Wie ich zum Sexteufel wurde, Teil 2 + 3
von Auden James
Aus dem amerikanischen Englisch von Auden James
© 2021 Auden James
Alle Rechte vorbehalten
Originaltitel: Making a Devil out of Me
Copyright © 2006 by en_extase
All rights reserved
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SYNOPSIS
Die Geschichte eines widerstrebenden Mannes in einer festen Beziehung, der zum Objekt der Begierde einer jungen, sexy Kellnerin wird. Sie flirtet ihn aggressiv an und schreckt zu seiner Verführung schließlich auch vor erpresserischen Mitteln nicht zurück, um ihn so doch noch zum Seitensprung mit ihr zu bewegen.
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- II -
Kristen und ich fickten noch am selben Abend. Es war wirklich ziemlich gut, aber ihr könnt euch das Problem denken. Die ganze Zeit über hatte ich Alyssa vor Augen. Ich hatte den ganzen Abend über versucht, sie mir aus dem Kopf zu schlagen, aber das war schlichtweg unmöglich. Bilder ihres Körpers waren mir in die Augenlider eingebrannt; ich sah sie jedesmal, sobald ich auch nur blinzelte.
Im Bett mit Kristen; das Licht war aus. Ich schloß die Augen trotzdem. Ich fuhr mit meinen Händen über ihren ganzen Körper, aber in meiner Vorstellung war’s Alyssas. Ich versuchte mir jede ihrer Kurven, die ich gesehen und gespürt hatte, in Erinnerung zu rufen. Sicher, ich fühlte mich schuldig dabei. Ich meine, es war nicht das erstemal, daß ich an jemand anderen gedacht hatte; wer hat das nicht? Aber das hier war anders. Das war echter. Schlimmer noch ist, daß ich darüber phantasierte, meinen Widerstand aufzugeben.
Zunächst malte ich mir aus, daß wir nicht unterbrochen worden wären, und daß sie meinen Schwengel herausgeholt und mich abgewichst hätte, bis ich gar nicht mehr anders gekonnt hätte, als sie zu nehmen. Dann stellte ich mir vor, daß wir zwar unterbrochen worden wären, aber ich meine fünf Sinne nicht mehr zusammengebracht hätte. Ich dachte an ihren heißen, kleinen Körper, dessen Rückansicht sie mir zeigte, als sie den Kunden vor der Toilette mit irgendeinem frei erfundenen Quatsch abfertigte. Was hätte ich dafür gegeben, einfach meine Hose runterzulassen und hinter sie zu treten, sie an die Tür zu drücken und meine Stöße gegen diesen festen Arsch zu treiben.
Alle diese Bilder und mehr gingen mir durch den Kopf, während ich meine Freundin hemmungslos durchfickte. Als ich schließlich kam, fiel mir ihre Notiz auf der Quittung ein: ›Denk an mich‹, und ich hatte einen entsetzlich schuldbeladenen, aber grandiosen Orgasmus.
Am nächsten Morgen, während ich in der Dusche war, konnte ich nicht anders, als mir die Ereignisse nochmals vor Augen zu führen. Es dauerte nicht lange, da wurde ich extrem geil und mußte mir einfach an Ort und Stelle einen runterholen. Kristen öffnete irgendwann die Badezimmertür und fragte, ob ich okay sei, weil ich so lange brauchte. Es war mir peinlich, aber ich konnte nicht aufhören.
Alyssa war ein fester Bestandteil meiner Fantasien in den nächsten eineinhalb Wochen oder so. Dennoch faßte ich den Vorsatz, daß ich dieses Restaurant sobald nicht wieder aufsuchen würde, sofern ich dies vermeiden könnte. Während irgendein verdorbener Teil von mir sich nichts sehnlichster wünschte, als sie wiederzusehen und in Erfahrung zu bringen, ob sie ein weiteres Mal versuchen würde, mich zu verführen – und Mann war das eine reizvolle Vorstellung –, so wußte ich doch, daß das eine ganz beschissene Idee war. Trotz meiner Fantasien verstand ich, daß ich verdammtes Glück gehabt hatte, mit dem, was ich getan hatte, ungestraft davongekommen zu sein.
