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Kommentare: 5 | Lesungen: 3182 | Bewertung: 5.20 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 10.05.2010

Virgin's diary

von

Vorwort


Ich habe diese Geschichte nicht rein fiktiv geschrieben, es ist eine Fantasie aus meinem Tagebuch, die ich aus Liebeskummer heraus aufgeschrieben habe, um mir diesen etwas zu versüßen. Um die folgenden Zeilen verstehen zu können, muss ich wohl etwas aus dem Nähkästchen plaudern. Sie erzählt von einer Fahrt der Diskussions-AG, die ich nun schon seit Längerem besuche und mich in dieser Zeit schon mehrmals in den gleichen Typen verliebt habe. (Das erste Mal schon mit 13, als ich neu auf der Schule war. Mittlerweile bin ich 18 und meine Gefühle sind stärker denn je.) Die Fahrten finden jedes Mal in der gleichen Herberge im tiefsten Brandenburg statt, tagsüber wird diskutiert und die Nächte sind dem ausgelassenen Feiern gewidmet. Die schlichten Mehrbettzimmer sind geschlechtlich gemischt und ohne Aufsicht. Auf der letzten Fahrt kamen wir uns etwas näher und ich begann mir Hoffnungen zu machen, die allerdings nach ein paar anschließenden Treffen in Berlin enttäuscht wurden. Er wäre mein erster Freund und meine erste Berührung gewesen und so kann ich mich von der Vorstellung mein erstes Mal mit ihm zu erleben nicht lösen.


Die folgenden Zielen spiegeln also eine Fantasie von einer kommenden AG-Fahrt wider, bei der er seine Entscheidung zur Abweisung bereut. Sie beginnt auf den nebeneinander geschobenen Betten, wenn in unserem Quartier Ruhe eingekehrt ist und jeder in seinem Zimmer ist.

Wir würden zwangsläufig nebeneinander liegen, natürlich mit einem großen Abstand zwischen uns, es ist schließlich unsere erste Fahrt, die auf der Basis einer erwartenden Freundschaft statt findet. Die Party ist vorbei, unsere Blicke sprachen an diesem Abend eine andere Sprache als die, mit der er mir damals klargemacht hatte, nicht an mir interessiert zu sein. Es herrschte schon eine gewisse Spannung zwischen unseren ruhenden Körpern, eine Stimmung, die für beiden von uns unmöglich war zu definieren. So tastete sich seine Hand ganz langsam und unsicher in die Richtung meines Rückens. Was er sah, bevor er beschloss es zu versuchen, war nicht mehr als meine nackte Rückseite, ich schlief auf der Seite und ihm abgewandt. Er musste seinen Arm ausstrecken, um seine fast zitternden Fingerkuppen auf mein sich hebenden und senkenden Brustkorb legen zu können. Es sollte eine Frage sein, eine Bitte, dass ich ihm verzeihe. Er konnte nicht wissen, dass ich darauf schon gewartet hatte und unsere Lage kein Zufall war. Ich wusste, dass er schwach werden würde, läge ich einmal nackt vor seinen Augen. Seine ankommende Hand wurde von meiner umschlossen und ich küsste diese Finger, von denen ich schon unzählige Male fantasiert hatte. Ich führte sie an meine Brüste, die nun sanft gestreichelt wurden. Ich beschränkte meinen Ausdruck des Wohlwollens lediglich auf einen tiefen Atemzug, so schnell wollte ich ihn von seinem Bitten nicht erlösen. Er sollte kommen. Er sollte flehen. Immer noch ihm abgewandt, konnte ich mich kaum beherrschen, während ich seine langsamen Annäherungen ungeduldig genoss. Ich hatte nicht bemerkt, wie er während den Streicheleinheiten ganz nah heran gerutscht war und ich zuckte leicht zusammen, als ich einen Kuss an meinem Nacken vernahm. Dieses Zucken war nun der Verrat meiner scheinbar erhabenen Haltung zu seiner Begierde. Ich schloss nur beschämt die Augen und wand mich weiter unter seinen wandernden Händen. Während seine Küsse auf meinem Hals und Nacken Spuren hinterließen, verschloss sich seine rechte Hand in meinen langen Haaren. Sein fester Griff ließ ein Lächeln über meine Lippen huschen. Hatte er Angst, wir würden wieder getrennt werden? Keine Sorge mein Liebster, ich gehöre dir.


Als seine Hand abwärts von meinen Brüsten ausgehend zwischen meinen Beinen angekommen war, wurde meine lassive Mimik augenblicklich von einem wimmerndem Aufstöhnen verjagt. Alles von mir schob sich gegen seinen warmen Körper, während seine Hand mich immer weiter in unserer Nähe wachsen ließ. Er hatte mich fest im Griff, mit der einen Hand in meinen demütigendsten Gefühlen und der anderen verkrallt in meinen Haaren. Er beobachtete mein Spiel der Verzweiflung über solche unkontrollierbaren Gefühle, wie sie sich mir als nie gekannt


offenbarten, mit Genuss und ergriff die nächste Gelegenheit, meinen unruhigen Kopf entschieden mit seinen Lippen zu fixieren. Fürchte dich nicht kleine Jungfrau, vertrau unserem Spiel, vertrau mir.


