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Kommentare: 6 | Lesungen: 1734 | Bewertung: 6.88 | Kategorie: SciFi, Fantasy, History | veröffentlicht: 08.06.2017

Wanderinnen der Nacht (2) Die Reise beginnt

von

Kapitel 2

Die Reise beginnt

Ich öffnete wieder die Augen und sah erneut ein rotes Leuchten vor mir, über mir. Ich schloss meine Augen und versuchte ruhig weiter zu atmen. Mein Herzschlag bohrte sich fasst durch meine Rippen. Ich spürte einen weichen Boden unter mir, der bei jeder Bewegung nachgab. Ich stand aber nicht auf diesem sich bewegenden Boden, sondern lag auf dem Rücken. Ich öffnete erneut meine Augen und schaute gegen eine helle Zimmerdecke, an der sich Zahlen in einem leuchtenden Rot abbildeten. Leicht verschwommen nahm ich diese Zahlen war. Ich strengte meine Augen weiter an, blinzelte mit den Augenlidern und versuchte die Zahlen scharf zu stellen. Nach einigen Momenten gelang es mir. Ich erkannte dort 4 Ziffern, die paarweise durch einen Doppelpunkt getrennt waren. 15:37.

Meine nebligen Gedanken klarten immer weiter auf, bis mir schlagartig bewusst wurde wo ich mich befand. Ich lag in meinem Bett und starrte an die Decke meines Schlafzimmers. Die Zahlen stammten von meinem Wecker, der sie an die Decke projizierte. Es war 15:37 Uhr und ich war gerade aus dem heftigsten Traum meines Lebens aufgewacht.

Wow, was war das für ein Traum gewesen? Die Erinnerungen verblassten aber leider viel zu schnell. So etwas kennt man ja auch von anderen Träumen, aus denen man erwacht war. In den ersten Sekunden sieht man noch alles klar vor dem geistigen Auge, ein paar Minuten später ist der größte Teil nur noch ein Bestandteil des Traumlandes. Trotzdem wollte ich mich auf die verblassenden Eindrücke konzentrieren.

Was war das für ein Ort gewesen? Hatte ich mich schon einmal dort in der Realität befunden, oder existierte dieser Gang nur in meiner Traumwelt? War mir das rote Leuchten in der Dunkelheit vertraut gewesen? Es hatte mich versucht zu locken. War ich ihm schon einmal begegnet? Irgendwie konnte mich nicht daran erinnern. Ich krallte meine Finger in das weiche Bettlaken aus Biber. Spürte es an meiner ganzen Rückseite. Ich hatte wie meistens nackt in meinem Bett geschlafen, so wie ich es am liebsten machte. Diese zarten Berührungen auf meiner Haut halfen mir immer sanft einzuschlafen.

Jetzt fühlte ich aber auch eine gewisse Feuchtigkeit auf dem Laken, da ich anscheinend wegen des Traumes stark geschwitzt hatte. Nun ja, natürlich war es eher nur ein leichtes transpirieren gewesen, denn nur Männer schwitzten ja. Versuchte ich es mir schön zu reden. Wenn ich allerdings nicht früher oder später unter die Dusche hüpfen würde, würde es auch bei mir anfangen etwas zu müffeln.

15:38. „Oh, man, Maria", sagte ich zu mir, „du hast den halben Tag verschlafen." Nach meiner zurückliegenden Nacht war es aber auch kein Wunder. Diese wunderbare Reise, die ich erleben durfte, dauerte bis in die frühen Morgenstunden, bis wir dann endlich alle am Ziel angekommen waren. Eine Reise die nicht hemmungsloser hätte sein können. Ein Spiel, das normalerweise auf Kindergeburtstagsfeiern gespielt wurde. Die Reise nach Jerusalem, die diesmal aber in einem Club stattgefunden hatte, in dem nur Erwachsene Einlass erhielten. Ich war von meiner Freundin Beate eingeladen worden, die mich dann mit einer Augenbinde ausgestattet und regelrecht entführt hatte.

Ich legte meine Hände auf meinen nackten Bauch und schloss meine Augen. Konzentrierte mich auf die geilsten Erinnerungen der Reise, die ich bin dahin erlebt hatte.

Marias Erinnerungen:

Letztens hatte ich eine Einladung von meiner Freundin Beate bekommen. Wir kannten uns schon seit der Kindheit. Mit ihr hatte ich meine ersten sexuellen Erfahrungen gemacht. Ich glaubte, sie mit mir auch. Wir waren unbekümmert und sehr experimentierfreudig gewesen. Sie hatte allerdings noch etwas mehr experimentiert als ich.

Nach der sexuellen Revolution vor ein paar Jahren, waren auf der Welt alle sexuellen Hemmungen gefallen. Nachdem europäische Wissenschaftler eine Pille erfunden hatten, die verhinderte, dass sich Geschlechtskrankheiten über Körperflüssigkeiten übertragen konnten, waren die Menschen hemmungslos geworden. Leider nicht immer zu ihrem Vorteil. Aber das war eine andere Geschichte.

