Zwei Perlen am Empfang
von Tegernseepirate
Mein Freund Lars betreibt einen Abschleppdienst in Essen. Die Firma hat er von seinem Vater übernommen, der immer noch ab und an versucht, seinem Spross dreinzureden, jedoch von Lars meist geschickt geblockt wird. Ich finde wirklich, dass er mit seinem 38 Jahren – er ist mein Jahrgang – echt tolle Arbeit leistet und sich nicht nur auf dem kleinen Imperium ausruht, das sein Vater aufgebaut hat, sondern ständig versucht, sich auf dem Markt neu zu positionieren und geschickt zu expandieren. Dieser Wachstumsprozess soll weniger dazu gedacht sein, mehr Profit zu erzielen – was aber ein angenehmer Nebenaspekt ist – sondern verfolgt das Ziel, die Wettbewerber vom Hals zu halten und möglichst zu vermeiden, dass ein neuer Abschleppdienst sich im Zuständigkeitsbereich etabliert.
In dieser Erzählung spielt Lars aber nur eine untergeordnete Rolle, obwohl ich ihm von Herzen etwas anderes gönnen und wünschen würde. Sein Glück bei Frauen kann man gewiss nicht mit anerkennendem Staunen zur Kenntnis nehmen, sondern es kommen meist Gefühle des Mitleids auf. Wenn er überhaupt mal einen Aufriss tätigt, dann handelt es sich um Zeitgenossinnen aus der Resterampe, bei denen man entweder direkt aufgrund des Aussehens deren Zugehörigkeit zu dieser Gruppe erkennt oder aber spätestens, wenn man sie etwas näher kennen gelernt hat.
Zu seiner Firma gehört auch noch eine Autowerkstatt, die vom Firmengelände ausgelagert ist, allerdings in der Nähe zum Abschleppdienst liegt. Manfred ist dort der Werkstattmeister, der dort das Zepter schwingt und Lars auch im Abschleppdienst vertritt, wenn er mal im Urlaub ist. Manfred ist ein herzensguter Mensch, auf den man sich aber zu Hundertprozent verlassen kann und der stets absolut korrekt auftritt.
Bei Manfred an der Annahme, also praktisch am Empfang, sitzen zwei zuckersüße „Perlen“, die für die Terminierung und Buchhaltung verantwortlich sind.
Kristin ist 21 und trägt eine übergroße Brille, die ihr einen sehr konservativen Touch gibt. Sie hat lange dunkle schulterlange Haare, die sie meist offen trägt. Ihr Outfit ist sehr unauffällig. Sie wirkt nicht sehr modisch aber auch noch nicht bieder. Eigentlich ist ihre Erscheinung ganz normal und ihrer Bürotätigkeit angepasst. Sie hat bereits ausgelernt und ist schon seit der Lehre in der Firma.
Özlem ist erst 19 und steckt noch in der Ausbildung im letzten Jahr. Als sie angefangen hatte, neigte sie zu sehr aufreizender Kleidung und musste von Manfred erst einmal „eingefangen“ werden, damit es unter seinen jungen Mechanikern nicht noch zu einem Aufstand kam oder aber die Arbeit darunter litt, weil alle um die junge attraktive Frau herumschlichen. Selbst wenn das der Fall gewesen wäre, hätte Özlem den Jungs zwar etwas Appetit gemacht, aber weiter wäre sie nie gegangen. Die jungen Monteure waren für ihren Geschmack deutlich zu grobschlächtig.
Auch sie hatte lange schwarze Haare, die sie aber meist zu einem Pferdeschwanz trug und war mit ihren 165 cm ungefähr 5 cm kleiner als Kristin.
Es dauerte sehr lange, bis ich die beiden Hübschen näher kennen lernen durfte. Kristin wirkte immer sehr kühl und beinahe abweisend und so tat ich mich sehr schwer, mit ihr ins Gespräch zu kommen. Erst auf dem Firmensommerfest gelang mir der entscheidende Schritt.
Von den Fahrern, Disponenten und Mechanikern kannte mich eigentlich jeder, zumindest vom Sehen. Mit den meisten hatte ich auch schon einige Worte gewechselt. Seit ich mit Lars befreundet bin, bin ich regelmäßig dort, weil ich ihn bei gemeinsamen Unternehmungen i.d.R. dort abholen komme. Wie man sich vorstellen kann, funktioniert es nur selten, dass der Chef pünktlich zum vereinbarten Treffpunkt den Stift aus der Hand fallen lassen kann. So passiert es zwangsläufig, dass die Mitarbeiter, die man sonst immer nur freundlich gegrüßt hatte, auch das ein oder andere Wort mit mir wechselten. Auch über die Zeit hat sich wohl herumgesprochen, dass ich zwar mit Lars befreundet bin, aber anvertraute Dinge nicht einfach weiter tratsche, sondern ganz im Gegenteil auch ab und an Ratschläge gebe, wie man ihren Chef vielleicht mit manchen Dingen „packen“ kann. Aber auch an Lars bin ich schon oft herangetreten und habe ihm durch die Blume mitgeteilt, was er vielleicht ändern könnte, um noch mehr Akzeptanz von seinen Mitarbeitern zu bekommen, ohne jedoch zu detailliert zu werden und meine Quellen dadurch offen zu legen. Auf diese Art und Weise wurde ich im Laufe der Zeit auch zu einem engen Vertrauten von Manfred, der meine unparteiische Lageeinschätzung stets zu schätzen wusste.