So wendete ich mich ihm endlich zu, geführt von dem Tanz unserer Zungen. Einzig und allein seine Hand schob sich zwischen uns und so schaffte ich es mich auf den Rücken zu legen ohne von seinem Mund abzulassen. Dazu wäre ich nicht fähig gewesen. Es war schon fast eine Einladung, sich über mich zu legen, die er ohne Zögern wahr nahm. Ich versuchte meine aufkommende Verunsicherung meinem eigenen Neuland gegenüber in vielen Küssen und streichelnden Händen zu ersticken und es gelang mir. Was könnte sich schon unter der Zärtlichkeit dieses Mannes als schlecht offenbaren? Ja, damals. Als er mir plötzlich so unerreichbar erschien, als er meine zarten Teenagergefühle mit einem „Tut mir Leid“ schlaflosen Nächten und vielen Tränen auslieferte. Dieser Mann lag nun auf mir und wunderte sich nun über meinen unentschlossenen Blick. Er verharrte und strich eine Haarsträhne aus meinem Gesicht, das in seinen großen Händen so klein wirkte. Sein Daumen fuhr über meine Lider, über meine Lippen, verweilte auf meiner Wange. Suchte er dort eine Antwort? Würdest du mich ein zweites Mal verletzen? Seine Antwort suchte ich in der Tiefe seiner Augen, die mich mit ernstem Blick musterten. Laura...das war ein großer Fehler. Lass uns keinen Weiteren machen. Ich ließ keine Zeit für die Frage nach der Bedeutung seiner Worte. Ich würde ihn nicht wieder gehen lassen. Ich lasse mich nicht mehr verletzen. Mein Becken stieß gegen das auferlegte Gewicht, meine Zunge fuhr in seinen Mund, meine Entschlossenheit entriss unserem Spiel jeglichen Zweifel. Ganz langsam befreite ich meine Beine unter seinem Körper, schlang sie um seinen Rücken, meine Aufforderung war unmissverständlich. Seine Hand strich an meinen Oberschenkeln entlang, seine Erfahrung dirigierte mich leicht. Und dann war der Augenblick gekommen, in dem ich zur Frau wurde. Unter einem leichten Aufbäumen genoss ich bald seine Bewegungen und fühlte mich mehr und mehr der Lebendigkeit von Liebe hingegeben. Zu beobachten wie Tommy in eine eigene Welt abdriftete, wie sein Blick sich verlor und trotz aller Zärtlichkeit etwas Gewaltiges in ihm wuchs, erregte mich und gab mir die Sicherheit für den nahenden Moment an mich zu denken. Etwas Undefinierbares wurde mehr und mehr und ich konnte nicht sagen, zu was mich dieses Gefühl werden ließ. War ich Körper? War ich Lust? Es übermannte mich vollständig, ohne dass ich auch nur scheinbare Grenzen spüren konnte. In diesem Moment war ich verloren. Hätte man die Zeit angehalten, ich hätte mich nicht wieder gefunden, denn ich war aufgelöst in Gefühlen, denen man fernab dieser Ekstase nicht begegnen kann. Dieses sich verlieren, ohne in Einsamkeit zu verschwinden, diese Reise in andere Gefühlswelten ohne Furcht zu spüren, diese unabdingbare Körperlichkeit miteinander, begann ich sofort zu lieben. Das ließ ich Tommy spüren. Unter größter Anstrengung presste ich seinen Namen hervor, vielleicht wollte ich ihn daran erinnern, dass er mit seiner Lust nicht alleine war, wir würden zusammen bleiben. So wie wir zusammen zum eigenen Höhepunkt gekommen waren, so würden wir zusammen einschlafen. Aber daran wollte ich noch nicht denken. Es fühlte sich an, als besäße ich einen neuen Körper, ein neues Körperbewusstsein. Und das sollte jetzt gelebt werden, in Abhängigkeit von seinen Händen, seiner Wärme und Nähe. Meine Hand legte sich an sein Gesicht, blieb auf seiner feuchten Haut liegen und führte unsere Münder abermals zueinander. Meine Hände suchten Halt auf seinem Rücken, es schien keinen Unterschied mehr zu geben, ob ich mich oder ihn berühre. Wie waren vereint. Und blieben es. Ich strich durch seine Haare und suchte seinen Blick. Wir schauten uns an und ich hätte nicht geglaubt, dass unsere Blicke noch tiefer und vertrauter hätten sein können, als in den kurzen Momenten des vergangenen Abends, als wir uns nach allem Abstand wieder sehen wollten. Uns ansehen wollten. Während wir nun noch vereint und nah übereinander lagen, versuchte ich zu begreifen. Dass wirklich er es ist, der sich meiner annimmt. Dass meine unzähligen Nächte, in denen mir meine Sehnsucht wie die pure Folter erschien, unnötig waren. Nun haben wir zueinander gefunden und keine Ungewissheit oder irgendein Zweifel könnte mir dieses Gefühl nehmen. Ich wollte es begreifen. Wollte mir die Lebendigkeit dieses Momentes beweisen und wurde mit meinen Küssen drängender und fordernder. Er wollte sich von mir lösen und sich neben mich legen, um seine Hände abermals spielen lassen zu können, doch ich hatte Anderes vor. So presste ich meine Hände auf seinen Rücken, ehe ich ihn in die Rückenlage verweisen konnte. Ich hatte noch lange nicht genug. Diese neuen Erlebnisse brachten mich zu einer scheinbar unbändigen Neugier und Tommy war ein großer Teil davon. Gemeinsam sollten wir meine erste Nacht erleben, er sollte mir zeigen, was es heißt zu lieben. So saß ich nun auf ihm und wurde immer weicher in meinen Bewegungen. Seine Blicke auf meinem Körper und seine Lust in mir ließen meine Erregung mit jedem Kreisen und Stoßen meiner Hüfte wachsen. Diese geschmeidigen Bewegungen meines Oberkörpers und die Beweglichkeit meiner Hüfte waren mir vertraut und so schien es, als würde ich tanzen. An seinen Händen, die sich immer fester um mein Becken schlossen, erkannte ich seine wachsende Lust und ich selbst fühlte mich immer mehr von seinen Blicken und seinem Erfüllen meines Körpers geführt und ließ mich in meinen Bewegungen hemmungsloser werden. Und da spürte ich es wieder. Mein Tanz schien es herauf zu beschwören und es wuchs durch jede einzelne Körperzelle. Mein Bewusstsein konzentrierte sich vollkommen auf meinen Schoß, der Mitte meines momentanen Seins. Ich hörte meinen gestöhnten Namen und blickte auf Tommy herab. Ehe sich mein Körper für einen kurzen Moment verkrampfte, presste ich meine Lippen

