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Kommentare: 5 | Lesungen: 2452 | Bewertung: 7.10 | Kategorie: SciFi, Fantasy, History | veröffentlicht: 02.04.2017

Wanderinnen der Nacht (1)

von

Kapitel 1


Allein durch die Dunkelheit

Ich öffnete meine Augen, um sie direkt wieder schließen zu können. Nach einem kurzen Moment öffnete ich sie ein zweites Mal. Aber ich konnte keinen Unterschied erkennen. Ob meine Augen geschlossen oder geöffnet waren, es war vollkommen egal. Absolute Dunkelheit umgab mich.

Dunkelheit, was war überhaupt die Dunkelheit? Wenn man es einfach sagte, war es im Grunde nur das Fehlen von Licht. Aber um etwas sehen zu können brauchte man Licht. Diese herrlichen Lichtstrahlen, die ihren Weg in die Pupillen der Augen fanden. Dort lösten sie elektrische Impulse aus, die dann im Gehirn zu einem Bild zusammengesetzt wurden.

Diese Gedanken gingen mir seltsamerweise durch meinen Kopf, während ich mich in dieser fremden Dunkelheit aufhielt. Wie ich hier hergekommen war oder warum ich mich in dieser Situation befand, war mir vollkommen unbekannt.

Ich schloss und öffnete wieder meine Augen, und versuchte angestrengt, irgendwelche Lichtstrahlen aufzufangen, aber nichts war zu erkennen. Vielleicht sollte ich meine Augen nur längere Zeit geöffnet lassen, dann konnten sich meine Pupillen weiten, um so doch noch ein paar Lichtstrahlen zu erhaschen.

Nach ein paar Momenten konnte ich ein rotes schemenhaftes Licht in der Ferne wahrnehmen. Endlich, dachte ich, war dass das Licht am Ende des Tunnels? Ich konzentrierte mich nur auf dieses Leuchten, das unendlich weit von mir entfernt schien. Irgendwie kam mir aber dieses rote Leuchten vertraut vor. Es pulsierte in einem monotonen Takt. Wollte es mich anlocken? Wie konnte ich dorthin gelangen? In dieser fast vollkommenen Dunkelheit konnte ich nicht so einfach drauf los laufen. Blaue Flecken waren da vorprogrammiert, und dass würde man auf meiner hellen Haut doch sehr deutlich sehen. In dieser Dunkelheit würde man sie zwar nicht wahrnehmen, allerdings hoffte ich, dass ich sie bald wieder verlassen würde.

Aber das rötlich pulsierende Leuchten lockte, und ich entschied mich vorsichtig einen Fuß vor dem Anderen zu setzen. Jetzt erst bemerkte ich, dass ich barfuß war, fühlte den kühlen Boden unter mir. Er saugte immer mehr Energie von meiner warmen Hautoberfläche.

Hatte ich überhaupt etwas an, oder war ich komplett unbekleidet, hier in dieser fremden Finsternis? Ich spürte einen leichten Stoff, der meine weibliche Haut bedeckte. Ich streichelte mit meinen Fingerkuppen über den Stoff und erkannte, dass ich in Seide gehüllt war. Durch Abtasten meines Oberkörpers begriff ich, dass es sich um eine Art Nachthemd handeln musste. Aber der Stoff war so leicht und dünn, dass ich mir doch etwas nackt vorkam. Bei jedem kleinen Schritt, den ich machte, strich er wie zärtliche Fingerspitzen über meine Haut. In dieser Fremde ein sehr schönes und beruhigendes Gefühl. Der Rand des Nachthemdes berührte meine Oberschenkel, was mir so deutlich machte, dass das Nachthemd eher nur ein kurzes Hemdchen war.

Da ich keinen Stoff an meinem Unterleib spürte, fasste ich unter den Stoff in Höhe meines Schoßes und fühlte dort einen haarigen Streifen. Dass ich mit meinen Fingerspitzen überhaupt über meinem Landingstrip streichen konnte, bestätigte meine Vermutungen, dass ich keinen Slip trug. Im ersten Moment wusste ich nicht, ob ich beunruhigt sein sollte, denn normalerweise trug ich nachts meistens nichts drunter, aber in dieser fremden Dunkelheit…

War ich zu einer Nachtwandlerin geworden? Bisher hatte ich so was noch nie erlebt, aber üblicherweise nahm man so einen nächtlichen Spaziergang auch nicht bewusst wahr.