Ich fühle mich also ein Stück weit zu Hause in der Firma, bin öfters privat dort und durch meinen Job beim Ordnungsamt versuche ich auch den einen oder anderen Außeneinsatz so zu planen, dass noch ein Kaffee bei Lars herausspringt. Es versteht sich von selbst, dass ich mein Auto auch zu Manfred in die Werkstatt bringe. Ich lächle also auch Kristin und Özlem immer freundlich entgegen, wobei dies oft nicht direkt erwidert wird.
Lars hatte letzte Woche gefragt, ob ich Lust hätte, am Samstagmittag auch beim Hoffest vorbeizuschauen, um es mir mit etwas Gegrilltem und ein paar Schoppen gutgehen zu lassen. Natürlich hatte ich Lust darauf, konnte aber noch keine genaue Uhrzeit sagen, wann ich kommen würde.
„Kein Problem. Das geht eh bis spät am Abend. Wenn du da bist, bist du da.“, sagte er nur kurz und freute sich auf die Aussicht, einen Außenstehenden auf dem Fest begrüßen zu können. Der Samstag kam und das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Es hatte 32 Grad und strahlenden Sonnenschein. Für ein Hoffest – vor allem auf einem asphaltierten Platz – war das aber schon wieder viel zu heiß, so dass ich mich erst am Nachmittag entschloss hinzufahren, wo es immer noch unangenehm heiß war und sich selbst unter den Sonnenschirmen die Kitze enorm staute.
Von zahlreichen Bänken winkte man mir zu und ich winkte artig zurück und begrüßte die Leute, die mich kannten. Zielstrebig steuerte ich auf den Tisch zu, an dem Lars mit Manfred, zwei Mitarbeitern aus der Disposition und eben Kristin und Özlem saß. Die beiden waren für die Wetterlage viel zu warm angezogen, hatten sich jedoch anlassentsprechend für ein eher züchtiges Jeansoutfit mit Poloshirt entschieden. Die beiden saßen direkt zwischen zwei Schirmen in der prallen Sonne und kippten den letzten Schluck Sekt aus ihrem Glas, als ich mich zu ihnen setzte und sie freundlich begrüßte.
„Ihr habt euch aber mit eurem Outfit auch keinen wirklichen Gefallen getan.“, versuchte ich eine kleine Konversation zu beginnen.
„Da hast du sicher recht. Uns läuft ganzschön die Brühe. Aber wir hatten keinen Bock uns von den lüsternen alten Säcken oder den einfachstrukturierten Schraubern angaffen zu lassen und in ihren Augen wie Freiwild zu erscheinen. Also müssen wir eben etwas leiden.“, antwortete Kristin für ihre Verhältnisse sehr ausführlich. Vermutlich lag das an dem fortgesetzten Alkoholkonsum, nachdem alle Mitarbeiter ja schon seit Mittag dort in geselliger Runde zusammensaßen.
„Schade.“, entgegnete ich und ließ bewusst eine längere Pause, in der ich den beiden tief in die Augen blickte. „Ich hätte gerne den ein oder anderen diskreten Blick in eure Richtung geworfen.“
„Das hätte uns sicher auch nicht gestört. Wir wissen unaufdringliche Männer durchaus zu schätzen.“, antwortete sie mit einem vielsagenden Augenaufschlag und drehte sich fragend zu Özlem, die bislang still unsere Unterhaltung verfolgte. „Oder Özi? Du doch sicher auch?“
„Klar. Endlich mal jemand, mit dem man sich vernünftig unterhalten kann und der einem nicht ständig auf Titten und Arsch starrt.“, fügte Özlem in ihrer sehr direkten etwas burschikosen Art hinzu.
„Wobei es schon schwerfällt, bei zwei so attraktiven Frauen nicht auch ab und zu auf diese Perfektion an Rundungen zu blicken…“, versuchte ich nachzulegen.
„Na ja. Dass jemand auch mal dorthin schaut, kann man als Frau ja auch als Kompliment verstehen, wenn es nicht zu viel wird. Und bei dir scheint es ja zu klappen, dass du uns ab und zu auch in die Augen schaust. Das ist sehr schön.“, lächelte sie mich nun mit einem erneuten Augenaufschlag an.
„Wobei…da fällt mir grad was auf. Schämst du dich eigentlich nicht?“, fuhr Kristin mich plötzlich von der Seite an und ich sah sie konsterniert an. „Wir sitzen hier die ganze Zeit auf diesem Sonnenplatz und warten darauf, dass ein Platz unter dem Schirm frei wird. Nun ist einer frei und wer schnappt ihn uns weg? Du. Ich fand dich ja ganz sympathisch, aber das geht nun gar nicht. Da erwarten wir schon Wiedergutmachung in irgendeiner Form.“, und blickte auf die leeren Sektgläser vor sich auf dem Tisch.
„Hm. Was könnte dafür geeignet sein.“, gab ich mich schwer von Begriff. „Lass mich mal überlegen. Ach, wisst ihr was? Ich hol euch erst einmal einen neuen Sekt und dann grüble ich in Ruhe weiter. Okay?“
Nun mussten beide lachen und nickten zustimmend.
Ich eilte also zur Getränkeausgabe und ließ mir eine ganze Flasche Sekt geben. Einen kleinen Eimer funktionierte ich als Sektkühler um, füllte ihn mit etwas Eiswürfeln und kam mit einem weiteren Glas, das für mich bestimmt war, wieder an den Tisch zurück. Ich hatte schon befürchtet, dass die beiden meinen Schattenplatz trotzdem in der Zwischenzeit annektiert hätten, doch sie saßen noch brav mitten in der Sonne.