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Kommentare


tihebo
dabei seit: Mai '03
Kommentare: 27
schrieb am 11.05.2010:
»Meine Vermutung ist ja, dass Fantasie nicht nur zu dieser Story geführt hat, sondern auch zu dieser merkwürdigen Absatz- und Zeilenformatierung. Wenn die Gedanken von 18 jährigen jungen Frauen wirklich so aussehen, dann "Prost Mahlzeit" - ich hoffe, da kommt noch eine Prise Realität und eine Messerspitze Entwirrpulver dazu...«

SvenK
dabei seit: Apr '03
Kommentare: 51
schrieb am 11.05.2010:
»Hi.
Ohne dir zu Nahe zu treten, aber du solltest an deinem Schreibstil feilen. Die Story an sich ist gut. Da läßt sich viel draus machen. Aber ich vermisse Absätze, die, und das ist keine Lüge, das Lesen wesentlich vereinfachen.
Desweiteren, dein Satzbau. Viel zu viele Sätze beginnen mit "ich". Das kann man ohne Weiteres umschreiben.
Als ich anfing, Geschichten zu schreiben, musste ich auch viel lernen. Also keine Panik!
Nimm dir die Zeit und lies dir hier einige Geschichten durch. Achte dabei auf die Formulierungen, Satzbau, Ausdruck etc.
Bau doch auch "wörtliche Rede" in deine Geschichte mit ein, somit hat der Leser das Gefühl, näher bei den Protagonisten zu sein.
Wohlgemerkt, das ist keine schlechte Kritik, sondern nur gut gemeinte Ratschläge. Jeder hat mal klein angefangen.
Das Nächste mal wird's schon besser.«

Moglotti
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 38
Jopi Wingerather
schrieb am 15.05.2010:
»Schöne Fantasie! Ich kann mich meinen Vorredner nur anschließen: Absätze erleichtern das Lesen ungemein. Ansonsten ein solides Werk. :)«

Efkaat
dabei seit: Okt '03
Kommentare: 19
schrieb am 20.10.2010:
»Du hast die Gabe zu beobachten und Deine Eindrücke auch weiterzugeben. lass Dich nicht entmutigen! Schreib einfach weiter. Gut Schreiben zu können ist auch eine Sache der Übung.
Du hast die Fähigkeit in Dir, poetisch anspruchsvolle, erotische Literatur zu schreiben. Nutze diese Fähigkeit!
Herzliche Grüße Efkaat«

Xaver10
dabei seit: Mär '03
Kommentare: 541
schrieb am 17.03.2011:
»Schöne Fantasie,die allein kann es aber nicht gewesen sein.«



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