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Thema5.12.16, 10:40 - Betreff: Zeitreisen und unter 18
swal
Beiträge: 15/110
dabei seit: Mai '04
MarcLelky
Ein vielleicht "blöder" Gedanke, der mich aber gelegentlich beschäftigt:

Wenn ich in einer Geschichte aus dem Science Fiction/Fantasy-Bereich in eine Vergangenheit reise, wo "mein dortiges Selbst" unter 18 ist, kann das irgendwie problematisch sein? Diese Tatsache würde erwähnt werden, aber es wäre keinerlei Begegnung geplant. Trotzdem hätte ich dann einen Ausweis in der Hand, laut dem ich minderjährig bin ... der aber noch gar nicht ausgestellt worden ist.

Es ginge eben um das Erreichen eines bestimmten Zeitabschnittes. Wenn das auf eine unerwünschte Weise interpretiert werden könnte, lasse ich es aber lieber. Eine nicht so ferne Vergangenheit gibt auch sehr viel her.
Beitrag5.12.16, 12:26 Uhr
RomeoReloaded
Beiträge: 4/19
dabei seit: Jun '16
RomeoReloaded
swal:

Wenn ich in einer Geschichte aus dem Science Fiction/Fantasy-Bereich in eine Vergangenheit reise, wo "mein dortiges Selbst" unter 18 ist, kann das irgendwie problematisch sein?


Wenn Dein unter 18-jähriger Erzähler dann explizite sexuelle Dinge erlebt, bist Du meines Erachtens in der Tabuzone.
Wenn es bei Backe-Backe-Kuchen bleibt oder nichts explizit ausgeführt wird, sondern die Eortik nur in den Zeitabschnitten stattfindet, in denen der Erzähler volljährig ist, sollte das kein Problem sein.
Beitrag5.12.16, 13:27 Uhr
swal
Beiträge: 15/110
dabei seit: Mai '04
MarcLelky
Wenn es einen "Ich-Erzähler" gibt, versetzte ich mich als Autor meistens selbst hinein. Sonst würde ich eher in der 3. Person schreiben. Es würde also nur um "mich" als Erwachsenen gehen, aber versetzt in eine Zeit, wo "mein dortiges Selbst" minderjährig ist. Dieses "dortige Selbst" würde in der Geschichte überhaupt nicht direkt auftauchen, oder maximal in einem nicht-sexuellen Zusammenhang. Trotzdem erscheint es mir halt "bizarr", dass die Hauptperson dann laut Ausweisdaten nicht erwachsen wäre (oder sogar sehr minderjährig). Aber nur deswegen auf maximal Mitte der 1990er zurück beschränken, oder eine sehr ferne Vergangenheit?

In einer Zeit deutlich vor meiner Geburt würde sich diese Frage wohl auch nicht stellen.

Ich schätze einmal NICHT, dass das ein Problem ist, wenn jemand deutlich erwachsen aussieht und ist. Aber nur theoretisch.
Beitrag7.12.16, 08:43 Uhr
FlorianAnders
Beiträge: 3/22
dabei seit: Jul '16
FlorianAnders
swal:
Wenn es einen "Ich-Erzähler" gibt, versetzte ich mich als Autor meistens selbst hinein. Sonst würde ich eher in der 3. Person schreiben. Es würde also nur um "mich" als Erwachsenen gehen, aber versetzt in eine Zeit, wo "mein dortiges Selbst" minderjährig ist. Dieses "dortige Selbst" würde in der Geschichte überhaupt nicht direkt auftauchen, oder maximal in einem nicht-sexuellen Zusammenhang. Trotzdem erscheint es mir halt "bizarr", dass die Hauptperson dann laut Ausweisdaten nicht erwachsen wäre (oder sogar sehr minderjährig). Aber nur deswegen auf maximal Mitte der 1990er zurück beschränken, oder eine sehr ferne Vergangenheit?

In einer Zeit deutlich vor meiner Geburt würde sich diese Frage wohl auch nicht stellen.

Ich schätze einmal NICHT, dass das ein Problem ist, wenn jemand deutlich erwachsen aussieht und ist. Aber nur theoretisch.


Also, ich fasse es mal in einem Beispiel zusammen, wie ich Deine Idee verstehe:
Eine 40-jährige Person reist 30 Jahre in der Zeit zurück. Von heute aus gerechnet würde sie dann im Jahr 1986 landen, als sie 10 Jahre alt war. Während dieser Zeitreise verjüngt die Person sich aber NICHT, sondern in dem Zeitabschnitt in dem die Geschichte spielt, gäbe es sie dann zweimal. Einmal als Kind, das nur in nicht-sexuellen Aktionen vorkäme (Fußballspielen, auf dem Weg zur Schule) und einmal als Erwachsenen, der wiederum in erotische Verwicklungen gerät. Im Personalausweis der Person (den ein zehnjähriges Kind ja noch gar nicht hat) stünde aber natürlich ihr korrektes Geburtsjahr 1976.

Wenn ich das so richtig verstanden habe, halte ich diese Idee für unporblematisch, denn eine erwachsene Person wird Sex mit einer anderen erwachsenen Person haben. Die Attribute, die bezüglich Aussehen, Verhalten, Wahrnehmung des Sexes im Text geäußert werden könnten, sind die von "Erwachsenen-Sex".

Um das auch noch mal in ein konkretes Beispiel zu verpacken:
Eine 40 jährige Frau erinnert sich, dass sie als Grundschülerin in ihren Lehrer verliebt war. Als sie die Gelegenheit bekommt, reist sie 30 Jahre zurück. Als 40-jährige verführt sie ihren Lehrer. Der Lehrer springt also auf die Optik und Verführungskünste einer 40-Jährigen an. Das Auftauchen des Ausweises, der beweist, wer sie ist, würde ja nur das Kuriosum der Zeitreise unterstreichen. Die Tatsache, dass sie 1986 erst zehn Jahre alt ist, hätte aber nicht zur sexuellen Erregung des Lehrers beigetragen.

Also wenn es sich in diese Richtung verhält, sollte es meiner Meinung nach von den Einlesern akzeptiert werden.
Beitrag7.12.16, 14:42 Uhr
swal
Beiträge: 15/110
dabei seit: Mai '04
MarcLelky
Ja, es wäre in etwa so. Wobei sexuelle Kontakte dann (eventuell) auch oder nur mit anderen stattfinden, die es auch aus "meiner" Zeit in diese "gezogen" hat.

Eine Variation des Themas wäre auch, dass die Hauptperson mitsamt ihrem Bewusstsein, Erinnerungen ... in der Zeit zurückversetzt wird, dort jedoch die Stelle ihres "dortigen Selbst" einnimmt. Sie würde sich somit sehr wohl "verjüngen", und sollte in diesem Fall wohl laut "dortigem Alter" mindestens 18 sein.

Hier ginge es eher darum, bestimmte Dinge nun anders zu machen oder nochmals zu erleben. Im ersten Beispiel hingegen z.B. allgemein darum, wie sich eine Person aus der heutigen Zeit in den 1980ern verhalten würde.
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