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Kommentare: 5 | Lesungen: 5946 | Bewertung: 8.64 | Kategorie: Lesbisch | veröffentlicht: 13.03.2009

Vier Mädchen, Kapitel 8 bis 10

von

Der Samstag begann wenig erfreulich.


Mit dicken, schmerzenden Köpfen wachten wir erst gegen Mittag endgültig auf. Ich als erste, Lisa wenige Minuten später.


Das sich gegenseitig hoch schaukelnde Lamentieren über unsere Brummschädel, die obligatorischen Schwüre und Beteuerungen, bis zum Ende aller Tage nie wieder Rotwein trinken zu wollen, weckte auch Yasmina auf. Über der Stadt lachte die Sonne, sandte ein paar dünne Strahlen durch das immer noch fast geschlossene Rollo in unser stickiges, muffiges Schlafzimmer.


„Jetzt ist Claudias Tante unter der Erde“, sagte Lisa, nachdem sie einen flüchtigen Blick auf den Wecker geworfen hatte, „Viertel nach Zwölf.“


„Wie spät ist es!?“ schnellte Yasmina hoch, wirkte aufrichtig überrascht.


Da saßen wir nun alle drei einträchtig nebeneinander, splitternackt, Hüfte an Hüfte, gebeutelt von den üblen Nachwirkungen der gestrigen Rotwein-Orgie.


„Ich muss mal“, richtete sich Yasmina als erste weiter auf, sank aber wieder zurück auf ihren Po.


„Du hast doch...“, wollte ich gerade ihr Bedürfnis kommentieren, als mir Lisa ihren Zeigefinger auf meine Lippen drückte.


Klar, wir hatten uns doch in der Nacht, oder war es schon am frühen Morgen, geschworen, Yasminas sicherlich alkoholbedingte Inkontinenz für uns zu behalten.


„Und wer holt jetzt frische Brötchen“, begriff ich Lisas Fingerzeig. Ziemlich rasch angesichts des desolaten Zustands, in dem ich mich gerade befand.


„Na, Du natürlich“, befand Lisa, dass ich doch die einzige sei, die „frische Kleidung“ hätte, mich eben nur rasch anziehen müsse, um zum Bäcker, zwei Straßen weiter, zu huschen.


„Meine Sachen sind in der Waschmaschine“, begriff ich ihr Kommando nicht sofort, doch dann verstand ich, was sie meinte.


„Ich hab Dir doch etwas Schickes rausgelegt“, bestätigte Lisa meine dunkle Vorahnung.


„Nein!“, protestierte ich, „nicht in diesem Zustand!“


„Wenn nicht jetzt, wann dann?“, krähten die beiden unisono – Aha, sie schienen sich bereits vorzüglich erholt zu haben, während ich immer noch in meinem Widerwillen gefangen war, mich dagegen sträubte halb beduselt auf die Straße zu gehen, mit kurzem Mini, transparenter Bluse und diesem String, von dem sicher noch nicht mal das Bändchen zu sehen sein würde. Da könnte ich auch gleich nackt auf die Straße laufen.


Dabei fühlte ich die kalte Nässe auf meinem Po, saß in Yasminas Pisse, mein Po und meine Beine auf der klitschnassen Matratze zwischen den beiden schon wieder fröhlich gackernden Gören.


„Brötchen, wir wollen Brötchen, leckere frische Brötchen!“ skandierten die Wahnsinnigen, „warme knusprige Brötchen!“ Dabei zwängten sie meine Hüfte zwischen die ihren, so, als sei ich der Belag für ihre ofenfrischen Backwaren.


Das war mir zu viel.


„Ich muss erst duschen“, versuchte ich Zeit zu gewinnen.


„Nix, da!“, befahl Lisa.


Die Geruchsprobe, die meine Hand von meiner schleimverkrusteten Scheide, von meinem Po, genommen hatte, ließ aus meiner Sicht allerdings keine Alternative zur Dusche zu. Ja, sogar ein leichter Anflug von Ekel mischte sich in die Wahrnehmung meiner Nase, kalte Pisse stinkt einfach.


„Wenn Du meinst“, sagte Lisa in diabolisch klingendem Tonfall, „dass Du mein Höschen nicht verschmutzen möchtest, dann gehst Du eben ohne!“


„Spinnst Du?“, wuchs meine Renitenz, „ohne Slip in diesem kurzen Mini? Niemals!“


Allerdings erschien es mir in diesem Moment auch ziemlich belanglos, ob ich nun einen String trug, der nur zu erahnen war, oder ob ich gleich auf dieses dünne Bändchen zwischen meinen Backen verzichten würde.


Irgendwie begann ich, Gefallen an diesem Gedanken zu finden.


Sicher, ich müsste kurze Trippelschritte machen, dass mein Röckchen nur ja nicht hoch rutschen, meine Scham als öffentliches Ärgernis entblößen würde. Das könnte funktionieren, ich müsste nur stocksteif und gerade gehen, dürfte mich um Himmels willen nicht bücken.


Mir gefiel die Vorstellung, wie ich die sicherlich nur fünf Fußminuten zum Bäcker zurücklegen würde, nur darauf bedacht, meine rasierte Pussy und meinen Arsch nicht zu sehr der Öffentlichkeit preis zu geben. Gaffen würden sie ohnehin, doch für alles weitere müsste ihre Phantasie herhalten.


Ja, diese frivole Vorstellung machte mich an, brachte mein Lustzentrum zum Kribbeln.


Andrea? - Ich kam mir in diesem Augenblick meiner Gedanken selbst äußerst fremd vor, nein, nein, das war nicht ich, ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie eine exhibitionistische Ader verspürt: im Gegenteil. Ich war ein eher diskreter Mensch, zumindest bis zu bis zu dieser Minute.


Richtig, wenn ich in Fahrt bin, dann lebe ich meine Sexualität auch hemmungslos aus, gebe mich hin, bin die personifizierte Wollust.


