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Kommentare: 23 | Lesungen: 16998 | Bewertung: 9.00 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 16.08.2004

WG Wolkenheim

von

Mit einem letzten dröhnenden Bass verklang Blind Guardians „Walhalla“ nur um ohne nennenswerte Pause von ACDC und ihrem Song „Cover you in oil“ abgelöst zu werden. Patricia „Pat“ Meyer hatte nun zum dritten Mal geklingelt, aber bei der lauten Musik war wohl nicht damit zu rechnen, dass der Bewohner des Appartements, zu dem sie wollte, öffnen würde. Da die Haustür offen steht, drückt sie dagegen und tritt in das Haus ein.


An der Uni war sie heute Morgen eine der Ersten gewesen, die sich hatte einschreiben wollen. Schnell hatte sie den Bogen ausgefüllt, den Semesterbeitrag für AStA und Semesterticket bezahlt und sich einige Informationsblätter besorgt. Am schwarzen Brett der Uni hatte Pat dann die Notiz gelesen, dass hier jemand eine/n Mitbegründer/in für eine Zweier-WG sucht und sich sofort auf den Weg gemacht. Sie kannte sich in der Stadt noch nicht allzu gut aus, aber die Straße war leicht zu finden und gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen gewesen. Das frisch renovierte Haus liegt auch nicht weit von der Uni.


Bei der Immatrikulation war ihr aufgefallen, dass sie die jüngste Studentin unter den Erstsemestern sein würde. Gerade hatte sie Abitur gemacht und dank der Tatsache, dass ihr Geburtstag vier Tage vor dem Einschulungsstichtag liegt, war sie immer das Kücken der Stufe gewesen. Um sich und den anderen zu beweisen, dass sie aber nicht „die Kleine“ ist, hat sie sich immer bemüht, die Beste und in allen Dingen möglichst selbstständig zu sein.


So hatte sie sich auch schon früh um ihren Studienplatz beworben und dank glänzender Noten auch kein Problem einen Platz zu bekommen. Ihren Eltern ging der Um- und Auszug ihrer „kleinen“ Tochter natürlich viel zu schnell, aber Pat wollte raus und versuchen, auf eigenen Füßen zu stehen.


„Wenn das jetzt auch noch mit der Wohnung klappt, dann ist das heute mein großer Tag“, murmelt sie und blickt auf ihre Uhr, als sie die Treppen hinauf zu dem Appartement geht. „Gerade kurz vor halbzehn Uhr. Da dürften noch nicht viele da gewesen sein.“

„Suche Mitbewohner/in für 2er-WG in 80 qm Dachappartement hoch über den Dächern und Wolken. Miete inklusive Nebenkosten € 220.-.


Branden Str.4, Nähe U-3 Haltestelle Branden Str. Zu besichtigen ab sofort bei C. Mathiss“

Das war die Anzeige am schwarzen Brett gewesen. Eine Wohnung für den Preis zu bekommen, und das mit all den Vorteilen, wäre der Abschluss eines guten Tages. Das Haus steht noch leer, nur ein Klingelschild war mit Namen versehen, aber da reagierte ja niemand.


Auf dem obersten Flur angekommen schaut Pat sich um. Kartons stehen herum, einige sind aufgerissen, andere noch dick mit Klebeband verpackt. Neugierig nähert sich Pat der Wohnungstür. Sie hört nichts außer der lauten Musik, also beschließt sie frech die Wohnung zu betreten und sich etwas umzusehen.


Das Appartement ist eine Wucht. Große Glasscheiben bilden eine Front für die Küche und das großzügige Wohnzimmer. Durch die Scheiben hat man nach Norden hinaus einen großartigen Ausblick über die Dächer und Gärten der Stadt.


Neugierig geht Pat weiter durch den Raum, der zugleich Küche und Wohnzimmer ist. Ein Tresen mit Barhockern trennt die beiden Bereiche voneinander. Sie betritt die gut eingerichtete Einbauküche, in der schon einige Geräte vom Feinsten stehen. Gerade kniet Pat vor dem Herd, um ihn genauer unter die Lupe zu nehmen, da stellt jemand die Musik leiser. „Das ist aber nicht die feine englische Art unangemeldet in jemandes Wohnung einzudringen und herumzuschnüffeln.“


Pat erhebt sich, dreht sich um und steht einem grinsenden jungen Mann gegenüber, der seine muskulösen Arme vor dem Oberkörper verschränkt hat. „Vielleicht bin ich ja in meine Wohnung eingedrungen und schaue, was mein Mitbewohner so alles treibt.“, antwortet Pat frech.


„Aha! Du willst also meine Mitbewohnerin werden?“, fragt der junge Mann mit den langen braunen Haaren und zieht sein Hammerfall T-Shirt gerade. Sein gesamter Körperbau lassen Pat auf einen Sportfanatiker schließen.


„Nein, ich suche nur einen Stellplatz für mein Bett, meine Schränke und meine Waschmaschine. Wohnen will ich woanders!“


„Hahaha, okay, das ist gut!“, lacht der junge Mann. „Hallo, und herzlich willkommen im Appartement Wolkenheim. Ich bin übrigens Cay!“


„Patricia, aber alle nennen mich Pat!“, stellt sich Pat vor. „Cay mit ‚C’ ist ungewöhnlich.“ Pat erinnert sich an das Klingelschild „C. Matthis“.


„Der Mensch auf dem Amt war besoffen. Anders ist das nicht zu erklären, denn meine Eltern hatten meinen Namen mit ‚K’ angegeben. Naja, so bin ich wenigstens ein Unikat.“, meint Cay und mustert die schlanke junge Frau, deren bauchfreies T-Shirt einen straffen sportlichen Bauch und ein kleines Tattoo auf dem Rücken oberhalb des Pos offenbart. Das Tattoo wird immer dann voll sichtbar, wenn Pat wie eben kniet und der Bund ihres kurzen Rocks etwas verrutscht.


„Stimmt auch wieder. Ich hatte deinen Zettel am Schwarzen Brett gesehen und bin sofort hierher. Das Appartement ist ja wirklich toll.“, schwärmt Pat und blickt sich weiter um. „Wie bist du daran gekommen?“


Cay stimmt ihr nickend zu, was ihre Einschätzung des Appartements betrifft und setzt seine Musterung der jungen Frau unauffällig fort. Die langen blonden Locken, die schlanke sportliche Figur und langen Beine hatte Cay sofort registriert, als Pat sich erhob. Doch jetzt bemerkt er erst ihren knackigen Po und wagt einen Blick auf Pats große Brüste zu werfen, die sich deutlich unter dem T-Shirt abzeichnen. Sogar ihre spitzen Nippel kann er erkennen, denn sie drücken sich von innen gegen den Stoff. Plötzlich bemerkt er, dass Pat eine Frage gestellt hatte, die er noch nicht beantwortet hat.


