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Lesungen: 1201 | Bewertung: 7.07 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 04.07.2017

skrupellos Kapitel 4

von

Wie gehetzt rannte Herbert Wallin, Richter am Landgericht München, durch sein Haus.


„Wo ist sie?“ und obwohl er alleine war, sprach er immer wieder diese Worte.


Nachdem er die Verhandlung gegen diesen Steuerganoven, bereits gegen zwölf Uhr aussetzen musste und deswegen früh Schluss machen konnte und sich schon auf ein gemeinsames Mittagessen mit ihr freute, auch da Julia in der Verhandlung gewesen war, nahm er an sie würde vor dem Gerichtsgebäude auf ihn warten.


Doch Fehlanzeige und obwohl er eine Viertelstunde verstreichen ließ, keine Spur von Julia. Danach war er nach Hause gefahren und hoffte sie wäre schon da, aber auch das war nicht der Fall.


Nun, fast drei Stunden später war er sehr beunruhigt, machte sich große Sorgen.


München war in den letzten Jahren eine unsichere Stadt geworden und niemand wusste das besser als er.


Und Julia, mit ihrer freundlichen, niemals arges vermutenden Art, war das prädestinierte Opfer für jeden einzelnen der zehntausend Perversen in dieser Stadt.


Wie leicht konnte sie ein Mann in sein Auto zerren.


Er lächelte grimmig, obwohl das bei Julia nicht notwendig ist, freiwillig würde sie einsteigen, wenn er nur freundlich sagen würde, „kommen Sie, ich fahr Sie nach Hause“.


Er konnte, in Kenntnis ihrer Person, Schlimmes nicht ausschließen.


Wo ist mein Mädchen?

***

Sein Mädchen lag just in diesem Moment, in dem Bett eines Hotelzimmers und verwöhnte Rechtsanwalt Andre Bächelt.


Behutsam bewegte sie ihre Lippen über die bloßgelegte und empfindliche Spitze. Er würde gleich kommen, wusste sie sicher und spielte ihr altes Spiel, lautlos zählte sie herunter.


Neun-acht-sieben-sechs-fünf-vier-drei-zwei-eins-Raumfahrt!


„Julia“, rief er laut und seine Beine zitterten und sie schaute auf zu ihm und in seine Augen und schluckte alles, was sein Körper ihr so reichlich bot und als würde sie einen guten Wein verkosten, spitzte sie ihre Lippen und machte ein schlürfendes Geräusch.


„Traditionell in seiner Komplexität, Feinheit und Abrundung, aber modern im fruchtigen Geschmack, in seiner Zugänglichkeit und den weichen Tanninen. Intensives Aroma in der Nase und im Mund, langanhaltender Abgang“.


Mehr erstaunt als belustigt hatte er ihr gelauscht.


Was für ein unglaubliches Mädchen.


Bei meiner Frau darf ich nicht mal im Mund kommen, geschweige denn, dass sie mein Sperma schlucken und dabei einen ulkigen Spruch ablassen würde, undenkbar.


Ja, dieser Nachmittag hatte viele Überraschungen für ihn bereit gehalten.


Dachte er doch vorab und war sich absolut sicher, sie wird sich hinlegen, die Beine breit machen und hoffen, dass es rasch vorbei ist, wurde er schnell eines besseren belehrt.


Liebevoll war sie mit ihm umgegangen, hatte ihm schon bei der Begrüßung in der Hotelbar gezeigt, ich mag Dich.


Ging im Bett auf seine Obsession Küssen ein, ja machte begeistert mit.


Es war so, als wären sie schon lange ein Liebespaar. Sie schuf die perfekte Illusion dafür.


Das einzig Negative an ihr, sie war zu erregend, zu aufwühlend und sie roch viel zu gut und so kam es, dass er nur wenige Minuten widerstehen und einen Samenerguss zurückhalten konnte.