Ich hatte mich jetzt schon einige Meter langsam und vorsichtig voran getastet. Konnte das pulsierende Leuchten immer noch vor mir sehen. Da flackerte, ohne Vorwarnung und nur für einen kurzen Moment, ein Licht über mir auf. Ich konnte für einen Augenblick meine nähere Umgebung optisch wahrnehmen. Ich musste mich in einer Art Flur oder Gang befinden. Denn ich konnte links und rechts Wände erkennen, die die flackernden Lichtreflexe widerspiegelten. Waren es Glaswände oder Spiegel gewesen? Die Dunkelheit hatte mich wieder eingefangen. Durch den Lichtschock hatten sich meine Pupillen zusammen gezogen und erschwerten mir wieder den Blick in die Schwärze, in der ich das rote Leuchten nicht mehr erkennen konnte.

Erneut flackerte es hell auf, meine Augen wurden wieder kurz geblendet, so dass ich erst mal nicht viel erkennen konnte. Aber dann wurde das Licht runtergedimmt und es sendete nur noch diffuse Strahlen aus. Von Leuchten konnte man nicht mehr sprechen, das Licht glimmte nur noch vor sich hin.

Jetzt konnte ich erkennen, dass es sich um mehrere runde Lampen handelte, die oben an den Wänden hingen und nur einen kleinen Teil des Ganges beleuchteten, dessen Ende ich immer noch nicht erblicken konnte. Ich konnte höchstens 3-4 Meter weit schauen. Das rote Leuchten war nicht mehr zu erkennen, da das schwache Glimmen es überstrahlte.

Links und rechts konnte ich nun die nackten Wände erkennen. Es schien, dass sie in einem beigen Farbton gestrichen waren. In diesem diffusen Licht war es aber schwer zu erkennen. Im Halbschatten vor mir links, erblickte ich einen flachen Gegenstand an der Wand, auf dem das schwache Glimmen reflektiert wurde. Ich schritt etwas vor und konnte nun einen Wandspiegel erkennen, der vom Boden bis zur Decke reichte. Für einen Moment hatte ich etwas Furcht mich vor den Spiegel zu stellen und schaute nur von der Seite hinein. Bei diesem Blickwinkel, erkannte ich einen Teil der gegenüberliegenden Wand und den vor mir im Dunkeln liegende Gang.

Hatte ich schon diese Stille erwähnt? Eigentlich konnte ich nur meinen Herzschlag hören. Er und mein flaches Atmen lieferten die akustische Hintergrundkulisse. Dieser Ort oder Gang war mir absolut unbekannt. Wie kam ich hier her? Ich erinnerte mich weiterhin nicht.

Immer noch stand ich seitlich neben dem Spiegel und wusste nicht, ob ich mich davor stellen sollte. Trotz meiner leichten Furcht, durchzog mich ein Gefühl von Neugierde und Sorge. War mit mir auch noch alles in Ordnung? Frauen schauten sich ja immer gerne im Spiegel an. Jeder Spiegel wurde da genutzt, um das Sitzen der Frisur zu checken. War das Makeup auch nicht verschmiert? Passte meine Kleidung auch farblich zueinander? Machte mich diese Hose etwa fett? Wenn ja, konnte das ja nur an diesem bösen Spiegel liegen. Ich grinste bei diesen Gedanken, da ich eigentlich nicht solche Probleme hatte.

Erstens trug ich sehr selten Makeup, wenn dann nur sehr dezent. Bei meiner hellen Haut wirkte jede Schminke wie eine unnatürliche Maske und da verzichtete ich eher drauf. Meine schwarzen langen Haare waren glatt und die trug ich meistens offen. Auch um meine Kleidung brauchte ich mir in diesem Moment keine Gedanken über Farbkombinationen zu machen. Ich trug ja nur ein Hemdchen an meinem Leib, der sich aber sehen lassen konnte. Fettpölsterchen waren da nicht zu entdecken.

Bei diesen Gedanken, die mich auch etwas stolz machten, beschloss ich mir einen Ruck zu geben und trat vor den Spiegel. Da der Spiegel bis zum Boden reichte, konnte ich meine ganze Erscheinung sehen. Als erstes schaute ich mir in die dunklen Augen. Es ist jedes Mal ein seltsames Gefühl, wenn man sich selber in die Augen schaut. Denn im Gegensatz zu einer fremden Person, kennst du die intimsten Gedanken deines Gegenübers und schaust durch ein Tor in seine Seele hinein. Ein leichtes Zittern durchströmte meinen Körper, denn auch die gespiegelten Augen drangen tief in mein Innerstes.