„Ich hatte ein Angebot für eine Wohnung unten im ersten Stock bekommen und mir die angeguckt. Der Vermieter ist der Vater meines besten Freundes. Die Familie hat dick Kohle und der Mann hatte einige der Wohnungen hier im Haus gekauft, um sie zu vermieten oder weiterzuverkaufen. Jedenfalls meinte er plötzlich zu mir, das Dachappartement würde ihm auch gehören. Eigentlich hätte er es für seinen Sohn gekauft. Aber der hat sich sehr kurzfristig für eine andere Uni in einer anderen Stadt entschieden. Wenn der Herr Papa wüsste, dass genau solche Aktionen wie der Kauf eines solchen Appartements seinen Sohn vertrieben haben, wäre der treu sorgende Vater wahrscheinlich arg enttäuscht. Aber sein Junior wollte dem goldenen Käfig entfliehen.“, erklärt Cay. „Na ja, der freundlich Mann zeigte mir das hier und ich war sofort begeistert. Er meinte, er wolle kein Geld mit mir machen und wenn ich es nehmen wollte, dann könnte ich es haben. Er wüsste ja, wie finanzschwach Studenten seien. Daher der geringe Preis. Aber allein kann ich die Kosten trotzdem nicht bezahlen.“


Pat hat sich weiter umgesehen und das Badezimmer entdeckt. Auch das ist ein heller freundlicher Raum, denn im Dach sind zwei große Fenster eingelassen, durch die das Sonnenlicht herein scheint.


Cay hat sie keinen Augenblick aus den Augen gelassen. Das Licht der Sonne spielt auf ihren blonden Locken und lässt sie wie einen Engel erscheinen. ‚Ein Engel im Wolkenheim!’, dacht er und für ihn steht fest, dass Pat sofort einziehen kann, wenn sie will.


Pat hat zwar die ersten Blicke von dem sympathischen jungen Mann bemerkt, aber sie weiß, dass sie häufig diese Wirkung erzielt. Und nicht immer ist das gut. Was wäre, wenn sie die Wohnung nimmt und Cay auf dumme Gedanken käme. Schließlich hat Pat keine WG-Erfahrung und dann eine gemischte WG mit einem Unbekannten. Noch hat sie Zweifel, ob die Wohnung es wirklich wert ist, das Risiko einzugehen. Doch die Zweifel verfliegen schnell, als Cay ihr die beiden Zimmer zeigt.


Die Zimmer sind groß und L-förmig. Dadurch ist es möglich geworden, auch hier eine Wand aus großen Fenstern einzubauen und trotzdem einen Teil des Raumes uneinsehbar zu machen. Als Pat durch das Zimmer geht, stellt sie zu ihrer Überraschung fest, dass es sogar eine Dachterrasse gibt, die mit Grünpflanzen und einer kompletten Garnitur Möbel ausgestattet ist.


Begeistert öffnet Pat die Tür und tritt auf die Terrasse hinaus. Sie wirft einen Blick über die Steinbrüstung nach unten, dann steuert sie die Möbel an und schmeißt sich auf die Liege.


„Wow. Ist das deine, Cay?“, fragt sie.


„Nee, gehört auch dem Alten von meinem Kumpel. Hatte er schon für seinen Junior angeschafft. Von dem, was die Möbel kosten, könnte ich drei Semester lang die Gebühren bezahlen.“, meint Cay grinsend. „Die Liege ist elektrisch verstellbar. Hinter der Lehne hängt die Fernbedienung.“


Sofort langt Pat nach hinten, kann die Fernbedienung aber nicht sofort erreichen. Sie wendet sich noch weiter um, und um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, gleicht sie mit ihrem Bein aus. Dabei ermöglicht sie es Cay, zwischen ihre Beine zu gucken und der junge Mann erkennt, dass Pat einen durchscheinenden weißroten Tanga trägt. Der Stoff ist so fein, dass er Cay eine Menge offenbart. Er kann die Schamhaare sehen, die Pat zu einem kleinen Irokesen frisiert hat und ihre blanken Schamlippen, die den Eingang zu ihrer Lusthöhle verschließen.


In Cays Innerem kämpfen Sitte und Anstatt gegen Begierde und Lust, doch es gewinnen Sitte und Anstand. Mit großen und leisen Schritten bewegt sich Cay an eine andere Stelle, von der er nicht mehr zwischen Pats Beine schielen kann. Als die junge Frau sich dann auch umdreht und die Fernbedienung in der Hand hält, scheint auch sie zu begreifen, wie sie gerade auf der Liege gelegen haben muss und schaut zu Cay. Der aber steht so, dass Pat annimmt, dass er nichts gesehen haben kann und ist beruhigt.


Nach dem Pat an den Knöpfen herumgespielt und die Liege ausprobiert hat, schaut sie Cay an. „Wie viele Bewerber waren denn schon da?“


„Du bist die Erste.“, antwortet er. „Und wenn du willst, dann bleibst du auch die Einzige.“


Das Angebot überrascht Pat nun doch und sie wird misstrauisch. „Bist du dir da sicher?“


„Ja. Was soll ich jetzt wochenlang Leute durch die Wohnung führen und mir Gesichter merken, nur um im Anschluss zig Leuten abzusagen, die dann gehofft haben, hier einziehen zu dürfen. Ich mag es nicht, eine solche Rolle übernehmen zu müssen!“


„Aha. Aber du weißt doch gar nichts über mich! Wie kannst du dich da so schnell entscheiden?“, bohrt Pat.


„Ich weiß, dass du schlagfertig bist, Humor hast, Rockmusik magst, in dein erstes Semester startest und ziemlich clever sein musst.“, beginnt er aufzuzählen. „Außerdem scheinst du dich in der Küche auszukennen und auch Sport zu treiben. Außerdem finde ich dich nett.“


„Nett?“, fragt Pat mit einem spitzbübischen Grinsen.


„Hach, dann nenn es sympathisch, attraktiv oder sexy!“, erläutert Cay ehrlich, was Pat überrascht.


„Ich nehme das mal als Kompliment. Du suchst also eine junge sexy Küchenfee, die intelligente Witze macht und nicht über laute Musik nörgelt?“, fasst sie Cays Beschreibung zusammen.


Der stöhnt auf. „Oh, Mann., arbeitest du bei Herzblatt mit? Willst du mich nicht verstehen oder musst du aus Prinzip alles komplizierter machen? Ich habe eben nur meine Beobachtungen zusammengezählt. Du siehst gut aus, aber das wirst du wahrscheinlich selber wissen. Wenn du was gegen ACDC oder andere Rockmusik hättest, dann hättest du schon was gesagt und eine Bedingung daran geknüpft, wenn du hier einziehst. Da du dich in der Küche für den Herd interessiert hast, nahm ich an, dass du kochen kannst. Ich kann es zumindest und bin von dem Herd und der Küche begeistert. Außerdem bist du jung, ich meine, gerade von der Schule und kommst ins erste Semester. Das bedeutet, du hast was auf dem Kasten, denn deine Noten müssen so gut sein, dass du kein Wartesemester hattest. Und zu guter Letzt hast du witzige Sprüche auf meine blöden Fragen gegeben, also musst du schon eine Prise Humor haben. Zufrieden?“


„Entschuldige, ich wollte dich nicht verärgern. Deine Beobachtungen und Rückschlüsse sind richtig. Und ich denke, ich werde einziehen!“, sagt Pat.


