Von Drachen, Rittern und Quantenphysik
von Shiro
Ein Sprung ins ungewisse Dunkel rettete ihm das Leben.
Zwar schlug er krachend auf tiefer liegendem Boden aus hartem Gestein auf, aber der Schmerz der sich fortsetzte als er mehrere Meter weiterrollte schenkte ihm die Gewissheit am Leben geblieben zu sein.
Seine jahrelang trainierten Reflexe sorgten dafür dass er sich unbewusst hinter einen Felsen warf den er im Halbdunkel erspähte, und so hockte Falk heftig atmend und blutüberströmt in dieser Höhle und wartete auf ein Lebenszeichen seines Gegners.
Eigentlich hoffte er ja auf KEIN Lebenszeichen, sondern eher auf ein Sterbenszeichen oder etwas in der Art.
Erst als sich durch das Rauschen des Blutes in seinen Ohren wieder die typische Geräuschkulisse von tropfendem Wasser und leise heulendem Wind breit machte raffte er seine verbliebenen Kraftreserven zusammen und zog sich an dem Felsen in eine aufrechte Stellung. Er tastete seinen Körper ab um ein Bild von seinem momentanen Zustand zu bekommen. Das Biest hatte seinen Schild schneller weg geschmolzen als er „Klingenberger Maßarbeit“ schreien konnte, sein Schwert war auch irgendwo in dieser Höhle verschwunden, und sein genereller physischer Zustand wäre mit „bemitleidenswert“ noch schöngeredet.
Als er seinen rechten Arm bewegen wollte durchfuhr ihn plötzlich eine Welle aus grellem Schmerz, nur mit Mühe konnte er einen Schrei unterdrücken. Nachdem die bunten Flecken vor seinen Augen aufhörten wild umherzutanzen, und schließlich ganz verschwanden, biss Falk die Zähne zusammen und erkundete mit leichtem Fingerdruck den Zustand seines Schwertarms. Kurz vor seinem Ellenbogen löste die Prozedur eine neue Welle voll Schmerz aus und ließ ihn wimmernd in sich zusammensacken.
Nach einer Ewigkeit – er wusste nicht mehr wie lange er sich schon in dieser Höhle aufhielt – schaffte er es endlich aufzustehen ohne gleich wieder umzukippen, aus den Resten seines Schildriemens hatte er sich eine provisorische Schlinge für seinen Arm gebastelt. So notdürftig verarztet nahm er sich vor seinem Gegner einen Besuch abzustatten, der wahrscheinlich immer noch den Ausgang blockierte.
Seinen Atem künstlich auf ein Minimum reduzierend schob sich Falk mit zusammengebissenen Zähnen an der Höhlenwand vorbei, bis er zu dem Vorsprung kam von welchem er sich in spektakulär-dämlicher Art und Weise runter geworfen hatte um dem herbeistürzenden Drachen zu entkommen.
Ihm fiel sofort der süßliche Geruch auf, welcher von oberhalb des Vorsprungs herunterwehte, und eine vage Hoffnung machte sich in ihm breit. Aber noch war er nicht gerettet, mit einem gebrochenen Arm war es für ihn unmöglich diesen Vorsprung hinaufzuklettern, und auf Hilfe konnte er in einer Drachenhöhle ruhig die nächsten dreitausend Jahre warten.
Noch einmal lauschte er in die Stille hinein, und wieder vernahm er nichts als das Echo des tropfenden Wassers, das sich in der Höhle vervielfachte. Er wanderte den Vorsprung auf und ab, konnte keine Möglichkeit finden doch irgendwie hinauf zu gelangen und durchsuchte schließlich vorsichtig das andere Ende der Höhle, das sich jedoch als absolute Sackgasse entpuppte. Schließlich ließ er sich doch zu ein paar Hilferufen hinreißen, im Wissen dass sie genauso gut das Biest darauf hinweisen könnten dass er doch noch nicht in seiner Höhle vor sich hinrottete. Als sich weder rettende Menschen noch ein sein Schicksal besiegelnder Flammenstoß einstellten ließ sich Falk frustriert an der Wand des Vorsprungs herabsinken und starrte verdrießlich in die Dunkelheit. Er war gefangen, so oder so.
Er hatte es irgendwie geschafft den höllischen Kampf mit dem Drachen zu überleben, und hatte diesen vielleicht sogar getötet, war nun aber selber dazu verdammt in der Höhle zu verhungern.
Stundenlang saß Falk in der Dunkelheit und grübelte über etwaige Auswege aus dieser Falle, kam aber zu keinem anderen Ergebnis als den qualvollen Hungertod durch ein schnelleres, selbst gewähltes Ende auf einem der Salzdorne in der Höhle auszutauschen. (Die fünftausend Jahre Fegefeuer waren zu verkraften, wenn man an fünf Tage Hunger dachte.)
Gerade als er genug Mut zusammen hatte um seinem irgendwie ironisch anmutenden Schicksal ein Ende zu setzen bemerkte er wie ihm etwas auf den Kopf tropfte und durch sein vor Schweiss und Blut verklebtes Haar an ihm herab rann.
Falk verdrehte die Augen und verfluchte das Schicksal dafür dass es dieses Wasser nicht einfach einen Schritt weit neben ihm auf den Boden tropfen ließ. Als er mit seinen Fingern durch sein Haar fuhr bemerkte er dass dies kein normales Wasser war. Die Flüssigkeit stellte sich als viel dicker heraus und lief nur langsam an seiner Hand hinab. Als er sich die feuchten Finger vor die Nase hielt wurde seine Vermutung Gewissheit:
Blut klebte an seinen Händen, und es war nicht sein Blut.
Beinahe im selben Augenblick fingen seine Finger an zu kribbeln, und ein brennendes Gefühl breitete sich in seiner Hand aus.
Erschrocken kroch er auf eine Pfütze mit Quellwasser zu und versuchte verzweifelt das Blut von seinen Fingern zu waschen. Als das Kribbeln endlich nachließ betrachtete er seine Linke im Halbdunkel, ohne wirklich etwas erkennen zu können. Verblüfft stellte er fest dass seine Hand nicht mehr schmerzte, und so fast das einzige Körperteil darstellte das sich nicht im Dauerprotest gegen die ständige Überbeanspruchung befand (andere Körperteile die nicht schmerzten wurden eh dauernd ignoriert weil ein Drache recht ungehalten auf menschliche Avancen reagieren kann).