Aber doch nicht in aller Öffentlichkeit!


Oder doch?


Was war mit Claudias und meiner Fernsteuerung im Unterricht? - Yasmina hatte unsere Geilheit bemerkt, sich davon anstecken lassen. Und warum sollten auch nicht andere auf Claudia und mich aufmerksam geworden sein? - Oder, auf Lisa und mich auf dem Mädchenklo, waren wir wirklich so leise gewesen, wie wir es uns eingebildet hatten?


Wir?! ­ Vielleicht war es ja nur ich, die im Ausleben ihrer Geilheit nur noch Möse ist, alles andere um sich verdrängt, ignoriert.


Vielleicht standen Lisa und Yasmina ja sogar darauf, mehr oder weniger heimlich beobachtet zu werden, sich zu zeigen.


Yasmina spannte gerne, das war klar. Eitel war sie ohnehin, ja, sogar mit einem leichten Hang zum Narzissmus, zumindest was ihre Haare betrifft. Ihre sicherlich einzigartige Löwenmähne. Ihr schönes, zärtliches Haar...


Und Lisa? - Lisa stand sicherlich auf alles, was mit Provokation zu tun hat, so, wie sie mir ihren Arsch in der Toilette präsentiert hatte.


Ach, Blödsinn, Provokation würde ihr als vorherrschendes Charakteristikum bei weitem nicht gerecht, Lisa besaß ein unglaubliches Einfühlungsvermögen. Ihre Empathie ließ ihr selbst in den eigenen Momenten höchster Ekstase das Gespür für die Gedanken und Gefühle ihrer Geliebten.


Klar, sie hatte auch eine ausgeprägt dominante Ader, musste alles im Griff haben, war trotz ihrer Verspieltheit konsequent und geradlinig.


Was hatte ich da nur für zwei wunderbare Freundinnen gewonnen. Grenzenlos geil und doch menschlich so nahe, so vertraut, so in tiefer Liebe verbunden.


„Hunger, Hunger, Hunger!“, reagierten Lisa und Yasmina in kindischer Eintracht auf meinen, sie beide verliebt, verklärt, fixierenden Blick.


Ach ja, die Brötchen.


„Ich bin schon fast unterwegs“, sagte ich, „aber die Bluse ziehe ich nicht an, gib' mir bitte etwas anderes, Lisa, „ein einfaches Baumwoll-T-Shirt oder so etwas, Hauptsache blickdicht.“


„Und der Mini?“ - „Denn zieh' ich an, ohne Slip.“


„Gut, sehr gut!“ - Spürte ich da etwas verschwörerisch-diabolisches zwischen den beiden?


„Nimm das hier“, kramte Yasmina zwischen den Kissen, bis sie endlich ihr verknülltes Top hervor zog und zu mir herüber warf.


O, ja, dieses Top aus Pannesamt war genau das, was ich mir vorgestellt hatte. Es schmiegt sich weich an die Haut, ist dabei aber in seiner changierenden Oberfläche so dicht, dass sich die Nippel nicht unbedingt darunter abzeichnen, zumindest in „normalem“ Zustand nicht.


„Steht Dir super“, jubelte Lisa, nachdem ich Yasminas Top übergestreift hatte. Nun ja, Yasmina ist ein bisschen kleiner als ich, und so reichte der bei ihr die Schultern frei legende Ausschnitt bei mir gerade bis zum Schlüsselbein, und mein Nabel war so gerade eben bedeckt.


Wie eine zweite Haut formte der weiche aber dicke Stoff meine Brüste, gab ihnen einen äußerst stimulierenden Halt. Doch bereits die geringste Wendung meines Oberkörpers ließ den Saum über meinen Nabel rutschen.


Egal.


Dieses etwas knapp geratene Top schmeichelte meiner Haut - meiner Nase allerdings weniger. Um ehrlich zu sein: Es roch, nein: es stank nach kaltem Schweiß. Yasminas Schweiß des gestrigen Nachmittags. Es bedurfte einiger Sekunden der Überwindung, diesen nun auch an mir haftenden Geruch zu akzeptieren. Er war von Yasmina, meiner Geliebten, und so wurde er zu meinem.


Lisa war inzwischen ins Wohnzimmer gehuscht, kam mit dem Rock und meinen Sandaletten zurück. Als sie mir den Mini reichte, mir dabei einen zärtlichen Kuss auf den Mund hauchte, wich sie leicht zurück. Ich spürte, dass ihre Nase zumindest so sensibel war, wie die meine...


„Herz ist Trumpf“, sagte sie nur, ließ sich gleich wieder neben Yasmina auf die Matratze fallen. „Und jetzt“, forderte sie, „lass' uns Deine Ausgehtauglichkeit begutachten.“


Ein grünes und ein blaues Augenpaar registrierten erwartungsfroh jeden meiner Handgriffe beim Überstreifen des schwarzen Minis. Au, weh, der war wirklich knapp. An den Hüften saß er perfekt, aber ich musste ihn kräftig dehnen, damit mein Po zumindest bedeckt war. Doch der Stretch-Anteil hatte gewisse Grenzen. Ich zubbelte, zog, dehnte den Stoff bis an seine Grenzen, doch es half nichts. Gerade ein, zwei Zentimeter trennten den Bund von meiner Spalte, noch tiefer konnte ich den Mini nicht ziehen. Höher auch nicht, dann hätte mein Po im Freien gehangen. Lisa war doch in allem etwas schmaler gebaut als ich.


Auf was für ein Abenteuer ließ ich mich da nur ein?


„Süß siehst Du aus“, schwärmten Lisa und Yasmina beinahe gleichzeitig, und ich glaube, sie meinten es ehrlich. Meine anfängliche Skepsis, mein Unbehagen, löste sich mehr und mehr. Ich genoss das Gefühl, bekleidet und doch splitternackt zu sein, mich den beiden so aufreizend zu präsentieren.