„Prima. Wann rückst du mit deinem Krempel an?“, fragt Cay.


„Wenn es dir passt, dann am Wochenende.“, verkündet Pat. „Meine Sachen sind schon alle in einem Lieferwagen verstaut, den mein alter Herr aus seinem Firmenfuhrpark für mich reserviert hat. Ich schlafe seit Tagen im Gästezimmer. Ich muss nur zurück nach Hause fahren und dann übermorgen mit Papa wieder herkommen. Ich darf wegen der neuen Führerscheinregelung ja keinen LKW fahren. Und am Wochenende kann er mir helfen.“


„Musst du noch was Einpacken oder warum willst du wieder zurückfahren?“


„Ich muss doch zurück. Wo sollte ich denn hier bleiben?“


„Na, in deinem Zimmer, zum Beispiel. Du wählst eines von den beiden aus und ich leihe dir meine Luftmatratze, damit du die Nacht eine Schlafgelegenheit hast. Wenn du mir heute und morgen beim Auspacken etc. hilfst, dann ist übermorgen Platz für deinen Krempel da und ich helfe dir dann beim Auspacken. Außerdem können wir dann ja noch quatschen und du lernst meine dunkelsteten Seiten kennen. Notfalls kannst du deinem Vater ja immer noch sagen, dass du die Wohnung doch nicht nimmst, weil der Mitbewohner so doof ist!“, schlägt Cay vor.


Einen Moment überlegt Pat, dann ist sie einverstanden. „Es gibt da nur ein Problem.“


„Welches?“


„In diesen Klamotten kann ich nicht anständig zupacken.“


„Hey, kein Thema. Ich wollte mein Zimmer erst noch bemalen, bevor ich meine Möbel reinstelle Ich kann dir einen von meinen beiden Overalls leihen.“, meint Cay.


„Hm, okay. Aber dann muss ich trotzdem erst noch Einkaufen. Ich brauche noch Zahnbürste, Zahnpaste und eine Bürste für meine Mähne.“


„Okay, dann lass uns unsere Zelte hier abbrechen und eben zum Marktkauf gehen. Da bekommst du alles, was du brauchst.“


Cay macht die Musik aus, während Pat über Handy ihre Eltern verständigt, dass sie in der Stadt bleibt. Sie klärt kurz mit ihrem Vater die Zeiten ab und nennt die Adresse. Gut gelaunt geht sie zu Cay, der sich die Wohnungsschlüssel schnappt und zusammen gehen sie die Treppe hinunter.


„Ach ja, es gibt auch einen Aufzug, aber der ist noch nicht vom TÜV abgenommen worden. Daher werden wir wohl erst noch Treppen steigen müssen.“


„Kein Problem. Das hält fit.“, meint Pat. „Sag mal, was studierst du eigentlich? Sport?“


„Ja, genau. Wie kommst du darauf?“


„Du siehst so aus, wie jemand, der viel Sport treibt und sich auch ernsthafter damit auseinandersetzt.“, sagt Pat.


„Aha. Ja, ich mache schon seit Jahren Leichtathletik. Trainiert habe ich immer Zehnkampf, aber noch nie einen Wettkampf mitgemacht. Ich mag einfach das abwechslungsreiche Trainingsprogramm. Bei Wettkämpfen melde ich mich dann immer für die Disziplin, in der ich gerade in Topform bin. Das ist zwar auch nicht richtig, aber immer nur eine Sportart ist mir zu langweilig. Das ich bei Wettkämpfen dadurch natürlich nicht auf die besten Plätze komme, ist sicher eine logische Konsequenz. Aber ich mag die Atmosphäre bei den Wettkämpfen und ich kann sagen, ich war dabei. Der olympische Gedanke, sozusagen.“


Diese Einstellung ist Pat sympathisch, obwohl sie bei allem immer die Beste sein wollte. Für diesen Ehrgeiz hat sie eine Menge Opfer bringen müssen und sie hofft, im Studium einiges davon nachholen zu können.


„Dafür weißt du, wie es für Sportler in der Praxis aussieht und du kannst das sicher für dein Studium gebrauchen.“


„Hier entlang.“, weist Cay den Weg, als sie auf der Straße stehen, dann nimmt er den Gesprächsfaden wieder auf. „Ja, einiges kommt einem im Studium bekannt vor. Aber ohne Kenntnisse in verschiedenen Sportarten macht das Studium wenig Sinn, finde ich.“


Die beiden gehen durch die Straßen und reden über Studium, Wohnung, Feten und Kneipen. Cay, der häufiger schon in der Stadt war, kennt einige interessante Ecken und verspricht Pat, sie in der hiesigen Szene herumzuführen. Der Marktkauf ist nicht weit entfernt, was Pat fast schon Schade findet, denn sie stellt fest, dass sie sich mit Cay gut unterhalten kann.


Im Marktkauf gehen die beiden durch die Eingangsschranke, da fällt Pat ein, dass sie noch etwas mehr braucht, als nur Zahnbürste etc. Verlegen blickt sie Cay an, dann zuckt sie mit den Schultern und steuert die Unterwäscheabteilung für Damen an. Nichts ahnend folgt Cay. Aber als Pat plötzlich stehen bleibt und einige Tangahöschen vom Stapel nimmt und betrachtet, da wird Cay verlegen. Richtig rot wird der junge Mann.


„Hey, Cay, die Gesichtsfarbe steht dir gut!“, scherzt Pat.


„Hm.“, brummt Cay nur.


„Was ist los, gefällt dir so was nicht?“


„Hm, schon!“, brummelt Cay leise.


„Aber?“, bohrt Pat grinsend nach.


„Nun… äh… also, wenn du die… äh… jetzt kaufst, na ja… also ich…“, stottert Cay.


„Hm, lass mich raten.“, grinst Pat. „Wenn ich die jetzt kaufe, dann stellst du dir vor, wie ich sie trage, richtig? Und das macht dich nervös?“


„Hm, schon, ja.“


„Aha! Tut mir leid,“, lacht Pat schelmisch, „aber ich trage nur Tangas. Bei der neuen Mode mit den knappen Bündchen finde ich nichts hässlicher, als wenn da oben ein breiter Slip rausschaut. Und außerdem fühle ich mich in den Tangas sexy. Und das bin ich doch, wenn ich dich mal an deine eigenen Worte erinnern darf. Und euch Jungs gefällt das doch auch!“


Jetzt wird Cay noch unsicherer und ihm fehlen die Worte. Er ist nicht schüchtern oder prüde, aber so forsch angegangen zu werden, macht ihn sichtlich zu schaffen. Eine Beobachtung, die Pat auf das Pluskonto des jungen Mannes verbucht.