Falk dachte nicht lange nach und krabbelte ächzend zurück zu der Stelle an dem ihm die Flüssigkeit auf sein Haupt getropft war und nahm die Flüssigkeit, die auf dem Boden schon eine kleine Pfütze bildete, mit zitternden Fingern auf, um sie langsam auf seinen schmerzenden Gliedern zu verteilen. Als er seinen ganzen rechten Arm eingeschmiert hatte ließ ihn die Konzentration des brennenden Gefühls aufstöhnen.
Für eine Weile hockte er wie gelähmt in dem Blutrinnsal und biss vor Schmerz die Zähne aufeinander.
Schmerz?
Schmerz war das nicht, das durch seinen Körper wanderte wie die Wärme eines Lagerfeuers nach einem Tag in den vor Eis nur so strotzenden helvetischen Bergen. Es war eher ein ungeheurer Schub an Energie, wie vor einem aussichtslosen Kampf, nur tausendmal so intensiv. Der Schmerz der nicht unerheblichen Verletzungen, von dem wohl härtesten Kampf den Falk jemals absolvierte, verschwand mit jeder blutbeschmierten Hand, die Falk über seine Glieder schob, und sein Blut begann wie flüssiges Feuer durch seine Adern zu rauschen.
Die Situation erschien ihm immer lächerlicher: durch das heilende Gefühl des Drachenbluts getäuscht, würde er letztendlich von dem Vieh nicht gebraten, sondern gekocht.
Trotzdem konnte er nicht davon lassen, alles war ihm lieber als der eigene körperliche Schmerz.
Als er seine Glieder wieder soweit bewegen konnte dass er nicht bei jeder Regung an den Rand der Ohnmacht getrieben wurde, wagte Falk einen Versuch und zog sich an dem Felsvorsprung hoch, um nachzusehen ob die Quelle des Blutstroms auch hundertprozentig tot war. Seine gut drei Zentner (sein Name sorgte dummerweise nur bei Menschen für ehrfürchtige Stille, ein mehrere Lasten schwerer Drache ließ sich davon weniger beeindrucken) an dem Vorsprung hochzuziehen war trotz der heilenden/einkochenden Wirkung des Drachenbluts alles andere als einfach, und so brauchte der Hüne mehrere Versuche, bis er sich schließlich ausser Atem zwei Meter höher auf die Seite wälzen konnte.
Der Anblick, der sich ihm oben bot war ließ ihn ungläubig erstarren, er traute seinen Augen nicht. Der Drache, der jede Beschreibung der Dorfbewohner in der umliegenden Gegend sofort als tolldreiste Untertreibung entlarvte ("Ein Lindwurm, mehr nicht." – "Der reisst nur Schafe." – "Keine Herausforderung."), war tatsächlich tot, aber die Art und Weise auf die er gestorben war, war alles andere als Sagentauglich: das Ungetüm hatte sich in seiner eigenen Halle den Schädel an der Decke gestoßen, was bei der Menge an Stalaktiten in diesem Gewölbe natürlich sofort eine Gedankensperre in Form eines zwei Meter langen Steindolchs zur Folge hatte. Der Drache war wahrscheinlich in dem Moment gestorben, in dem er sich aufrichtete um Falk einen glühenden Atemstoß hinter den Vorsprung herzuschicken.
"Mehr Glück als Verstand.", waren die ersten Worte die ihm nach dem Kampf über die Lippen kamen. Als er seine Aufmerksamkeit seinem immer noch schmerzenden Körper zuwandte, und er erkannte dass die brennende Wirkung nachgelassen hatte, zauderte er nicht lange und ließ sich in eine kleine Versenkung gleiten, die schon mit dem leicht dampfenden Blut des Viehs voll gelaufen war.
Erst genoss er das kribbelnde Gefühl, dass jetzt jeden Flecken Haut auf seinem Körper eindeckte, aber als er erkannte dass das immer weiter zunehmende Kribbeln nicht aufhörte, war es schon zu spät: er verlor die Kontrolle über seine Glieder, und fand sich in einem Blutbad gefangen dass sein eigenes Blut zum kochen brachte. Ein entsetztes Stöhnen war das einzige, wozu er im Stande war, bevor das Kribbeln seinen Kopf erreichte und ihn in einem Strudel aus Schmerz und Erregung ins Nichts riss.
Als Falk das nächste Mal die Augen öffnete verschwand die Schwärze nur langsam aus seinem Blickfeld. Nach einer Weile konnte er sein Umfeld genauer erkennen, und die Gewissheit immer noch in der Höhle zu sein brachte ihm nicht wirklich viel: er hatte von Geistern gehört die dazu verdammt waren an dem Ort ihres Todes zu spuken bis jemand kam und sie erlöste (was bei einer Drachenhöhle eine verdammt lange Zeit in Anspruch nehmen konnte).
Er kniff sich in die linke Seite um durch den Schmerz Gewissheit über seinen Zustand zu erlangen, doch da war nichts. Er griff in ein Stück taubes Fleisch. Er war also tatsächlich gestorben, durch eigene Dummheit natürlich, aber wenigstens hatte er dieses Biest mitgenommen. Er hatte sich so oft auf den Tod vorbereitet, vor jedem Feldzug gegen Ungeheuer und Tyrannen einen christlichen Priester aufgesucht um seine Sünden zu beichten und um sich für seine folgenden Taten segnen zu lassen, aber jetzt, unmittelbar nach seinem Wechsel auf die andere Seite stellte sich Enttäuschung ein: sechs Ungeheuer Satans hatte er schon von der Erde getilgt, und unzählige menschliche Diener des Widersachers gleich hinzu. Er hatte ein ewiges Dasein als ruheloser Geist einfach nicht verdient, nicht nach seinen Taten im Namen des Herrn.
Erst als er den kurzweiligen Zwist mit seinem Schicksal beiseite schob, erkannte er dass er immer noch in der Lache von Drachenblut lag, welche schließlich sein Los besiegelt hatte, und so erhob er sich um seine Existenz als Geist etwas weniger nackt anzutreten. Als er ein paar tropfende Schritte machte, rutschte der Drachentöter auf dem glatten Gestein aus und fiel mit einer beachtlichen Geschwindigkeit alle vier von sich gestreckt auf den harten Untergrund. Die Wucht des Aufschlags trieb ihm die Luft aus den Lungen, aber der Schock dass er noch atmete war viel größer:
Er war nicht tot.