Ich legte die Hände auf meine Hüftknochen, ließ mein Becken kreisen, wand den beiden meinen Rücken zu, hob das Röckchen, streckte ihnen meinen Arsch entgegen, drehte mich wieder, entblößte meine Scham, trommelte mit zwei Fingern gegen meine Spalte.


„Wow, mach weiter Andrea!“, feuerten mich Lisa und Yasmina an, und ich war wie von Sinnen. Wie im Rausch setzte ich meinen Tanz fort, fühlte die Säfte steigen, stieß zwei Finger in meine Pussy, dirigierte mit diesen feucht-glänzenden Fingern das imaginäre Orchester meines sich zunehmend wilder gestaltenden Tanzes, stieß erneut zu, streckte meinen Arsch weit nach hinten, ließ die feuchten Finger durch die Ritze gleiten, widerstandslos in meiner Rosette versinken, presste die beiden Finger wollüstig durch meine vorgespielt zusammengepressten Lippen in meinen Mund, lutschte, sog, massierte meine Liebesperle, ließ die Finger in meiner klitschnassen Fotze rotieren, wodurch sich meine anfangs sinnlich-runde Tanzvorführung in den ekstatischen Zuckungen meiner animalischen Masturbationsorgie verlor, meinen Saft, so heftig wie noch nie, bis auf meine Schenkel spritzen ließ. Wie ein Vulkan schleuderte meine zuckende Fotze ihre Eruptionen heraus, die Lava suchte sich ihren Weg bis zu meinen Knöcheln, zu meinen Fersen, die diese gewaltige Kraft, dieses bleierne Gewicht, kaum noch halten konnten.


Es waren wohl die letzten Nachwehen des Alkohols, die ihren stechenden Tribut in meinen Schläfen forderten, mich brutal aus den Höhenflügen meines Orgasmus rissen, einem Höhepunkt, den ich in dieser kurzen, heftigen Intensität noch nie zuvor erlebt hatte. Mein ganzer Körper spielte verrückt, die Beine zitterten, und das Erdbeben in meiner Lustgrotte löste einen heftigen Steinschlag auf meine Schläfen aus.


Ja, selbst die sich im Abschlecken meiner Beine abwechselnden Zungen von Yasmina und Lisa versetzten meinen Schläfen mit jedem geilen Zungenschlag einen heftigen Stich. Als sich Lisa meiner triefenden Möse näherte, da wollte ich ihren Kopf nur noch zurückstoßen, drückte ihn aber fest an mich, innerlich zerreißend in diesem Wechselbad aus Lust und Schmerz, wobei die Lust letztendlich stärker war.


„She's a squirting girl!“, tönte Yasmina.


Ich wusste in dem Moment nicht, was sie damit meinte, aber aus ihrer Stimme klang Bewunderung.


„Du bist eine Spritzmöse!“, übersetzte Lisa, die dafür kurz ihr Zungenspiel zwischen meinen Schamlippen unterbrach, „damit könntest Du auftreten, sogar Geld verdienen.“


Sollte das jetzt ein Kompliment gewesen sein?


Wenn ja, dann zumindest eines, das ich nicht akzeptieren konnte. Sex für Geld, nein, damit waren, zumindest für mich, die Grenzen der Toleranz überschritten. Die Sexualität ist ein Akt der Hingabe, der Liebe. Sie erwächst aus dem Gefühl des sich Vertrauens, des Begehrens.


„Andrea, Andrea“, seufzte Lisa, „Du bist ja noch empfindlicher als ich. Dabei hast Du uns nur in Erstaunen versetzt, ich zum Beispiel habe noch nie so heftig abgespritzt, wie Du gerade eben.“


„Lass' uns das nicht zerreden“, war mir das Gefühl, dass darüber diskutiert werden sollte, wer, wann, wie und warum kommt oder nicht, äußerst unangenehm, ja befremdlich. Das sind diese Slapstick-Situationen ŕ lŕ „War ich gut, Schatz?“ und der Antwort, „Ja, aber hast Du noch lange gemacht?“


„Ich habe Hunger, wir wollen Brötchen!“, klärte Yasmina die Situation, die meine wirren Gedanken eines vom Rotwein gemarterten Hirns für einen Moment verspannt hatten.


Ich kam mir immer noch vor wie eine Idiotin. Ja, ich musste endlich lernen, nicht jede Nuance eines Nebensatzes gleich auf die Goldwaage legen und analysieren zu müssen.


Lisas Humor aber stimmte meine Seele gnädig.


„Komm' Spritzmöse!“, sagte sie, ein letztes Mal schmatzend mit ihrer Zunge durch meine Spalte gleitend, „jetzt bist Du für die böse, böse Außenwelt passabel präpariert.“


„Nimm meinen Rucksack mit, da ist mein Portemonnaie mit genügend Geld drin“, gab mir Yasmina mit auf den Weg, „und ich möchte zwei Kürbiskernbrötchen, wenn es die heute Mittag überhaupt noch gibt. Sonst zweimal Sesam.“


„Für mich zwei Weltmeisterbrötchen“, sagte Lisa, „mit Mohn, Sesam und vielen Körnern, zur Not tun's auch zwei Röggelchen.“


Das waren klare Anweisungen. Ich selbst hatte bei dieser Brötchen-holen-Aktion den Vorteil, dass ich spontan wählen konnte, wonach mir gerade gelüstete. Im Moment hatte ich noch gar keinen Appetit, wer weiß, was der Duft frischer Backwaren in meinem Schädel anrichten würde...


Unvermittelt stand ich auf der Straße, auf dem Bürgersteig vor Lisas Wohnung. Ich war wie paralysiert, befand mich in einer anderen, fremden Welt. Menschen, die hektisch und achtlos an mir vorbei schwirrten, hupende Autos vor mir auf der Straße, sich nur Meter um Meter vorwärts tastend, ein ganz gewöhnlicher Samstagmittag in der Großstadt.