Zuerst versuchte ich mir einzureden, daß Alyssa alle Annäherungsversuche unternommen hatte. Ich war das Opfer! Aber im geheimen wußte ich, daß es mir gefallen hatte; daß ich so nahe dran gewesen war, nachzugeben. Und wenngleich ich’s nicht getan hatte, war ich mir nicht mehr sicher, wie viele Male ich’s mir doch vorgestellt hatte.
Wie dem auch sei, ich war entschlossen, das schlichtweg als versauten Traum abzuheften und mein Leben weiterzuleben.
Sie hatte andere Pläne.
Ich war auf der Arbeit, mich mit allerhand rumschlagend an meinem Schreibtisch. Das kleine Neu-E-Mail-Icon taucht in der Bildschirmecke auf. Ich klicke drauf. ›Hab Dich vermißt letztes Wochenende.‹ Was ist das bitteschön? Mein erster Gedanke ist, daß das Spam sein muß, aber in der Regel gelangt nichts dergleichen durch die Filter an meinem Arbeitsplatz, also klicke ich drauf.
›Hab Dich vermißt letztes Wochenende. Ich hab sogar meine Strümpfe wieder für Dich angezogen. XOXO.‹
Oh Scheiße. Das war von ihr. Und im Nachrichtenkörper wurden bereits Bilder angezeigt. Ich weiß nicht, ob sie die mit einer Digitalkamera oder einer Webcam oder sonstwas gemacht hatte. Aber das erste zeigte sie in demselben Outfit, das sie an jenem Tag getragen hatte, kurze Shorts und lange Strümpfe. Ich scrollte runter. Dasselbe, aber jetzt waren ihre Hände in die Höhe gestreckt, ihren Bauch entblößend.
Scrollen. Sie steht mit dem Rücken zur Kamera und zieht ihr Shirt aus; es ist schon fast über ihrem Kopf. Mein Schwengel ist am Anschwellen. Nächstes Bild: ihr Shirt ist ausgezogen, sie trägt keinen BH, aber steht noch mit dem Rücken zur Kamera. Ich kann erkennen, daß einer ihrer Arme über ihre Brust gelegt ist, um ihre Titten zu bedecken; ihr Kopf ist zur Seite gedreht, so daß ich ihr verführerisches Lächeln sehen kann.
Mein Telephon klingelt. Ich springe tatsächlich aus meinem Sessel hoch, so sehr erschreckt mich das. Ohne zu überlegen, lösche ich die E-Mail sofort. Meine Hände sind schwitzig, und ich habe das Gefühl, daß mein Chef am anderen Ende der Leitung ist, und daß er drauf und dran ist, mich zu feuern, weil ich auf der Arbeit Jugendpornographie runtergeladen habe. Ich nehme den Hörer ab, und es ist nichts, nur ein Mitarbeiter mit irgendeiner dummen Frage.
Nachdem ich aufgelegt hatte, saß ich für ein paar Minuten nichtstuend an meinem Schreibtisch und atmete schwer. Wie zur Hölle war sie an meine E-Mail-Adresse gelangt? Für wen zur Hölle hält sie sich, mir diesen Scheiß hier zu senden? Wie viele Photos hatte sie überhaupt angehängt? Was hätte ich zu sehen bekommen, wenn ich weitergescrollt hätte …? Warum mußte ich’s so schnell löschen; vielleicht hätte ich die Bilder speichern können …
Ich versuchte, mich wieder in den Griff zu kriegen. Um einen klaren Kopf zu bekommen, machte ich mich wieder an die Arbeit. Für eine Weile schien das eine aussichtslose Sache: mein Gedankenkarussell raste weiter vor sich hin und, um ehrlich zu sein, tat dies in der Gosse. Eine Stunde später vielleicht hatte ich’s endlich zum Stillstand gebracht, als eine weitere E-Mail einging. Mein Herz machte einen Sprung.
›Hi Sexy, hast Du meine Bilder erhalten?‹ Ich überflog die Nachricht; es gab keine Bilder diesmal (sowohl zu meiner Erleichterung wie auch … totalen Enttäuschung). Die Nachricht sagte nicht viel. Bloß: ›Ich hab an dich gedacht‹ und so ’n Scheiß. Ehrlich, sie wollte einfach nur, daß ich ihr antworte. Ans Ende hatte sie ihre Telephonnummer gesetzt. Ich kritzelte sie ab und löschte die E-Mail.