„Oh oh.“, kommentierte Özlem, als ich den Eimer mit der Flasche auf den Tisch stellte. „Das sieht ganz danach aus, als ob du noch was mit uns vorhättest.“
„Und wenn es so wäre? Wäre das dann schlimm?“, antwortete ich provokant, füllte die Gläser und hob mein Glas zum Anstoßen an.
„Hui. Du gehst ja ganz schön ran. Wenn mir nicht sowieso schon warm wäre, würde das spätestens jetzt der Fall sein…“
„Ah. Unzüchtige Gedanken.“, legte ich nochmals nach.
„Verdammt. Kopfkino.“, schoss es aus Özlem heraus.
„Du sagst es.“, stimmte ich zu. „Wie gut, dass wir eine Flasche auf dem Tisch haben und ich die nächsten Minuten nicht aufstehen muss.
Ich hatte noch nicht ausgesprochen, da blickten mir beide auf den Schritt, wobei die gegenübersitzende Özlem erst etwas nach vorne rutschen musste, um über den Tisch blicken zu können.
„Was für ein Glück, dass wir hier unter all den Leuten auf dem Hoffest sitzen. Stellt euch mal vor, wir wären bei einem zu Hause z.B. am Videoschauen…Ob wir die Filmhandlung danach noch lückenlos wiedergeben könnten?“, kommentierte Kristin und wir stimmten alle drei in herzhaftes Gelächter ein.
„So prima. Meine zwanghafte Sitzhaltung hält wohl noch länger an. Danke.“, nickte ich beiden immer noch lachend zu.
Die Zeit verging wie im Flug und die letzten Tropfen der Flasche waren auf die Gläser verteilt worden. Lars hatte sich, aufgrund des guten Geschäftsergebnisses zu ein paar Euro Urlaubsgeld hinreißen lassen, das er – etwas inszeniert – seinen Mitarbeitern persönlich auf dem Fest überreichte. Die Kuverts wurden von einigen nun zum Luftzufächeln zweckentfremdet. Auch Özlem und Kristin wedelten fleißig damit, um die stickige Luft erträglicher zu machen.
Immer noch grübelte ich, was ich den beiden als quasi „Ersatz“ für den Schattenplatz anbieten könnte. Doch eine wirklich zündende Idee wollte mir nicht einfallen. Nachdem Özlem aber ein gewisses Hungergefühl erwähnte und Kristin zustimmend nickte und gleichzeitig stöhnte, dass sie kein Gegrilltes mehr sehen kann, war meine Stunde gekommen.
„Ich stehe bei euch ja noch schwer in der Schuld wegen des Schattenplatzes und da dachte ich mir, dass ein paar Häppchen Sushi in einem klimatisierten Restaurant bei der Hitze genau das Richtige für euch wären. Natürlich auf meine Einladung. Wie wär’s?“
Beide sahen sich begeistert an, bis Özlem mir einen neuen Stolperstein in den Weg warf. „Wow, Sushi hatte ich schon ewig nicht mehr, aber…So verschwitzt fühle ich mich einfach nicht wohl. Ich müsste erst nach Hause, mich duschen und umziehen. Wird dann halt auch schon sehr spät, bis ich auf der anderen Seite der Stadt meine Wohnung ansteuere und mich zurecht mache.“
„Geht mir genauso.“, stimmte Kristin mit ein.
Ich hätte jetzt sicher zurückstecken können, doch so nah würde ich so schnell nicht mehr an die beiden herankommen und das Risiko wollte ich nicht eingehen. Ich entschied also, nicht locker zu lassen.
„Ach, Quatsch. Ihr wollt mich doch wohl hier nicht sitzen lassen, jetzt wo sich der Tag so angenehm entwickelt hat. Gebt euch einen Ruck.“
Ich setzte meinen Treuhundeblick auf und es schien, dass ich damit erfolgreich sein könnte. Zumindest brachte ich beide wirklich zum Grübeln.
Schließlich schüttelte Kristin aber wieder den Kopf. „Ne Frank, sorry. Aber ich würde mich echt muffig fühlen und mir wäre super unwohl dabei. Wenn du Wechselklamotten dabeihättest und ein Wohnmobil mit Dusche, würde ich mich nicht lange bitten lassen. Aber mir fällt echt keine Alternative ein. Und wenn wir beide jetzt mit der U-Bahn nach Hause fahren und uns Kultivieren, wird es zu spät.“ Sie seufzte und gab mir zu verstehen, dass sie dieser Umstand wirklich betrübte.
„Hm, warte mal. Vielleicht hab ich ne Idee. Also zumindest, wenn ihr wirklich mit mir Essengehen wollt. Wollt ihr eigentlich wirklich, oder tut ihr nur so?“, vergewisserte ich mich zunächst.
„Präsentiere uns eine Lösung des Problems und du kannst unsere Gesellschaft noch so lange genießen, wie du willst.“, sprudelte Özlem mit einem freundlichen Grinsen los.