Nur blinzelnd konnte ich die grelle Mai-Sonne ertragen, Blitze marterten meinen Kopf, zuckten von einer Schläfe zur anderen.


„Junge Frau, sie sind wohl etwas voreilig aus dem Haus gegangen“, sprach mich eine ältere Dame freundlich lächelnd an, und dann war sie auch schon in der Menge verschwunden. „Ja, ja, der Frühling“, schmunzelte der ältere Herr neben ihr, offensichtlich ihr Gatte. Nur schemenhaft hatte ich die beiden Herrschaften wahrgenommen, registrierte deren freundliche Ansprache aber erst, als sie längst in dem Gewusel aus Menschenleibern untergetaucht waren.


„Voreilig aus dem Haus... Frühling...“ ?!! - Erst jetzt wurde ich richtig wach.


Au weia, ich hatte die ganze Zeit mit entblößter Scham da gestanden, der Rock war immer noch in der gleichen Position, in die ihn Lisa geschoben hatte, lag wie ein Gürtel über meinen Hüften. Mit meinem Arsch, meiner blanken Pussy stand ich mitten in der lärmenden City. Samstagmittag, Hochbetrieb.


Hastig zurrte ich meinen Mini zurecht, dehnte ihn auf die höchst mögliche Länge. Wie peinlich!


Oder war es mir doch nicht peinlich?


War es die durch Menschen und Autos erhitzte Luft, die meiner blanken Pussy schmeichelte, oder hatte dieses aufkeimende Kribbeln vielleicht eine ganz andere Ursache? Fand ich Gefallen daran, mich ohne Slip, meine Scham nur spärlich bedeckt, in aller Öffentlichkeit zu zeigen?


O, ja. Ich fand Gefallen daran. Ich, Andrea, die ihre kaum Grenzen kennende Versautheit bisher nur in geschlossenen, geschützten Räumen ausgelebt hatte, zeigte sich in aller Öffentlichkeit...


Ich hatte einen Auftrag.


Nicht trippelnd, nein, mit großen Schritten steuerte ich der Bäckerei entgegen. Fühlte die gierigen Blicke auf meinem Körper, gierige Gaffer, die ich selbst nicht sah, spüren, aber nicht beachten wollte. Ja, ich Andrea, fühlte mich als Pussy-Model auf dem Catwalk. Selbstbewusst, stolz auf meinen Körper, meine Rundungen, meinen „geilen Arsch“, wie ihn Lisa und Yasmina so sehr liebten.


Sollten ihn doch alle sehen!


Während ich mich noch an meinen selbstverliebten Gedanken ergötzte, stand ich auch schon vor der Bäckerei. Au Backe, da drängelten sich mindesten zehn, zwölf Menschen in diesem kleinen Ladenlokal.


Eine neue Herausforderung, die musste ich jetzt meistern. Bis hierher war ich nachgerade geschwebt, doch jetzt musste ich mittenrein in dieses Menschenknäuel. Einmal tief atmen, noch einmal das Röckchen gestrafft - „Guten Tag, allerseits.“


Niemand schien mich zu registrieren, alle waren nur darauf bedacht, dass sich keiner vordrängelte. Trotz aller Enge hatte ich jedoch viel Platz um mich herum. Ein junger Mann, den andere in meine Nähe geschubst hatten, drehte angewidert seinen Kopf von mir weg, rümpfte deutlich erkennbar die Nase.


Es dauerte eine ganze Weile, bis ich die Ursache begriff: Mein Top, Yasminas Schweiß getränktes, stinkendes Pannesamt-Top. Das war mir jetzt wirklich peinlich, zum Weglaufen peinlich. Aus dem allgemeinen Getuschel konnte sich sogar das Wort „Hornstraße“ heraushören. Hornstraße?!, Da ist doch Kölns größter Puff!


Die meinten doch wohl nicht mich!


„Kommen se, Fräuleinchen, jehen se mal ruhisch vor“, riss mich ein etwa 70-jähriger Mann aus meinen Flucht-Gedanken. Dabei spürte ich, wie mir die Kundschaft im Laden mit ihren Augen förmlich die Kleider vom Leib schälte, mich aber selbst mit der Kneifzange nicht angefasst hätte. So gab mir mein Gestank, so kurios das klingt, einen Teil meiner Selbstsicherheit zurück. Ich spürte ihre Geilheit, aber keiner von ihnen würde mir zu nahe kommen.


„Danke, Opa“, rächte ich mich bei dem älteren Herrn für das „Fräuleinchen“, schritt zum Tresen und gab meine Bestellung auf. Lisas und Yasminas Wünsche konnten erfüllt werden, ich selbst entschied mich für eine Käsestange.


Dann aber passierte das, was nicht passieren durfte. Yasminas Portemonnaie war offenbar nicht richtig verschlossen, jedenfalls kullerten etliche Münzen heraus, fielen klimpernd auf den Boden.


Nicht einer der Männer, nicht eine der Frauen im Lokal machte auch nur ansatzweise Anstalten, die Münzen aufzusammeln. Im Gegenteil: ein schmerbäuchiger Glatzkopf starrte ungeniert und geil auf meinen Arsch, gierte danach, endlich „alles“ zu sehen. Den Arsch und die Fotze der dreckigen Nutte aus der Hornstraße.


Ich aber stand da, starr, paralysiert. Ich hatte nicht gesehen, welche Münzen aus dem Portemonnaie gefallen waren, es mochten ein paar Cent sein, vielleicht auch ein paar Euro. Yasmina würde wissen, wie viel Geld fehlte, und ich würde es ihr zurückzahlen. Aber diesem ekligen Kerl würde ich meinen nackten Arsch nicht zeigen. Das stand fest.