Während Pat noch zwei weitere Tangas heraussucht, bleibt Cay tapfer bei ihr stehen und schaut ihr zu. Schmunzelnd nimmt Pat ein BH und Tanga-Set vom Rondell und hält es Cay vor die Nase. „Gefällt dir das?“


Verstohlen blickt sich Cay um, aber niemand achtet auf die beiden jungen Leute. „Nicht mein Fall. Ich mag kein Blümchenmuster.“, antwortet er, nach dem er seine Sicherheit halbwegs wieder gefunden hat.


„Hm… gut. Ich auch nicht.“, murmelt Pat und sucht weiter. Dann findet sie ein anderes Set. Es ist orange. „Und wie ist das?“


„Ja, sieht nicht schlecht aus. Aber diese gepolsterten BHs sind irgendwie komisch. Haben so was von einer Rüstung. Das Höschen hat aber einen heißen Schnitt.“


Lachend hängt Pat das Set wieder zurück. Suchend schaut sie um und entdeckt einen weiteren Ständer mit Slips und Tangas. Sie durchsucht das Angebot und findet tatsächlich einen Tanga, der dem Schnitt des orangefarbenem entspricht, nur das dieser aus durchscheinender Spitze ist. Schnell steckt sie ihn zu den anderen. Ein Blick zu Cay zeigt ihr, dass er nichts bemerkt hat. Dann wählt sie noch einen einfachen Tanga aus und zu Cays Erleichterung verlassen sie dann die Unterwäscheabteilung. Bei den T-Shirts nimmt Pat noch zwei weiße aus dünnem Stoff mit.


Es kommt Cay der Gedanke, dass Pat nur Höschen, aber keine BHs gekauft hat. Er stellt sich die Frage, ob sie ihren BH jetzt die ganze Zeit trägt. Da fällt ihm auf, dass er gar nicht weiß, ob Pat überhaupt einen trägt. Das Bild mit den sich abzeichnenden Nippel kommt ihm wieder in den Sinn. Dann besorgen sie noch den Rest den Pat braucht.


Vor der Kasse fällt Cay ein, dass er noch gucken kann, ob es das neue Metalmagazin schon gibt und rennt noch einmal zurück. Was Pat nur recht ist. Schnell reicht sie der Kassiererin den Tanga aus Spitze und schaut sich nervös zu Cay um. Doch der ist noch am der Zeitschriftenregal und sucht. Die Kassiererin zieht den Tanga ab und reicht ihn Pat zurück. Als Pat ihn entgegennimmt, zwinkert die Frau Pat zu und lächelt verschwörerisch. Auch Pat lächelt.


Endlich kommt auch Cay und hat zwei Magazine unterm Arm. Flugs bezahlt er und die Kassiererin kann es sich nicht verkneifen, ihm viel Spaß zu wünschen. Verdutzt schaut er die Frau an, aber die lächelt nur Pat an und die steht mit einem breiten Grinsen an einer Infosäule.


Kopfschüttelnd geht Cay zu ihr. „Komische Kassiererin.“, meint er, hat dann aber schon den Spruch vergessen. „Wie wäre es, wenn ich uns heute Abend etwas koche? Auf dem Rückweg kommen wir an einem guten Fressalienladen vorbei. Dort ist es günstig und die Qualität sehr gut.“


„Sag mal, Cay, hattest du mal vor, Koch zu werden?“, fragt Pat.


„Ehrlich gestanden, ja.“, gibt Cay zu. „Wie kommst du darauf?“


„Du bist so erpicht auf Küche und gute Qualität bei Lebensmitteln.“, stellt Pat fest. „Das ist bei Jungs ungewöhnlich, es sei denn, sie sind Köche!“


Cay nicht, etwas traurig, wie Pat findet mit dem Kopf. „Ich hatte eine Ausbildung angefangen, aber dann bekam ich einen allergischen Hautausschlag. Wir konnten nicht feststellen, was diesen Ausschlag hervorrief. Sicherheitshalber habe ich dann abgebrochen. Was mein Chef und ich sehr bedauerten, denn es war ein gutes Jahr gewesen und der Chef hatte mir eine glänzende Karriere vorausgesagt. Na ja, da habe ich eben mit dem Studium angefangen. Kochen tue ich aber immer noch gerne.“


Die beiden gehen ihren Weg wieder zurück und in den Lebensmittelladen, den Pat auf dem Hinweg vollkommen übersehen hatte. Schnell hat Cay ausgesucht, was er braucht, dann kehren die beiden auf direktem Weg wieder zurück in ihr Appartement.


Zwischen den Kartons herumirrend sucht Cay nach dem mit der Beschriftung „Maler“. Als er ihn gefunden hat, reißt er den Klebestreifen ab und zieht einen weißen Overall heraus. Kurz schaut in den Kragen und überprüft die Größe. Er legt den Overall zur Seite und zerrt einen weiteren weißen Overall heraus. Den reicht er an Pat.


„Hm, das sind diese typischen Overalls, die man über der Kleidung trägt.“, meint er und sein Blick deutet auf den Minirock und das T-Shirt von Pat.


„Ich werde schon klarkommen.“


Pat verschwindet mit dem Overall im Badezimmer, während Cay schon damit beginnt, den Karton weiter auszupacken. Bleistift, Pinsel und Farben holt er heraus. Den Schluss bildet die Abdeckfolie.


Da kommt Pat wieder aus dem Bad. Sie hat ihre langen Locken zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Den Reißverschluss ihres Overalls hat sie etwas offen stehen und sieht absolut verführerisch aus. Cay schluckt zweimal, als er sie so sieht, doch fängt er sich schnell.


„Welches Zimmer möchtest du haben?“, fragt er. „Du hast die Wahl. Möchtest du Sonne am Morgen oder am Abend? Sonne am Abend bedeutet aber ein etwas kleineres Zimmer, da dort auch der Flur zum Treppenhaus ist. Sonne am Morgen bedeutet, eventuell in der Nacht von Geräuschen aus dem Bad gestört zu werden. Alles hat Vor- und Nachteile.“


Pat überlegt einen kurzen Moment, dann entscheidet sie sich für das kleinere Westzimmer.


„Gut, so wird die Kemenate der Dame im Westflügel eingerichtet.“, grinst Cay und schleppt seine Malerutensilien in das Ostzimmer. Auch Pat fasst mit an.


„Sag mal, Cay, wieso willst du dein Zimmer streichen? Das ist doch frisch gestrichen.“


„Ich will es auch nicht wirklich komplett streichen. Nur ein paar Details hinzufügen.“, meint er. Zusammen breiten sie die Abdeckfolie aus, damit dem weichen Teppich, der in der ganzen Wohnung ausliegt nichts passiert. Dabei stellt Cay fest, dass er den weißroten Tanga sehen kann, den Pat unter dem Overall trägt. Bei dem Anblick schießt es heiß in seine Lenden und er muss sich zwingen, an etwas anderes zu denken.