Hustend, und gleichzeitig lachend, rappelte sich Falk wieder auf. Die Freude über sein doch nicht so trostloses Schicksal schrie er in hellem Jubel in die Höhle, die sein Geschrei in unwirkliches Geheul verwandelte.
Als er sich wieder fasste, wandte er sich seinem Opfer zu, das es nun doch nicht geschafft hatte ihn postmortem mit ins Grab zu nehmen. Der gigantische Drache lag mit offenen Augen, die ihn seltsam aber leblos anstarrten, mitten in der riesigen Höhle, die doch zu klein für dieses Wesen war. Das 'zig Schritt lange Biest lag wie schlafend auf einer Ebene, über die Falk einige Stunden zuvor noch verzweifelt nach Deckung suchend umher gerannt war, nur die offenen Augen und das fehlende Grollen des Atems ließen auf das ausgehauchte Leben schließen.
Normalerweise stellte sich bei Falk nach einem Sieg über die Ungeheuer des Teufels ungemeiner Stolz und Zuversicht ein, doch als er den grün-gelb geschuppten Riesen vor sich liegen sah, übermannten ihn Mitleid und das Gefühl, ein unendlich altes und schönes Wesen aus dem Leben gerissen zu haben, und zum ersten Mal in seinem Leben verspürte er das Gefühl von Tränen, die an seinem Gesicht herab rannen.
Verwirrt von seiner eigenen Reaktion wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht, klaubte den Rest seiner Kleidung zusammen (den Harnisch hatte er der Beweglichkeit abgelegt, und das Kettenhemd hatte er im Kampf loswerden müssen weil ihm das glühende Metall sonst ein schön anzusehendes Muster in die Haut gebrannt hätte) und machte sich ohne einen weiteren Blick auf das tote Ungetüm zu werfen auf den Weg ins Freie.
Als er aus der Höhle heraustrat erkannte er dass er nicht den geringsten Schimmer hatte, wie viel Zeit er in der Höhle verbracht hat, geschweige denn wie lange er ohnmächtig in dem Drachenblut gelegen hatte. Die Sonne stand hoch am Himmel, und die Wärme die sie ausstrahlte ließ ihn wohlig erschauern. Als er sich genauer umblickte bemerkte er dass das Wetter das Panorama des Frankenlandes in atemberaubende Entfernung erweiterte, und dass der alte Fluss, den sie hier Moyn nannten, einen imposanten Anblick bot. Als er sich an der Natur satt gesehen hatte machte er sich auf den Weg und kletterte die große Felswand, die er schon auf dem Weg herauf mit Leichtigkeit gemeistert hatte, in atemberaubender Geschwindigkeit herab und brauchte nicht lang um sein Lager zu entdecken, bei dem sein Knappe auf ihn warten sollte.
Als er den alten Bernhard entdeckte, der Pfeife rauchend vor einem Lagerfeuer saß und verträumt in den Wald starrte, erkannte Falk dass er keine drei Tage in der Höhle verbracht hatte, sein Knappe hätte sich ansonsten schon lange in das nächste Dorf verkrochen, wohl wissend dass sein Herr letztendlich doch den Tod gefunden hatte. ("Knappe" war für einen dreiundfünfzigjährigen Menschen wohl ein seltsamer Begriff, jedoch hatte sich Bernhard immer wieder als den Jungspunden, die sich Falk anschließen wollten, überlegen herausgestellt, was der einzige Grund dafür war dass Falk ihn mitnahm: wenn man Monster und Ungeheuer jagte, konnte man keine Fehler machenden Kinder gebrauchen.)
Als Falk sich dem Lager auf zehn Schritte genähert hatte, warf er dem alten Mann ein Grußwort zu.
- "Siehe, alter Zauser, ich habe es mal wieder geschafft!"
Die Reaktion des alten Mannes fiel ganz und gar nicht erwartungsgemäß aus: der alte Mann wirbelte herum, packte mit einem entsetzten Ausdruck im Gesicht seine Armbrust und richtete sie binnen eines Augenblicks auf seinen Herren.
"DÄMON!!!", schrie Bernhard mit schriller Stimme, "MACH DASS DU FORTKOMMST!"
Falk erstarrte. Hatte sein Knappe den Verstand verloren?
- "Was ist mit dir, alter Mann? Ich bin es, und niemand anders! Falk von Bentheim! Senke diese verdammte Waffe, oder ich werde dich lehren was es heisst mich zu bedrohen!"
Kaum gesprochen, fiel Falk auf dass er bis auf seine Hände völlig unbewaffnet war, was normalerweise kein Problem dargestellt hätte, aber die Armbrust, die gerade auf ihn zielte, war ein Kaliber zu groß für eine Nahkampfattacke. Der alte Mann machte weiterhin keine Anstalten seine Meinung über seinen Herrn zu ändern.
"TEUFEL, SIEH ZU DASS DU LAND GEWINNST, ODER ICH WERDE DEINEN SCHÄDEL MIT STAHL SPALTEN." Die Stimme Bernhards überschlug sich nun fast, und Falk erkannte dass die Augen seines Knappen vor Todesangst geweitet waren. Trotzdem erschien ihm die Situation ungemein lächerlich, vor allem weil Bernhard noch nie etwas gefährlicheres als ein tollwütiges Kaninchen erlegt hatte.
- "Bernhard, siehst du nicht wer ich bin?" Er brauchte keine Antwort, das Surren eines Bolzens erklang und verstummte in der selben Sekunde, und Falk wurde grob von den Füßen gerissen. Als er sich wieder aufrichtete, bemerkte er dass ein nicht unerheblich großes Stück Holz in seiner rechten Seite steckte, jedoch ohne das geringste Schmerzgefühl auszulösen. Von den letzten Sekunden verwirrt, zog Falk den Bolzen ohne weiteres aus seinem Fleisch, und beobachtete ungläubig wie sich die Wunde fast augenblicklich wieder schloss. Nicht einmal Blut zeugte von der Verwundung die ihm gerade von seinem eigenen Knappen zugefügt wurde. Als er sich wieder an den Schützen erinnerte, wandte er den Blick wieder dem fassungslos dastehenden Bernhard zu.
