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Kommentare: 13 | Lesungen: 2920 | Bewertung: 8.50 | Kategorie: Soft Stories | veröffentlicht: 04.09.2015

Vom Geben und Nehmen - 1

von

Vorwort:

Ich hab schon lange nichts mehr veröffentlicht. Endlich ist es wieder soweit, es macht mir selbst Freude.

Aber an dieser Stelle wieder die Warnung an all diejenigen, die eine kurze, schnelle KlickundFick-Story suchen. Sorry, Ihr seit hier falsch! Bei mir geht es langsam zur Sache, meine Geschichten haben einen längeren Spannungsbogen, zudem versuche ich Gefühle darzustellen. Auch derbe Worte, gar Fäkalsprache, findet man hier nicht. Wer dagegen Erotik sucht, der wird, sollte ich meinem eigenen Anspruch an Geschichten in meinem eigenen Schreiben gerecht geworden sein, fündig werden.

Allen, die sich nun aufgefordert fühlen, viel Spass beim Lesen.

Mick, der sich über konstruktive Kritik freut.

Auf der Alm

Toller Urlaub, dachte Steffan, als er als Schlusslicht den schmalen Pfad den Hang hinabstieg. Vor ihm lief seine Familie, sein Frau Renate und die beiden Jungs Jan und Christoff. Angeführt wurde die ganze Truppe durch Harald, einen langjährigen Freund aus Kindertagen, mit seiner Frau Katrin und ihrer Tochter Sara. Sie waren alle in einem ähnlichen Alter, die Eltern Anfang vierzig, Jan war elf, Christoff dreizehn und Sara mit zwölf dazwischen. Sie kannten sich eigentlich schon immer, er und Harald schon aus der Schulzeit, die Frauen dann erst etwas später, aber auch schon seit fast zwanzig Jahren, die Kinder sowieso. Richtig eng befreundet waren sie aber erst seit einigen Jahren, als sie berufsbedingt näher zusammengezogen waren und nicht weit voneinander wohnten.


Sie waren jetzt in der zweiten Woche ihres Urlaubs, den sie dieses Jahr gemeinsam in den Bergen verbrachten. Sie hatten sich ein schönes Hotel ausgesucht, schöne Lage und ideal für die Touren, die sie alle gerne unternahmen, mit einem tollen Wellnessbereich, den die Frauen zum Entspannen in der Beautyabteilung und die Kinder zum Schwimmen im Innen- und Außenpool nutzten, die Herren verzogen sich gerne in die Saunen. Zum Hotel gehörte auch eine Berghütte mit Bewirtung, jedenfalls konnte man vom Hotel aus eine ausgedehnte Wanderung dorthin unternehmen. Wer es etwas anspruchsvoller mochte, und in diese Kategorie gehörten sie alle, der konnte auch sehr große Touren auf die umliegenden Berge machen und dort oben auf der Hütte übernachten. Die nicht benutzen Hotelbetten wurden dann entsprechend geringer berechnet.


Diese Möglichkeit hatten sie genutzt und waren zwei Nächte dort oben gewesen, hatten schöne Touren gehabt und abends einen Mordsspaß auf der Hütte bei deftigem Essen und sehr guter Stimmung. Jetzt befanden sie sich wieder auf dem Abstieg. Sie waren zeitig morgens aufgebrochen und sollten eigentlich noch vor dem Mittagessen wieder unten im Hotel sein. Die Kinder freuten sich nach der Enge auf der Hütte und dem eingeschränkten Komfort auf die Annehmlichkeiten des Hotels, seine Frau Renate hatte auf den Nachmittag einen Termin in der Schönheitsfarm, Harald und Katrin hatten noch keine Pläne. Harald hatte sich aber eine böse Blase gelaufen und war sicher froh, wenn er seine Bergschuhe ausziehen konnte.


In einer Senke hielt Harald an und packte zu Trinken aus, alle machten eine kurze Pause neben einem Pfosten mit Wegweisern in alle möglichen Richtungen. Eines der Schilder wies in die Richtung, in die sie laufen wollten und gab zu wissen, dass es noch eineinhalb Stunden bis zum Hotel sein sollten.


„Eigentlich schade, dass wir schon so früh wieder unten sind. Die Berge hier, die Felsen, einfach unglaublich, und erst der Ausblick oben! Das werde ich unten vermissen“, stellte Katrin fest.


„Hast du noch nicht genug?“ fragte Harald und grinste sie an. „Ich jedenfalls bin froh, wenn ich die Schuh ausziehen kann. Ich fürchte, für mich ist die Kletterei erst mal gestorben. Aber du hast schon Gämsenblut, das muss man dir lassen.“


Er sah an dem Pfosten hoch und studierte die Schilder. „Wenn’s dir noch nicht reicht, kannst du ja den Umweg über den Sattel und den Grat nehmen, das sind dann noch mal so um die vier Stunden“, sagte er zu ihr halb im Scherz. „Du kannst ja die Kinder mitnehmen, dann bist du nicht allein, und die sind dann auch richtig ausgepowert.“


„Das kannst du vergessen“, kam es postwendend von der Jugend, „wir haben noch einen Termin im Pool!“


„Und ich lass mich verschönern“, damit sagte auch Renate jegliche Beteiligung ab.


„Na, dann bleib ja nur noch ich übrig“, stellte Steffan fest und machte ein gequältes Gesicht.