„So lange ich will…“, wiederholte ich und zog dabei vielsagend meine Augenbrauen hoch. „Darauf komme ich noch zurück. Aber nun zu meinem Vorschlag.“
Ich begann meine Ausführungen, dass Frauen im Allgemeinen für ihr Leben gerne Einkaufengehen. Durch das unverhoffte Urlaubsgeld wäre hierfür auch ein gewisses Budget vorhanden. Wenn man gemeinsam in die City fahren würde, würde man gewiss in Windeseile luftigere Kleidung finden, die man mit den Jeans und den Poloshirts tauschen könnte. Eine Dusche wurde ich dort natürlich nicht organisieren können, aber angefeuchtete Einweghandtücher bzw. Feuchttücher wären für die Körperhygiene ebenfalls schnell in einer Drogerie zu finden und auch ein Deo sollte dort keine Schwierigkeit sein. In der Umkleidekabine im Bekleidungsgeschäft könnte man sich dort dann in Windeseile soweit wiederherrichten, dass keiner mehr ein unangenehmes Gefühl ertragen müsse. Anschließend würde also dem Abendessen nichts mehr im Wege stehen und auch ein entsprechendes Anschlussprogramm in einer angesagten Bar wäre dann logische Konsequenz.
Mit meinem neuerlichen Vorschlag brachte ich beide richtig ins Schleudern. Ein gewisses Interesse an mir hatte ich längst geweckt und der Nachmittag war auch sensationell gut und unterhaltsam verlaufen, wofür natürlich auch mehrere Gläser Sekt ihren Beitrag leisteten.
Kristin sah Özlem überlegend an und auch Özlem grübelte sichtlich über meinen Vorschlag. Immer wieder sahen sie auch in meine Richtung, lächelten mich an und fixierten wieder die Arbeitskollegin, bis Özlem die Spannung durchbrach.
„Es ist zwar nicht wie richtig Duschen, aber egal. Für heute Abend wird’s reichen und ein paar neue Klamotten kann man ja immer gebrauchen.“
„Ich hab auch noch Platz im Schrank und dir alleine gönne ich die Fortsetzung des schönen Abends nicht. Da will ich schon auch dabei sein. Also abgemacht. Wann geht’s los?“, stimmte nun auch Kristin zu.
„Lass mal sehen. Unsere Gläser sind leer, wir haben alle Hunger. Ich würde also sagen, lieber früher als später. Da wäre dann nur noch zu klären, ob eventuelle andere Hindernisse dem entgegen stehen…“ Beim letzten Satz blickte ich deutlich sichtbar auf meinen Schritt. „Nein, auch hier im Moment alles bestens. Na dann hopp hopp.“
Beide kicherten nach meiner anzüglichen Bemerkung und wenig später saßen wir in meinem Auto auf dem Weg in die City. Nach drei Gläsern Sekt hätte ich eigentlich besser das Auto stehen gelassen, aber ich hatte schon etwas weiter gedacht, als nur bis zum Transfer. Was sollten die Mädels denn mit den Klamotten machen, die sie gerade am Leib trugen? In einer Plastiktüte den ganzen Abend mit herumschleppen? Nein, sicher nicht. Die Tüten würden im Kofferraum verschwinden und wir könnten ungezwungen das Abendprogramm beginnen.
Kaum hatte ich mein Auto auf einem „Geheimparkplatz“ mitten im Zentrum geparkt – in einem Hinterhof einer Kindertagesstätte konnte man sich zu fortgeschrittener Zeit unbehelligt hinstellen – da befanden wir uns auch schon im Gewühl der Einkaufsstraße. In der Mitte der Fußgängerzone wechselten sich im Abstand einiger Meter kleinere Restaurants, Imbissbuden und Schreibwarenkioske ab, die z.T. auch einen bestuhlten Außenbereich hatten. An der erstbesten Bude in der Nähe eines Drogeriemarktes ließ ich die beiden zurück, bestellte vorher noch zwei Gläser Sekt und schickte mich an, die Waschutensilien zu holen.
Ich kehrte nur wenige Minuten mit zwei Packungen wohlriechendem, nicht öligen Feuchtpapier zurück, einem Fläschchen reinigendes Gesichtswasser und einem neutralen Deospray. Aufgrund meines Verhandlungsgeschicks hatte ich der Verkäuferin noch zwei Parfümpröbchen aus den Rippen geleiert, über die sich meine beiden Perlen sicher besonders freuen würden.
Zurück am Kiosk wurde ich schon innig erwartet und der Alkoholpegel war beiden nun deutlich anzusehen. Leicht schwankend hakten sie sich links und rechts bei mir ein und wir flanierten die Einkaufspassage entlang. Vor H&M stoppte Kristin und betrachtete interessiert einen schwarzen Minirock im Schaufenster.
„Bissl kurz, aber sonst sehr schön.“, kam ihr knapper Kommentar und nachdem ich glaubwürdig zusicherte, dass sie ihn mit ihrer Figur zweifellos tragen konnte, fanden wir uns schon im Laden wieder.
Auch Özlem hatte das Stück Stoff näher in Augenschein genommen, fand es entgegen Kristins Meinung aber eher einen Tick zu lang. Anprobieren wollte sie das gute Stück aber trotzdem. Die passenden Größen, 34 für Özlem und 36 für Kristin waren schnell herausgesucht und auch ein Oberteil war mit einer leicht durchscheinenden weißen Sommerbluse schnell gefunden. Meine Begleiterinnen steuerten also zielstrebig eine Doppelkabine im hinteren Eck des Ladens an, an der erfahrungsgemäß nicht sehr viel Betrieb war, weil sie doch etwas versteckt lag. Sie verschwanden in die Kabine und nach endlos langen Minuten kamen sie wieder genauso hinter dem Vorhang hervor, wie sie dort verschwunden waren.