Ich mochte mein Gesicht, in der meine Stupsnase hervorstach. Meine langen Haare fielen hinter meinem Rücken. Dann sah ich meine unbekannte Bekleidung. Wow, was war das für ein Hauch von Nichts? So was hatte sich mit Sicherheit nicht in meinem Kleiderschrank befunden. Der größte Teil des Stoffes war hautfarben. Oder war er etwa transparent?

In diesem diffusen Licht konnte man es nicht eindeutig sagen, aber ich konnte meine Brustwarzen durch den Stoff schimmern sehen. Sie hatten sich bei dem leichten Zittern aufgestellt und drückten nun von innen gegen den Stoff. Automatisch ließ ich einen Finger über sie kreisen und genoss diese Berührung an dieser empfindlichen Stelle. Solche Zärtlichkeiten gaben mir immer ein Gefühl der Geborgenheit. Ein Gefühl, dass mir in meiner beklemmenden Lage fehlte. Das Hemdchen reichte mir bis zur Mitte der Oberschenkel, das zwar meinen Schoß verhüllte, allerdings durch seine Transparenz meinen Streifen über meinem Lustzentrum durchscheinen ließ.

Was für ein erotischer Anblick. Viele Männer hätten jetzt mit ihrer Zunge geschnalzt. Es hätte bestimmt regen Blutaustausch zwischen ihren beiden Gehirnen stattgefunden. Ich aber ließ meinen Blick noch einmal über die Kurven gleiten. A body shape like a rock guitar. Dieser Songtext von früher fiel mir in diesem Moment ein, als ich noch ein kreischender Teenager war, und ich dankte dem lieben Herrn für dieses Geschenk.

Aber so selbst verliebt war ich nun auch nicht und konnte den Blick wieder von meinem Spiegelbild nehmen, das mich ebenfalls gemustert hatte. Ich hatte schließlich im Moment andere Sorgen. Plötzlich verlöschte das Licht über mir und gleichzeitig wurde es ein paar Meter weiter vorne heller. Ich konnte nun ein wenig weiter in den Gang schauen. Die Perspektive änderte sich aber nicht, der nächste Abschnitt des Ganges glich dem vorherigen in fast allen Details. Außer das nun an der rechten Seite eine gläserne Tür zum Vorschein kam.

Brachte diese Tür nun etwas Licht in meine Lage? Die neu aufgeflammten Lichter lockten mich weiter in den Gang hinein. Meine Neugierde steigerte sich weiter und ich näherte mich der gläsernen Tür, die aber keine Klinke besaß. War es überhaupt eine Tür, oder nur eine Glasscheibe in der Wand?

Auch in ihr konnte ich die Lichtreflexe erkennen, aber durch die Scheibe drang kein Licht zu mir durch. Ich stellte mich vor sie und konnte wieder mein Spiegelbild betrachten, allerdings schaute ich nun durch das Bild hindurch, um etwas im Bereich hinter der Scheibe zu erkennen. Aber nichts, kein Glimmen, kein Flackern, auch kein pulsierendes rotes Leuchten. Ich war etwas enttäuscht.

Wieder erloschen ohne Ansage die Lampen über mir. Einige Meter weiter im Gang fingen die nächsten Lampen zu glimmen an. Weiter lockte mich das Licht. Auf der linken Seite erschien wieder ein Spiegel, der mir diese skurrile Situation verkehrt herum offenbarte.

Ich sehnte mich nach etwas Vertrautem, konnte aber nichts entdecken. So betrachtete ich mich noch einige Momente im Spiegel um mich nicht so alleine zu fühlen. Gerne hätte ich in dieser Lage mein Spiegelbild umarmt, um einen warmen Körper zu spüren. Sanfte Berührungen hätten mich bestimmt ein wenig beruhigt. Angst verspürte ich zwar nicht, da ich nicht in einer konkreten Gefahr war, aber eine fürchterliche Beklemmung hielt mich fest.

Die verstärkte sich noch einmal, als das Licht ein weiteres Mal erlosch. Dunkelheit umgab mich wieder. Mein Puls raste und ich vermisste das rote Leuchten in der Ferne. In meiner Situation schon fast das einzige Vertraute hier.