„Gut, dann machen wir das so“, jetzt machte Katrin Nägel mit Köpfen, hakte sich bei Steffan unter und sah erwartungsvoll in die Runde. Sie rechnete eigentlich mit allseitigem Protest und dem Versuch, ihr das Vorhaben wieder auszureden. Aber da hatte sie sich verrechnet. Harald sagte nur was von ‚wenn du meinst‘, Renate zuckte mit den Schultern und die Kinder hatten sich bereits wieder auf den Weg gemacht, in dessen Richtung das Hotelschild zeigte.


„Und was machen wir jetzt?“ fragte sie Steffan, immer noch bei ihm untergehakt.


Steffan sah zuerst sie an, dann seine Frau und dann Harald. „Na ja, warum eigentlich nicht. Die Tour ist im Führer als sehr aussichtsreich beschrieben, es geht wieder etwas bergauf, dann über den Sattel und dann immer auf der Höhenlinie, da soll die Aussicht besonders schön sein. Am Ende geht’s dann wieder steil runter und in etwa vier Stunden müssten wir dann auch wieder im Tal sein. Also, wenn du Lust hast, ich bin dabei. Wenn ihr nichts dagegen habt?“ Die Frage war an seine Frau und Harald gerichtet.


„Na, meinen Segen habt ihr“, meinte Harald trocken.


Renate meinte nur „Dann ist er heute Abend auch schön müde“, und grinste dabei. „Pass schön auf ihn auf“, bat sie Katrin. Und damit trennte sich die Truppe, Harald und Renate bemühten sich die Kinder wieder einzuholen, ein hoffnungsloses Unterfangen, und Katrin und Steffan machten sich auf den Weg wieder bergauf.


Sie waren schon weit über eine Stunde gegangen, als sich langsam schneeweiße Wolken am bisher strahlend blauen Himmel zeigten. Steffan ärgerte sich, in Erwartung, dass sie in relativ kurzer Zeit wieder im Tal sein würden, hatte er sich gar nicht nach den Wetteraussichten erkundigt. Eigentlich war es schon fast fahrlässig gewesen, so einfach alleine loszulaufen und nicht mit ins Tal zu gehen. Er war bergerfahren, genau wie die anderen auch, und er wusste zu gut, wie schnell das Wetter wechseln konnte. Aber mit entsprechender Vorbereitung war das heutzutage kein wirkliches Risiko mehr, die Prognosen waren wenigstens für ein bis zwei Tage zuverlässig – wenn man sich denn dafür interessierte. Langsam stiegen sie schweigend hintereinander den schmalen steinigen Pfad hoch, der sich steil über die Geröllfläche den Berg hinaufschlängelte. Oben würden sie einen besseren Ausblick haben, insbesondere in die Richtung, aus der die Wolken langsam über den Himmel zogen. Danach würden sie wissen, ob sie ein Problem hatten oder ob sie die Tour wie geplant genießen könnten. Er hörte Katrin hinter sich schnaufen und lief etwas schneller, er wollte den Sattel schnell erreichen. Die anderen werden sicher schon langsam das Hotel sehen, dachte er, als er endlich oben ankam, der Pfad flacher wurde und nur noch ein großer Felsblock den Blick versperrte. Er umrundete auch den noch, dann blieb er stehen.


„Scheiße“, rief er spontan aus. Das was er da zu sehen bekommen hatte, bestätigte seine Befürchtungen. Die weißen Wolken waren nur die Vorboten von dunkleren Brüdern. Über die Gipfel auf der anderen Seite des Tales bauten sich dunkel drohende Gewitterwolkentürme auf. Das Szenario war spektakulär, und wären sie nicht mindestens drei Stunden von jeglicher Behausung entfernt, dann wäre das bestimmt ein besonderer Genuss. Aber sie waren nun mal allein hier in dieser Felsenwelt, zudem noch recht hoch und der weitere Weg zurück zum Hotel verlief auch noch recht exponiert am Grat entlang. Zurückzugehen machte auch keinen Sinn, zur Hütte war es noch weiter als zum Hotel.


„Was ist?“ fragte hinter ihm keuchend Katrin, die noch nicht auf dem Sattel angekommen war.


„Wir haben ein Problem“, stellte Steffan fest.


„Oha, das sieht gar nicht gut aus“, stimmte Katrin zu als sie neben ihm angekommen war. Und dann klingelte ihr Telefon.


Katrin angelte das Handy aus der Außentasche ihrer Wanderhose, am Display erkannte sie, dass Harald der Anrufer war.


Die anderen waren am Hotel angekommen, und als sie die Zimmerschlüssel an der Rezeption in Empfang genommen hatten, hatte sich der Hotelwirt nach den noch fehlenden erkundigt. Als er aber gehört hatte, was Steffan und Katrin vorhatten, war er nicht begeistert gewesen. Im Gegenteil hatte er besorgt gefragt, ob sie per Handy erreichbar seien, da sich ein Wettersturz angekündigt hatte.


„Hallo Harald“, meldete sich Katrin noch immer etwas außer Atem.


„Nein, hier spricht Moser vom Hotel. Ihr Mann hat mir sein Handy gegeben. Frau Stroler, wo sind sie jetzt? Und ist Herr Baumann auch bei ihnen?“ wollte der Hotelwirt wissen.