Die Pille wirkte zwar nicht ewig, war aber 100%-tig sicher. Nachdem sie geschluckt wurde, setzte ihre Wirkung innerhalb einer halbe Stunde ein. Die Vertreiber dieser Wunderpille garantierten eine Mindestwirkzeit von 24 Stunden. Leider gab es immer noch Menschen, die ihre Pille vergaßen einzunehmen oder die die Zeit aus den Augen verloren. So steckten sich weiterhin Menschen mit Krankheiten an. Glücklicherweise war es nur eine verschwindend geringe Menge, zu der Beate und Ich nicht gehörten. Dafür waren wir einfach zu vernünftig.

Ich hatte dann meine ersten Erfahrungen gemacht, allerdings bin ich doch eher zurückhaltend geblieben, da ich eher eine schüchterne Frau war die noch eine gewisse Moral besaß. Beate war da immer schon etwas neugieriger auf die sexuellen Fantasien anderer Menschen gewesen, deshalb hatte sie mich immer wieder dafür zu überreden versucht. Am heutigen Tage hatte sie mich in ihren Club einladen wollen, um die Reise nach Jerusalem zu spielen. Ich hatte sie dabei etwas irritiert angeschaut, da ich das Spiel gekannt hatte.

In der Mitte stand eine bestimmte Anzahl von Stühlen, die zu einem Kreis aufgebaut waren. Nun gab es die sogenannten Pilger, und zwar einer mehr als Stühle vorhanden waren. Die Pilger schritten am Kreis an den Stühlen vorbei, solange eine Melodie erklang. Sobald die Musik verstummte versuchte jeder Pilger sich auf einen Stuhl zu setzen. Da es einen Stuhl zu wenig gab, bekam ein Pilger natürlich keinen Platz. Er schied aus, gleichzeitig wurde ein Stuhl aus dem Kreis entfernt und es ging weiter. Solange bis nur noch ein Stuhl und zwei Pilger übrig waren. Der Letzte der übrig blieb gewann das Spiel.

Ein Kindergeburtstagsspiel, dachte ich und verzog mein Gesicht. Darauf hatte ich nun wirklich keine besondere Lust. Sie hatte mich frech angeschaut und zu mir gesagt, dass es sich um die Erwachsenenversion handeln würde.

„Okay", hatte ich gesagt, „das macht mich neugierig, erzähl mal". Sie hatte nur gelacht und mir geantwortet, dass ich mich doch einfach mal überraschen lassen sollte. Natürlich war ich sehr neugierig gewesen, aber sie hatte keine Gnade gekannt und mich zappeln gelassen. „Ich hole dich heute Abend ab, Schatz, so gegen 20 Uhr. Zieh dir was Nettes drunter an und vergiss deine Pille nicht.", hatte sie mich angegrinst. Ich war wirklich gespannt gewesen.

Natürlich hatte ich mir den ganzen Tag Gedanken darüber gemacht, was bei diesem Spiel alles so passieren würde. Ich hatte mir viele erotische Dinge vorgestellt, da ich Beate ja kannte. Ich hatte mich den ganzen Nachmittag in einer sexuell, aufgeladenen und nervösen Stimmung befunden. Abends, als meine Nervosität ihren Höhepunkt erreicht hatte, kam Beate pünktlich auf die Minute. Wir hatten

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Kommentare


Mr GPunkt
(AutorIn)
dabei seit: Jul '13
Kommentare: 5
Mr GPunkt
schrieb am 18.07.2017:
»Danke für die positiven Kommentare. Die Geschichte wird in manchen Kapiteln weiter hemmungslos bleiben. Manchmal wird es aber auch etwas jugendfreier sein, wie die ersten beiden Kaps. Sie wird aber auch mysteriös bleiben und übernatürlich werden. Ich hoffe es gefällt weiterhin.

Falls jemand den FSK18-Teil nicht lesen kann, darf er mich gerne kontaktieren. MrGPunkt69@gmx.de

Liebe Grüße
Mr. GPunkt«

scoda
dabei seit: Jan '03
Kommentare: 22
schrieb am 09.07.2017:
»warum so häppchenweise? aber die Richtung scheint zu stimmen«

Voyeur69
dabei seit: Mär '05
Kommentare: 84
Voyeur69
schrieb am 12.07.2017:
»Jaaah...das Spiel kann beginnen, die Vorfreude ist vorhanden, sowohl bei mir (hart angeschwollen), als auch bei der Protagonistin (feucht und heiß)...«

LCasta
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 455
schrieb am 17.07.2017:
»Du schreibst einfach wunderbar! Danke dafür.«

jorgegarcia3089
dabei seit: Okt '13
Kommentare: 159
schrieb am 20.02.2018:
»Es geht in die richtige Richtung ...! Weiter so !«

blue12bot
dabei seit: Apr '07
Kommentare: 13
schrieb am 06.11.2019:
»schön, wie sich die Spannung aufbaut«



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