Wochenendaffäre
von Anne Borlie
Unruhig schaue ich in die vorbeifliegende Gegend, in immer kürzeren Zeitabständen überprüfe ich die Uhr, lese zum gefühlten 100. Mal den ausliegenden Zug-Plan durch in der Hoffnung dadurch schneller ans Ziel zu gelangen. Wie lange ist es her, dass wir uns gesehen haben? Wie lange warte ich darauf? WANN kommt der Zug endlich an?! Diese Gedanken gehen mir durch den Kopf.
Wir waren bei meiner Mutter im Garten, wie sie da mich schon immer nett anlächelte, trotz das ihr Freund dabei saß. Wie hieß er doch gleich nochmal?! Ach ist eigentlich unwichtig. Beide waren auf der Hollywood-Schaukel zugegen. In und um den Garten blühte es und reiften die Früchte, die Kletterpflanze kurz hinter der Schaukel lies beide in einem doch irgendwo romantischen Touch erscheinen, der Kirchbaum rechts daneben trug schon die ersten Früchte, die Vögel zwitscherten man sah durch die langen Schatten das ein lauer Abend einbrach, wobei die Sonne sich nun langsam verabschiedete. Da die Temperaturen sehr angenehm waren, der Wind leicht die Blätter bewegte, hatten alle nur kurze Shirts, Jeans und entsprechendes an.
„Die nächste Station erreichen wir in wenigen Minuten.“, reißt mich die Durchsage aus meinen Erinnerungen. Ich schrecke auf und erkenne im Nachhinein, dass das ja meine Station ist. Während noch der Duft der Blumen und des Grases in der Nase sowie das Vogelgezwitscher in meinen Ohren nachklingen, packe ich geistesabwesend alles zusammen. Ob sie sich genauso freut mich zusehen wie ich sie? Hoffentlich. Stehe mit dem Gepäck an der Tür und trippele aufgeregt hin und her, die Finger sind unruhig, bewegen sich an den Oberschenkeln, spielen miteinander, trommeln auf dem Trolley-Griff. MEIN GOTT WIE LANGE DENN NOCH? Die Bahnhofshalle kommt in Sicht. Sehe auf den Bahnsteig, während der Zug daran entlangfährt, um nach dir Ausschau zu halten (blond, etwas mehr als schulterlange Haare, schlank, mit leidenschaftlichen Augen – so aus den Erinnerungen heraus erscheint mir ein Bild von dir vor den Augen). Ich vergleiche dieses Bild mit allen Personen auf dem Bahnsteig und finde dich nicht. Mein Magen sinkt ein wenig ab, ich bin am Überlegen ob ich nicht einfach weiterfahre, doch die anderen Passagiere fangen schon an mich aus den Zug zu schieben, so dass mir nix anderes übrig bleibt erstmal mit auszusteigen.
‚Naja, nun bin ich ja schon mal hier, dann kann ich auch mal durch den Bahnhof zum Ausgang gehen, vielleicht kommt sie nur zu spät‘, sage ich zu mir selber.
Etwas missmutig laufe ich Richtung Ausgang, all die Menschen um mich nehme ich nicht wirklich war, da meine Gedanken nur um dich drehen und darum das ich dich sehnsüchtig erwarte. Auf einmal tippt jemand an meine Schulter, keine Ahnung schon wie oft, mit der Zeit höre ich sogar eine Stimme die mich beim Namen ruft. Wie ich so langsam das alles registriere, drehe ich mich zu der Stimme und dem Körper um der mich die ganze Zeit antippt bzw. anspricht. Meine Augen fangen an zu glänzen, meine Arme öffnen sich wie in Zeitlupe, denn langsam merke ich das ich nicht träume, das Gepäck fällt herunter und wie Teenager umarmen wir uns springend.
„Ah endlich ist es uns geglückt, dass wir uns wiedersehen.“, begrüße ich dich umarmend, voller Freude, auf den Bahnhof, „Wie lange ist es her?“
„Zu lange, es hätte schon eher sein sollen.“, antwortest du und drückst dich selber voller Freude richtig fest an mich, ich spüre wie sich deine Brüste gegen meinen Oberkörper drücken und sich unsere Nippel finden.
Flüsternde Worte erreichen mein Ohr. „Ich habe die Stunden gezählt, bis wir uns endlich in den Armen halten.“
Eine Hand von mir gleitet zu deinem knackigen Hintern, um schmiegt ihn und fest kräftig, aber liebevoll zu. Deine Hände bleiben auch nicht untätig, denn ich spüre sie in meinem Haar und an meinen Hüften bis hin auf den strammen Hintern. Derweil küsse ich dich am Hals und lecke deinen Geschmack. Dies geschieht schnell und unauffällig.