Das war natürlich ärgerlich und als sie sich anzog und dabei sagte, dass sie nun fort müsse, wusste er wohin sie jetzt gehen würde und konnte sich nicht erinnern, zu welchem Zeitpunkt in seinem Leben, er jemanden mehr beneidet hatte als den Richter Wallin, zu dem sie nun gehen, dort den Abend und die ganze Nacht verbringen würde.

***

Es musste ihr etwas zugestoßen sein, dessen war er sich nun sicher.


Aber was tun?


Sollte er losfahren und sie suchen, oder sollte er seine Kontakte zur Kripo nutzen und eine Personenfahndung auslösen?


Er hatte hervorragende Verbindungen zu Kriminaldirektoren und Kommissaren und alle standen sie in seiner Schuld. Zu oft hatte er ihre lausigen, mit Fehlern behafteten Ermittlungen vor Gericht gedeckelt.


Es wäre ihm zwar nicht recht, wenn seine Beziehung mit einer so jungen Frau bekannt werden würde, aber, … er schaute auf die Uhr, es war jetzt 16.30 Uhr, wenn Julia bis 18 Uhr nicht da ist, wäre es ihm dann völlig egal, wer was erfuhr, oder wer was dachte. Hauptsache sie würde gesucht und gefunden, lebend.


Er würde den gesamte Einfluss seiner Person nutzen und eine Fahndung auslösen, wie diese Stadt lange keine gesehen hatte. Jawohl, das würde er tun, obwohl, … warum so lange warten? Wertvolle Zeit würde eventuell vergeudet.


Fünfzehn Minuten noch, dann werde ich Alarm geben.


Doch zehn Minuten später und fünf Minuten vor Ablauf seiner sich selbst gestellten Frist, hörte er sie die Haustüre auf schließen.


Eilig rannte er zur ihr und nahm sie in den Arm und glücklich sprach er: „Ich bin so froh, dass Dir nichts geschehen ist“.


Und noch im Flur begann sie zu erzählten. Zu erzählen von dem Abenteuer das sie erlebt hatte.


Sie ist durch die Fußgängerzone geschlendert, am Rathaus habe sie dem Glockenspiel zugesehen und dort habe ein jüngerer Mann im Anzug und eine ältere Dame mit Aktentasche sie angesprochen.


„Wir müssen ihnen etwas sehr wichtiges überreichen“.


Ich fragte, was es denn sei, ein Geschenk vielleicht?


„Ja, gewissermaßen haben wir ein sehr wertvolles Geschenk für Sie“, sagte der nette und höfliche junge Mann.


„Ich dachte was es wohl ist? Ich hatte keine Ahnung und war sehr neugierig, das kannst Du dir ja denken“.


Sie sagten, sie könnten es mir nicht hier, sozusagen auf der Straße überreichen und so gingen wir in einen Hinterhof, wo wir ungestört waren.


...ich kann sie nie mehr alleine aus dem Haus lassen, dachte der Richter sorgenvoll...


„Haben Sie schon einmal über den Ursprung allen Unglücks auf der Erde nachgedacht?“, fragte die ältere Dame.


Nein, sagte ich ehrlich und die Zwei schauten sich an und meinten, das wäre nicht gut. Die Frau zog dann ein Buch aus der Aktentasche.


„Glaube und Leben!“.


Es sei das wichtigste und meistverkaufte Buch überhaupt, geschrieben von einer Magnifizenz. Es kostet nur 29.99 und wer dieses Buch gelesen hat, weiß einfach alles.


„Ich wollte es natürlich kaufen und ärgerte mich, dass ich nur fünf Mark mitgenommen hatte. Sie sagten aber, sie wären morgen um dieselbe Zeit wieder hier und ich solle dann vorbei kommen“.


Sie schaute den Richter erwartungsvoll an.


Er, der bislang stehend und fassungslos zugehört hatte, setzte sich nun zu ihr und nahm ihre Hand.


„Julia, ich hab mir sehr große Sorgen gemacht“.


Sie schaute zu Boden.


Das tut ihr leid, sagte sie leise, aber es wäre ja auch etwas ganz besonderes heute geschehen.


