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Kommentare: 6 | Lesungen: 2505 | Bewertung: 7.36 | Kategorie: Partner | veröffentlicht: 27.01.2023

Zu Besuch bei Freunden - Teil 2 - Nachts

von

Schwer atmend lehnte ich am Kotflügel unseres Autos, ermattet vom harten, schnellen Sex. Erstaunt sah ich Anke zu. Mit einer Selbstverständlichkeit, als wäre gar nichts gewesen, zog sie ihr Höschen hoch und strich das Kleid nach unten. Schweigend stellte sie sich neben mich. Zusammen blickten wir wortlos in die Sterne.

Seit wir Claudia und Gerd verlassen hatten war keine halbe Stunde vergangen. Aber mir schien es, als läge der Besuch in einem anderen Leben. Nach der Verabschiedung fuhren wir nur wenige Minuten bis zum Waldparkplatz. Ohne ein Wort stieg Anke aus. Gravitätisch schritt sie um die Motorhaube herum. Sie plazierte sich direkt über dem linken Scheinwerfer. Vornüber gebeugt, sich mit den Händen abstützend, sah sie mich durch die Windschutzscheibe an. Kühl und selbstbewußt.


Die Gier übermannte mich. Hastig stieg ich aus. Aufgeheizt von den Phantasien, die mir den ganzen Abend durch den Kopf geschwirrt waren. Ich brachte es nicht fertig, Anke in der ungewohnten Pose zu bewundern. Geduld für ein Vorspiel hatte ich jetzt nicht mehr.


Ruckartig schob ich Ankes Kleid nach oben und zerrte den roten Slip herunter. Die süßen kleinen Schleifchen, Objekte meiner Vorfreude, blieben unbeachtet.


In meiner Hast hatte ich vergessen das Standlicht auszuschalten. Der Widerschein des schwachen Lichts offenbarte jetzt jedes Detail von Ankes Schoß. Bei jeder anderen Gelegenheit hätte ich es mir nicht nehmen lassen diesen seltenen Anblick zu genießen. Doch er Trieb siegte. Über Stunden angestaut raubte er mir jetzt jegliche Beherrschung.


Es war kurz und heftig. Es dauerte keine Minute bis ich ermattet auf ihren Rücken sank.


Anke hielt still bis ich mich zurück zog.

Nach einigen Minuten brach sie das Schweigen. "Na, war es so wie Du Dir es vorgestellt hast?"


Ich schüttelte verlegen den Kopf.


"Nein. Ich wollte es genießen. Den ganzen Abend habe ich mir ausgemalt, was ich mit Dir anstellen werde. Und jedes Mal sollte es ewig dauern. Wann bekommt man bei Dir schon mal so eine Gelegenheit?"


Die letzten Worte hatte ich nur so vor mich hin gesprochen. Ich erwartete keine Antwort und ich bekam auch keine.

Zusammen blickten wir weiter in die Sterne. Keiner von uns verspürte den Drang, etwas zu sagen. Aber jeder spürte die Melancholie des anderen. Ich war in diesem Moment frei von jeglicher Begierde. Aber ich verspürte auch keine Befriedigung. Der Trieb war verschwunden, die Sehnsucht nach Zärtlichkeit nicht. Wehmut erfasste mich. Das Gefühl, etwas verloren zu haben ohne zu wissen was. Wir waren losgelöst von der Welt.

Irgendwann schaltete ich das Standlicht aus. Der Parkplatz versank nun völlig in der Dunkelheit.


Minuten später huschte ein dunkler Schatten über unsere Köpfe und ließ Anke zusammenzucken.


"War das eine Fledermaus?" Aus unerfindlichen Gründen hat Anke Angst vor Fledermäusen. Nicht vor Spinnen, nicht vor Schlangen, auch nicht vor anderem Krabbelgetier. Aber vor Fledermäusen.


"Vielleicht." Die Antwort gab ich nur so nebenbei. Meine Gedanken waren statt dessen bei einem blinkenden Lichtpunkt am Himmel. In diesem Moment wäre ich lieber in diesem Flugzeug gewesen. Weit weg von hier. Mit Gedanken an kommenden Urlaubstage und nicht mit solchen über vermurksten Sex.

Das flatternde Wesen hatte die melancholische Stimmung mit sich genommen.


"Was hast Du eigentlich vorhin gemeint mit: Wann bekommt man bei Dir schon mal so eine Gelegenheitt?"