So erregt wie ich war, muß ich doch zugeben, daß es mich fertigmachte, weil’s sich auf der Arbeit abspielte. Photos als Dateianhang, und jetzt Nachrichtentexte, die anzügliche Passagen enthielten. Falls irgendwer Sprachfilter oder E-Mail-Überwachung der Mitarbeiter einsetzte, steckte ich womöglich tief in der Scheiße. Vielleicht war ich paranoid. Verdammt, ich weiß, daß ich’s war. Aber entschuldigt, wenn ich an sowas nicht gewöhnt bin.
Ich entschied, sie anzurufen und mit Bestimmtheit wissen zu lassen, daß zwischen uns nichts laufen werde. Ich fühlte mich besonders durch den Umstand ermutigt, daß es per Telephon geregelt würde und sie nicht in der Lage wäre, ihre Manöver zu fahren, um mich im persönlichen Kontakt einzuwickeln und in Versuchung zu führen.
Weil ich ungestörter sein wollte, ging ich raus auf den Parkplatz und rief sie von meinem Handy aus an.
»Hallo?« meldete sich ein Mädel.
»Hi, ist das, ähm, Alyssa?« Toll, ich merkte, daß ich mich wie ein nervöser Junge anstellte.
»Oh, du bist das!« hörte ich sie freudig zirpen.
»Joa, ähm, sieh … Du mußt, öhm, du kannst mir keine E-Mails senden …«
»Wieso nicht?«
»Was? Ich meine, wie bist du überhaupt da rangekommen …«
»Ich habe einfach deinen Namen gegoogelt«, sagte sie so selbstverständlich. Einen Augenblick lang war ich perplex, weil ich mir nicht erklären konnte, woher sie überhaupt meinen vollen Namen hatte, aber dann fiel mir ein, daß sie ihn schon viele Male auf meiner Kreditkarte gesehen hat.
»Okay, äh, ich fühle mich geschmeichelt und so weiter, aber das muß aufhören.«
»Wieso, haben dir die Bilder nicht gefallen?«
»Joa-ähm …« Ich schnitt mir selbst das Wort ab. Ich kann nicht fassen, daß mir ein Ja rausgeplatzt war.
»Oho! Was war dein Lieblingsbild?«
Ich seufzte. »Ich habe sie gelöscht. Ich kann mir solche Sachen nicht auf der Arbeit anschauen!«
»Och, aber du wolltest schon …«
Das lief nicht so gut, wie ich’s mir vorgestellt hatte. »Alyssa, das kann so nicht weitergehen – ich meine, es geht ja sowieso nicht weiter …«
»Wieso nicht? Gefalle ich dir etwa nicht?« schmollte sie.
»Papperlapapp! Natürlich bist du heiß, keine Frage. Ich habe ein –«
Sie unterbrach mich. »Also was ist das Problem? Du schienst ziemlich interessiert auf der Toilette … Ich hab’s gespürt!« Sie kicherte ein bißchen dabei.
»Das war, ähm …« Jetzt geriet ich völlig ins Straucheln.
»Ich habe gesehen, wie du meinen Körper angeschaut hast. Meine Beine … meinen Bauch … Und es gibt noch so viel mehr, das du dir anschauen kannst …«
»Ich – ich kann nicht …«
»Und ich habe gespürt, wie du ich mich angefaßt hast … Mmm, ich mußte immer wieder daran denken. Wie du meinen Schenkel gerieben hast, und wie du meinen Arsch geknetet hast …«
Ihr zuzuhören, wie sie von dem erzählte, machte mich so verdammt hart. Sie war nicht einmal in meiner Nähe, und ich spürte, wie sie mich wieder in ihren Bann schlug. Und sie ließ nicht locker.
»Doch es ist noch mehr von mir zum Anfassen da … Und ich will definitiv zu Ende führen, was ich angefangen habe. Mm – ich hab’s mir sooft vorgestellt. Es war so gemein, daß ich nur so ein kleines bißchen von ihm zu sehen bekam … aber ich konnte deutlich sehen, wie hart er war! Ist er jetzt … hart?«
Scheiße ja! »Äh, Gott, was kann ich – äh – sagen, um dich zu überzeugen …«
»Hm, hast du an dem Abend an mich gedacht?« warf sie plötzlich ein.
»Was?!« rief ich aus, genau wissend, worauf sie abzielte.
Ich hörte sie atmen am anderen Ende. »Oho, das hast du, stimmt’s? Hast du … dich angefaßt, als du an mich gedacht hast?«
»Äh, nein!« stammelte ich. Das hier war völlig außer Kontrolle.