„Bringst du mir bitte mal Kreppklebeband und Schere.“, fragt Pat. „Das Zeug an der Folie will hier nicht halten.“


Schnell sucht Cay das Gewünschte und bringt es zu der am Boden hockenden Pat. Als er auf ihren Rücken schaut, stellt er fest, dass sich keine BH-Träger abzeichnen.


„Hmpff, verflixt. Cay, kannst du das hier festkleben, während ich das halte? Beides gleichzeitig klappt nicht.“


Cay geht in die Knie und nimmt den Klebestreifen, den Pat schon geschnitten hat, entgegen. Mit einer raschen Bewegung hat sie die Folie wieder angelegt und Cay kann sie festkleben. Dann steht er wieder auf. Als sich Pat aufrichtet, kann Cay ihr in den offen stehenden Ausschnitt schauen. Sie trägt tatsächlich keinen BH. Schnell wendet sich Cay ab, damit Pat seinen Blick nicht bemerkt.


Doch Pat hat den Blick sehr wohl bemerkt und ihr wird bewusst, dass das Zusammenleben mit einem Mann einige Komplikationen aufwerfen kann. ‚Aber irgendwie sind das keine Komplikationen.’, denkt sie auf einmal. ‚Cay ist ein attraktiver junger Mann und anscheinend findet er mich auch an- bzw. ausziehend.’


„Sag mal,“, reißt Cays Stimme sie aus ihren Gedanken, „hast du eigentlich einen Freund? Nicht dass ich dann eines Tages einen wutschnaubenden Kerl in der Wohnungstür stehen habe, der aufgrund eines Eifersuchtsanfall vernünftigen Worten nicht mehr zugänglich ist und mich aus dem Fenster wirft. Er würde sich damit nur unglücklich machen und das kann ich beim besten Willen nicht zu lassen. Abgesehen davon, dass ein solcher Flug auch für mich am Ende unangenehm wäre.“


Lachend schüttelt Pat den Kopf. „Wie du schon richtig erkannt hattest, war ich in der Schule sehr ehrgeizig. Während meiner Schulzeit hatte ich mir nie die Zeit für einen Freund genommen, obwohl ich mit vielen heftig geflirtet habe. Aber eine feste Verbindung auf längere Zeit zu einem Jungen wollte ich nicht eingehen. Und für viele kurze Liebeleien, war ich mir zu schaden.“


‚Das ich trotzdem meine Unschuld in den Ferien an der Adria an einen süßen Kerl aus Brandenburg verloren habe, musst du ja nicht wissen.’, denkt Pat bei sich weiter.


Laut fragt sie. „Und wie sieht es bei dir aus? Wird mich eines Tages eine Furie aus dem Dunklen anspringen und mir meine Augen auskratzen und dann den Aufzugsschacht hinab werfen?“


Jetzt ist es Cay, der lachen muss. „Nein, keine Sorge, meinen Hund habe ich bei meinen Eltern gelassen. Nein, Scherz beiseite. Im Moment bin ich solo.“


Einen Moment schauen sich beide an, dann wenden sie sich um und arbeiten schweigend weiter.


Endlich liegt die Folie. Cay schnappt sich den Bleistift und will an der Wand zu zeichnen beginnen, da räuspert sich Pat hinter ihm. „Ähem, was soll ich machen, während du in Michelangelos Fußstapfen trittst und die sixtinische Kappelle neu erschaffst?“


„Oh, ja. Sorry, aber ich bin so heiß darauf, das Zimmer einzurichten. Äh, da wir hier vorher nichts reinstellen können, wie wäre es, wenn du die Küche einräumst. Dann siehst du auch gleich, was wir an Geräten etc. haben. Vielleicht kannst du etwas aus deinen Beständen ergänzen oder dir fällt auf, was wir noch brauchen.“


„Okay!“


Die großen Kartons mit der Aufschrift „Küche“ schiebt sich Pat zum Durchgang in die Küche und beginnt auszupacken. Schon bald stellt sie fest, dass Cay alles an Küchengeräten hat, was man braucht. Sie baut die Elektrogeräte zusammen und stellt sie auf. Doch wohlweislich schließt sie die noch nicht an, denn sie glaubt, dass Cay am Besten weiß, wo was stehen sollte. Nach dem auch der letzte Karton geleert ist, ist die Küche komplett eingerichtet. Nur Geschirr hat sie keines gefunden.


In ihrem Overall ist Pat reichlich ins Schwitzen gekommen und sie fühlt sich klatschnass. Den Reißverschluss hat sie auch weiter aufgezogen und Ärmel und Beine etwas hochgekrempelt.


In seinem Zimmer hat Cay in der Zwischenzeit schon zum Pinsel gegriffen, als Pat zu ihm kommt. An der Wand prangt das Bild eines Zwerges in Kettenhemd, der einen Helm schief auf dem Kopf trägt und wild seine große Axt schwingt. Noch sind die meisten Striche Bleistiftstriche, doch Pat ist tief beeindruckt.


„Wow! Das ist cool!“, sagt sie ehrlich begeistert. „Großer Herr der Ringe Fan?“


„Auch, aber eigentlich das meine Vorstellung meines Zwerges, den ich beim Rollenspiel ‚Das Schwarze Auge’ spiele.“, korrigiert Cay Pats Einschätzung.


„Du spielst DSA?“


„Ja, schon seit Jahren.“


„Erschüttert es dich, wenn ich sage, dass das auch bei mir der Fall ist? Ich spiele eine Waldelfe.“


„Baumknutscherin!“


„Bimmsteinbuddler!“


Die beiden lachen über den ältesten Rollenspielerwitz und fangen sofort heftig an zu fachsimplen und sich ihre Abenteuer und Spieleranekdoten zu erzählen. Dabei fällt Cays Blick immer wieder auf Pats Ausschnitt, der häufig einen Blick auf ihre Brüste freigibt. Er kann sogar ihre Nippel mit den braunen Höfen erkennen. Außerdem klebt der Overall mittlerweile so an ihrem Körper, dass der Stoff durchsichtig wird. Die knackigen Pobacken von Pats sexy Hintern zeichnen sich deutlich durch den Stoff ab und wenn sie sich hinhockt, dann klemmt anschließend immer der Stoff in ihrer Pospalte.


Der rotweiße Tanga schimmert ebenfalls durch den Stoff und wenn der Stoff ihre Brüste bedeckt, dann sieht Cay die Schatten der dunklen Höfe. Langsam beginnt es ihm immer schwerer zu fallen, seine Blicke nicht zu auffällig über ihren schönen Körper gleiten zu lassen. Immer wieder muss er sich gewaltsam von dem erotischen Anblick losreißen, wobei er allerdings befürchtet, dass Pat mehr als einmal seine neugierigen Blicke bemerkt hat.