Der alte Mann zitterte am ganzen Leib, die Augen traten fast aus den Höhlen, und mit einem gellenden Schrei wirbelte der Mann herum, kletterte unbeholfen auf das sein angebundenes Pferd, wurde abgeworfen als das Tier sich weigerte aus dem Stand in den Galopp zu wechseln und dabei eine uralte Eiche mit sich zu reissen, rappelte sich wieder auf und hechtete zu Fuss davon, nicht ohne dem verdutzt dasitzenden Falk ein grelles "WIR WERDEN VON BENTHEIM RÄCHEN!" zuzukreischen, bevor er hinter der nächsten Hügelkuppe verschwand.
Vollkommen verwirrt saß der verlassene Drachentöter noch einige Momente da, starrte abwechselnd auf die Stelle in der vorhin noch ein dicker Bolzen steckte, und in die Richtung in die sein Knappe, der ihn jahrelang auf alle erdenklichen Abenteuer begleitet hatte, verschwunden war, bevor er sich aufrappelte und zu den beiden angebundenen Pferden trat. Hansel, sein stattlich muskulöser Hengst, schien seltsam ruhig zu sein, normalerweise schnaubte er in heller Aufregung wenn sein Herr sich näherte, und Sekonda, die Stute seines Knappen, verhielt sich wie immer vollkommen regungslos. Er ließ sich die hysterische und vor allem feindselige Reaktion auf seine Rückkehr noch einmal durch den Kopf gehen als er die Pferde losband, und fragte sich laut was wohl in den alten Mann gefahren sei.
"Das fragt er sich noch? Kommt knallrot mit Drachenblut beschmiert einen riesigen Felsen heruntergeklettert, mit nichts anderem bekleidet als einem fetzen Stoff und einem Rest Schweinehaut, und wundert sich dann darüber dass der alte Idiot bei seinem Anblick den Verstand verliert!"
Falk erstarrte auf der Stelle. Wie konnte sich jemand so schnell an ihn herangeschlichen haben? Er wandte sich langsam um, konnte aber niemanden erblicken, nur die beiden Pferde blickten ihn mit nichts sagendem Ausdruck an. Er suchte die Umgebung und die Bäume ab, entdeckte aber nichts weiter, strich sich durch die von Drachenblut klebrigen Haare, und wunderte sich ob er oben in der Höhle wohl doch mehr Schaden erlitten hatte als angenommen. Als er sich zum gehen umwandte, erklang eine weitere Stimme.
"Ich mochte den alten Mann. Er war immer gut zu uns."
Dieses mal wandte sich Falk schneller um, nur um wieder in die ausdruckslosen Gesichter seiner beiden tierischen Gefährten zu blicken.
"Der Trottel sprach mit sich selber!" Falk fiel die Kinnlade herunter, als die Stimme eindeutig von seinem Hengst kam.
"Nein, er hat mit uns gesprochen!" entgegnete die Schimmelstute mit beleidigt angelegten Ohren, den vollkommen verdutzt dastehenden Falk vollkommen ignorierend.
"Was redest du, dummes Ding. Dieser Mensch hat so getan als würde er zu dir reden, denkst du wirklich er hat auch nur ein Wort von dem verstanden, was du ihm gesagt hast?" Der Hengst senkte den Kopf um ihn sofort wieder hochschnellen zu lassen, was seine lange schwarze Mähne in Wellen durch die Luft wirbeln ließ.
Die Stute wandte nun den Blick in die dem Hengst entgegen gesetzte Richtung ab, und blies gekünstelt die Nüstern auf.
"Du hast keine Ahnung. Mein Herr war gut zu mir, weil er immer verstanden hat was ich von ihm wünschte."
Irgend etwas klickte in Falks Kopf, und eine unheimliche Angst stieg in ihm auf.
Seine Pferde waren vom Teufel besessen!
Der Teufel hatte seinen Knappen und sein Getier in seiner Abwesenheit heimgesucht.
Der Gedanke dass dieser Teufel zurückkommen könnte, um auch ihn zu holen, verwandelte die Angst in lodernde Panik.
"Schau dir mal den an, ich glaube, der dreht gleich durch."
Der Rappe Hansel wusste gar nicht wie recht er hatte: Falk ließ in einer einzigen Bewegung die Zügel der beiden Pferde fallen, und hetzte in die nächst beste Richtung, nur um so weit wie möglich von den beiden dämonischen Tieren wegzukommen.
"Wie? Was soll das denn jetzt? Wo will der hin?", hörte er die Stute noch fragen, bevor sie ausser Hörweite waren.
Das war alles zu viel, ein getöteter Drache, beinahe in Drachenblut gekocht worden, ein durchdrehender Knappe, ein Bolzen ohne Wirkung, und zwei sprechende Pferde.
Die Zusammenfassung der Merkwürdigkeiten der letzten Stunden steigerte seine Panik nur noch, und so rannte Falk durch den Wald bis seine Lungen brannte. Just in dem Moment, in dem Falk sich umsah um sicherzustellen dass die besessenen Pferde ihm nicht gefolgt waren, verschwand der Boden unter seinen Füßen, und er rutsche eine mit Laub gefüllte Senkung herunter, schlitterte über einen langen Felsen und fand sich beinahe direkt über einem Wasserfall wider, der einige Meter unter ihm tosend in einem kleineren Gewässer verschwand. Wäre er einen Meter weitergerutscht, hätte er sich unten wohl alle Knochen gebrochen, und das Wasser hätte ihn verschlungen. Vollkommen ausser Atem sah er sich um, um einen Überblick über seine momentane Situation zu erlangen.
Als er an das gerade geschehene dachte, flammte wieder die Panik auf, die ihn zuvor durch den Wald getrieben hatte, und so versuchte er keinen Gedanken daran zu verschwenden, dass seine Pferde sich gerade eben wörtlich gestritten hatten. Riesige Bären, Lindwürmer und Drachen waren kein Problem, aber sprechende Tiere waren dann doch eine Kleinigkeit zuviel für die Rückkehr aus der Höhle der Flammen. Er hatte mit einer satten Belohnung gerechnet, vielleicht mit einer netten Nacht mit der Tochter des Bürgermeisters, bevor er sich aus dem Staub gemacht hätte um den nächsten Unhold zu erledigen, nicht mit einem wahnsinnig gewordenen Knappen oder debattierenden Lasttieren.
"Mein Herr, sie sehen sehr gestresst aus, kann ich ihnen irgendwie behilflich sein?"