»Was hast du … oh, gütiger Himmel! Warst du gerade dabei, deine Freundin zu ficken, als du an mich gedacht hast?« Ihre Stimme verriet mir, daß sie außer sich war vor Erregung.
»Alyssa, ich – ich habe nur angerufen, um dir zu sagen …«
»Gott, das ist so heiß. Du versuchst nicht mal, es zu leugnen!«
Ich war völlig von der Rolle. »Nein! Ich – es ist aus! Ich meine, es hat nie angefangen!«
Mich komplett ignorierend sagte sie: »Ich weiß nicht, warum du dich so aufregst … Ich will dich doch nur glücklich machen …«
»Nun, das kannst du nicht!«
Sie seufzte am anderen Ende, und es gab eine kurze Pause. »Also willst du mich nicht wieder anfassen?«
Endlich, ich machte Fortschritte! »Nein!«
»Du willst nicht zu Ende führen, was wir angefangen haben?« brummelte sie.
»Nein!"
»Och, das ist so … enttäuschend! Aber du hast ja meine Nummer, falls du’s dir noch anders überlegst.«
»Ich – ich bin nicht – das wird nicht passieren.«
Meinen Einspruch schlug sie komplett in den Wind: »Denk an mich heute nacht«, säuselte sie.
Bevor ich noch irgend etwas sagen konnte, hörte ich am Signalton, daß sie das Gespräch beendet hatte. Total verwirrt stand ich bewegungslos auf dem Parkplatz herum, während mein Herz raste. Ich fühlte mich wie ein kompletter Idiot, weil ich ihr das Gespräch so einfach überlassen hatte. Aber verdammt, wie sie so redet … Obwohl mir auf irgendeiner Ebene meines Bewußtseins bereits klar war, daß ich die meiste Zeit des Gesprächs über eine hammerharte Latte hatte, war ich mir jetzt ganz besonders der Tatsache bewußt, daß ich eine auf der Arbeit hatte.
Ich stopfte meine Hände in die Hosentaschen und entschied mich für einen Spaziergang um das Gebäude, um zu versuchen zu entspannen. Das war eine nutzlose Übung. Die ganze Zeit über dachte ich an Alyssa. Ich versuchte mich an die Bilder aus der E-Mail zu erinnern. Ich ging unser Gespräch wieder und wieder durch. Der Klang ihrer jungen, sexy Stimme … Mich aufstachelnd wegen unseres Näherkommens … Scheiße. Ich bemerkte, daß ich tatsächlich dabei war, mir durch die Taschen langsam einen runterzuholen.
Ich nahm einen tiefen Atemzug, schüttelte meinen Kopf und versuchte, an einen Berg langweiligen Papierkrams zu denken, um mich zu beruhigen. Zurück ins Gebäude marschierend (die Hände nach wie vor lässig in den Hosentaschen), ging ich zurück in mein Büro und versuchte, mich wieder an die Arbeit zu machen. Aber es gab keine Hoffnung für mich.
Alyssas Körper und Stimme beherrschten meine Gedanken. Ich war erfüllt von nervöser Energie. Ich ging auf die Toilette. Gut, niemand war da. Ich schlüpfte in eine Kabine und – zum ersten Mal in meinem Leben – holte mir an einem öffentlichen Ort voller Verzweiflung einen runter. Alles daran fühlte sich so falsch an; daß ich es auf der Arbeit tat, daß ich dabei an ein anderes Mädel dachte … daß ich an ein Mädel dachte, das mich quasi um einen Seitensprung mit ihr anflehte.
Ich schloß meine Augen und stellte mir vor, daß ich ihrer Versuchung nachgab. Wie sehr ich mich in diesem Augenblick mit jener jungen Verführerin einlassen wollte … Oh Scheiße, bevor ich’s ahnte, kam ich auch schon heftig. Tatsächlich entfuhr mir ein nicht ganz leises Stöhnen. Während ich mich beruhigte, lief mein Gesicht rot an vor Scham und Verlegenheit.
Immerhin war der Druck aus dem Kessel. Ich war in der Lage, den restlichen Tag halbwegs produktiv zu sein. Aber jedesmal, wenn ich eine neue E-Mail bemerkte, und jedesmal, we
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Auden James
Vielen Dank an alle Leser!«
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