„Alles Kavaliere hier, oder was?!“, hörte ich eine junge Stimme, die Stimme einer jungen Frau, die sich von hinten zu mir vorkämpfte. Offenbar war sie nach mir gekommen, ich hatte sie jedenfalls bis dahin nicht bemerkt.


Sie mochte in meinem Alter sein, vielleicht etwas jünger. Die zahllosen Piercings in ihrem blassen Gesicht waren das erste, was mir an ihr auffiel. An den Augenbrauen, den Nasenflügeln, Ohren. Ein Ring spaltete ihre ungewöhnlich schmale rosige Unterlippe, ihre Augen waren so grün wie die meinen, ihre Meckifrisur pechschwarz. So schwarz, dass die Blässe ihrer Haut noch um ein vielfaches betont wurde. Sie war von knabenhafter Statur, schmale Hüften, lange dünne Beine, die in einer dieser unsäglichen Tarnhosen mit etlichen Seitentaschen steckten. Unter ihrem olivgrünen T-Shirt zeichneten sich kleine, straffe Brüstchen ab, die ich auf 70A schätzte.


In Bruchteilen von Sekunden hatte ich dieses Mädchen taxiert, das da unvermittelt vor mir, der Salzsäule, stand, nur unwesentlich kleiner als ich selbst. Doch ihr tief in mich dringender Blick, ihr süßes Lächeln, das war mehr als Verständnis für meine prekäre Situation, die sie offenbar voll erfasst hatte. Als sie sich auf die Knie fallen ließ, um die Münzen zwischen all den Beinen und Füßen aufzusammeln, berührte einer ihrer Oberarme ganz leicht meine Schenkel. Das sanfte Vibrieren ihrer Muskulatur signalisierte mir, dass dies kein Zufall war. Ebenso beiläufig berührte sie mit der Hand meinen Fußrücken, erzeugte damit elektrisierende Impulse, die sich in meinem Lustzentrum konzentrierten, die Spannung steigerten, die Produktion des Nektars in Gang setzten.


„Hier“, richtete sich die Unbekannte wieder auf, strich dabei mit ihrer Wange über meine Wade, „hier ist Dein Geld.“


Das waren nicht nur Münzen, die sie da zärtlich in meine Hand legte...


Ein kurz dahin gehauchtes, eher schüchternes Lächeln, und schon war sie durch die Tür.


Erst draußen öffnete ich die Hand, mit der ich das Münzgeld umschlossen hielt. O, das waren fast fünf Euro.


Und ein vielfach gefalteter Notizzettel, den ich mit zitternden Fingern öffnete.


„Alina“ las ich – und eine Handynummer.


Alina, ein Name, ganz nach meinem Geschmack.


Ein junges, süßes Mädel, das sich ganz offensichtlich in mich verliebt hatte. Ein Mädchen, das mir geholfen hatte, meine Würde zu wahren. Ein Mädchen, das mir vertraut erschien, dabei doch so ganz anders war. Alleine die Piercings, diese schrägen Klamotten. Diese Militärhose. Nein, das war nicht meine Welt.


„Tut mir leid, süße Alina“, sagte ich laut vor mich hin, zerriss den Zettel in 1000 kleine Fetzen, ließ sie aus meiner Hand auf den Gehweg rieseln.

Frivoles Ausgehen als Belohnung

Während ich die 1000 Schnipsel mit den Sohlen meiner Sandaletten in den Boden rieb, kamen mir erste Zweifel. Warf ich da nicht einfach etwas weg, was mich noch wenige Minuten zuvor so intensiv berührt, angesprochen hatte? Zerstörte ich nicht gerade das Band zu einem Mädchen, das so ganz anders war als wir, so fremd, aber voller Reize?


Ja, ich zerstörte die vielleicht einzige Möglichkeit, jemals wieder mit ihr in Kontakt geraten zu können, jener Alina, der kleinen Punkerin, deren Courage mich aus einer prekären Situation gerettet hatte, Alina, die mich erregte, so fremd und anziehend zugleich.


Mir war in diesem Moment bewusst, dass sich Alina in mich verliebt hatte. Eine Verliebtheit, die Nähe erzeugt. Sinnlichkeit, Spannung - und dann, wenn sie ihr Anheizen vollendet hat, macht sich die Urheberin einfach aus dem Staub. Hoffend, dass sie verstanden, dass ihr Begehren erwidert wird. Vermutlich hielt sie gerade ihr Handy in der Hand, sehnte sich nach meinem Anruf...

Erst als ich ganz sicher war, dass niemand mehr die unter meinen Füßen zerriebenen Schnipsel rekonstruieren könnte, erst da ging ich langsam weiter.


Nach Hause. Wo ich sicherlich schon sehnlichst erwartet wurde.


Yasmina und Lisa, meine geliebten Freundinnen, das Warten auf Claudias Rückkehr – nein, in meinem Herz gab es keinen Platz für eine weitere Liebe.


„Tut mir Leid, süße Alina“, waren meine Gedanken wieder ganz bei Claudia, Lisa und Yasmina.


Dass ich, aufgeheizt durch meine Fantasie, Alinas Piercings auf meiner Klitoris spüren zu wollen, schon wieder mächtig Sekret in mir sammelte, ja, das war doch irgendwie auch Lisas und Yasminas Schuld.


Nein, sorry, das war keine Frage von Schuld. Ich selbst hatte mich doch so schnell in dieses Rollenspiel des Zeigens gefügt, diesem geilen Gefühl, dass ich auskosten, ja, genießen durfte. Yasmina und Lisa hatten nur den Anstoß gegeben, jenen kleinen Tick, der eine weitere Facette meiner sexuellen Obsessionen geöffnet hatte.


Ja, ich genoss die gierigen Blicke auf meinen Körper, selbst dieser eklige Kerl in der Bäckerei bestätigte mich im Nachhinein – Er war ja nun glücklicherweise weit genug weg.


