Vom Wildern in fremden Gärten
von GhostWriter
Margit Knupfer war heute Morgen allerbester Laune. In Gedanken an den Vorabend versunken, mit einem Lächeln auf den Lippen, saß sie an ihrem Schreibtisch. Die Stimme ihrer Arbeitskollegin und Freundin, mit der sie sich das kleine Büro auf dem Campus der Karlsruher Universität teilte, schreckte sie aus ihren Tagträumen. Es war noch früh am Morgen. Kaffeeduft schwängerte die warme Luft in dem mit Aktenschränken und Ablagefächern vollgestopften Büro der beiden Frauen, die für die Organisation der Lehrveranstaltungen zuständig waren.
»Was grinst du heute Morgen so gut gelaunt?« Paula Hauber, die vier Jahre ältere Kollegin von Margit war eine volle Kaffeetasse balancierend in das Büro eingetreten, ohne das Margit groß Notiz von ihr genommen hätte. Wie immer sah Paula so aus, als wäre ihr kleines Büro die Zentrale einer renommierten Anwaltskanzlei und nicht eine Verwaltungsstelle für Lehrmaterial.
Ihre schwarzen High-Heels glänzten wie frisch poliert. Das graue Business Kostüm schmiegte sich eng an ihren kurvigen Körper, die weiße Bluse war einen Knopf zu weit geöffnet. Die schwarzen Haare perfekt gestylt. Dezentes Make-Up retuschierte gut zehn ihrer 52 Jahre aus ihrem Gesicht. Margit blickte von ihrer Arbeit auf und ließ wie immer etwas eifersüchtig den Blick über ihre Kollegin schweifen.
Wie machte die das bloß immer. Selbst sie fand, dass Paula jeden Tag aufs Neue zum Anbeißen aussah. Ganz im Gegensatz zu ihr selbst. Ihre schwarzen, unscheinbaren Ballerinas regten keine Männerphantasien an, wenn sie geräuschlos über den Flur schlich. Die Jeans war zwar eng und modisch aktuell, aber eben eine Jeans und kein knapp über den Knien endender Stretch Rock. Ihr Pullover schmiegte sich zwar eng an ihren Oberkörper, aber ihre Brüste waren nicht groß genug um sich deutlich darunter abzuzeichnen. Da halfen auch kein Push-Up und keine sonstigen Tricks. Ihre braunen Haare wirkten immer ein wenig vernachlässigt, auch wenn dies tatsächlich niemals der Fall war. Aber sie schaffte es einfach nie, ihre Haare zu einer stylischen und vorteilhafteren Frisur zu föhnen. Nur wenn sie frisch vom Friseur kam. Dann erkannte sie sich kaum selbst, wenn sie sich mit mürrischer Miene aus dem Spiegel zu zwinkerte und nach spätestens zwei Stunden hatte sie den Kopf unter dem Wasserhahn, um der peinlichen Frisur den Gar auszumachen. Deshalb hatte sie vor einigen Tagen entschieden sie abzuschneiden und sich eine Kurzhaar Frisur verpassen lassen, an die sie sich bislang genauso wenig gewöhnen konnte wie an die vormals langen Locken.
Und trotzdem. Bei allem biederen das sie ausstrahlte, hatte sie gestern ein Erlebnis wovon selbst ihre Kollegin Paula Hauber nur träumen konnte.
»Ich hab’s gestern getan. Was ich schon ein paar Mal angedeutet habe. Meine Vermutung. Mit Karl.« Das Grinsen das sich über beide Backen bis zu den Ohren auszubreiten schien, konnte sie beim besten Willen nicht mehr zurückhalten. Schon seit sie heute Morgen die Tür zu ihrem Büro aufgeschlossen hatte, brannte sie vor Aufregung, ihrer Kollegin endlich ihren gestrigen Nachmittag zu schildern. Endlich hatte sie auch einmal etwas zu berichten, wovon sie glaubte, dass ihre Kollegin und beste Freundin vor Neid erblassen würde.
Paula stellte die Kaffeetasse ab, ohne sich um die Papiere darunter zu kümmern, denen sie einen unschönen braunen Ring verabreichte. Sie rutschte auf ihren Sitz und vergaß sogar zuerst mit den Händen über den Hintern zu streichen, damit der Rock beim hinsetzen keine Falten warf. Die Geste gehörte zu ihr, wie das Rümpfen der Nase, wenn sie Post von bestimmten Kollegen auf ihren Rechner erhielt. So gedankenverloren sie die Handlung vergessen hatte, so aufmerksam war Margit Knupfer das Ausbleiben aufgefallen.
»Warte, gestern hatte dein Student seinen ersten Arbeitseinsatz, oder?«
Margit nickte. Ihre Mundwinkel hoben sich zu einem schelmischen Grinsen. Paula rollte mit ihrem Bürostuhl ein wenig zur Seite, damit sie nicht über die beiden Monitore, die zwischen ihnen standen reden mussten. Wie eine Barriere standen die Bildschirme zwischen ihnen. Im Weg wenn sie tratschen wollten, als dankbare Mauer wenn sie sauer waren.
»Erzähl schon.« Paula war so nahe an sie heran gerollt, als fürchte sie auf dem langen Weg über den Tisch könnten Informationen verloren gehen.
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‚Student für Mäh- und Gartenarbeiten gesucht'. Die Anzeige war neu, die Abreißzettel mit den Handynummern noch alle vorhanden. Ganze zehn Stück hatte der Verfasser der Anzeige vorgesehen. Das Blatt mit dem Text hing oben auf. Wären nicht unzählige Personen in dem breiten Windfang vor der Mensa der Karlsruher Hochschule unterwegs gewesen, hätte sich möglicherweise ein Blick über die Schultern nach dem Auftraggeber gelohnt. Wer immer den Zettel an das schwarze Brett des Studentenwerks angepinnt hatte, er konnte noch nicht weit gekommen sein. Beim Versuch eine der vorgeschnittenen Handynummern abzureißen, löste sich das ganze Blatt. Die Anzeige war mit einem kurzen Pin über mehrere andere Anzeigen geheftet worden. Cesar Martinez, 23-jähriger Student für Maschinenbau, gebürtiger Mexikaner und seit 22 Jahren in Deutschland lebend, bückte sich nach dem Zettel, der ihm zwischen die Beine geweht war. Seine schwarzen Locken fielen ihm ins Gesicht. Er suchte noch den Pin, fand ihn aber nicht. Möglicherweise war er zwischen die Metallstäbe des Lüftungsgitters gefallen, das sich der Wand entlang zog. Vergeblich suchte Cesar einen neuen Pin, um die Anzeige mit den verbliebenen neun Handynummern wieder anzuheften. Schnell stellte er fest, dass der Auftraggeber vermutlich dasselbe Problem gehabt haben musste. Das Brett war schlicht überfüllt. Jetzt warf Cesar doch einen schnellen Blick über beiden Schultern. Niemand nahm von ihm Notiz. Es war 11:25 Uhr. Alle Studenten waren auf dem Weg in die Mensa. Im Moment waren Hunger und Durst die wichtigeren Probleme die es zu lösen galt.
