6.8.06, 22:09 - Betreff: Die perfekte Fetischgeschichte | |
-Faith- | Hallo, Ich glaube von alle Kategorien ist der Fetischbereich, der unübersichtlichste. Sex Storrys --> ist klar ficken! wie auch immer aber es geht einfach ums Ficken Teen --> auch ficken aber halt irgendwo zwischen Ausbildung, Abi und Führerscheinprüfung Aber Fetisch??? Sie trägt High-heels... <hm, schon mal gut. <was, die Hat Schuhe an? igitt Es sind schwarze Lackpumps <Och, keine Stiefel, Riemchensandalen oder Stilettos? Dazu Nylons <schön, Nylons sind immer gut <es müssen nackte, behaarte Beine sein! Es sind Nylons mit Karomuster und Spitzenrand <Och, keine Naht die sich am Bein hochschlängelt? Gut, wir könnten das Spiel bis zum Ende aller Tage spielen, ich denke ihr wisst was ich meine. Sobald man eine Fetischstorry schreibt, trifft man nur eine sehr kleine Schnittmenge von Fetischisten. Um eine perfekte Fetischstorry zu schreiben (also eine die allen gefällt) dürfte man überhaupt nicht ins Detail gehen. Aber wenn man den vermeindlichen Fetisch nicht detailliert beschreibt, bringt es nix. Meine Frage: Wie tolerant seit ihr? Verzeit ihr dem Autor, wenn er nicht genau euren Fetisch trifft aber die Richtung stimmt, oder müssen eure Vorstellungen schon genau mit der Geschichte übereinstimmen, damit ihr zufrieden seid? Wie heißt es so schön in den Verbraucherumfragen: >Ihre Hinweise helfen uns, unsere Produkte auf ihre Bedürfnisse abzustimmen.< |
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11.8.06, 10:40 Uhr | |
Jindo Beiträge: 3/36 dabei seit: Feb '03 | Wenn mein Fetisch mehrmals erwähnt wird reicht mir das im Grunde. Eine blosse Aufzählung von Gegenständen oder Handlungen die zum Fetisch taugen finde ich langweilig. Andre Dinge die man nicht mag,kann man dann auch leichter überlesen und die Chance eine Geschichte bis zum Ende zu lesen steigt. Es muss also erstmal ein Spannungsbogen erzeugt werden und dann kann man den ganzen Rest(fetisch) hineinwerfen. Meist erkennt man aber schon in den ersten Sätzen in welche Richtung die Geschichte, der Fetisch geht. Da lob ich mir die Abteilung Sonstiges, denn hier findet man meist in einer Geschichte alle möglichen Ansammlungen , von traurig bis lustig, von Fetisch bis Blümchensex. |
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18.7.07, 16:38 Uhr | |
Big_Ben Beiträge: 14/258 dabei seit: Nov '00 | Ich finde den speziellen Fetisch eher nebensächlich. Wenn in einer Geschichte überzeugend beschrieben wird, dass ihn die Riemchensandalen seiner Freundin tierisch geil machen, dann ist es nicht so wichtig, ob ich selbst auf Riemchensandalen stehe. Es gibt Geschichten, in denen mich die Beschreibung von Vorlieben anspricht, obwohl ich diese Vorliebe gar nicht teile. Aber es gibt auch Fälle, da hilft auch die schönste Beschreibung nichts. Wenn es einen Typ geil macht, einer Frau beim Stuhlgang zu zu schauen, dann erzeugt diese Vorstellung in jedem Fall erstmal Ekel bei mir. Fazit, genau den Fetisch treffen scheint mir nicht wichtig, aber jemand der Füße generell abstossend findet, wird nun mal an einer solchen Geschichte generell keinen Gefallen finden. |
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20.7.07, 22:38 Uhr | |
Haltickling Beiträge: 4/44 dabei seit: Dez '03 | Es kommt sehr darauf an, wie spezialisiert die Fetisch-Ausprägung des einzelnen Lesers ist. Ein allgemeines Beispiel aus dem Bereich Sex-Stories: Hetero-Männer lesen natürlich nur die Stories über Hetero-Sex, und vieleicht mal zur Abwechslung etwas über Lesben oder Masturbation. Einem Mann mit bisexuellen Neigungen gefallen u.U. auch die Homo-Stories, ein eher homophob Veranlagter wird sich höchstens versehentlich in eine Schwulen-Story verirren und sich mit Grausen abwenden. Je vielseitiger die Interessen, desto größer die Auswahl, und je spezialisierter, desto weniger Stories sprechen den Leser an. So ist das auch mit Fetisch. Ich bin bekennender Kitzelfetischist und in diesem Teilbereich recht unspezifiziert in meinen Interessen. Es gibt jedoch aus absolute Spezialisten, die zB nur das Kitzeln von Füßen