Verlangen
von Ladyan
Laute Rufe; das Quietschen von Turnschuhen war zu hören.
Verschwitzte Körper folgten den Anweisungen des Lehrers, der sie über den Hallenboden dirigierte. Nach dem anstrengenden Warm-Up und der Vorbereitung auf Ausdauerlauf folgte nun zum Abschluss eine Runde Fußball.
Mit teils mehr, teils weniger Begeisterung begab sich die Abimannschaft ins Spielgeschehen. Die Halle war erfüllt von dem Trubel der durcheinanderlaufenden Massen, die ihren Spielrhythmus erst noch finden mussten.
Ausgenommen von all dem aufgeregten Durcheinander saß sie etwas abseits in der Ecke. Sie schien still vor sich hin zu blicken und rührte sich nicht. Wegen einer Beinverletzung durfte sie nicht am Unterricht teilnehmen.
Anders als man bei der Betrachtung ihres unbeteiligten Gesichtsausdrucks vermuten konnte langweilte sie sich jedoch nicht. Ununterbrochen fixierten ihre Augen den einen Spieler, der sich für sie vom Spielgeschehen abhob. Sie hing an jeder seiner Bewegungen; wie er geschmeidig einem Gegenspieler auswich, wie er den Ball kraftvoll nach vorne spielte. Unter seinem verschwitzten Oberteil zeichnete sich jeder Muskel ab. Ihr Atem ging schneller, als ihre Gedanken langsam abzudriften begannen.
Schon vor langem hatte er ihre Aufmerksamkeit auf sich gelenkt.
Noch nie zuvor hatte sie jemanden so engagiert am Spiel gesehen, der mit vollem Körpereinsatz immer hundert Prozent Leistung brachte. Besonders aber faszinierte sie diese Ansammlung von unschuldiger und doch nur mühsam gebändigter Kraft, die im Spielgeschehen schon oft zu unbeabsichtigten Verletzungen geführt hatte.
Ihre Beinverletzung rührte auch von einem unglücklichen Zusammenstoß mit ihm her. Ein Freund sagte vor kurzem zu ihr: „Er ist ein Tier.“ – Sie antwortete nur vielsagend: „Ich weiß.“
Ihr lief ein feiner Schauer über den Rücken, als sie daran dachte.
Aber sie kannte auch seine verständnisvolle, sanfte Art. Auf sie hatte er immer Rücksicht genommen, sich immer an ihrer Leistungsfähigkeit orientiert. Rührend hatte er sich um sie gekümmert, nachdem sie zusammengestoßen waren.
Immer wieder spielte sie mit dem Gedanken wie es wäre, diese Ansammlung von Kraft, diese geballte Energie, zu dirigieren. Sie war sich sicher, dass sie die Kraft, die ihre Klassenkameraden als Rohheit interpretierten, so umformen konnte wie sie es wollte.
Sie wusste, dass er Gefühle für sie hatte. Aus diesem Grund fühlte sie sich seiner Rohheit gegenüber immun.
Immer wieder betrachtete sie die Bewegungen seines Körpers, und mit jedem Mal, dass sein T-Shirt ein wenig nach oben rutschte und einen kleinen Teil seines Oberkörpers preisgab, wuchs ihr Verlangen, diesen Körper nackt zu sehen.
Sie wollte ihn berühren, ihn küssen, sie wollte die Ansammlung seiner Kraft unter ihren Händen spüren. Bis zum heutigen Tag war nie etwas passiert, da sie in einer festen Beziehung war. Der sexuellen Spannung, die sie erfüllte, wenn sie ihn sah, konnte sie allerdings nichts entgegensetzen. Sie konnte nicht verhindern, dass ihr Körper jedes mal vor unerfüllter Sehnsucht aufschrie wenn sie wieder einmal seine harten Brustwarzen unter dem weißen T-Shirt erkennen konnte, oder einen Blick auf seinen gebräunten Bauch mit den festen Härchen erhaschen konnte, die ihm eine so herrlich männliche Ausstrahlung verliehen.
In solchen Momenten war sie pure Wolllust, und ein aufmerksamer Beobachter hätte den Glanz in ihren Augen bemerken können. Sie musste sich jedes Mal enorm zusammenreißen, um sich nichts anmerken zu lassen.
Natürlich erleichterte sie ihm seine Situation durch ihre spürbare Gier nicht gerade, aber sie konnte nicht anders handeln. Und so bewegten sich beide auf einem wackeligen Netz aus Anspielungen, Verlangen und Unsicherheit in einem Kreis umeinander herum.
Doch nicht dieses Mal. Nachdem ihre Fantasien diesmal Zeit gehabt hatten, zur fast realen Vorstellung zu reifen, fasste sie den Entschluss, dass sie sich – und ihn – nicht länger quälen konnte. Sie war schließlich auch nur ein Mensch mit Bedürfnissen, und ihre triebhaften Bedürfnisse waren mittlerweile so laut geworden, dass sie jede Widerrede übertönten.
Nachdem sie diesen Entschluss für sich gefasst hatte, war sie fast schon erleichtert. Erst einmal behielt sie ihn allerdings für sich. Nach dem Sportunterricht ging sie schnell nach Hause, um sich für eine Party am selben Abend fertig zu machen.
Sie machte sich an diesem Tag besonders verführerisch zurecht. In ihrem eng anliegenden Kleid sah sie einfach atemberaubend aus. Ihre Arme und Beine schimmerten weich und ein betörendes Parfum umwehte sie leicht. Sie wusste, dass sie sich an diesem Abend ihren tiefsten Wunsch erfüllen würde. Sie würde ihn einführen in die Kunst der Liebe.