Kurzerhand steckte er das ganze Blatt ein. Draußen suchte er sich einen Platz unter den schattigen Bäumen, wo er sein Smartphone aus der Hüfttasche seiner Jeans zog. Mäharbeiten im Hochsommer waren zwar nicht gerade seine bevorzugte Tätigkeit, aber er war gerne im Freien und an der Luft. Besser als Kellnern oder irgendein stumpfsinniger Aushilfsjob in einer stickigen Produktionshalle. Seine letzte Tätigkeit war das kommissionieren von Kosmetikartikeln gewesen. Davon hatte er erstmal genug.
Eine Frau undefinierbaren Alters, mit einer warmen, freundlichen Stimme meldete sich auf seinen Anruf.
»Ja, Hallo?«
»Ja, guten Tag. Cesar Martinez. Ich habe ihre Anzeige in der Mensa gesehen.« Er ließ absichtlich offen was auf dem Zettel stand. Manchmal suchte ein und dieselbe Person jemanden für unterschiedliche Tätigkeiten. Da wollte er sich nicht die Option verbauen, sich einen besseren Job als diesen zu angeln. Das schien hier aber nicht der Fall.
»Das ging aber schnell.« Im Hintergrund waren laute Stimmen, das Geklapper von Geschirr und das Scharren von Stühlen zu hören. Cesar hob automatisch den Blick in Richtung der Mensa. Vermutlich bräuchte er nur durch die Türen gehen und Ausschau halten nach jemandem, der sich ein Handy ans Ohr hielt. Die Chancen, dass die Auftraggeberin nur wenige Meter von ihm entfernt sitzen würde, wären sicher hoch. Allerdings machte er sich keine Hoffnung sie zu erkennen. Am Tisch sitzen und ein Handy in der Hand halten war da drinnen noch vor Essen und Trinken die meistgeführte Tätigkeit.
»Wir wohnen in der Waldstadt«, sprach die Dame in seine Überlegungen. Die Waldstadt, ein Stadtteil von Karlsruhe, grenzt direkt an die Universität und das Fußballstadion. Vermutlich wäre der Job nur wenige Minuten von seiner Studenten-WG entfernt. »Ich suche jemanden, der hin und wieder den Rasen mäht und ein wenig den Garten in Schuss hält. Mein Mann kann gerade nicht. Wäre das etwas für Sie?« Die Gründe aus denen ihr Mann ausfiel nannte sie nicht.
»Ja, durchaus«, hörte Cesar sich sagen. Die leise, etwas rauchige Stimme hatte ihn auf der Stelle verzaubert. Sie sprach langsam und mit einem, wie er fand, sehr erotischen Unterton, der ihn sofort in den Bann gezogen hatte. Trotz der sie überlagernden Hintergrundgeräusche. Zu seinem völligen Erstaunen führten seine Gedanken dazu, dass seine Hose eng wurde.
»Wenn Sie möchten, können wir uns später dort treffen und ich zeige Ihnen worum es geht. Vielleicht in einer Stunde? Oder haben Sie noch Vorlesungen?« Cesar lauschte wie verzaubert der Stimme.
»Ich habe keine Vorlesungen mehr. In einer Stunde würde gehen.«
»Das ist doch prima. Freut mich dass es so schnell geklappt hat.« Sie nannte ihm die Adresse und verabschiedete sich. 'Schnell geklappt' hallte es in seinem Ohr. Er hatte nicht mal nach der Bezahlung gefragt. Das Grundstück noch nicht gesehen und die Arbeiten die auf ihn zukommen würden. Aber irgendwie schien sie schon ganz automatisch davon ausgegangen zu sein, dass er zusagen würde.
Naja eigentlich, wenn er so darüber nachdachte, hatte er das ja auch bereits. Wenn das bedeutete, dass er mit der Stimme öfter telefonieren durfte, dann ganz bestimmt.
Seine Auftraggeberin stellte sich eine Stunde später als eher durchschnittliche Mitvierzigerin heraus. Die Stimme in natura genauso geheimnisvoll dunkel wie am Telefon. Die optische Erscheinung hingegen nicht annähernd das was seine Fantasie ihm vorgegaukelt hatte. Anders als in seiner Vorstellung, die er mit der erotischen Stimme verbunden hatte, empfing sie ihn weder in High-Heels, noch in ultrakurzem Minirock und auch nicht in durchsichtiger Bluse. Sie berührte ihn nicht beiläufig, leckte sich nicht die Lippen und machte auch keine eindeutig zweideutigen Bemerkungen sie auf den Rasen zu werfen und wild durchzuficken.
Aber sie war nett, freundlich und gut gelaunt. Das kleine Einfamilienhaus im Grünen, dessen Garten es zu pflegen galt, war ein wenig in die Jahre gekommen. Der Rasen, die Beete und Bäume ein wenig vernachlässigt. Aber kein Urwald, so wie er befürchtet hatte.
Den Mann bekam er nicht zu Gesicht. Die Bezahlung in Anbetracht der Arbeit die auf ihn zukommen würde, war mehr als ordentlich. Daher sagte er ohne lange darüber nachzudenken zu. Sie vereinbarten einige hintereinander folgende Tage bis das gröbste durcheinander wieder in Ordnung gebracht war und einen regelmäßigen Tag pro Woche danach. Schon morgen würde seine erste Schicht beginnen. Sie hatte ihm noch den Geräteschuppen gezeigt, den Benzinkanister für den Rasenmäher und einige Utensilien die, wie sie glaubte, für die Gartenarbeit gedacht waren. Schmunzelnd hatte er ihren Vorschlägen gelauscht. Es war nicht schwer zu erraten gewesen, dass die Frau nie mehr eine Gärtnerin werden würde. Den schmalen Händen, der hellen Haut und den langen Fingernägeln nach zu urteilen, war sie eher die Akademikerin als die Arbeiterin.
Schon deutlich weniger motiviert erschien er am nächsten Tag. Keine erotische Stimme hatte ihn hergelockt, keine Fantasien über hübsche vernachlässigte Ehefrauen hatten ihn beschäftigt. Das Wetter war viel zu gut für Gartenarbeit und eigentlich hätte er lieber etwas lernen sollen, als Geld zu verdienen. Aber letzteres war es, das er dringend brauchte und außerdem hatte er zugesagt. Rückzieher waren nicht sein Ding. Er baute den Rasenmäher zusammen, füllte Benzin auf und machte sich an die Arbeit. Man hatte ihm gezeigt wie er ohne Klingeln auf das Grundstück kam und so hatte er sich keine Mühe gemacht sich anzukündigen. Der losheulende und laut knatternde Rasenmäher war Ankündigung genug.
Nach zwei Runden mit dem klapprigen, schwergängigen Ding war ihm der Schweiß ausgebrochen. Aufgrund der Sommerhitze war er direkt in alten Bermudas gekommen. Seine ausrangierten Laufschuhe waren schon grün verfärbt. Als er zum dritten Mal unter dem alten, mächtigen Nussbaum hindurch kam, der den Garten dominierte, hängte er sein T-Shirt kurzerhand an einen tief hängenden Ast, um mit freiem Oberkörper weiter zu arbeiten. Hier schien ihn niemand zu beobachten, der Garten war mit einer mehr als mannshohen Thuja Hecke umzäunt, die auch dringend einen Schnitt benötigte. Seine Indio Vorfahren hatten ihm eine tiefbraune, ganzjährige Bräune vererbt. Dazu pechschwarzes Haar das sich in halblangen Locken bis fast auf seine Schultern legte. Mit seinen indianischen Wurzeln galt er immer noch als Exot unter all den Westeuropäern, den Südländern und den Schwarzen in der Stadt.
