Lesungen: 2609 | Bewertung: 4.09 | Kategorie: Natursekt, Kaviar | veröffentlicht: 02.06.2005
Versinken
von diener
Dein sanftes Streichen durchs Haar
ist mir ein bekanntes Zeichen -
ist wie eine zarte Briese,
die über das Deck eines Schiffes
streicht -
ich treibe auf dir.
Das Seil um meine Hände
ist die Fessel, die mich sanft
hinaus zieht -
fast unbemerkt
aufs offene Meer.
Deine ersten Hiebe
sind wie Schläge auf ruhiges Wasser,
wühlen es auf und
bringen mich ins Schwanken.
Der Schmerz überzieht meine Haut
wie lautes Möwenkreischen die Luft
über dem Meer.
Ich schwanke,
dein fester Griff
bringt mich zum Kentern,
zieht mich hinab.
Ich versinke in deinen Fluten,
deiner Tiefe,
schmeck` endlich
deine köstliche Nässe,
trink dankbar
deinen Sekt
verführt, versklavt -
mit jedem Schluck mehr
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