Bei der angezeigten Geschichte handelt es sich um eine gekürzte Version. Um die ganze erotische Geschichte lesen zu können, musst Du Dich einloggen. Ein Altersnachweis ist nicht erforderlich. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und der Disclaimer von sevac.com. Sevac.com ist für den Inhalt der Geschichte nicht verantwortlich und distanziert sich von selbigem. Das Copyright liegt beim Autor. Jegliche Weiterverbreitung der Geschichte ist, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben, untersagt.
Kommentare: 2 | Lesungen: 1214 | Bewertung: 7.43 | Kategorie: Sonstiges | veröffentlicht: 05.03.2010

Wolvesgrey Kapitel 7 und 8

von

VII

Das Taxi bog in eine Toreinfahrt ein, und über ihrem Rundbogen stand in weißen Buchstaben: Wolvesgrey. Eine hohe Mauer umgab das Grundstück, zwischen den Bäumen blitzen Kameras auf und beobachteten die Auffahrt. Das Taxi rollte knirschend über den Kiesweg, vorbei an dem gepflegten weitläufigen Englischen Rasen. Ein weißes Haus im Plantagenstil des südlichen Teils Amerikas. Die großen, roten Rosenbüsche davor waren ein krasser Gegensatz zum Haus. Der Wagen hielt vor der Eingangstüre und der Fahrer schaute sich beeindruckt um.


"Misses, das ist ein wunderschönes Haus. Das macht 40 $."

"Ja, es ist wunderschön, ein schöner Käfig."


Ihre Hand reichte ihm von hinten einen 50 Dollarschein.


"Stimmt so."

Der Fahrer bedankte sich artig, stieg dann schnell aus und öffnete ihr den Türschlag. Er eilte um den Wagen herum nach hinten und holte ihr Gepäck. Die Eingangstüre öffnete sich, und ein ziemlich alter Butler kam heraus, um den Koffer und die Tasche anzunehmen.


"Schön, dass Sie wieder da sind, Miss Baker. Ich nehme das Gepäck, damit Sie sich von der langen Fahrt erholen können."

"Danke, Jakob, das kann ich sehr gut gebrauchen."


Luisa schenkte ihm ein kleines Lächeln, aber es vertuschte nicht die Anstrengungen der Fahrt. Müde betrat sie das Haus, die warme Helligkeit innen umfing sie. Es erstaunte sie jedes Mal, wie sehr sie trotzdem dieses Haus mochte. Wenn Ernesto nicht da war, fühlte sie sich dort wohl und zu Hause. Sie ließ sich ein Bad ein und entspannte sich darin. Sie spürte jeden Knochen und bereute, dass sie das Krankenhaus schon verlassen hatte. Aber die Angst vor Ernesto war doch zu groß gewesen. Sie dachte an Steve, der so plötzlich in ihr Leben getreten war. Der Gedanke an ihn schmerzte, und ein paar Tränen liefen über ihr Gesicht. Er würde eine schöne Erinnerung bleiben, und sie war sich sicher, dass sie ihn nie wieder sehen würde. Wie sollte er sie auch finden? Sie selbst würde niemals den Mut aufbringen, sich bei ihm zu melden. Als sie später ins Bett ging, waren ihre Gedanken immer noch bei diesem Mann. Leise weinte sie sich in den Schlaf an diesem Abend.

Die nächsten Tage erlebte sie wie in einem Traum. Sie erholte sich und kam wieder zu Kräften, die äußeren Narben verblassten. Von Ernesto kam kein Lebenszeichen, und sie bekam einen leichten Eindruck davon, wie es war, frei zu sein. Jakob beobachtete sie voller Sorge und tat alles, damit es ihr besser ging. Er bewunderte die Stärke dieser jungen Frau. Schon nach wenigen Tagen sah er sie wieder bei den Rosen. Sie waren ihr ganzer Stolz, und sie pflegte sie mit Leidenschaft. Jede Knospe und jedes Blatt nahm sie sanft in die Hand und schaute, ob alles in Ordnung war. Er vergaß, dass er in Hörweite stand.


"Ihre Eltern haben gut daran getan, sie damals so zu pflanzen und sie nach ihnen zu benennen."

Erst als sie zusammenfuhr und sich umdrehte, wusste er, dass sie alles gehört hatte. Die Farbe verschwand aus seinem Gesicht.


"Verzeihung, Miss Baker."

Schnell drehte er sich um und eilte ins Haus zurück. Aber es war zu spät Sie kam ihm hinterher geeilt und holte ihn im Haus ein.