Sein Körper war körperliche Arbeit gewohnt. Er war drahtig und ausdauernd. Ein Langstreckenläufer. Marathons waren sein Hobby. Und das Training dafür.
Nachdem er die vierte Runde um den Baum absolviert hatte, war der Auffangsack des Rasenmähers voll. Hier stellte sich das erste Problem dar. Wohin damit? Einen Komposthaufen oder einen Behälter worin er es sammeln sollte hatte man ihm nicht gezeigt. Dummerweise hatte er vorher auch vergessen danach zu suchen. Er schaute sich um, blickte zurück zum Haus. Die Terrasse war trotz des herrlichen Wetters leer. Die Fenster waren geschlossen, die Rollläden bis auf den vor der Terassentür und einen einzigen im zweiten Stock weit heruntergelassen. Dunkel lagen die Scheiben dahinter. Er glaubte im oberen Stockwerk jemanden erkannt zu haben. Hinter der Gardine war ein Schemen zu erkennen. Er winkte, erhielt jedoch keine Reaktion. Vielleicht täuschte auch irgendein Möbelstück einen Schatten vor. Das Haus lag still und verlassen da. Trotzdem machte er sich auf den Weg, erklomm die schmalen, unebenen Steinstufen auf die Terrasse und versuchte durch die spiegelnde Tür einen Blick ins dunkle Innere des Hauses zu erhaschen. Obwohl er die Augen vor der hellen Sonne abschirmte, sah er nur tiefe Dunkelheit. Aber als er sich an die Tür lehnte um nach drinnen zu sehen, gab sie plötzlich nach. Sie war nur angelehnt gewesen. Mit einem Blick auf seine dreckigen Schuhe an denen unzählige Grashalme hingen, streifte er sie ab, ehe er die Tür aufdrückte. Barfuß war er viel zu leise. Er kam sich vor wie ein Einbrecher.
»Hallo?« Seine Stimme hallte durch das leere Haus.
»Ist jemand zuhause?« Die Wohnung lag dunkel und still vor seinen Augen, die sich nur langsam an die Dunkelheit gewöhnten. Er stand mitten in einem Wohnzimmer. Eine wuchtige Ledercouch dominierte den Raum. Weiter vorne gelangte man wohl in einen Flur. Eine Treppe führte nach oben und unten. Die Haustür die vorne auf die Straße hinaus führte war zu sehen.
»Ich brauche einen Behälter für den Grasschnitt.« Keine Reaktion. Hier schien niemand von ihm Notiz zu nehmen. Er erinnerte sich an den Schemen im zweiten Stock. Wenn niemand hier reagierte, sollte er dann einfach nach oben gehen und nachsehen?
»Hallo«, versuchte er es nochmal. Diesmal noch lauter. »Hier ist Cesar Martinez. Ich mähe gerade Ihren Rasen und bräuchte Ihre Hilfe.« Er kam sich ziemlich dämlich vor, wie er hier so durch das leere Haus brüllte. Immer noch keine Reaktion. Er konnte den abgemähten Rasen auch einfach auf die Seite kippen und später einsammeln, wenn er fertig war. Oder morgen, falls niemand bis dahin auftauchen würde.
Gerade hatte er sich mit dem Gedanken angefreundet, als ein leises Klicken aus dem zweiten Stock durch das offene Treppenhaus herunter drang. Als hätte jemand eine Tür abgeschlossen. Schon etwas lauter waren Schritte zu hören. Dann tauchten Füße am oberen Ende der Treppe auf. Jemand tappte barfuß die hölzernen Stufen herunter. Mittlerweile hatten seine Augen sich so gut an die Dunkelheit gewöhnt, dass er die Frau von gestern erkannte, die langsam die Treppe herunterkam. Er sah noch wie sie sich das Shirt zurecht zupfte, ehe sie die Treppe soweit heruntergekommen war, dass er sie vollständig sehen konnte. Die Art wie sie an dem Shirt herumfummelte, legte den Schluss nahe, dass sie es eben schnell übergezogen hatte.
»Es tut mir leid, wenn ich Sie gestört habe«, begann Cesar. Er lächelte freundlich, blickte aber nur in ein ausdrucksloses Gesicht. Wenn er sie wirklich bei etwas Intimen gestört hatte, ließ sie es sich mit keiner Miene ansehen. Nur die paar winzigen Schweißtropfen, die auf ihrer Stirn standen hätten sie verraten können. Aber die konnten auch schlicht den warmen Temperaturen und der stickigen Luft im Haus geschuldet sein.
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»Was hat Karl überhaupt dazu gesagt, als du ihn mit dem Studenten konfrontiert hast?« Paula Hauber rollte an ihre Tastatur zurück, um einen Schluck ihres schon kalt werdenden Kaffees zu nehmen, ehe sie, diesmal mit der Tasse in der Hand wieder ein wenig näher an Margit Knupfer heran rollte.
»Was schon. Er hat gesagt das brauchen wir nicht.«
»Aber der Gips muss doch noch eine Weile dranbleiben. Will er den Garten denn mit dem Gips Fuß versorgen?«
Margit zuckte ungeduldig die Schultern. Sie wollte weitererzählen und sich nicht mit so belanglosen Dingen aufhalten wie dem was ihr Mann dachte.
»Du kennst ihn doch«, wiegelte sie lapidar ab. »Ich habe Karl also oben am Fenster stehen lassen und bin die Treppe runter.«
»Nackt?« Paula machte große Augen.
»Nein.« In Margits Stimme schwang deutliche Ungeduld. »Ich habe mir natürlich was angezogen. Karl war längst fertig. Die Schmerztabletten bringen ihn doch völlig um seine wenige Potenz.« Sie kicherte und zwinkerte ihrer Kollegin zu. »Es hat keine fünf Minuten gedauert. Kaum dass ich mich zu ihm gelegt hatte, hat ihn der Rasenmäher aufgeschreckt. Er hat von oben zusehen müssen was der Student in seinem Garten anstellt. Da ist Sex zweitrangig, wenn es um seine Pflänzchen geht.«
Paula zuckte die Schultern. Männer. Was soll man dazu noch sagen.
Sie beugte sich erwartungsvoll ein wenig vor. »Also gut. Ihr habt ihn von oben beobachtet. Nackt. Und dann hat er nach dir gerufen. Weiter.«
»Nicht direkt nach mir, nach überhaupt jemandem«, korrigierte Margit. »Also ich bin runter um mir anzuhören was er wollte. Ich sag dir. Der Anblick war der Hammer.« Sie schloss einen Moment die Augen, als wolle sie sich eben jenen Anblick nochmal genau ins Gedächtnis zurückrufen.
»Ein Muskelpaket. Ich habe es ja vorgestern schon geahnt. Aber so ohne Shirt und total verschwitzt. Ich wäre beinahe ausgelaufen als ich ihn so dastehen sah. Ich musste mich unglaublich beherrschen, dass er mir meine Gedanken nicht direkt aus dem Gesicht ablesen konnte.«
Margit machte eine kurze, dramatische Pause um das bei Paula sacken zu lassen.