„Ja, Herr Baumann ist auch bei mir. Wir sind hier eben auf dem Sattel angekommen. Aber was ist denn los, ist was mit meinem Mann?“


„Nein, mit ihrem Mann ist alles in Ordnung“, antwortete der Wirt. „Sie haben ein Problem, wenn sie nicht schleunigst einen Unterschlupf finden, Frau Stroler. Es kommt ein Unwetter, und das ist dort wo sie beide jetzt sind, gar nicht lustig. Wir müssen mit Gewitter und schwerem Regen rechnen. Sie müssten das eigentlich schon sehen.“


Katrin sah Steffan besorgt an. „Ich glaub, wir haben wirklich ein Problem“, sagte sie zu ihm. „Ja, wir haben es schon bemerkt, das ist ja nicht zu übersehen. Wir haben nur noch nicht besprochen, was wir jetzt machen, zurückgehen, oder doch lieber weiter“, sprach sie dann wieder ins Telefon.


„Nein, gehen sie nicht weiter, Frau Stroler“ intervenierte der Wirt. „Ich bin bei der Bergwacht und wir haben dort oben eine Schutzhütte eingerichtet, in einer ehemaligen Alm. Es gab in den letzten Jahren immer wieder Fälle, dass jemand dort in Bergnot geriet. Deshalb haben wir die Alm instand gesetzt und ausgerüstet. Hören sie mir jetzt gut zu, ich erkläre ihnen genau, wie sie dort hinkommen.“


„Warten sie, ich schalte auf Lautsprecher, dann kann Steffan auch mithören.“ Katrin schaltet das Handy auf laut.


„Gut“, begann der Wirt, „gehen sie wieder etwas den Hang vor dem Sattel zurück, das sollten so circa zweihundert Meter sein. Sie gehen bis zu einem sehr großen Felsblock, der aus der Wand gebrochen ist. Dort gehen sie nicht auf dem Pfad weiter, sondern hoch zu Wand. Am Block finden sie auch eine Markierung, die ist ihnen vorher vielleicht gar nicht aufgefallen. Folgen sie der Markierung bis zur Wand. Dort liegt ebenfalls ein großer Brocken, hausgroß, ist nicht zu übersehen. Und dort direkt an diesem Brocken finden sie die Hütte. Der Klotz schützt die Hütte vor Steinschlag, deshalb wurde sie dort gebaut. Die eigentliche Alm lag etwas weiter auf der anderen Seite vor dem Geröllfeld. Ist eigentlich nicht zu verfehlen. Der Schlüssel hängt oben am Türrahmen an einem Nagel, rechts glaub ich.“


Die Wolken hatten mittlerweile Fahrt aufgenommen und die Farbe hatte von blütenweiß zu dunkelgrau gewechselt, auch der Wind hatte aufgefrischt, noch war es recht warm.


„Okay, haben wir verstanden“, bestätigte Steffan, „Weg zurück, am Block abbiegen und rauf zur Wand bis zum großen Brocken. Sollte in so zwanzig Minuten machbar sein.“


„Rechnen sie mit einer halben Stunde. Sie sollten sich beeilen, es wird recht ungemütlich werden. Aber in der Hütte finden sie alles, was sie brauchen. Holz sitzt im Vorraum, Dauernahrung finden sie in dem kleinen Schrank an der Rückseite, Decken liegen auf den Betten.“


„Ähm, es ist erst früher Nachmittag“, stellte Katrin irritiert fest. Die ersten Tropfen fielen.


„Sie sollten jetzt losgehen, Frau Stroler. Und es wird nicht so mit einem kleinen Regenschauer abgehen, es ist, wie ich schon sagte, ein Wetterstutz vorhergesagt. Das wird sicher die ganze Nacht regnen und gewittern. Und hoffen wir, dass es dabei bleibt.“ Die Stimme des Wirts ließ spüren, dass das kein Spaß mehr war. „Gehen sie jetzt. Und melden sie sich wieder, wenn sie in der Hütte sind. Ab die Post!“


„Gut, wir gehen schon. Wir melden uns.“ Steffan hatte die ersten Tropfen auch gespürt, ebenso den böigen Wind. Katrin schaltete das Handy aus und sie begannen mit schnellen Schritten den Rückweg. Schon von weitem konnten sie den großen Felsen ausmachen, aber obwohl sie sich beeilten, hatte der Regen begonnen, noch bevor sie ihn erreichten. Steffan und Katrin hielten im Windschatten kurz an um ihre Regenjacken aus den Rucksäcken zu holen. Mit den Kapuzen auf machen sie sich an den Aufstieg zur Wand. Die dauerte dann noch länger und als sie endlich an der Hütte angekommen waren, fauchte der Wind um die Felsen und der Regen prasselte auf sie herab.


Der Schlüssel hing wie beschreiben an einer geschützten Stelle an einem Nagel über der Tür. Steffan öffnete mit klammen Fingern das Schloss, die Temperatur war innerhalb kürzester Zeit dramatisch gefallen. Als er die Türe hinter Katrin wieder schloss regnete es draußen waagerecht und der Wind war zu Sturm gewachsen. Triefend und tropfend standen sie in dem kleinen Vorraum und nahmen die Kapuzen ab. Kleine Seen bildeten sich zu ihren Füßen und Katrins Haare hingen in nassen, schwarzen Strähnen in ihr Gesicht, von Steffans Nase fiel ein Tropfen. Es war fast stockdunkel, zum einen waren die Läden geschlossen, und zum anderen hatte sich der Himmel verdunkelt als wäre es bereits Nacht.


Steffan nahm den Rucksack ab und kramte in einer der Vortaschen. Dann flammte eine kleine Taschenlampe auf und der Lichtkegel begann die Umgebung zu erkunden.


