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Kommentare

Geschichte "Die Melodie"

Kommentar30.06.2017 - Hassels
Schade! Die Story hätte mehr Leser verdient. Einfühlsame Handlung oder Begierde, mit dem Open End für diesbezügliche Interpretationen.Sehr schön!
Kommentar31.10.2017 - Auden_James
Der vorliegende Text wird schon in seinen Grundfesten erschüttert durch die verwendete Erzählperspektive, bei der es sich um die völlig verfehlte Ich/Du-Bastardperspektive handelt. Besonders häufig wird diese für Chat-Abschriften, partnerschaftliche Begehrensbeweise und generell von dilettantischen Schreiberlingen verwendet. In jedem Fall ist sie unlesbar!

Trotzdessen ist der Autor lesbar um einen gewissen Stil bemüht, der über die Umgangssprache hinaus eine gewisse Literarizität anzustreben scheint. Dafür spricht auch der vergleichungsweise niedrige FWA von 5,15 Prozent. Aber ungeachtet der simplen Syntax ist die Sprache immer wieder von schwülstigen Anwandlungen betroffen, wie z .B. in "Widerhall zwischen meinen Schenkeln" oder "alles verschlingenden Tiefen deiner Iriden". Darüber hinaus finden sich unschöne und unnötige indirekte Beschreibung, wie z. B. in: "Ich spüre, wie du mich erforschst [...]." Und diese negativen Elemente werden vervollständigt durch eine Reihe von Klischees, wie z. B. in: "Besser, als ich selbst, weiß [sic!] du, was mich erregt [...]", oder in "peitschst mich an den Rand des Wahnsinns".

Auch die erotische Handlung folgt den klischeeisierten Wegen unbändiger Leidenschaft und unerhörter Orgasmen ("so schreie ich ein weiteres Mal meine Lust heraus"), ohne dafür einen glaubhaften Kontext zu liefern. Natürlich, mag man einwenden, sei das in einem so kurzen Text schwierig zu leisten, aber, das ist meine Antwort, dann sollte sich der Autor eben einen der gegebenen Kürze angemesseneren Stoff suchen (bzw. sich mehr Mühe geben, um jene Schwierigkeit zu bemeistern)!

In diesem Sinne
Auden James

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