»Er brauchte irgendwas um den Rasenschnitt einzusammeln. Also sind wir in die Garage. Und aus den Augenwinkeln sehe ich, wie Karl oben am Fenster zu uns runter sieht. Die ganze Zeit.« Sie blickte eindringlich zu ihrer Kollegin, als wolle sie die Wichtigkeit des nächsten Satzes unterstreichen.
»Ich glaube ich war noch nie so geil. Da habe ich beschlossen, dass es jetzt und heute passieren musste.«
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Cesar Martinez folgte der Frau hinaus in den grellen Sonnenschein. Nachdem sie die Treppe heruntergekommen war um sich sein Anliegen anzuhören, hatte ein Funkeln in ihren Augen seine Aufmerksamkeit erregt. Er wusste nicht, was er von dem Blick halten sollte, der so schnell wieder verschwunden war, wie er aufgetaucht war. Als sie an ihm vorüberging um voraus in den Garten zu gehen, war er wieder verflogen. Draußen, im grellen Sonnenlicht strahlte ihre Haut beinahe blendend hell. Sie schien nicht sehr oft einen Sonnenstrahl abzubekommen. Das orangefarbene Träger-Top schmiegte sich eng um einen schlanken Oberkörper. Die Brüste waren klein, wie zarte Knospen zeichneten sich die Brustwarzen unter dem Stoff ab. Die in kurzen Hosen steckenden Beine wirkten zerbrechlich, so hell wie sie waren. Der weiße Stoff der Shorts verstärkte den Eindruck ihrer schneeweißen Beine. Barfuß tappte sie über die Steinplatten der Terrasse, hinunter auf den noch ungemähten Rasen. Ihre sehr kurzen, dunkelbraunen Haare schienen am Hinterkopf hochrasiert zu sein. Die nicht minder helle Kopfhaut schimmerte hervor. Cesar war hin und her gerissen, wie er sie einschätzen sollte. Sie war weder hässlich noch ungepflegt oder unästhetisch. Sie war weder ausgesprochen dünn noch hatte sie sonst irgendwelche Makel die auf den ersten Blick hervorstachen. Sie schien nur keinerlei Interesse an ihrem Äußeren zu haben, was ihr einen auf den ersten Blick eher biederen Eindruck verlieh, der erst bei genauerem Hinsehen widerlegt wurde.
Während sie vor ihm her durch den Garten trottete, schweifte ihr Blick einen Moment auf das Fenster im oberen Stockwerk, dessen Rollladen nicht ganz heruntergelassen war. Cesar folgte dem Blick unauffällig. Der Schatten war noch da. Jemand stand eindeutig dort oben und blickte auf sie herunter. Von diesem Teil des Gartens war der Winkel etwas besser. Eine schmale Silhouette zeichnete sich im Halbdunkel hinter dem Fenster ab.
Sie fanden einen Behälter in der Garage, in die Cesar nicht geschaut hatte. Die Garage war auf seinem Rundgang gestern nicht einbezogen gewesen. Ein alter, verstaubter Mercedes stand als einziges Auto in der breiten Doppelgarage. Er wirkte nicht so, als sei er die letzten Wochen bewegt worden. Die Luft in der Garage war stickig, roch nach warmem Beton und Staub. Alles hier machte den Eindruck als wäre es jahrelang perfekt in Schuss gewesen, bis es plötzlich, als wäre die Zeit stehen geblieben, nicht mehr benutzt wurde. Nichts war wirklich verwahrlost, oder ungepflegt. Alles wirkte, als müsse man nur den Staub abwischen, kurz durchputzen und schon würde es wieder in strahlendem Zustand dastehen. Auch der Garten hatte schon diesen Eindruck erweckt. Cesar half seiner Auftraggeberin ein paar Gegenstände auf die Seite zu räumen. Feine Staubpartikel wirbelten vor ihnen auf und tanzten in dem hell erleuchteten Rechteck, das die hereinfallende Sonne durch das Seitenfenster auf den Boden projizierte. Während er ihr einen Karton aus der Hand nahm, berührten sich ihre Finger ein wenig länger als notwendig. Dabei trafen sich ihre Blicke für einen Moment. Wieder war da dieses Funkeln in den Augen, das Cesar eine Gänsehaut über den Rücken rieseln ließ. Als sie sich abwandte um den Behälter hervorzuholen war es wieder vorbei.
»Damit sollte es gehen.« Cesar nickte zur Bestätigung, dass er genau danach gesucht hatte.
Nachdem der Rasenmäher wieder leer war, machte Cesar sich auf die nächsten Runden um den prächtigen Nussbaum. Die schweigsame Auftraggeberin hatte sich längst wieder in den Schatten zurückgezogen. Sie hockte auf einem kleinen Steinwall, der den Nutzgarten mit einigen Tomatenstauden, Paprikapflanzen und ein paar Gurkenranken vom Rasen trennte. Cesar hing seinen Gedanken nach, während er routiniert seine Arbeit verrichtete. Nach einer guten Stunde war der Rasen ringsum wieder in ansehnlichem Zustand. Dafür er umso weniger. Das Haar klebte ihm verschwitzt am Kopf, Strähnen seiner schwarzen Locken standen wirr in alle Richtungen ab. Sein Oberkörper glänzte im Sonnenlicht. Dicke Schweißperlen standen auf seinen Schultern, tropften in dichten Bahnen über seinen Rücken und die Brust. Der Bund seiner Bermuda Shorts war nass und dunkel verfärbt. Die Adern an seinen Armen traten dick hervor. Grashalme klebten an seinen Waden, ein paar welke Blütenblätter hatten sich auf die nasse Haut seiner Schultern gelegt.
Einen Moment durchschnaufend betrachtete er sein Werk. Sein Blick schweifte über den Garten und blieb am Haus hängen. Der Schatten im Obergeschoß war immernoch da. Er glaubte eine Bewegung erkannt zu haben, nachdem er hingeschaut hatte. Als würde man ihn beobachten und der Beobachter hatte einen Schritt zurück gemacht. Ob das der Ehemann seiner Auftraggeberin war? Cesar konnte hinter der dunklen Scheibe nur einen vagen Schemen erkennen. Nachdenklich verstaute er den Rasenmäher und räumte alles weg, was er sonst noch gebraucht hatte. Er traf die Frau am Eingang des Geräteschuppens, wo sie sich an einen altmodischen Ziehbrunnen gelehnt hatte. Mit vor der Brust verschränkten Armen stand sie da. Das orangefarbene Top hatte ein paar kleine dunkle Flecken an denen sich der Schweiß gesammelt hatte. Ihre Miene wirkte ein wenig gehetzt, als hätte sie noch Termine und damit gerechnet, dass Cesar um diese Zeit längst fertig war. Ihre Wangen waren gerötet. Die Art wie sie betont lässig an dem Brunnen lehnte, verstärkte den Eindruck als wäre sie erneut bei etwas überrascht worden, das sie körperlich angestrengt hatte und das sie jetzt mit übertriebener Gelassenheit herunterzuspielen versuchte.
Erst in diesem Moment stellte er ein wenig irritiert fest, dass er sie die letzte halbe Stunde nicht wahrgenommen hatte. Irgendwann war sie von der Steinmauer verschwunden, von der aus sie ihn eine Weile beobachtet hatte. Cesar war so in seine Arbeit vertieft gewesen, dass er sie völlig vergessen hatte.