„Die Länge ist grenzwertig, geht aber gerade noch durch.“, kommentierte Kristin und Özlem entgegnete: „Bei mir hätte das gute Stück gerne etwas kürzer sein können, aber kürzer kann man es ja immer noch machen. Der Preis ist aber einfach unschlagbar. Dann können wir ja zur Kasse und anschließend unsere Umzieh- und Frischmachaktion starten. Dann kann der Abend ja beginnen. Ich bin schon gespannt, was er noch für uns parat hält.“, ergänzte sie nach einer kurzen Pause und Kristin stimmte zu: „Hoffentlich noch einiges.“
Nachdem beide gezahlt und die Kassiererin gebeten hatten, die Etiketten zu entfernen, weil sie die Sachen gleich anziehen wollten, steuerten sie zielstrebig wieder die Kabinen an und verschwanden hinter den Vorhängen. Ich hatte mich angeboten, vor dem Zugang zu den Kabinen aufzupassen, dass sie bei ihrem Körperreinigungsvorhaben nicht gestört wurden.
Es dauerte eine ganze Weile, bis ich leises Getuschel hinter den Vorhängen ausmachte. Ich schlich mich also näher ran und positionierte mich unmittelbar vor beide Kabinen. Ungebetene Gäste abweisen, würde ich auch hier können. Was ich da zu hören bekam, ließ meine Lenden sich wieder in helle Aufregung versetzen.
„Du ich bin ganz schön angetüdelt.“, stellte Özlem fest.
„Dann bist du leichte Beute für Frank.“
„Na und? Als ob du kein Interesse hättest!? Ich wette, du bist auch ordentlich feucht bei dem Gedanken, dass dich Frank heute Abend noch näher kennen lernen könnte.“
„Na und? Als ob du nicht feucht bist. Ich riech dich doch bis hier rüber. Aber mach dir keine Hoffnungen. Ich werde Frank heute mit nach Hause nehmen. Du bist ja viel zu jung für ihn.“, bestimmte Kristin.
„Na als ob es die zwei Jahre rausreißen!? Aber das mit Frank kannste mal schön knicken. Der wird nämlich mit zu mir gehen. Dafür werd ich schon sorgen.“
„Ach du willst also kämpfen. Na das kannst du haben. Wer verliert muss nächsten Monat die komplette Ablage machen. Okay?“, forderte Kristin nun ihre Kollegin zum Wettstreit auf.
„Die Herausforderung nehme ich gerne an.“, bestätigte Özi kichernd. „Hihi. Nun mal ganz im ernst Kristin. Ich will mich mit dir nicht streiten. Ich finde Frank total süß und sein Body…rrrrrrrrrr…aber wenn er sich für dich entscheidet, na dann hab ich halt geloost. Ich will auf jeden Fall nicht, dass sich an unserer Freundschaft was ändert. Die ist mir zu wichtig.“
„Ne meine Liebe, keine Angst. Ich fahre nur bildlich die Krallen aus. Aber ich finde Frank auch echt klasse. Ich glaub das ist einer, mit dem man eine ernsthafte Beziehung führen kann, also zumindest wenn er im Bett das Halten kann, was sein Charme und sein trainierter Körper versprechen. Aber wenn es nicht sein soll, dann eben nicht. Erzwingen kann man es ja nicht. Aber einen kleinen Schubs möchte ich ihm schon geben…“
Beide stimmten nun in Gelächter ein und kriegten sich kaum ein.
„Kristin?“
„Was?“
„Irgendwie komm ich mir komisch vor, so nackt in ner Umkleidekabine. Wenn da plötzlich einer rein kommt…“
„Wirst schon wieder geil, was?“
„Du schon wieder. Dass du immer so direkt sein musst. Aber wenn wir gerade beim Thema sind. Du hast nicht zufällig ein bis zwei Tempos da?“
„Doch. Warte. Ich hab auch schon zwei verbraucht.“, sprach Kristin und eine Hand wühlte sich durch den Vorhang in Richtung der anderen Kabine. Eine zweite Hand erschien von der anderen Seite und tastete nach den dargebotenen Tempos.
„Danke.“ Es dauerte einen kleinen Moment, bis wieder etwas zu hören war. „Ach du scheiße…“
„Was ist den los Özi? Brauchst du noch Tempos?“
„Ne, Tempos brauch ich keine mehr. Ist dir schon was aufgefallen?“
„Was soll mir aufgefallen sein?“
„Na schau mal deine Klamotten näher an, die du anziehen willst?“
Kristin brabbelte nun vor sich hin: „Der Rock. Passt was nicht mit ihm? Ist doch alles okay. Kein Materialfehler, durchsichtig ist er auch nicht. Dann die Bluse. Keine Flecken, ein kleinwenig durchscheinend, aber mit nem BH drunter ist das kein…“ Kristin stockte. „Scheiße. Wir haben keine Unterwäsche geholt wir Hinis.“
„Das kannst du mal laut sagen. Und jetzt? Sieht so aus, als müssten wir erstmal ohne Unterwäsche hier raus. Boah ist das peinlich.“
„Na nun hör aber auf. Wenn Manfred dich nicht von Anfang an gebremst hätte, wärst du irgendwann wahrscheinlich auch im Büro so aufgekreuzt.“
„Quatsch. Sexy anziehen ist das Eine, Aber gleich ganz ohne Unterwäsche? Ich komm mir total schutzlos vor…Aber irgendwie, ist es auch…“
„…auch geil? Das kannste wohl laut sagen. Ich tropf auch schon wieder bei dem Gedanken. Und Frank wird es vermutlich nicht stören…“ Beide kicherten. „Schätzchen? Ich glaube, hier liegt ein Hauch von Möse in der Luft.“
Nun prusteten die beiden wie pubertäre Teenager los und kriegten sich kaum mehr ein. Ich hatte genug gehört und setzte mich wieder ein paar Schritte ab, damit die beiden keinen Verdacht schöpften.
