Versuch macht kluch
von Hassels
Es war Hochsommer, einer dieser kaum auszuhaltenden Tage. Die Luftfeuchtigkeit war jenseits der achtzig Prozent Marke angelangt, was es für sich schon unerträglich macht. Heute stand aber auch noch die Sonne hoch, dreiunddreißig Grad im Schatten. Es war drei Uhr nachmittags, seit zwei Stunden war ich hier im Freibad, in meinem Schattenwald. Obwohl viele sich auch einen Schattenplatz gesucht hatten war es um mich herum ziemlich leer. Da die Ahornbäume gerne harzen, verirrten sich nur wenige hierher. Meine Bahnen hatte ich direkt zu Beginn geschwommen als ich vor zwei Stunden gekommen war.
Jetzt saß ich an einen der Ahornstämme gelehnt, las ein Taschenbuch und hielt gelegentlich Ausschau. Aber irgendwie war nichts altersgerechtes für mich unterwegs. Die hübschen waren entweder deutlich zu jung, oder mit Kindern. In Beziehungen wollte ich mich mit der Lust auf Abenteuer nicht rein mischen, also waren die mit Kindern tabu. Mit meinen neunundzwanzig Jahren hatte ich noch kein Bedürfnis nach eigener Familie. Zu lange hatte ich mit fünf Geschwistern teilen müssen, bis ich nach der Ausbildung mit einundzwanzig eine eigene, kleine Wohnung beziehen konnte. Ich war gewillt den jetzigen Zustand noch einige Jahre zu genießen.
Als ich gerade wieder von meinem Buch aufschaute, rannte ein kleiner Junge fast über mich. Von der Größe her schätzte ich ihn auf etwa sechs Jahre. Nur zwei Sekunden später stürmten drei weitere Jungen an mir vorbei. Sie waren allerdings im Schnitt einen Kopf größer. Wild schreiend rannten sie wohl hinter dem kleinen her.
Als Kind hatte ich auch Nachlaufen gespielt daher schenkte ich dem ganzen erst mal keine Bedeutung. Das Schreien wurde jedoch wilder, wurde zu Kreischen.
Warum weiß ich nicht, aber ich drehte mich um, um zu schauen, was los war. Wild schreiend rannten die drei größeren jetzt mit der Badehose des kleinen davon.
Der versuchte schamvoll seine Blöße zu bedecken und fing an zu weinen.
Schnell schnappte ich mir meine Liegedecke und ging zu dem Jungen. Ich reichte ihm die Decke damit er sich einwickeln konnte. Dankbar nahm er die Decke an.
Nachdem ich ihm die Tränen abgewischt hatte, fragte ich nach seinem Namen, wie alt er sei, und ob er die anderen kannte.
Dennis war sechs Jahre alt, erst seit einer Woche in der Schule. Die anderen waren der ältere Bruder und dessen Klassenkameraden, von einem seiner Mitschüler.
Da Dennis noch immer vor Angst zitterte, fragte ich, ob er denn alleine im Freibad wäre.
„Meine Mama liegt am anderen Ende der Liegewiese. Ich war gerade auf dem Weg zum mittleren Schwimmbecken gewesen, als die drei auf mich los gingen.“
Dennis zitterte weiterhin wie Espenlaub, daher beschloss ich, ihn zu seiner Mutter zu begleiten.
„Hallo Dennis, ich bin der Martin. Wenn du mir zeigst wo, werde ich dich zu deiner Mama bringen. du brauchst keine Angst mehr zu haben.“
Meinen Beutel hatte ich zügig gepackt, da ich ohnehin bald gehen wollte. Nun schritt ich hinter Dennis her, bis wir seine Mutter erreichten. Die schaute ein wenig irritiert auf, als ich mich vorstellte und über das geschehene, berichtete. Sie stellte sich als Manuela Schmitt vor, und bedankte sich. Danach war sie allerdings nicht sehr weitsichtig.
„Dennis gibst du bitte Herrn Maier sein,“ weiter kam sie nicht. Reflexartig hatte ich ihr einen Finger auf den Mund gelegt. Ganz leise, kaum hörbar, sprach ich zu ihr.