Falk wirbelte herum, doch seine Erwartung eines besessenen Pferdes erfüllte sich nicht. Anstelle dessen sah er nichts weiter als den Bach, der sich an dem Felsen vorbei schob, und jede Menge Wald um sich herum.
"Entschuldigen sie, aber mit so viel körperlicher Größe kann ich leider nicht dienen. Wenn sie ihren Blick vielleicht ein Stück senken könnten?"
Unweigerlich folgte Falk der Anweisung, nur um beim Anblick seines Gegenübers vor Schreck einen Satz zurück zu machen, und sich dabei über die Felsenkante zu befördern.
"Aber nicht doch…", schrie der kleine Wicht mit den spitzen Ohren, als er beobachtete wie Falk kopfüber nach hinten fiel, und über den Felsen hinab stürzte.
Bentheims Schrei, ob der abstrakte Begegnung auf dem Felsen und des todbringenden Sturzes den Wasserfall hinab, wurde im Keim erstickt als er aufschlug, und seine Lungen füllten sich augenblicklich mit Wasser. Natürlich konnte er schwimmen, jedoch riss der Wasserfall ihn immer tiefer unter Wasser, bis er unten und oben nicht mehr erkennen konnte und verzweifelt in eine Richtung trat um den Rand zu erreichen, wobei er jedoch von einem besonders starken Sog erfasst, und gegen einen Felsen geschleudert wurde, was ihm den letzten Rest Luft aus den Lungen trieb. Die bunten Flecken vor seinen Augen verwandelten sich alsbald in dunkle, bis ihn schließlich eine allumfassende, neue Schwärze umschloss.
Das nächste Mal, als Falk wieder zu sich kam, war es keine Frage dass er noch am Leben war: grelles Licht stach in seine Augen, lautes Getöse betäubte seine Ohren, und jede Menge Wasser forderte die sofortige Freilassung aus seinen Lungen.
Im darauf folgenden Krampf versagten seine Beine ihren Dienst, und so wand sich Falk mühsam auf die Seite um das eingeatmete Wasser aus seinen Lungen zu pressen. Heftig frische Atemluft hechelnd lag Falk dann eine ganze Weile mitten im Nirgendwo, und erst als das Donnern in seinen Ohren in das gemäßigtes Tosen des Wasserfalls abebbte, wagte er es seine Augen zu öffnen. Das Licht war immer noch grell, aber zumindest konnte er seine Umgebung erkennen als er den Kopf wand: er lag auf einem flachen Felsen am Flussufer, keine zwanzig Schritte vom Abhang und dem Wasserfall entfernt.
Als er seine Blicke auf seine Beine richtete, wurde sofort der Grund für ihre Bewegungsunfähigkeit offenbar: er war nicht allein.
Die Tatsache, dass jemand auf seinen Beinen saß, erklärte natürlich alles. Dummerweise konnte er nicht erkennen WAS es sich da auf ihm bequem gemacht hatte, denn die Sonne verwandelte das Ding in ein Schemen aus Schatten, mit einem grellen Lichtkranz. Hätte er nicht just gerade eben mehrere Schübe Wasser ausgewürgt, hätte er tatsächlich an einen Engel gedacht.
Er starrte das Wesen, das er immer noch nicht erkennen konnte, eine ganze Weile an, bis sich ihn ihm der menschliche Drang zur Konversation manifestierte.
- "Wer… bist du?" röchelte er hervor
Keine Antwort. Das Ding saß weiterhin auf seinen Beinen und regte sich nicht.
- "WAS bist du?", das Sprechen fiel ihm nun schon leichter.
Immer noch keine Antwort. Langsam wurde Falk unruhig, schließlich waren seine Beine blockiert, und eine Flucht ohne Beine konnte sich recht problematisch gestalten, sollte das Wesen sich als feindselig erweisen. Andererseits kam ihm der Gedanke, es hier mit seinem Retter zu tun zu haben, und da konnte ein wenig Dankbarkeit nicht schaden.
- "Wenn du mich aus dem Fluss gezogen hast, möchte ich, Falk von Bentheim, dir hiermit meinen aufrichtigen Dank ausdrücken!"
Endlich bewegte sich das Etwas von seinen Beinen herunter, und ließ sich neben ihn nieder. Als sich seine Augen an die nun grellere Sonne gewöhnt hatten, verschlug ihm der Anblick seines Retters die Sprache: es war eine Frau. Und sie war nackt.
Hastig schlug Falk die Hände vor die Augen, und entschuldigte sich stammelnd bei der Dame für seine Blicke, erntete aber wieder nichts als Schweigen.
Als er sein Blick senkte, um auch nicht durch die Fingerritzen einen Blick auf die nackte Haut seiner Retterin werfen zu müssen, entdeckte Falk etwas noch dramatischeres: er stand seiner Gegenüber in Sachen Nacktheit in nichts nach.
Mit einem Entsetzensschrei riss Falk die Hände nach unten, und versuchte so gut wie möglich sein offen sichtbares Geschlecht zu verbergen, was dazu führte dass seine Augen nun der unbekleideten Unbekannten ausgeliefert waren, und seine Lider sich seltsamerweise weigerten den Blick zu verdecken.
So zum genauen Studium seiner stummen Retterin gezwungen, machte Falk gleich eine neue Entdeckungen. Die Frau war blau. Verwirrt schaute er noch einmal genauer hin, und tatsächlich, die Haut der Frau war nicht nur blass, sie war auch leicht bläulich. Ein weiterer Gedanke schoss durch Falks Kopf: seine Retterin muss bei dem Versuch, seinen massiven Leib aus dem Fluss zu hieven, halb erfroren sein. Andererseits war die Farbe ihrer Haut nicht einfach nur Kälte-blau, sondern so richtig Blau-blau.
Nach der ganzen Aufregung meldete sich ein anderer Sinn in ihm, der immer lauter forderte, seine Meinung über die vor ihm kniende Weiblichkeit kund zu tun. Und was er zu sagen hatte war nicht ohne: seine Retterin war nicht nur blau, sondern auch schön wie eine in Marmor gehauene Madonna, nur nicht ganz so christlich.
Wäre die Situation nicht so außergewöhnlich, dieses Mädchen hätte ihn binnen Sekunden in ihren Bann geschlagen: die schwarzen Haare noch nass in Strähnen herabhängend, das Gesicht makellos mit tiefen, schwarzen Augen und einem fein gezogenen Mund mit ebenfalls blauen Lippen, der Körper schlank mit wohlproportionierten Brüsten versehen und die langen Beine lasziv unter den Körper geschlagen, saß sie da und blickte ihn an, und das nun schon seit einer geraumen Weile.