Die Vorhänge öffneten sich und ich war überwältigt und für einen Moment sprachlos. Die beiden sahen so wunderschön und sexy aus, dass ich nur noch ins Träumen kam. Der Minirock und die dünne Bluse unterstrichen perfekt die makellosen Formen der jungen unverbrauchten Körper. Sie strahlten eine unglaubliche Körperlichkeit aus, ohne aber im Geringsten billig zu wirken. Sie waren einfach nur begehrenswert.
Es dauerte einige Sekunden bis ich mich wieder gefangen hatte und den Anblick der sich langsam vor mir drehenden Frauen mit einem anerkennenden „Wow.“ Quittierte. „Ihr seht umwerfend aus.“
Kristin und Özlem kicherten beschämt und wurden auch etwas rot im Gesicht. Gleichzeitig strahlten sie mich aber auch an und ich konnte unmissverständlich sehen, wie sie sich über das Kompliment freuten. Ich fand meine Fassung und wurde sofort wieder initiativ.
„Dann kann es ja endlich zum Essen gehen. Ich hab schon einen Kohldampf.“, schmetterte ich den beiden in einem bestimmenden Tonfall entgegen, der keinen Widerspruch duldete und schob sie vor mich in Richtung Ausgang. Zum ersten Mal berührte ich ihre Körper mit meinen Händen und es elektrisierte mich, obwohl sich meine Handflächen nur auf ihre Lendenwirbelsäule legten.
Sie folgten meiner steuernden Führung und bewegten sich in Richtung Ausgang bis Özi plötzlich stoppte und sich mit den Worten kichernd zu mir drehte: „Warte mal. Wir haben noch was vergessen. So kann ich nicht nach draußen. Wir haben nämlich…“
„Wir haben natürlich nichts zum Schminken dabei und normal würden wir so natürlich nicht auf die Straße.“, fiel ihr Kristin schnell ins Wort und versetzte ihrer Freundin dabei einen Stoß in die Rippen. „Aber heute machen wir mal eine Ausnahme, wenn du uns auch so hübsch findest und dich damit arrangieren kannst.“
Özlem hatte angesichts der fehlenden Unterwäsche doch kalte Füße bekommen. Sie hatte sich für den Kauf der fehlenden Stücke entschieden und wollte mir gerade mitteilen. Doch Kristin hätte es als hochnotpeinlich empfunden, wenn Özi mich so direkt auf diesen Umstand hingewiesen hätte. Sie setzte lieber auf die Taktik, diesen Umstand zu verdrängen und mich nicht darauf aufmerksam zu machen. Daher wimmelte sie den Versuch Özis jäh ab. Nachdem ich die beiden vorher belauscht hatte, musste ich nun schmunzeln und konnte mein Glück kaum fassen, so dass sich in meiner Hose wieder etwas zu Regen begann.
Özlem blickte etwas irritiert zu ihrer Freundin, die versuchte, ihr mit der Mimik den Grund ihrer Intervention zu erklären. Dabei hatte ich endlich Gelegenheit, meine Begleitungen näher zu betrachten. Mein Blick streifte die beiden Gesichter und scannte die Körper weiter in Richtung Boden ab. Die Blusen legten sich schmeichelnd an den Oberkörpern an und unterstrichen perfekt die weiblichen Konturen. Das durchscheinende Material ließ die gebräunte Haut durchschimmern und insbesondere die dunklen Warzenhöfe waren gut zu erahnen. Die aufgerichteten Nippel, die sich auf ihren Brüsten in den Stoff bohrten, untermalten noch mehr die erotische Erscheinung, die beide boten. Man konnte deutlich sehen, dass die Brüste selbst ohne BH sehr gut in Form waren und der Schwerkraft trotzten.
Gerade bei der Oberweite muss man sich als Mann ja oft überraschen lassen. Hat die Angebetete stramme oder hängende Brüste, sind sie gleichmäßig geformt oder asymmetrisch, sind sie spitz oder rund, sind die Warzenhöfe groß oder klein und hat sie Schlupfwarzen oder abstehende Nippel. All das kann man erst ergründen, wenn man mit der Auserwählten schon einige Schritte über das erste Kennenlernen hinaus ist. Ob es dann gefällt und man die Frau auch hinterher noch attraktiv findet, oder man sich aber an einem Attribut stört, weiß man leider immer erst danach. Aber glücklicherweise überrascht uns die Natur mindestens ebenso häufig, wie sie uns manchmal auch enttäuscht. Das mag jetzt oberflächlich klingen, ist aber nicht so gemeint. Schließlich kann man auch den wahren Charakter erst nach einer gewissen Zeit ergründen und so kennt bestimmt jeder die Situation, dass man einen Menschen, von dem man durchweg angetan war, nach dem näheren Kennenlernen plötzlich nicht mehr halb so attraktiv findet. Natürlich gibt es das auch in die andere Richtung. Man kann auch oft einen Menschen kennenlernen, der zwar auf den ersten Blick nicht gerade die perfekte Umsetzung der geistigen Vorstellung eines Traumpartners ist, aber aufgrund des rundum einnehmenden Charakters auch das ein oder andere körperlich vermeintlich störende Attribut zur Bedeutungslosigkeit verkommen lässt.