„Wollen sie Dennis jetzt auch die Würde nehmen? Der arme Junge schämt sich doch schon ganz fürchterlich. Geben sie ihm bitte etwas, das er sich darunter anziehen kann!“
Eigentlich hatte ich erwartet, mir jetzt eine Ohrfeige einzufangen, da ich sie ja intim angefasst hatte. Sie nahm Dennis sofort in den Arm, drückte und herzte ihn, und reichte ihm eine Unterhose.
„Verzeih mir Schatz, ich hatte gar nicht nachgedacht. Herr Maier hat vollkommen recht.“
Zu mir gewandt:
„Danke, so weit habe ich nicht gedacht. Sind sie Kinderpsychologe?“
Ich winkte ab, während ich an ihrer rechten Hand, das goldene Tabuzeichen am Ringfinger entdeckte. Schade für mich, da sie wirklich ein heißes Sahneschnittchen war. Da die beiden jetzt auch ihre Sachen zusammenpackten, fragte ich, ob ich sie mitnehmen solle. Sie waren auch mit dem Auto da, daher war es nicht nötig. Ich verabschiedete mich und fuhr dann nach Hause.
Innerhalb der nächsten zwei Wochen wandelte sich das Wetter vom Sommer zum Herbst. In den Nächten war es ziemlich abgekühlt, die Zudecke hielt wieder Einzug in mein Schlafzimmer. Heute war es genau zwanzig Tage her, seit dem Erlebnis im Schwimmbad. Mit einem mal hatte ich die scharfe Braut wieder vor Augen. Ein paar Augenblicke träumte ich von ihr und ihrem wohlgeformten Körper. Die Uhrzeitansage des Nachrichtensprechers holte mich in die Realität zurück. Programm der Präsentation noch mal durchgehen, während ich mich an zog.
Meinen Teil der Präsentation hatte ich nach drei Stunden abgespult, meine Zunge förmlich fusselig geredet. Mein Geschäftspartner bat die Manager Gilde zu Tisch. Zum ersten mal blickte ich in die Gesichter der Runde. Mal wieder nur die alten, dachte ich bei mir, da fiel mir ein jüngerer ganz am ende des Saals auf. Der musste ungefähr mein alter haben. Um nicht auch noch mit der alten Garde Konversation treiben zu müssen wenn ich aß, wartete ich bis der jüngere an mir vorbeilief. An seine Fersen geheftet ging ich ans Buffet. Er hatte einen ähnlichen Geschmack wie ich. Gemeinsam erreichten wir einen vierer Tisch und setzten uns.
Während wir stillschweigend aßen, schaute ich ihm zweimal ins Gesicht. Seltsamer weise durchzuckte mich sein Anblick. So etwas hatte ich noch nie erlebt. Beim dritten mal strahlten mich zwei Jadegrüne Augen an. Ich verschluckte mich und musste laut los husten.
Den Erstickungstod vor Augen, klopfte mir plötzlich jemand auf den Rücken. Der Brocken löste sich aus der Luftröhre, ich konnte wieder atmen. Ich bedankte mich, meinen Namen kannte er ja von der Vorstellung vorhin. Er stellte sich als Klaus Schmitt vor.
So nach und nach erfuhr ich das er verheiratet ist, einen Sohn hat und dreißig Jahre alt war. Ganz bereitwillig hatte er Auskunft gegeben obwohl ich fast nichts gefragt hatte. Seine Art war anziehend, die Bewegungen geschmeidig. Er sah mich nun auch häufig an, seine Blicke konnte ich auf der Haut spüren. In mir tat sich ein Gefühl auf, welches ich nicht kannte. Noch nie hatte ich mich zu einem Mann hingezogen gefühlt. Wieder und wieder schaute ich in diese leuchtenden Jadeaugen deren Strahlen, etwas mystisches hatten.
Durch einen Toilettengang konnte ich mich dem für einen Augenblick entziehen. Aber am Tisch zurück wurde ich wieder magisch angezogen. Sein lächeln gab mir förmlich den Rest. Ich musste hier raus, ich war doch nicht schwul. Mein Kopf war total durcheinander.
Immer noch total in Gedanken versunken saß ich am Tisch, als eine der Küchenfrauen fragte, ob sie das Tablett abräumen dürfe. Der Speisesaal war inzwischen leer, nur die Frau und ich waren noch im Saal. Schnell reichte ich das Tablett rüber, stand auf, und lief Richtung Schulungsraum. Mein Geschäftspartner hatte bereits mit seinem Part begonnen.