Auch Alina war weit weg, als ich an Lisas Wohnungstür klopfte, meine Rückkehr krähend mit „Frische Brötchen!!“ ankündigte.


Yasmina öffnete die Tür, ihr noch nasses Haar klebte auf ihren Schultern.


„Da bist Du ja endlich“, sagte sie erleichtert, „wir haben uns schon Sorgen gemacht.“


„Wieso Sorgen?“


„Schatz, Du warst mehr als eine Stunde weg!“, mischte sich Lisa ein. Auch ihr Haar war noch leicht nass, ihr Feuerkopf wirkte etwas dunkler als in trockenem Zustand. Beide trugen weite, schlabbernde T-Shirts, deren Länge bis auf ihre Schenkel reichte. Ihre Brüste zeichneten sich unter dem dünnen Stoff ab, offenbar hatten beide geduscht und sich nur schlampig abgetrocknet, streckten mir vier provozierend harte Nippel entgegen, deren Anblick diese erregende Nässe auf mich übertrug, wenn auch in etwas tiefer gelegene Regionen meines Körpers...


Ich stand immer noch halb im Flur, spürte den frischen Luftzug, der durch die Fenster in den Hausflur zog. Sie hatten alle Fenster sperrangelweit aufgerissen, den Mai in die Wohnung gelassen, die muffige Atmosphäre, diese stickige schwere Luft aus verbrauchtem Atem, Alkohol und anderen Gerüchen in den Orkus gejagt.


Es roch nach frischem Kaffee, nach zwei betörend duftenden Rosen, nach Frühling.


Und da war dieser andere Geruch, dieser Gestank, den der leichte Durchzug in meine empfindliche Nase wehte. Dieser fürchterliche Gestank. Mein Gestank.


„Jetzt komm' endlich rein“, zog mich Lisa in die Wohnung, schob die Tür mit ihrem Fuß in die Angeln, hob dabei ihr Bein so weit, dass ihr T-Shirt über ihren Po rutschte. O, unter dem T-Shirt war sie völlig nackt.


Ich aber stand, immer noch um Worte ringend, mitten im Wohnzimmer, dem blitzsauber aufgeräumten Zimmer, keine Spur mehr von unserer gestrigen Rotweinorgie.


Und zum ersten Mal hörte ich Musik in dieser Wohnung, Lisas Wohnung. Katie Melua, o, ja, ich liebe deren Stimme.


„Wir haben Dir ein Bad gerichtet“, nahm mir Yasmina ihren Rucksack aus der Hand, den Rucksack mit den Brötchen und ihrem Portemonnaie, brachte ihn in die Küche.


Obwohl es nun gar nicht zu „Piece by Piece“ passt, standen die beiden grinsend vor mir, legten jeweils einen Arm auf ihre Schultern und führten mir eine Art CanCan vor, warfen ihre Beine in die Höhe, aber so aufreizend langsam, so lasziv, dass ich das Lächeln ihrer nackten Pussys genüsslich bewundern konnte...


Lisa beendete den animierenden Tanz, kam zu mir, zog mir das Schweiß getränkte Shirt über den Kopf, während Yasmina meinen Mini mit einem heftigen Ruck auf meine Knöchel riss, dass ich ihn selbst mit einem leichten Schlenker ins Zimmer kicken konnte.


„Und jetzt ab in die Wanne mit Dir“, gab mir Lisa einen schmatzenden, saugenden Zungenkuss auf die linke Brustwarze, Yasminas Zunge umfuhr den Hof der anderen, brachte den Nippel mit knappen, harten Stößen zum Erblühen.


Schon wollte ich mich diesem geilen Zungenspiel ergeben, als zwei Hände fest und gar nicht angenehm auf die Backen meines Pos klatschten.


„Ab, in die Wanne!“

Yasmina und Lisa hatten mich sanft aber energisch ins Bad dirigiert, gleich die Tür hinter mir geschlossen.


Und da war er wieder, dieser wunderbare Duft des Jasmin-Schaumbades, der selbst den von mir ausgehenden Gestank zu überspielen vermochte.


Ich stieg in die Wanne, das Wasser war vorzüglich temperiert, schmeichelte meiner Haut, der Duft betörte meine Nase, und schon war ich bis zum Kinn in diese wohlige Wärme getaucht, dieses Entspannende, das all die Verkrampfung meines Körpers löste.


Mit großen Augen registrierte ich, wie sich die Bläschen des Schaums mehr und mehr auflösten, sich eine cremige Haut, fast wie ein Ölfilm, über die Wasseroberfläche ausbreitete. Die duftenden Bläschen, die kaum in der Lage waren, all die Spuren der letzten Nacht, dieses halben Tages, unbeschadet zu überstehen.


Als ich meine Haare mit der Brause eingefeuchtet hatte und nach dem „kostbarsten Shampoo der Welt“ griff, ja, da hatte ich das Gefühl, dass es mehr geworden war. Mehr, als nach Yasminas Haarwäsche. Und die beiden waren doch inzwischen auch geduscht...


Ich schnupperte an der Öffnung der Flasche, hmm, der Duft hatte sich nicht verändert, die Moschus-Note war unverändert dominant.


Während ich mir die Haare wusch, sich meine Kopfhaut mehr und mehr entspannte, glaubte ich ein Kichern zu hören. Ich schaute zur Tür, aber die war nach wie vor verschlossen.


Die Ereignisse der letzten Stunden bemächtigten sich meines verwirrten Kopfes.


Ich ließ das Wasser ab und begann mich erneut einzuseifen. Massierte das Duschgel zwischen meine Zehen, verrieb es über Beine und Schenkel, schäumte es in die Falten meiner Spalte, über den Damm, drang mit einem Finger mühelos in meine Rosette.

Alina!


Süße Alina!!


Ich stellte mir vor, dass ihre Klit von einem Ring durchzogen war, ihre äußeren Schamlippen auch, eine Armee aus Piercings.