Nun aber zurück zu meinen beiden Sternchen am Flirthimmel. Ich war gerade dabei ihre atemberaubende Erscheinung näher zu beschreiben.
Die Miniröcke, die nicht einmal den halben Schenkel bedeckten, vermochten den positiven Gesamteindruck nur weiter zu stärken. Bei beiden Frauen saßen sie so knapp, dass nicht mehr allzu viel Platz für unbedarfte Bewegungen bestand, ohne ungewollte Einblicke zu gewähren. Was Özlem daran noch kürzen wollte, bleibt mir bis heute ein Rätsel.
Je länger ich beide betrachtete, desto mehr wuchs der unbedingte Drang in mir, meine Hände weiter auf Wanderschaft über die hügeligen Frauenlandschaften zu schicken und jeden Zentimeter der Körper näher zu erkunden. Ich spürte schon wieder, wie sich etwas in meiner Hose regte und mein kleiner Freund auf meine unzüchtigen Gedanken mit großer Aufmerksamkeit reagierte. Kristin blickte immer noch Özlem in die Augen und als ich sie mit ihrer etwas überdimensionierten Brille so von der Seite ansah, erschien plötzlich ein Bild vor meinem geistigen Auge, das Kristin vor mit kniend zeigte und ihr Gesicht inklusive der Brille über und über mit meinem Saft besudelt war. Nun wuchs mein Schwanz zur vollen Größe, ohne dass ich ihn nun noch hätte kontrollieren können. Um selbst einer peinlichen Situation zu entgehen, rutschte blitzartig eine Hand in die Hosentasche und richtete das seitlich gerichtete Glied gerade nach oben auf, wo man die Erektion weniger deutlich erkennen konnte.
Ich gab mir wieder einen Ruck, packte die Tüten mit den gewechselten Klamotten und forderte meine Perlen auf, sich bei mir einzuhaken, was sie auch taten. Nach einem kleinen Schlenker zum Auto, in dem die Tüten verschwanden, fanden wir uns wieder auf der Einkaufsmeile wieder und steuerten dem Sushirestaurant entgegen. Ich war mittlerweile etwas mutiger geworden und hatte meine Arme um die Hüften meiner Begleitungen gelegt, so dass jeweils meine Hand etwa zur Hälfte auf der äußeren Pobacke lag. Mit sanftem Druck erkundete ich die Beschaffenheit dieses Körperteils und wurde in meinem ohnehin durchweg positiven Eindruck weiter bestätigt, weil auch dort zu spüren war, dass Kristin ebenso wie Özlem nicht nur von der Natur mit einem makellosen Körper beschenkt waren, sondern auch mit sportlichen Aktivitäten den Aufbau und Erhalt der Muskulatur zu fördern schienen.
Von meinen Begleiterinnen kam keinerlei Protest und so legte ich bald meine Hand direkt auf die Pobacke und genoss, wie sich beide von der Seite an mich drängten. So schlenderten wir also weiter die Fußgängerzone entlang und hatten beinahe unser Ziel erreicht, als Kristin wie vom Blitz getroffen vor einem Schuhladen stehen blieb.
„Hammer.“, kam ihr nur über die Lippen. Und bevor ich nachfragen konnte, was denn genau so Hammer war, fügte sie selbst hinzu. „Siehst du die braunen Riemchensandalen Özi?“
„Die sehen schön aus.“, bestätigte diese.
„Ich bewundere die schon seit Wochen aber 150 Euro ist mir echt zu viel.“
„Aber die sind doch runtergesetzt.“, unterbrach Özlem.
„Ja eben. Bis letzte Woche waren sie das nicht. Oh mein Gott. Bitte, bitte habe die noch in Größe 39 da. Sonst sterb ich hier auf der Stelle.“ Und an mich gewandt fügte Kristin noch hinzu: „Bitte Frank, darf ich noch schnell in den Laden? Ich verspreche dir, dass es auch schnell geht.“
Wie ein kleines Kind mit großen erwartungsvollen Augen strahlte sie mich flehend an und wie hätte ich da nicht weich werden sollen, zumal mir die Sandalen auch deutlich passender zu ihrem Outfit erschienen, als die Ballerinas, die sie noch vom Firmenfest trug. „Wie sollte ich bei einer solch herzzerreißenden Frage nein sagen können.“, gab ich nur knapp als Antwort.
Kristin freute sich wohl so sehr über mein Verständnis, dass es sie kurzentschlossen überkam und sie mir einen Schmatz auf die Backe setzte. Erst danach wurde ihr scheinbar bewusst, welche Gefühlsregung sie mir gerade auf dem Silbertablett präsentiert hatte, lief knallrot an und drehte sich schnell zum Eingang des Schuhladens und verschwand. Özlem hatte das mit angesehen und war mindestens genauso überrascht wie ich selbst und auch ein kleinwenig eifersüchtig, dass ihre Freundin sich so an mich rangeschmissen hatte und die erste Zärtlichkeit ausgetauscht hatte. Sie rief Kristin nur ein kurzes „Hey.“ hinterher, bevor sie zu mir gerichtet einen besonders intensiven Schmatz auf die andere Backe setzte. Sie fügte noch schnell „Das kann ich auch.“ dazu und verschwand ebenfalls im Laden.