Natürlich bemerkt Pat die Blicke, die Cay ihr zuwirft und Pat genießt sie. Sie hätte das nie für möglich gehalten, aber wenn Cay sie jetzt anfassen und streicheln würde, sie würde ihn nicht abweisen. Auch in ihrem Inneren wächst die Erregung und sie spürt, dass sich die Atmosphäre zwischen Cay und ihr verändert. Beide reden über DSA und andere Rollenspielsysteme, Messen, Filme und Hobbys, während sie zusammen an dem Zwerg weitermalen. Doch immer ist zwischen ihnen diese knisternde Spannung.


Auch Pat beginnt Cay eingehender zu mustern. Seine weite Hose, typisch Mann hat er natürlich keinen Overall übergezogen, verdeckt seine Beine zu zwei Dritteln, aber wenn seine Waden für den Rest seiner Beine bürgen, dann muss er wundervoll kraftvolle Beine haben. Sein Po ist fest und knackig und Pat muss mehr als einmal den Drang unterdrücken, Cay einfach zu streicheln. Sein Hammerfall T-Shirt hat er gegen ein ärmelloses Shirt eingetauscht. Wenn er jetzt seine Arme bewegt, kann Pat das Spiel seiner Muskeln sehen. Es sind nicht die übermäßig stark ausgebildeten Muskeln eines Bodybuilders, sondern athletisch schöne Muskeln, die sich unter seiner samtbraunen Haut bewegen. Sein glattes braunes langes Haar hat er zu einem Pferdeschwanz zusammengenommen, das lang über seinen breiten Rücken fällt.


Pat beginnt sich auszumalen, wie dieser Mann wohl nackt aussehen würde und ertappt sich bei Fantasien, wie sie mit diesem Mann erotische Momente erlebt, die weit über das hinausgehen, was sie sich sonst zugestehen würde. Bei den Bildern, die ihre Fantasie auf ihre innere Filmwand wirft, wächst Pats Erregung.


Irgendwann hat auch Cay einen von Pats begehrlichen Blicken aufgefangen. Einen Moment ist er irritiert, denn noch nie hatte er wahrgenommen, dass eine Frau ihn so anschaut. Es verwirrt ihn, weckt in ihm aber auch Hoffnung, dass Pat mehr als nur eine Mitbewohnerin für ihn werden könnte. Überrascht stellt er bei einem weiteren Blick auf ihre Brüste fest, dass sich ihre Brustwarzen stärker als sonst abzeichnen uns sich offensichtlich aufgerichtet haben. Fast schon zu bald ist das Gemälde fertig und die beiden stehen nebeneinander und betrachten das Werk.


„Wirklich gut geworden, der Bimmsteinbuddler!“, meint Pat.


„Ja, ich muss uns loben.“, stimmt Cay zu.


„Hast du schon einmal eine Elfe gemalt?“, fragt Pat und lächelt Cay fragend an.


Der schaut auf die Uhr. „Nein, aber ich wette, ich bekomme eine hin. Ich muss nur eine Zeichnung vorab anfertigen. Such mal den Karton „Büro“.“


Beide durchsuchen die Kartons, dann hat Cay den Karton entdeckt. Schnell reißt er den Deckel auf und zieht einen Zeichenblock heraus. Mit Radiergummi und Bleistift legt er sich im Wohnzimmer auf den Boden. Pat legt sich ihm gegenüber auf den Bauch und schaut Cays schnellen Strichen zu, die er auf das Blatt wirft, um sich einige Formen und Strichführungen in Erinnerung zu rufen. Dann beginnt er einige Bewegungen darzustellen. Zum Schluss entwickelt er verschieden Gesichter mit unterschiedlichen Mimiken.


„Wie ist sie denn so?“, fragt er und schaut Pat an. Dabei stockt ihm der Atem, denn Pat liegt auf den Ellbogen aufgestützt vor ihm. Ihr Overall klafft weit auf und er kann ihre Brüste, die durch ihre Arme zusammengepresst werden, fast vollständig sehen.


Pat bemerkt sein Stocken und seine weit aufgerissenen Augen. Dann erkennt sie, wie offen sie vor ihm liegt und zieht den Reißverschluss etwas zu.


„Tut mir leid, dass ich so gestarrt habe!“, entschuldigt sich Cay. „Aber ich war etwas von dem Anblick überrascht.“


„Schon okay. Ich muss halt etwas aufpassen, dass nichts aus dem Ausschnitt fällt.“, meint sie verlegend lächelnd. „Manchmal sind die beiden etwas vorwitzig und lästig.“


„Aber schön!“, kommt es ohne nachzudenken aus Cays Mund. Der wird plötzlich knallrot. „Ich meine… äh… also… das… puh, ich rede mich um Kopf und Kragen. Ich wollte sagen, du siehst toll aus und deine… äh… Brüste sind ein Hingucker.“


Geschmeichelt und auch etwas stolz lächelt Pat Cay an. „Danke. Das war ein sehr schönes Kompliment.“ In ihren Gedanken macht sie sich einen Vermerk, einmal herauszubekommen, wie Cay ihre Brüste eigentlich bezeichnen wollte.


Cay nickt nur, dann deutet er auf sein leeres Blatt und die Zeichnungen, die er als Übung zuvor gemacht hat. „Also, noch einmal, wie ist deine Elfe so?“


Pat überlegt einen Augenblick. „Sie ist eine Waldelfe, trägt leichte Kleidung und ein kleines Schwert. Und natürlich einen Bogen. Eine Flöte hat sie an einem Band um den Hals.“


„Okay, das sind die Accessoires, aber wie ist sie? Ihr Charakter?“


„Hm, am ehesten treffen die Worte Firun und Rhaja ihren Charakter!“, antwortet Pat und spielt auf zwei der Zwölf Götter der Fantasiewelt an.


„Also, eine Jägerin, die hart und eiskalt sein kann, aber auch verführerisch sanft und schön.“, meint Cay.


„Ja, genau.“


Wieder kratzt Cays Bleistift über das Papier und schon bald ist das Bild einer schlanken Elfe zu erkennen, die ein leichtes durchscheinendes Gewand trägt. Deutlich zeigen sich die vollen Wölbungen ihrer Brüste mit den dunkleren Höfen, zwischen denen eine Flöte baumelt. Die Taille ist schmal und was vom Po zu sehen ist, deutet auf knackige Backen hin. Das Gewand ist kurz und gibt viel von den Beinen preis. Ein Zipfel des Gewandes bedeckt die Schamgegend, lässt aber viel Rauml für Spekulationen und die Fantasie. Die Füße stecken in verzierten Stiefeln und reichen bis zur Mitte des Schienenbeins. Beine und Arme sind muskulös, aber sehr schlank und unterstützen die weiblichen Formen.


Als Cay das Gesicht zeichnet, kichert Pat plötzlich.


„Was ist?“, fragt er.


„Das Gesicht kommt mir bekannt vor.“, lacht sie.