„Schöne Scheiße“, kommentierte er das Wetter und die Situation, in der sie sich befanden. Der Sturm antwortete indem er die Türe, die Steffan wohl nicht richtig geschlossen hatte, aufwarf und gegen die Hüttenwand krachen ließ.


Katrin packte die Tür und schloss sie wieder. Sie nahm nun ebenfalls den Rucksack ab. „Kann man wohl sagen“, stimmte sie Steffan zu und folgte ihn. Er drang weiter in das Gebäude vor. Die Eingangstür hatte sie nur in einen Windfang geführt, der durch das dort aufgeschichtete Brennholz noch enger und kleiner aussah, als er eh schon war. Steffan öffnete eine Tür die nach rechts in einen anderen Raum führte, es war anscheinend der Raum, der als Schutz und Unterschlupf gedacht war. Der Raum war vielleicht fünf mal fünf Meter, in der Mitte stand ein Tisch und vier Stühle, zwei Wände hatten Fenster in deren schwarzen Scheiben sich das Licht der Lampe spiegelte. An einer anderen Wand stand der kleine Schrank, von dem ihr Wirt gesprochen hatte. Und eine andere Wand wurde vollständig von zwei Doppelstockbetten eingenommen.


„Schau mal“, Katrin ging zu dem kleinen Schrank, wohl ein altes Küchenbuffet, „ich glaub, das sieht wie eine Petroleumlampe aus.“ Auf der Ablagefläche stand tatsächlich eine Öllampe, Streichhölzer und auch zwei Feuerzeuge lagen direkt daneben. Steffan kam zu ihr und legte seine Taschenlampe daneben. Katrin nahm die Lampe und er ein Streichholz. Die Lampe wurde entzündet und tauchte den Raum in weiches angenehm warmes Licht.


Steffan schaltete seine Taschenlampe aus. In diesem Moment erstrahlten die Herzen, die in die Fensterläden geschnitzt waren, in gleisend hellem Licht wie Scheinwerfer, unmittelbar gefolgt von einem ohrenbetäubenden Donner. Die ganze Hütte zitterte wie unter einem Hammerschlag. Katrin schrie auf und auch Steffan zuckte erschrocken zusammen und zog instinktiv den Kopf ein.


„Meine Herrn, da haben wir aber Glück gehabt. Das ist ja direkt über uns“ sagte er und das Echo des Donners grollte und rollte durch das Tal wie ferner Kanonendonner. Der nächste Blitz, der nächste Donner. Katrin zuckte wieder zusammen.


„Na, den Heimweg hab ich mir aber anders vorgestellt“, maulte sie ärgerlich, mehr weil sie sich fühlte wie ein Teenager als wegen der verpfuschten Wanderung. Sie stellte ihren Rucksack ab und zog die tropfnasse Jacke aus. „Und nass bin ich auch noch, verdammt!“ Tatsächlich hatte die Jacke nicht das gehalten was die Werbung versprochen hatte, das T-Shirt drunter zeigte deutliche Wasserflecken. Ihre Hose hatte der Regen komplett durchdrungen, selbst die Unterhose klebte unangenehm klamm an ihrem Po. „Ich bin nass bis auf die Haut“, stellte sie fest, ein weiterer Paukenschlag unterstrich ihren Ärger.


„Mach dir nichts draus, mir geht’s auch nicht besser.“ Auch Steffans Kleidung war wohl mehr nach modischen Gesichtspunkten gemacht worden, denn nach praktischen. Er hatte am falschen Ende gespart, musste er sich im Stillen eingestehen. Jacke, Shirt, Hose, selbst die Socken und die Stiefel, alles nass. „Da werden wohl die Sachen von Gestern noch mal herhalten müssen.“ Er begann in seinem Rucksack zu kramen, wenigstens der schien einigermaßen mit dem Regen fertig geworden zu sein, Katrin folgte seinem Beispiel.


„Na klasse, kann ich vergessen!“ Sie zog einen Stoffbeutel aus ihrem Rucksack, ganz dunkel von Feuchtigkeit. Sie mochte keine Plastikbeutel, weil darin die getragene Wäsche schon nach kurzer Zeit einen sehr eigenen Geruch annahm. Jetzt verfluchte sie den Stoffbeutel und wünschte sich Plastik. Resigniert ließ sie die Arme sinken.


„Du musst dich trotzdem ausziehen“, forderte sie Steffan auf, „du holst dir ja noch eine Erkältung.“ Er schaute auf den Plastiksack, den er in Händen hielt. Eine Unterhose von sich konnte er Katrin unmöglich anbieten, längere Sachen, außer zwei gebrauchte T-Shirts hatte er nicht. Nur den Pullover, den er immer im Rucksack hatte, konnte er ihr geben. Er zog das Teil hervor und hielt es ihr hin. „Hier, nimm, besser als nix.“ Katrin sah ihn an, dann den Pullover. Sie zuckte mit den Schultern, nahm den Pullover und begann sich auszuziehen.


Begleitet vom Konzert, das der Sturm und das Gewitter für sie spielten, zogen sie sich schweigend aus und standen dann nackt und frierend in dem vom der Petroleumlampenlicht schummrig erhellten Raum.


„Könnte ja fast romantisch sein, wenn ich nicht so frieren würde“, sagte Katrin grinsend. Sie hatte keine Scheu vor Steffan, sie waren alle zusammen schon oft in der Sauna gewesen, sie kannten die nackten Körper des anderen.