Jeder von uns nimmt ein Gepäckstück beim Rausgehen von mir auf, durch das leicht nach hinten versetzte laufen von mir, schaue ich dir auf deinen gut in der Jeans sitzenden Hintern, wie er so leicht schwingend sich hin und her beweg, dies wird unterstützt von den Heels die du anhast. Wenn die Leute um uns herum wüssten wie sehr ich dich schon mit meinen Blicken ausziehe, dann würden sie ihre Züge, Anschlüsse, Busse und so weiter verpassen. Du drehst dich ab und zu um und grinst mir schelmig ins Gesicht, bestimmt hast du meinen Blick gespürt. Kurz vor dem Ausgang bleibst du stehen, nimmst meine Hand und ziehst mich näher zu dir, schaust noch mal ein wenig prüfend um uns herum und dann schiebst du sie zwischen deine Beine, da wo ein verschlossener Reißverschluss sein sollte, spüre ich weiche mit Stoppeln besetzte Haut, sie wird umgeben von einem feinen Netz, soweit ich es erfühlen kann reicht es von einem Schenkel zum anderen. Ich schaue dir verträumt, wissend, halb bespringend in die Augen und würde dir jetzt am liebsten die Klamotten vom Körper reißen sowie dich tief und innig küssen. Deine Augen strahlen für das Erkennen, dass ich es richtig interpretiert habe, jedoch gleichzeitig legst du mir einen Finger auf den Mund und schüttelst leicht mit dem Kopf, damit unsere Lippen sich nicht berühren können. Während ich meine Hand etwas enttäuscht zurückziehe, schließe ich den Reißverschluss. Kichernd setzen wir unseren gemeinsamen Lauf fort, gehen händchenhaltend aus dem Bahnhof zum Auto.
„Na dann wollen wir mal losfahren.“, sage ich und streichle dabei nur mit den Fingerspitzen wie ein Schmetterling auf einer Blüte, doch stark genug durch die Jeans, deine Schenkel, merke nun auch das Netz, welches sich durch das Spannen deiner Hose beim Hinsetzen zu erfühlen ist. Ich spüre ein leichtes Zittern durch deinen Körper wandern, mir geht es nicht anders, allein dadurch weil du neben mir sitzt.
„Was hast du alles in den Taschen dabei?“, fragst du ungeduldig, da ich ständig irgendwelche Andeutungen gemacht habe.
„Gleich mein Schatz.“, lächle ich sie vielversprechend, reizend an. Du schmollst gespielt und öffnest dabei lasziv die Beine, ziehst dein Oberteil zurecht, damit ich besser die Ansätze deiner wohlgeformten Brüste sehe. In mir fängt es durch deine Anwesenheit, dein Duft, deine Nähe, dein Aussehen, deine Stimme und deinem Blick an das die Gefühle immer mehr verrücktspielen.
Wir kommen auf die Autobahn und können uns vom Stadtverkehr erholen. Jetzt merke ich, dass du auch den Hosenknopf und den Reißverschluss bearbeitet hast, denn ich kann das Netz deutlich sehen. Meine Hand bewegt sich instinktiv nach rechts, streichelt sich langsam den Weg nach oben, spürt warme weiche Haut, rieche den Duft von dir, der mich um den Verstand bringt. Deine Augen taxieren meinem Körper. Ein Lächeln von dir verrät mir das ihnen gefällt was sie sehen. Ein leichter Druck von Fingernägeln bringt mich zum Erzittern als sie über die Rippen der Jeans an den Innenseiten meines Beines entlang streifen. Du spürst das Zittern meines Inneren. Mit deiner freien Hand übernimmst du die Führung meiner und bringst sie zwischen deine Beine. Ich schaue kurz rüber, unsere Augen treffen sich, sie verzaubern mich immer wieder aufs Neue, so schön wie sie mich anstrahlen und wie sehr sie diesen Moment entgegengesehnt haben, strahlen sie ebenso aus. Meine Fingerspitzen fühlen weiche, feuchte Haut mit einen leicht offenen Spalt zwischen drin, umfahren diesen Bereich kreisend und doch leicht fordernd, dringen aber nicht ein. Ein leichtes Stöhnen ist von deiner Seite zu hören.
Für einen kurzen Moment muss ich die Augen schließen sowie tief durchatmen. „Was machst du mit mir?!“, kommt es fragend mit einem leichten erotisch, ärgerlichen Ton aus mir heraus. Anstatt zu antworten, lächelst du mich einfach an und machst weiter. Innerlich rufe ich mich zur Kontrolle auf, denn ich fahre ja ein Auto, doch deine Finger brechen immer mal wieder durch, so dass ich nach einem Parkplatz Ausschau halte. Ha, da ist einer schalt es in
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(AutorIn)
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Anne Borlie
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Geile Story.
Lando69«
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