in Strumpfhosen anmacht, die finden halt auch entsprechend weniger Stories. Eine Fetischgeschichte für Alle gibt es eben nicht, dazu sind die Teilbereiche zu unterschiedlich. Genauso unrealistisch wäre es, eine Sex-Story für Alle schreiben zu wollen. Und wenn man nun nichts für den eigenen hochspezialisierten Geschmack findet, bleibt nur Eines: Selbst eine entsprechende Story schreiben! So fing auch meine Schreiberei in der Prä-Internet-Ära an: Es gab keine Geschichten für Kitzelfans, also schrieb ich sie selbst. So falsch kann ich damit nicht gelegen haben, denn eine meiner Stories aus dieser Zeit ist seit Monaten unter den Top-Ten dieser Seite... (Pleasure Paradise Club) |
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20.7.07, 23:21 Uhr | |
-Serenity- | wikipedia: Wenn man eine Geschichte schreibt, die von Menschen handelt, die nur ihrem Fetisch huldigen, - im Sinne des ICD 10, einer Persönlichkeitsstörung - , bzw. der Autor nur das Fetischelement an sich beschreibt, kann das mit Verlaub, auf den Leser nur tödlich langweilig wirken. wikipedia2: Ich denke, das trifft auf die meisten zu. Niemand ist persönlichkeitsgestört, wenn er o.g. Präferenzen hat. Trifft sicher auf die meisten Menschen zu. Wenn man als Autor nicht als "Randspartenbediener" gelten möchte, dann wirft man die eigenen Vorlieben sehr subtil in die Geschichte ein, sodass sie auch für einen Nichtfetischanhänger gut lesbar sind. Ich erinnere mich dumpf an eine Geschichte aus dem "Kaviargenre", da waren die Fetischelemente so gut eingestreut, dass man sogar Sympathie für die Protagonisten empfand, obwohl die Sache an sich "nicht geschmacklos" ist, sondern isoliert betrachtet ... nein, ich führe es jetzt nicht aus Oder dieser tolle Kitzelkrimi hier im Board, von einem Autor, den ich jetzt explizit nicht erwähnen möchte, - gelle Hal - um nicht den Eindruck eines Schleimfetischisten zu erwecken. Wenn die Geschichte genügend Interpretationsspielraum für den Leser lässt - eine permanente Forderung von mir an alle Schreiberlinge - ich denke, nur dann lassen sich Fetischgeschichten auch gut an ein breiteres Publikum "verkaufen." Ich fordere hiermit den Leser auf, auch mal über seinen "Tellerand" in andere Genres zu schauen. Er wird überrascht sein, was er dort finden kann. Hier ist ein gutes Beispiel dafür Abtörnend hingegen sind Geschichten von Froschmännern und -frauen, die ausschließlich der der menschlichen Abfallbeseitigung und anonymen Lustbefriedigung dienen. Nein, ich lasse mich nicht zu einem beispielhaften Link hinreissen, aber die Veröffentlichungen sind noch nicht lange her. In diesem Sinne ... Let's fetish Serenity |
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21.7.07, 00:18 Uhr | |
mondstern70 | -Faith-: Hi, gute Frage. ich würde mich als tolerant bezeichnen, wenn es Regelgerechte Geschichten sind. Allerdings wenn ich es als ekelig empfinde, kann die Rahmenhandlung noch so gut sein, dann klick ich weg. Fetisch-Storys habe ich in jüngster Zeit auch gelesen und sie gefielen mir - allerdings war für mich der Fetisch eher Nebensache. Ich weiß nicht ob ich mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehne - aber ich denke das sind Geschichten für Männer!?! Was Halterlose Strümpfe oder Waffenscheinpflichtige High Heels angeht, so trage ich die eigentlich nur meine Mann zuliebe, und das natürlich nicht immer wenn er will. Interessant finde ich aber gerade bei solchen Geschichten. die doch teilweise sehr detaillierten Abläufe zu lesen um mehr über die Faszination des Autors über gewissen Dinge zu erfahren LG Mondstern |
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23.10.07, 23:39 Uhr | |
Jindo Beiträge: 3/36 dabei seit: Feb '03 | Die perfekte Fetischgeschichte fesselte den, der die entsprechende Neigung schon erkannt hat und den, der durch die Geschichte seine Neigung zum erstenmal wahrnimmt. Insofern reichen schon zwei oder drei Sätze um ein Feuer zu entfachen. So gesehen, nicht alltagstauglich, wenig Gewinnbringend, aber für den Leser perfekt. |
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