Steffan grinste schräg zurück, „sieht man.“ Er deutete mit dem Kinn in Richtung ihrer harten, von der Kälte zusammengezogenen Brustwarzen. Er schlüpfte in eine Unterhose und in ein getragenes T-Shirt, das deutlich nach dem Schweiß der Wanderungen des Vortages roch. Schlafen wollte er in den Klamotten sicher nicht, dachte er bei sich.


Katrin stand splitternackt vor ihm, hob den Pullover über den Kopf und zog ihn sich über. Ihr Brüste, an denen schon ein wenig die Schwerkraft gezehrt hatte, wurden dabei nach oben gehoben und hatten für einen kurzen Moment eine unglaublich schöne Form. Die harten Warzen standen steil aufgerichtet auf den weichen runden Hügeln und unterstrichen ihre Schönheit, Gänsehaut überzog Katrins Brüste in dem Moment, als sie unter der kratzigen Wolle von Steffans Pullover verschwanden.


„Was ist? Hast du mich noch nie nackt gesehen?“ fragte Katrin, als ihr Kopf oben aus dem Rollkragen aufgetaucht war und sie bemerkt hatte wie er sie ansah.


Ertappt grinste Steffan zurück. „Ne, also doch, hab ich schon. Aber noch nie in so einem kurzen Rock.“ Sein Pully reichte ihr grade mal bis knapp über die Hüften und ließ mehr offen als er verdeckte.


Katrin sah an sich hinunter, dann zu ihm. „Du wirst aber jetzt nicht auf falsche Gedanken kommen, mein Lieber.“ Tadelnd funkelte sie ihn an. „Außerdem ist mir immer noch viel zu kalt. Können wir nicht irgendwie warm machen? Herr Moser hat doch was von Feuer gesagt.“


„`Tschuldige, aber du hast recht, mir ist auch schweinekalt.“ Steffan sah sich um. An der Wand mit dem Schrank stand auch ein altertümlicher Ofen oder Herd, jedenfalls führte ein Ofenrohr aus dem Gerät. Er ging zurück in den Windfang, suchte mit der Taschenlampe nach Feuerholz und kam wieder zurück. Unter dem Getöse des Unwetters hatte er dann in kurzer Zeit Feuer entfacht. Katrin sah ihm von einem Stuhl aus zu, in eine Decke gewickelt, die sie sich von einem der Betten geholt hatte. Über dem Ofen waren wie ein hohes Geländer Stangen angebracht, auf die hängte Steffan, nachdem das Feuer brannte, ihre nassen Kleidungsstücke auf. Als Katrins Unterwäsche dran war konnte er sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Sie trug doch tatsächlich Slips mit Spitzeneinsatz in den Bergen, einer war sogar fast durchsichtig.


„Dass du in den Dingern frierst ist mir völlig unerklärlich, so heiß wie die sind“, wunderte er sich provozierend. Zu seiner Überraschung ging sie aber nicht darauf ein. Im Gegenteil, sie machte ein mürrisches Gesicht.


„So heiß sind die gar nicht“, gab sie grummelnd zurück.


Steffan merkte sofort, dass es besser war, dieses Thema erst mal nicht weiter zu verfolgen. Immer noch nur mit Unterwäsche bekleidet wendete er sich dem Schrank zu. „Wollen mal sehen, was die Küche des hohen Hauses zu bieten hat.“ Mit diesen Worten öffnete er den Unterschrank. Hier fand er dann aber nur einige Töpfe und eine altertümliche Kanne, die man direkt aufs Feuer stellen konnte. Dem dunklen Boden nach hatte sie das auch schon einige Male erlebt. Er öffnete auch die oberen beiden Schranktüren. Und siehe da, hier wurde er fündig. In dicker Folie verpackte Dauerkekse, eingeschweißte Teebeutel, Dosen mit allerlei Eintöpfe und flüssigkeitsreduzierte Nahrungsmittel, alles aus Armeebeständen und noch mindestens zehn Jahre haltbar.


„Na, da können wir ja ein Sternerestaurant aufmachen. Verhungern werden wir nicht“, stellte er zufrieden und mit erwachten Lebensgeistern fest. „Die anderen werden heute nicht so fürstlich speisen.“


Sie sahen sich gleichzeitig mit einem gemeinsamen Gedanken an. „Shit, wir müssen anrufen“, sagte Katrin und suchte nach ihrem Handy. „Hoffentlich funktioniert das auch bei dem Wetter.“ Sie wartete auf ein Rufzeichen.


„Hei, hallo, ja wir sind in Sicherheit“, rief sie ins Mikrofon als sich Harald auf der anderen Seite meldete. „Ja es geht uns gut, nass bis auf die Haut, aber wir werden es überleben. Die Hütte wäre ganz gemütlich, wenn draußen Petrus nicht zu einer Kegelmeisterschaft geladen hätte. … Ja, mach ich.“ Sie reichte Steffan das Handy. „Renate.“


Steffan nahm das Gerät, erklärte nochmal die Lage, immer wieder unterbrochen durch den Donner des Gewitters, das anscheinend keinen Meter weiterziehen wollte. Dazwischen hörten sie sogar den Abgang eines Steinschlages, der ihnen aber dank des großen Felsens zwischen Wand und Hütte nichts anhaben konnte. Er beschrieb dann in aller Breite das noch zu kochende Abendmenü und die romantische Atmosphäre, was ihm einen Hieb in die Rippen von Katrin und eine Standpauke von Renate einbrachte. Nach dem auch noch alle Kinder gegrüßt und beruhigt waren legte er schließlich auf. Katrin schaltete das Gerät vereinbarungsgemäß komplett aus, sollte das Wetter länger so bleiben, dann wäre ein funktionsfähiger Akku von Nutzen.


