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Kommentare: 2 | Lesungen: 5819 | Bewertung: 7.33 | Kategorie: BDSM | veröffentlicht: 27.10.2006

Wie ein Vogel im Sturm I+II

von

I.

Frühling, wie wunderbar wärmen die ersten Sonnenstrahlen den Boden des Gartens. Leicht bewegt der Wind Äste, an denen sich die ersten Knospen der Blätter sichtbar machen. Der milde Luftzug bringt den Frühling näher. Ich seufze und atme tief in mich hinein. Auf meiner glühenden Haut wird durch den noch kühlen Luftstrom eine Gänsehaut erzeugt. Jede einzelne Muskelkontraktion bringt mich in Verlegenheit und tiefe Verbundenheit zu IHM. Dieser sitzt lächelnd auf der Terrasse in einem tiefen Stuhl und schaut mich nun schon längere Zeit schweigend an.

Ich bin unendlich erregt und sondere unentwegt Scheidenflüssigkeit ab. Wie ein X hat ER mich zwischen den Bäumen des Gartens aufgespannt und meine Gliedmassen auf das äußerste gedehnt. Die harten Ledermanschetten um die Arme und Beine drücken empfindlich gegen die Gelenke.

Früh am Morgen, noch hatte der wärmende Strahl der Sonne den Morgentau nicht erreicht, hat ER mich hier fixiert. Nackt und fröstelnd empfing ich die ersten tastenden Strahlen der Frühlingssonne auf meiner schutzlosen Haut. In einem zeitlichen Abstand von mehreren Stunden hat ER mich gepeitscht und jede Stelle der Haut mit der Gerte getroffen. Die Ruhezonen durfte ich unter einer übergeworfenen Decke genießen. Meine Schamlippen (Oh verzeih) meine Fotze meine ich natürlich, ich muss mich auch wenn ich nur denke an die neuen Ausdrücke gewöhnen, brennt, meine Titten stehen in Feuer und trotz all dieser enormen Schmerzen bin ich unendlich geil.

Drei Tage schon werden meine Sinne auf das Wesentliche, so meinte ER, konzentriert. Keiner meiner ach so geliebten Streicheleinheiten, die ich mir in meiner Vergangenheit so frisch erquickend selbst zugeführt hatte, brachte mir bisher eine Erlösung. Ja, selbst vor IHM würde ich es mir sofort besorgen, nur damit der Dämon des Wartens mich verlassen würde. Jedoch darf ich in meiner selbstverschuldeten Abhängigkeit diesen erlösenden Augenblick mir nicht mehr selbst verschaffen.

Mittagszeit, schätze ich, denn die Sonne steht schon recht hoch. Zeit spielt schon seit diesen drei Tagen keine Rolle mehr für mich. Das Mittagsessen müsste auf den Tisch. Innerlich lache ich bei diesem Gedanken. Jeden Mittag das gleiche Ritual in meiner Vergangenheit, nur unterbrochen von der beruflich bedingten Abwesenheit meines Mannes.

Wieder tritt ER vor mich, anders als mein Mann, denke ich flüchtig, ohne diesen lauernden Ausdruck; „ Liebling wie geht es Dir? Was kann ich Dir Gutes tun? Geht es Dir gut?“ Mit einem Ruck entfernt er die schützende Decke und flößt mir mit unerbittlicher Bestimmtheit, die IHN so auszeichnet, jedoch ohne jemals den Grad der Höflichkeit zu verlassen, einen weiteren Liter Wasser in meinen Mund. Natürlich ist dieser trocken, jedoch hätten ein paar kühlende Tropfen meiner Kehle auch genügt. Warum nur habe ich das Gefühl, dass ich bei IHM mich so geborgen fühle? Keine Liebe ist erkennbar in seinem Tun, nur die alles vernichtende Gewissheit, dass ich seinen sadistischen Launen ausgesetzt, nein ich muss sagen mich ausgesetzt habe. Der dünne Rohrstock geißelt unerbittlich meine schutzlosen nackten Beine und verursacht bei mir rasende Schmerzen auf den Innenseiten der Schenkel. Ich kann nicht mehr, so möchte ich schreien, jedoch verhindert der feste Knebel jede Lautäußerung von mir. Freiwillig habe ich allem zugestimmt. Nun also, liebe Maren, halt aus und genieße.