Da alles problemlos lief, wanderte ich dann ein wenig im angrenzenden Park. Auf einer der alten Holzbänke sitzend, ließ ich meine Seele baumeln. Viele verwirrende Gedanken durchzogen meinen Kopf. Dabei nahm ich auch nicht wahr, wie die Zeit fortgeschritten war.
Plötzlich, wie aus dem nichts, wurde ich angesprochen.
„Hallo Martin, ich habe Dich eben im Hörsaal vermisst.“
War das jetzt wirklich passiert? Er wurde von Klaus Schmitt einfach so geduzt. Was sollte er daraus schließen? Er war nur noch verwirrt, nicht fähig zu antworten.
„Ist es Dein erstes mal Martin? Gib Deinem Bauchgefühl nach. Lass uns ein bisschen spazieren gehen, bevor die anderen da sind.“
Klaus hatte momentan die Führungsrolle übernommen. Faktisch willenlos, folgte er Klaus jetzt nach. Aber es dauerte, bis er sich zu fragen traute.
„Du bist verheiratet und machst mir schöne Augen. Wie geht das zusammen? Und ja, ich hatte noch nie etwas mit einem Mann. Aber woran hast Du erkannt, das Du mir gefällst?“
Klaus hatte Martins Hektik bei seinen von den Händen unterstützten Fragen, beobachtet.
Er musterte Martin weiter, abwartend, bis sein Puls runter kam.
„Dein Verhalten war eindeutig. Als Du am Buffet hinter mir her gegangen bist, hatte ich schon so ein loses Gefühl. Als Du mir am Tisch so forschend in die Augen geschaut hast, war es um mich geschehen. Martin, Dein Toilettenausflug hat mir Deine Unsicherheit bestätigt. Lass es einfach geschehen. Steh zu Deinem Gefühl. Ich muss jetzt wieder rein, werde aber hinterher auf dem Parkplatz an dem schwarzen Ferrari auf Dich warten.“
Klaus machte sich auf den Weg, Martin war noch mehr verwirrt.
Da nun der Film über die Strukturierungsmodelle lief, fing ich an den normalen Hörsaal aufzuräumen.
„Hast Du nachher keine Zeit?“
Richard hatte mich beobachtet. Sonst räumten wir immer gemeinsam nach den Veranstaltungen auf.
„So in etwa. Ich habe mich zu Mittag ganz nett unterhalten. Da möchte ich dran bleiben. Kann ja nicht schaden, wenn wir jüngere Manager an uns binden, oder?“
Richard nickte. Er zog noch einen Zettel aus der Jackentasche.
„In zwei Tagen müssen wir in Hannover ran. Ruf mich heute Abend an, zwecks Fahrt, wann, wo und was?“
Dann drehte Richard sich auf dem Absatz und setzte sich nebenan zur Filmvorführung.
Nach der Aufräumaktion setzte Martin sich in seinen A4 und stellte sich dem Ferrari gegenüber. Das Nummernschild ließ erkennen, dass der Ferrari hier in der Stadt angemeldet ist.
Seine Gedanken drifteten weiter ab. Wenn sich wirklich etwas ergeben würde, - aber nein, das kann ja nicht sein.
Im Geschäftsleben strahlte er eine Souveränität und Sicherheit aus, hier zweifelte er jetzt an allem und jedem. Am meisten natürlich an sich selbst.
Bevor er mit der Angst vor sich selbst, doch noch hätte wegfahren können, hatte Klaus ihn entdeckt. Fröhlich winkend näherte der sich jetzt.
„Wo möchtest Du hin. Kneipe oder Restaurant brauche ich jetzt nicht. Einfach etwas gemütliches nach Deiner Wahl. Gib mir nur Deine Handynummer, falls wir uns verlieren sollten. Ich fahre hinter Dir her. Einverstanden Martin?“
Martin hatte sofort eine Idee, aber auch Angst.
„Wenn Du ein wenig Zeit hast, könnten wir zur Jagdhütte meines Vaters fahren. Sind ungefähr zwanzig Kilometer dorthin. Handyempfang ist gewährleistet. Ist das O.K. ?“
Klaus nickte nur: „Dann los!“
Zwölf Minuten später, bogen beide Fahrzeuge von der Landstraße auf einen Waldweg ab. Bald darauf erreichten sie die Jagdhütte. Martin schloss auf, öffnete die Fensterladen und heizte den Ofen an. Klaus hatte sich derweil noch mal die Seminarunterlagen angesehen.