Wie würde sich das anfühlen?


Sicher war sie auch rasiert. Diese von warmen Säften getränkten Metallringe. Alinas Fotze auf der meinen!


Vermutlich war auch noch ihre Zunge gepierct, mit einer Perle auf dem für „süß“ ausgelegten Geschmackszentrum. Ihre Zunge, ihre Perle, spielte mit meiner glatt rasierten Möse, rollte über die Haut, drang ein in mein rosiges Innerstes, kitzelte die Öffnung meiner Harnröhre, rotierte lüstern über meine sprießende Knospe.


O, Alina!


Alina, jaahh!!


Sie hatte mich zu einem wunderbaren Höhepunkt gebracht.


Erst allmählich merkte ich, dass es meine Fingernägel gewesen waren, die diesen „Piercing-Orgasmus“ aus mir heraus gekitzelt hatten.


Das Wasser, das Badewasser, war längst im Ausguss der Wanne verschwunden, als auch die letzten Schauer meines Höhepunktes versiegten.


Hastig, weil langsam frierend, schäumte ich meinen Körper erneut ein, ließ die warme Dusche über meinen Körper rinnen, genoss die Sinnlichkeit des tropischen Wasserfalls auf meiner Haut, verspürte den Wunsch, diese Wärme nie enden zu lassen. Balsam für meine gerötete, überreizte Pussy.

„Ey, willst Du ewig duschen?“, standen Yasmina und Lisa im Bad, „das Samstag-16-Uhr-Frühstück ist fertig.“


Die beiden zogen mich wie einen nassen Sack aus der Wanne, begleitet von zahlreichen zärtlichen und wohl tuenden Küssen auf meine Arme, meine Schultern, meine Wangen. Mit zwei Handtüchern rubbelten sie meinen Körper trocken, ja, nicht nur trocken, sie massierten meine Haut, schenkten ihr eine überaus angenehme, anregende Wärme.


Kurz darauf trug ich auch so ein Schlabber-T-Shirt, goutierte die Frische, fühlte mich wieder als Mensch, als Frau.

„Jetzt erzähl' mal, warum Du so lange weg warst“, fragte Lisa während unseres ersten gemeinsamen Frühstücks, bei dem wir alle drei um den Glastisch herum knieten, gierig, weil hungrig, die Brötchen in uns hinein schlingend. Ich hatte gar keinen Appetit mehr auf die Käsestange, Lisa gab mir eines ihrer Weltmeisterbrötchen, das, mit Butter und Johannisbeergelee bestrichen, vorzüglich mundete.


„Wie war Dein Ritt auf dem Vulkan?“, wollte nun auch Yasmina wissen.


„Schön“, antwortete ich.


Das klang ziemlich belanglos, zu belanglos für all das, was ich während meines ersten „frivolen Ausgangs“ erlebt hatte.


Lisa und Yasmina fixierten mich mit ihren zärtlich, fragenden Augen.


Ja, da konnte ich nicht anders.


Die beiden waren meine liebsten, meine intimsten Freundinnen.


Liebe duldet keine Heimlichkeit.


Da sprudelte es auch schon aus mir heraus. Minutiös schilderte ich all meine Erlebnisse, ja, ich verschwieg nicht einmal meine Geilheit, die ich eben bei dem Gedanken an Alina in der Badewanne erlebt hatte. Diesen Reiz des Metalls auf meinem heißen Fleisch.

„Wow“, kommentierte eine leicht irritiert klingende Lisa meine Worte, „warum hast Du sie nicht mitgebracht?“


„Ja“, fiel ihr Yasmina ins Wort, „Claudia...“


„Halt die Klappe“, fuhr ihr Lisa verärgert in die Parade, fasste sich aber relativ rasch. „Mit der Kleinen hätten wir doch alle drei unseren Spaß haben können.“


Yasminas Einwand war mir in diesem Moment nicht so wichtig, ich verstand nicht, warum sie jetzt gerade Claudia erwähnen wollte. Egal, da ich nicht mehr jedes Wort auf die Goldwaage zu legen gedachte, versuchte ich Lisas Frage sachlich zu beantworten. „Es war ein Flirt“, sagte ich, „nicht mehr als ein belangloser Flirt. Alina hat mich erregt, richtig angemacht, aber sie ist doch so ganz anders als wir. Ich liebe Euch, ja, Alina war ein Flirt, ein Flirt, der meinem Ego geschmeichelt hat.“


„Und dieses geile Schwein aus der Bäckerei“, insistierte Yasmina. „Hättest Du es auch genossen, wenn er Dich gefickt hätte?!“


„Nein!“, erwiderte ich, und damit war dieses Thema erledigt.

Lisa aber war in ihren Gedanken längst bei der weiteren Gestaltung des Tages. „Wir müssen Dir noch einen Schlüssel nachmachen lassen“, sagte sie. „Ein bisschen shoppen, ein Eis essen.“


„O, ja“, griff Yasmina Lisas Vorschlag auf, „ein Eis würde ich an diesem herrlichen Frühlingstag auch nicht verschmähen. Einen leckeren Eisbecher mit vielen frischen Früchten.“


„Aber“, nach einer Pause, „was sollen wir denn anziehen. Ich meine, Andrea und ich, wir haben doch nichts mehr hier, was noch sauber ist.“


„Andreas Hose ist fast trocken“, meinte Lisa, „wir legen sie noch ein bisschen auf die Fensterbank, die Sonne wird sie vollends trocknen.“


„Ja, und!?“ war Yasmina mit dieser Antwort nicht so ganz zufrieden.


„Jetzt sind wir an der Reihe“, war Lisa schon wieder einen Gedanken weiter, „jetzt ist es an uns, Andreas Mut zu belohnen.“


„Hm“, maulte Yasmina, „sollen wir das wirklich machen?“


Da standen wir auch schon im Schlafzimmer vor Lisas Kleiderschrank.