Es ist wieder mal vorbei, ich hänge mehr als ich stehe. Warm, denke ich, fühlt sich der Boden an, den ich mit meinen nackten Füßen schutzlos fühle. ER hat einen besonderen Sinn für Humor, da er mir nun den Knebel wieder abnimmt, damit ich besser atme und seine Fragen beantworten kann. Ja ich habe Durst, schon wieder diese suggestive Frage. Ich könnte nein sagen, jedoch hatte ich am Morgen beim ersten Nein die Gerte auf meine Titten so heftig bekommen, das ich gerne dieses Nein aus meinem Wortschatz verbannt habe. Hart und unerbittlich schiebt er mir den Dildo in mein dafür nicht vorbereitetes Hinterteil, verdammt ich soll doch Arsch sagen, und füllt meinen gespannten Bauch mit 3 Liter frischem Quellwasser. Damit ich nicht verdurste, meint ER in seiner spöttisch geäußerten Liebenswürdigkeit.

Krämpfe durchrasen meinen Körper und bringen die Muskulatur zum Schwingen. Glühende Wolken umziehen meinen Kopf, tausende Sterne platzen im meine Adern. Schmerz und Lust vereinen sich zu einer Sinfonie der Sinne in schwarzer Nacht. Ich schreie in meinen Knebel sinnlos hinein. Grausam und süß zugleich setzt „ER“ die Klammern mit diesen erbärmlich scharfen Zähnen an meine steinharten Nippel der geschwollenen Titten. Ohne Gnade, hab Erbarmen, meine ich mich schreien zu hören, lässt er die Gewichte fallen. Wie Nadelstiche durchziehen meine Muskeln Kontraktionen und lassen mich an meinem Verstand zweifeln. Warum erträgst du das? Lass es zu Ende gehen. Zu Ende? Durch was? Durch die Erlösung des Orgasmus?

Es hört nicht auf. Diese süße Marter zerrt nun schon seit Stunden an mir. Gnadenlos fressen sich nun noch die Zähne der Klammern in meine triefend nassen Fotzenlappen und ER lässt mit einem Lächeln die Gewichte baumeln. Ich halte es nicht mehr aus. Die einem Feuerwerk gleichen Empfindungen lassen meine Seele in orgastischem Schmerz brennen. Wie Hexen so leide auch ich unter der nicht enden wollenden Sehnsucht nach dem Ende des Schmerzes. Jedoch gleich Morgennebel im Tal steigt in mir die Erkenntnis des daneben stehenden lustvollen Ringens nach der Erlösung durch den Orgasmus.

Mein Gott es ist geschehen, es musste geschehen, ER hat es angekündigt, ich habe zum ersten Mal in meinem Leben nackt vor einem Mann mit gespreizten Gliedmaßen meinen Urin gelassen. Oh schäme ich mich. Jedoch, so meint ER, verrät mich bei allem Tun meine unglaublich tropfende Fotze.

Oh all Ihr Mächte der Empfindungen und des Weltalls, ihr die Ihr die Nerverfasern einer weiblichen Seele fühlt. Ich stehe vor dem Abgrund des Denkens und des Seins. Ich stehe so kurz vor der Erlösung dass ich nicht mehr ich selbst bin. Die Sonne steht schon am Horizont und leuchtet einen (meinen) Körper an, der sich in rhythmischen Schmerzzuckungen qualvoll windet und der nun noch zu seinem geschwollen Leib, der gefühlt mit Wasser Zuckungen des Schmerzes durch den ganzen Körper strahlt, und den sich grausam zubeißenden Klammern mit den Gewichten die Gnade der Peitsche erfährt.