Die Frage traf mich unvorbereitet. Ein Gespräch über unser Sexleben, nachts um zwei auf dem Parkplatz des Waldfriedhofs? Aber warum nicht. Sonst blockte Anke dieses Thema immer ab. Und so fing ich an zu reden. Es war ein Monolog, kein Gespräch. Ich sah Anke dabei auch nicht an sondern redete einfach so in die Dunkelheit.


Ich sprach von meinen Wünschen. Von der Lust, ihren nackten Körper anzusehen statt ihn nur im Dunkel zu fühlen. Vom Überdruss, den die immer wieder gleiche Missionarsstellung in mir erweckt. Von Eroberungsphantasien, von Gewalt, von Zärtlichkeit. Vom Besitzerstolz und vom Wunsch, verwöhnt zu werden. Von der Selbstbestätigung, die ihr Orgasmus mir bringt. Und den Phantasien, die mir bei Claudia und Gerd durch den Kopf gegangen waren.


Anke hörte mir zu ohne mich zu unterbrechen. Als ich dann schwieg sah sie mich nur nachdenklich an. Einfach so als würde sie noch auf etwas warten.


Zu meiner Melancholie gesellte sich das schlechte Gewissen. Die ganze Zeit hatte ich über mich geredet. Ich hatte sie auf eine Weise genommen die ihr noch nie gefallen hatte und sie jetzt auch noch mit weiteren Wünschen überschüttet.


"Du hast mir einen großen Gefallen getan. Ich danke Dir. Aber wir werden das nicht wiederholen. Nie mehr etwas, was Dir nicht gefällt."


Anke rückte näher an mich heran. Unsere Körper berüherten sich.


"Kannst Du Dich noch an Dagmar erinnern?"


Konnte ich. Dagmar war Ankes Freundin. Eher eine graue Maus, jedenfalls bis zu ihrer Scheidung. Danach entwickelte sie eine leicht nymphomansiche Ader. Keine Party, auf der sie nicht alle männlichen Gäste, sogar die in Begleitung, angebaggert hätte. Ich verlor sie aus den Augen, weil sie irgendwann nur noch zu reinen Mädels-Parties eingeladen wurde. Vor einigen Monaten starb sie bei einem Autounfall.


"Was ist mit Dagmar?"


"Nach ihrer Scheidung waren wir öfters mal einen Kaffee trinken. Oder einen Prosecco. Vor allem später, als sie nirgendwo mehr eingeladen wurde. Sie hat mir damals viel von sich erzählt."


Anke machte eine Pause. Sie war sehr eng mit Dagmar befreundet gewesen. Ihr Tod ging ihr damals sehr nahe.


"Dagmar sprach damals oft über Sex. Nach der Scheidung hat sie sich in zwei oder drei Abenteuer gestürzt. Wohl um ihr angeschlagenes Selbstwertgefühl wieder etwas aufzubauen. Dabei ist sie auf den Geschmack gekommen. Ihr Ex-Mann war wohl nicht so der perfekte Liebhaber. Sie hat während ihrer Ehe nichts vermisst. Aber danach hat sie erfahren, dass es da noch mehr gibt."


Ankes Stimme war leise und nachdenklich. Sie rückte wieder von mir weg und holte tief Luft.


"Ich weiß, dass Sie die 2 Jahre zwischen der Scheidung und dem Unfall sehr genossen hat. Und nach ihrem Unfall habe ich mich gefragt, ob es vielleicht auch in meinem Leben Dinge gibt, die ich probieren sollte. Bevor es zu spät ist."


Jetzt war es heraus. Erleichtert sah sie mich an. Es musste sie viel Überwindung gekostet haben so offen mit mir zu reden.


"Und da hast Du den Besuch bei Claudia und Gerd genutzt um mich aus der Reseve zu locken?"


"Ja. Bist Du mir jetzt böse?"


"Wieso sollte ich dir böse sein?"


"Weil ich manipuliert habe? Und Du wegen der Nummer eben ein schlechtes Gewissen hast?"


Ich antwortete ihr mit einer Umarmung und einem langen Kuss.


Später, viel später, als wir uns wieder voneinander lösten, sah sie mich so an wie vor unserer ersten gemeinsamen Nacht.


"Fühlst Du Dich noch im Stande, einige von Deinen Phantasien umzusetzen? Die mit der Dachterasse fand ich am interessantesten."


Mehr als wortlos nicken war in diesem Moment nicht drin.


Ihr Lächeln war hintergründig und liebevoll. "Dann lass und fahren."

Die Stille des Waldparkplatzes begleitete uns auf der Heimfahrt. Keiner von uns beiden sprach ein Wort. Aber es war nicht das Schweigen von Menschen die sich nichts mehr zu sagen haben. In jedem von uns brodelten die Gefühle. Neue Hoffnungen tauchten auf, alte Sorgen verschwanden. Wir sortierten unsere Gedanken und Wünsche.