Einige Zeit später traf sie ihn dann auf der Party wieder.
Er war vollkommen hingerissen von ihrer sexuellen Anziehungskraft. Schon lange war er an ihr interessiert, sie aber hatte ihm aber klar gemacht, dass er keine Chance auf eine Beziehung mit ihr hatte. Nichtsdestotrotz hatte er die Hoffnung nie ganz aufgegeben.
An diesem Abend hatte er das Gefühl, er könnte ihr weit näher kommen als bisher.
Sie saß vor ihm auf einer weichen Decke auf dem Boden und beide unterhielten sich leise.
Langsam wanderte sein Blick taxierend über jeden Millimeter ihres Körpers. Zwischendurch blickte er ihr fest in die Augen. Ob er damit zu weit gegangen war?
Schon nach kurzer Zeit bemerkte er jedoch, dass seine lüsternen Blicke sie erregten. Sie konnte ihre Augen nicht mehr von ihm wenden, und ihr Atem ging schnell und gepresst.
Abrupt stand sie auf, gab ihm einen Wink, und verließ das Gebäude.
An einer dunklen Hausecke fanden sie zusammen. „Ich bin so heiß auf dich, ich habe das keine Sekunde länger ausgehalten“, hauchte sie in sein Ohr. Leidenschaftlich drückte er sich an sie und sie gegen die Wand. Seine rauen Finger fuhren die weichen Konturen ihrer Schulter und ihres Nackens nach.
Während sie sich fest an ihn presste und ihre Finger durch sein Haar fuhren fanden sie sich in einem heißen Kuss wieder. Sie fuhr mit zitternden Händen unter sein Shirt. Endlich würde sie die Haut berühren, von der sie so lange nur geträumt hatte.
Ein leises Stöhnen entfuhr ihr als sie, sein T-Shirt schon halb hochgezogen, über seine Brust fuhr und ihre Finger in der heißen Haut vergrub.
Diese fühlte sich genauso gut an, wie sie es sich immer vorgestellt hatte.
Mit einem Ruck zog sie ihm das Oberteil ganz über den Kopf. Sie drückte ihn nach unten auf den kalten Boden.
Auf seinem Schoß sitzend fuhr sie mit Händen und Zunge über seinen empfindsamen Nacken, die Schulterblätter, und die Innenseiten seiner Arme. Bei ihren leichten Berührungen erschauderte er und bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper. Er konnte die Situation noch gar nicht richtig begreifen. Eigentlich sollte er nervös sein, wusste er doch überhaupt nicht, was auf ihn zukam. Doch zum Nachdenken ließ sie ihm nicht viel Zeit.
Sie wandte sich seinen Brustwarzen zu, leckte über sie und saugte an ihnen.
Sein Blut, das sich ohnehin schon größtenteils aus seinem Kopf zurückgezogen hatte, floss nun fast völlig in seinen Penis und ließ diesen zu einem riesigen, pochenden Luststab anschwellen. Auf ihm sitzend spürte sie ihn wachsen, und ihr Verlangen danach, diesen Prügel in sich zu spüren, wurde noch größer.
Um ihm den Sprung über seinen Schatten zu ermöglichen behielt sie weiterhin die Initiative inne und zog sich ihr Top über den Kopf. Langsam fuhr sie mit ihren Fingern die Konturen ihrer Brüste nach. Das Licht einer Straßenlaterne spendete diffuses Licht, was die Szenerie noch unwirklicher erscheinen ließ. Er folgte ihren Fingern und ertastete die zarte Haut. Als sie sich nach vorne beugte und ihm ihre vollen Brüste ins Gesicht drückte begann er unkontrolliert zu stöhnen.
„Ich-“ begann er. „Es wird nicht lang-“ Sie legte ihm den Finger auf die Lippen. „Wir haben mehr als genug Zeit.“ Sie öffnete ihren BH und schloss seine Hände um ihre bloßen Brüste.
Zögernd begann er damit, diese vorsichtig zu kneten.
Unter seinen Händen wurde sie immer erregter und ihre Brustwarzen schwollen zu harten Knospen an, die jede seiner Berührungen genießerisch in sich aufnahmen.
Sie ließ sich hintenüber auf den Rücken fallen und, langsam mutiger werdend, folgte er ihr.
Während er ihre Knospen liebkosend in den Mund nahm presste er sich fest auf sie.
Dank seiner hingebungsvollen Behandlung begann sie, immer schneller zu atmen.
Unter seinem gebannten Blick öffnete sie ihre Jeans langsam Knopf für Knopf und enthüllte ein schwarzes, spitzenbesetztes Höschen, das in herrlichem Kontrast zu ihrer weißen Haut stand.
Sie streifte die Hose ganz ab und langsam ertastete er ihren Körper. So straffe, weiche Haut. Allein die Berührung brachte ihn fast um den Verstand. Als ob das nicht genug wäre beugte sie sich zu
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Kommentare
(AutorIn)
Kommentare: 28
Ladyan
Ob es allerdings einen zweiten Teil von "Verlangen" geben wird, kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich habe diese Geschichte vor vielen Jahren geschrieben und vor der Veröffentlichung nur noch ein wenig "aufgehübscht" - gedanklich habe ich mich aktuell recht weit davon entfernt. Ich werde sehen, ob ich mich noch einmal hineindenken kann :)«
Kommentare: 315
bolle
zwei vorschläge hätte ich für den zweiten teil:
wörtliche rede einbauen und den leser zwischendurch zu atem kommen lassen.«
Kommentare: 129
BenjaminBi
Kommentare: 404
Helios53
Ich bin gespannt!«
Kommentare: 451