"Jakob. Warten Sie. Was sagten Sie gerade, meine Eltern? Was wissen Sie über sie? Bitte sagen Sie mir, was Sie wissen."

Er war stehen geblieben, drehte sich aber nicht um.


"Verzeihen Sie einem alten Mann. Ich habe versprochen, darüber zu schweigen. Auch wenn das schon lange her ist, würde ich gut tun zu schweigen."

Sie legte von hinten ihre Hand auf seine Schulter.


"Bitte, Jakob. Bitte reden Sie mit mir, ich muss es wissen. Ich ertrage es nicht mehr, ich fühle mich wie ein Mensch, der nicht wirklich existiert."

Jakob drehte sich langsam um und sah sie nachdenklich an.


"Lassen Sie uns in den Saloon gehen. Es ist besser, wenn Sie sich setzen."

Sie saß noch nicht ganz, als sie wieder drängelte.


"Bitte Jakob, erzählen Sie mir alles."

Er atmete hörbar aus.


"Ich bin nicht besonders stolz darauf, das sollten Sie vorher wissen. Ich habe so lange schon geschwiegen, aber vielleicht ist es richtig, dass es nun herauskommt. Ja, ich kannte Ihre Eltern. Schon lange vor Ihrer Geburt habe ich bei ihnen gearbeitet. Dieses Haus hier hat Ihren Eltern gehört und die Rosen vorne wurden bei Ihrer Geburt gepflanzt. Die roten vorne tragen Ihren Namen und die rot gelben hinter dem Haus den Ihres Bruders."

"Ich habe einen Bruder?"

"Ja, einen Zwillingsbruder. Er saß mit in dem Auto, als Ihre Eltern ums Leben kamen. Seine Leiche wurde nie gefunden und nach Monaten für tot erklärt."


Sie sah ihn fassungslos an.


"Warum erfahre ich das alles jetzt erst? Wieso spielt sich Ernesto dann als Hausbesitzer auf? Welchen Namen hatte mein Bruder?"

"Ihr Bruder hieß Leo, und ich erinnere mich noch gut an die Proteste Ihres Vaters damals, aber Ihre Mutter setzte sich mit den Namen durch. Da es keine lebenden Verwandten von Ihnen gab, beantragte Mr. Rodriguez die Vormundschaft von Ihnen. Irgendwie konnte er das Gericht überzeugen, da er ja als Freund der Familie bekannt war. Er hatte mich damals vor die Entscheidung gestellt, zu gehen oder zu schweigen und dafür bleiben zu können. Ich hatte Familie und konnte es mir nicht leisten, einfach alles hinzuwerfen. Aber hätte ich vorher gewusst, was für ein Mensch er wirklich ist, hätte ich etwas unternommen. So aber bin ich geblieben. Er hatte alle Trümpfe in der Hand. Er erpresste mich über meine Kinder. Jetzt bin ich alt und meine Kinder sind weit weg. Zeit abzurechnen.“

Luisa saß nun stumm da, Chaos in ihrem Kopf.

"Ich ziehe mich nun zurück, wenn Sie erlauben. Ich werde das Haus verlassen, sobald ich einen Nachfolger gefunden habe."

Luisa nickte nur. Die nächsten 24 Stunden sprach sie kein Wort, saß nur herum und starrte ins Leere.


Sie saß hinterm Haus und schaute auf die rotgelben Rosen. Jakob brachte ihr eine Erfrischung.


"Bitte lassen Sie sich Zeit mit der Suche nach einem Nachfolger."

"Ja, Miss Baker. Ich bleibe, solange

Login erforderlich!
Um weiterlesen zu können, musst Du Dich einloggen.
Passwort vergessen?
Du hast noch keinen Zugang zu sevac.com? Hier geht's zur Anmeldung.

Anmeldung und Nutzung sind kostenlos. Um die angezeigte Geschichte weiterlesen zu können, ist kein Altersnachweis notwendig, da es sich um eine erotische Geschichte handelt (nicht pornografisch!). Die Anmeldung dauert keine zwei Minuten.

Kommentare


Major-Tom
dabei seit: Mai '05
Kommentare: 21
schrieb am 06.03.2010:
»Lass dir bitte ein bischen mehr Zeit, aber brich nicht immer an den spannendsten stellen ab. :-( Etwas mehr Erotik wäre nicht schlecht«

LailaNoire
dabei seit: Apr '04
Kommentare: 22
schrieb am 06.03.2010:
»und wieder könnt ich ins sofakissen beißen weil ein teil da und so schnell wieder ausgelesen ist....«



Autorinformationen Autorinfos
 Geschichte melden
Anzeige
MehrteilerAlle Teile in einer Übersicht