Als er schließlich seine Erkundungstour über ihren Körper beendet hatte, und sein Gedächtnis auf der Suche nach Vergleichbaren Frauen kläglich scheiterte, lehnte sich die Schönheit plötzlich zu ihm herüber, und drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.
Vollkommen überrumpelt schreckte Falk zurück, nur um sofort wieder nach vorne zu schnellen, die unbekannte Schöne am Kopf zu packen und seine Lippen auf die ihren zu drücken.
In einer letzten bewussten Sekunde realisierte Falk dass ihr Kuss kein normaler war, sein ganzer Körper brannte auf einmal in einer unvorstellbar intensiven Sehnsucht nach der Unbekannten, nach ihren Lippen, ihrem Körper.
Und er hatte keine Chance, diesem Drang auch nur ansatzweise etwas entgegenzusetzen.
Die Unbekannte hatte inzwischen die Augen geschlossen, und gab sich immer noch schweigend seinem Kuss hin, nicht ohne mit ihren Händen langsam an seiner Brust umherzuwandern, und jeden seiner gestählten Muskeln mit ihren Fingern zu erkunden. Ihre Lippen waren trotz der Farbe angenehm warm, ihr anhaltender Kuss schien ihm immer mehr Energie einzuflößen, aber gleichzeitig die Sinne zu rauben. Völlig von Sinnen strichen ihre Lippen übereinander, saugten sich aneinander fest und ließen immer wieder ihre Zungen zu einem kurzen Spiel übereinander herfallen, bis Falks deutlich eingeschränkter Geist sich auf seine Hände konzentrierte, und sie langsam an ihrem Körper herab gleiten ließ. Den Nacken hinab wanderte er mit seinen groben Fingern ihr Rückgrat entlang, jeden einzelnen Wirbel einzelnd umkreisend, bis er schließlich an ihrem üppigen aber festen Gesäß anlangte, mit seiner großen Pranke herzhaft zugriff und sie so in einer Bewegung auf sich herauf schob, nur um mit beiden Händen an ihrer Seite heraufzuwandern und ihre großen Brüste zu umfassen.
Da seine Retterin/Liebhaberin immer noch keinen Ton von sich gab, blieb ihm nichts anderes übrig als auf ihrem beschleunigten Atem und ihre genüsslich verzogenen Gesichtszüge zu achten. Als er mit seinen Lippen zu ihrem Hals herabwanderte warf sie ihren Kopf zurück, und so knabberte Falk leicht an ihrem Hals und knetete gleichzeitig behände, aber immer stärker ihren Vorbau, bis sie schließlich ein wohliges Knurren ausstieß.
So motiviert legte Falk die Frau auf den Rücken, wanderte mit seinem Mund weiter an ihrem Körper hinab, strich mit seiner Zunge über ihre Brüste um sich schließlich ausgiebig ihren Brustwarzen zu widmen, während seine rechte Hand auf der Innenseite ihrer Schenkel auf Erkundungstour ging.
Langsam sog er mit seinen Lippen an ihren Brustwarzen, strich mit seiner Zunge immer wieder darüber, um sich schließlich frech an ihnen fest zu knabbern, was der unter ihm liegenden Fremden erstmal einen leisen Lustschrei entlockte. Mit seiner rechten Hand strich er immer wieder an ihren Schenkeln entlang, wanderte wieder bis zum Bauchnabel hinauf, um an der anderen Seite die Konturen ihres Hintern zu verfolgen, bis er schließlich den Weg zu ihrer Scham fand, die seltsamerweise keinerlei Haare aufwies.
Als er mit seinen großen Fingern erstmals über die vor Erregung schon geschwollenen Schamplippen strich, beschleunigte ihr Atem aufs Neue, und so ließ sich Falk mit seiner Prozedur noch etwas mehr Zeit, richtete sich selber aber wieder auf, um seinen Mund wieder auf die herrlichen Lippen der Unbekannten zu pressen. Während er mit seinen Fingern immer forscher, aber sehr genüsslich und behutsam, zwischen ihren Schamlippen her strich, wanderte sie schließlich mit ihren Händen von seinem muskulösen Hintern zu seinem mittlerweile steif hervorstehenden Glied, und begann sachte die Vorhaut auf und ab zu bewegen, was bei Falk einen neuen Schwall von Lust auslöste. Als sie damit begann seine Hoden zu streichen konnte Falk es nicht mehr erwarten, und stieß mit einem seiner Finger vor in die mehr als nur feuchte Scheide der Schönheit, was diese mit einem lustvollen Stöhnen quittierte, und mit der anderen Hand versuchte seine Hand weiter in sich hereinzudrücken. Mit dem Daumen immer noch ihren Kitzler streichelnd, drückte Falk einen weiteren Finger in sie hinein, was sie leicht zucken ließ, aber der rasselnde Atem deutete ihm dass er auf dem richtigem Weg war.
Schließlich ließ er von ihren Lippen ab, nur um mit der Zunge über ihren Oberkörper nach unten zu wandern, leicht mit ihrem Bauchnabel zu spielen und schließlich am Ziel ihren Kitzler mit seinen Lippen zu bearbeiten, was zur Folge hatte dass die Unbekannte ihr Schweigegelübde nun vollkommen brach und lauthals zu stöhnen anfing. Als er sich an ihrem Schamlippen festsaugte erbebte ihr Leib, und sie strich ihm durch seine blonde Mähne, während er mit der Zunge den Eingang in ihr Paradies suchte. Als er dieses fand, und an ihrer Innenseite umherschleckte konnte sie nur knapp einen lauten Freudenschrei unterdrücken, als er zur Zunge auch noch einen seiner Finger zur Hilfe nahm war es vorbei mit der Selbstbeherrschung: mit einem lauten Schrei und zitterndem Leib gab seine Liebhaberin ihren ersten Höhepunkt bekannt.