Im Schein einer vorbeihuschenden Straßenlampe sah ich Anke an. Sie schien erschöpft, aber auch erleichtert und gelöst. Trotz allem spürte ich, das die Nacht für Sie noch nicht zu Ende zu sein sollte. Sie wartete auf etwas, was sie sich erhofft, aber noch nicht bekommen hatte.


Langsam, fast lautlos ließ ich den Wagen auf unseren Stellplatz rollen. Beim Aussteigen musterte ich Anke. Ihr Kleid saß sittsam, fast perfekt, doch ein geübtes Auge konnte die Spuren der letzten Stunde entdecken. Ihre Haare waren etwas zerwühlt, das Kleid zerknittert, das Makeup vom Schweiß verwischt. Sicher sah ich ähnlich verräterisch aus.


Anke schien ebenso zu denken wie ich. An der Haustür zog sie ihre Schuhe aus und lief auf Strümpfen die Treppen hinauf. Es war zwar sehr spät, aber einige unserer Nachbarn sind ebenfalls Nachtschwärmer. Ich folgte ihr, den Blick auf ihren Po gerichtet, über den der Stoff des Kleides spannte. Anke blickte sich um, fing, wissend lächelnd, meinen Blick auf und ging weiter. Aber sie irrte sich, erotische Gedanken waren mir fern in diesem Moment. Statt dessen wühlte immer noch die Enttäuschung in mir, hatte ich mich doch benommen wie ein Gourmand und nicht wie ein Gourmet. Statt der Phantasie hatte der Trieb gesiegt.


Ankes Kleid war etwas hochgerutscht. Oder hatte sie nachgeholfen? Zartes Fleisch blitzte zwischen Strümpfen und Saum hervor. Obwohl Ankes Po verlockend vor mir her schwebte und das kurze Kleid nicht viel verbarg, Lust auf Sex verspürte ich keine.


Vor unserer Wohnungstür drehte sich Anke um und umschlang mich mit ihren Armen. Wir versanken in einem langen Kuss, der zärtlich begann und immer heftiger wurde. Anke war erregter und ungeduldiger als ich. Immer fester drückte sie sich an mich, rieb ihr Knie in meinem Schritt.


Mühsam löste ich mich von ihr. Sie stöhnte enttäuscht auf, aber wir mussten weg vom Flur, rein in unsere Wohnung.


Kaum hatte ich die Tür hinte mir geschlossen, steifte Anke ihr Kleid ab. „Komm, wir haben beide eine Dusche nötig!“ Nur noch mit der ‚Nutten-Unterwäsche‘ bekleidet lief sie vor mir her in Richtung Bad. Leider war es dunkel, von ihrem Anblick blieb mir nur ein Umriss.


Im Bad flog die Reizwäsche in eine Ecke. Vielleicht würde ich diesen Anblick doch irgendwann noch einmal genießen können. So hoffte ich zumindest. Zum Trost zündete Anke eine der Kerzen an, in derem Schein sie sonst ein Bad genoss. Dann veschwand sie unter der Dusche.


„Na komm doch…“


Ich ließ mich nicht lange bitten. Zusammen duschen. Auch so eine Sache, die während unserer gemeinsamen Jahre irgendwann nicht mehr stattfand. Würde es ein Neuanfang werden, eine Rückkehr zu den alten Zeiten?


Wir schmiegten uns unter der Dusche aneinander. Jetzt konnte ich Ankes Körper genießen. Immer wieder strichen meine Hände über ihre Schultern, ihren Rücken, ihre Armen. Ihren Po sparte ich aus, auch die Brüste. Immer noch schämte ich mich für meine Gier, ich wollte nicht, dass Anke mich für ein hemmungsloses Sexmonster hielt. Doch Sie schien das anders zu sehen. Irgendwann drehte sie sich mit dem Rücken zu mir, rieb sich an meiner Brust und führe meine Hände an ihre Brüste.


Ich küsste sie zärtlich in die Halsbeuge. Immer wieder. Ihre Finger drückten meine Hände zusammen. Ich begann, sie zärtlich zu streicheln und zu kneten.


Schon immer war ich verrückt nach ihren Brüsten. Ich konnte ewig mit ihnen spielen. Es erregte mich jedesmal ungemein, das Gewicht dieser beiden Halbkugeln in meinen Händen zu spüren.


