12.03.2012 - Autorkommentar (Lady MacKenzie) | |
Ich danke euch für das Lob, die Einwände und vor allem, dass ihr euch überhaupt die Mühe macht, zu kommentieren. :-) @AJ: Ich glaube, deine Kommentare sind - was die Ausführlichkeit angeht - absolut ungeschlagen. :-) Ich danke dir für die vielen Anregungen und Gedanken. @Coy: Bei solch einem Kommentar habe ich das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben. :-) Vielen Dank! :-) |
08.03.2012 - Auden_James | |
Also im Vergleich zu deinem ersten hier veröffentlichten Text gefällt mir am vorliegenden besser, dass du auf überflüssiges Informationsabladen verzichtest. Stattdessen konzentrierst du dich wie deine Protagonistin ganz auf den Augenblick. So erzählst du allein aus der Perspektive des Begehrens und von dem, was für diese Perspektive relevant ist. Diese inhaltliche und formale Übereinstimmung finde ich nicht schlecht! Allerdings, denke ich, passt das Verhalten deiner Protagonistin nicht schlüssig zur ihrer Charakterisierung. Diese erfolgt ja vor allem über ihre Gedanken an den abwesenden Er. Und in diesen Gedanken spielt Koitus keine Rolle. Ihre Gedanken kreisen um Zärtlichkeit, Geborgenheit, Liebkosungen - aber nicht um irgendeine vaginale Penetration. Dass das Tun deiner Protagonistin dann jedoch gerade diese Penetration zum Ziel hat, ist a) nicht stimmig mit ihrer vorhergehenden Charakterisierung und b) ein Bruch in der im Großen und Ganzen angestrebten Einheit von Inhalt und Form in deinem Text (denn die Penetration ist nicht, was für ihr Begehren relevant ist: s.o.). Und so gelingt es deinem Text leider nicht ein stimmiges Bild aufzubauen, geschweige denn zu transportieren. (Einschub: Was ich für einen klasse Einfall halte, ist deine "Spielzeugkiste". Dieser Euphemismus bildet wunderbar die semi-pueril-naive Perspektive deiner Protagonistin ab: klasse!) Am Schluss hätte ihre Antwort vielleicht eher sein sollen: "Natürlich vermisse ich dich ... und du weißt wie sehr!" Das würde sowohl die emotionale Bindung der beiden (denken: rational; vermissen: emotional) als auch ihre gegenseitige Sehnsucht unterstreichen, weil sie überzeugt kundtut, dass er wisse, wie sehr sie ihn vermisse. Ich hoffe, du weißt mit irgendetwas von meinem Sums was anzufangen. Beste Grüße - AJ |
09.03.2012 - tyami | |
Als unpünktlicher Mensch hätte ich die Geschichte unter "Fetisch" eingereiht.:) Angenehm erzählt, aber AJ hat es auf den Punkt gebracht: Die Handlungen und Gedanken ergeben kein stimmiges Bild. Und wie gesagt, ich seh da vor allem das Ziffernblatt mit dem Zeiger vor mir. |
12.03.2012 - S-Single | |
Und da dachte ich, ich würde immer lange Kommentare abgeben, aber AJ schreibt ja ganze Doktorarbeiten *grins* Wenn ich die Geschichte gleich einem Oberstudienrat anlalysiere, stimmt es natürlich, was AJ schreibt. ABER: es gibt da ja auch noch die gefühlte Ebene. Und da hast du voll gepunktet, denn trotz des handgemachten Sress, d.h. der Blick auf das Ziffernblatt, strahlt die Geschichte eine angeenehme Ruhe beim Lesen aus. Es macht Freude, mit der Protagonistin zu schmachten und die Gedanken zu teilen. |
13.03.2012 - Coy | |
Das ist jetzt deine dritte Geschichte, die ich lese. Und zusammengenommen ergeben sie rein mengenmäßig so in etwa das, was ich als kurze Kurzgeschichte bezeichnen würde. Wie du es mit so wenig Text geschafft hast, auf meine Favoritenliste zu gelangen, wird mir wohl noch ab und an zu denken geben. Oder auch nicht, denn die Antwort liegt eigentlich auf der Hand: Mit Gefühl... ;-) Die zwei Dinge, die ich an den kurzen Einblicken in die Welt deiner Phantasie am meisten mag, sind die Atmosphäre, die du ganz ohne irgendwelchen Infodump aufbaust und die spürbar weibliche Hand, Perspektive und Denkweise, die einfach selten so greifbar ist. Und dabei ist es letztlich egal, welches Geschlecht du als Autor/-in hast. Auch wenn ich mir selten so sicher bi, wie in deinem Fall... ;-) Mach weiter so. Und zwar genau so. PS: Hast du auch. ;-) |
10.07.2015 - magicflute | |
wie fein, wie zärtlich - eine sehr schöne idee! ja, vielleicht kann man mancher kritik zustimmen - es bleibt aber mehr als genug übrig. vielen dank - und weiter so, magic |