„Ja mein Liebling“, antwortete er, er brachte es einfach nicht über´s Herz sie aus ihrer Traumwelt zu reißen.


Aber entgegen seinem Vorsatz, brach es doch Sekunden später aus ihm heraus.


„Julia, das hätten doch Kriminelle, oder sogar Mörder sein können. Du hast Dich da völlig unnötig in eine gefährliche Situation begeben, verstehst Du das?“.


Julia schaute ihn an und sprach sehr bestimmt, jedes einzelne Wort überdeutlich betonend:


„Herbert, unnötig war das aber nicht, es ging doch um das Buch einer Magnifizenz“.


...wenn es nicht so ernst wäre, wäre es zum Schreien komisch dachte er, ach es war sinnlos und so schwieg er nun...

***

„Anwaltskanzlei Nossy, Veronica Zinn am Apparat, guten Morgen, was kann ich für Sie tun?“, meldete sich eine freundliche Dame.


„Ich hätte gern Herrn Bächelt gesprochen“.


„Herr Bächelt ist in einer Besprechung, kann ich ihnen weiterhelfen, oder vielleicht etwas ausrichten?“.


„Ich wollte fragen, wo man meinen Papa hingebracht hat, mein Name ist Rebecca Montez und er wurde…“


Sie unterbrach mich.


„Oh Frau Montez, einen Moment bitte, ich stelle durch“.


„Guten Morgen Rebecca“.


„Hallo Andre“.


„Na Du“.


„Na Du selber“, antwortete ich.


„Ich wollte mich entschuldigen, mein Benehmen in der Kneipe,… sorry vielmals“, sagte er.


„Schon vergessen. Weshalb ich anrufe, ich will meinen Papa sehen. Geht es ihm gut? Wo haben diese Schurken ihn diesmal hin verschleppt?“.


Er lachte.


„Weißt Du, dass Du einmalig bist, aber ja, ihm geht es gut, er wurde in die Krankenstation der JVA Aichach gebracht. Ich dachte dass Du ihn sehen willst und habe schon eine Besuchserlaubnis holen lassen. Sie liegt hier bei Frau Zinn“.


„Merci bien, Andre, ich hol sie heute noch ab, also dann, wir sehen uns...“.


„Warte mal, nicht so schnell“.


Er zögerte.


„Julia, … also ich würde sie gerne treffen...


...mein Gott Julia, was stellst Du nur immer an?...


...könntest Du noch einmal ein gutes Wort für mich einlegen, … bitte?“.


„Andre, der Deal war, Vertagung gegen einmaligen Sex mit ihr. Was möchtest Du noch?“.


„Scheiße ja Rebecca, das weiß ich doch, es ist nur…“.


...es ist nur, ich hab mich verliebt bla bla bla, man sind Männer Idioten, immer wieder unfassbar...


„Oder wärst Du so nett und würdest mir ihre Handynummer geben?“.


...typisch Julia, vögeln durfte er, Handynummer nein...


„Komm schon, es wäre mir wirklich wichtig“.


...spätestens jetzt, sollte ich ihm sagen das Julia eine Edelnutte ist, für ihn nichts, aber auch gar nichts empfindet, dass alles nur gespielt ist bei ihr und er aufhören soll, seine Ehe auf´s Spiel zu setzten, ja das sollte ich sagen, tat es aber nicht...


„Andre, das ist doch noch kein 24 Stunden her, dass ihr euch getroffen habt“.


„Ja das stimmt, trotzdem, … bitte Rebecca“.


„Wie war es denn für Dich?“.


„Es war sehr schön und ich denke auch, dass Julia ebenfalls etwas dabei empfunden hat“.


...ja sicher, Langeweile. Man Julia, musste das sein, der arme Junge, nun ist er verliebt und kommt da nicht mehr raus. Aber sie konnte anscheinend nicht anders, machte das schon automatisch, was wir beide seit Jahren taten, Männer verarschen. Ok, wenn´s denn so sein soll...


„Verstehe Andre und eigentlich sollte ich Dir das

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