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»Und er hat nicht bemerkt, dass du es dir die ganze Zeit hinter der Laube selbst besorgt hast?« Paula Hauber schüttelte ungläubig den Kopf.
»Ich habe mich hinter der Hecke versteckt. Er war viel zu sehr in seine Arbeit vertieft.«
Darüber schien Paula einen Moment nachzudenken. Margit wartete ungeduldig, bis der Groschen endlich bei ihr gefallen war. Es wäre viel zu unspektakulär, wenn sie selbst ihr die Pointe lieferte. Aber Paula war nicht auf den Kopf gefallen.
»Moment mal, die Hecke hinter der Laube, aber die sieht man doch von oben aus eurem Schlafzimmer.« Ihre Augen weiteten sich zu zwei strahlend blauen Knöpfen, die von arktischem weiß umgeben waren.
»Karl hat dich die ganze Zeit von oben wichsen sehen?«
Margit nickte. Beim Erzählen war sie längst in Fahrt gekommen, doch jetzt spürte sie ein Ziehen im Unterleib das ihr geradezu die Luft nahm. Sie schluckte trocken, während die Schamesröte ihr ins Gesicht schoss. Ihre Muschi war so nass, dass sie fürchtete längst einen dunklen Fleck zwischen den Beinen zu haben. Das Verlangen sich dort zu berühren war schier grenzenlos.
»Und dann?« Paula hing jetzt geradezu an Margits Lippen. Die Geräusche die um sie herum in dem alten Gebäude herrschten, schienen irgendwie gedämpft. Die Luft war schwer und stickig geworden. Beide Fenster waren geschlossen, weil die Sonne in den Morgenstunden direkt in ihr Büro schien. Die Rollläden waren auf halbe Höhe geschlossen. Margit leckte sich die trockenen Lippen ehe sie fortfuhr.
»Ich habe gesagt er soll mich anfassen.«
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Seine Auftraggeberin war auf ihn zugetreten, während er sich mit dem angerosteten Schloss der Tür des Geräteschuppens abmühte. Das etwas angerostete Ding hakelte hartnäckig. Er spürte wie sie einen Moment hinter ihm stehen geblieben war als schaue sie zu, wie er sich mit dem Schloss mühte. Ihr Atem strich über seinen Oberarm. Eine dezente Wolke aus Parfum und Creme drang in seine Nase. Der Duft war seltsam betörend und passte irgendwie nicht zu ihrer Aufmachung. Schon vorhin war sie nahe an ihm vorbeigegangen, aber an den Duft konnte Cesar sich nicht erinnern. Ob sie den aufgelegt hatte, nachdem er sie eine Weile nicht beobachtet hatte? Aber warum sollte sie das tun?
Cesars Gedanken machten wilde Sprünge. Etwas an seiner schweigsamen Auftraggeberin hatte ihn in den Bann gezogen. Er spürte es. Der kurze Blick den sie ihm im Haus zugeworfen hatte. Das was einen Sekundenbruchteil in ihren Augen geleuchtet hatte, war es, das ihn beschäftigte. Etwas Sehnsüchtiges. Etwas lange nicht mehr Wahrgenommenes. Als hätte sie sich an etwas erinnert, das sie kannte, aber länger nicht mehr gesehen hatte. Er wollte sich einbilden dass es Verlangen war. Der Gedanke ließ ihn ungewollt schmunzeln.
Sie schien es zu bemerken, glaubte wohl er grinste, weil er sich so ungeschickt mit dem Schloss abmühte. Endlich rastete der Bügel ein, der Schlüssel drehte sich vollständig und ließ sich entnehmen. Er drehte sich um und legte ihn in die geöffnete Handfläche der Frau. Schneller als er die Finger zurückziehen konnte schloss sie ihre Hand darum. Sie war kalt und trocken, die Finger feingliedrig. Einen langen Augenblick hielt sie seine Hand mit dem Schlüssel umschlossen, während ihre Augen sich trafen.
Wie beiläufig führte sie die andere Hand an ihren Bauch, dort wo der Saum des ausgetragenen Tops sich wellte. Ihre Finger glitten auf ihren warmen, feuchten Bauch, schoben den Stoff ein kleines Stück nach oben und entblößten, glatte helle Haut. Ihr Bauch war so flach, dass die Beckenknochen deutlich sichtbar waren.
Ein leises Stöhnen entfuhr der Frau an seiner Seite. Cesar erinnerte sich an den Schatten hinter dem Fenster und kam sich plötzlich vor wie ein Statist. Er konnte nicht beschreiben was das Gefühl auslöste, aber plötzlich war ihm, als wäre er mitten in eine Ehe Szene eingedrungen, deren Hintergründe er nicht verstand. Bis zu dem Moment in dem sie ohne ihn anzusehen flüsterte:
»Fass mich an, wenn du magst.« Sie war kurzerhand zum Du gewechselt. Obwohl ihre Stimme die Option offenhielt, dass er ablehnen konnte, klang sie nicht als würde sie mit Protest rechnen. Cesar war einen Moment lang völlig perplex. Unfähig seine Gedanken zu sortieren. Er musste sich verhört haben, dabei hatte er doch eigentlich keine Probleme mit den Ohren. Selbst der Specht, der die letzten Minuten wie ein Berserker auf den Nussbaum eingehämmert hatte, war einen Moment still.
»Was?« Seine Stimme war nur ein Krächzen.
»Fass mich an. Bitte!« Sie drehte sich zu ihm hin. Blickte ihm unverwandt in die Augen. Blitzschnell huschte ihre Zunge einmal über ihre Unterlippe. Ihre Augen funkelten. Die Brustwarzen hatten sich steil unter dem Top aufgerichtet und schienen sich durch den dünnen Stoff bohren zu wollen. Auf ihrer Stirn standen winzige Schweißtropfen. Die Haut auf ihren nackten Schultern glänzte feucht im Sonnenlicht.
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Oben, im zweiten Stock, in dem Zimmer dessen Rollladen als einziger hochgezogen war, stand ein Mann barfuß auf dem warmen Parkettboden. Er stand im Schatten. Seine Zehenspitzen berührten den hellen, sonnenüberfluteten Teil des Bodens hinter dem Fenster, als wäre es eine natürliche Barriere. Seine Haut war fahl und trug nicht gerade dazu bei, seinen kränklichen Gesamteindruck zu entschärfen. Sein Rücken war leicht nach vorne gebeugt, sein Oberkörper auf eine Krücke aufgestützt. Neben dem Bett lehnte eine weitere Krücke an einem Hocker.
Er war alleine, niemand sonst war in dem Schlafzimmer. Seine Frau war schon vor langer Zeit nach unten gegangen, nachdem der Student durch das Haus gerufen hatte. Er atmete schwer, aber gleichmäßig. Seine Brust hob und senkte sich in stetigem Rhythmus. Er war ohne ein Hemd anzuziehen aufgestanden, sein knochiger Brustkorb mit den dünnen, nur vereinzelt wachsenden Haaren war schneeweiß. Seine Augen hatten die letzte halbe Stunde den jungen Mann beobachtet, wie er mit schweiß glänzendem Oberkörper durch den Garten gestreift war. Seine Muskeln und Sehnen zuckend und vibrierend als stünden sie unter Strom.