Nach und nach schwand meine schlechte Stimmung. Anke schmeigte sich fester an mich, drückte ihre Pobacken gegen meine empfindlichste Stelle. Es war keine Einladung mehr, sondern eine Aufforderung.


Ich schickte meine Hände auf Wanderschaft. Tiefer, bis an ihre schönste Stelle, und dann wieder nach oben.


Was meine Fingerspitzen fühlten, blieb nicht ohne Wirkung auf den Rest meines Körpers. Anke blieb das nicht verborgen. Sich schaffte es, sich in der engen Dusche umzudrehen und mich leidenschaftlich zu küssen.


"Komm jetzt."


Sie nahm mich bei der Hand und zog mich in Richtung Terasse. Die Nacht war noch warm. Nebenainander lagen wir auf unserer Sonnenliege. Ankes Finger kraulten meine Brustbehaarung. Immer noch schwiegen wir. Allerdings schauten wir nicht mehr in die Sterne. Ich erforschte von Ankes Körper das, was mir das schwache Mondlicht offenbahrte. Anke hingegen wurde aktiver. Mit ihrem Blick prüfte sie die Wirkung ihrer Streicheleinheiten, die sich von meiner Brust weiter nach unten verlagerten. Sie schien zufrieden, doch ich spürte, daß mein Körper weiter war als mein Geist. Sie nahm mich auf, bewegte sich ein wenig und sank dann auf mich herab. Wieder fanden sich unsere Münder.


Während ich still da lag, nahm sich Anke, was sie hatte entbehren müssen. Immer heftiger wurden Ihre Bewegungen. Schließlich richtete sie sich wieder auf. Ich zog meine Beine an, um sie zu stützen. Sie lehnte sich weit zurück, lehnte sich an meine Unterschenkel und versank in ihrer Lust. Für sie gab es nur noch ihren eigenen Körper. Ich erfreute mich an ihrer Ekstase, die für mich ausblieb. Das Auf und Ab, das Kreisen ihrer Hüften, das alles blieb für mich folgenlos. Aber ich gönnte Anke ihren Höhepunkt.


Endlich sank sie, nach einem kleinen Seufzer, auf mich herab. Atemlos, glücklich. Ich umschloss sie mit meinen Armen. Es war ihr nicht entgangen, dass es für mich keinen Höhepunkt gegeben hatte. Im Mondlicht konnte ich ihren fragenden Blick erkennen. Wieder glitt ihre Hand nach unten, umschloss mich, nur viel fester als vorhin.


Ich schüttelte den Kopf und streifte ihre Hand ab. Wortlos sank sie wieder auf mich herab. Fest umschlossen lagen wir da und unsere Lippen fanden sich erneut.


In diesem Moment lösten sich meine Schuldgefühle in Nichts auf. Ich war glücklich.

Kommentare


schreiberling
(AutorIn)
dabei seit: Sep '02
Kommentare: 20
schreiberling
schrieb am 01.02.2023:
»Es ist halt eine Soft Story. Es gibt von mir auch deutlich härteres. Vieleleicht gefallen Ihnen meine anderen Geschichten besser?«

Novizin
dabei seit: Dez '05
Kommentare: 122
schrieb am 31.01.2023:
»ist leider beim Kindergeburtstag geblieben«

Pirat
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 475
schrieb am 31.01.2023:
»"Kindergeburtstag" ist doch auch mal ein guter Ansatz. Es muss doch selbst hier nicht immer nur der "blanke Sex" sein. Ich mag die versteckte Erotik in dieser kurzen Geschichte. Sprachlich mit Florett anstelle Säbel gearbeitet. Ich würde mich jedenfalls freuen noch eine Fortsetzung dieser Idee zu erfahren.«

Dreamer35
dabei seit: Jul '04
Kommentare: 17
schrieb am 01.02.2023:
»Ich finde auch, es muss nicht immer Porno sein. Vielleicht gibt es ja noch eine Fortsetzung und vielleicht ist ja mit dieser Nacht ein Knoten geplatzt und es werden mehr Fantasien umgesetzt. Dann gerne auch ein bisschen härter.«

salamander69
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 248
schrieb am 10.02.2023:
»Ich finde die Geschichte sehr schön. Von den anderen, von den harten, gibt es hier ja so viele zu lesen und längst nicht alle davon sind gut. Ganz im Gegensatz zu dieser hier.«

Sandraimflow
dabei seit: Feb '25
Kommentare: 19
schrieb am 09.03.2025:
»Eine tolle Geschichte, schön! Man kann sich direkt vorstellen, wie das Sexleben der beiden nun aufblüht. So schön real, im Gegensatz zu vielen anderen "harten" Geschichten«


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