Ich bemerkte zunächst jedoch die Handtücher, die mitten auf der Matratze lagen, schaute Lisa fragend an.


„Ich weiß“, stammelte Yasmina, „ich hab', ich meine, ich habe dieses Nasse selbst gespürt. Entschuldige Andrea, ich habe gedacht, es sei von Dir. Aber dann hat mich Lisa aufgeklärt. Sorry, das ist mir immer noch peinlich, ich habe die Matratze aber, so gut es ging, gereinigt.“


„Ist doch O.K.“, beruhigte ich sie, und schon waren wir wieder bei der Kleiderfrage.


Einer Frage, die Lisa offenbar schon längst für uns beantwortet hatte.


„Du, Andrea“, sagte sie in ihrer keinen Widerspruch duldenden Art, „nimmst das hier.“ Und schon hatte sie einen kunstvoll und verspielt gewebten, zinnoberroten Rio-String aus der Wäscheschublade gekramt. „Der macht sich hervorragend unter deiner dünnen, weißen Jeans.“


Wow, so ein süßes Etwas hatte ich noch nie zuvor gesehen. Ich war sofort Feuer und Flamme, stellte mir das Leuchten vor, dieser knallrote String auf meinem Arsch, dieses Leuchten, das den dünnen Stoff der Jeans mühelos durchdringen würde. Dieser Jeans, die bislang nur unscheinbare, weiße Baumwoll-Slips gesehen hatte. Zärtlich streichelte ich mit dem zart gewebten Gewebe des zinnoberroten Rio-Slips über meine Wangen. Himmlisch.


In mir stiegen Gelüste, die ich bis dato nicht gekannt hatte. Wo war meine Diskretion geblieben, meine früher fast schon schüchterne Zurückhaltung?


„Ja, und die Bluse“, meinte Lisa, „die Bluse ist zwar auch weiß, aber wenn Du sie über dem Nabel knotest, ich meine, direkt unter deinen schönen Titten, ja, dann müsste das relativ sexy aussehen.“


Ich empfand nicht den geringsten Widerspruch, im Gegenteil. Ich ging völlig auf, in meiner erst vor ein paar Stunden geweckten Leidenschaft.


Bei Yasmina gestaltete sich die Kleiderfrage etwas schwieriger. Missmutig schob sie das Angebot in Lisas Kleiderschrank hin und her.


Aus Lisas Sicht aber stand Eines fest: „Jetzt sind es wir beide, Du und ich, die ohne Slip, Höschen, String oder was auch immer aus dem Haus gehen werden.“


Yasmina schluckte, fuhr mit der Hand über ihre Scham.


„Na, gut“, willigte sie ein, ohne so recht überzeugt zu sein, „das haben wir uns eben versprochen als Andrea unterwegs war. Wird bestimmt lustig.“


Oha, fuhr es durch meinen Kopf, die beiden schienen nicht nur geduscht und aufgeräumt, sondern auch schon den Nachmittag bis ins kleinste Detail abgesprochen zu haben.


„Sucht ihre beide ruhig weiter und geht das Drehbuch nochmal durch“, überraschte ich meine Freundinnen, nahm die Bluse, die Lisa offenbar schon gestern Abend wieder in den Schrank zurück gehängt hatte, verließ, den leuchtend-schönen Rio-String in der anderen Hand, das Schlafzimmer, zog das Schlabbershirt über den Kopf, warf es auf die Couch.


Als ich nun so splitternackt vor dem geöffneten Fenster stand, jenem Fenster, auf dem meine gewaschene Jeans zum Trocken lag, registrierte ich die beiden Augenpaare hinter einem Fenster des Hauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite.


In diesem Moment war es mir gleichgültig, ob es Jungen oder Mädchen, Alte oder Junge waren, dazu spiegelte das Glas der Fensterscheibe zu stark, doch ich spürte das Brennen dieser offenbar auf mich fixierten Augen.


Sollten sie doch ihre Show haben. Ich fasste mit meinen Händen unter meine nackten Brüste, knetete sie, fuhr hoch, zwirbelte die wachsenden Nippel zwischen meinen Fingern.


Und schon, schwupps, waren die Augenpaare verschwunden, das Fenster auf der anderen Seite durch einen dichten Vorhang verschlossen.


Feiglinge, dachte ich nur, zog als erstes, tänzelnd am g

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Kommentare


andreashava
(AutorIn)
dabei seit: Feb '09
Kommentare: 94
andreashava
schrieb am 17.03.2009:
»@adlerswald
Wenn auch eiskaltes Wasser nicht helfen sollte, ja, dann muss ich Dir wohl den Notarzt vorbei schicken, vielleicht aber besser eine Notärztin...
Alles Liebe
Andrea

@superstar2
Ich heiße auch im "richtigen" Leben Andrea. «

Bcorsar
dabei seit: Jul '02
Kommentare: 3
schrieb am 15.03.2009:
»Habe mit freude deine ersten beiden teile gelesen .Fand sie super !!!!!!!!!! Freude mich auf weitere Teile .bluecorsar«

Adlerswald
dabei seit: Feb '01
Kommentare: 166
Adlerswald
schrieb am 17.03.2009:
»Wow ! Super erregende Geschichte ! Obwohl es hier Frauen miteinander treiben, steht meine Männlichkeit wie eine Eins und ich frage mich jetzt, wie wird sie wieder klein.

Antwort: Lach - ich lese die Geschichte zum zweiten Mal und nudle mir dabei einen von der Palme.

Danke, liebe Autorin für beide Vergnügen !«

splatter3
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 7
schrieb am 22.03.2009:
»Phantastische Geschichte, ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht, vor allem mit Aisha aus dem türkischen Laden :-)
Super, grosses Lob, Hut ab!!«

jd50
dabei seit: Aug '22
Kommentare: 17
schrieb am 07.12.2022:
»tolll«



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