Unten vor dem Geräteschuppen war seine Frau so dicht an dieses glänzende Muskelpaket herangetreten, dass sie sich beinahe berühren mussten. Während sie dicht hinter dem Studenten stand, konnte er sehen, wie ihre Augen in seine Richtung huschten. Trotz des Abstandes konnte er sie gut erkennen.
Er sah den abfälligen Blick den sie ihm von unten herauf schenkte. Er sorgte dafür, dass er sich plötzlich so klein und hilflos vorkam, wie noch nie, seit das Gipsbein und die Atembeschwerden ihn die meiste Zeit ans Bett gefesselt hatten. Gleichzeitig durchzuckte ihn ein Gefühl, das er erst seit ein paar Tagen kannte und das sich wie ein warmer Regen durch seinen Körper ausbreitete. Es schien ihm den Schweiß aus allen Poren zu treiben. Seinen Herzschlag zu beschleunigen und das Blut zum pulsieren zu bringen. Überall, nur nicht dort wo er es am meisten gebraucht hätte.
Warum musste er auch mit diesem vermaledeiten Medikamentencocktail gestraft sein? Warum hatte er sich die Rippe brechen müssen, hätte das Bein alleine nicht gereicht? Warum musste die Rippe auch noch die Lunge beschädigen. Die Fragen, die ihn seit Wochen quälten rasten durch seinen Kopf. Er spürte seine Erregung, aber er fürchtete sich auch vor dem was passieren würde. Vor dem was seit Tagen passierte. Trotzdem konnte er bei der erregenden Vorderansicht seiner Frau nicht verhindern, dass seine Hände wie ferngesteuert an seinen Schwanz glitten, der unter der weiten, kurzen Hose baumelte. Er würde es wieder versuchen müssen. Obwohl der letzte Versuch keine zehn Minuten zurücklag, quälte ihn schon wieder dieses ungestillte Verlangen sich zu befriedigen. Das Verlangen, das durch seine zeitweise Impotenz in ihm brodelte und ihn von innen zu zerfressen schien. Für das es momentan scheinbar kein Ventil gab um es zu stillen. Sein Ventil war unförmig und schlaff. Nicht in der Lage hart zu werden um seine Geilheit nach draußen zu lassen. Als er vor wenigen Minuten seine Frau beim onanieren beobachtet hatte, waren ihm Tränen der Verzweiflung in die Augen geschossen. Was war nur los mit ihm und würde sich das irgendwann wieder normalisieren? Den dämlichen Gips zu ertragen war schon schwer genug. Aber die Impotenz? Er wollte lieber wieder die Schmerzen in der Brust ertragen als noch länger kein Mann mehr zu sein. Und was machte seine Frau in dieser Situation? Anstatt sich liebevoll um ihn zu kümmern, setzte sie ihm so gewaltige Hörner auf, dass er kaum mehr in der Lage war sie zu tragen. Und was machte das mit ihm? Es erregte ihn so sehr, dass er sich selbst nicht mehr kannte. Wenn er nur in der Lage wäre, ihr seine Erregung zu zeigen.
Nachdem seine Frau dem Studenten einen Behälter zum Abfüllen des Rasenschnittes gegeben hatte war sie auf der Steinmauer sitzen geblieben. Schon da hatte er an ihrer unruhigen Art bemerkt, dass etwas nicht stimmte. So zappelig war seine Frau sonst nicht. Irgendetwas bahnte sich an, aber er hätte nicht für möglich gehalten, dass es diese Ausmaße annehmen würde. Von der Mauer war sie zur Laube geschlendert. Nein eher geschlichen. Darauf bedacht, dass der arbeitende Student sie nicht bemerkte. Der sie aber sowieso nicht zu beachten schien. Keine Mühe machte sie sich allerdings zu verhindern, dass er sie auf ihrem Streifzug beobachten konnte. Im Gegenteil. Sie wählte sogar den Weg um die Laube herum, damit er sie ungehindert verfolgen konnte. Nachdem sie sich eine breite Lücke hinter der Hecke gesucht hatte, von der aus sie den Studenten beobachten konnte, war ihre Hand zwischen ihre Beine gewandert. Sie war leicht in die Knie gegangen und während ihr Arm sich ruckartig bewegte, schaukelte ihr Oberkörper in einem langsamen Rhythmus vor und zurück.
Karl Knupfer hätte beinahe aufgeschrien als ihm klar wurde, was sich unten im Garten abspielte. Seine Frau onanierte, während sie einen halbnackten jungen Mann beobachtete und dabei ganz genau wusste, dass er dabei zusah. Während er seine Krücke hätte packen und in den Garten stürmen sollen, stand er nur unfähig sich zu bewegen am Fenster um die Szene zu beobachten. Die einzige Bewegung die er ausgeführt hatte, war die seiner Hand an seinen Schwanz und die scheinbar grenzenlose Überraschung in seinen Gesichtszügen, als er wie in Trance gemerkt hatte, was er gerade tat.
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»Und hat er gezögert?« Paula Hauber leckte sich genüsslich über die Lippen. Einen Moment lang funkelten ihre Augen als spiele sie in Gedanken gerade durch, wie sie sich in der Situation gefühlt hätte. Für Margit war das die schönste Freude die sie ihr hätte machen können. Endlich hatte sie etwas, was ihre Freundin neidisch machte.
»Nur einen Moment.« Margit zwinkerte. Bei dem Körper, fügte sie in Gedanken hinzu und musste schmunzeln. Auch Paula fiel in das Schmunzeln ein. Vielleicht aus anderen Gründen, aber das war Margit egal.
»Er muss auch bemerkt haben, dass uns von oben jemand dabei beobachtet. Er hat nach oben geschaut und gefragt: Werden wir beobachtet? Er hat so leise gesprochen, als wolle er verhindern, dass jemand anderes uns hörte. Ja, habe ich gesagt und habe auch zu Karl geschaut. Es war unglaublich. Die Spannung war fast zu greifen. Ich habe gezittert und...naja du weißt schon. Ich war so furchtbar nass, ich dachte ich laufe jeden Moment aus. Ich hatte ja nur die Shorts an. Ich dachte gleich läuft es mir die Schenkel runter.«
Paula Hauber stöhnte leise auf. »Das kann ich mir denken.«
»Das ist mein Mann, habe ich gesagt. Er ist nicht so ganz begeistert von der Tatsache, dass ein Fremder seinen Garten pflegt. Das hat ihn sichtlich überrascht. Er war bis dahin bestimmt davon ausgegangen, dass er samt seinen Tätigkeiten hier willkommen war. Er hat mich ganz irritiert angeschaut.
Oh, das macht nichts, habe ich gesagt. Es liegt hauptsächlich daran, dass er furchtbar eifersüchtig ist. Nichts was Sie stören sollte.«
»Und das hat ihm gereicht? Darauf hat er dich angefasst?« Paula blickte fragend zurück. Margit konnte sich schon denken warum. Sie war nicht minder überrascht gewesen, dass es so schnell gehen würde. Sie zuckte die Schultern.
»Er hat gefragt, was Karl dazu sagen wird. Oh, keine Angst. Er wird garnichts sagen, habe ich gesagt und ihn angelächelt.«
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Ihre Aufforderung schien noch Sekunden später in seinem Kopf nachzuhallen. Wie ein Summen, das nur langsam leiser wurde. Hatte sie das wirklich gesagt, oder hatte er sich das eingebildet? Zweimal? Unmöglich. Seine Augen glitten ungeniert über ihren Körper.