Dann setzte sich auch Martin dazu, Klaus gegenüber.
Beide sahen sich jetzt an, wer würde jetzt das Schweigen durchbrechen?
„Ich möchte Dich wirklich kennen lernen. Nur weiß ich nicht, was ich insgesamt davon halten soll. Bisher war ich immer der Meinung, nicht schwul zu sein. Doch Du hast in mir etwas losgetreten, was ich nicht beschreiben kann. Wie das möglich war, weiß ich nicht, aber Deine Augen haben sich in meiner Haut eingebrannt. Ob, wie und was, ich habe keine Ahnung.“
Martin hatte sich getraut seine Gefühle ein wenig zu umschreiben.
„Du musst Dich nur trauen. Ich werde Dich nicht drängen. Nur, wenn Du es nicht probierst, weißt Du auch nicht, wie es sich anfühlt. Was hast Du zu verlieren?
Als Kind hast Du doch auch 'Hasch mich' gespielt, oder?“
Klaus hatte ganz ruhig gesprochen, seine Worte waren wie ein Widerhall in Martins Ohren.
„Ja Klaus, bei uns hieß das 'Einmal ist keinmal, nicht mal verboten' , aber das war früher. Ich würde sicher meinen Erfahrungshorizont erweitern. Aber was ist, wenn mein Gefühl, was ich jetzt schon habe, mehr verlangt? Klaus, Du bist verheiratet. Ich möchte keine Ehe zerstören, aber auch nicht das fünfte Rad am Wagen sein. Wie stellst Du Dir das vor?“
Nach einigen Momenten des Schweigens, beugte Klaus sich vor und nahm Martins Kopf in seine Hände. Blitzartig näherte er sich und gab Martin einen Kuss.
Martin konnte, ja wollte dem nicht widerstehen. Langsam öffneten sich beider Lippen und die Zungen begrüßten sich aufgeregt.
Klaus streichelte Martin zart und bedächtig. Wohl wissend, das seine Berührungen den anderen reizen und ein Verlangen entfachen. Martin wurde zu streichfähiger Butter unter seinen Händen. Erst nach einiger Zeit hielt er nur noch Martins Hände fest.
„Meine Frau würde mir jeden männlichen Partner der Welt gönnen. Wenn Du sie mal irgendwann kennenlernst, machst Du Dir keine Gedanken mehr um meine Ehe. Meine Frau ist so was von anders als alle die ich vorher kannte. Nur mit einer anderen Frau darf ich mich nicht erwischen lassen. Das wäre für sie ein Trennungsgrund.“
Martin hatte zwar akustisch mitbekommen was Klaus gesagt hatte, verstanden hatte er es nicht.
Aber er wollte seine Grenzen neu ausloten, es jetzt ausprobieren.
In einem für ihn vollkommen fremden Sprachcode, hatte Klaus seiner Frau Bescheid gegeben, das es heute später werden würde.
So behutsam wie er Martin eben gestreichelt hatte, befreite er dessen kleinen Freund aus seinem Gefängnis. Zarte Zungenspiele verbunden mit noch weicherem Sackkraulen, ließen Martin in Ekstase geraten. So geil, immer zur passenden Zeit das Tempo erhöhend, hatte ihm noch keine Frau den Kolben geblasen. Das Klaus alles schluckte und weiter seinen Schwanz aussaugte, bereitete ihm dabei ein besonderes Hochgefühl.
Wie sollte er sich jetzt bei Klaus dafür revanchieren?
„Soll ich dir auch einen blasen? Sag was du magst, bitte Klaus!“
„Komm Martin, wir ziehen uns ganz aus, dann werde ich dich heute verwöhnen. Dränge dich nicht selbst zu etwas, wo du geistig noch nicht bereit zu bist. Gib dich einfach den Gelüsten hin. Deine Innere einmal ausprobieren Wette, hast du doch schon verloren! Lass mich heute einfach machen.“
Klaus liebkoste Martins Körper, spielte mit dessen Erregung und ließ ihn einen Schauer nach dem anderen spüren.