„So, jetzt lass uns mal überleben“, sagte Steffan, ließ den Blick über die Dosen gleiten und wählte schließlich eine aus. Sie ließ sich mit dem Pullring öffnen, ein Topf nahm den Inhalt auf und er stellte ihn auf dem Ofen. Dann schnappte er die Kanne, blickte seufzend zur Tür und stellte sie wieder hin. Er zog sich das Shirt über den Kopf und auch die Unterhose musste nach kurzem Zögern weichen. Mit der Kanne ging er splitternackt zur Tür. Im Rausgehen sagte er noch zur verwundert auf seinen Hintern schauenden Katrin „Wenn ich da mit Klamotten rausgehe, dann hab ich auch nichts mehr trockenes.“ Kurz darauf stellte er die mit Regenwasser gefüllte Kanne zischend auf die heiße Herdplatte neben den Topf.


Katrin lachte als er mit einem Löffel aus einer Schublade den Eintopf umrührt. „Also von Nacktputzen hab ich ja schon gehört, aber von Nacktkochen noch nicht.“ Steffan stand tatsächlich nackt am mittlerweile warmen Herd und trocknete sich so ohne Handtuch, das es nicht gab.


„Wenn das `ne Marktlücke ist, dann sollte ich mich vielleicht selbständig machen.“


„Meinen Auftrag hast du sicher, wenigstens einmal die Woche. Und erst der Nachtisch, hmmm.“ Spielerisch verdrehte sie die Augen. Steffan wurde fast verlegen. So frivol hatte er Katrin noch nie erlebt. Er war aber auch noch nie in einer solchen Situation mit ihr allein gewesen, geschweige denn nackt. Er stellte den Eintopf etwas zur Seite und zog sich wieder die Unterhose, das Shirt und auch ein Paar Wandersocken über. Langsam wurde es warm in der guten Stube und der Duft der Dauermahlzeit durchzog den Raum.


Katrin stand grinsend auf, warf die Decke auf einen Stuhl und begann nach Tellern und Besteck zu suchen, sie deckte den Tisch. Als sie sich dabei über den Tisch beugen musste gab der knappe Pully ihren blanken Hintern frei. Steffan, der den Topf brachte, konnte sich nicht beherrschen und gab ihr einen freundschaftlichen Klapps drauf.


„Der ist für den Nachtisch.“


Sie setzten sich gegenüber und sahen sich an. Eine eigenartige Stimmung machte sich breit, das Gewitter hatte nachgelassen, es war nur das gleichmäßige Prasseln des Regens und das Geplätscher der Regenrinne zu hören. Nur noch von Ferne grollte der Donner. Sie wurden sich beide der Situation bewusst, in der sie sich gerade befanden. Katrin schlug die Decke um ihre Beine und sah Steffan an, ein eigenartiges Glitzern in den Augen, das ihn irritierte. So hatte er sie tatsächlich noch nie erlebt. Irgendwas stimmte mit ihr nicht.


„Ähm, gibt’s was zu essen, oder träumst du vom Nachtisch?“ wollte Katrin wissen und sah ihn erwartungsvoll und mit schelmischem Grinsen an. Steffan teilte aus und sie verzehrten schweigend ihr doch recht karges Mahl aus Doseneintopf, Dauerkeksen und einem dünnen Tee ohne Zucker.


Satt lehnte sich Katrin schließlich zurück und schob ihren Teller von sich. Sie sah zu den Betten. Es war zwar erst früher Abend, aber sie spürte die Anstrengung der letzten Stunden in allen Gliedern. Sie stand auf, räumte das Geschirr zusammen und stellte alles auf dem Schränkchen ab.


„Ich glaub, ich bin bettreif“, sagte sie und stand dabei gähnend vor Steffan, der noch am Tisch saß. Er grinste etwas anzüglich. Sie sah aber auch zu gut aus in seinem Pullover, der ihre Scham grade so nicht bedeckte, und die deshalb nur zu ahnen war, weil die Petroleumlampe so ein schummriges Licht verbreitete. Er erschrak vor seinem Bedürfnis, sie jetzt einfach zu sich herziehen zu wollen. Verlegen räusperte er sich und sah woanders hin.


„Idiot!“, stellte Katrin fest, die seine Gedanken wohl erraten hatte. „Aber ich bin wirklich müde nach all dem Scheiß heute. Ich möchte ins Bett. Ist’s dir recht, wenn ich das da nehme, ist näher am Ofen.“ Sie deutete auf eines der unteren Betten. Er nickte nur. „Und“, begann sie etwas verlegen, „Steffan, könnte ich deinen Hüttenschlafsack haben? Meiner ist noch feucht. Und in das Bett möchte ich nicht auch nach nackt steigen, nachdem ich schon keine trockenen Klamotten mehr hab.“


„Klar“, antwortete er gönnerhaft, stand auf und begann in seinem Rucksack zu wühlen. Viel war nicht mehr drin und er wurde gleich fündig. Er reichte ihr die Rolle und Katrin bereitete ihr Bett. Dabei war ihr sehr wohl bewusst, dass sie ihm ihre blanke Kehrseite zeigte. Der Gedanke ließ ein leises Kribbeln in ihr aufsteigen, gepaart mit schlechtem Gewissen. Steffan war ein Freund, seine Frau war ihre Freundin und sie liebte ihren Mann. Trotzdem ließ sie sich ausgiebig Zeit, das Bett zu machen. Die Wärme, die der nahe Ofen abstrahlte und auf ihren nackten Schenkeln brannte, sein Blick, der sicherlich versuchte, etwas von den im dunklen Schatten liegenden Stellen zu erhaschen, waren einfach zu verführerisch. Aber dann war das Bett doch schließlich gemacht. Sie wandte sich ihm zu.