Ihre Nippel zeichneten sich deutlich unter dem dünnen Top ab. Ihre Brüste wirkten klein und fest, das Top beulte sich nicht sonderlich aus. Dort wo die Brustwarzen den Stoff dehnten, schimmerten sie dunkel hervor. Die Träger des Tops waren schmal genug, um den fehlenden BH zu unterstreichen. Ohne die erregten Nippel wäre das fehlende Kleidungsstück nicht sonderlich aufgefallen. In Anbetracht der sommerlichen Temperaturen nicht ungewöhnlich. Jetzt wirkte das Outfit plötzlich äußerst anregend. Er spürte das deutlich zwischen seinen Beinen.
Wie ferngesteuert glitt seine Hand an ihren Bauch. Da er nicht davon ausgegangen war, dass sie eine Berührung an der Schulter oder am Rücken erwartete, strich seine Hand wie selbstverständlich unter das Top bis hinauf auf ihre linke Brust, die sich unglaublich zart in seine Handfläche schmiegte. Er war selten schüchtern, aber seine Unverfrorenheit überraschte ihn doch. Daran änderte auch nicht, dass sie ihn dazu aufgefordert hatte. Ein leises Stöhnen und eine ausgeprägte Gänsehaut war die Reaktion die ihm zeigte, dass er es richtig gemacht hatte. Sein Schwanz pochte derweil hart an seinen Shorts.
Cesar wusste nicht so recht wohin er schauen sollte. Von oben herab auf die Frau, oder nach oben zu dem Mann ans Fenster. Der plötzlich verschwunden war. Die Unsicherheit war ihm ins Gesicht geschrieben. Trotzdem schien er sich nicht zurückhalten zu wollen, die Frau anzufassen. Als seine Hände nach unten über den Bauch der Frau strichen und über die kurzen Hosen zwischen ihre Beine glitten, schüttelte ihn eine Gänsehaut. Seine Kopfhaut kribbelte, als stünde jemand mit erhobenem Hammer direkt hinter ihm. Er wusste dass er sich nicht umzudrehen brauchte. Der Mann konnte niemals so schnell hinter ihm stehen. Außer ihm war niemand hier. Das Gefühl der Erregung ließ ihn zittern. Die Frau drehte sich um, lehnte mit dem Rücken an seine Brust. Ihr Blick wanderte genauso zum zweiten Stock wie der von Cesar. Sie stieß den Atem aus, als sie bemerkt hatte, was Cesar bereits aufgefallen war.
In Cesars Augen glich der Mann der in diesem Moment auf die Terrasse getreten war einem Gespenst. Seine Haut war so hell, dass sie beinahe leuchtete. Seine Haare mussten ergraut sein. Sie standen ihm ein wenig unordentlich vom Kopf ab. Er war nicht sonderlich groß. War seine Haut am Oberkörper schon hell, strahlte ein Bein geradezu schneeweiß und seltsam unförmig. Die Arme waren auf Krücken gestützt. Gleich nach der Tür war er stehen geblieben. Cesar hatte damit gerechnet, dass er direkt von der Terrasse auf ihn zustürmen würde, um ihn zur Rede zu stellen. Aber die Person die dort stand wirkte alles andere als einschüchternd. Mit einem Gipsbein schon gar nicht. Aber das musste ihn nicht zwingend davon abhalten einzuschreiten, wenn jemand seine Frau auf die Art und Weise begrapschte wie er das gerade genüsslich tat. Die logischen Erklärungen die sich dazu anboten waren: Es war ihm egal, er traute sich nicht einzuschreiten, oder was er sah gefiel ihm.
»Was um Himmels willen wird das? Kannst du mich bitte aufklären?« Cesar hatte die Frage gestellt, während er den Mann auf der Terrasse beobachtete. Die Frau hielt inne und drehte sich schmunzelnd zu ihm um. Es schien als wurde ihr gerade erst bewusst, dass Cesar von den Hintergründen keine Ahnung haben konnte. Für ihn mussten sie wie zwei Verrückte wirken.
Statt seine Frage zu beantworten, begann sie an seinen Bermudas zu nesteln. Mit zitternden Fingern löste sie die Kordel, streifte den lockeren Stoff über die mächtige Beule, die sein Schwanz verursachte. Der schwang auf der Stelle pendelnd an die Luft nachdem der Stoff auf seine Knöchel gefallen war. Ihre feingliedrigen, langen Finger fanden seinen pulsierenden Schaft und hielten ihn umklammert wie um sicher zu gehen, dass er bei dem was sie zu sagen hatte nicht davonrennen würde. Cesars Augen waren wie gebannt auf den Mann auf der Terrasse gerichtet, der genau sehen konnte wie seine Shorts gefallen waren und seine Frau dem fremden Mann - ihm - an den Schwanz gegriffen hatte. Sie ignorierte seine Frage. Ihre Stimme war nur ein Flüstern.
»Zieh mich aus!« Ihre Stimme zitterte vor Aufregung. Es klang wie ein Flehen. Ihre Schultern bebten und ihre Schenkel flatterten. Cesar sah Gänsehaut auf ihren Oberarmen während sie sich wieder umdrehte und ihm den Rücken zuwandte. Ihre Haut schien zu vibrieren. Schweißperlen standen in ihrem Nacken, wo die feinen Härchen der ausrasierten Frisur nachgewachsen waren. »Aber mach es ganz langsam.«
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»Wahnsinn!« Paula Hauber holte keuchend Luft. Atemlos war sie Margits Erzählung gefolgt. »Wie hat es sich angefühlt?«
Margit brauchte einen Moment für die Antwort. »Es war schlicht unglaublich. Seine Hände waren riesig. Richtige Pranken. Und sie waren so unglaublich zart. Ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte.« Und ganz anders als die schmächtigen Hände von Karl, fügte sie in Gedanken hinzu. Richtige Arbeiterhände. Die zupacken können.
»Er hat mir an den Saum des Tops gegriffen und es mir über den Kopf gezogen. Hat es achtlos ins Gras geworfen. Seine Hände haben den Knopf an meinen Shorts gefunden, ihn aber nicht sofort geöffnet. Er trat einen Schritt näher an mich heran. Sein steifer Schwanz hat mir ins Kreuz gedrückt.«
Margit fasste sich an den Rücken. Fast hoffte sie die Berührung noch zu spüren, doch sie war natürlich längst verblasst. »Ich habe mich an seine Brust gelehnt. Er hat die Arme um mich gelegt und meine Brüste gepackt.«
»Gepackt? So richtig fest?« Scheinbar unbewusst schnellten Paulas Hände an ihren Busen und drückten ihn unter der weißen Bluse.
»Ja. Richtig fest.« Margits Stimme verrauchte in einem Flüstern. »Ich habe nach hinten gegriffen und seinen Schaft umklammert.«
Paula sog lautstark die Luft ein. »Ich dreh gleich durch.« Margit wusste was sie meinte. Sie fühlte sich beim Erzählen schon wieder so erregt als würde sie es nochmal live erleben.