Die Revanche ließ nicht lange auf sich warten: sachte zog sie ihn nach oben, um ihn letztendlich auf den Rücken zu drehen und selber mit ihrem Mund an seinem Körper herabzuwandern. Wie elektrisiert nahm Falk ihre Lippen an seinen Brustwarzen wahr, und als sie weiter herabwanderte, um schließlich ihre Lippen über sein Glied zu stülpen war es um ihn geschehen. Während ihre Hände weiterhin seine Hoden liebkosten, gab sie sich größte Mühe sein nicht gerade kleines Teil vollkommen in ihren Rachen zu schieben, und jagte ihm so mehrere Schauer über den Rücken als sie ihre Lippen immer fester um seinen Schaft presste. Mit ihrer Zunge wanderte sie an der Unterseite seiner Eichel entlang, am Schaft entlang, und während sich ihre Hände nun wieder um seinen Penis kümmerten, leckte die blaue Schönheit hingebungsvoll über seinen Hodensack, was ihn nahe an den Höhepunkt trieb. Als sie merkte dass sie nicht ewig so weitermachen konnte, ließ sie von seinem Gerät ab, und legte sich mit einem neckischen Blick breitbeinig neben ihn, unmissverständlich in ihrem Vorhaben.
Die Zeit für Zärtlichkeiten war vorbei, begriff der stark in seinem Denkvermögen reduzierte Drachentöter. Er richtete sich in einem Nebel von Lust auf, drückte ihre Beine in die Luft und setzte sein Glied an den Eingang ihrer Scheide, um mit einem Ruck in sie einzudringen, was sie wiederum mit einem spitzen Schrei befürwortete. Den richtigen Rhythmus suchend bewegte er sein Becken immer wieder vor und zurück, während sie seine Beine hinter seinem Rücken verschränkte und ihn mit ihren Händen immer wieder in sich hineinzog. Das Gefühl war überwältigend, seine Haut auf ihrer zu fühlen, zu fühlen wie sich sein Penis immer wieder in diese mysteriöse Schönheit schob, wie sich ihre Schamlippen unglaublich eng und intensiv um sein Gerät schlossen und ihr Gesicht sich vor Lust verzog. Mittlerweile völlig ausser Atem rammte Falk ihr sein Teil immer wieder in den Unterleib, am ganzen Körper bebend war sein einziger Gedanke darauf gerichtet, sich mit dieser Frau zu vereinen. Ihr Stöhnen wurde mittlerweile angespannter, sie näherte sich einem weiteren Höhepunkt, doch bevor es soweit kam drückte sie ihn von sich weg, stellte sich auf ihre Knie und bot ihm ihr Hinterteil an. Falk war mittlerweile zu nichts anderem als einem geilen Grunzen imstande, setze seinen Penis auf ein Neues an ihren Eingang und drückte mit Hingabe zu, auf ein weiteres die Vereinigung mit dieser Frau suchend. Als er in ihr war, richtete sie sie auf und lehnte ihren Oberkörper an den seinen, so dass er ihre Brüste umfassen konnte während beide im immer schnelleren Rhythmus ihre Geschlechter voneinander trennten, nur um sie wieder zusammen zu bringen. So bewegten sich beide im Takt der Lust, lustvoll stöhnend und die Welt um sie herum vergessend, bis Falk schließlich seinen ersten Höhepunkt nahen fühlte. Er krallte sich in ihre Seite, während sie sich vorbeugte, und so beschleunigte Falk seinen Rhythmus, stieß immer schneller in ihr enges Lustparadies und rammte ihr schließlich sein Gerät nur herein, bis sie sich mit lauten Schreien in einem weiteren Höhepunkt entlud, und sich aufrichtete um mit ihren Händen sein Gerät so eng wie möglich in sich zu behalten. Als auch Falk kam, drückte er ihr sein Gerät so tief wie möglich in den Unterleib, biss ihr beinahe vor Lust in den Nacken, und spürte in einer enormen Aufwallung von Lust und Energie wie sich sein Samen heiss in die unbekannte Schönheit ergoss.
Als sein Höhepunkt abklang stellte sich ein weiterer unbekannter Effekt ein: die Welt verschwamm, das Rauschen des Wasserfalls verstummte, sein Atem setzte aus und ein Gefühl von Kälte raste durch seine Adern, bis er schließlich hinterrücks in das ihm nur allzu gut bekannte Meer aus Schwärze stürzte.
"Meine Güte, er lebt noch." Das gewohnte Spiel stellte sich ein, grelles Licht und Getöse. Und eine Stimme die er irgendwo schon einmal gehört hatte. Falk ließ sich dieses Mal Zeit bis er die Augen öffnete, war jedoch überrascht als er feststellte dass er immer noch auf dem Felsen am Flussufer lag.
"Mein Herr, sie haben mehr Glück als Verstand.", erklang die Stimme aufs Neue. Verwirrt, aber dieses Mal weniger überrascht machte Falk auf einem nahe stehenden Felsbrocken den Wicht aus, der einige Zeit zuvor dafür gesorgt hatte dass er den Wasserfall näher erkundete. Falk rieb sich den Kopf, es war nun schon das dritte Mal am Tag dass er ohnmächtig wurde, so langsam begann er an seiner Konstitution zu zweifeln. Der Wicht schien auf eine Antwort zu warten, Falk war jedoch nur zu einem gequälten Stöhnen in der Lage.
"Unglaublich, dieses primitive Gehabe.", der Wicht verschränkte trotzig die Arme.
- "Das… sagt mir ein Waldbewohner?", brachte Falk schließlich hervor, verfehlte mit seinen Worten aber die erhoffte Wirkung. Der Wicht schaute ihn mit seinen braunen Augen aus dem runzeligen Gesicht mit den langen Ohren und der flachen Nase nur noch verächtlicher an.
"Mein Herr, Zähne haben rein gar nichts über die individuellen Charaktereigenschaften eines Wesens auszusagen.", sprach's, und bleckte dabei zwei Reihen enorm langer Zähne, die im Sonnenlicht schon fast aggressiv funkelten.
- "Wer bist du?", wollte Falk mit ungläubigem Blick wissen.
"Ein Wicht, was sonst?", das kleine Wesen verdrehte gekünstelt die Augen.
- "Wo bin ich hier?"
"Wir haben einen Fluss. Wir haben Bäume. Wir haben Felsen. Ich würde ja auf einen Wald tippen, kann mich natürlich auch irren.", der Wicht kräuselte verächtlich die Lippen, schien sich aber auf eine unübersehbare Art und Weise zu freuen sich endlich mal über jemanden lustig machen zu können. Falk war das natürlich aufgefallen, fühlte sich aber zu schlapp um sich jetzt auf ein Wortgefecht mit einem Fabelwesen einzulassen.