„Darf ich den anbehalten?“ fragte sie und hob den Saum des Pullys an. Als sie damit unbeabsichtigt den Blick auf ihren Venushügel freigab war das fast zu viel für Steffan. Er hatte sie schon oft nackt gesehen, wusste, dass sie nur die Schamlippen rasierte, nicht wie Renate alles, dass ihr Hügel von einem schmalen sorgfältig gestutzten Streifen Haare gekrönt wurde. Aber er hatte sie nie so unschuldig dabei erlebt, so verletzlich und zart in dieser Umgebung, in der die Natur eben erst ihre unbändige Gewalt gezeigt hatte. Er stand auf und seufzte unwillkürlich.


„Klar kannst du“, und ohne darüber nachzudenken nahm er sie in den Arm.


Katrin war überrascht, damit hatte sie nicht gerechnet. Aber sie schloss die Augen und legte ihren Kopf an seine Schulter. Sie tat nichts, sie umarmte ihn nicht, sie war völlig passiv, aber sie genoss diese spontane Geste der Freundschaft, und sie genoss auch seine körperliche Nähe, die Wärme seines Körpers, selbst den Schweißgeruch seines getragenen T-Shirts fand sie in diesem Augenblick schön, ein Teil ihrer Intimität. Zögernd trennten sie sich wieder und sahen verlegen in unterschiedliche Richtungen.


„Danke für heute“, sagte sie leise.


„Nichts zu danke, das Vergnügen ist ganz meinerseits“, antwortete er mit etwas belegter Stimme. Dann kroch zuerst sie in ihr Bett, Steffan löschte das Licht, und dann ging auch er in das Bett neben dem von Katrin. Draußen regnete es immer noch in Strömen.

Er träumte einen unglaublichen Mist in dieser Nacht, von Regen, der ihn ertränken wollte, von Donnerschlägen die auf ihn zielten und dann auch noch von einem Erdbeben das ihn durchrüttelte.


„Steffan“, sagte das Erdbeben und schüttelte ihn wieder. „Steffan, tut mir leid“, seit wann entschuldigen sich Erdbeben fragte sich sein Unterbewusstsein. Diese Fragestellung ließ seinen Verstand anfangen zu arbeiten, Erdbeben entschuldigen sich einfach nicht.


„Steffan! Mein Gott, so kann doch kein Mensch schlafen.“ Es war Katrin die ihn versuchte wach zu bekommen. Wo war er? Warum war da Katrin und nicht Renate? Hatte er geschnarcht? Und warum ist es hier so unglaublich dunkel?


„Was ist denn, hab ich geschnarcht?“ wollte er wissen.


„Das auch“, antwortete die gesichtslose Stimme von Katrin aus der Schwärze. Er hatte immer noch nicht alles beisammen und keine Idee wo er sich eigentlich befand. Aber es war lausig kalt, das war schon mal sicher.


„Kann ich zu dir in Bett? Ich frier mich zu tote. Der Ofen ist ausgegangen und es ist schweinekalt.“


„Meinetwegen“, brummte er und rutschte träge etwas zur Seite. Die Decke wurde angehoben und ein eiskalter Körper schob sich zu ihm. Die Eiszapfen, die mal Katrins Füße gewesen sein mussten, ließen ihn dann aber schnell wach werden. Sie waren auf der Berghütte, kein Strom, keine Heizung, das Unwetter, jetzt war alles wieder da. Das Bett war zu schmal um nebeneinander auf dem Rücken zu liegen und sich nicht zu nahe zu kommen. Katrin drehte sich und versuchte so wenig wie möglich Körperkontakt herzustellen, vergebens.


„Komm schon, hab dich nicht so“, brummte er und schob ihr seinen Arm unter ihren Kopf. „Ich fresse dich schon nicht.“ Sie landeten schließlich in der Löffelchenstellung und Katrin genoss die Wärme seines Körpers und schmiegte ihren Rücken und Po an ihn, so gut es ging. Sie fror erbärmlich, aber mit ihm als Heizkissen würde sich das bald legen.


Es war stockdunkel in der Hütte, absolute Schwärze, es machte keinen Unterschied ob die Augen geöffnet oder geschlossen waren. In so einer Situation wird das Gehör irgendwie schärfer. Katrin lauschte auf die Geräusche um sie herum. Es war unglaublich still. Sie hatte keine Ahnung wie lange sie schon geschlafen hatte bis sie von der Kälte geweckt worden war. Es war jedenfalls nicht das Schnarchen von Steffan, das hatte sie erst gehört, nachdem sie bereits aufgewacht war. Sie grinste, wie konnte man neben so einem Mann schlafen. Sie hörte seinen gleichmäßigen, entspannten Atem. Und das machte ihr bewusst, dass es außer seinem Atmen nichts zu hören gab, kein Regenprasseln auf dem Dach, kein Gluckern der Dachrinne, kein Donnern, das Unwetter hatte sich gelegt oder verzogen. Sie lauschte, ob sein Atmen verriet, dass er schon wieder schlief. Es schien so und sie schmiegte sich in seinen Arm, auf dem ihr Kopf lag.