Als ich das nächste Lichtflackern wahrnahm, atmete ich auf. Als ich mich umdrehte und registrierte woher das Flackern gekommen war, wurde ich schnell wieder unruhiger. Es kam nicht von den Lampen, sondern von der gläsernen Scheibe hinter mir. Vorsichtig näherte ich mich der leuchtenden Scheibe. Schon kurz bevor ich hinein sehen konnte, nahm ich eine Bewegung hinter der Scheibe war.

Natürlich wollte ich nicht gesehen werden und schaute vorsichtig von der Seite durch die Scheibe. Ich konnte schemenhaft eine Frau erkennen, die sich in einem ähnlichen Gang wie ich mich befand. Sie stand vor der Scheibe und schaute hinein. In ihrem Gang schien auch ein diffuses Licht und ich sah ihre weibliche Gestalt durch die Scheibe. Sie schien mich aber nicht sehen zu können, schaute so in die Scheibe, als ob es ein Spiegel für sie war.

Mein Gott, dachte ich, waren diese Spiegel etwa für das Licht halbdurchlässig? Auf der einen Seite Spiegel, auf der Anderen eine normale Glasscheibe, durch die man schauen konnte. Ich drehte mich einen Moment kurz um und versuchte einen Spiegel in meinem Gang zu erkennen. Wurde ich etwa auch durch diese gläserne Trennwand beobachtet?

Ich blickte wieder vorsichtig zurück zu der anderen Frau, die nun mit ihren Fingerspitzen über ihren Körper strich. Ich näherte mich noch mehr der Scheibe, hatte sie auch so ein Hemdchen an wie ich? Ich fokussierte mich alleine auf ihren Body. Ja, sie trug wirklich auch so einen Hauch von Nichts und schien sich ebenfalls so zu bewundern, wie ich es kurze Zeit vorher noch getan hatte.

Ich wanderte mit meinen Blicken vom unteren Rand ihres Hemdchens immer höher. Konnte ihre weiblichen Rundungen bewundern, die mir seltsamerweise vertraut vorkamen. Auch ihre Brustwarzen standen wie eine Eins und verbeulten den Stoff ihrer transparenten Verhüllung. Dann schaute ich in ihr Gesicht und mir stockte der Atem. Nein, das konnte nicht wahr sein, meine Umgebung schien sich um mich herum zu drehen. Ich verlor fast den Verstand. Belogen mich meine Augen? Spielten meine Sinne mir einen gemeinen Streich?

Ich schaute in ihre Augen, meine Knie wurden weich, nein, ich schaute in….meine Augen…

Fortsetzung folgt...

Kommentare


Mr GPunkt
(AutorIn)
dabei seit: Jul '13
Kommentare: 5
Mr GPunkt
schrieb am 18.07.2017:
»Danke für die positiven Kommentare. Die Geschichte wird in manchen Kapiteln weiter hemmungslos bleiben. Manchmal wird es aber auch etwas jugendfreier sein, wie die ersten beiden Kaps. Sie wird aber auch mysteriös bleiben und übernatürlich werden. Ich hoffe es gefällt weiterhin.

Falls jemand den FSK18-Teil nicht lesen kann, darf er mich gerne kontaktieren. MrGPunkt69@gmx.de

Liebe Grüße
Mr. GPunkt«

Panther7215
dabei seit: Feb '17
Kommentare: 8
schrieb am 07.04.2017:
»Als Anfang einer interessanten Geschichte natürlich noch nicht sehr aufschlussreich. Aber sehr gut geschrieben mit klaren Formulierungen. Bisher noch ziemlich geringer Erotikgehalt, der Stil verspricht aber mehr. Der Anfang ist jedoch eher geheimnisvoll und lässt die erotische Wirkung erst erahnen.«

scoda
dabei seit: Jan '03
Kommentare: 22
schrieb am 14.04.2017:
»der Anfang gefällt mir und bin gespannt wie es weitergeht.«

Voyeur69
dabei seit: Mär '05
Kommentare: 84
Voyeur69
schrieb am 12.07.2017:
»Die Neugierde wurde geweckt, wohin der Weg der Wanderin wohl gehen mag...«

LCasta
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 455
schrieb am 17.07.2017:
»Sehr schön geschrieben. Du kannst so einen wunderbaren Spannungsbogen aufbauen. Danke!«


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