Oh all Ihr Mächte, ich bin zu Hause in der Halle der Nacht, des nicht enden wollenden Schmerzes und der Lust. Nur noch sporadisch erkenne ich“ IHN“ ER steht vor mir ganz nah. ER senkt seine Hand auf meinen Leib, seinen Leib, sein Eigentum. Ich fliege, nur zart hat seine Fingerkuppe meinen steinharten Kitzler berührt und ich fliege. Ich fliege in die Welt der Sterne des nicht enden wollenden Empfindens der permanenten Dünung des Ozeans der Welt, der riesigen rollenden immer wieder einstürzenden Wellen auf meinen Leib. In immer kürzer werdenden Abständen schlagen die Wellen des Orgasmus über mich und tragen mich gleich einem Sturmvogel hinauf in den von tosenden Wolken durchpflügten Himmel. Ich schwebe von einer Windböe zur nächsten und lasse mich in immer größere Höhe tragen. Lass es nicht enden, so durchfährt mich der Gedanke wie ein Blitz im Unwetter der Nacht. Dann explodiert mein Kopf und mein Körper ist frei. Leicht legt sich der Schlaf über meine gepeinigte Seele die zum ersten Male die Freiheit der Sinne genießt. ER nimmt mich auf seine Arme und bettet mich zu Ruhe. In Embryostellung findet mich der süße tiefe Schlaf. Ein letzter Gedanke, ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben einen Orgasmus der es wert ist so genannt zu werden, der mir die Befreiung und die Ruhe in mir selbst verschafft.

II.

Hart tobt der Herbststurm an die Küste und bricht sich mit unveränderter Wucht darüber in das flache Land. Weit geht mein Blick, ohne dass die Ruhe meiner nunmehr 30 Jahre mich erreichen würde. Fester ziehe ich den Südwester, unsere Standardkleidung hier im Norden der Republik um meinen schlanken Körper. Nur die Gummistiefel hasse ich wie die Pest, aber hier mit High- Hels zu stehen, wer macht das schon. Wer macht das schon was ich mache? Ich bin nackt unter dem Mantel und öffne ihn nun um das Salzwasser auf meiner Haut zu spüren. Um überhaupt mal wieder etwas zu spüren. Ich reiße meine Nippel in die Länge, die meine wohlgeformten immer noch nicht durchhängenden Brüste mit der Größe 80 c zieren. Mein schlanker Körper mit der Konfektionsgröße 38 zittert und meine Scheide produziert unablässig die ach so verräterische Flüssigkeit, die mein mich liebender Ehegatte nur höchst selten bemerkt. Leicht nur lege ich meine schlanken Finder in die heiße Spalte und schon wieder überkommt mich der erlösende Moment eines Orgasmus. Jedoch ist es wie fast immer, wenn ich mein Tagträume lebe, alleine und unbefriedigt, dass die Erlösung des Orgasmuses noch nicht vorbei und schon wieder meine Sehnsucht in den letzten Winkel meiner Gedanken sich einnistet. Nur ich kann die Sehnsucht nicht erkennen, wie ein Schleier verbirgt sich die Wahrheit mir, ich sehe kein Bild sondern fühle nur die Marter der Unzufriedenheit.


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Glücklich hatte ich mit meinem Mann fünf wundervolle Jahre verbracht nach unserer Traumhochzeit. Meine Eltern hatten mich behütet wie einen Schatz. Mein Mann arbeitet nunmehr seit einem Jahr in der Firma meines Vaters. Wohl behütet nennt man, glaube ich, so ein Leben. Eitel Sonnenschein jeden Tag. Doch mit Vollendung meines 29. Lebensjahres, ich feierte meine 30. Geburtstag, begannen die inneren Zweifel. Sicher ich hatte einen Mann der mich umsorgte, ein Wohlgefülltes Bankkonto und ein, wie man so schön sich ausdrückt, behütetes Leben. Mein Mann vergöttert mich. Nur, fragte ich mich nach jedem Sex mit ihm, warum war ich dann danach so leer. Ich hatte eine solche Sehnsucht, dass er mich einmal wirklich anfassen würde. Natürlich hatte ich Orgasmen, aber nur wenn ich es mir selber machte. Er? Na ja, wenn ich Glück hatte, dann sah er mir wenigstens noch zu. Aber meistens und besonders seit er in der Firma mit meinem Vater zusammen arbeitet, ist er müde. Sein Standardspruch: „Schatz bitte sei vernünftig“, bringt mich zur Raserei, wenn ich nur daran denke.