"Wenn ich noch etwas erwähnen dürfte," machte der Wicht wieder auf sich aufmerksam, "ich weiss nicht WIE sie es geschafft haben am Leben zu bleiben, aber das grenzt nahezu an ein Wunder."
- "Ich wurde von einer Unbekannten gerettet.", Falk erinnerte sich nur all zu gut an die blauhäutige Schönheit, die ihn anscheinend aus den Fluten des Wasserfalls gezogen hatte. Die Antwort schien den Wicht nicht zufrieden zu stellen.
"Eigentlich meinte ich ja diese so genannte Unbekannte. Sie wissen schon was mit Menschen passiert die sich mit Flussnymphen einlassen?", der belehrende Ton war schon fast eine Beleidigung für den größten Drachentöter Germaniens, aber die Nachricht war unmissverständlich, Falk schluckte einmal kräftig bevor er antwortete.
- "Flussnymphe?"
"Jawohl, Flussnymphe. Wie sonst würden sie sich die blaue Farbe ihrer Haut erklären? Menschen die so aussehen sind für gewöhnlich tot oder tiefgefroren. Meistens beides. Und die Darbietung von eben sucht wohl ihres gleichen. Ihr Lustgebrüll hätte ja selbst das Brunftgeschrei eines Zentauren in den Schatten gestellt."
Was mal wieder zu viele Informationen auf einmal waren. Irgendwie regte sich in Falk Widerstand gegen so viel Neues.
Der Wicht fuhr unbeirrt vor: "Wenn ich nun einmal fragen dürfte, wer sind sie, und warum können sie mich überhaupt sehen? Ganz zu schweigen von der Flussnymphe. Die arme war ganz verstört als sie sich beharrlich weigerten zu sterben. Was macht eine Flussnymphe, die einen Menschen verführt, der dann aber nicht stirbt? Das ist ein Paradoxum, das Universum ist in Gefahr!"
Jetzt wurde es Falk zu viel.
- "Ruhe, verdammt noch mal.", herrschte er den Wicht an, der ihn weiterhin tadelnd ansah, "Ich bin Falk von Bentheim, ein großer Drachentöter."
"Drachentöter? Drachenblut würde ihren Zustand natürlich erklären. So so… aber wo haben wir hier in der Gegend denn Drachen?", der verächtliche Ton kehrte in die Stimme des Wichts zurück. Falk deutete nur stumm in die Richtung, in die er die Drachenhöhle, in der der ganze Ärger seinen Anfang nahm, vermutete. Der Wicht schien zu überlegen, runzelte schließlich nur die Stirn.
"Den jungen Warigh? Das arme Ding, war kaum zweihundert Jahre alt. Vergreifen sie sich öfter an Kindern?"
- "GENUG!", fuhr Falk schließlich hoch, "ich bin nicht verrückt. Ich rede mit einem Wicht, einem Fabelwesen…"
"In der Tat.", kommentierte der Zwerg trocken.
- "Dich dürfte es eigentlich gar nicht geben, du bist eine Kindergeschichte."
"Für ein Stück geschriebene Menschensprache fühle ich mich eigentlich ziemlich real, noch so ein Paradoxem… das ist ein interessanter Tag heute. Wollen sie sich nicht setzen? Wir könnten über Dinge wie die Quantentheorie sprechen. Oder was profaneres: Das essentielle Zerwürfnis des Seins. Wie klingt das? Kommt ihr bescheidenes Menschenhirn damit klar?"
- "Wo ist das nächste Menschendorf?" Falk wurde das ganze jetzt zuviel, wenn er schon mit Fabelwesen schlafen, beziehungsweise sprechen musste, konnte er wenigstens auch nach dem Weg fragen. Der Wicht schaute ihn nur verständnislos an, deutete aber schließlich in den Wald hinein.
"Da durch. Kaum zu verpassen. Das bedeutet dann wohl keine Quantentheorie?"
- "Nein, keine Kwantendings. Ich wünsche noch einen schönen Tag…"
"Ich würde davon absehen eine Menschensiedlung aufzusuchen. Haben sie nicht die Geschichte von dem letzten unglücklichen Narren gehört, der in Drachenblut gebadet hat? Ein Lindenblatt wurde ihm zum Verhängnis."
Falk war der Unterhaltung mittlerweile überdrüssig. Es war eins, sich von einem Wicht über die Wirkung von Drachenblut aufklären zu lassen, sich für dumm verkaufen zu lassen, war eine andere Sache. Außerdem surrte ihm noch der Kopf von dem unglaublich intensiven Erlebnis mit der Flussnymphe, und der Tatsache dass er mal wieder nur knapp dem Tod von der Schippe gesprungen war.
"Wenn ich zu guter Letzt noch eine kleine Sache anmerken dürfte, nicht nur das Drachenblut wird ihre Leute verwirren…", begann der Wicht von neuem, doch Falk bahnte sich bereits seinen Weg über die Ansammlung von Felsen in den Wald hinein.
Der Wicht Ibrahim Torronentschi stand noch eine kurze Weile auf dem Felsen und blickte dem seltsamen Menschen hinterher, zuckte aber schließlich mit den Schultern und rutsche locker den Felsen hinab, um dem Drachentöter zu folgen.
"…, sondern auch die Tatsache, dass sie noch nackt sind."
Kommentare
Kommentare: 18
Ich würde mich auf weitere Geschichten von Dir freuen.«
Kommentare: 1
Kommentare: 45
einmal etwas ganz anderes; mir hat die Story gefallen.
ein Zitat:
"was bei der Menge an Stalaktiten in diesem Gewölbe natürlich sofort eine Gedankensperre in Form eines zwei Meter langen Steindolchs zur Folge hatte"
Das klingt wie guter britischer Humor.
Weiter so!«
Kommentare: 18
Kommentare: 142
Eine sehr schöne Geschichte! Klasse erzählt, sehr phantasievoll, auch die Erotik kam nicht zu kurz! Auf den Punkt gebracht: eine Geschichte ganz nach meinem Geschmack! Das macht Lust auf mehr! Bitte weiter so und vielen Dank für das Lesevergnügen!
Liebe Grüße
yksi«
Kommentare: 56
Die sich aus dieser Phantasie ergebenden weiteren Handlungen könnten Bücher füllen ;-)
Maduschka«
Kommentare: 35
Kommentare: 6