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Lesungen: 796 | Bewertung: 5.85 | Kategorie: Partner | veröffentlicht: 04.05.2017

Weit abgelegen...

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Der Tag beginnt wie jeder Andere. Doch schnell merkt sie dass heute etwas anders ist. Er hat sein Handy aus und ist doch sonst freitags nicht so lang auf Arbeit. Sie denkt sich nichts weiter dabei und genießt die Zeit alleine, räumt auf und lässt im Hintergrund ihre Lieblingsserie laut laufen während sie von Raum zu Raum huscht. Dann klingelt endlich ihr Telefon. Sie hat sich fast angefangen Sorgen zu machen. Ein kurzes „ich möchte heute Abend mit dir noch weg fahren“ und „zieh dir was über“ hört Sie von Ihm. Wenige Minuten später ist er bei ihr, strahlt über beide Backen. Sie kann es ihm ansehen das er was Bestimmtes vor hat. Sie kommt ihm mit ihrer Jacke über dem Arm entgegen, und so schnell dir Tür aufging, so geht sie auch hinter den beiden zu. Sie muss sich auf der ganzen fahrt verkneifen zu fragen wo sie hinfahren, lenkt sich ab mit Fragen wie: „wie war die Arbeit?“ und „wir beide können heute Abend noch kochen“. Doch er reagiert kaum, seine Augen auf der Straße und das Ziel sehr klar im Blick. Die Gegend wird immer abgelegener, eben noch durch ein kleines Dörfchen gefahren ist nun nichts weiter als eine verlassene Bushaltestelle zu sehen und rings um Felder. An einer kleinen Parkbucht halten sie an. Nur ein kleiner Weg führt an einigen Bäumen vorbei ins Unbekannte.

Sie stellen das Auto ab und Sie folgt ihm schnellen Schrittes den Weg den Bäumen hindurch. Es ist dunkel, die Nacht ist klar und sie packt sich seine Hand. „Was soll es hier bloß geben?“ fragt sie dann doch. „Wir gehen spazieren, wie ich es dir vor Wochen versprochen hab.“ „Aber dafür hätten wir nie soweit fahren müssen.“ Er lacht nur und zieht sie mit sich mit. Der Weg kommt an einem kleinen Platz an. Rings um nur Wald. Er schlägt gezielt nach rechts ein und sie fangen an zu schlendern. Wie könnte man auch anders bei diesem schönen Anblick. Ein Stück nur Wiese, breit und lang wie ein Fußballfeld, umgeben von Bäumen und leicht zu einem großen Linksbogen geformt. Es geht bergauf, aber das macht den beiden nichts. Sie gehen leichten Schrittes und ihr Blick wandert überall entlang. In den klaren Nachthimmel, die Bäume, die nicht erahnen lassen wo die Reise hingeht und der leichte Nebel der sie gerade weit genug schauen lässt ohne zu viel zu verraten.

Sie plaudern über dies und das. Und genau das hat Sie sich mit spazieren gehen darunter vorgestellt. Endlich mal wieder zu reden mit ihm. Es tut den beiden gut, und immer wenn sie zufrieden feststellen das ihre Zusammensein, ihre Beziehung, gleiche Richtung und Meinung einnimmt atmen sie tief und zufrieden aus, lächeln sich an und fasse sich noch fester an Händen. Der Weg ist absolute Nebensache geworden für sie. Das sie immer weiter bergauf und die leichte Linkskurve nicht enden will merkt sie gar nicht. Der Weg wird schmaler, dann wiederum öffnet er sich in eine weite Wiese die keinen weiteren Weg zu haben scheint. Doch Er weiß scheinbar ganz genau wo er hin will und zeigt ihr hinter einer Reihe Bäume dass der Weg weiter nach oben zeigt. Irgendwann sind die beiden mit dem Himmel alleine, eine flache Wiese erstreckt sich vor ihnen und keine Bäume verdecken mehr die Sicht. Sie erkennt all die ganz kleinen Häuschen an denen sie eben noch vorbei gefahren sind und lächelt an so einen schönen Ort gebracht zu werden. Doch er zeigt ihr noch mehr. Sie gehen gerade Wegs auf das Ende der Wiese zu, und als sie leicht ab zufallen scheint, erkennt sie eine Decke mit ein paar Kerzen darauf. Er geht vor raus, zündet sie an und flüstert ihr zu „komm her.“ Sie schaut ihm die ganze Zeit in die Augen, es ist unglaublich schön hier und verpasst dabei fast das Beste. Sie merkt dass er ihr zeigen will dass sie nach vorne schauen soll. Endlich folgt sie seinen Augenbewegungen und dreht ihrem Kopf von ihm weg und schaut wohin die Lichtung sich neigt.

Sie sitzen vor einem riesen großen Krater der einen atemberaubenden Umfang einnimmt und noch weit tiefer hinab reicht als beide fast unbemerkt erklommen haben. Der Boden der Krater ist ein ganz flacher See und Sie kann den Mond darin spiegeln sehen. Sie ist ganz fasziniert von diesem Anblick. „Gefällt es dir?“ Sie ist sprachlos und bekommt dann doch raus „Machst du Witze? Wo sind wir hier?“ Er lacht und fängt an zu erklären wie mitten in diesem Nichts so was sein kann. Sie schaut ihm in seine tiefen blauen Augen und bekommt fast gar nicht mit wie er anfängt von Sprengungen und Steinförderung zu reden. Sie sieht fast durch Ihn durch, erkennt Ihn in all dem hier, was er sich für eine wundervolle Mühe gemacht hat, Sie erkennt wie besonders dieser Mensch für sie ist und das Sie Ihn nie mehr gehen lassen will. Er erzählt munter weiter und sieht sie mit einem breiten zufriedenen Grinsen vor sich. Irgendwann unterbricht sie ihn und sagt „Nimm mich in deinen Arm.“ und setzt sich vor ihn, lässt ihren Kopf auf seine Brust nach hinten fallen und hält seine Arme fest um sie geschlun

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