»Wie war er?« Paula machte eine Geste indem sie die Handflächen parallel vor den Körper hielt und langsam eine immer größer werdende Lücke zwischen den geöffneten Händen entstehen ließ.
Margit schüttelte den Kopf. Nicht weil sie es nicht wusste, oder nicht antworten konnte, sondern weil sie nicht in der Lage war es adäquat zu beschreiben, was sie in diesem Moment gefühlt hatte.
»Er war einfach riesig.«
Paula erzittere. Ohne es zu merken glitten ihre herabsinkenden Hände auf den straff gespannten Rock. Sie spürte schnell, dass sie nicht an ihre Muschi gelangen würde und zog die Hand weg, ehe Margit es bemerken würde. Aber Margit hatte es bemerkt. Sie spürte ein Beben im Unterleib als vibriere etwas auf dem Boden, das sich über ihren Stuhl direkt in sie hinein pflanzte.
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Während seine Hände über ihren Bauch glitten um sich hinter den Saum der Hose zu schieben, machte der Ehemann auf der Terrasse einen unbeholfenen Schritt zur Seite. Er musste seinen Schwanz in ihrem Rücken sehen. Cesars Bermudas hingen noch auf seinen Knöcheln. Cesar hörte die Frau atmen. Die Geräusche um sie herum schienen einen Moment lang ausgesetzt zu haben.
‚Warum steht der da oben rum und schaut nur zu?‘, fragte Cesar sich.
»Nimm mich an der Hand und zieh mich an ihm vorbei ins Wohnzimmer.« Sie erschauerte noch während sie den Satz sprach. »Beachte ihn gar nicht, aber schau dass dein Schwanz so wild pendelt wie möglich.«
Wie um sicher zu gehen, ob sein Rohr hart und pendelbereit war, schloss ihre Hand sich einen Moment fester um Cesars Schwanz. »Wirf mich auf die Couch. Nicht auf die breite gegenüber der Tür. Den Zweisitzer links der dem Fernseher gegenüber steht. Und fick mich dort durch.« Ihre Stimme war nur noch ein heiseres Krächzen. Die Wörter kamen abgehackt über ihre Lippen. Mehrmals musste sie Luft holen bevor sie in der Lage war, die nächsten Wörter heraus zu pressen. Sie zitterte am ganzen Körper. Ihre Schultern glänzten feucht. Am Haaransatz an den Schläfen glitzerten Schweißperlen. Ihre Augen huschten rastlos über seinen Körper. Sie schien sich nicht entscheiden zu können, wohin sie am liebsten schauen würde.
Während ihr Mann so reglos auf der Terasse stand wie eine Statue, fummelte die Frau mit zitternden Fingern den Reißverschluss an ihrer Hose auf, die wegen der feuchten Haut ihrer Oberschenkel nicht herunterrutschen wollte. Sie beugte sich ein wenig nach vorne um nachzuhelfen. Ihr kurzes Haar kitzelte an seiner Brust. Dann drehte sie sich wieder um als wolle sie sichergehen, dass ihr Ehemann auch alles sehen konnte. Cesar bemerkte, dass unter den Shorts kein Höschen zum Vorschein gekommen war.
»Warum der Zweisitzer?« Die Frage überraschte ihn im selben Moment als er sie stellte. Unzählige andere Fragen sausten durch seinen Kopf, aber ihm fiel nichts besseres ein als die Sache mit der Couch zu klären.
»Weil das ‚seiner‘ ist.« Sie betonte das so sehr, dass Cesar sich denken konnte worauf sie anspielte. Es schien eine Art Hackordnung zu geben was die besten Plätze vor dem Fernseher betraf. Trotzdem klang die Aufforderung seltsam. Da forderte sie ihn auf sie zu ficken, was alleine schon mehr als ungewöhnlich war und wollte dann auch noch einen speziellen Ort an dem es stattfinden sollte. Und einen nicht gerade ausgefallenen Ort noch dazu.
Cesar fühlte sich ein ums andere Mal als wäre er mit zu wenig Hintergrundinformationen in eine Situation hineingestolpert, in der er jetzt wie ein Spielball hin und her gestoßen wurde.
Trotzdem strampelte er seine Bermudas von den Knöcheln. Sie landeten auf dem kleinen Haufen Klamotten, der sich unter dem Nussbaum gebildet hatte. Cesar griff nach dem Handgelenk der Frau und machte zwei große Schritte auf die Terrasse zu, denen sie in der Geschwindigkeit nicht folgen konnte. Sie wurde hart an der Schulter hinter ihm hergerissen. Hätte sie lange Haare gehabt, wären sie hinter ihr her geweht, in solchem Tempo zerrte er die Frau hinter sich her. Sie stolperte mehr als dass sie lief und stöhnte beinahe pausenlos. Ob vor Schmerz oder Lust konnte Cesar nicht genau heraushören, aber sie protestierte nicht. Sein Schwanz klatschte in wildem Stakkato gegen seine Oberschenkel während er die wenigen Treppenstufen auf die Terrasse hinauf stürmte. Er fokussierte die Terassentür wie ein Ertrinkender der auf einen Rettungsring zu schwamm. Trotzdem bemerkte er die weit aufgerissenen Augen ihres Mannes, als er sie am langen Arm an ihm vorbei zerrte. Einen Augenblick sah er ihr Spiegelbild in der Scheibe der Tür. Anders als er schien sie ihren Mann anzuschauen. Ihre Miene konnte er in dem verzerrten, schemenhaften Bild nicht genau erkennen, aber er war sich beinahe sicher, dass sie ihren wie versteinert dastehenden Mann ungehemmt angrinste.
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»Margit«, stöhnte Karl Knupfer mit weit aufgerissenen Augen. Er war kaum mehr in der Lage sich zu bewegen. Nicht nur wegen der Anstrengung, die es ihn gekostet hatte, die Stu
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(AutorIn)
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GhostWriter
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Die sollte eigentlich nur in homöopatischen Dosen verabreicht werden, und schreit regelrecht nach einer Fortsetzung!«
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Volle Punktzahl!!!!«
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Vielen Dank!
Und, ganz uneigennützig, bitte weiter so.«
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Wenn ich mir das alles in Real vorstelle, quasi im Haus meiner Nachbarn. :-))
Wusste nicht das wir Badner so einen guten Geschichtenschreiber haben.
KLASSE! Wünsche Dir weiterhin solche geilen Gedanken.«
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danke - ich freu' mich auf mehr!«
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Dabei, und noch mal ausdrücklich für alle, lebt ein Cuckold von seinen gefühlen. Soll heißen, der Ehemann wurde in der geschichte geradezu zum Tier degradiert, und das törnt ehr ab. es ist immer wichtig die / eine innige Beziehung zwischen Ehefrau und Ehemann darzustellen zu beschreiben, ihre Gefühle und wie sich die Situation entwickelt. Und nicht immer alles auf sex beziehen. Die geschichte war so lange spannend, bis der Mexikaner bekommen hat was er wollte, dieses Phase hätte ruhig viel länger und inniger beschrieben / sich hinzeihen können. Ein geradezu Pervekte cuckoldgeschichte, ist der Falsche Toni, von dark Angel.
Trozzdem gefällt sie mir auch der Schreibstiel, hier spürt / merkt man, da kann einer Schreiben. Da geht aber noch mehr :)
MFG«
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Exhasi
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