„Ach ja, woher?“


„Ich glaube, jeden Morgen sehe ich das, wenn ich in den Spiegel schaue!“


Mit plötzlicher Klarheit, erkennt Cay, dass er eigentlich Pat gezeichnet hat und sie in ein Elfengewand gesteckt hat. Schon wieder wird er rot, denn Pat scheint das schon lange bemerkt zu haben.


„Mir gefällt das Bild. Bekommst du das auch so an die Wand?“, fragt sie.


„Ja. Das ist das kuriose. Ich kann Kopien von meinen eigenen Zeichnungen anfertigen, die nur in ganz geringen Details vom Original abweichen. Egal in welcher Größe.“, erklärt Cay. „Mein Kunstlehrer meinte, ich solle mein Geld damit verdienen. Spaßeshalber habe ich schon mal in der Fußgängerzone Portraits von Leuten erstellt oder mit Kreide Bilder auf den Boden gemalt. Hat sich gelohnt!“


Cay erhebt sich und hilft Pat auf die Beine. Beide gehen in Pats Zimmer und dort zeichnet Cay seine Vorlage in groß an die Wand, während Pat wieder Folie auslegt. Als Cay den Saum des Gewandes zu zeichnen beginnt, stoppt ihn Pat.


„Hm, mal die Schamgegend etwas deutlicher. Deute Haare auf dem Venushügel an und versetz den Zipfel des Gewandes etwas.“


Cay nickt und überlegt einen Moment. Dabei kommt ihm das Bild von Pat auf der Liege in den Sinn und wie er ihre Schamhaare hat sehen können. Geschickt malt er Pats eigene Schamhaarfrisur in den Schritt der Elfe. Doch als er etwas Abstand nimmt, stellt er fest, dass zu viel sichtbar ist und es zu den übrigen Proportionen nicht passt. Denn die Schamhaare reichen bis zum Bauchnabel, wenn er den einzeichnet. Er korrigiert seinen Fehler und dann passt es. Bald hat er auch diese Vorzeichnung an der Wand.


„Wie gefällt sie dir?“, fragt er Pat, die die ganze Zeit schweigend seitlich hinter ihm saß und zuschaute.


„Sieht super aus.“, meint sie. „Obwohl ich sie gern noch etwas verführerischer hätte.“


„Wie zum Beispiel? In Haltung? Aussehen? Proportionen?“


„Nein, das stimmt schon alles. Es ist mehr das Gewand über den Brüsten... Vielleicht etwas mehr Ausschnitt... Oder die Brüste selber. Meine Vorstellung von Rhajaäpfeln ist irgendwie anders. Du weißt, wie ich das meine!“, erklärt Pat.


„Klar, weiß ich, was du meinst. Ich habe da eine sehr klare Vorstellung vor Augen.“, antwortet Cay und sein Blick sucht demonstrativ Pats Ausschnitt, der wieder sehr gewagt ist. Pat lächelt, denn sie weiß, dass ihr Reißverschluss weit auf steht, aber in ihrem Zimmer ist sehr heiß geworden und sie schwitzt so in ihrem Overall, dass sie sich entschlossen hatte, ihn weiter aufzuziehen. Cay kann jetzt nicht nur einen beachtlichen Teil ihrer Brüste sehen, sondern auch ihren Bauch. Aber so lange sich Pat nicht bewegt, bleibt ein Teil ihrer Brüste, einschließlich Brustwarzen, wenn auch nur knapp, bedeckt.


Fasziniert beobachte Cay einen Schweißtropen, der durch das Tal zwischen Pats Brüsten hinab rinnt und unter dem Reißverschluss verschwindet.


„Ich glaube, das was du meinst, Pat, kommt hinterher durch die Farbe und die Schattierungen.“, verspricht Cay. Die beiden holen Farbe und Cay erläutert, wo welche Farbe hinkommen soll. Pat ist einverstanden und während sie die Umrisslinien und einfache Flächen ausmalt, macht Cay sich daran, das Gewand und die anderen schwierigen Flächen zu bemalen. Es beginnt schon zu dämmern, als die beiden schweißgebadet ihr Werk beenden.


Verführerisch an den Türrahmen gelehnt, prangt die Elfe in einem hauchfeinen grünen Gewand mit Schwert am Gürtel vor ihnen an der Wand.


„Und, passt es jetzt mit den Brüsten?“, fragt Cay und blickt zu Pat, wobei sein Blick unbewusst auf die Brüste der jungen Frau fällt.


„Ja, so habe ich mir das vorgestellt. Obwohl ich es merkwürdig finde, meine Gesichtszüge in einem Gemälde zu sehen.“, sagt Pat. „Das hast du wundervoll gemacht. Die durchschimmernden Brüste mit diesem Hingucker durch die Brustwarzen und die Andeutung des Beginns ihrer Schamlippen. Total knapp, aber man will sich da einfach welche vorstellen. Sie ist sogar noch verführerischer, als ich sie mir vorgestellt habe.“


„Ich hatte ein ziemlich reales Vorbild, welches aber bei weitem verführerischer ist, als das Bild.“, meint Cay.


Jetzt wird Pat rot. „Das hast du lieb gesagt.“


Sie geht auf Cay zu und drückt ihm einen Kuss auf die Lippen. „Als Dankeschön!“


Während Cay noch total verdutzt über den Kuss vor dem Bild steht, geht Pat ins Wohnzimmer.


„Ach du dicker Hund!“, ruft sie. „Es ist ja schon neun Uhr! Kein Wunder, dass ich Hunger habe.“


Eilig folgt Cay Pat ins Wohnzimmer. „Dann sollte ich wohl schnell was kochen. Hast du alles ausgepackt?“


„Ja. Das sind ziemlich gute und teure Geräte und Messer, oder?“


„Stimmt. Die hat mir mein Chef zusammen mit einem Teil des Hotelpersonals als Abschiedsgeschenk gemacht. Einen Teil habe ich mir auch noch gekauft.“, stimmt Cay zu.


„Brauchst du beim Kochen Hilfe?“


„Nein. Ich koche am liebsten allein. Ich weiß nicht warum, aber dann komm ich wahrscheinlich nicht aus meinen Rhythmus.“, antwortet Cay.


„Gut, dann geh ich unter die Dusche.“


„Dann beeil dich. Ich habe noch keine Lampe für das Bad angebracht, also wird es da gleich dunkel sein. Aber es stehen irgendwo noch Kerzen.“, weist Cay lächelnd auf einige Unzulänglichkeiten der Wohnung hin.


„Hm, Candlelight-Duschen!“, grinst Pat. Sie geht zu ihrer Einkaufstasche, sammelt ihren Minirock ein und verschwindet ins Bad.