Gegen Mitternacht zuckte Martins Körper nur noch, so sehr hatte ihm Klaus zugesetzt. Er hatte mehrere Orgasmen erlebt, wusste sie aber nicht zuzuordnen. Klaus hatte ganze Arbeit geleistet.
Nach der Heimfahrt rief Martin noch schnell Richard an, um sich zu informieren. Dann schlief er erst mal. Genau genommen vierzehn Stunden. Sein ausgelaugter Körper hatte Tribut gezollt und sich das zurückgeholt, was er brauchte.
Am späten Nachmittag meldete sein Handy einen SMS – Eingang.
Klaus hatte sich nochmal für den schönen Abend bedankt. Außerdem standen da noch Termine zwecks alsbaldiger Treffen. Martin legte sich nochmal hin, erst gegen 18:00 beantwortete er dann die SMS.
In der Folge trafen sich Martin und Klaus mindestens drei mal in der Woche. Martin war von Klaus langsam aber nachhaltig zur Männerliebe geführt worden ohne sich dabei schmutzig zu fühlen, wie es ihm zur Kinderzeit eingebläut worden war. Innerhalb von ungefähr acht Monaten, beherrschte Martin das Wichtigste. Sich fallen zu lassen und nur empfangen. Andersherum konnte er Klaus einfach nur mit seinen Gaben beschenken.
„Martin, wir sind jetzt fast ein dreiviertel Jahr zusammen. Du bist der erste, bei dem ich mich vollkommen sicher fühle. Jetzt solltest du auch meine Frau kennenlernen. Dazu werde ich dir aber noch einiges erklären müssen.“
Eine Woche später war es dann soweit. Martin stand bei Familie Schmitt vor der Haustür. Er hatte sich bei Klaus nach den Vorlieben erkundigt. Für Frau Schmitt hatte er eine Blumenschale mit Fresien und Ranunkeln besorgt. Für den siebenjährigen Sohn, nach Kleidergröße eine Badehose mit Delfinen drauf. Nach dem Klingeln, öffnete ihm ein Junge die Haustür. Sein überraschtes Gesicht, hätte die Vorlage für Klein Doofi sein können. Er wühlte in seinem Kopf, dann fiel es ihm wieder ein.
„Hallo Dennis, wie geht es dir?“
„Jetzt richtig klasse. Hi Martin. Wirst du mit uns Schwimmen gehen?“
Ein wenig ging das Geplänkel noch hin und her, dann stand sie an der Haustür, das Sahneschnittchen.
„Hallo Manuela. Mit vielem hatte ich ja gerechnet, aber damit bestimmt nicht.“
Martin rollte mit den Augen, Manuela lachte bei dem Anblick.
„Klaus, dein Besuch ist da! Es ist der Typ aus dem Schwimmbad vom letzten Sommer. Ich hatte mir ja einiges vorstellen können, aber das es genau der Martin ist, hat schon was.“
Manuela beugte sich vor, noch ehe Martin sich versah, hatte sie ihm einen flüchtigen Kuss gegeben. Nun grinste sie Martin ziemlich provokant an.
„Hallo Martin. Sind die für mich? Das ist ja herzallerliebst mir meine Lieblingsblumen mitzubringen. Danke!“
Martin war nicht zu Wort gekommen, hatten die Blumen direkt den richtigen Empfänger getroffen. Er strich Dennis über den Kopf.
„Mit dem Schwimmen liegst du gut. Das hier ist für dich.“
Dennis nahm sein Geschenk, lief voran ins Wohnzimmer und packte das Päckchen aus. Manuela schloss hinter Martin die Haustür und geleitete ihn ins Wohnzimmer.
„Danke Martin! So eine Badehose hatte ich mir schon lange gewünscht.“
Dennis zog Martin etwas zu sich runter, so konnte er ihn richtig drücken.
Klaus der soeben das Wohnzimmer betreten hatte, begrüßte Martin nun mit Faust gegen Faust. Beide grinsten sich an, war es doch viel besser als erwartet gelaufen, mit der Begrüßung.
Dennis war ganz schnell in seinem Zimmer verschwunden, so konnten sich die drei ungezwungen unterhalten.