Aber er schlief noch nicht wieder. Er legte den oberen Arm um ihre Taille und zog sie zärtlich noch etwas näher zu sich heran. Sie fühlte sich gut an, auch wenn ihr Hintern kalt wie ein Eisklotz war. Das würde wenigstens dafür sorgen, dass sein Unterbau nicht zu leichtfertig auf ihre Nähe reagieren würde. Er musste bei diesem Gedanken ein Grinsen verkneifen. Aber er war zu müde für irgendeinen Blödsinn und würde schnellstens wieder einschlafen.


Zuerst erschrak sie und versteifte sich etwas. Sie war ja nicht zu ihm ins Bett gekrochen um ihn zu verführen, sondern weil es ihr so erbärmlich kalt gewesen war. Aber als er keine weiteren Anstalten machte, entspannte sie sich wieder. Sie wollte keine Situation heraufbeschwören, die nur ungut enden musste. Andererseit

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Kommentare


mickflow
(AutorIn)
dabei seit: Mär '03
Kommentare: 44
mickflow
schrieb am 07.09.2015:
»Sehr geehrte Leserschaft,

vielen Dank für das bis jetzt sehr positive Feedback. Ich hoffe, es stößt auf Gegenliebe wenn ich sage, dass ich den zweiten Teil bereits hochgeladen habe. Jetzt heißt es abwarten ...

Mick«

LCasta
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 455
schrieb am 05.09.2015:
»geil geschrieben. sehr einfühlsam und mit viel verständnis für die situation. gibts ne fortsetzung?«

heney
dabei seit: Aug '04
Kommentare: 44
schrieb am 05.09.2015:
»wirklich Klasse, man konnte jeden Gedankengang nachvollziehen und war immer mitten im Geschehen.
Würde mich auch über eine Fortsetzung sehr freuen.«

derGraue
dabei seit: Apr '01
Kommentare: 3
schrieb am 05.09.2015:
»Die Handlung ist sehr gut nachvollziehbar, der Schreibstil flüssig, die Wortwahl diskret, aber man weiß, was gemeint ist.
Fortsetzung wäre schön.«

Sentinel1971
dabei seit: Aug '11
Kommentare: 29
schrieb am 06.09.2015:
»hallo Mick,

ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, jemals wieder etwas von dir zu lesen. Eine schöne Story, die du nach schon viel zu langer Schreibpause wieder veröffentlicht hast. Da schliesse ich mich meinen Vorrednern gerne an.

Aber genauso warte ich schon sehnsüchtig auf eine weitere Fortsetzung deiner tollen Geschichte "Noch mehr Sand", die schon viel zu lange ein offenes Ende hat.

Hier würde ich auch gerne weiter lesen, wie es mit Karla, Karsten, Susanne, Richard und auch mit der hübschen Alexa in der zweiten Urlaubswoche weitergeht. In meiner eigenen Fantasie habe ich schon mal eine weitere aufgeschlossene Freundin hinzugedichtet, die Alexa dann noch etwas unter die Arme greift ;)

Auf jeden Fall wäre es schön, wieder öfters von dir zu lesen, vielleicht auch in den anderen Foren, in denen du deine Stories veröffentlicht hast.

MFG

Thomas«

kred
dabei seit: Jun '02
Kommentare: 22
schrieb am 07.09.2015:
»Wow !!! Ich bin sehr angtörnt - tolles Kopfkino......«

Ossi2001
dabei seit: Aug '01
Kommentare: 134
schrieb am 15.10.2015:
»Klasse geschrieben. Ich bin schon gespannt wie es weiter geht. Werde jetzt gleich Teil 2 lesen.«

waahnsinn
dabei seit: Sep '02
Kommentare: 7
schrieb am 17.10.2015:
»Hi Mick, klasse, endlich wieder etwas von Dir zu lesen. Und wieder ist es hochklassig. Freue mich schon auf die nächsten Folgen.
Nebenbei schließe ich mich dem Kommentar von Sentinel1971 an. Ich würde auch gern wissen, wie es bei Deiner Geschichte "Noch mehr Sand " weitergeht. Die vier Darsteller sind einfach ein tolles Team und mit Alexa könnte noch mehr Spannung aufkommen.
Würde mich freuen, von Dir zu hören :-)«

pdiver51
dabei seit: Okt '03
Kommentare: 5
schrieb am 01.11.2015:
»wieder eine klasse geschriebene Gesichte von Dir.Ich freue mich schon auf die hoffentlich folgenden Fotsetzungen.
Weiter so!!!!!!!!!«

flugente
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 236
schrieb am 09.11.2015:
»Eine sehr schöne und angenehme Geschichte. Viel Gefühl. Besonders für die, die soetwas schon durchhaben. Ich auch. Ganz toll.«

kermich
dabei seit: Aug '04
Kommentare: 4
schrieb am 15.05.2017:
»Super geschrieben, man kann die Gedanken echt nachvollziehen.«

Jogie335
dabei seit: Dez '19
Kommentare: 252
schrieb am 12.12.2019:
»Gut Erzählt Weiter so!«

ElHardo
dabei seit: Aug '04
Kommentare: 19
schrieb am 22.02.2023:
»Ein sehr schöner Auftakt für einen hocherotischen Mehrteiler!«



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