ihre Hände dann nicht?“
„Weil … weil …“ Die Röte stieg ihr ins Gesicht. „Warum benutzen sie ihre nicht?“, erwiderte sie und war sich bewusst, dass ihre Gegenfrage alles andere als eloquent gewesen war – im Gegensatz zu der Antwort des Mannes.
„Würden sie das gerne sehen?“
Verdammt, sie saß seit einer Woche hier herum, und obwohl sie zwei gesunde Hände hatte, war sie bisher noch nicht so weit gewesen, es sich selbst zu besorgen. Entsprechend tief brannte das Verlangen nach Sex in ihr. Natürlich würde sie es gerne sehen. Natürlich würde sie gerne mal wieder einen nackten Schwanz spüren, seinen Geruch tief einatmen und …
Ohne eine Antwort abzuwarten, erhob sich der Mann, öffnete seinen Gürtel und seine Hose und stieg aus seiner Hose.
Keine zwei Meter von Maja entfernt stand er nun da. Ein fremder Mann, ab der Hüfte abwärts nackt, mit einem halbsteifen Schwanz zwischen den Beinen, der durchaus das Potential hatte, sie zu einem ordentlichen Höhepunkt zu bringen.
Schnell verwarf sie den Gedanken wieder, und im gleichen Augenblick machte sich wieder die Angst vor etwaigen Dummheiten in ihr breit. Doch statt auf sie zuzutreten und sie zu nötigen, seinen Schwanz in die Hand oder in den Mund zu nehmen, ließ sich der Mann wieder in seinem Sessel nieder und führte seine Hand langsam zwischen die Beine.
Der Schaft vergrößerte sich zunehmend. Maja konnte deutlich sehen, wie sich die Hoden des Mannes nach oben zogen, immer mehr Blut in die Schwellkörper strömte, so dass sein Schwanz nach wenigen Augenblicken im steilen Winkel nach oben ragte und kurz vor dem Bersten zu stehen schien.
Ein warmes Gefühl strömte zwischen ihre Beine.
„Gefällt ihnen das?“, fragte der Mann.
Maja nickte zögerlich. „Er … er ist groß.“
Der Mann nickte. „Er könnte aber noch größer werden, wenn sie mir dabei behilflich sind.“
Maja wollte gerade zu einem Veto ausholen, als der Mann seine Aussage konkretisierte. „Warum zeigen sie mir nicht, wie sich sich Lust verschaffen, ohne fremdzugehen.“
„Sie meinen …“
Der Mann nickte. „Ja. Zeigen sie mir ihre Scheide. Wie sie mit ihren Fingern sanft durch den Spalt fahren. Ihre Haut von ihrem warmen, weiblichen Saft benetzt wird, je mehr, desto öfter sie mit ihrem Finger über ihren Kitzler fahren.“
Scheiße. Das war nun wirklich nicht nötig. Durch die einwöchige Abstinenz strömte der Saft bereits in Majas Slip, ohne dass sie auch nur den Ansatz einer Berührung vorgenommen hatte.
„Bitte, zeigen sie es mir.“
Wieder zögerte Maja. Ihr Blick war an den prallen Schwanz des Mannes geheftet, an dessen Schaft seine Hand langsam aber leidenschaftlich auf- und abglitt.
„Scheiße“, fluchte sie leise vor sich hin. Als sie sich ebenfalls erhob, um ihre Hose zu öffnen, und der Mann grinste, wusste sie, dass er wieder gewonnen hatte. Doch es war ihr nun egal. Sie wusste auch, dass er
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Leichtgewicht
Machte Spaß es zu lesen.«
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gibt es einen 2. teil?«
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Da hat Eros Pate gestanden, hier treffen sich vielleicht Traum und Wirklichkeit, was aber jede(r) für sich selbst entscheiden sollte.
Ich werte nicht sehr oft, aber diese Geschichte ist es werr, weiter so.«
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MFG
Ps. war deine geilste geschichte«
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poolboy
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Mondstern
Die Idee ist okay, aber du hetzt so arg durch die Zeilen, da baut sich (zumindest für mich) keine Atmosphäre auf.
Mein Tipp wäre - die "fertige" Story erst einmal wegzulegen, sie "abhängen" lassen. Nach 1-2 Wochen baust du sie aus, und ich wette, dir wird dann noch einiges einfallen. Du bist aber auf dem richtigen Weg.
Personalpronomen wie "Sie" und "Ihre" immer GROSS schreiben. :-)
kollegiale Grüße
Mondstern«
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weiter«
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ich gebe mondstern insofern recht, als dass man gewiss noch ein paar fiese kleine details einpflegen könnte.... aber das hat meinen genuss an diesem appetithappen nicht geschmälert.
danke und auf mehr freut sich
magic«
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Helios53
;)
Gute Idee, eloquent umgesetzt.«
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PS: die Geschichte hat nicht nur erotischen, sondern auch literarischen Wert - nach meiner Meinung. Danke dem Autor, oder Autorin ??«
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Der Mann müsste eigentlich noch ein wenig mehr tun, um Maja zu gewinnen. Ihr mehr Nähe geben. So ist das Verhalten von Maja zu sehr Männerhaft.«
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