Cay sieht ihr hinterher. Als die Badezimmertür ins Schloss fällt, rast er wie ein Blitz los und beginnt damit, in seinem Zimmer die Folie vom Boden wegzureißen. Anschließend baut er einen Tisch aus Kartons, über den er eine Tischdecke wirft, die er aus einem anderen Karton hervorzaubert. Dann legt er Geschirr und Besteck auf den Tisch, das er aus einem robusten Koffer holt, wo es geschützt transportiert wurde. Im Stillen dankt er für seinen Sinn für Ordnung, denn so findet er al

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Kommentare


Schlafloser Single
(AutorIn)
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 96
Schlafloser Single
schrieb am 17.08.2004:
»Diese Geschichte war die Eingebung eines Nachmittages. Sie hielt mich lange wach und ein Wochenende vor dem Computer fest. Es wird keine Fortsetzung geben, sorry.«

Selene1985
dabei seit: Jul '04
Kommentare: 18
schrieb am 16.08.2004:
»wow....mehr gibts da kaum zu sagen. Toller Hintergrund, super Erzählweise und gaanz langsam baut sich heftigst knisternde Erotik auf die es definitiv in sich hat.
Lange Rede, kurzer Sinn: Mir hats super gefallen, bitte mehr davon!«

CharmGentleman
dabei seit: Jan '03
Kommentare: 4
schrieb am 17.08.2004:
»Wunderschön... vielen Dank... freue mich auf eine Fortsetzung...«

vovomi
dabei seit: Apr '03
Kommentare: 26
schrieb am 17.08.2004:
»Diese Geschichte hat mich einfach nur begeistert!! Das Beste, das ich seit langem gelesen habe. Spitzenmäßig!!«

Tribe
dabei seit: Dez '02
Kommentare: 3
schrieb am 17.08.2004:
»Was soll man zu dieser Geschichte sagen? - SEUFTZ
Sehr gut geschrieben, einfach Klasse und ich fand das Rollenspielelement und den Musikgeschmack echt gut.
Weiter so!«

Evil-Devil
dabei seit: Jul '04
Kommentare: 3
schrieb am 17.08.2004:
»schade das es nur so wenige Geschichten gibt die so gut sind wie diese. Mehr davon :)«

Bushmill
dabei seit: Feb '01
Kommentare: 1
schrieb am 17.08.2004:
»Eine wirklich grandiose Geschichte. Wirklich eine der besten, die ich hier gelesen habe. Würde mich freuen, mehr von diesem Autor zu lesen.«

tuxen
dabei seit: Aug '02
Kommentare: 4
schrieb am 17.08.2004:
»Und wie alle Geschichten von dir ist die wieder einsame Spitze. Mach unbedingt weiter so!«

piefke112
dabei seit: Sep '02
Kommentare: 24
schrieb am 17.08.2004:
»Hallo,

ich bin Deiner Anregung in der e-Mail gefolgt und habe nach weiteren Geschichten von Dir gesucht. Auch diese verdient nur den Kommentar: Super!!

Gruß Detlef«

Spikeatwar
dabei seit: Nov '02
Kommentare: 23
schrieb am 18.08.2004:
»Super Geschichte!
Selten so eine fesselnde Geschichte gelesen, wo man die erotische Spannung förmlich spüren kann! Gibt von mir 3x ne 10. Würde gerne mehr in dieser Art und Weise lesen.«

axus
dabei seit: Feb '03
Kommentare: 102
schrieb am 20.08.2004:
»Absolut herausragende Geschichte. Ich kann mir vorstellen, daß man nach so einer Arbeit erstmal keine Kraft für weitere Teile hat. Schade eigentlich. Nochmal: Respekt !«

XXX-Zine
dabei seit: Apr '01
Kommentare: 136
Der XXX-Zine
schrieb am 22.08.2004:
»Schade, am Anfang war die Zeitform nicht ganz klar. Geschichten in der Gegenwart liegen mir leider nicht.«

baazy
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 1
schrieb am 30.08.2004:
»MEHR DAVON!!!!!!!!!!«

syntax
dabei seit: Sep '02
Kommentare: 27
schrieb am 03.09.2004:
»an serenity, die die Geschichte hinzugefügt hat:

welcher Ausflug nach Athen denn???

Ansonsten: wunderschööööön!!!«

Libberty
dabei seit: Aug '04
Kommentare: 18
schrieb am 06.11.2004:
»;-) habe die Geschichte genossen, und besonders der Teil mit der Wandbemalung. Scheint ja ne verbreitete Kombo zu sein (Hard Rock und Fantasy), auch wenn ich selber Midgard und ADD dem dt.DSA vorziehe, aber das ist, wie so vieles, Geschmackssache ( und wohl auch Prägung, je nachdem was man zuerst spielte...).
Aber wie dem auch sei, es gab der Geschichte eine schöne Note, allein deswegen find ich sie schon gut.

Gruss,
Dagorcam«

GIbio
dabei seit: Apr '01
Kommentare: 91
schrieb am 21.02.2005:
»Auch wenn die Geschichte schon lange online ist, habe ich sie bis jetzt immer vor mir hergeschoben.
Aber das stellt sich nachträglich als Fehler heraus. Denn die Geschichte ist super, mein Kompliment weiter so!!

Gruss GIbio«

playman
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 68
schrieb am 09.05.2006:
»Eine gute und schöne Geschichte. «

Coy
dabei seit: Jul '04
Kommentare: 156
Kojote
schrieb am 07.05.2009:
»Stilsicher, professionell und mit spürbaren Emotionen zum Leben erweckt.
Wieder mal ein Original, dass ich aus irgendwelchen Gründen noch nie gelesen habe.
Falls du jemals ein Buch herausbringst, würde ich es kaufen. Gerade wenn es eine Sammlung wäre.«

SchwarzesBlut
dabei seit: Aug '13
Kommentare: 1
schrieb am 22.08.2013:
»Gefällt mir gut, besonders da ich mich mit dem Metal-/Fantasy-Fan der studiert als Hauptperson gut identifizieren kann xD
Aber auch sonst sehr schön geschrieben, der Dirty Talk war nocht so meins aber ist wohl Geschmackssache (:«

Pirat
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 451
schrieb am 01.08.2014:
»Schön gemachte Geschichte, die ich mit Genuss gelesen habe und sogar mit Abstand ein zweites mal gelesen habe. Im Vergleich zu anderen Storys wird hier eine Handlung erzählt, die tatsächlich so hätte geschehen können - und das liebe ich. Persönlich hätte ich mir noch einen Schuss mehr Realität gewünscht, damit ich die 10 10 10 hätte vergeben können. Zusammengefasst, absolut lesenswert. Ich freue mich auf die weiteren Geschichten dieses Autors.«

praemie
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 12
schrieb am 27.07.2015:
»Super«

flugente
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 236
schrieb am 24.10.2017:
»Eine ganz tolle Geschichte. Sehr gut die Spannung aufgebaut. Kann zum mNachleben empfohlen werden. Sehr guter Stil.
So können eigentlich nur Frauen schreiben!! Vielleicht gibt es ein paar Ausnahmen!«

Bobolice
dabei seit: Mai '20
Kommentare: 8
schrieb am 28.10.2020:
»Eine gute Kurzgeschichte, hat mir gefallen, schön aufgebaut.«



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