„Auch wenn ich mich jetzt in die Nesseln setze, werde ich euch ehrlich entgegentreten. Ohne den Ehering hätte ich im Schwimmbad versucht dich anzugraben. Du bist so ziemlich die hübscheste Frau die mir in den letzten Jahren begegnet ist. Muss ich noch mehr sagen, Manuela? Klaus ist für mich ein vollkommen neues Lebensgefühl. Da haben sich ungeahnte Welten aufgetan. Aber eure Beziehung, bzw. die damit verbundene sexuelle Ausrichtung, habe ich noch nicht wirklich verstanden!“
Martin schaute die beiden an, sein fragender Blick verlangte nach Antworten.
Ein dudelndes Geräusch unterbrach die angefangene Unterhaltung, die Tür zu Dennis Zimmer war auf gegangen. Dennis kam auf die drei zu und präsentierte die neue Badehose.
„Passt wie angegossen. Danke nochmal. Martin,“ Dennis grummelte ein wenig. Dann fragte er: „Willst Du mein Pate werden? Im Religionsunterricht haben wir über Vertrauen gesprochen. Sonst fällt mir niemand außer Mama und Papa ein. Willst Du Martin? Bitte sag ja!“
Martin schaute nun Klaus und Manuela an, zog dann Dennis zu sich und kitzelte ihn. Dennis musste prusten, den Antwortblick der beiden hatte Martin dabei aufgenommen.
„Wenn jemand so kitzlig ist, da kann ich nur ja sagen.“
Dennis schlang sein Arme um Martin.
Bis zum Mittagsgrillen saß Dennis die ganze Zeit bei Martin und fragte ihm Löcher in den Bauch. Klaus stand am Grill und Manuela reichte ihm die Sachen an. Sie flüsterte mit Klaus.
„Die beiden verstehen sich ja prächtig. Den Bezug habe ich damals schon im Schwimmbad gespürt. Hast du ihn denn über mich aufgeklärt?“
Klaus schüttelte ein wenig den Kopf.
„Ich habe nur Andeutungen gemacht. Es könnte aus einem Traum etwas reales werden, wenn ihr auch miteinander klar kommt. Martin ist jedenfalls der erste bei dem ich bereit wäre, dich zu teilen. Jetzt hängt alles an euch beiden. Sei dir aber sicher in deinem tun.“
Klaus gab Manuela einen Kuss, verstohlen schielte er dabei nach Martin.
Manuela deckte noch kurz den Tisch ein, dann setzte sie sich zu Dennis und Martin.
„Mama, wann wird Martin denn mein Pate? Muss ich dann Onkel sagen?“
„Nein Dennis. Du darfst mich weiter einfach Martin nennen. Das galt letztes Jahr im Schwimmbad und gilt auch weiterhin.“
Manuela drückte Dennis kurz und gab ihm einen Kuss.
„Jetzt wo Martin hier ist, willst du nicht Papa und mir zeigen wie das im Schwimmbad war?“
Dennis nickte und lief in sein Zimmer.
„Du Martin, wie wäre es wenn wir gleich alle ins Schwimmbad gehen. Dennis könnte seine neue, jetzt schon heißgeliebte Badehose präsentieren, alles ganz ungezwungen. Dann könnten wir uns auch mal frei unterhalten.“
Martin nickte, „gute Idee!“
Dennis kam mit einer großen Decke zurück, drückte sie Martin in die Hände und lief dann mit Indianergeheul in sein Zimmer zurück.
„Papa, jetzt aufpassen, es geht los.“
Mit weiterem Geschrei kam Dennis wieder aus seinem Zimmer zurück, allerdings hatte er jetzt nichts mehr an. Nachdem er einen Schritt in das Wohnzimmer gemacht hatte, bedeckte er wie im letzten Sommer seine Blöße und versuchte zu schluchzen. Martin hatte seinen Part direkt realisiert und ging mit der Decke zu Dennis. Klaus sah schmunzelnd zu.
„Essen ist fertig. Ich glaube, du hast dir genau den richtigen Paten ausgesucht. Kommt ihr?“
Einträchtige Kaugeräusche waren nun zu vernehmen. Nach dem Essen wurde das Geschirr kurz zusammengestellt, dann standen alle auf.
„Ich muss aber noch bei mir vorbei, meine Badesachen holen. Möchte
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Erinnert mich an meine Zeit.«
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BenjaminBi
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