Ich rang noch mit meiner Fassung und stand wie versteinert vor dem Eingang. Natürlich hatte ich die ganze Zeit das Ziel vor Augen, genau diese Zärtlichkeiten mit den beiden auszutauschen, doch als es dann tatsächlich soweit war, überwältigte es mich doch und mein Herz schlug mir vor Freude bis zum Hals. Nun eilte ich den beiden hinterher und fand sie mit strahlenden Gesichtern, jede mit einem Schuhkarton in der Hand bewaffnet. „Größe 38 und 39.“, gluckste mir Kristin entgegen. „Sind die letzten. Nun heißt es für uns Daumen zu drücken, Frank.“
„Das würde ich gerne, doch dürfte ich den beiden Damen vielleicht beim Anprobieren behilflich sein?“
„Ah, ein Gentleman.“, erwiderte Özlem. „Das hat noch keiner für mich gemacht.“
„Besondere Frauen erfordern besondere Aufmerksamkeit.“, antwortete ich trocken und erntete begeisterte liebevolle Blicke.
„Dann sehr gerne, der wehrte Herr.“, nickte mir Kristin zu und verstellte ihre Stimme, um im Stile einer Gräfin auf das Angebot zurückzukommen.
Kristin setzte sich als erstes auf den Hocker und ich kniete mich vor sie auf den Boden und setzte mich auf meine Fersen. Den Schuhkarton stellte ich neben mich, öffnete ihn bereits und befreite die Schuhe von dem Packpapier, in das sie eingeschlagen waren. Dann fasste ich sehr sanft den Knöchel des linken Fußes, setzte die andere Hand an der Ferse an, und streifte den Ballerina ab. Ich legte nun ihre Fußsohle auf meinen Oberschenkel ab und ergriff aus dem Schuhkarton mit bis zum Hals pochendem Herz den richtigen Schuh. Mit sanfter Hand hob ich den Fuß von meinem Oberschenkel ab und führte vorsichtig die Zehen unter das Riemchen und legte ihn entlang der Sohle an. Dann setzte ich den Absatz wieder auf meinem Oberschenkel ab und machte mich am Fesselriemchen zu schaffen, das ich wenig später auch sanft geschlossen hatte.
Ich war so aufgeregt wie ein Teenager, der zum ersten Mal Sex haben sollte und genoss das Gefühl in vollen Zügen, über die weiche makellose Haut zu streichen und dieser phantastischen Frau immer wieder in die Augen zu blicken. Erst als ich den Fuß erneut aufnahm, um ihn auf den Boden zu setzen, fiel mein Blick auf ihre Oberschenkel und langsam weiter nach oben. Durch ihre Sitzhaltung und den aufgestellten Fuß war der Rocksaum etwas nach oben gerutscht und gab nun den Blick auf eine sauber rasierte Spalte frei, was mich wie ein Donnerschlag erfasste und zur Salzsäule erstarren ließ. Schnell hatte ich meinen Blick abgewandt, wollte ich doch nicht dabei ertappt werden, doch meine Aufregung steigerte sich ins Unermessliche, so dass auch Kristin darauf aufmerksam wurde.
„Alles klar, Frank?“, fragte sie fürsorglich, konnte sie ja nicht wissen, dass sie selbst die Ursache für meine heftige emotionale Reaktion war.
Ich rief mich selbst zur Ordnung und gab ihr zu verstehen, dass ich nur kurz Probleme mit dem Kreislauf gehabt hätte, jetzt aber alles wieder in Ordnung sei. Nun griff ich mir den zweiten Fuß und verfuhr wie eben, ließ mir aber deutlich mehr Zeit und genoss dabei die heimlichen Blicke zwischen ihre Beine, die ich kontrolliert unauffällig auf ihre Spalte lenkte. Mein Schwanz schwoll schon wieder bis zum Platzen an und mich überkam das intensive Verlangen nach Befriedigung, dem ich hier in der Öffentlichkeit natürlich nicht nachgeben konnte. Nur zu gern hätte ich den Fuß dieser anbetungswürdigen Frau gegen mein Gemächt gepresst und mich vom Tanz ihrer Zehen in den siebten Himmel katapultieren lassen, doch ich musste stark sein. Noch zumindest.
Als auch das zweite Fesselriemchen geschlossen war, setzte ich den Fuß ab und half ihr auf die Beine. Kristin stolzierte ein paar Schritte vor dem Spiegel hin und her, zappelte aufgeregt und erfreut mit ihren Armen und quiekte bis über beide Ohren strahlend das soeben manifestierte Glücksgefühl über die passenden Schuhe heraus.
„Passen sie?“, fragte ich trotzdem noch einmal sicherheitshalber und erntete nur ein begeistertes zustimmendes Nicken.
Ich ging auf Kristin zu, nahm die überraschte Frau in den Arm und flüsterte ihr mit einer sanften Berührung meiner Lippen an ihrem Ohr zu: „Ich freue mich so für dich.“ Auch Kristin hatte ihre Arme nun um mich geschlungen und hielt mich fester und vor allem länger als nötig an sich gepresst. Ich spürte deutlich, wie sich ihr Brustkorb aufgeregt hob und wieder senkte.
Ein Räuspern hinter mir brachte uns wieder in die Realität zurück.
„Wenn es dem wehrten Herr geziemen würde, auch mir etwas zur Hand zu gehen?“, versuchte sich Özi besonders vornehm auszudrücken.
Sie ahnte in diesem Moment wohl nicht, wie sehr ich dies bei dem Anblick des kleinen wuseligen Energiebündels vor mir in einer, zumindest für den Moment nicht von ihr gemeinten Art und Weise, in die Tat um
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Tegernseepirate
Bis dahin hoffe ich, dass ihr euch mit einer meiner weiteren Geschichten hinwegtrösten könnt.«
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Exhasi
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