Dann entdeckte ich, vor fast genau 2 Jahren, durch Zufall, in einer meiner einsamen Stunden im Büro, beschäftigt mit langweiligen Eintragungen von Zahlen in die Buchhaltung der Firma, im Internet eine Seite die sich mit SM beschäftigt. Zuerst natürlich macht man dies erschrocken und schnell zu. Ich hatte jedoch in einem ersten Anfall von „ Nicht vernünftig“ einen Link produziert. Die darauf folgenden Tage wurde ich immer mutiger und bat meinen Mann, da ich ja noch immer Stunden weise in der Firma meines Vaters arbeitete um einen Computer mit Internetanschluss in unser Privathaus. Mein Mann war natürlich sofort einverstanden, da er sich Hoffnungen auf Nachwuchs machte und meinte, wenn ich von zu Hause arbeite, würde ich eher mich mit Nachwuchs einverstanden erklären, da ich die häusliche Idylle immer, auch verbal ihm gegenüber, abgelehnt hatte.

Ich verbrachte nun immer mehr meine freie Zeit zu Hause im Internet und beschäftigte mich mit SM. Schon am ersten Tage fand ich für mich neue und mich anziehende SM- Seiten. Vor dem Computer hatte ich mich nur durch Reizen meiner Clitoris zu einem wahnsinnigen Orgasmus gebracht. Völlig durcheinander durch meine heftige Reaktion versuchte ich zu ergründen was mich hier so faszinierte. Schnell fand ich heraus dass, wenn ich Seiten, Bilder, Videos und Geschichten sah und las immer dann zu höchstem Erregungsstand kam, wenn es sich um erniedrigte und gequälte Frauen handelte an deren Stelle ich mich nun in meinen Träumen befand. Mehrere Orgasmen begleitenden mich auf meinen tägliche Sitzungen am PC. Dies durchlebte ich fast zwei volle Jahre, wobei ich mich mit der Zeit immer mehr in den Wunsch versetzte dies auch real einmal zu erleben. Was sollte ich unternehmen, meinen Mann zu betrügen kam für mich nicht in Frage, denn ich liebte ihn von Herzen. Aber unseren Alltag empfand ich immer mehr als Belastung. Dann, im letzten Urlaub hielt ich es nicht mehr aus und beichtete meinem Mann alles bei einem Glas Rotwein in einer dieser für Verliebte so angeblich traumhaften Nächte am Meer.

Zu Haus setzten wir die Unterredung fort und ich empfinde noch heute tiefe Liebe zu meinem Mann, da er meine Offenbarung weder kritisierte noch eine dieser dämlich männlichen Stärken mit jenem seltsamen Sarkasmus zeigte, zu dem nur die männliche Rasse neigt. Nein im Gegenteil hatte er Zeit für mich und von nun an saßen wir an machen Abenden gemeinsam vor dem PC und er beschäftigte sich intensiv mit dem Thema „SM“. Wir hatten abgesprochen, dass ich weiterhin mich am Tage vor dem PC befriedigen sollte, da dieses seltsamerweise unser Liebesleben auffrischte, da mein mich liebender Gatte sich nun auf seinen Orgasmus am Abend konzentrieren konnte und nicht noch meine Erlösung herbeiführen musste.

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Kommentare


Neuling
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 40
schrieb am 28.10.2006:
»Das ist ja ein wirklich vorsichtiger und gefühlvoller Anfang einer Geschichte. Mit einer schönen Sprache, wirklich angenehm zu lesen. Freue mich schon auf die weiteren Teile.«

blubb
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 7
schrieb am 21.11.2006:
»ich habe die geschichte sehr sehr gerne gelesen und muss zugeben, dass sie bei mir nicht ohne wirkung geblieben ist... ich wäre also eine begeisterte leserin der fortsetzung, so es sie denn geben wird

*bb*
blubb«



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